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Pflege im Klinikum Oberlausitzer Bergland

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<strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Ausgabe 1 / 12. November 2009<br />

Klinikjournal<br />

Ein neuer Name<br />

ist gefunden S.2<br />

Die Rehaklinik<br />

in Löbau S.4<br />

Kampf dem<br />

Brustkrebs S.5<br />

Ausbildung<br />

& <strong>Pflege</strong> S.8/9<br />

Offene<br />

Türen zum<br />

Geburtstag<br />

Am Samstag, den 14. November,<br />

präsentiert sich unser <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong>, Standort<br />

Zittau, mit einem Tag der offenen<br />

Tür aus Anlass des<br />

125-jährigen Jubiläums der Öffentlichkeit.<br />

Von 10 bis 16 Uhr<br />

können sie einen interessanten<br />

und informativen Samstag erleben.<br />

Wir bieten Rundgänge<br />

durch einzelne Klinikbereiche<br />

wie zum Beispiel Innere Medizin<br />

mit Funktionsdiagnostik,<br />

Kinder- und Jugendmedizin,<br />

Chirurgie, Unfall- und Handchirurgie,<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe (Foto links), Labor,<br />

Radiologie, <strong>Pflege</strong>, Physiotherapie<br />

oder OP.<br />

Schauen Sie doch<br />

einfach mal vorbei!<br />

Tag der offenen Tür<br />

Samstag, 14. November<br />

10 bis 16 Uhr<br />

Standort Zittau<br />

Wir bauen<br />

für Sie! S.11


Seite 2<br />

Unser Leitbild<br />

Die Krankenhausstandorte<br />

Ebersbach und Zittau <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

sind moderne und leistungsstarke<br />

medizinische Untersuchungs-<br />

und Behandlungszentren<br />

<strong>im</strong> Herzen der Oberlausitz.<br />

Durch wohnortnahe Lage,<br />

Kompetenz und Offenheit sichern<br />

wir Bürgernähe und<br />

Vertrauen der Bevölkerung zu<br />

ihrem Krankenhaus.<br />

Unser Ziel ist es, moderne<br />

Medizin krankheitsgerecht<br />

anzubieten und unseren Patienten<br />

jederzeit bestmögliche,<br />

individuell abgest<strong>im</strong>mte Diagnostik-<br />

und Therapieformen<br />

zu garantieren.<br />

Wir achten den Patienten<br />

als Persönlichkeit, der wir mit<br />

Respekt und Mitgefühl begegnen.<br />

Durch Zuwendung und<br />

fürsorgliche Betreuung wollen<br />

wir Leiden mildern, heilen<br />

und neuen Lebensmut vermitteln.<br />

Der Umgang der Krankenhausmitarbeiteruntereinander<br />

ist getragen von der gemeinsamen<br />

Verantwortung<br />

für das Wohl des Patienten<br />

und die Qualität seiner Behandlung.<br />

Ständige Fort- und<br />

Weiterbildung, Kollegialität,<br />

Höflichkeit und Kreativität gehören<br />

zu den Grundsätzen unserer<br />

Arbeit. Gleichzeitig sind<br />

rationelle und ergebnisorientierte<br />

interne Abläufe, unter<br />

Beachtung des umfassenden<br />

Wirtschaftlichkeitsgebots,<br />

wichtige Grundlagen für den<br />

Erhalt unserer Krankenhausstandorte.<br />

Entsprechend dem Prinzip<br />

der Gemeinnützigkeit kommen<br />

alle materiellen und <strong>im</strong>materiellen<br />

Ergebnisse unmittelbar<br />

der Weiterentwicklung<br />

des <strong>Klinikum</strong>s und damit unseren<br />

Patienten zugute.<br />

Wir pflegen eine kooperative<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

umliegenden Krankenhäusern<br />

und den niedergelassenen<br />

Ärzten unserer Umgebung.<br />

Als Ausbildungsstätte bieten<br />

wir vielfältige Möglichkeiten<br />

für die Schulabgänger der Region.<br />

Zugleich gewährleisten<br />

wir damit auch für die Zukunft<br />

eine qualitativ hochwertige<br />

<strong>Pflege</strong> unserer Patienten.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong><br />

<strong>Bergland</strong> steht für eine ausgezeichnete<br />

ambulante und stationäre<br />

Versorgung der Bürger<br />

der Oberlausitz und darüber<br />

hinaus.<br />

Über die Internetseite unseres<br />

<strong>Klinikum</strong>s können Sie ab<br />

sofort unseren Imagefilm sehen.<br />

Weitere Informationen<br />

<strong>im</strong> Internet unter:<br />

www.klinikum-oberlausitzer-bergland.de<br />

www.rehaklinik-loebau.de<br />

www.mglz.de<br />

www.ksg-lz.de<br />

Ein neuer Name ist gefunden<br />

Aus dem <strong>Klinikum</strong> des Landkreises Löbau-Zittau wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

U<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

nser <strong>Klinikum</strong> heißt seit<br />

September 2009 „<strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> gemeinnützige<br />

GmbH“. Der bisherige<br />

Name „<strong>Klinikum</strong> des Landkreises<br />

Löbau-Zittau gGmbH“ hatte<br />

sich bei der Gründung <strong>im</strong> Jahr<br />

2004 am damaligen Landkreisnamen<br />

Löbau-Zittau orientiert.<br />

Mit der Bildung des neuen<br />

Landkreises Görlitz musste ein<br />

neuer Name für das <strong>Klinikum</strong><br />

gefunden werden.<br />

Die Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s<br />

waren aufgerufen, Namensvorschläge<br />

einzureichen.<br />

Aus zahlreichen Vorschlägen<br />

entschied sich der Aufsichtsrat<br />

des <strong>Klinikum</strong>s für den Namen<br />

„<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

gemeinnützige GmbH“.<br />

Nach den entsprechenden Beschlüssen<br />

der Aufsichtsgremien<br />

und dem notwendigen Antragsund<br />

Prüfverfahren gilt dieser<br />

neue Namen nunmehr offiziell.<br />

Unser <strong>Klinikum</strong> mit seinen<br />

Krankenhausstandorten in<br />

Ebersbach und Zittau sowie der<br />

Rehabilitationsklinik Löbau<br />

möchte mit dieser Namenswahl<br />

auch seine Stellung <strong>im</strong> neuen<br />

Landkreis und vor allem <strong>im</strong><br />

Herzen der Oberlausitz unterstreichen.<br />

Standort Zittau:<br />

oben Ansicht des<br />

Hauses 1 mit<br />

Patientengarten<br />

Standort Ebersbach:<br />

rechts<br />

Winter<strong>im</strong>pression<br />

des Hauses 4<br />

Moderne Struktur<br />

Unternehmen des Gesundheitszentrums Löbau-Zittau <strong>im</strong> Landkreis Görlitz<br />

Unser <strong>Klinikum</strong> ist in ein modern<br />

strukturiertes Gesundheitszentrum<br />

integriert mit moderner Medizintechnik,<br />

digitaler Überwachungstechnik<br />

und einem zertifizierten<br />

Brustzentrum (BZOS) an beiden<br />

Standorten. Bestandteil des<br />

<strong>Klinikum</strong>s ist weiterhin das Beckenboden-<br />

und Kontinenzzentrum<br />

Ostsachsen (BKOS) sowie die<br />

Rehabilitationsklinik für Kinder<br />

und Jugendliche in Löbau.<br />

Grußwort des Landrats<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

jährlich werden am <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong><br />

<strong>Bergland</strong> rund 23 000 Patienten stationär und<br />

30 000 ambulant behandelt.<br />

Diese Zahlen sprechen für<br />

sich. Mit dem <strong>Klinikum</strong> hat<br />

sich in den vergangenen Jahren<br />

kontinuierlich ein modernes<br />

und leistungsstarkes medizinischesBehandlungszentrum<br />

<strong>im</strong> Landkreis etabliert.<br />

Eine Entwicklung, die der<br />

Landkreis als Gesellschafter des <strong>Klinikum</strong>s stets<br />

mit getragen und befördert hat. Es wurde und<br />

wird an beiden Krankenhausstandorten Ebersbach<br />

und Zittau sowie in der Rehabilitationsklinik<br />

Löbau modernisiert und rekonstruiert.<br />

In den beiden Krankenhäusern der Regelversorgung<br />

mit 555 Betten können den Patienten<br />

alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen<br />

Möglichkeiten angeboten werden. Den<br />

wichtigsten Beitrag rund um das Wohl der Patienten<br />

aber leisten die 900 Beschäftigten <strong>im</strong><br />

medizinischen, pflegerischen und medizinischtechnischen<br />

Bereich sowie die Mitarbeiter in<br />

den verschiedensten Dienstleistungsbereichen<br />

und der Verwaltung. Das strahlt über unseren<br />

Landkreis hinaus. Dafür gebührt ihnen großer<br />

Dank.<br />

Das hohe Niveau der medizinischen Versorgung<br />

<strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> trägt<br />

dazu bei, die Lebensqualität der Bewohner und<br />

Gäste unserer Region zu sichern.<br />

Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit und für<br />

den Fall eines notwendigen Krankenhausaufenthaltes<br />

Zuversicht und baldige Genesung.<br />

Ihr Bernd Lange,<br />

Landrat des Landkreises Görlitz


Medizinische<br />

Kompetenz<br />

it 555 Betten für stationäre<br />

Patienten sowie einem<br />

eam von rund 800 Ärzten,<br />

chwestern, <strong>Pflege</strong>rn und mediinisch-technischem<br />

Personal<br />

ieten wir in unserer Region, in<br />

nger Zusammenarbeit mit nieergelassenen<br />

Ärzten, ein hohes<br />

iveau an stationärer und amulanter<br />

Versorgung.<br />

Umfangreiche Strukturveränerungen,<br />

Rekonstruktion und<br />

rweiterung der Bausubstanz,<br />

usstattung mit moderner Meizintechnik,<br />

interdisziplinäre<br />

usammenarbeit verschiedener<br />

pezialisten sowie die erfolgreihe<br />

Etablierung des Qualitätsanagementsystems<br />

nach DIN<br />

N ISO 9001:2008 tragen zur<br />

eiterentwicklung unserer<br />

tandorte bei und garantieren<br />

ine bestmögliche Behandlung<br />

nd Therapie.<br />

Die durchgängige Moderniierung<br />

unserer Krankenhäuser<br />

ichert ein angenehmes Am-<br />

Blick in den Empfangsbreich in Ebersbach<br />

Ein Blick in die Notfallaufnahme<br />

In der Notfallaufnahme des <strong>Klinikum</strong>s werden jährlich über 20 000 Patienten behandelt<br />

