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Wirtschaftszeitung_Abfallwirtschaft

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

ABFALLWIRTSCHAFT<br />

UND FACILITYMANAGEMENT<br />

DIE WIRTSCHAFT<br />

Münster |Münsterland


REMONDIS ÜBERNIMMT<br />

VERANTWORTUNG IM MÜNSTERLAND<br />

FürRessourcensicherheit,Klimaschutz, Arbeitsplätzeund ein sauberes Stadtbild.<br />

Durch seine zahlreichen Betriebsstätten im<br />

gesamten Münsterland gilt das Familienunternehmen<br />

REMONDIS als wichtigster<br />

Ansprechpartner für die Erfassung und Verwertung<br />

jeglicher Abfälle im Münsterland.<br />

Ob es um kommunalen Haushaltsabfall,<br />

Altpapier oder Altglas,Abfälle aus Gewerbe<br />

und Industrie oder etwa um organische Abfälle<br />

geht:REMONDIS bietetimMünsterland<br />

viele Wege,die meist zu ein und demselben<br />

Ziel führen: dem Recycling.<br />

Denn Recycling sorgt dafür,gefährdeteRessourcen<br />

nachfolgender Generationen zu<br />

sichern. Viele Abfälle lassen sich heutewieder<br />

als Vorprodukt für die Industrieoderzur<br />

Energieerzeugung nutzen. Dadurch werden<br />

die Umwelt geschontund die Entsorgungskosten<br />

minimiert. AlsMarktführer gelingt es<br />

REMONDIS so die Stoffkreisläufeoptimal zu<br />

schließen, die Umwelt erheblich zu schützen<br />

und langfristig die Rohstofflücken zu<br />

verkleinern.<br />

Egal was, egal wo –<br />

sichereEntsorgung an allen Standorten<br />

–Anzeige –<br />

Neben einer flächendeckenden SammellogistikversorgtREMONDISdasMünsterland<br />

auch mit einer Entsorgungssicherheit für<br />

mehr als 460 verschiedene Stofffraktionen.<br />

Sowohl Wertstoffe und Reststoffe als auch<br />

diverse gefährliche Abfälle aus kommunaler<br />

oder gewerblicher Herkunft, werden an den<br />

insgesamt zehn Anlagen gesammelt, verladen<br />

und zum Teil auch bereits verwertet.<br />

Die Bürger des Münsterlandes können fast<br />

täglich ihre Abfälle an 12 verschiedenen<br />

Wertstoffhöfen abgeben. Neben Sperrmüll<br />

und Altholz können auch Altelektrogeräte,<br />

Bauschutt oder Abbruchabfälle, Metallschrott,<br />

Grünabschnitte oder Altkleider abgegeben<br />

werden.<br />

In Münster betreibt REMONDIS im Norden<br />

und Süden der Stadt zwei große Behandlungsanlagen<br />

zur Annahme,Sortierung und<br />

Behandlung von sämtlichen Abfällen aus<br />

Gewerbeund Industrie.<br />

InCoesfeld,demgrößtemREMONDIS­Standort<br />

im Münsterland, betreibt das Unternehmen<br />

ein Recyclingzentrum mit einem<br />

Kompostwerk, Europas modernster Biogasanlage,<br />

einem Wertstoffhof und diversen<br />

Anlagen zum Beispiel zur Verarbeitung von<br />

Sperrmüll, Folien, Styropor oder sogar gefährlichen<br />

Abfällen, wie Asbest und Dämmmaterial.Außerdem<br />

werden jährlich 180.000<br />

Tonnen Bauschutt in der Bauschuttaufbereitungsanlage<br />

zu gütegesichertenRecyclingschotter<br />

verarbeitet.<br />

Im Kreis Borken wird das komplette Spektrum<br />

der Kreislaufwirtschaft auch von der<br />

REMONDIS­Beteiligungsfirma HeinrichTheißen<br />

Entsorgung und Verwertung GmbH angeboten.<br />

Dienstleistungen und Konzepte<br />

für kommunale Auftraggeber<br />

Die REMONDIS Münsterland GmbH &Co.<br />

KG ist das Dienstleistungsunternehmen für<br />

kommunale Auftraggeber und Duale Systeme.<br />

80Mitarbeiter sammeln mit 50 Fahrzeugen<br />

im täglichen Einsatz Hausmüll,<br />

Bioabfall,Papier und gelbe Säcke,sowie Altglas<br />

in den Kommunen der Kreise Coesfeld,<br />

Steinfurt und Borken. Sie sorgen anschließend<br />

verlässlich dafür, dass der Abfall den<br />

besten Weg des Recyclings geht. Zu einem<br />

sauberen Stadtbild gehört außerdem auch<br />

die Straßenreinigung und die Papierkorbentleerung<br />

in öffentlichen Bereichen. Auch für<br />

diese Leistungen bietet REMONDIS den öffentlichen<br />

Partnern effiziente Gesamtkonzeptean.<br />

REMONDIS im Auftragder Zukunft<br />

EinTeam vonmehr als 270 Mitarbeiternträgt<br />

mit seinem Können, Fachwissen und persönlichen<br />

