Natürlich schön! Der malerische Luftkurort Nordrach bietet allen Besuchern eine „natürlich schöne“ Landschaft mit einer einmaligen Kombination aus Natur und Gesundheit. In Nordrach wird ein Vielfaches der benötigten Energie aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt. Deswegen darf der Luftkurort auch den Titel „Bioenergiedorf“ und „Energie-Musterkommune“ tragen. Im Nordrachtal können Sie mit bestem ökologischem Gewissen Urlaub machen. „Nordrach - NATÜRLICH SCHÖNER URLAUB“. Heilkräutergarten! Obstbrennerweg! Über 200 km Wander- Nordicwalking- und MTB-Strecke! Puppen- und Spielzeugmuseum Karlsruhe Stuttgart Offenburg A 8 Frankreich A 5 Nordrach Kinzigtal A 61 Freiburg Basel Schweiz Singen Bodensee www.nordrach.de Bioenergiedorf & Energie-Musterkommune Unbenannt-2.indd 1 08.06.11 17:06
„ Die Misswahl gab mir meinen Lebensmut zurück. “ Artikel erschienen in der Zeitschrift „Alles für die Frau“ Tumor, Chemo-Therapie – Angelika war am Boden. Da hatte ihr Mann eine Idee, die ihren Kampfgeist weckte. Die Spannung steigert sich ins Unermessliche, als der Moderator im Theatersaal des Kurhauses Bad Neuenahr am 14. November 2015 zum Mikro greift, um die Gewinnerin des „Miss 50plus“- Wettbewerbs zu verkünden. Von Hunderten Bewerberinnen haben es gerade mal 20 Damen ins Finale geschafft. Sie stehen auf der Bühne, können vor Aufregung kaum atmen. Dann der erlösende Moment: Der Moderator öffnet das Kuvert und verkündet die Namen der Siegerinnen, darunter ist auch Angelika Meisel – sie ist auf den dritten Platz gekommen. Riesen-Jubel! Die geladenen Gäste erheben sich von den Stühlen und applaudieren. Als das Blitzlichtgewitter losbricht und eine Assistentin den Gewinnerinnen die Siegerschärpen umlegt, kämpft Angelika mit den Tränen. Dieser Moment der Freude – das weiß an diesem Abend kaum jemand – ist vor allem auch ein großer Triumph über eine schwere Krebserkrankung. „Ich habe meinem Mann aus Dankbarkeit einen Oscar verliehen.“ Die 50-Jährige aus Kissing strahlt über das ganze Gesicht. Dann sucht ihr Blick den Mann in der hinteren Stuhlreihe des Festsaals, der ihr mit hochgereckten Armen zujubelt. Es ist Günter Meisel (52), ihr Mann. Ohne ihn hätte sie heute Abend nicht auf dem Siegertreppchen gestanden. Und auch nicht so tapfer gegen den Krebs gekämpft. Später, als die beiden wieder zu Hause sind, ist es Angelika Meisel, die einen Preis verleiht. Und zwar an ihren Mann. „Ich habe ihm bei einem Glas Sekt einen kleinen Oscar übergeben“, sagt Angelika Meisel. „In der Kategorie `Bester Mann der Welt´.“ Günter Meisel, das wird mir ganz schnell klar, als ich die beiden in ihrem Zuhause besuche, hat diese Auszeichnung wirklich verdient. Er ist einer dieser Helden, von denen es nicht viele gibt. Einer, den sich jede Partnerin wünscht. Denn er liebt seine Frau bedingungslos. Und steht zu ihr, egal was geschieht. „Es war ein Schock! Ich dachte immer, das trifft nur die anderen.“ Im Dezember 2011 ist die Welt der Meisels noch in Ordnung. Doch als Angelika „etwas Komisches“ in ihrer Brust bemerkt, stellt sich schnell heraus: Es ist Krebs! „Der Schock saß tief. Vor allem als sich herausstellte, dass der Tumor besonders aggressiv ist. Ich dachte immer, es trifft mich nicht“, sagt die Kunstmalerin. Zunächst wird die kranke Brust operiert, Ärzte entfernen die Eierstöcke, dann folgt die Chemo-Therapie – einmal Hölle und zurück. Zwar übersteht Angelika die Behandlung gut, der Tumor ist verschwunden. Weil aber das Risiko groß ist, dass der Krebs wiederkommt, empfehlen die Ärzte ihr im Sommer 2014 die Amputation der zweiten Brust. Den Gedanken, keine Brüste mehr zu haben, kann sie kaum ertragen. Sie hat Angst, ihre Weiblichkeit zu verlieren – und vielleicht auch die Liebe ihres Mannes. Dennoch entscheidet sie sich im April 2015 für den Eingriff. Ihr Mann spricht ihr Mut zu, beteuert seine Liebe. In seinen Augen ist seine „Angi“ die schönste Frau der Welt. Daran, das sagt er immer wieder, ändert auch die Amputation nichts. Obwohl Angelika sich wieder gesund fühlt und optimistisch in die Zukunft sieht, bricht wenige Tage später die Welt für sie zusammen. „Endlich hatte ich wieder ein Ziel, für das ich leben wollte.“ Bei einem Routinecheck entdeckten die Ärzte, dass ein Krebstumor in ihrem Magen wütet! „Ich war am Boden zerstört.“ Sie muss sofort operiert werden. Zwei, drei Tage später, sagen die Ärzte, dann wäre Angelika nicht mehr am Leben gewesen. Wieder geht die Chemo-Therapie los, wieder verliert sie die Haare, wieder sieht ihr Gesicht aufgedunsen aus. „Ich war kurz davor aufzugeben“, sagt sie. Aber Günter macht ihr Mut. Als es ihr langsam wieder besser geht, erzählte er ihr, dass er sie im Mai 2015 bei einem Schönheitswettbewerb für Frauen über 50 Jahre angemeldet hat – und sie schon eine Runde weitergekommen ist. Sein Optimismus überträgt sich auf sie. „Endlich hatte ich wieder ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt“, sagt Angelika und greift nach der Hand ihres Mannes. Als sie schließlich im November 2015 die Einladung zum Finale erhält, ist die Freude riesengroß. „Ich hatte meinen Lebensmut wieder“, sagt sie. Dass sie es dann auch noch unter die ersten Drei geschafft hat, das, sagt sie, hat allem noch die Krone aufgesetzt. Den größten Sieg aber hat sie nach dem Finale errungen: Angelika ist wieder gesund. Die Metastasen sind verschwunden. 55