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Saison 2012/2013 - Ausgabe 9

SC Hardt Vereinszeitung

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Der sc-hardt und wie alles begann...<br />

Wiederaufbau<br />

Der Krieg mit seinen unendlichen Sorgen,<br />

Noten und Leid war kaum zu Ende, als sich die<br />

nimmermüde sportliche Jugend wieder regte.<br />

Mit Macht bestürmte sie die inzwischen heimgekehrten<br />

Kameraden, den Club wieder ins<br />

Leben zu rufen. Mit Hacke und Schaufel begab<br />

sie sich zum Platz, um aus dem Wirrwarr, den<br />

die Bomben verursacht hatten, wieder ein<br />

Spielfeld zu schaffen. Das Werk der Jugend,<br />

ihr Sporteifer, gab den Alten neuen Mut, uns so<br />

wurde bereits wieder im Sommer 1945 der<br />

Spielbetrieb eröffnet. Mit Stolz dürfen wir<br />

sagen, dass der C.f.R Hardt einer der ersten<br />

Vereine war, der in der damals zu traurigen<br />

Zeit den Mut fand, sich der Jugend und dem<br />

Sportgeschehen zu widmen. Anstelle des leider<br />

so früh verstorbenen Schirmherrn Karl<br />

Josef Otten übernahm der Fabrikant Hermann<br />

Schwartz die Schirmherrschaft und forderte<br />

das Wiederaufbauwerk. Allmählich kehrten<br />

jene Kameraden zurück, die den Krieg gesund<br />

überstanden hatten und reihten sich freudig<br />

wieder in die Reihen des Vereins.<br />

Nachdem im Kreisgebiet IV Fußball wieder<br />

langsam Ordnung geschaffen war, wurden<br />

1946/47 die ersten Meisterschaftsspiele auf<br />

Kreisebenen ausgetragen. Die Erfolge des<br />

C.f.R Iießen die Fußballkenner der näheren<br />

und weiten Umgebung aufhorchen. Die 1.<br />

Meisterschaftsspielzeit wurde mit der Meisterschaft<br />

abgeschlossen, jedoch fiel ein Wermutstropfen<br />

auf diesen schönen Erfolg, da von<br />

Verbandsseite angeordnet wurde, dass sämtliche<br />

Spiele noch einmal auszutragen seien.<br />

Auch dies konnte uns nicht entmutigen. Mit<br />

einer Sicherheit die jedes Sportlerherz hoher<br />

schlagen ließ, wurde auch das geschafft. Wer<br />

erinnert sich nicht an das entscheidende Spiele<br />

an jenem denkwürdigen Kirmessonntag, als<br />

unsere Elf in Neuwerk zum Entscheidungsspiel<br />

gegen die Sportfreunde 06 antreten musste.<br />

Man raunte sich auf dem Sportplatz zu, dass<br />

man in Neuwerk schon alle Vorbereitungen für<br />

eine ausgiebige Kirmes getroffen habe, um<br />

uns, die wir in Hardt auch Kirmes hatten; die<br />

Freude einmal ordentlich zu versalzen.<br />

Hier zeigten sich die Früchte und der Ehrgeiz<br />

unserer stolzen Elf, die in der Woche vor dem<br />

Kampf dreimal zum Training auf dem Platz war,<br />

um sich vorzubereiten auf den entscheidenden<br />

Kampf. Wie gespannt lauschten die "Elf Kameraden"<br />

den Worten und Anordnungen des<br />

Sportkameraden Heinz Schipperges vorn V.F.L<br />

Borussia M. Gladbach, der vor dem Spiel mit<br />

den Kameraden zusammen war und die Anweisungen<br />

für den bevorstehenden Kampf<br />

gab. Nach einem Halbzeitergebnis von 2:2<br />

löste der Schlusspfiff bei dem Ergebnis von 3:4<br />

einen unbeschreiblichen Jubel aus und die<br />

siegreichen Kameraden wurden von den Anhängern<br />

vom Platz getragen.<br />

Der Weg nach oben war frei. Das erste Treffen<br />

um den Aufstieg in die höhere Klasse auf dem<br />

Borussenplatz gegen Odenkirchen sah uns als<br />

Sieger mit 3:l. Auf dem Platz des FC. Eintracht<br />

in M. Gladbach verlor unsere Mannschaft ihr<br />

zweites Aufstiegsspiel gegen de V.f.L. Neuss<br />

mit 2:1.<br />

Das nächste Spiel in Uerdingen gegen Sp.V.<br />

Linn endet 1:1. Auf der Waldkampfbahn in<br />

Süchteln spielte unserer Elf ganz groß auf und<br />

bezwang Viktoria Goch nach einem herrlichen<br />

Spiel mit 4:2. Zum entscheidenden Spiel auf<br />

der Edelstahlkampfbahn in Krefeld stellen wir<br />

viele Sonderzüge der Städtischen Straßenbahn,<br />

um die sportbegeisterten Anhänger nach<br />

Krefeld zu befördern. Das dortige Spiel gegen<br />

die Sp.V. Hochheide durfte unter keinen Umständen<br />

verloren werden. Mindestens musste<br />

ein Unentschieden erreicht werden.<br />

Trotz aller Erschwernisse, wie Verletzungen<br />

usw. brachte unsere Mannschaft es fertig, den<br />

so wichtigen Punkt für den Aufstieg zu holen.<br />

Unvergesslich werden für alle, die es miterleben<br />

durften, jene letzten Minuten des Spieles<br />

sein, als Hochheide alles nach vorne warf, um<br />

den Sieg zu erringen und Peter Meulenberg als<br />

Retter in höchster Not, nachdem unser Torwart<br />

schon geschlagen war, es fertig brachte, mit<br />

einem Hechtsprung den Ball noch vor der Torlinie<br />

wegzuschlagen.....<br />

fortsetzung folgt in der nächsten ausgabe!<br />

Seite 28

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