Engagement maßgeblich dazu<br />

bei, dass REMONDIS das leistungsstärkste<br />

Recyclingunternehmen des Münsterlandes<br />

ist.Ein motiviertesTeam ist die Basis unserer<br />

Arbeit.<br />

Ob Fahrer,Mitarbeiter des Vertriebs oder der<br />

Logistik –REMONDIS sucht deshalb immer<br />

Mitarbeiter,die echte Fachkräftesind oder es<br />

bald werden wollen.<br />

Als Arbeitgeber bietet das Unternehmen<br />

auch Ausbildungs­ und Arbeitsplätze in<br />

Berufen wie Berufskraftfahrer/­in, Anlagenführer/­in<br />

oder als Industriekaufmann/­frau.<br />

Abiturienten und Abiturientinnen bieten<br />

wir auch die Möglichkeit, imRahmen eines<br />

dualen Studiums die schulische, praktische<br />

und akademische Ausbildung miteinander<br />

zu verbinden.<br />

Egal ob Fach­, Führungs­ oder Organisationsaufgaben<br />

–wenn Sie in einer zukunftssicheren<br />

Branche arbeiten möchten, bewerben<br />

Sie sich mit einer Initiativbewerbung bei<br />

uns.<br />

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REMONDIS GmbH &Co. KG<br />

Niederlassung Münster<br />

Köstendeel 20 // 48157 Münster<br />

T: +49 251 932080 // F: +49 251 9320850<br />

service.west@remondis.de // remondis­west.de<br />

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Brink 37 a//48653 Coesfeld<br />

T: +49 2541 945550 // F: +49 2541 945556<br />

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ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT 3<br />

37,6 Millionen Tonnen Müll<br />

Im Durchschnitt fallen imJahr 462 Kilo Haushaltsabfall pro Einwohner an<br />

35 Prozent der Haushaltsabfälle waren laut Statistik im<br />

Jahr 2014 Restmüll.<br />

Foto: dpa<br />

Insgesamt 37,6 Millionen Tonnen<br />

Abfälle wurden nach Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes (Destatis)<br />

im Jahr 2014 –aktuellere Zahlen<br />

legt das Amt bislang noch nicht<br />

vor – bei den Haushalten eingesammelt.<br />

■ Diese Menge entsprach einem<br />

Durchschnitt von 462 Kilogramm pro<br />

Einwohner.2013waren es 36,6 Millionen<br />

Tonnen oder 453 Kilogramm pro<br />

Einwohner gewesen.<br />

Mit 13,2 Millionen Tonnen betrug im<br />

Jahr 2014 der Anteil des Hausmülls<br />

(Restmüll) an den Haushaltsabfällen<br />

35 Prozent. Im Durchschnitt warendas<br />

wie im Vorjahr 162Kilogramm proEinwohner.<br />

Damit stagnierte der bislang<br />

rückläufige Trend beim Restmüllaufkommen<br />

im Jahr 2014.Auch das Aufkommen<br />

an Sperrmüll hat sich im Vergleich<br />

zu 2013 nur unwesentlich verringert<br />

und belief sich auf 2,3 Millionen<br />

Tonnen beziehungsweise 29 Kilogramm<br />

pro Einwohner.<br />

Mehr als die Hälfte der Abfälle wurde<br />

getrennt vomHaus- und Sperrmüll gesammelt<br />

(59 Prozent). Das waren22,0<br />

Millionen Tonnen und damit rund 0,9<br />

Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr.<br />

Während die Wertstoffe(insbesondere<br />

Papier, gemischte Verpackungen und<br />

Glas) mit 12,0 Millionen Tonnen und<br />

die sonstigen Abfälle mit knapp 0,2<br />

Millionen Tonnen im Vergleich zum<br />

Vorjahr nahezu unverändert blieben,<br />

stieg das Aufkommen an organischen<br />

Abfällen um 0,8 Millionen Tonnen auf<br />

9,8 Millionen Tonnen. Das entspricht<br />

einem Pro-Kopf-Aufkommen von 121<br />

Kilogramm pro Einwohner, neun Kilogramm<br />

pro Einwohner mehr als 2013.<br />

Davon waren 57 Kilogramm pro Einwohner<br />

Abfälle aus der Biotonne und<br />

64 Kilogramm Garten- und Parkabfälle.<br />

Ursache hierfür dürftedie Vorbereitung<br />

auf die am 1. Januar 2015 eingeführte<br />

Pflicht zur getrennten Sammlung<br />

von Bioabfällen gewesen sein.


4 ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT<br />

Die Große Bedeutung<br />

der Kreislaufwirtschaft<br />

Ergebnisse der ersten volkswirtschaftlichen Analyse<br />

Der Kreislauf aussortierter Glasscherben: Sie sind das Rohmaterial für die Glashütten. Durch technische Innovationen können in den Aufbereitungsanlagen heute<br />

