VHS-Programm Herbst - Winter 2012 (PDF 3.100 KB

eit, bis zu 252 Meter tief. Dass es aber
rein schwäbisch sei, dieses Meer - das
ist ein Märchen. Ein großer Teil des Ufers
ist schweizerisch, ein kleiner Teil gehört
zu Österreich. Und die Leute von Lindau
bestehen darauf, bayerisch zu sein.
Den Bodensee hat ein Gletscher geschaffen.
Es war der bis zu tausend Meter dicke,
riesige Rheingletscher. Der schob aus
Geröll die Uferpartien zusammen und füllte
den so entstandenen Trog mit geschmolzenem
Eis. Dass der Gletscher dabei nicht
ganz gleichmäßig arbeitete, sieht man
noch heute: Der Bodensee hat eine geradezu
erstaunliche Form: An den großen
Hauptteil schließt sich im Nordwesten der
schmale Überlinger See an, südlich davon
liegt ein geradezu verqueres Gewässer,
das aus Gnadensee, Zellersee und Untersee
besteht - nebst der Insel Reichenau.
Den Bodensee eine Landschaft zu nennen,
ist kühn - aber zuweilen geschieht es.
Eigentlich ist er ja eine Wasserschaft, und
das Land ist drumherum: am Ufer. Doch
die eigentümliche Gestalt des Sees, dazu
seine Eigenarten, haben schon zu vielen
landschaftlichen Beschreibungen Anlass
gegeben.
Mittwoch, 07.11.12, W141201
15.30-17 Uhr
Seniorenzentrum Maria Frieden,
Jakobusweg 1, Jüchen
1 × 90 Min./5,- EUR (k. E.)
Theo Geller
Am Niederrhein – Land am großen
Strom
Kerngebiet des Niederrheins sind die
Kreise Kleve, Wesel und Viersen sowie die
Städte Krefeld und Duisburg. Des Weiteren
zählen am östlichen und südlichen
Rand Teile der Städte Isselburg und Oberhausen,
der Rhein-Kreis Neuss, die Stadt
Mönchengladbach und der Kreis Heinsberg
zum Niederrhein. Linksrheinisch reicht der
Niederrhein bis zur Linie Heinsberg, Erkelenz,
Grevenbroich und Dormagen. Diese
Linie entspricht auch der niederrheinischen
Bierspezialität „Alt“.
Die Schönheit der niederrheinischen Landschaft
erweist sich oft als eine für den
zweiten Blick. Sie kommt leise, klar und
ohne Eitelkeit daher -zuweilen
vielleicht auch ein wenig melancholisch.
Jede Landschaft hat ihre spezielle Eigenart,
wurde individuell geprägt durch den
Lauf der Flüsse, das Wachstum der Wälder
und die Arbeit der Bauern. Im Laufe
der Jahrhunderte sind so unterschiedliche
Lebensräume wie die blütenbunten Wiesen
der Deiche, die Auenwälder im Schwalmtal
oder an der Erft und die mit Hecken
gesäumten Obstwiesen der Mommniederung
entstanden.
Der „Chefideologe“ des Niederrheins war
Hanns Dieter Hüsch. „Der Niederrheiner an
sich weiß nichts, kann aber alles erklären!“,
war seine Beschreibung der Menschen am
Niederrhein. „Das Wesen des Niederrheiners
ist die Kunst der reinen Vermutung,
seine sprachliche Form ein hemmungslos
assoziierendes Schwadronieren“ so Christof
Siemes in der Zeit. Die Rheinische
Post bedachte die Menschen dieser Region
mit den Worten: „Der Niederrheiner ist die
tiefergelegte Version des Rheinländers“.
Mittwoch, 12.12.12, W141204
15.30-17 Uhr
Seniorenzentrum Maria Frieden,
Jakobusweg 1, Jüchen
1 × 90 Min./5,- EUR (k. E.)
Theo Geller
Festliche Adventsdekorationen
Mittwoch, 28.11.12, W141205
9.00-11.15 Uhr
Seniorenzentrum Maria Frieden,
Jakobusweg 1, Jüchen
1 × 135 Min./5,50 EUR (k. E.)
Elisabeth Conrads
Bu_VHS_GrBroich_2012-2.indb 91 20.06.2012 16:25:50
91