ie Aufnahme, Untersuchung<br />

und Behandlung<br />

der Patienten<br />

erfolgt rund um die Uhr<br />

durch ein Schwesternund<br />

Ärzteteam entsprechend<br />

des Krankheitsbildes<br />

durch einen Internisten,<br />

einen Chirurgen, einen<br />

Kinderarzt oder innerhalb<br />

des SOS Net<br />

durch einen Neurologen<br />

aus Dresden und bei lebensbedrohlichenErkrankungen<br />

zusätzlich durch<br />

einen Anästhesisten.<br />

Die überwiegende Anzahl<br />

der Patienten stellt<br />

sich aufgrund einer<br />

schweren Verletzung oder<br />

akuten Erkrankung oder<br />

biente für unsere Patienten.<br />

Jährlich werden über 23 000 Patienten<br />

stationär behandelt.<br />

Hinzu kommen rund 30 000<br />

weitere Patienten, die ambulant<br />

in den Notfallaufnahmen, den<br />

Spezialsprechstunden und der<br />

Physiotherapie versorgt werden.<br />

In unserer Rehabilitationsklinik<br />

werden bis zu 84 Patienten<br />

(in Gruppen von durchschnittlich<br />

zwölf Kindern und Jugendlichen)<br />

<strong>im</strong> Alter von fünf bis 18<br />

Jahren behandelt. Durch die engagierte<br />

Arbeit von Ärzten, Psychologen,<br />

Krankenschwestern,<br />

Therapeuten, Erziehern, Lehrern,<br />

Sozial-/ Erlebnispädagogen<br />

sowie ein kinder- und jugendfreundliches<br />

Umfeld soll<br />

den jungen Menschen geholfen<br />

werden, ein größtmögliches<br />

Maß an psychischer Leistungsfähigkeit<br />

und körperlichen und<br />

sozialen Befähigungen zurückzuerlangen<br />

sowie ihre individuellen<br />

Reserven zu mobilisieren.<br />

falls der Hausarzt nicht<br />

erreichbar war in der Notfallaufnahme<br />

vor.<br />

Vorrang haben <strong>im</strong>mer<br />

die lebensbedrohten Patienten,<br />

die zumeist mit<br />

dem Rettungsdienst eingeliefert<br />

werden. Bei der<br />

Behandlung dieser Patienten<br />

spielt der Zeitfaktor<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Die Rettung dieser<br />

Schwerstkranken bedarf<br />

der Anstrengung des gesamten<br />

Schwestern- und<br />

Ärzteteams der Notfallaufnahme<br />

und kann einen<br />

größeren Zeitraum in<br />

Anspruch nehmen. Aus<br />

diesem Grund kann es<br />

passieren, dass Patienten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Die medizinischen Einrichtungen<br />

D<br />

ie Kliniken für Innere Medizin,<br />

Chirurgie, Unfallund<br />

Handchirurgie, Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Kinder-<br />

und Jugendmedizin, Anästhesie<br />

und Intensivmedizin sowie<br />

die Belegabteilungen HNO-<br />

Heilkunde und Augen-Heilkun-<br />

mit vergleichsweise geringeren<br />

Krankheits- und<br />

Verletzungsbeschwerden<br />

in einer derartigen Situa-<br />

tion mit Wartezeiten<br />

rechnen müssen. Darüber<br />

werden sie in der Regel<br />

informiert.<br />

Ein Hubschrauber fliegt einen Patienten aus der Notfallaufnahme<br />

vom Standort Zittau in ein anderes Krankenhaus<br />

de prägen die Struktur unseres<br />

<strong>Klinikum</strong>s. Das Institut für Radiologische<br />

Diagnostik mit neuester<br />

CT-Technik, Mammographie,<br />

digitaler Durchleuchtung<br />

sowie telemedizinischer Vernetzung<br />

zu einer Universitätsklinik<br />

und ein Institut für Laboratori-<br />

Es ist sehr hilfreich,<br />

wenn Sie die Krankenversichertenkarte<br />

und <strong>im</strong><br />

Verletzungsfall den Impfausweis<br />

(Tetanus) dabei<br />

haben. Nach der Diagnostik<br />

und der Behandlung<br />

werden Sie entweder mit<br />

einem Anschreiben für Ihren<br />

Hausarzt entlassen<br />

oder stationär aufgenommen<br />

Praxisgebühr<br />

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften<br />

müssen Patienten<br />

eine Praxisgebühr von 10<br />

Euro für die ambulante<br />

Notfallbehandlung in der<br />

Notfallaufnahme leisten.<br />

Seite 3<br />

umsmedizin sind wichtige Säulen<br />

einer modernen Diagnostik.<br />

Die Krankenhausapotheke versorgt<br />

nicht nur die Bereiche mit<br />

Medikamenten, sondern berät<br />

die Ärzte auch bei ihrer Entscheidung<br />

über einen wirkungsvollen<br />

Einsatz der Arzne<strong>im</strong>ittel.<br />

Impressum<br />

Klinikjournal<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Redaktion:<br />

Managementgesellschaft<br />

Gesundheitszentrum<br />

Löbau-Zittau mbH<br />

Satz und Layout:<br />

Redaktions- und Verlagsgesellschaft<br />

Neiße mbH<br />

Druck:<br />

Dresdner Druckund<br />

Verlagshaus


Seite 4<br />

Rehabilitationsklinik Löbau<br />

In der Fachklinik für psychosomatische und psychomotorische Störungen <strong>im</strong> Kindes- und Jugendalter werden junge Patienten betreut<br />

ie Rehabilitationsklinik Löbau<br />

gehört zur <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> gemeinnützige<br />

GmbH und befindet<br />

sich in Glossen, einem Ortsteil<br />

der Stadt Löbau. Die Rehabilitationsklinik<br />

Löbau ist aus der<br />

traditionsreichen Rehaklinik<br />

Glossen hervorgegangen, die<br />

sich seit mehr als einem Jahrzehnt<br />

der Behandlung von vor<br />

allem psychosomatischen und<br />

psychomotorischen Störungen<br />

des Kindes- und Jugendalters<br />

widmet.<br />

Die Fachklinik für psychosomatische<br />

und psychomotorische<br />

Störungen <strong>im</strong> Kindes- und Jugendalter<br />

behandelt Kinder und<br />

Jugendliche <strong>im</strong> Alter von 5 bis<br />

18 Jahren. Im modernen Altbau<br />

und dem restaurierten barocken<br />

Gutshaus aus dem 17. Jahrhundert<br />

werden bis zu 84 Patienten<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Auch die tiergestützte Verhaltenstherapie gehört<br />

mit zum Konzept<br />

in Gruppen von durchschnittlich<br />

zwölf Kindern und Jugendlichen<br />

betreut. Der ländliche<br />

Charakter der Anlage sowie die<br />

landschaftlich ruhige und angenehme<br />

Umgebung bieten ausgezeichneteRehabilitationsmöglichkeiten.<br />

Großzügige, helle Therapie-<br />

Diese Therapien werden angewendet:<br />

• vorrangig verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppentherapie<br />

(zudem Einzelgesprächspsychotherapie, Familientherapie,<br />

Spieltherapie - Rollenspiele - Interaktionsspiele)<br />

• sozioemotionales Kompetenz- und Selbstsicherheitstraining<br />

• Konzentrationstraining<br />

• Logopädische Behandlung<br />

• Massagen<br />

• Entspannungsverfahren (progressive Muskelrelaxation,<br />

autogenes Training für Kinder)<br />

• Sensomotorische Integrationstherapie und<br />

andere Ergotherapieverfahren<br />

• Bewegungstherapie, Sporttherapie und Ergometertraining<br />

• Kontinenztraining und Beckenbodengymnastik<br />

• Sauna, Schw<strong>im</strong>men, Beschäftigungstherapie, kreative<br />

Gestaltungstherapie<br />

• Freizeitkompetenztraining, Diät- und Ernährungstherapie,<br />

Gesundheits- und Ernährungsberatung<br />

• Praktische Lehrküche<br />

Managementgesellschaft<br />

Gesundheitszentrum Löbau-Zittau<br />

ie Managementgesellschaft<br />

Gesundheitszentrum Löbau<br />

- Zittau mbH (MGLZ) ist eine<br />

Einrichtung des Landkreises<br />

Görlitz und<br />

Muttergesellschaft<br />

der <strong>Klinikum</strong><strong>Oberlausitzer</strong><strong>Bergland</strong>gemeinnützige<br />

GmbH<br />

(KOB) sowie<br />

der Krankenhausservicegesellschaft<br />

Löbau - Zittau mbH<br />

(KSGLZ). Die Gesellschaft ist<br />

verantwortlich für die Koordinierung<br />

und Durchsetzung der<br />

medizinischen Entwicklungskonzeptionen<br />

des Altkreises Löbau<br />

- Zittau sowie für die Entwicklung<br />

neuer Geschäftsfelder<br />

<strong>im</strong> Rahmen des<br />

Gesundheitszentrums.<br />

Als reine „Verwaltungsgesellschaft“<br />

werden<br />

Dienstleistungen<br />

(z.B. Patienten-<br />

und<br />

Leistungsmanagement,<br />

Beschaffung, Medizinisch<br />

- technische Betreuung<br />

IT-Service Personalmanagement<br />

Buchhaltung Hygieneser-<br />

räume mit vielen Therapiematerialien<br />

und eine Sport- sowie eine<br />

Schw<strong>im</strong>mhalle bieten beste<br />

Voraussetzungen für differenzierte<br />

Einzel- und Gruppentherapien.<br />

Freundliche, geräumige<br />

Patientenz<strong>im</strong>mer mit kind- und<br />

jugendgerechter Ausstattung,<br />

große individuell eingerichtete<br />

Jedes Jahr feiert die Rehaklinik den Kindertag<br />

Aufenthaltsräume, die Schaffung<br />

von 17 neuen Mutter-Kind-<br />

Plätzen mit eigener Nasszelle,<br />

TV- und Telefonanschluss sowie<br />

fünf Therapieräumen <strong>im</strong> Jahr<br />

2009 schaffen weitere Voraussetzungen.<br />

Ein großflächiges<br />

Freigelände mit Spielplatz, Fußball-<br />

und Basketballfeld bieten<br />

Vor dem Neubau steht eine Skulptur des diesejährigen Bildhauerymposiums<br />

<strong>im</strong> tschechischen Vejprty<br />

vice Arbeitssicherheit, Datenund<br />

Brandschutz) für Dritte,<br />

vorrangig für die <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> gemeinnützige<br />