bis zu 97,6 Prozent der eingehenden Mengen verwertet werden.<br />

Foto: Thomas Mayer/Der Grüne Punkt<br />

Die Kreislaufwirtschaft hat eine<br />

deutlich größere Bedeutung für die<br />

deutsche Volkswirtschaft als bislang<br />

angenommen. Das ist das Ergebnis<br />

einer Prognos-Studie im<br />

Auftrag des BDE Bundesverbands<br />

der Deutschen Entsorgungs-, Wasser-<br />

und Rohstoffwirtschaft e.V.<br />

und weiterer Partner.<br />

■ Laut dem „Branchenbild der deutschen<br />

Kreislaufwirtschaft“ erzielen die<br />

11 000 Unternehmen der Branche rund<br />

70 Milliarden EuroUmsatz proJahr bei<br />

einer Bruttowertschöpfung von fast 25<br />

Milliarden Euro. Mehr als 250 000<br />

Menschen arbeiten in der Kreislaufwirtschaft.<br />

Damit sind dort genauso<br />

viele Menschen beschäftigt wie in der<br />

Energieversorgung und fast viermal so<br />

viele Personen wie in der Wasser- und<br />

Abwasserwirtschaft.<br />

Im Rahmen der Studie wurden erstmals<br />

alle Wertschöpfungsstufen der<br />

Kreislaufwirtschaft betrachtet und ausgewertet.<br />

Bisher konzentrierte sich die<br />

Statistik nur auf Abfallsammlung, -behandlung<br />

und -rückgewinnung. Außer<br />

Acht blieben bei dieser eingeschränkten<br />

Betrachtung zum Beispiel die für<br />

die Branche gebauten Maschinen sowie<br />

der Handel mit Sekundärrohstoffen.<br />

BDE-Präsident Peter Kurth wertet die<br />

Ergebnisse der Studie als positives Signal<br />

für den Green-Tech-Standort<br />

Deutschland: „Die Untersuchung belegt<br />

eindrucksvoll, dass es in der Kreislaufwirtschaft<br />

längst nicht mehr nur<br />

um Müllabfuhr und Städtereinigung<br />

geht. Mittlerweile hat sich die Kreislaufwirtschaft<br />

zu einem komplexen<br />

Wirtschaftszweig mit einem breiten<br />

Dienstleistungsspektrum entwickelt.<br />

Darüber hinaus ist sie ein Aushängeschild<br />

für die Green Economy in<br />

Deutschland, denn Kreislaufwirtschaft<br />

bedeutet gelebteRessourceneffizienz.“<br />

Kurth sieht die deutsche Kreislaufwirtschaft<br />

außerdem als Impuls- und<br />

Ideengeber für andereStaaten und betont<br />

ihrezentrale Rolle bei der Bewältigung<br />

der Herausforderungen, die sich<br />

aus globalen Megatrends ergeben: „Die<br />

Unternehmen der Kreislaufwirtschaft<br />

übernehmen eine Vorreiterrolle beim<br />

Wissenstransfer in andere EU-Länder<br />

und andere Teile der Welt. Sie spielen<br />

eine zentrale Rolle bei der Ressourcenschonung,<br />

der Energiewende und beim<br />

Klimaschutz. Um in diesen Bereichen<br />

in ganz Europa Erfolge zuerzielen, ist<br />

es allerdings dringend notwendig, die<br />

Deponierung von unbehandelten Abfällen<br />

europaweit zu verbieten.“<br />

Laut der Studie könnten in Europa allein<br />

durch eine konsequente Kreislaufwirtschaftspolitik<br />

bis zum Jahr 2030<br />

mehr als zehn Prozent der europäischen<br />

CO ²<br />

-Reduktionsziele erreicht<br />

werden. Auch für die Energiewende<br />

leistete die Kreislaufwirtschaft einen<br />

wichtigen Beitrag: So werden circa drei<br />

Prozent des Stroms in Deutschland (19<br />

Millionen Megawattstunden pro Jahr)<br />

aus Abfällen erzeugt. BDE-Präsident<br />

Kurth wies außerdem auf den Beitrag<br />

der Kreislaufwirtschaft für die Rohstoffsicherheit<br />

hin: „Im Altpapierbereich<br />

wird beispielsweise eine Verwertungsquote<br />

von 96 Prozent erreicht.<br />

Die Recyclingquote von Pappe, Papier<br />

und Kartonage liegt bei 80 bis 90 Prozent.<br />

Die Sortierreste gehen überwiegend<br />

in energieerzeugende Müllverbrennungsanlagen<br />

oder Ersatzbrennstoffkraftwerke.“<br />

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung<br />

der Branche mahnt Kurth Zurückhaltung<br />

bei der Verstaatlichung der<br />

Entsorgungsbranche an: „Die privatwirtschaftlich<br />

organisierten Unternehmen<br />

sind der Innovationsmotor der<br />

Branche. Wer ihnen durch Rekommunalisierung<br />

die Lebensgrundlage entzieht,<br />

setzt Deutschlands internationale<br />

Technologieführerschaft in der<br />

Kreislaufwirtschaft aufs Spiel.“<br />

Die Studie gibt es zum Download:<br />

www.bde.de


5<br />

Investitionen<br />

gestiegen<br />

Energie-, Wasser-, Entsorgungswirtschaft<br />

Im Jahr 2014 stiegen die<br />

Investitionen in Sachanlagen<br />

bei den Unternehmen<br />

der Energie-, Wasser-<br />

und Entsorgungswirtschaft<br />

mit 20 und<br />

mehr Beschäftigten um<br />

10,9 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr.<br />

■ Wie das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) weiter<br />

mitteilt –aktuellere Zahlen<br />

legt es noch nicht vor –,war<br />

das nach drei Jahren rückläufiger<br />

Investitionen der<br />

erste Anstieg seit dem Jahr<br />

2010 (+11,7 Prozent). Das<br />

Investitionsvolumen betrug<br />

2014 rund 15 Milliarden<br />

Euro.<br />

Die stärksten Anstiegegab es<br />

in den Bereichen Abwasserentsorgung<br />

(+30,6 Prozent),<br />

Gasversorgung (+20,5 Prozent)<br />

und Rückgewinnung<br />

(+19,5 Prozent). Aber auch<br />

in anderen Bereichen wie<br />

beispielsweise in der Elektrizitätsversorgung<br />

(+7,1Prozent)<br />

und der Wasserversorgung<br />

(+ 7,7Prozent) erhöhte<br />

sich das Investitionsvolumen.<br />

Allein im Bereich Beseitigung<br />

von Umweltverschmutzungen<br />

und sonstige<br />

Entsorgung blieb der Umfang<br />

der getätigten Investitionen<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

