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Hetlinger Bote

Mitteilungsblatt der Gemeinde Hetlingen

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<strong>Hetlinger</strong> <strong>Bote</strong> · Ausgabe 27 · Oktober 2016<br />

Dämmerungszeit ist Zeit der Wildunfälle!<br />

Dipl.-Ing. Michael Körner<br />

Wreedenschlag 10<br />

25488 Holm<br />

Überfahrenes Reh<br />

Im Jahre 2015 haben die <strong>Hetlinger</strong><br />

Jäger an der Holmer Straße<br />

und an der Straße Richtung<br />

Haseldorf blaue Reflektoren angebracht,<br />

um die Wildunfälle in<br />

diesen Bereichen zu verringern.<br />

Wir haben zwar keine Statistik<br />

geführt, gehen aber davon aus,<br />

dass dadurch die Zahl der Unfälle<br />

mit Rehwild um Hetlingen<br />

herum ebenso abgenommen hat<br />

wie es die Jägerschaft landesweit<br />

feststellen konnte.<br />

Dennoch möchten wir zu Beginn<br />

des dunklen Jahreszeit<br />

noch einmal darauf hinweisen,<br />

dass die Hauptzeit für Wildunfälle<br />

abends zwischen 17 und 0<br />

Uhr und morgens zwischen 5<br />

und 8 Uhr liegt. Die Wildwechsel<br />

befinden sich an der Holmer<br />

Straße zwischen Schleusenkrug<br />

und Grüner Damm und<br />

kurz vor dem Ortsschild Hetlingen<br />

sowie an der Straße nach<br />

Haseldorf vor und hinter der<br />

Einfahrt zum Grünen Damm.<br />

Wie verhalten Sie sich am<br />

besten, um Wildunfälle zu<br />

vermeiden?<br />

An den genannten Stellen ist besondere<br />

Vorsicht geboten, also<br />

eine angemessene Geschwindigkeit<br />

einhalten, um einen kurzen<br />

Bremsweg zu haben. Rehe<br />

tauchen oft in kleinen Gruppen<br />

auf, wenn Sie ein Reh sehen, sind<br />

andere Tiere meist in der Nähe.<br />

Rehe schauen ins Licht. Wenn<br />

Sie Fernlicht eingeschaltet haben<br />

und Zeit zum reagieren haben,<br />

schalten Sie es aus. Wenn<br />

ein Reh auftaucht, auf jeden Fall<br />

Gas wegnehmen, zur Not sogar<br />

eine Vollbremsung machen. Ist<br />

der Bremsweg nicht mehr ausreichend,<br />

um eine Kollision zu<br />

vermeiden, sollte der Reflex zurückgehalten<br />

werden, ein Ausweichmanöver<br />

einzuleiten. Die<br />

Gefahr ist zu groß, mit einem<br />

anderen Wagen zusammenzustoßen<br />

oder die Kontrolle über<br />

das Fahrzeug zu verlieren. Gegen<br />

einen Baum zu fahren, ist<br />

gefährlicher als die Kollision mit<br />

einem Tier.<br />

Wichtig! Eine Vollbremsung<br />

Computerbetreuung<br />

von A-Z<br />

für Privat und Gewerblich<br />

Telefon: 04103 - 98 98 03<br />

Mobil: 0170 - 41 52 062<br />

E-Mail: info@ctk-holm.de<br />

für Niederwild (Hasen und andere<br />

Kleintiere) kann zum Eigentor<br />

werden, wenn Ihnen dadurch<br />

jemand hinten auf fährt.<br />

Was tun, wenn es zu einem<br />

Wildunfall gekommen ist?<br />

Sollte es zum Unfall gekommen<br />

sein, halten Sie auf jeden Fall an.<br />

Sichern Sie die Unfallstelle mit<br />

Warnblinklicht und Warndreieck<br />

ab. Entfernen Sie das tote<br />

Wild von der Straße, so dass<br />

keine weiteren Fahrzeuge darüber<br />

fahren und beschädigt werden<br />

können.<br />

Lebt das Reh noch, fassen Sie<br />

das Tier nicht an!<br />

Erster Ansprechpartner sollte<br />

die Polizei sein, welche Sie<br />

kostenlos mit Ihrem Handy über<br />

110 erreichen.<br />

Verstoßen Sie nicht gegen<br />

das Tierschutzgesetz und<br />

machen Sie sich nicht wegen<br />

Wilderei strafbar!<br />

In der Regel wird die Polizei<br />

den Jagdpächter rufen, in dessen<br />

Revier sich der Unfall ereignet<br />

hat, welcher das Wild<br />

dann verwertet bzw. entsorgt.<br />

Vielleicht lebt das Tier noch und<br />

liegt schwer verletzt im Straßengraben<br />

oder hat sich mit letzter<br />

Kraft auf die angrenzenden<br />

Felder gerettet. In diesem Fall<br />

wird sich der Jagdpächter auf<br />

die Suche nach dem verletzten<br />

Aus den Vereinen<br />

Tier machen, bevor es qualvoll<br />

verendet. Beim Entfernen<br />

vom Unfallort würden Sie gegen<br />

das Tierschutzgesetz verstoßen,<br />

sollte das Tier noch am<br />

Leben sein.<br />

Nehmen Sie das Wild nicht<br />

eigenmächtig mit, das würde<br />

den Straftatbestand der Wilderei<br />

erfüllen!<br />

Bitten Sie den Jagdpächter<br />

oder die Polizei um eine Unfallbescheinigung<br />

für den<br />

Wildunfall!<br />

Ausschlaggebend für die Anerkennung<br />

eines Wildunfalls<br />

ist für Ihre Teilkaskoversicherung<br />

das Vorhandensein entsprechender<br />

Belege, also der<br />

Tierkörper oder -kadaver oder<br />

Überreste wie Haare oder<br />

Schweiß (Blut) am Unfallfahrzeug.<br />

Ohne diese Belege bleiben<br />

Sie womöglich auf den Kosten<br />

für den Schaden sitzen. Eine<br />

Begehung des Unfallortes sowie<br />

eine genaue Besichtigung<br />

des Unfallfahrzeuges sind also<br />

notwendig, um einen Wildunfall<br />

als solchen zu erkennen.<br />

Der Jagdpächter kann bereits<br />

eine entsprechende Bescheinigung<br />

nach Wildunfall ausstellen,<br />

die den Unfall belegt. Es<br />

ist ratsam, den Schadensnachweis<br />

aus versicherungstechnischen<br />

Gründen zusätzlich fotografisch<br />

zu dokumentieren.<br />

Ihre <strong>Hetlinger</strong> Jäger und Jägerinnen<br />

wünschen Ihnen<br />

allzeit eine unfallfreie Fahrt<br />

und ungetrübte Freude am<br />

Anblick unseres heimischen<br />

Wildes!<br />

Sie können unsere Jagdpächter<br />

und Jagdaufseher telefonisch<br />

erreichen:<br />

Jan-Hinnerk Groth: 0173 58<br />

46 235<br />

Jonn-Heinz Bernhardt:<br />

04103/ 86305<br />

Claas Tonner: 0160 55 56<br />

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