GmbH und Einrichtungen<br />

des Gesundheitszentrums<br />

erbracht.<br />

Managementgesellschaft<br />

Gesundheitszentrum<br />

Löbau-Zittau mbH<br />

Görlitzer Straße 8,<br />

02763 Zittau<br />

Tel.: 03583/88 13 50<br />

Fax: 03583/88 13 55<br />

E-Mail: info@mglz.de<br />

Internet: www.mglz.de<br />

A<br />

lle Wirtschafts- und Versorgungsdienste<br />

der <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> gemeinnützige<br />

GmbH sind hier<br />

zentralisiert. Die Gesellschaft<br />

für das <strong>Klinikum</strong> an den Standorten<br />

Ebersbach und Zittau sowie<br />

der Rehabilitationsklinik<br />

Löbau die gesamten Serviceleis-<br />

vielfältige Möglichkeiten für<br />

Spiel, Spaß, Begegnungen und<br />

gemeinsame Aktivitäten.<br />

Durch die engagierte Arbeit<br />

von Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern,<br />

zahlreichen anderen<br />

Therapeuten, Erziehern,<br />

Lehrern, Sozial-/ Erlebnispädagogen<br />

sowie ein kinder- und jugendfreundliches<br />

Umfeld soll<br />

den jungen Menschen geholfen<br />

werden, ein größtmögliches<br />

Maß an psychischer Leistungsfähigkeit,<br />

körperlichen und sozialen<br />

Befähigungen zurückzuerlangen,<br />

ihre individuellen Reserven<br />

zu mobilisieren. Indem<br />

sie an Lebensqualität und Lebensfreude<br />

gewinnen, werden<br />

bestmögliche Voraussetzungen<br />

geschaffen, damit sie ihren Platz<br />

in der Familie, <strong>im</strong> Freundeskreis,<br />

in der Schule bzw. Ausbildung<br />

einnehmen können.<br />

Unsere Patienten werden<br />

durch die stationäre Rehabilitationsmaßnahme<br />

intensiv in ihrer<br />

psychosozialen Entwicklung<br />

gefördert und für eine eventuell<br />

indizierte ambulante Weiterbetreuung<br />

gezielt vorbereitet.<br />

Voll eingebunden in den Klinikalltag<br />

ist eine staatlich anerkannte<br />

Krankenhausschule. Die<br />

den individuellen Möglichkeiten<br />

angepasste Beschulung bzw.<br />

Schuldiagnostik und schulische<br />

Wiedereingliederung findet in<br />

Kleingruppen oder ggf. in Einzelbetreuung<br />

statt.<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Löbau an der <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Kurhe<strong>im</strong>ring 26<br />

02708 Löbau,<br />

OT Glossen<br />

Tel.: 03585/45 40<br />

Fax: 03585/45 41 04<br />

E-Mail:<br />

info@rehaklinik-loebau.de<br />

Internet:<br />

www.rehaklinik-loebau.de<br />

Krankenhausservicegesellschaft<br />

Löbau-Zittau<br />

tungen aller nichtmedizinischen<br />

Bereiche, insbesondere dem Gebäudeservice<br />

einschließlich<br />

Empfangs- und Sicherheitsdienste<br />

und Hol- und Bringedienste,<br />

Gebäudetechnik und<br />

Catering.<br />

Krankenhaus-<br />

Servicegesellschaft<br />

Löbau-Zittau mbH<br />

Röntgenstraße 15<br />

02730 Ebersbach<br />

Tel.: 03586/76 20<br />

Fax: 03586/76 24 99<br />

E-Mail: info@ksg-lz.de<br />

Internet: www.ksg-lz.de


Der Kampf gegen den Brustkrebs<br />

Brustzentrum Ostsachsen (BZOS) – eine Kooperation des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> und der Sächsischen Schweiz Klinik<br />

ie Sächsische Schweiz Klinik<br />

Sebnitz und das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

sind Partner <strong>im</strong> Brustzentrum<br />

Ostsachsen (BZOS). Sie bilden<br />

ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum<br />

zur Behandlung<br />

von Patientinnen mit Brusterkrankungen.<br />

Der Qualitätsgedanke des<br />

BZOS zielt darauf ab, die Bedürfnisse<br />

und Wünsche der Patientinnen<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

des spezifischen<br />

Krankheitsbildes Brustkrebs in<br />

den Vordergrund zu stellen. Jede<br />

Patientin achten wir als Persönlichkeit,<br />

der wir medizinische<br />

Hilfe und unsere Zuwendung<br />

und Fürsorge versichern.<br />

Die Verbesserung des Gesundheitszustandes<br />

an Körper,<br />

Geist und Seele und damit die<br />

Steigerung der Lebensqualität<br />

ist das große Ziel der Behandlung<br />

in den Fachabteilungen<br />

unserer Krankenhäuser. Die<br />

Mitarbeiter des Brustzentrums<br />

wollen ihren Patienten in dieser<br />

schwierigen Lebensphase beistehen<br />

und durch hochwertige,<br />

moderne Medizin und bestmögliche<br />

Therapie ihren Beitrag zur<br />

Heilung leisten.<br />

Ganzheitliche Betreuung<br />

Ziel unserer Bestrebungen ist es,<br />

den Patientinnen eine medizinisch<br />

opt<strong>im</strong>ale, ganzheitliche<br />

Betreuung unter Berücksichtigung<br />

der Leitlinien der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft und der<br />

Deutschen Gesellschaft für Senologie<br />

in der jeweils gültigen<br />

Fassung anzubieten und damit<br />

eine Steigerung der Lebensqualität<br />

und Gesundungsrate der<br />

Patientinnen zu erreichen.<br />

Die Ärzte und Krankenschwestern<br />

sowie alle weiteren<br />

an der Diagnostik und Therapie<br />

beteiligten medizinischen Fachabteilungen<br />

tragen durch ihr<br />

persönliches Engagement und<br />

ihre fachliche Kompetenz zur<br />

Erreichung der Ziele des Brustzentrums<br />

bei. Stetige Weiterbildung<br />

ist ein Grundsatz. Dabei<br />

arbeitet das Brustzentrum nach<br />

einem Qualitätssicherungssystem,<br />

dessen Grundgedanke die<br />

Einhaltung aktueller medizinischer<br />

Standards, Anwendung<br />

moderner und patientenschonender<br />

Diagnostik- und Therapiemethoden<br />

sowie Sicherung<br />

einer hohen medizinischen<br />

Kompetenz ist. Das interne<br />

Qualitätssicherungssystem, seine<br />

Grundsätze und Wirkungs-<br />

Breast Care Nurse<br />

Unsere Breast Care Nurse (<strong>Pflege</strong>spezialistin für Brustkrebserkrankungen)<br />

Frau Henke unterstützt die Patientinnen und<br />

deren Angehörige in allen Phasen der Krankheit und ist<br />

Schnittstelle zwischen dem ambulanten und stationären Bereich.<br />

Mit ihrer langen Berufserfahrung und ihrem Fachwissen<br />

steht sie den betroffenen Frauen <strong>im</strong> BZOS als kompetenter<br />

Partner in dieser prägenden Zeit zur Seite.<br />

Telefon 03586/76 23 67; E-Mail: anett.henke@k-ob.de<br />

Die Breast Care Nurse Frau Henke bei der Beratung einer Patientin<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Das Ärzte- und Schwesternteam bei der Visite, rechts das offizielle Zertifikat<br />

mechanismen einschließlich der<br />

in den Fachabteilungen bestelltenQualitätsmanagementbeauftragten<br />

sichern eine permanente<br />

Weiterentwicklung dieser Qualitätsansprüche<br />

und deren Ver-<br />

wirklichung. Mit der offiziellen<br />

Zertifizierung des Brustzentrums<br />

ist gewährleistet, dass alle<br />

Prozesse, die sich direkt und indirekt<br />

auf die Behandlung der<br />

Patientinnen beziehen, durch<br />

zugelassene außenstehende<br />

Kontrollbehörden überprüft<br />

und bestätigt werden. Das ist für<br />

die Mitarbeiter des Brustzentrums<br />

zugleich Anerkennung<br />

der Qualität ihrer Arbeit.<br />

Grundlage für die dezidierte<br />

Zielerreichung ist die enge Kooperation<br />

mit allen beteiligten<br />

Kooperationspartnern auf der<br />

Basis entsprechender Verträge<br />

sowie eines durchgängigen interdisziplinärenTeamgedankens.<br />

Das Brustzentrum Ost-<br />

sachsen hat das Ziel, in kollegialer<br />

Zusammenarbeit der beteiligten<br />

Krankenhäuser sowie in<br />

enger Kooperation mit niedergelassenen<br />

Arztpraxen, für eine<br />

hochwertige Versorgung von<br />

Patientinnen mit Erkrankungen<br />

der Brustdrüse zu sorgen. Die<br />

Kooperation mit niedergelassenen<br />

Spezialisten wie Frauenärzten,<br />

Praxen für Radiologie,<br />

Strahlentherapie, Nuklearmedizin,<br />

aber auch mit Rehabilitationseinrichtungen,<br />

Therapeuten<br />

und Selbsthilfegruppen ist vertraglich<br />

geregelt, so dass eine<br />

enge Zusammenarbeit ohne Informationsverluste<br />

und Zeitverzögerungen<br />

jederzeit gewährleistet<br />

wird.<br />

Tumorkonferenzen<br />

In gemeinsamen Tumorkonferenzen<br />

werden die Behandlungsfälle<br />

erörtert und die bestmöglichsten<br />

Therapieformen<br />

ausgewählt. Qualitätszirkel sorgen<br />

für eine stete Orientierung<br />

an den aktuellen medizinischen<br />

Standards. Die so organisierte<br />

Behandlungskette reicht von<br />

der aufmerksamen Bewertung<br />

der ersten Symptome und Untersuchungsergebnisse<br />

bis zur<br />

opt<strong>im</strong>alen am Krankheitsbild<br />

orientierten Nachsorge. Der<br />

Chefarzt Glajzer be<strong>im</strong> Aufklärungsgespräch mit einer Patientin<br />