unverändert.<br />

Der Berichtskreis für das<br />

Jahr 2014 umfasste mehr<br />

Unternehmen als im Vorjahr.<br />

Dieser Anstieg hatteaber nur<br />

einen geringen Einfluss auf<br />

den Investitionszuwachs.<br />

Der durchschnittliche Anstieg<br />

bei den Investitionen je<br />

Unternehmen war 2014 mit<br />

2,8 Prozent ebenfalls der<br />

erste Zuwachs seit 2010<br />

(+8,6 Prozent).<br />

Über die Hälfte der Investitionen<br />

in der Energie-, Wasser-<br />

und Entsorgungswirtschaft<br />

wurde 2014 in der<br />

Elektrizitätsversorgung<br />

(57,7 Prozent) getätigt. Auf<br />

Unternehmen in der Abwasserentsorgung<br />

entfielen 14,6<br />

Prozent und auf Unternehmen<br />

in der Wasserversorgung<br />

9,5 Prozent.<br />

Die Abwasserentsorgung verzeichnete<br />

den stärksten Investitionsanstieg.<br />

Colourbox<br />

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

„ABFALLWIRTSCHAFT UND FACILITYMANAGEMENT“<br />

Verlag: Aschendorff Verlag GmbH &Co. KG,<br />

Geschäftsbereich: Media &Sales, Soester Str. 13,<br />

48155 Münster, Telefon: 0251 690-0, Fax: 0251 690-804801<br />

Anzeigenleitung: Herbert Eick (Anschrift wie oben)<br />

Verantwortliche Redakteurin: Claudia Bakker (Anschrift<br />

wie oben)<br />

Gestaltung/Titelseite: Lisa Stetzkamp<br />

Druck: Aschendorff Druckzentrum GmbH &Co. KG,<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster, Telefon: 0251.690-0,<br />

Fax: 0251.690-215<br />

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Montag –Freitag 8:30 –16:30 Uhr<br />

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6 ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT<br />

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DIN EN ISO 14001<br />

Ökoprofit-Betrieb<br />

Umweltverträglich verwertet werden inzwischen über 90 Prozent<br />

der Bauabfälle.<br />

Foto: Colourbox<br />

Größter<br />

Posten:<br />

Bauabfall<br />

Verwertungsquote über 90 Prozent<br />

Das mit Abstand größte<br />

Abfallaufkommen in<br />

Deutschland stellen mineralische<br />

Bauabfälle<br />

und Böden mit bis zu 200<br />

Millionen Tonnen jährlich<br />

dar, sodie Angaben<br />

der Bundesgütegemeinschaft<br />

Recycling-Baustoffe<br />

(BGRB).<br />

■ Die deutsche Bauwirtschaft<br />

hattesich bereits 1995<br />

als erste Branche gegenüber<br />

der Bundesregierung selbstverpflichtet,<br />

die Deponierung<br />

verwertbarer mineralischer<br />

Abfälle innerhalb von<br />

zehn Jahren zu halbieren.<br />

Dieses Ziel, so die Gütegemeinschaft<br />

weiter, konnte<br />

deutlich übertroffen werden.<br />

Noch 1996 betrug die Menge<br />

der jährlich deponierten mineralischen<br />

Abfälle 75,3 Millionen<br />

Tonnen. Gemäß dem<br />

jüngsten Monitoringbericht<br />

der Kreislaufwirtschaft Bau<br />

wurden im Jahr 2012 nur<br />

noch 16,9 Millionen Tonnen<br />

mineralischer Abfälle beseitigt.<br />

Die Deponierung mineralischer<br />

Abfälle wurde demnach<br />

um rund 80 Prozent gesenkt.<br />

Von den insgesamt angefallenen<br />

192,0 Millionen Tonnen<br />

ungefährlicher Bau- und<br />

Abbruchabfälle wurden laut<br />

Bericht 175,1 Millionen Tonnen<br />

(91,2 Prozent) umweltverträglich<br />

verwertet. Die<br />

Verwertungsquote von 95,5<br />

Prozent für die körnigen<br />

Fraktionen liegt weit über<br />

der von der EU-Abfallrahmenrichtlinie<br />

zukünftig geforderten<br />

mindestens 70-<br />

prozentigen Verwertung.


ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT 7<br />

Recycling:<br />

Ein Muss für<br />

die Umwelt<br />

2,1 Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe<br />

Die Menge an Sekundärrohstoffen,<br />

die die Unternehmen<br />

des Grünen<br />

Punkts 2015 aus Abfall<br />

gewonnen und der Wirtschaft<br />

wieder zur Verfügung<br />

gestellt haben, beträgt<br />

2,1 Millionen Tonnen.<br />

■ Eingespart wurden dadurch<br />

1,3 Millionen Tonnen<br />

Kohlendioxidäquivalente –<br />

eine deutliche Entlastung<br />

des Klimas vonTreibhausgasen<br />

durch das Verpackungsrecycling.<br />

Diese Leistungen<br />

des Grünen Punkts sind die<br />

Kernbotschaften der DSD-<br />

Umweltbilanz 2015.<br />

Die eingesparte Menge an<br />

Treibhausgasen entspricht<br />

dem, was durch den Flug<br />

von knapp 120 000 Passagieren<br />

einmal um die ganze<br />

Welt entstehen würde. Außerdem<br />

hat der Grüne Punkt<br />

durch Recycling und Verwertung<br />

eine Primärenergiemenge<br />

von 52 Milliarden<br />

Megajoule eingespart –damit<br />

könnte man 1,8 Millionen<br />

Zwei-Personen-Haushalteein<br />

Jahr mit Stromversorgen.<br />

Die Berechnungen,<br />

die auf den anerkannten Methoden<br />

der Ökobilanzberechnung<br />

beruhen, wurden<br />

vomIFEU Institut gutachterlich<br />

geprüft und bestätigt.<br />

„Mit unserer jährlich veröffentlichten<br />

Umweltbilanz<br />

belegen wir eindrucksvoll,<br />

welch wichtigen Beitrag der<br />

Grüne Punkt zum Klimaund<br />

Ressourcenschutz leistet“,<br />

betont Michael Wiener,<br />

CEO der Duales System Holding.<br />

Dass nicht nur der Grüne<br />

Punkt, sondern das duale<br />

System generell zur Umweltentlastung<br />

beiträgt, hat gerade<br />

erst die Studie „Recycling<br />

ist Zukunft – ökologische<br />

Leistungen und Potenziale<br />

des dualen Systems“<br />

des Öko-Instituts festgestellt.<br />

Im Auftrag des Grünen<br />

Punkts hattedas Institut eine<br />

Bilanz der Entwicklung des<br />

dualen Systems von1990 bis<br />

2014 gezogen.<br />

In drei Szenarien berechnete<br />

das Öko-Institut mögliche<br />

Weiterentwicklungen des<br />

dualen Systems bis zum Jahr<br />

2030 und erforschte inSensitivitätsanalysen<br />

Auswirkungen<br />

denkbarer Änderungen<br />

der Rahmenbedingungen,<br />

etwa bei der Energieerzeugung.<br />

Die Untersuchung<br />

folgt der Ökobilanz<br />

nach ISO 14040/14044 und<br />

ist durch einen unabhängigen<br />

Gutachter überprüft<br />

worden.<br />

„Nicht nur die jährliche<br />

DSD-Umweltbilanz, sondern<br />

auch die Studie des renommierten<br />

Öko-Institut bestätigt<br />

unsere Arbeit und das<br />

Engagement für die Umwelt.<br />

Wir können und wollen<br />

trotzdem noch mehr leisten,<br />

deshalb ist der Gesetzgeber<br />

gefordert, endlich die Rahmenbedingungen<br />

in Form<br />

von höheren Verwertungsquoten<br />

und fairem Wettbewerb<br />

zu schaffen. Bei der<br />

Wirtschaft, den Verbänden<br />

und Kommunen stehen alle<br />

Zeichen auf Kompromissbereitschaft,<br />

handeln muss<br />

jetzt endlich die Politik“,<br />

stellt Michael Wiener klar.<br />

Die Umweltbilanz 2015 steht<br />

unter www.gruenerpunkt.de/umweltbilanz<br />

zum Download bereit.<br />

Die Studie des Öko-Instituts<br />

ist im Internet unter der folgender<br />

Adresse als PDF-<br />

Datei zu finden:<br />

www.gruener-punkt.de/<br />

oeko-studie.<br />

In modernen Sortieranlagen werden Leichtverpackungen sortenrein und automatisch<br />

getrennt. Das Ergebnis: hochwertige Materialien für die Verwertung.<br />

Foto: Der Grüne Punkt/ Duales System Deutschland<br />

KOCKMANN<br />

www.kockmann-gmbh.de<br />

Die Ochtruper Kockmann GmbH, ausgestattet mit dem von der Bundesregierung<br />

initiierten Gütesiegel der Entsorgungsfachbetriebe (Zertifizierung<br />

nach EfbV), ist kompetenter Partner der Wirtschaft und des Verbrauchers mit<br />

Dienstleistungen und Produkten rund um die Abfallentsorgung und ­wiederverwertung<br />

im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.<br />

Fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit und rückverfolgbare Prozesse sind unser Anspruch<br />

beim Sammeln, Befördern, Lagern, Behandeln, Verwerten oder Beseitigen von Abfällen.<br />

Wir führen Transporte und Entsorgungen von Abfall oder Sonderabfall durch, übernehmen<br />

Abbrüche und Erdbewegungen, engagieren uns bei der Verarbeitung und dem Recycling<br />

von Kunststoffen oder betreuen Ihre Aktenvernichtung.<br />

•Containerdienst und Entsorgung<br />

•Brandsanierung<br />

•Recycling<br />

•Abbruch<br />

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8 ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT<br />

Die Herausforderung<br />

Altpapierqualität<br />

Hightech-Messeinrichtungen zur automatisierten Kontrolle<br />

Aufbereitungstechnologien für Altpapier stehen mit neuen Qualitätsanforderungen auf dem Innovationsprüfstand.<br />

Foto: Patrick Pleul/dpa<br />

Digitalisierung, E-Commerce und<br />

die gestiegene Nachfrage nach<br />

komplexen, individualisierten Produkten<br />

haben in den letzten Jahren<br />

nicht nur verstärkt zu einer Verschiebung<br />

in den Verfügbarkeiten<br />

von Altpapiersorten geführt, sondern<br />

insbesondere auch zuhöheren<br />

Anforderungen in Bezug auf<br />

deren Qualitäten. Dies bringt für<br />

die Unternehmen der Altpapierkette<br />

eine Vielzahl von neuen Herausforderungen.<br />

■ Die Unternehmen müssen sich zunehmend<br />

mit den Fragen auseinandersetzen:<br />

Reicht die vorhandene Sortiertechnologie<br />

noch aus, um den gestiegenen<br />

Qualitätsanforderungen gerecht<br />

zu werden? Welche Qualitätsparameter<br />

müssen zukünftig in der Altpapiereingangskontrolle<br />

Berücksichtigung<br />

finden, um die hohen Ansprüche der<br />

Papierfabriken zu bedienen – und<br />

reicht hier die bisher vornehmlich<br />

praktiziertevisuelle Kontrolle? Ist etwa<br />

eine technische Aufrüstung unumgänglich?<br />

Durch die Zunahme an Verbundverpackungen<br />

ist zudem davonauszugehen,<br />

dass immer mehr papierbasierteVerpackungen<br />

in der gemischten Wertstoffsammlung<br />

entsorgt werden. Dies stellt<br />

die Branche zusätzlich vordie Aufgabe,<br />

Papierfasern in ausreichender Qualität<br />

aus der gemischten Wertstoffsammlung<br />

zurückzugewinnen.<br />

Auch Aufbereitungstechnologien stehen<br />

mit neuen Qualitätsanforderungen<br />

auf dem Innovationsprüfstand. Doch<br />

wie sollen hierfür notwendige Investitionen<br />

in neue Techniken und Anlagen,<br />

die schnell einen zweistelligen Millionenbetrag<br />

erreichen, gestemmt werden?<br />

Das fragen sich insbesondere die<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

