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UELZEN NEU ENTDECKEN<br />

Hansefest am 17. und 18. September am Schnellenmarkt<br />

Eintauchen in die Zeit der Hanse, altes Handwerk erleben<br />

und nachempfinden, wie die Menschen damals in<br />

der Hansestadt Uelzen lebten – das große Hansefest<br />

am Samstag, 17. und Sonntag, 18. September am Schnellenmarkt<br />

in Uelzen gibt Besuchern einen lebendigen Eindruck<br />

vom Leben und Arbeiten der Menschen in der Hansezeit.<br />

„Mit diesem Fest soll auch der Geist der Hanse als Lebensund<br />

Kulturgemeinschaft lebendig gehalten werden“, erklären<br />

Anke Steffen und Janin Thies von der Hansestadt<br />

Uelzen. Gemeinsam mit einem Veranstaltungsprofi, dem<br />

durch das Bad Bodenteicher Burgspektakel bekannten Produktionsteam<br />

„Fogelvrei“, sowie Bürgern, Vereinen und<br />

Gewerbetreibenden entsteht ein vielfältiges und interssantes<br />

Kultur- und Bühnenprogramm für die ganze Familie, das<br />

die Gäste auf unterhaltsame und auch spielerische Weise<br />

mit der Hanse-Vergangenheit der Stadt in Verbindung bringen<br />

soll. Das beliebte Stadtfrühstück wird am Sonntag zum<br />

„Hanse-Frühstück“: gemeinsam schlemmen, klönen und genießen.<br />

An beiden Tagen wird der Schnellenmarkt das Zentrum der<br />

Aktivitäten sein, denn er hat als alter Handelsplatz seit jeher<br />

eine große Bedeutung. – Viele Handelsgüter fanden über<br />

die Transportwege der Hanse ihren Weg nach Uelzen. Beispielsweise<br />

wurden hier Schleif- und Wetzsteine aus Norwegen<br />

gefunden. Auch Fischgräten vom Dorsch, Austern oder<br />

Miesmuscheln konnte der Stadtarchäologe Fred Mahler im<br />

Boden der Stadt finden – ein Hinweis, dass die martimen<br />

Köstlichkeiten auf dem Hanse-Weg nach Uelzen kamen. Wie<br />

vielfältig die Verbindungen zu anderen Hansestädten waren,<br />

werden verschiedene Hansestädte wie Lüneburg oder<br />

Naumburg zeigen. Sie werden sich im Rahmen es Hansefestes<br />

mit einem Stand präsentieren.<br />

Mit Glockenschlag 11 öffnen am Samstag auch die Handwerker<br />

und Krämer ihre Hütten und Zelte am Schnellenmarkt,<br />

wie sie es im 15. Jahrhundert wohl getan haben und laden<br />

zur Zeitreise ein: Fast zwei Dutzend Gewerke sind dann hier<br />

und in den angrenzenden Straßen zu finden. Bestaunt werden<br />

kann die harte Arbeit des Schmieds und der Gewürzkrämer<br />

wartet schon darauf, mit den Gästen um Pfeffer und<br />

Weihrauch zu schachern. Auch Töpfer und Knopfmacher,<br />

Silberhändler und Salzsieder werden den Markt bevölkern.<br />

Spielleute und Gaukler werden auf Bühne und Platz umherziehen<br />

und das Publikum erfreuen. Auch für die Kleinsten<br />

ist bestens gesorgt – Aktionstheater und Basteleien sowie<br />

ein „Hanse-Ratespiel“ können sie auf dem Markt erleben.<br />

Schankwirte und Gaumenschmeichler verhindern Hunger<br />

und Durst. Beim Ausflug in die Blütezeit der Hanse wird diese<br />

auch in Uelzen wieder Einzug halten.<br />

Wir möchten die Bürger einladen, die eigenen Wurzeln ihrer<br />

Identität als Uelzener neu kennenzulernen und die Geschichte<br />

der Hansestadt neu zu entdecken. So werden wir<br />

schon beim ersten Hansefest versuchen, so viele Interessierte<br />

wie möglich einzubinden und dieses Engagement in<br />

Zukunft weiter auszubauen“, sagt Janin Thies. [UE/Lütke]<br />

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www.<strong>barftgaans</strong>.de | August/September 2016 7

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