Stand und die Ergebnisse der<br />

Arbeit des Brustzentrums Ostsachsen<br />

werden in regelmäßigen<br />

Abständen den beteiligten<br />

niedergelassenen Partnern als<br />

auch den einweisenden Ärzten<br />

übermittelt.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Seite 5<br />

Das Qualitätsmanagementsystem<br />

(QMS) des BZOS ist Bestandteil<br />

des zertifizierten internen<br />

QMS des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Oberlausitzer</strong><br />

<strong>Bergland</strong> an den<br />

Standorten Ebersbach und Zittau.<br />

Die Zertifizierung erfolgte<br />

auf Basis der DIN EN ISO<br />

9001:2008. In den Bereichen des<br />

BZOS wurden die Anforderungen<br />

der Norm <strong>im</strong> Jahr 2009 bereits<br />

zum fünften Mal überprüft<br />

und ein etabliertes QMS bestätigt.<br />

Bei jährlichen Audits durch<br />

TÜV und der Zertifizierungsstelle<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

wird die Einhaltung<br />

der Anforderungen kontrolliert.<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>im</strong> BZOS des <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Chefarzt<br />

Frauenheilkunde /<br />

Geburtshilfe<br />

JACEK GLAJZER<br />

Sekretariat:<br />

Frau Busse<br />

Tel. 03586/76 22 30<br />

E-Mail: info.ebersbach@bzos.de<br />

Röntgenstraße 23<br />

02730 Ebersbach<br />

Oberärztin<br />

Frauenheilkunde /<br />

Geburtshilfe<br />

BETTINA HOLLENBACH<br />

Sekretariat:<br />

Frau Schramm<br />

Tel. 03583/88 12 10<br />

E-Mail: info.zittau@bzos.de<br />

Görlitzer Straße 8<br />

02763 Zittau


Seite 6<br />

Drei Patientinnen<br />

aus unserem Landkreis<br />

Frau M. aus Löbau: 64 J., drei<br />

Kinder geboren, <strong>im</strong> Berufsleben<br />

körperlich schwere Arbeit –<br />

jetzt klagt Sie über seit Jahren<br />

<strong>im</strong>mer mehr zunehmende Senkungsbeschwerden,Blasenentleerungsstörungen<br />

und wiederkehrende<br />

Blasenentzündungen.<br />

Auch be<strong>im</strong> Stuhlgang gibt es<br />

Probleme.<br />

Frau W. aus Görlitz: 43 J.,<br />

zwei Kinder, Büroangestellte,<br />

sportlich engagiert - sie ist eine<br />

gesunde, aktive Frau, aber privat<br />

belastet und erheblich verunsichert,<br />

da sie be<strong>im</strong> Joggen<br />

und be<strong>im</strong> Tennis <strong>im</strong>mer wieder<br />

Urin verliert. Sie muß sich mit<br />

„Windeln“ behelfen und ihre<br />

Hobbys einschränken. Auch ihre<br />

Partnerbeziehung ist zunehmend<br />

belastet.<br />

Frau K. aus Zittau: 84 Jahre,<br />

vier Kinder geboren, Jahrzehnte<br />

in der Landwirtschaft gearbeitet,<br />

mit 52 Gebärmutterentfernung,<br />

trägt seit ca. 30 Jahren<br />

Vorlagen wegen Inkontinenz, in<br />

der Scheide liegt ein „Stützring“<br />

um einen Scheidenvorfall zu<br />

verhindern – sie hat sich mit<br />

dem „Schicksal vieler Frauen“<br />

abgefunden, lebt in der Verwandtschaft<br />

etwas zurückgezogen.<br />

Auch ihr Mann ist seit seiner<br />

Prostataoperation inkontinent<br />

und muß durch Frau K. gepflegt<br />

werden. Jetzt hat sie vom<br />

Zittauer „Blasenzentrum“ gehört.<br />

Wo und wie kann unseren<br />

drei „typischen Patientinnen“<br />

geholfen werden ?<br />

Inkontinenz<br />

Senkung, Vorfall, Blasenschwäche,<br />

Reizblase, Inkontinenz – als<br />

zusammenhängende Krankheitsbilder<br />

stellen diese wohl die<br />

Volkskrankheit Nr. 1 dar. Grob<br />

geschätzt leiden über zehn Millionen<br />

Deutsche an Harninkontinenz;<br />

parallel dazu existieren<br />

vergleichbar große Zahlen für<br />

Senkung und „Vorfall“ mit entsprechenden<br />

Beschwerden. Bis<br />

zum Jahr 2030 ist aufgrund der<br />

demografischen Alterung unserer<br />

Gesellschaft mit einer weiteren,<br />

starken Zunahme gerade<br />

dieser Krankheitsbilder zu rechnen.<br />

Für mindestens jede 5. Frau,<br />

bei über 50-Jährigen jede 2. Frau<br />

ist Inkontinenz ein Leiden, das<br />

ihr Leben belastet oder sogar<br />

best<strong>im</strong>mt. Hohe Dunkelziffern,<br />

ein weit verbreitetes Schweigen<br />

zu einer der größten Volkskrankheiten<br />

und mangelndes<br />

Wissen zu den heute vielfältigen<br />

Therapiemöglichkeiten sind Ursache<br />

für die gesellschaftliche,<br />

vor allem aber auch persönliche<br />

Tabuisierung. Und dabei sind<br />

die Auswirkungen dieser Funktionsstörung<br />

gravierend: Sie betreffen<br />

alle Lebensbereiche, die<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Totgeschwiegene Volkskrankheit<br />

Beckenboden- und Kontinenzzentrum Ostsachsen (BKOS)<br />

Moderne Konzepte in der operativen Therapie Dr. med., Dipl.-Ing. Frieder Retzke, Chefarzt und<br />

Leiter des BKOS mit FÄ Frau Bettina Herzog<br />

allgemeine Gesundheit, aber<br />

auch Schlaf, Arbeit, soziale Kontakte<br />

und Sexualität.<br />

Senkung – Vorfall<br />

Oft verbunden mit Senkungszuständen<br />

von Gebärmutter,<br />

Harnblase oder Enddarm entwickelt<br />

sich die Harn- und/oder<br />

Stuhlinkontinenz zu einem dauerhaften<br />

Leiden und führt zur<br />

Isolation in der Gesellschaft –<br />

<strong>im</strong> beruflichen Umfeld und<br />

auch innerhalb der Familie. Die<br />

Erreichbarkeit<br />

der nächsten<br />

Toilette best<strong>im</strong>mt<br />

die<br />

Wege in der<br />

Stadt. Senkungsbeschwerden<br />

machen lieb<br />

gewordene<br />

Hobbys wie Wandern, Radfahren<br />

oder viele andere Sportarten<br />

unmöglich. Körperliche Arbeit<br />

muss delegiert werden, was wieder<br />

zur Ausgrenzung, stellenweise<br />

Abschiebung führt. Inkontinenz<br />

macht einsam !<br />

Fragen Sie sich selbst<br />

Das Zittauer Kompetenzzenrum<br />

für alle Formen von Beckenbodenschäden,<br />

Blasen- und Darmentleerungsstörungen,Fistelerkrankungen<br />

und Becken- und<br />

Beckenbodenschmerzen hat<br />

längst nationale und internationale<br />

Anerkennung erlangt.<br />

Der Leiter des BKOS und<br />

Chefarzt der<br />

Klinik für<br />

Frauenheilkunde<br />

und GeburtshilfeZittau,<br />

Dr. med.,<br />

Dipl.-Ing. F.<br />

Retzke, ist als<br />

inzwischen<br />

auch international<br />

anerkannter Spezialist<br />

zunehmend als Referent und<br />

Operateur auf vielen Tagungen<br />

und in zahlreichen Kliniken gefragt.<br />

Er und sein Team haben<br />

wesentlich zur Verbreitung dieser<br />

modernen Operationstech-<br />

Verliere ich unfreiwillig Urin? ja/nein<br />

1. be<strong>im</strong> Husten, Niesen, Lachen - be<strong>im</strong> Sport oder<br />

schwerer körperlicher Belastung? ja/nein<br />

2. durch plötzlichen, nicht unterdrückbaren Harndrang<br />

(so dass ich oft nicht rechtzeitig die Toilette erreiche)?<br />

ja/nein<br />

3. Habe ich in der Scheide ein „Fremdkörpergefühl“<br />

oder „drückt es nach unten“? ja/nein<br />

Bei 1-ja leiden Sie wahrscheinlich an einer Belastungsinkontinenz,<br />

bei 2-ja an einer überaktiven Blase;<br />

bei sowohl 1-ja als auch 2-ja an einer Mischinkontinenz.<br />

Bei 3-ja liegt wahrscheinlich ein Beckenbodenschadenvor.<br />

niken beigetragen und zuletzt<br />

ein eigenes, ganz spezielles Beckenbodennetz<br />

entwickelt. Vielen<br />

Frauen kann damit noch effektiver<br />

und komplikationsloser<br />

geholfen werden.<br />

Also überregionale Kompetenz<br />

vor Ort – allerdings: Den<br />

ersten Schritt müssen die Patienten<br />

selbst tun. Und dieser<br />

erste Schritt ist das sich Eingestehen<br />

der eigenen Probleme.<br />

Dabei sind die Betroffenen nicht<br />

allein: auch in unserem Landkreis<br />

ist von 25 000 bis 35 000<br />

Frauen auszugehen, die einer<br />

entsprechenden, oft gar nicht so<br />

aufwendigen und z.T. nur wenige<br />

Minuten dauernden operativen<br />

Therapie bedürfen.<br />

Ausgestattet mit modernsten<br />

Konzepten einer konservativen<br />

und operativen Therapie arbeiten<br />

die Ärzte des Zittauer Beckenboden-<br />

und Kontinenzzentrums<br />

schon seit vielen Jahren<br />

in enger Kooperation mit den<br />

einweisenden Frauenärzten,<br />

Urologen und Hausärzten unserer<br />

Region und in konsequentfachübergreifenderklinikinterner<br />

Zusammenarbeit mit einem<br />

Team von Frauenärzten, Chirurgen,<br />

Anästhesisten, Schwestern,<br />

Physiotherapeuten u.v.a.,<br />

um wirksame Hilfe bei der Therapie<br />

des Volksleidens Inkontinenz<br />

anzubieten. Seit inzwischen<br />

7 Jahren werden völlig<br />

neue Methoden konsequent in<br />

die tägliche Routine eingeführt.<br />

Erfolgsraten von etwa 80 bis 90<br />

Prozent, z. T. min<strong>im</strong>alinvasive<br />

Techniken und eine inzwischen<br />

große Zahl dankbarer Patientinnen<br />

sind Lohn für diese engagierte<br />

Arbeit.<br />

Das Zittauer Betreuungskon-<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Sekretariat:<br />