der Recyclingbranche.<br />

„Mit dem Einsatz von Hightech-Messeinrichtungen<br />

zur automatisierten Altpapier-Eingangskontrolle<br />

reagieren<br />

wir auf die gestiegenen Qualitätsanforderungen<br />

unserer Abnehmer,der Markenhersteller<br />

und Konsumenten”, erklärt<br />

dazu der Procurement Director<br />

der spanischen Papierfabrik SAICA,<br />

Guillermo Valles. Für Parameter, auf<br />

die die Zulieferer Einfluss nehmen<br />

könnten, wie beispielsweise Störstoffanteile,<br />

Ballenzustand, Feuchtigkeitsund<br />

sogar Aschegehalt, müssten diese<br />

in Zukunft deutlich höhere Anstrengungen<br />

im Sinne der Qualitätssicherung<br />

unternehmen, forderte Valles.<br />

Einen großen Vorteil der automatisierten<br />

Messeinrichtungen, die die Anforderungen<br />

der Altpapier-Standardsortennorm<br />

EN643 prüfen, sieht Valles:<br />

„Die genauen Messdaten bieten eine<br />

gesicherteund objektiveGrundlagefür<br />

die Einschätzung der Güteund des Warenwerts<br />

der gelieferten Sekundärrohstoffeund<br />

bilden damit eine guteBasis<br />

für faire Verhandlungen mit den Altpapierlieferanten.“<br />

Obwohl beispielsweise das System von<br />

Saica Paper, imüberschaubaren Rahmen,<br />

Bonuszahlungen für besonders<br />

guteQualität vorsieht, dürfteesfür die<br />

Altpapierlieferanten wohl nicht bedeuten,<br />

dass sie mit der Lieferung vonbesseren<br />

Qualitäten, für die sie zukünftig<br />

einen noch höheren und kostenintensiveren<br />

Aufwand betreiben müssen,<br />

auch analog mit signifikant höheren<br />

Erlösen rechnen können.<br />

Die automatisierte Qualitätskontrolle<br />

dürfe jedoch nicht ausgenutzt werden,<br />

um die kleinen und mittelständischen<br />

Altpapierlieferanten der Branche unter<br />

Druck zu setzen, betont Andreas Uriel,<br />

Vorstandsmitglied des bvse-Fachverbands<br />

Papierrecycling. „Die Qualität<br />

des Rohstoffes Altpapier ist für den Geschäftserfolg<br />

unserer Unternehmen<br />

ganz entscheidend und wir haben mit<br />

den Papierfabriken zweifellos ein gemeinsames<br />

Interesse an bestmöglicher<br />

Qualität. Dennoch ist es unabdingbar,<br />

dass die mit hohen Kosten verbundenen<br />

Investitionen in zusätzliche Sortieranlagen<br />

und Messverfahren zur<br />

Qualitätskontrolle, für alle Beteiligten<br />

gleichermaßen nachvollziehbar, integrierbar<br />

und wirtschaftlich tragbar sein<br />

müssen.”


ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT 9<br />

Nicht verwertbare Abfälle<br />

Menge in NRW reduziert /36,2 Millionen Tonnen auf Deponien<br />

Im Jahr 2014 wurden in Nordrhein-<br />

Westfalen 36,2 Millionen Tonnen<br />

nicht wiederverwertbare Abfälle<br />

deponiert, verfüllt oder abgelagert.<br />

■ WieInformation und Technik Nordrhein-Westfalen<br />

als statistisches Landesamt<br />

mitteilte, waren das 39,1 Prozent<br />

weniger als im Jahr 2004 (damals:<br />

59,4 Millionen Tonnen). Im Bundesdurchschnitt<br />

verringerte sich das Aufkommen<br />

solcher Abfälle im selben Zeitraum<br />

um 13,7 Prozent. Nur das Saarland<br />

(–55,8 Prozent) und Hamburg<br />

(– 42,1 Prozent) verzeichneten höhere<br />

Rückgänge als Nordrhein-Westfalen.<br />

Zuwächse an nicht wiederverwertbaren<br />

Abfällen, die deponiert, verfüllt<br />

oder abgelagert wurden, verzeichneten<br />

nach Angaben des Landesamtes hingegen<br />

vor allem Baden-Württemberg<br />

(+ 50,5 Prozent), außerdem Bayern,<br />

Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Bremen.<br />

Knapp 40 Prozent weniger Abfälle als 2004 wurden in NRW deponiert, verfüllt oder gelagert.<br />

