08.12.2012 Aufrufe

Entwicklung des Energieverbrauchs für Heizung ... - Energiewelt.de

Entwicklung des Energieverbrauchs für Heizung ... - Energiewelt.de

Entwicklung des Energieverbrauchs für Heizung ... - Energiewelt.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zusammenfassung<br />

5. Gruppe: „ ≥ 35 % -Einsparer“.<br />

Ergebnisse<br />

Bezüglich <strong>de</strong>r Höhe <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Energieverbrauchs</strong> bei Einfamilienhäusern zeigte sich, dass die<br />

gewählte Metho<strong>de</strong> sehr gut nutzbar ist. Zwar wur<strong>de</strong>n hier aus finanziellen und organisatorischen<br />

Grün<strong>de</strong>n nur Verbrauchsdaten eines Energieversorgers in einer bestimmten Region<br />

ausgewertet, aber es spricht nichts dagegen, die Metho<strong>de</strong> auf an<strong>de</strong>re Regionen und<br />

an<strong>de</strong>re Zeitreihen anzuwen<strong>de</strong>n. Es ist jedoch auch in an<strong>de</strong>ren Regionen zu erwarten,<br />

dass nur Daten <strong>de</strong>r letzten 10 Jahre vorliegen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Höhe <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Energieverbrauchs</strong> von Einfamilienhäusern konnte ein (nicht witterungsbereinigter)<br />

Rückgang <strong><strong>de</strong>s</strong> Verbrauchs von durchschnittlich 27.428 kWh im Jahre<br />

1997 auf 22.256 kWh im Jahre 2006 beobachtet wer<strong>de</strong>n (die Angaben betreffen <strong>de</strong>n<br />

Heizwert Hi , das jeweilige Kalen<strong>de</strong>rjahr sowie <strong>de</strong>n Median <strong>de</strong>r Verbrauchswerte <strong><strong>de</strong>s</strong> jeweiligen<br />

Kalen<strong>de</strong>rjahrs). Damit ergibt sich ein nicht witterungsbereinigter Rückgang<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Erdgasverbrauchs bei Bestands-Einfamilienhäusern in <strong>de</strong>r Zeit von 1997 bis<br />

2006 um ca. 19 %. Die Abbildung 2 in Abschnitt 3.1 zeigt die Verbrauchsentwicklung auf<br />

<strong>de</strong>r Zeitachse. Dieser Rückgang betrifft ausschließlich Einfamilienhäuser, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

Besitzer von 1997 bis 2006 gleich blieb. Es könnte sein, dass bei Besitzerwechseln höhere<br />

<strong>Energieverbrauchs</strong>rückgänge zu beobachten wären, weil dann oft eine Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />

stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Eine Witterungsbereinigung konnte nur näherungsweise und unter Vorbehalt durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Grün<strong>de</strong> bestehen darin, dass <strong>de</strong>r Anteil <strong><strong>de</strong>s</strong> Erdgases, <strong>de</strong>r <strong>für</strong> die Warmwasserbereitung<br />

genutzt wird, bei je<strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong> unterschiedlich ist und <strong>de</strong>r Höhe nach nicht<br />

bekannt war (<strong>de</strong>r Energieanteil zur Warmwasserbereitung wird nicht witterungsbereinigt);<br />

ferner wären die Gebäu<strong>de</strong> standortbezogen unterschiedlichen Wetterstationen zuzuordnen,<br />

was hier nicht möglich war. Unter <strong>de</strong>r Annahme „durchschnittlicher Erdgasanteil zur<br />

Warmwasserbereitung ist 20 %“, einer vereinfachten Zuordnung zur Wetterstation Bremen<br />

– Flughafen, einer Heizgrenztemperatur von 15 0 C, einer Innentemperatur von 20 0 C<br />

und Gradtagszahlen nach [IWU 2007] ergibt sich: Der witterungsbereinigte Erdgasverbrauch<br />

ging von durchschnittlich 27.582 kWh im Jahre 1997 auf 24.001 kWh im<br />

Jahre 2006 und somit um ca. 14 % zurück. Die Abbildung 7 in Abschnitt 3.2 zeigt die<br />

Verbrauchsentwicklung auf <strong>de</strong>r Zeitachse<br />

Im Vergleich zeigt sich, dass 5 Prozentpunkte (von 19) <strong>de</strong>r Verbrauchsreduzierung von<br />

1997 bis 2006 <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Außentemperatur zuzuordnen sind; 14 Prozentpunkte<br />

haben mit Investitionen und Verhalten zu tun.<br />

Die Verteilung <strong>de</strong>r Verbrauchswerte offenbart, dass es Einfamilienhäuser gibt, <strong>de</strong>ren<br />

Verbrauch <strong>de</strong>utlich nach oben vom Mittelwert abweicht (Faktor 2 bis 6). Eine Klimaschutzpolitik<br />

sollte gera<strong>de</strong> solche Gebäu<strong>de</strong> ins Visier nehmen.<br />

Die Befragung zur Untersuchung von Einflussfaktoren auf <strong>de</strong>n Energieverbrauch ergab,<br />

dass 89 % <strong>de</strong>r Befragten das Erdgas <strong>für</strong> <strong>Heizung</strong> und Warmwasserbereitung nutzen. Ob<br />

dies auch auf die ca. 25.000 Verbrauchsdaten-Fälle zutrifft, ist unbekannt.<br />

Für die genannten ca. 25.000 Datensätze lagen keine Angaben zur Wohnfläche vor. Spezifische<br />

Verbrauchswerte (also kWh/(m²*a)) konnten also nicht ohne weiteres gebil<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Deshalb wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Befragung zur Untersuchung von Einflussfaktoren auf <strong>de</strong>n<br />

Energieverbrauch auch die Wohnfläche abgefragt. Danach beträgt die durchschnittliche<br />

Wohnfläche (Median) 140 m². Nimmt man an, dass dieses auch die durchschnittliche<br />

Wohnfläche <strong>de</strong>r 25.000 Verbrauchsdaten-Fälle ist, so ergeben sich spezifische nicht witte-<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!