Frau Schramm, Frau Kolbe<br />

Tel.: 03583/88 12 10<br />

Fax: 03583/88 12 13<br />

Sprechstunde:<br />

Schwester Carola<br />

Tel.: 03583/88 12 12<br />

nach 15 Uhr: Station 8<br />

Tel.: 03583/88 19 08<br />

E-Mail:<br />

frauenheilkunde.zi@k-ob.de<br />

Internet:<br />

www.klinikum-oberlausitzer-bergland.de<br />

-<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

• Harn- und<br />

Stuhlinkontinenz<br />

• Senkungszustände<br />

• Blasen- und Darmentleerungsstörungen<br />

• chronische Blasenentzündungen<br />

• Fistelerkrankungen<br />

• Schmerzen in der<br />

Scheide und <strong>im</strong><br />

Beckenbodenbereich<br />

Wir haben etwas gegen … Senkung und Inkontinenz<br />

Blasenbändchen, Harnröhrenunterspritzung, Beckenbodennetz, Spezial-OP´s<br />

zept beginnt mit der Überweisung<br />

z. B. durch Hausarzt, Frauenarzt<br />

oder Urologen in die<br />

Spezialsprechstunde des BKOS,<br />

ggf. notwendiger weiterführender<br />

Diagnostik (z.B. „Blasendruckmessung“)<br />

und führt<br />

schließlich in einem sehr ausführlichen<br />

Gespräch mit der Patientin<br />

zu einer Empfehlung<br />

hinsichtlich der konservativen<br />

und operativen Therapiemöglichkeiten.<br />

Erst danach entscheiden<br />

der Arzt und die Patientin,<br />

ggf. auch erst nach<br />

Rücksprache mit dem einweisenden<br />

Arzt, gemeinsam über<br />

die einzuleitende Maßnahmen.<br />

Dabei profitiert die jeweilige Patientin<br />

von der Fachkompetenz<br />

und Leistungsbreite des BKOS<br />

und erhält so eine ganz spezielle,<br />

auf sie und ihr Krankheitsbild<br />

zugeschnittene Therapie.<br />

Und auch für die eingangs<br />

beschriebenen und hinsichtlich<br />

Beschwerden, Alter und Vorgeschichte<br />

so unterschiedlichen<br />

Patientinnen wird ein ganz individuelles<br />

und effektives Konzept<br />

erarbeitet und angeboten.<br />

Patientenbrief<br />

Wie schreibt in einem Dankschreiben<br />

eine Patientin aus<br />

Bayern, der von ihrem Gynäkologen<br />

die Zittauer Klinik empfohlen<br />

wurde: „ … genieße ich<br />

mein neues Leben … kann wieder<br />

Radfahren … unbeschwert<br />

einkaufen gehen; … eine Vorlage<br />

habe ich <strong>im</strong>mer noch in meiner<br />

Handtasche - aber ich brauche<br />

sie nicht mehr … hätte ich<br />

nur eher von diesen neuen Möglichkeiten<br />

gehört … Vielen<br />

Dank !“


<strong>Klinikum</strong> ist dabei <strong>im</strong> Schlaganfall-Netzwerk<br />

Das SOS-NET sorgt für eine schnellstmögliche Behandlung – dabei hilft auch telemedizinische Beratung aus Dresden<br />

eit mehr als einem Jahr ist<br />

das <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong><br />

ergland nun aktives Mitglied<br />

m Schlaganfall Netzwerk Ostachsen<br />

(SOS-NET). Kern dieses<br />

etzwerkes ist das Dresdner<br />

niversitäts Schlaganfall Cenrum.<br />

Es bietet kooperierenden<br />

liniken <strong>im</strong> Raum Dresden und<br />

n Ostsachsen über das SOS-<br />

ET eine telemedizinische Beatung<br />

für Schlaganfallpatienten<br />

n. Bei einem Schlaganfall infole<br />

von Durchblutungsstörungen<br />

Hirninfarkt) entwickeln sich<br />

ereits nach wenigen Minuten<br />

chäden <strong>im</strong> Gehirn, entscheiend<br />

ist also eine schnellstögliche<br />

Behandlung. Diese ist<br />

urch den Einsatz moderner Teemedizin<br />

und der Etablierung<br />

egionaler Schwerpunktstatioen<br />

gegeben.<br />

Experten helfen per Kamera<br />

Die wesentlichen Vorteile bestehen<br />

darin, dass Patienten jederzeit<br />

wohnortnah von den Erfahrungen<br />

der Experten in Dresden<br />

profitieren. Tag und Nacht steht<br />

ein Neurologe des Uniklinikums<br />

Dresden als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. Der in der Notfallaufnahme<br />

des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> tätige<br />

Arzt untersucht den Patienten<br />

vor einer Kamera. Mittels eines<br />

speziellen Videokonferenzsystems<br />

kann der Neurologe die<br />

Untersuchung verfolgen und<br />

mit dem Patienten und dem behandelnden<br />

Arzt vor Ort kommunizieren.<br />

Er kann weiterhin auf die bereits<br />

erstellten Befunde sowie<br />

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall, es gilt die Devise<br />

„Zeit ist Hirn“. Besonders wichtig ist, dass<br />

die Betroffenen sowie deren Angehörige die<br />

Zeichen eines Schlaganfalls (siehe rechts) rechtzeitig<br />

erkennen und sofort nach deren Auftreten<br />

über 112 den Notarzt rufen.<br />

Mit jeder Minute, die ungenutzt verstreicht,<br />

n<strong>im</strong>mt das Gehirn zusätzlich Schaden. Um alle<br />

Maßnahmen einsetzen zu können, muss der Patient<br />

innerhalb weniger Stunden behandelt werden.<br />

Unter günstigen Voraussetzungen kann innerhalb<br />

von viereinhalb Stunden nach Beginn<br />

der Symptome eine medikamentöse Wiedereröffnung<br />

verschlossener Blutgefässe erfolgen.<br />

Diese spezielle Behandlungsmöglichkeit ist<br />

auch in unserem <strong>Klinikum</strong> gegeben.<br />

Weiterführende Informationen<br />

zum SOS- NET erhalten Sie auch unter<br />

www.neuro.med.tu-dresden.de/sos-net/<br />

sowie unter<br />

www.klinikum-oberlausitzer-bergland.de<br />

die Computertomographie-Aufnahmen<br />

zugreifen und Therapieempfehlungen<br />

erteilen. Ein<br />

gemeinsam abgest<strong>im</strong>mter Behandlungsablauf<br />

unterstreicht<br />

die Zusammenarbeit der beteiligten<br />

Ärzte, <strong>Pflege</strong>kräfte und<br />

weiterer Therapeuten. Der Behandlungsablauf<br />

wird auf Basis<br />

der jeweils aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse erstellt<br />

und regelmäßig überprüft.<br />

Die Behandlung der Patienten<br />

erfolgt auf speziell dafür<br />

ausgestatteten Schwerpunktstationen,<br />

die alle Voraussetzungen<br />

für eine moderne Schlaganfall<br />

-behandlung sicherstellen<br />

können. Dazu zählt neben den<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

technischen Vorraussetzungen<br />

wie beispielsweise Überwachungstechnik,<br />

auch der Einsatz<br />

von speziell geschultem Personal.<br />

Neben den hausinternen<br />

Weiterbildungen werden durch<br />

die Kooperation mit dem<br />

Dresdner Universitäts Schlaganfall<br />

Centrum auch Schulungen<br />

durch deren Spezialisten innerhalb<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Oberlausitzer</strong><br />

<strong>Bergland</strong> durchgeführt. Zudem<br />

wird die Möglichkeit der<br />

Hospitation in Dresden genutzt.<br />

Die geforderten Vorraussetzungen<br />

und die Einhaltung der<br />

Behandlungsabläufe werden<br />

mehrmals jährlich durch Experten<br />

des Dresdner Universitäts<br />

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute<br />

Die Zeichen eines Schlaganfalls:<br />

… herabhängende<br />

Mundwinkel …<br />

… Sehstörungen, heftige<br />

Kopfschmerzen oder<br />

Plötzlich auftretende<br />

Lähmungserscheinungen,<br />

Schwindel … … Sprachstörungen<br />

Schlaganfall Centrum <strong>im</strong> Rahmen<br />

von Begehungen und Gesprächen<br />

mit Mitarbeitern vor<br />

Ort überprüft. Zudem wird bei<br />

jedem behandelten Patienten<br />

ein Qualitätssicherungsbogen<br />

geführt. In diesem Bogen werden<br />

nochmals alle erforderlichen<br />

Kriterien hinterfragt.<br />

Häufige Todesursache<br />

Durch die Kooperation mit dem<br />

Universitäts Schlaganfall Centrum<br />

und spezielle Umstrukturierungen<br />

konnte die Diagnostik,<br />

Erstversorgung, Behandlung<br />

und Nachsorge von Schlaganfallpatienten<br />

innerhalb des Kli-<br />

Seite 7<br />

Oberarzt<br />

Schnorfeil<br />

bei der<br />

Untersuchung<br />

eines<br />

Patienten<br />

nikums <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

weiter opt<strong>im</strong>iert werden.<br />

Weltweit steht das Krankheitsbild<br />

Schlaganfall an zweiter<br />

Stelle der Todesursachen und ist<br />

die dritthäufigste Ursache für<br />

Behinderungen und vorzeitige<br />

Invalidität in Europa. 2003 starben<br />

in Deutschland 75 114 Menschen<br />

am Schlaganfall. Zurzeit<br />

erkranken 200 000 bis 250 000<br />

Patienten jährlich und etwa eine<br />

Million Bundesbürger leben mit<br />

den Folgen dieser Erkrankung<br />

(Quelle: Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall-Hilfe). In unserem<br />

<strong>Klinikum</strong> werden jährlich ca.<br />

500 Patienten mit Schlaganfallsymptomen<br />

eingewiesen.<br />

Oberarzt Dr. med. Uhlig an der Telekonsileinheit (Kommunikation<br />

mit dem Neurologen)


