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Gonadotropine (Spritzen) - Kinderwunsch Praxis Tübingen

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Luveris<br />

Luveris enthält Lutropin alfa (LH) und wird zur Stimulation der Follikelreifung in Kombination mit Follitropin<br />

alfa (Gonal F oder Puregon) verwendet. Es wird ebenfalls subcutan (unter die Haut) gespritzt werden.<br />

Diese Kombination wird bei Frauen angewendet, die im Rahmen einer Eizellreifungsstörung auch einen<br />

Mangel an Luteinisierendem Hormon (LH) aufweisen.<br />

Darreichung<br />

Trockensubstanz in einer Durchstechflasche, die 75 I.E LH (Lutropin alfa) enthält sowie eine Ampulle mit<br />

Lösungsmittel.<br />

Nebenwirkungen<br />

vergleichbar mit Gonal F<br />

Durch die Kombination mit Gonal F oder Puregon ist es schwierig, Nebenwirkungen eindeutig einer der<br />

beteiligten Substanzen zuzuordnen.<br />

Menogon<br />

Menogon ist ein humanes Menopausengonadotropin (HMG), welches aus dem Urin (urinäres Präparat) von<br />

Frauen in den Wechseljahren gewonnen wird. Es enthält FSH, LH sowie humanes Choriongonadotropin<br />

(hCG, Schwangerschaftshormon). Es kann subcutan oder auch intramuskulär gespritzt werden.<br />

Es dient der Stimulation des Follikelwachstums, je nach Dosierung zur Unterstützung der Eizellreifung im<br />

natürlichen Zyklus oder aber zur kontrollierten Überstimulation der Eierstöcke mit Reifung von vielen Eizellen<br />

im Rahmen einer künstlichen Befruchtung Der LH-Anteil wirkt sich bei einigen Patientinnen günstig auf die<br />

Qualität der Eizellen aus.<br />

Man unterscheidet zwischen Menogon (nicht hochgereinigt) und Menogon HP (hochgereinigt “high<br />

purified”):<br />

Menogon<br />

Menogon ist der Vorgänger von Menogon HP und teilweise im europäischen Ausland noch im Handel. Der<br />

hormonelle Inhalt (HMG) ist vergleichbar mit dem vom Menogon HP. Die Konzentrationen der Wirkstoffe<br />

können jedoch gering schwanken, aber die Wirksamkeit ist insgesamt nicht schlechter.<br />

Da es jedoch nicht "hoch gereinigt ist", enthält es einen hohen Anteil an Fremdeiweißen. Diese können<br />

allergische Reaktionen auslösen und die Verträglichkeit deutlich reduzieren.<br />

Menogon HP<br />

Dieses HMG wurde hochgereinigt und so von vielen Fremdeiweißen befreit. Damit verbunden ist eine<br />

deutlich bessere Verträglichkeit. Allergische Reaktionen werden wesentlich seltener beobachtet. Die<br />

Konzentrationen der Wirkstoffe ist dadurch ebenfalls gleichmäßiger. Der aufwendige Reinigungsprozess<br />

verursacht aber einen deutlich höheren Preis des Menogon HP im Vergleich zum nicht gereinigten Menogon.<br />

Darreichung<br />

Es besteht aus einer Trockensubstanz in einer Durchstechflasche, die 75 I.E FSH und 75. Einheiten LH<br />

sowie eine Ampulle mit Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung enthält. Da dieses Präparat<br />

nicht in Form eines Pens/Injektor angeboten wird, ist es preislich günstiger als z.B. Gonal F oder Puregon.<br />

Ihr Arzt wird die für Sie geeignete tägliche Dosis festlegen und in Ihrem persönlichen Behandlungsplan<br />

notieren.<br />

Nebenwirkungen<br />

� lokale Beschwerden an der Injektionsstelle (Rötung, Schwellung, Hämatom)<br />

� Allergische Reaktionen<br />

� Allgemeine Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Unterbauch,<br />

Verstopfung, Blähungen<br />

� Brustspannen<br />

� Überstimulationssyndrom der Eierstöcke (Reifung von zu vielen Eibläschen mit Flüssigkeitsansammlungen<br />

im Bauchraum)<br />

� leicht erhöhtes Risiko für das Auftreten von Eileiterschwangerschaften, insbesondere bei Frauen mit<br />

vorliegenden krankhaften Veränderungen an den Eileitern<br />

� Mehrlingsschwangerschaften<br />

� In seltenen Fällen wurden Thromboembolien, Torsion der Eierstöcke (eine Komplikation der Vergrösserung<br />

der Eierstöcke) sowie Blutungen in den Bauchraum beschrieben<br />

Medikamenteninformation für Patienten 13.08.2010 Seite 4 von 11

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