Wirbewegen Rohstoffe.<br />

<strong>Abfallwirtschaft</strong> ist Kreislaufwirtschaft.<br />

Wir arbeiten in fast allen Bereichen der Behandlung<br />

und Verw<br />

ertung von festen und flüssigen Rohstoff<br />

en und<br />

Abfällen für Gewerbebetriebe, Privatkunden und Kommunen.<br />

Lassen Sie sich beraten.<br />

Tel. 02575-501<br />

Bernhard Ahlert GmbH &Co. KG<br />

Werner-von-Siemensstr. 30<br />

48268 Greven<br />

www.ahlert24.de


Foto: Colourbox<br />

10 ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT<br />

Zertifizierung für<br />

Energiemanagementsysteme<br />

Datenbank mit akkreditierten Stellen<br />

Die klar definierten Vorgaben zertifizierter Energiemanagementsysteme können den Unternehmen auch finanzielle Vorteile bringen.<br />

Foto: Patrick Pleul/dpa<br />

Verpflichtende Vorgaben, wie ein<br />

Energiemanagementsystem in<br />

einem Betrieb auszusehen hat, gibt<br />

es nicht. Es liegt im Ermessen des<br />

Unternehmens, obessich für ein<br />

zertifiziertes System mit klar definierten<br />

Vorgaben entscheidet oder<br />

nicht.<br />

■ Auch ohne Zertifikat werden erforderliche<br />

Maßnahmen entwickelt, realisiert<br />

und kontinuierlich überprüft, um<br />

gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen<br />

einleiten zu können. Eine Zertifizierung<br />

des Energiemanagementsystems<br />

nach DIN EN ISO 50001 bringt jedoch<br />

klare Vorteile. Zum einen wird das Engagement<br />

des Unternehmens von unabhängiger<br />

Seite bestätigt, zum anderen<br />

ist eine Zertifizierung oft Voraussetzung<br />

für weitere Handlungsoptionen<br />

wie die Befreiung von der EEG-<br />

Umlageoder für den Spitzenausgleich.<br />

Die Voraussetzungen einer Zertifizierung<br />

bemessen sich nach folgenden<br />

Normen.<br />

Als internationaler Standard gilt die<br />

ISO 50001. Die Norm wurde durch die<br />

Internationalen Organisation für Normung<br />

(ISO) im Juni 2011 veröffentlicht<br />

und ist in Deutschland als DIN EN ISO<br />

50001am24. April 2012 in Kraft getreten.<br />

Die DIN EN ISO 50001 regelt abschließend<br />

die Anforderungen, die an ein<br />

systematisches Energiemanagement<br />

gestellt werden, und ist Grundlage für<br />

dessen Zertifizierung.<br />

Während die Abschnitte1bis 3der DIN<br />

EN ISO 50001 den Anwendungsbereich,<br />

die rechtlichen Beziehungen zu<br />

anderen Normen und Begriffe regeln,<br />

definiert der Abschnitt 4die eigentlichen<br />

Anforderungen an ein Energiemanagementsystem.<br />

Die Norm DIN EN16001wurde zum 24.<br />

April 2012 durch die DIN EN ISO 50001<br />

ersetzt. Als europäische Norm für Energiemanagementsysteme<br />

EN 16001verabschiedet,<br />

war die Bundesrepublik<br />

maßgeblich an ihrer Entstehung beteiligt<br />

und übertrug sie als DIN<br />

EN16001:2009 in nationales Recht.<br />

Grundlage für das Umweltmanagementsystem<br />

EMAS ist die ISO 14001.<br />

Obwohl EMAS einen großen Teil der<br />

speziellen Anforderungen abdeckt, erfüllt<br />

es nicht automatisch die Voraussetzungen<br />

der DIN EN ISO 50001.<br />

Die Zertifizierung erfolgt durch akkreditierte<br />

Zertifizierungsgesellschaften.<br />

Die Kompetenz einer Zertifizierungsgesellschaft<br />

zur Zertifizierung vonManagementsystemen<br />

wird durch die<br />

Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH<br />

(DAkkS) überprüft. Die DAkkS begutachtet,<br />

bestätigt und überwacht als unabhängige<br />

Einrichtung die fachliche<br />

Kompetenz der Zertifizierungsgesellschaften<br />

in Bezug auf die Zertifizierung<br />

vonEnergiemanagementsystemen und<br />

ob diese mit den Vorgaben der gültigen<br />

Normen, Richtlinien und Gesetze konform<br />

sind.<br />

Eine Übersicht über die akkreditierten<br />

Stellen der DAkkS ist in der „Datenbank<br />

akkreditierte Stellen“ zu finden. Unter<br />

dem Suchbegriff Energiemanagement<br />

werden hier bundesweit 58 Stellen aufgeführt,<br />

darunter über ein Dutzend in<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