Seite 8<br />

ie <strong>Pflege</strong> <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> orientiert<br />

sich nach dem aktuellen<br />

Stand des pflegerischen Wissens<br />

und Könnens.<br />

<strong>Pflege</strong>dienst<br />

Der <strong>Pflege</strong>dienst bildet in unserem<br />

<strong>Klinikum</strong> die größte Berufsgruppe.<br />

Durch einen ständigen<br />

Kontakt zum Patienten tragen<br />

unsere Krankenschwestern<br />

und Krankenpfleger auf den<br />

Stationen und in den Funktionsbereichen<br />

eine große Verantwortung.<br />

Sie leisten mit ihrem<br />

persönlichen und liebevollen<br />

Umgang mit den Patienten<br />

einen wichtigen Beitrag für deren<br />

Wohlbefinden. Zugleich<br />

sind sie zuständig für die fachgerechte<br />

Durchführung ärztlicher<br />

Anordnungen und pflegerischer<br />

Maßnahmen. Dabei basiert<br />

ihr Handeln auf den <strong>Pflege</strong>standards<br />

des <strong>Klinikum</strong>s.<br />

In den <strong>Pflege</strong>standards fließen<br />

neueste pflegewissenschaftliche<br />

und medizinische Erkenntnisse<br />

mit dem Erfahrungswissen<br />

der <strong>Pflege</strong>kräfte zusammen.<br />

Um dem eigenen hohen<br />

qualitativen Anspruch gerecht<br />

zu werden, unterliegen diese<br />

Standards einer kontinuierlichen<br />

Überprüfung und Aktualisierung.<br />

Die Individualität des<br />

Patienten hat dabei stets oberste<br />

Priorität.<br />

Zunehmend gehört in den<br />

Tätigkeitsbereich des <strong>Pflege</strong>personals<br />

auch die Gesundheitserziehung,<br />

Beratung und die<br />

Überleitung des Patienten in<br />

den häuslichen bzw. nachstationären<br />

Bereich. Eine lange Tradition<br />

hat in unserem Haus die<br />

Krankenpflegeausbildung. Seit<br />

1904 unterliegt sie einer ständigen<br />

Weiterentwicklung. Mit der<br />

Einführung des neuen Krankenpflegegesetzes<br />

<strong>im</strong> Jahr 2004 veränderten<br />

sich ein Teil der Aus-<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

<strong>Pflege</strong> <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden verbunden mit viel Zuwendung für die Patienten<br />

Liebevolle Patientenbetreuung<br />

bildung und auch die Berufsbezeichnung.<br />

Aus der Krankenschwester<br />

und dem Krankenpfleger<br />

wurden der/die Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger/in.<br />

Damit sollen die angehobenen<br />

Anforderungen an Ausbildung<br />

und Berufsbild unterstrichen<br />

werden.<br />

Stationäre Behandlung<br />

Bei Ankunft eines Patienten in<br />

unserem <strong>Klinikum</strong> werden zuerst<br />

die Formalitäten in der Patientenaufnahme<br />

erledigt. Danach<br />

kommt der Patient auf die<br />

entsprechende Station. Dort<br />

wird er vielen Mitarbeitern unseres<br />

qualifizierten ärztlichen,<br />

pflegerischen und medizintechnischen<br />

Dienstes begegnen.<br />

Unmittelbar zuständig für die<br />

ärztliche Behandlung eines jeden<br />

Patienten ist der jeweilige<br />

Stationsarzt. Die Behandlung<br />

wird darüber hinaus ständig<br />

vom Chefarzt und den Oberärzten<br />

der Fachabteilung überwacht.<br />

Selbstverständlich wird<br />

jeder Patient über seine Befunde,<br />

über vorgesehene Untersuchungen<br />

und über geplante Behandlungsformen<br />

informiert.<br />

Besonderer Sorgfalt unterliegen<br />

die Vorbereitungen auf operative<br />

Eingriffe, umfangreiche<br />

diagnostische Maßnahmen und<br />

Narkosen. Nach ausführlichen<br />

Aufklärungsgesprächen wird<br />

hierzu die ausdrückliche schriftliche<br />

Einwilligung des Patienten<br />

bzw. bei Kindern die ihrer Erziehungsberechtigten<br />

eingeholt.<br />

Mit dem <strong>Pflege</strong>personal wird<br />

jeder Patient während seines<br />

<strong>Klinikum</strong>aufenthaltes den intensivsten<br />

Kontakt haben. Die<br />

Schwestern und <strong>Pflege</strong>r tun alles,<br />

um Linderung, Besserung<br />

und Heilung zu ermöglichen.<br />

Dafür stehen sie Tag und Nacht<br />

zur Verfügung. Das <strong>Pflege</strong>personal<br />

ist bestrebt, auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Patienten<br />

einzugehen und die notwendige<br />

<strong>Pflege</strong> danach auszurichten.<br />

Jeder Patient soll sich trotz<br />

Krankheit in unserem <strong>Klinikum</strong><br />

wohl und geborgen fühlen.<br />

Checkliste<br />

für die<br />

stationäre<br />

Aufnahme<br />

Bei der Aufnahme in unser<br />

<strong>Klinikum</strong> sind best<strong>im</strong>mte<br />

Formalitäten zu erfüllen.<br />

Personalien und Versicherungsbedingungen<br />

eines jeden<br />

Patienten sind für uns<br />

unbedingt erforderlich. Alle<br />

Patienten melden sich deshalb<br />

bitte bei ihrer Ankunft<br />

in der Patientenaufnahme<br />

an. Folgende Dinge sollte<br />

man dabei haben:<br />

• Chipkarte<br />

der Krankenkasse<br />

• Einweisungsschein<br />

des Arztes<br />

• Medikamentenliste und<br />

oder Ihre Medikamente<br />

für den ersten Tag<br />

• Aktuelle Arztberichte<br />

über Untersuchungen<br />

bei Fachärzten<br />

• Aktuelle Laborwerte<br />

• Ausweise,<br />

wie zum Beispiel:<br />

- Marcumarausweis<br />

- Allergiepass<br />

- Röntgenpass<br />

- Herzschrittmacherausweis<br />

- Diabetikerausweis<br />

- Mutterpass<br />

Damit helfen Sie uns, eine<br />

schnellere und gezieltere Behandlung<br />

und dadurch möglicherweise<br />

eine Verkürzung<br />

des Krankenhausaufenthaltes<br />

zu erreichen.<br />

Umfassende <strong>Pflege</strong> und medizinische Betreuung Unser Team ist bemüht, die tägliche Visite so aufschlussreich wie möglich zu machen


ls moderner Gesundheitsdienstleister<br />

sind wir uns<br />

icht nur der besonderen Verntwortung<br />

gegenüber den Paientinnen<br />

und Patienten beusst.<br />

Unser regionales Engageent<br />

verteilt sich auf die verchiedensten<br />

Bereiche. Einen<br />

ohen Stellenwert n<strong>im</strong>mt dabei<br />

ie Berufsausbildung ein.<br />

Jedes Jahr beginnen über 50<br />

chülerinnen und Schüler eine<br />

usbildung in den verschieensten<br />

Berufen in unserem<br />

entrum.<br />

Durch zertifizierte Ausbilder<br />

nd qualifizierte Praxisanleiter<br />

owie modern ausgestattete Areitsplätze<br />

und Einsatzbereiche<br />

ieten wir dabei opt<strong>im</strong>ale Mögichkeiten.<br />

So bekommen die Juendlichen<br />

eine Perspektive und<br />

leichzeitig kann der zukünftige<br />

achkräftebedarf gesichert weren.<br />

Auch für das kommende Ausildungsjahr<br />

mit Beginn <strong>im</strong> Auust<br />

bzw. September 2010 möchen<br />

wir diese Tradition unverindert<br />

fortsetzen und suchen<br />

afür motivierte junge Persönichkeiten,<br />

die sich für eine Ausildung<br />

in einem der nachfolend<br />

genannten Berufe in unseen<br />

Unternehmen interessieren:<br />

<strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

• Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger /-in<br />

• Krankenpflegehelfer /-in<br />

(vorbehaltlich der Zulassung<br />

des Ausbildungsganges<br />

durch das Land Sachsen)<br />

ZUGANGSVORRAUSETZUNGEN<br />

Die Ausbildung in der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege dauert<br />

drei Jahre und endet mit einer<br />

staatlichen Prüfung. Von<br />

den Bewerbern wird ein guter<br />

Realschulabschluss oder Abitur<br />

sowie praktische Kenntnisse <strong>im</strong><br />

Umgang mit kranken oder pflegebedürftigen<br />

Menschen erwartet.<br />

Diese Kenntnisse können<br />

zum Beispiel <strong>im</strong> Rahmen von<br />

Praktika in einem Krankenhaus<br />

oder einer <strong>Pflege</strong>einrichtung erworben<br />

werden. Ebenfalls möglich<br />

ist die Absolvierung eines<br />

Freiwilligen Sozialen Jahres in<br />

einer solchen Einrichtung oder<br />

der Besuch einer einjährigen Berufsfachschule<br />

für Gesundheit<br />

und <strong>Pflege</strong>.<br />

Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe<br />

dauert nur ein<br />

Jahr, endet aber ebenfalls mit einer<br />

staatlichen Prüfung. Zugangsvoraussetzung<br />

ist der<br />

Haupt - oder Realschulabschluss.<br />

Praktische Erfahrungen<br />

in der Grundkrankenpflege werden<br />

auch hier erwartet.<br />

in der ManagementgesellschaftGesundheitszentrum<br />

Löbau-Zittau<br />

• Kauffrau / Kaufmann<br />

für Bürokommunikation<br />

• Medizinische /-er<br />

Fachangestellte /-er<br />

• Fachinformatiker /-in<br />

(Fachrichtung Systemintegration)<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Berufsausbildung <strong>im</strong> Gesundheitszentrum<br />

Jedes Jahr beginnen über 50 Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung - auch für 2010 sind noch Plätze frei<br />

Schülerinnen der Gesundheits- und Krankenpflege bei der Einweisung am Patientenbett durch die<br />

Praxisanleiterin<br />

ZUGANGSVORRAUSETZUNGEN<br />

Die Managementgesellschaft<br />

Gesundheitszentrum Löbau-Zittau<br />

(MGLZ) ist ein Unternehmen<br />

des Landkreises Görlitz<br />

und besorgt auf vertraglicher<br />

Grundlage die Verwaltungsaufgaben<br />

verschiedener Einrichtungen,<br />

zum Beispiel der <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> gemeinnützige<br />

