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40 Veranstaltungen <strong>BESTplus</strong><br />
Künstlerhaus Göttingen<br />
im Lichtenberghaus, Gotmarstr. 1, 37073 Göttingen<br />
Kunstsequenzen Fotografie 4: Tamara Wahby: SCANS<br />
vom 04.08 bis 04.09., Eröffnung am<br />
04. August<br />
um 19.00 Uhr im Weißen Saal<br />
Aufnahmemedium dieser photographischen<br />
Arbeiten ist ein Flachbettscanner,<br />
auf dessen Glasfläche<br />
Fundstücke drapiert werden, anschließend<br />
werden sie gescannt und<br />
in einem Photoprogramm bearbeitet.<br />
Kriterium der Auswahl dieser Fundstücke<br />
ist zum einen der Zufall, der<br />
Verblühtes, zu Boden Gefallenes,....<br />
durch spontane Aufmerksamkeit, bewusstes Betrachten aus dem<br />
Kontext des Unbeachteten löst. Bewirkt zum anderen diese Beobachtung<br />
Neugierde, Verwunderung, wird in kleinen Details etwas<br />
Besonderes entdeckt, das assoziativen Freiraum beim Betrachten<br />
ermöglicht, ist ein weiteres Kriterium für die Beschäftigung mit<br />
dem Objekt erfüllt. Auch Materialstruktur und Oberflächengestaltungen<br />
von Verpackungen und Ähnlichem, ob Papier oder<br />
Kunststoffe, können Basis für Bildfindungen sein.<br />
Farbreduktion bei einigen der neueren Arbeiten unterstützen den<br />
bildnerischen Kanon der Abstraktion hin zu autonomeren Formen.<br />
So ist es ein Ziel, von den abgebildeten Objekten möglichst unabhängige<br />
Bilder zu entwickeln. Das Bildmotiv selbst und seine von<br />
mir gewünschte Wirkung bestimmen die Formatwahl.<br />
Eliana Heredia: TemPURA<br />
Vom 07.08. bis 04.09., Eröffnung<br />
am 07.08.<br />
um 11.30 Uhr in der Oberen<br />
Galerie<br />
Die Ausstellung schlägt eine<br />
neue Lektüre der klassischen<br />
künstlerischen Arbeitsweisenvor.<br />
Dazu reflektiert sie<br />
die ästhetischen Erwartungen,<br />
die mit bestimmten<br />
Verfahreneinhergehen. Aus<br />
diesem Grund wurden die<br />
Arbeiten, die im Künstlerhaus ausgestelltwerden, nach ihren Materialien<br />
und der Beziehung zwischen deren herkömmlichenkünstlerischen<br />
Anwendung, ihrer Geschichte und ihrem ästhetischen<br />
Potentialausgewählt.<br />
Christel Irmscher – „Aus Eins mach Zehn“<br />
Vom 11.09. bis 09.10. (Malerei/Objekte), Eröffnung am 11.09.<br />
um 11.30 Uhr in der Oberen Galerie<br />
Der Titel der Ausstellung verweist<br />
auf das Hexeneinmaleins<br />
in Goethes Faust. Wie in<br />
diesem Rätselgedicht die<br />
Sprache selbst auseinandergenommen<br />
und zum Spiel<br />
freigegeben wird, so spielt<br />
Christel Irmscher mit ihren<br />
Bildern und Objekten. Im<br />
„Crossing-over“ der Medien (Malerei, Foto, Objekte) fragmentiert,<br />
wiederholt und setzt sie neu zusammen, appelliert an die Wahrnehmungs-<br />
und Einbildungskraft der Betrachter, sich irritieren<br />
zu lassen und sich anderen Wirklichkeiten jenseits der konkreten<br />
Erfahrungen zu stellen.<br />
Gleichzeitig verweist Christel Irmscher in Ihren Arbeiten aber auch<br />
„auf die Welt in der wir leben“! Indem sie sich sowohl auf konkrete<br />
Ereignisse als auch auf Mythen beruft, sind wir mit Verführung,<br />
Selbstbespieglung, Vervielfältigungen und dem damit verbundenen<br />
Wunsch auf eine ewige Existenz – sei es genetisch oder<br />
medial – konfrontiert.<br />
Gloria Brand: „Antikompositionell – Kompositionell“<br />
(Collagen / Objekte) vom 08.09. bis 09.10. 2016,<br />
Eröffnung am 08.09. um 19.00 Uhr im Weißen Saal<br />
„......Gloria Brand‘s Collagen<br />
reichen vom flachen „Klebebild“<br />
übergroßflächige<br />
Schnittbilder, Faltungen und<br />
Reliefs bis zu den Schichtungen<br />
der neuesten Stapelarbeiten<br />
und zur autonomen<br />
Skulptur. Raumschichten<br />
durchdringen sich und schaffen<br />
eine neue Art irrationaler<br />
Räumlichkeit; das Werk stellt<br />
sich dar als ein offenes Ge- flecht, in dem eine Vielzahl räumlicher<br />
Bezüge vorhanden ist, in dem flächige Verdichtung mit linearer<br />
Lockerheit oder drängender Bewegung wechselt. Die Absicht,<br />
„Viel-schichtigkeit“ bewusst und real in das Bild einzubringen, ist<br />
das Hauptmerkmal ihrer Arbeit.“U. Teschner M.A.