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Wirksame Ebola-Impfung<br />
Ein auf dem „Vesicular Stomatitis<br />
Virus“ (VSV) basierender Impfstoff<br />
erbrachte vielversprechende Ergebnisse<br />
gegen das Ebola-Virus – das<br />
zeigt eine internationale, von der<br />
WHO koordinierte Studie, an der die<br />
MedUni Wien maßgeblich beteiligt<br />
war.<br />
ERMUTIGENDE RESULTATE<br />
„In den VSV-Lebendimpfstoff wird ein Ebola-Glykoprotein<br />
vom Ebola-Stamm aus Zaire eingebaut“, erklärt Michael<br />
Ramharter, Co-Autor der im „New England Journal of<br />
Medicine“ publizierten Studie. „Während VSV beim Menschen<br />
nur leichte Symptome verursacht, fungiert dieses<br />
Protein als Ebola-Antigen und ruft im Immunsystem die<br />
Bildung von Antikörpern gegen die Erkrankung hervor.“<br />
Im Rahmen der Phase I-Studie wurden 138 gesunde Erwachsene<br />
geimpft. Die Resultate sind vielversprechend:<br />
In den folgenden Phase II-Studien soll der Impfstoff bei<br />
PatientInnen in Westafrika eingesetzt werden. ●<br />
„Wenn das Fieber einen Tag nach Beginn der Malaria-Therapie<br />
sinkt, wird oft vergessen, die Medikamente<br />
weiter verlässlich einzunehmen. Eine wirksame<br />
Therapie mit nur einer Dosis wäre daher ein Riesenfortschritt“,<br />
erklärt Ramharter.<br />
SINGLE-DOSIS-THERAPIE<br />
In der Studie – initiiert von der Non-Profit-Organisation<br />
MMV (Medicines for Malaria Venture) und unterstützt<br />
vom österreichischen Bundesministerium für<br />
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft – untersuchten<br />
die WissenschafterInnen eine neue Substanz, die<br />
künftig als Single-Dosis-Therapie eingesetzt werden<br />
könnte. Dabei handelt es sich um die synthetische<br />
Substanz OZ439 (Wirkstoff Artefenomel), die in Kombination<br />
mit dem bekannten Wirkstoff Piperaquin evaluiert<br />
wurde. Ramharter: „Eine Dosis einer in Wasser<br />
gelösten Tablette tötet alle Malaria-Parasiten ab und<br />
schützt sogar noch einige Wochen vor einer Neuinfektion.“<br />
VERBESSERTE MALARIA-PRÄVENTION FÜR<br />
SCHWANGERE<br />
In einer weiteren, von der EU unterstützten Studie, an<br />
der die Malaria-ExpertInnen der MedUni Wien ebenfalls<br />
maßgeblich beteiligt sind, arbeiten die WissenschafterInnen<br />
an der optimalen Präventionstherapie<br />
für schwangere Frauen.