GmbH, der KrankenhausservicegesellschaftLöbau-Zittau<br />

mbH u. a.<br />

Für die genannten 3-jährigen<br />

Ausbildungen wird ein guter<br />

Realschulabschluss oder Abitur<br />

sowie spezielles Interesse in den<br />

jeweiligen Aufgabenbereichen<br />

und <strong>im</strong> Umgang mit dem Computer<br />

erwartet.<br />

in der Krankenhausservicegesellschaft<br />

Löbau-Zittau<br />

• Hauswirtschafter /-in<br />

ZUGANGSVORRAUSETZUNGEN<br />

Für die Ausbildung <strong>im</strong> Beruf<br />

Hauswirtschafter/-in, die eben-<br />

Hauswirtschafterin in der KSGLZ Kauffrau für Bürokommunikation in der MGLZ<br />

falls 3 Jahre dauert, wird ein<br />

Haupt- oder Realschulabschluss<br />

vorausgesetzt. Im Rahmen der<br />

Berufsvorbereitung können<br />

Praktika <strong>im</strong> hauswirtschaftlichen<br />

Bereich der KSG absolviert<br />

werden.<br />

Hier können Sie<br />

sich bewerben<br />

Weitere Informationen<br />

zu den Unternehmen und<br />

den Ausbildungsberufen<br />

gibt es auf den Internetseiten<br />

www.klinikum-oberlausitzer-bergland.de<br />

www.mglz.de www.ksg-lz.de<br />

Bewerbungen sind zentral bis<br />

zum 31.12.2009 zu richten an:<br />

Managementgesellschaft<br />

Gesundheitszentrum<br />

Löbau-Zittau mbH (MGLZ)<br />

Abteilung Personal<br />

Görlitzer Str. 8<br />

02763 Zittau<br />

Ein Azubi<br />

kommt<br />

zu Wort<br />

Seite 9<br />

„Ich bin durch ein Praktikum<br />

zu einer Ausbildung am<br />

<strong>Klinikum</strong> gekommen, welches<br />

mir sehr gut gefallen<br />

hat. Nach der 10. Klasse hatte<br />

ich mich dann beworben.<br />

Zunächst für die Ausbildung<br />

zur Krankenpflegehelferin.<br />

Dadurch wurde mein<br />

Wunsch noch verstärkt in<br />

diesem Beruf zu arbeiten<br />

und mich weiter zu entwickeln.<br />

Deshalb begann ich<br />

<strong>im</strong> Anschluss an die Ausbildung<br />

in der Krankenpflegehilfe<br />

die 3-jährige Ausbildung<br />

zur Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerin.<br />

An dem Job gefällt mir besonders,<br />

dass er sehr abwechslungsreich<br />

ist. Man<br />

Ines Röntsch (19 Jahre),<br />

Azubi am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>im</strong> 2. Ausbildungsjahr<br />

lernt die Anatomie und Physiologie<br />

des Menschen zu begreifen<br />

und mit Menschen in<br />

schwierigen Situationen besser<br />

umzugehen.<br />

Nebenbei bin ich Mitglied<br />

in der Jugend- und Auszubildendenvertretung,<br />

die für<br />

die Interessen der Azubis<br />

eintritt. Das macht mir besonders<br />

viel Freude. Über<br />

die Kontakte mit den umliegenden<br />

Krankenhäusern habe<br />

ich so auch erfahren, dass<br />

die Qualität der Ausbildung<br />

in unserem Hause besonders<br />

gut ist.“


Seite 10<br />

as <strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong><br />

<strong>Bergland</strong>, zuvor <strong>Klinikum</strong><br />

des Landkreises Löbau-Zittau,<br />

wurde mit Jahresbeginn 2005<br />

gegründet. Es entstand aus dem<br />

Kreiskrankenhaus Löbau, mit<br />

Standort in Ebersbach, und dem<br />

Kreiskrankenhaus Zittau.<br />

Die beiden Krankenhausstandorte<br />

haben in den Jahren<br />

nach der deutschen Wiedervereinigung<br />

umfangreiche Rekonstruktionen<br />

und Modernisierungen<br />

erfahren. Das betrifft<br />

den Anbau weiterer Gebäude,<br />

die Rekonstruktion der vorhandenen<br />

Gebäudesubstanz sowie<br />

die durchgängige Ausstattung<br />

mit modernster Medizintechnik.<br />

Wichtige Grundlage dafür<br />

war ein in seinen D<strong>im</strong>ensionen<br />

einmaliges Krankenhaus-Investitionsprogramm,<br />

das für den<br />

Osten Deutschlands aufgelegt<br />

wurde. Die Ergebnisse sind auch<br />

an den Krankenhausstandorten<br />

Zittau und Ebersbach deutlich<br />

zu sehen.<br />

Für den Standort Zittau<br />

sind hervorzuheben:<br />

1998: Inbetriebnahme eines<br />

neuen Bettenhauses mit 8 Stationen<br />

mit modernem und technisch<br />

hochwertigem Ausstattungsniveau,<br />

Einrichtung der<br />

Cafeteria <strong>im</strong> Untergeschoss<br />

1999: Eröffnung der rekonstruierten<br />

Notfallaufnahme und<br />

Intensivstation<br />

2000: Umzug der Kinderund<br />

Jugendmedizin aus dem<br />

traditionsreichen Gebäude in<br />

der Carpzovstraße in den Kernbereich<br />

des Krankenhauses,<br />

Umzug des Zentrallabors in das<br />

Dachgeschoss des Bettenhausneubaus<br />

2001: Eröffnung der rekontruierten<br />

Funktionsdiagnostik<br />

2003 - 2004: Neubau Haus<br />

4 mit neuen OP-Sälen und zwei<br />

chirurgischen Stationen. Im Untergeschoss<br />

des Hauses 4 wurde<br />

<strong>im</strong> Sommer 2006 die neue Zentrale<br />

Sterilgutaufbereitung in<br />

Betrieb genommen, ab Dezember<br />

auch zur Versorgung des<br />

Standortes Ebersbach.<br />

2005: am Jahresende Inbetriebnahme<br />

des ersten rekonstruierten<br />

Bauabschnittes des<br />

Hauses 1, Einrichtung einer Inneren<br />

Station sowie der Entbindungsstation<br />

und Wöchnerinnenstation,<br />

damit Abgabe des<br />

Gebäudes in der Komturstraße.<br />

2006: Neugestaltung des<br />

Erdgeschosses Haus 3 (vorher<br />

Wöchnerinnenstation und Kreißsaalbereich)<br />

für Ambulanzen<br />

und als Chefarzt-Bereich<br />

2008: Fertigstellung der Rekonstruktion<br />

Haus 1<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Wir bauen für Sie!<br />

Seit vielen Jahren wird an den Standorten des <strong>Klinikum</strong>s modernisiert und neu gebaut<br />

Die Eingangshalle am Standort Ebersbach wird aufgestockt Zittauer Wochenstation - Häuslichkeit mit der Sicherheit der Klinikgeburt<br />

Zum Standort Ebersbach:<br />

Auf der Seite des ehemaligen<br />

Kreiskrankenhauses Löbau<br />

wurde Anfang der Neunziger<br />

Jahre zunächst die Variante eines<br />

Krankenhausneubaues am<br />

Stadtrand von Löbau favorisiert.<br />

Daran erinnert noch der<br />

Containeranbau am Krankenhaus<br />

Ebersbach, der zur Überbrückung<br />

vorgesehen war. Mitte<br />

der Neunziger Jahre wurde in<br />

Abst<strong>im</strong>mung mit dem Sächsischen<br />

Sozialministerium die<br />

Entscheidung getroffen, den<br />

Standort Ebersbach zu erweitern<br />

und zu rekonstruieren. Damit<br />

verbinden sich drei generelle<br />

Bauabschnitte:<br />

2003: Am Jahresanfang wurde<br />

der erste Bauabschnitt in Betrieb<br />

genommen. Dazu gehört<br />

das Bettenhaus mit 4 neuen Stationen<br />

(Innere Medizin u. Chirurgie)<br />

sowie der Funktionsanbau<br />

mit Operationssälen, neuer<br />

Intensivstation, neuem Entbindungsbereich<br />

und Physiotherapie.<br />

Damit verbunden war der<br />

Umzug der Klinik Herrnhut<br />

nach Ebersbach. Im Frühjahr<br />

2003 wurde <strong>im</strong> Westflügel des<br />

Altbaues auch der neue Bereich<br />

Funktionsdiagnostik und Endoskopie<br />

eingeweiht.<br />

2005: Als zweiter Bauabschnitt<br />

der Standort-Rekonstruktion<br />

wurde die Ostseite des<br />

Altbaues komplett rekonstruiert.<br />

Zur Verbesserung der<br />

räumlichen Verhältnisse wurde<br />

eine Verbreiterung des gesamten<br />

Flügels um 4,5 m vorgenommen.<br />

Damit war auch es möglich,<br />

die Apotheke aus einem<br />

Nebengebäude in das Hauptgebäude<br />

zu verlagern und dieses<br />

Nebengebäude in der Folge abzubrechen.<br />

Ebenfalls zum zweiten<br />

Bauabschnitt gehört die Rekonstruktion<br />

der Eingangshalle,<br />

die damit einen moderne und<br />

eine besucherfreundliche Einrichtung<br />

erhalten hat.<br />

2010: Im Zeitraum 2008 bis<br />

2010 wird als dritter Bauabschnitt<br />

der letzte Teil des Altbaues<br />

am Standort Ebersbach<br />

rekonstruiert. Das umfasst die<br />

Rekonstruktion einer internistischen<br />

Station, die Aufstockung<br />

der Eingangshalle des Kranken-<br />

hauses sowie die Neueinrichtung<br />

ärztlicher Dienst- und Bereitschaftsz<strong>im</strong>mer.<br />

Mit dieser Rekonstruktionsund<br />

Erweiterungsmaßnahme<br />

wird zugleich der Containeranbau<br />

am Krankenhaus überflüssig,<br />

er wird <strong>im</strong> Sommer 2010 abgebaut.<br />

Die Bauabschnitte 1 bis 3 am<br />

Standort Ebersbach gehören<br />

zum Sächsischen Krankenhausinvestitionsprogramm.<br />

Mit der<br />

Fertigstellung des Westflügels<br />

Ebersbach und dem Abbau der<br />

Container sind zugleich die vom<br />

Freistaat Sachsen mit über 100<br />

Millionen Euro geförderten<br />

Maßnahmen abgearbeitet.<br />

Parallel dazu wurden aus Eigenmitteln<br />

des <strong>Klinikum</strong>s weitere<br />

Bau- und Rekonstruktionsmaßnahmen<br />

am Standort<br />

Ebersbach durchgeführt. Das<br />

betrifft vor allem den Neubau<br />

eines Mitarbeiterparkplatzes<br />

mit 120 Stellplätzen, die Rekonstruktion<br />

des Besucherparkplatzes,<br />

die Sanierung der Außenhaut<br />

des Verwaltungsgebäudes<br />

(Wanke-Villa) und der Abbruch<br />

verschiedener Nebengebäude,<br />

darunter des über 100 Jahre alten<br />

so genannten Sanatoriums.<br />

Neue Technik für alle<br />

Seit dem Jahr 2005 sind die beiden<br />

Kreiskrankenhäuser als <strong>Klinikum</strong><br />

des Landkreises Löbau-<br />

Zittau gGmbH, heute als <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong> gemeinnützige<br />