www.dakks.de


ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT 11<br />

Eine Schlüsselbranche<br />

Facilitymanagement: Bruttowertschöpfung von 130 Milliarden Euro<br />

Das Facilitymanagement sorgt als<br />

Sekundärprozess für einen langfristigen<br />

Erhalt oder eine Erhöhung<br />

der Vermögenswerte von<br />

Unternehmen in Form von Bausubstanz,<br />

Anlagen und Einrichtungen.<br />

■ So definiert die German Facility Management<br />

Association (GEFMA) nach<br />

DIN EN15221-1 das Facilitymanagement<br />

(FM). Weiter wird inder Richtlinie<br />

GEFMA 100-1 der Tätigkeitsbereich<br />

beschrieben als „eine Managementdisziplin,<br />

die durch ergebnisorientierte<br />

Handhabung von Facilities und Services<br />

im Rahmen geplanter,gesteuerter<br />

und beherrschter Facility Prozesse eine<br />

Befriedigung der Grundbedürfnisse<br />

von Menschen am Arbeitsplatz, Unterstützung<br />

der Unternehmens-Kernprozesse<br />

und Erhöhung der Kapitalrentabilität<br />

bewirkt. Hierzu dient die permanente<br />

Analyse und Optimierung aller<br />

kostenrelevanter Vorgänge rund um<br />

bauliche und technische Anlagen, Einrichtungen<br />

und im Unternehmen erbrachte<br />

(Dienst-)Leistungen, die nicht<br />

zum Kerngeschäft gehören.“<br />

Der deutsche Facilitymanagement-<br />

Markt ist laut GEMA geprägt durch eine<br />

Vielzahl von Unternehmen mit unterschiedlicher<br />

Branchenherkunft und damit<br />

auch differenzierten Kernkompetenzen.<br />

Zu nennen sind Bau, Anlagenbau/Gebäudetechnik,<br />

infrastrukturelle<br />

Dienstleistungen sowie Immobilienvermarktung.<br />

Erbrachte Facility-Services und Managementleistungen<br />

erreichen am<br />

Markt insgesamt eine Bruttowertschöpfung<br />

von 130 Milliarden Euro.<br />

Dies besagt der vonder GEFMA herausgegebene<br />

FM-Branchenreport 2014.<br />

Demnach werden hier mehr als fünf<br />

Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet.<br />

Das Fazit dieser Erhebung:<br />

„Das Facilitymanagement ist<br />

eine der Schlüsselbranchen und Stützen<br />

der deutschen Wirtschaft.“<br />

Facilitymanager kümmern sich auch um die technische<br />

Infrastruktur, Ausstattung und Bewirtschaftung von Gebäuden.<br />

Foto: Colourbox<br />

Beratung<br />

Baumanagement<br />

TGA-Planung<br />

Medizintechnik-Planung<br />

Energiemanagement<br />

Gebäudebetriebstechnik<br />

Medizintechnik<br />

Informationstechnologien<br />

Nachrichtentechnik<br />

Computer Aided Facility<br />

Management -CAFM<br />

Inhouse-Logistik<br />

Reinigung &Service<br />

Grünanlagenpflege<br />

Hygieneberatung<br />

Gastronomie &Service<br />

medizinische Dokumentation<br />

Archivierung<br />

Arbeitssicherheit &<br />

Beauftragtenwesen<br />

Datenschutz<br />

19 Tätigkeitsfelder<br />

22 Betriebsstätten<br />

1500 Mitarbeiter/innen<br />

Spezialisten für zertifizierte Systemdienstleistungen<br />

nach GEFMA 730<br />

und ipv® mit integraler Prozessverantwortung<br />

www.factpartner.de


Die E•T•R Entsorgungsgesellschaft mbH wurde 1994 in Billerbeck bei<br />

Coesfeld gegründet. Den Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit bildet<br />

die Öl-, Benzinabscheider und Schlammfangentsorgung gem. §56KrWG<br />

(Kreislaufwirtschaftsgesetz) zur Verwertung sowie auf Anfrage andereflüssige<br />

Abfälle wie beispielsweise lndustriewässer, Emmulsionen und Farbschlämme.<br />

Über unsere Standortregion hinaus sind wir mit 16 Mitarbeitern inganz<br />

NRW und anderen Bundesländern für eine Vielzahl von Unternehmen im<br />

Einsatz. Wir sind ein zugelassener Entsorgungsfachbetrieb gem. §56<br />

KrWG und sind SCC* (Sicherheits-Certifikat-Contraktoren) sowie WHG<br />

zertifiziert.<br />

Beratung<br />

Abscheidersanierung<br />

Betriebstagebuch<br />

Ersatzteile<br />

Wartung<br />

Sachkundeschulung<br />

Abscheiderentsorgung<br />

Generalinspektion<br />

Unsere Zielgruppe sind Unternehmen aus automobilnahen und anderen Branchen,<br />

in denen Öl- und Benzinabscheider betrieben werden.<br />

Autohäuser<br />

Auto- und Lkw-<br />

Waschstraßen<br />

Agrarwirtschaft<br />

Bauhöfe<br />

Baumaschinen Industrie Speditionen Tankstellen<br />

Dank der straff geplantenn<br />

Sammelrouten können wir<br />

unsere Entsorgungsdienste<br />

nicht nur in NRW, sondern<br />

bundesweit anbieten.<br />

Somit kann sich unser<br />

Entsorgungsbetrieb auf<br />

überregionaler Ebene<br />

stetig ausweiten.<br />

Um unseren Kunden<br />

den kompletten Service<br />

rund um den Abscheider<br />

bieten zu können, sind wir<br />

stark vernetzt und arbeiten<br />

eng mit unseren ebenfalls<br />

bundesweit agierenden<br />

Kooperationspartner zusammen.<br />

Müssen Sie flüssige, ölhaltige, schlammige Abfallstoffe<br />

entsorgen oder besteht bei Ihnen Bedarf bei einer der von<br />

uns offerierten Dienstleistungen –zögern Sie nicht! Gerne<br />

erstellen wir ihnen ein individuelles auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittenes Angebot.<br />

IhreVorteile, wenn Sie uns beauftragen …<br />

1. Sie bekommen alle Dienstleistungen aus einer Hand!<br />

So wird Ihr Auftrag auf dem schnellsten Weg bearbeitet!<br />

2. Sie haben einen Ansprechpartner für all IhreAnliegen!<br />

Die durch die Kooperation erzielte Kostenersparnis<br />

geben wir an Sie weiter!<br />

3. Sie profitieren von dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

aller Dienstleistungen!<br />

Experten leisten mehr!<br />

Die E•T•R<br />

freut sich<br />

auf Ihren Anruf!<br />

E•T•R Entsorgungs GmbH<br />

Bergstraße 13 |48727 Billerbeck<br />

Telefon (0 2543) 9313-0 |Telefax (02543) 93 13-29 |E-Mail: info@etr.de |www.etr.de

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