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NordWest Aktuell - Ausgabe74 - WEB

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SERIE: Liebling auf 4 Pfoten<br />

Tierschutzexperten<br />

raten weiterhin vom Urlaub mit<br />

Hund in Dänemark ab<br />

Mit dem Auto gut erreichbar, mildes Klima, Dünen und Strand<br />

– Auf den ersten Blick erscheint ein Urlaub in Dänemark<br />

für Menschen mit Hund nahezu perfekt. Doch das dänische<br />

Hundegesetz ist alles andere als hundefreundlich. Ein<br />

Beißvorfall kann bereits die Beschlagnahmung des Hundes und im schlimmsten<br />

Fall seinen Tod zur Folge haben.<br />

Auch wenn Dänemark vor mittlerweile zwei Jahren Änderungen am landeseigenen<br />

Hundegesetz vorgenommen hat, warnen die Tierschutzorganisationen<br />

TASSO e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz sowie der Verband für<br />

das deutsche Hundewesen (VDH) dennoch vor Reisen mit dem Hund nach<br />

Dänemark. Das seit dem 1. Juli 2010 geltende Verbot von 13 als gefährlich<br />

eingestuften Hunderassen hat weiterhin Bestand. Danach dürfen American<br />

Bulldogs, American Staffordshire Terrier, Boerboels, Dogo Argentinos, Fila<br />

Brasileiros, Kangals, Kaukasische Owtcharkas, Pitbull Terrier, Sarplaninacs,<br />

Südrussische Owtcharkas, Tornjaks, Tosa Inus und Zentralasiatische Owtcharkas<br />

in Dänemark weder gezüchtet noch gehalten und auch nicht eingeführt werden.<br />

Hundehalter, insbesondere auch Touristen, deren Tiere einer dieser verbotenen<br />

Rassen angehören, müssen mit einer polizeilichen Beschlagnahmung und<br />

gegebenenfalls auch Tötung ihrer Vierbeiner rechnen. Auch Hunde, die in ihrem<br />

Aussehen einer der im Gesetz genannten Rassen ähneln, sind davor nicht gefeit.<br />

Dies kann insbesondere Mischlingshunde betreffen. Die Halter müssen im Fall<br />

der Fälle eindeutig mittels Herkunftsnachweisen belegen können, dass ihr Tier<br />

keiner der gelisteten Rassen angehört. Auch Hunde, die auf dänischem Boden in<br />

einen Beißvorfall verwickelt sind, kann dieses Schicksal treffen. Seit dem 1. Juli<br />

2014 entscheiden nicht mehr die Polizeibeamten, sondern sogenannte „dog<br />

experts“ (Hundesachverständige) darüber, ob der betreffende Hund getötet<br />

wird. „Leider ist in der Gesetzgebung auch nach zwei Jahren immer noch<br />

nicht festgelegt, welche Ausbildung diese Personen überhaupt haben müssen.<br />

Immerhin entscheiden sie über Leben oder Tod eines Lebewesens“, kritisiert<br />

Udo Kopernik, Pressesprecher des VDH, diese Bestimmung.<br />

Offiziellen Angaben des dänischen Landwirtschaftsministeriums zufolge wurden<br />

bisher über 600 Hunde auf Basis des dänischen Hundegesetzes getötet, die<br />

dänische Organisation fairdog schätzt diese Zahl jedoch weitaus höher ein. Die<br />

Tierschutzorganisationen TASSO und VIER PFOTEN sowie der VDH haben bereits<br />

in der Vergangenheit deutliche Kritik an der dänischen Hundegesetzgebung,<br />

insbesondere an der rassebezogenen Gefährlichkeitseinstufung von Hunden<br />

geäußert. „Das Gefährlichkeitspotenzial eines Hundes ist von vielen rasseunabhängigen<br />

Faktoren wie beispielsweise menschlichem Fehlverhalten abhängig“,<br />

weiß Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN. „Kein Hund ist von Geburt<br />

an bissig oder gefährlich.“<br />

Für Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO, sind Rasselisten<br />

grundsätzlich eine haltlose Maßnahme: „Hunde pauschal aufgrund ihrer<br />

Rassezugehörigkeit als gefährlich einzustufen, ist wissenschaftlich unhaltbar.<br />

Rasselisten, ganz gleich ob in Dänemark oder Deutschland, gaukeln lediglich<br />

eine Scheinsicherheit vor, leisten aber keinen effektiven Beitrag zum Schutz der<br />

Bevölkerung vor gefährlichen Hunden.“Hundehalter, die ihren Urlaub mit ihrem<br />

Vierbeiner in Dänemark verbringen möchten, sollten sich zum Schutz ihrer<br />

Tiere vorab unbedingt umfangreich informieren. Besonders zu beachten ist die<br />

Pflicht, Hunde an den dänischen Stränden zwischen dem 1. April und dem 30.<br />

September an der Leine zu führen.<br />

Quelle: vdh.de<br />

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Katze) gibt es mit Ralf Lob im Nordwesten Aachens einen kompetenten<br />

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auf 4 Pfoten“ vertrauensvoll an Ralf Lob unter der Telefonnummer<br />

0241-95490460 oder besuchen Sie das Geschäft persönlich in der<br />

Süsterfeldstraße 67 (direkt neben ALDI). www.tiernahrung-lob.de<br />

Bitte beachten:<br />

Ralf Lob macht Urlaub vom 24.9. - 4.10.2016. Das Geschäft ist in diesem<br />

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