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WISSEN ANWENDEN<br />

62<br />

Beim 9. Krebsforschungslauf der Initiative Krebsforschung der MedUni<br />

Wien gingen rund 3.000 LäuferInnen für den guten Zweck an den Start.<br />

Als Reinerlös erbrachte die Veranstaltung über 130.000 Euro für Krebsforschungsprojekte.<br />

wiegende Folge der Krebstherapie ersparen – dieser<br />

Vorteil muss meiner Meinung nach sehr rasch Standard<br />

in Österreich werden.“ ABCSG-Experte Christian Singer,<br />

stellvertretender Leiter des Brustgesundheitszentrums<br />

der MedUni Wien und Mitglied des CCC, ergänzt: „Denosumab<br />

ist in dieser Dosierung praktisch nebenwirkungsfrei<br />

– ein derart günstiges Wirkungs- bzw. Nebenwirkungsprofil<br />

sieht man in der Krebsbehandlung selten.“<br />

RÜCKFALLRATE SINKT DURCH DENOSUMAB<br />

UM 18 PROZENT<br />

Ein wichtiger weiterer in der Studie nachgewiesener Effekt:<br />

Die zusätzliche Gabe von Denosumab zur adjuvanten<br />

Therapie mit Aromatasehemmern bei postmenopausalen,<br />

hormonrezeptorpositiven Brustkrebspatientinnen<br />

reduziert die Rückfallsrate um 18 Prozent. „Dieses Ergebnis<br />

ist hoch erfreulich, zeigt es doch, dass adjuvantes<br />

Denosumab nicht nur Knochenbrüche halbiert, sondern<br />

auch die Rezidivrate von Brustkrebs verringert“, so Gnant.<br />

NEUDEFINITION DER BEHANDLUNG BEI BRUSTKREBS<br />

Antihormone und Bisphosphonate können sowohl die<br />

Rückfallrate als auch die Sterblichkeit von postmenopausalen<br />

Patientinnen bei hormonabhängigem Brustkrebs<br />

senken, wie zwei weitere im „Lancet“ veröffentlichte Studien<br />

zeigen. Das CCC der MedUni Wien ist durch WissenschafterInnen<br />

rund um Michael Gnant prominent an der<br />

Erstellung dieser zwei Metaanalysen beteiligt. Die Med-<br />

Uni Wien brachte in diese Analyse aber nicht nur Studiendaten<br />

ein. Gnant wirkte in beiden und Peter Dubsky in einer<br />

der Studien als Mitglieder des Writing Committee mit.<br />

Die Erkenntnisse der beiden Metaanalysen sind laut den<br />

beiden Experten insofern wesentlich, als sie den Standard<br />

bei der Behandlung von Brustkrebs neu definieren.<br />

NEUE TECHNIKEN ZUM BRUSTERHALT<br />

NACH TUMOR-OPERATION<br />

Ein Drittel aller Betroffenen läuft Gefahr bei der Entfernung<br />

des Tumors auch die Brust zu verlieren. An der Med-<br />

Uni Wien kann heute jedoch bereits bei bis zu 20 Prozent<br />

aller BrustkrebspatientInnen die Brust bei guten optischen<br />

Ergebnissen erhalten werden. Entscheidend dafür<br />

sind neuartige Techniken. Florian Fitzal von der MedUni<br />

Wien, Mitglied des CCC und Leiter des Brustgesundheitszentrums<br />

des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern<br />

Linz, und Michael Gnant haben diese Techniken als<br />

eine der ersten im Fach angewendet und schon unzählige<br />

KollegInnen ausgebildet. ●

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