«Rote Kirschen ess' ich gern . . - Neue Zürcher Zeitung

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25. Juni 1 2 Nr. (Fernuuisabe 172)
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seUc»: Der «Gtir/Jicr» umkreist Im Rhythmus eines Immer gleichen Singsangs die als «Zlbcli» am Boden kauernden Splalgeiälutcn Vnd zieht dabei ein *%lboll»

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Roto Kirschen obb' Icli gern, schwarze noch viel liaborl
Junge I lerron küss' Ich gern, alte schlag' Ich nieder
Dio cinliichsioM Kreisspiele Bind die sogenannten Letorsplelo.
Dazu gohöron etwa! «Ringel, ringet, Robq», oder «Ringel, ringet,
Rolho», «Ziboll setze., hingegen stellt schon etwas höhere An-
sprüche an die Kinder. IJ.is Henmiiruirsi hiuren, - >; Ausziehen und
Kettenbiklcn erhöht die Spannung! wer bleibt übrig? «In andern
Spielen besteht der zentrale Sptelgodankon darin, daß ein Kind
Frustration erlobt und überwindet (z, B. die Köchin"
steht dllein im Kreis, und alle singen: steht sio ja, pfui, pfui,
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Für Kinder isl die Schnecke ein faszinierendes Tleri sie wird in ganz Europa In Kinderreimen besungen, und Ihr Bild wird von den Kindern Im Kreisspiel nachgeformt.
pfui"). Hier wird ein Vorgang ddrgestellt, den das Kind in der
Realität zutiefst fürchtet: Es wird allein gelassen, abgelehnt, ver-
spottet. Dieses Erlebnis wird aber gelullten durch die Spielregel,
die die beängstigende Situation gleich wieder aufhobt und das Kind
zum begehrten Spielführer werden läßt» (Gisela Hundortmarck),
Volkskundler, Psychologen und Pädagogen haben in den letzten
Jahren versucht, dem Kreisspiel wissenschaftlich beizukommen.
Enzensberger schreibl in seinem «Allerleirauh»! -