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Magazin2016

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Beim Abgang der Ausgeschiedenen liefen die ersten Tränen des Abends – für manche war der Traum von der Miss Germany hier<br />

vorbei. Doch „Nicht aufgeben“ lautete das Motto von Miss Westdeutschland, die sich schon – man glaubt es kaum – seit 2009<br />

zum sechsten Mal bei einer Miss Germany Wahl beworben hatte, bis sie nun erstmals ins Finale unter die letzten acht Teilnehmerinnen<br />

gelangte, wie sie im Einzelinterview mit Ines Klemmer und Alexander Mazza verriet. Ganz anders sah die Vorgeschichte<br />

von Miss Hessen aus, die unverhohlen sagte: „Mein Traum war es noch nie, Miss Germany zu werden, aber jetzt freue ich<br />

mich!“ Wie sie denn dann hierher gekommen sei, fragte Alexander Mazza, ebenso erstaunt wie das Publikum. Sie habe zufällig<br />

an dem Abend im Wiesbadener Kurhaus gekellnert, als dort die Vorauswahl zur Miss Hessen stattfand. Da sei sie angesprochen<br />

worden, habe zum Spaß teilgenommen und dann den Landesausscheid für sich gewinnen können. Sie strahlte, als sie ihre<br />

Geschichte dem Publikum und den rund 200 Medienvertretern im großen Europa-Park Dome berichtete! Selbstbewusst zeigte<br />

sich auch die 19-jährige Miss Schleswig-Holstein: Sie offenbarte, dass sie gemeint gewesen sei, als Rolf Scheider von einem Gaul<br />

sprach. Die Schülerin kicherte bei dem Gedanken, fügte aber souverän an: „Ich habe die Kritik angenommen und umgesetzt.<br />

Ich habe dadurch viel gewonnen, gleichwohl aber mein ‚Ich‘ bewahrt“. Toll! Miss Sachsen plauderte von ihren großen Plänen,<br />

einmal in Südkorea zu leben und eine eigene Farm für notleidende Tiere aufzubauen. „Tiere liegen mir am Herzen, und Korea ist<br />

meine Schwäche“, sagte die Studentin des Medien- und Kommunikationsmanagements. Miss Nordrhein-Westfalen erzählte von<br />

ihrer Neigung zu Sprachen wie Spanisch, Französisch und Englisch, Miss Niedersachen von ihrem Studium des Internationalen<br />

Informationsmanagements, Miss Süddeutschland von ihren Erfahrungen während des Camps und dass es „kein Fundbüro für<br />

verpasste Gelegenheiten“ gäbe.<br />

5000 Damen bewarben<br />

sich allein in diesem<br />

Jahr. Vor zehn Jahren<br />

waren es etwa 700<br />

Wer würde das Amt der Miss Germany am besten erfüllen können? Wer<br />

hat die einnehmendste Ausstrahlung, eine herausstechende Optik und die<br />

größte Eloquenz? Noch einmal liefen die Finalistinnen die große Showbühne<br />

entlang, an der Jury vorbei, vor bis zu den Medienvertretern, die sich mit<br />

ihren unzähligen Kameras und riesigen Objektiven scheinbar selbst im Wege<br />

standen. Danach wurden die Wahlzettel für die letzte Auswertung des Tages<br />

eingesammelt. Während backstage die Aufregung ins Unermessliche zu<br />

steigen schien, durften die Zuschauer einen weiteren Höhepunkt erleben,<br />

nämlich eine phantastische, mitreißende Show-Einlage von der Dancefloor<br />

Destruction Crew (DDC), den zweifachen Weltmeistern im Breakdance.<br />

Was danach kam, bewegte. Olga Hoffmann kam zu Ines Klemmer auf die Bühne. Olga Hofmann war die Vorjahressiegerin. Ihr<br />

Amtsjahr hatte sie, das war kein Geheimnis, vorbildlich gemeistert. Nach eigenen Angaben hatte sie viel für ihr Leben dazugelernt:<br />

Sie sei sehr viel selbstständiger und selbstsicherer geworden, und „das Jahr als Miss Germany war das schönste, was mir<br />

in meinem Leben bisher passiert ist“. So war sie unter anderem Talk-Gast im Bundesministerium des Inneren und vertrat ihren<br />

Standpunkt zum Thema Heimat, Identität und Glaube; dabei tauschte sie sich über dieses Thema auch mit dem Bundesinnenminister<br />

Thomas de Maiziére aus. Im Rahmen des Weltkindertages war sie im Europa-Park dabei, als 30 ukrainische Kinder von<br />

Roland Mack, dem Sonderbotschafter des Europarats für Familien, eingeladen waren, um diesen einige unbeschwerte Tage zu<br />

schenken. Zahlreiche Reisen bestimmten darüber hinaus das Programm der Miss Germany 2015, u.a. zu den Filmfestspielen<br />

nach Cannes und zur Siegerreise nach Kuba sowie zur Berliner Fashionweek mit Catwalk. Sie erlebte spannende Begegnungen<br />

mit tollen Menschen und erzählte von tollsten Hotels und dem leckersten Essen! Sie sei heilfroh, sich für eine Teilnahme entschieden<br />

zu haben. Man sah ihr an, wie sehr ihr Herz mit diesem Amt verbunden war.<br />

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