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Alles für mein Tier September/Oktober

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MENSCH & TIER | PFOTENCLUB<br />

RUDELGEFLÜSTER<br />

Pfotenclub-Mitglieder fragen – Experten antworten<br />

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Meine zwei Wohnungskatzen dürfen nachts nicht ins Schlafzimmer.<br />

Eine Katze hat nun plötzlich angefangen, an der<br />

Schlafzimmertür zu kratzen und zu schreien. Wir haben<br />

versucht, das zu ignorieren, und haben eine Gummimatte<br />

an die Tür geklebt, leider ohne Erfolg. Wenn ich aufstehe<br />

und sie füttere, gibt sie Ruhe. Ich habe überlegt, einen<br />

Futterautomaten anzuschaffen. Leider ist <strong>mein</strong>e Katze aber<br />

übergewichtig, also kann das nicht die Lösung sein. Hilft<br />

es, wenn ich noch mehr Kratzmöglichkeiten anschaffe?<br />

Das ist in jedem Fall aufmerksamkeitserregendes Verhalten. Sie will Ihre<br />

Zuwendung. Passiert es in/vor der Morgendämmerung? Da haben Katzen<br />

einen biologischen Aktivitätsgipfel. Ein Futterautomat mit Zeitschaltuhr ist<br />

gut, die Portion müssen Sie dann tagsüber abziehen. Sorgen Sie vor allem<br />

<strong>für</strong> viel Beschäftigung, auch tagsüber. Vermutlich schlafen die beiden viel,<br />

wenn Sie nicht da sind, und werden nachts aktiv. Das ist das Problem aller<br />

Wohnungskatzen: Sie haben ja ohnehin nicht viel ge<strong>mein</strong>same Zeit mit<br />

Ihnen und <strong>für</strong> Katzen ist es das Höchste, mit Ihnen im Bett zu liegen. Sie<br />

könnten es zur Abschreckung auch mit doppelseitigem Klebeband an der<br />

Tür probieren, aber das löst das Aktivitätsproblem leider nicht. Mögen<br />

Sie Klickertraining? Dann probieren Sie das mal abends aus und belohnen<br />

anschließend. Gabriele Müller<br />

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Jutta Durst<br />

Verhaltenstrainerin <strong>für</strong> Hunde<br />

Pfotenclub-Expertin<br />

Gabriele Müller<br />

Katzenpsychologin<br />

Pfotenclub-Expertin<br />

Mag. Sabine Sandner-Marschallinger<br />

Diplom-<strong>Tier</strong>ärztin<br />

Pfotenclub-Expertin<br />

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Wir haben ein Problem mit unseren beiden Katern. Die<br />

beiden sind nun zwei Jahre alt und haben von klein auf nur<br />

Futter mit sehr hohem Fleischanteil bekommen. Nachdem<br />

wir sie aber an verschiedene Futtersorten gewöhnen wollten,<br />

gab es hin und wieder auch Futterbeutel mit nicht so<br />

hohem Fleischanteil, da<strong>für</strong> mit anderen Zusätzen. Das Problem:<br />

Sie fressen das Futter mit dem hohen Fleischanteil<br />

nicht mehr, sie lassen es einfach stehen. Ich vermute, dass<br />

dieses Futter einfach langweiliger schmeckt als das mit<br />

diversen Zusätzen. Wie können wir sie nun wieder an das<br />

hochwertige Futter gewöhnen? Wir haben ein wenig Angst,<br />

dass sie notfalls in den Hungerstreik treten.<br />

Leider sind Katzen als extrem mäkelig bekannt und viele Katzenhalter kämpfen<br />

mit dem Problem der Fütterung. Katzen lieben Abwechslung – alles wird<br />

irgendwann langweilig, auch das beste Futter. Grundsätzlich mögen viele<br />

<strong>Tier</strong>e gerne Futter mit Sauce oder etwas, das nicht so trocken ist. Sie könnten<br />

sich das zunutze machen und das hochwertige Futter zunächst mit den<br />

Beuteln (Sauce) mischen. Oder Sie machen mal selbst eine Fleischbrühe und<br />

geben sie über das Futter. Auch das Anwärmen in der Mikrowelle hilft, weil<br />

der Geruch stärker wird. Grundsätzlich werden Sie viel Geduld brauchen<br />

und es kann länger dauern – aber keine Sorge. Eine gesunde junge Katze<br />

verhungert nicht, wenn sie mal einen Tag nichts frisst. Gabriele Müller<br />

Ich habe eine etwa einjährige Hündin, sie wiegt ca. 25 Kilo. Sie bekommt<br />

morgens und abends Trockenfutter. Eine bestimmte Menge füttere ich nicht,<br />

ich orientiere mich am Ausmaß der Bewegung. Wann kann bzw. soll ich auf<br />

Erwachsenenfutter umstellen? Ist es besser, zweimal zu füttern oder nur<br />

einmal am Abend?<br />

Mit zwölf Monaten kann die Umstellung auf Erwachsenenfutter erfolgen. Dies sollte schleichend<br />

geschehen, am besten den letzten Sack des alten Trockenfutters mit dem neuen mischen, damit<br />

die Umstellung nicht zu abrupt erfolgt. Ein erwachsener Hund kommt mit ein bis zwei Mahlzeiten<br />

am Tag aus, wobei zwei kleine Mengen schonender <strong>für</strong> den Magen sind als eine große.<br />

Gleichzeitig wird so das Risiko der Magendrehung minimiert. Man kann aber auch morgens<br />

nur eine Teilmenge füttern und den Rest der Tagesration erarbeiten lassen, d. h. Ihre Hündin<br />

verdient sich Futter durch Ausübung gezielter Kommandos. Das stärkt zudem Ihre Bindung<br />

zwischen Ihnen und Ihrem Hund. Jutta Durst<br />

Bilder: © Nadya Lukic, rzarek, pling, Edoma, Wolfgang Zwanzger, Jausa, disq, Sergey Bogdanov, Dora Zett, Labrador Photo Video, ch_ch, Airin.dizain/Shutterstock.com

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