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WISSEN ANWENDEN<br />
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Beim 9. Krebsforschungslauf der Initiative Krebsforschung der MedUni<br />
Wien gingen rund 3.000 LäuferInnen für den guten Zweck an den Start.<br />
Als Reinerlös erbrachte die Veranstaltung über 130.000 Euro für Krebsforschungsprojekte.<br />
wiegende Folge der Krebstherapie ersparen – dieser<br />
Vorteil muss meiner Meinung nach sehr rasch Standard<br />
in Österreich werden.“ ABCSG-Experte Christian Singer,<br />
stellvertretender Leiter des Brustgesundheitszentrums<br />
der MedUni Wien und Mitglied des CCC, ergänzt: „Denosumab<br />
ist in dieser Dosierung praktisch nebenwirkungsfrei<br />
– ein derart günstiges Wirkungs- bzw. Nebenwirkungsprofil<br />
sieht man in der Krebsbehandlung selten.“<br />
RÜCKFALLRATE SINKT DURCH DENOSUMAB<br />
UM 18 PROZENT<br />
Ein wichtiger weiterer in der Studie nachgewiesener Effekt:<br />
Die zusätzliche Gabe von Denosumab zur adjuvanten<br />
Therapie mit Aromatasehemmern bei postmenopausalen,<br />
hormonrezeptorpositiven Brustkrebspatientinnen<br />
reduziert die Rückfallsrate um 18 Prozent. „Dieses Ergebnis<br />
ist hoch erfreulich, zeigt es doch, dass adjuvantes<br />
Denosumab nicht nur Knochenbrüche halbiert, sondern<br />
auch die Rezidivrate von Brustkrebs verringert“, so Gnant.<br />
NEUDEFINITION DER BEHANDLUNG BEI BRUSTKREBS<br />
Antihormone und Bisphosphonate können sowohl die<br />
Rückfallrate als auch die Sterblichkeit von postmenopausalen<br />
Patientinnen bei hormonabhängigem Brustkrebs<br />
senken, wie zwei weitere im „Lancet“ veröffentlichte Studien<br />
zeigen. Das CCC der MedUni Wien ist durch WissenschafterInnen<br />
rund um Michael Gnant prominent an der<br />
Erstellung dieser zwei Metaanalysen beteiligt. Die Med-<br />
Uni Wien brachte in diese Analyse aber nicht nur Studiendaten<br />
ein. Gnant wirkte in beiden und Peter Dubsky in einer<br />
der Studien als Mitglieder des Writing Committee mit.<br />
Die Erkenntnisse der beiden Metaanalysen sind laut den<br />
beiden Experten insofern wesentlich, als sie den Standard<br />
bei der Behandlung von Brustkrebs neu definieren.<br />
NEUE TECHNIKEN ZUM BRUSTERHALT<br />
NACH TUMOR-OPERATION<br />
Ein Drittel aller Betroffenen läuft Gefahr bei der Entfernung<br />
des Tumors auch die Brust zu verlieren. An der Med-<br />
Uni Wien kann heute jedoch bereits bei bis zu 20 Prozent<br />
aller BrustkrebspatientInnen die Brust bei guten optischen<br />
Ergebnissen erhalten werden. Entscheidend dafür<br />
sind neuartige Techniken. Florian Fitzal von der MedUni<br />
Wien, Mitglied des CCC und Leiter des Brustgesundheitszentrums<br />
des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern<br />
Linz, und Michael Gnant haben diese Techniken als<br />
eine der ersten im Fach angewendet und schon unzählige<br />
KollegInnen ausgebildet. ●