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HIV/AIDS in der Oberpfalz - Psychosoziale AidsBeratungsstelle ...

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Frage, ob Aufklärung und Beratung und <strong>der</strong> Appell an die Selbstverantwortung<br />

zielführend s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> ob seuchenrechtliche Maßnahmen<br />

und Zwang angewandt werden sollen.<br />

In Bayern tobte diese Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung beson<strong>der</strong>s heftig, aber<br />

es gab auch <strong>in</strong> Bayern besonnene Politiker und <strong>der</strong>en Politk hat<br />

sich am Ende durchgesetzt. E<strong>in</strong> Ergebnis dieser politischen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />

<strong>in</strong> Bayern war, dass im Jahr 1987 <strong>der</strong> Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

Netzes <strong>Psychosoziale</strong>r Aids-Beratungsstellen für Bayern beschlossen<br />

wurde - und dieser Beschluss hat sich als E<strong>in</strong>ziger g <strong>der</strong> damaligen<br />

Beschlüsse als richtig und nachhaltig herausgestellt. sgestellt. Bayern<br />

glänzt heute mit se<strong>in</strong>em Netz <strong>Psychosoziale</strong>r ler<br />

Aids-Beratungsstellen.<br />

Am 1.September 1988 nahm die <strong>Psychosoziale</strong> le<br />

Aids-Beratungsstelle <strong>Oberpfalz</strong> als e<strong>in</strong>e von 11 1<br />

Aids-Beratungsstellen <strong>in</strong> Bayern ihre Arbeit t<br />

für die <strong>Oberpfalz</strong> auf. Das E<strong>in</strong>zugsgebiet war<br />

und ist also sehr groß, das Arbeitsgebiet war<br />

schwierig und neu, das Thema war enorm<br />

stigmatisiert und angstbesetzt.<br />

Für die Angst gab es damals ja auch noch<br />

e<strong>in</strong>en sehr realistischen Grund, denn medizi- iz z<strong>in</strong>ische<br />

Hilfe gab es kaum. Für die <strong>Oberpfalz</strong> fal lz<br />

darf man allerd<strong>in</strong>gs feststellen, dass <strong>in</strong> den denn<br />

ersten Jahren unserer Tätigkeit selbst diese iese e<br />

ger<strong>in</strong>gen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft öpftt<br />

wurden, weil sich viele Ärzte schlicht weigergerten <strong>HIV</strong>-Patienten zu behandeln. Und wenn enn<br />

unsere Patienten <strong>HIV</strong>-Spezialisten aufsufsuchen mussten, hieß es, nach München o<strong>der</strong><br />

nach Nürnberg/Erlangen zu fahren. Auch ch<br />

die Mitarbeiter <strong>der</strong> Aids-Beratungsstelle<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesen Jahren viele Tausend Kilometer er mit Patienten<br />

auf den Autobahnen unterwegs gewesen, um ihnen ih den d Zugang Z zu<br />

<strong>HIV</strong>-Spezialisten zu sichern.<br />

Für die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung <strong>der</strong> <strong>HIV</strong>-Patienten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberpfalz</strong><br />

stellte daher die neu geplante Unikl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Regensburg e<strong>in</strong>e<br />

große Chance dar. Mit Unterstützung <strong>der</strong> damaligen Oberbürgermeister<strong>in</strong><br />

Christa Maier konnten wir <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ikleitung den Bedarf<br />

klar machen, so dass im Jahr 1992 mit <strong>der</strong> neuen Unikl<strong>in</strong>ik Regensburg<br />

die zugehörige Immunambulanz für <strong>HIV</strong>-Patienten ihre Arbeit<br />

aufnahm. Mit diesem Schritt war die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />

<strong>der</strong> <strong>HIV</strong>-Patienten <strong>in</strong> unserem Großraum gesichert und dies gilt<br />

bis zum heutigen Tag. Mit Herrn Professor Salzberger und se<strong>in</strong>em<br />

Team, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Frau Dr. Mandraka, die schon seit fast 10 Jahren<br />

beratende Ärzt<strong>in</strong> <strong>der</strong> Aids-Beratungsstelle ist, besteht e<strong>in</strong>e sehr<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Inzwischen gibt es sogar e<strong>in</strong>e zweite Immunambulanz <strong>in</strong> Regensburg.<br />

Herr Dr. Audebert von <strong>der</strong> immunologischen Ambulanz im<br />

Krankenhaus <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong> kümmert sich ebenfalls<br />

ganz hervorragend um se<strong>in</strong>e <strong>HIV</strong>-Patienten und auch mit ihm verb<strong>in</strong>det<br />

uns e<strong>in</strong> sehr herzliches Verhältnis.<br />

Wie<strong>der</strong> zurück zu den ersten Jahren...<br />

20 JAHRE: EIN KURZER RÜCKBLICK<br />

<strong>AIDS</strong>-BERATUNGSSTELLE OBERPFALZ, MAI 2010<br />

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