GmbH, zusammengeschlossen.<br />

In dieser Zeit<br />

wurde die Modernisierung der<br />

medizinischen und technischen<br />

Ausrüstung konsequent weitergeführt.<br />

Jährlich werden in Größenordnungen<br />

von einer Million<br />

Euro Eigenmittel dafür eingesetzt.<br />

Die Beschaffung von<br />

neuen Computertomografen<br />

und Röntgengeräten an beiden<br />

Standorten gehört dazu ebenso<br />

wie der Weiterbau an der elektronischen<br />

Vernetzung aller Bereich<br />

des <strong>Klinikum</strong>s.<br />

Dieser Kurs wird fortgesetzt.<br />

Derzeit laufen die Beratungen<br />

zu den Baumaßnahmen für die<br />

kommenden Jahre und die Abst<strong>im</strong>mungen<br />

zur weiteren Geräteausstattung.<br />

Die gute Wirtschaftslage<br />

des <strong>Klinikum</strong>s erlaubt<br />

eine solche Strategie, die<br />

den Ansprüchen der Patienten<br />

an ein modern ausgestattetes<br />

<strong>Klinikum</strong> jederzeit gerecht wird.<br />

Haus 4 am Standort Zittau mit neuen OP-Sälen Standort Ebersbach: Abbau der Balkone, Patientenz<strong>im</strong>mer werden größer


<strong>Klinikum</strong> testet die Gesundheitskarte<br />

Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte wird <strong>im</strong> Freistaat Sachsen auch <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong> getestet<br />

as <strong>Klinikum</strong> ist offizielles<br />

Testkrankenhaus zur Einführung<br />

der elektronischen Gesundheitskarte<br />

<strong>im</strong> Freistaat<br />

Sachsen. In diesen Tests werden<br />

die Anwendungen der Gesundheitskarte<br />

erprobt und bewertet,<br />

um Ergebnisse für eine bundesweite<br />

Nutzung zu erhalten. Die<br />

Region Löbau-Zittau hatte sich<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Sozialministerium 2003 als Testregion<br />

beworben. Neben dem<br />

<strong>Klinikum</strong> sind 25 niedergelassene<br />

Ärzte und 29 Apotheken als<br />

Leistungserbringer in den Test<br />

involviert. Das Projekt wird von<br />

der ARGE SaxMediCard gemanagt,<br />

in der die MGLZ mbH die<br />

regionale Projektleitung stellt<br />

und somit erster Ansprechpartner<br />

der Testteilnehmer ist.<br />

Nächste Teststufe<br />

Aktuell bereitet sich die Testregion<br />

und das Krankenhaus auf<br />

die nächste Teststufe - die automatische<br />

Onlineaktualisierung<br />

der Versichertenstammdaten -<br />

vor. Dafür sind eine ganze Reihe<br />

von Vorarbeiten nötig. Die Testteilnehmer<br />

bekommen neueste<br />

offiziell zugelassene Kartenlesegeräte<br />

und über 10 000 Versicherten<br />

in der Testregion erhalten<br />

neue Gesundheitskarten.<br />

Einzigartiges Projekt<br />

Das Projekt Gesundheitskarte<br />

und der damit verbundene Aufbau<br />

einer Telematikinfrastruktur<br />

des Gesundheitswesens gilt<br />

als eines der größten IT-Projekte<br />

weltweit. In diesem geschlossenen<br />

Netzwerk – nur zugänglich<br />

durch Heilberufsausweise<br />

(Arzt/Apothekerausweis) – können<br />

die Ärzte Daten des Patienten<br />

– sofern er seine PIN eingibt<br />

– auf ihrem Softwaresystem sehen<br />

und verarbeiten, beispielsweise<br />

aus Krankenhausaufenthalten.<br />

Damit dieses System lücken-<br />

Testergebnisse<br />

Es wurden <strong>im</strong> Test Release<br />

1 knapp 19 000 mal Gesundheitskarten<br />

verschlüsselt<br />

und fehlerfrei in den Arztpraxen<br />

eingelesen.<br />

Die Tests zum Schreiben<br />

des Notfalldatensatzes sowie<br />

zum Schreiben und Dispensieren<br />

des elektronischen<br />

Rezeptes auf der Gesundheitskarte<br />

sind erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Die Testergebnisse sind<br />

veröffentlicht auf der<br />

Webseite der ARGE<br />

SaxMediCard unter:<br />

www.saxmedicard.de<br />

Hier ist die Gesundheitskarte in der Testregion Löbau-Zittau <strong>im</strong> Einsatz<br />

los funktioniert, müssen bundesweit<br />

80 Millionen Versicherte,<br />

270 000 niedergelassene und<br />

stationär tätige Ärzte, 22 000<br />

Apotheker, 2 000 Krankenhäuser<br />

und ca. 250 Krankenkassen<br />

miteinander vernetzt werden.<br />

600 Karten eingelesen<br />

Im <strong>Klinikum</strong> konnten wir bisher<br />

knapp 600 Gesundheitskarten<br />

einlesen, davon 21 private<br />

Gesundheitskarten. Es konnten<br />

fünf Notfalldatensätze ausgelesen<br />

werden. Dazu waren Anpassungen<br />

<strong>im</strong> Netzwerk (Konnek-<br />

Sachsens Sozialministerin Christine<br />

Clauß zu Besuch in der<br />

Testregion mit dem regionalen<br />

Projektleiter Romain Seibt<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

tor und Kartenlesegeräte) sowie<br />

Softwareupdates von dem Krankenhausinformationssystem<br />

-<br />

iSOFT - notwendig.<br />

Die Grafik rechts zeigt beispielhaft<br />

einen Notfalldatensatz,<br />

wie ihn der Arzt oder die<br />

Schwester <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong> am Bildschirm<br />

sieht, wenn sie entsprechende<br />

Zugriffsrechte haben.<br />

Der Notfalldatensatz wird nicht<br />

zentral gespeichert. Er bleibt auf<br />

der Gesundheitskarte offline und<br />

wird nur <strong>im</strong> Krankenhaus und<br />

be<strong>im</strong> Hausarzt bzw. Facharzt<br />

ausgelesen.<br />

Herr Hoffmann be<strong>im</strong> Testen der ersten Online-Anwendungen<br />

Sie sind dabei<br />

In der Arbeitsgemeinschaft<br />

SaxMediCard sind folgende<br />

Organisationen vertreten:<br />

Krankenkassen:<br />

• AOK PLUS<br />

• BARMER Ersatzkasse<br />

• BKK Taunus<br />

• DAK<br />

• Gmünder Ersatzkasse<br />

• IKK Sachsen<br />

• Knappschaft<br />

• KKH Allianz<br />

• PKV - Verband der<br />

privaten Krankenversicherung<br />

• Techniker Krankenkasse<br />

• VDAK - Verband<br />

der Angestellten<br />

Krankenversicherung<br />

Institutionen:<br />

• Sächsische Landesärztekammer<br />

• Sächsische Landeszahnärztekammer<br />

• Kassenärztliche<br />

Vereinigung Sachsen<br />

• Sächsischer<br />

Apothekerverband e.V.<br />

• Krankenhausgesellschaft<br />

Sachsen e.V.<br />

• Sanitäts- und<br />

medizinischer Fachhandel<br />

Sachsen und<br />

Thüringen e.V.<br />

• Sächsisches Staatsministerium<br />

für Soziales<br />

• Sächsischer Datenschutzbeauftragter<br />

• Fachverband für<br />

Orthopädie- und<br />

Rehabilitationstechnik,<br />

• Kassenzahnärztliche<br />

Vereinigung Sachsen<br />

• Bundesverband<br />

Deutscher<br />

Privatkliniken e.V.<br />

Sie sind verantwortlich<br />

Projektleiter:<br />

Mirko Weißbach<br />

Projektleitung:<br />

AOK Plus, Sternplatz 7,<br />

01067 Dresden<br />

Regionaler Projektleiter:<br />

Romain Seibt<br />

Regionales Projektbüro:<br />

MGLZ mbH, Görlitzer<br />

Straße 8, 02763 Zittau<br />

Projektsteuerer:<br />

Michael Merbeck<br />

Projektsteuerung:<br />

healthpartner<br />

consulting GmbH,<br />

Agnesstraße 1,<br />

80801 München<br />

Seite 11


Seite 12<br />

Haus 1<br />

OP-Berich, Entbindung,<br />

Physiotherapie<br />

Station 1 (Intensivmedizin)<br />

Haus 2<br />

Station 2 (Innere Medizin)<br />

Station 3 (Chirurgie)<br />

Station 4 (Chirurgie)<br />

Station 5 (Innere Medizin)<br />

Haus 3<br />

Institut für<br />

Laboratoriumsmedizin<br />

Endoskopie und<br />

Funktionsdiagnostik<br />

Station 6 (Innere Medizin)<br />

Haus 4<br />

Apotheke<br />

Station 8 (Innere Medizin)<br />

Station 9 (Gynäkologie)<br />

Station 10 (Wochenstation)<br />

Haus 5<br />

Notfallaufnahme<br />

Institut für Radiologische<br />

Diagnostik<br />

Arztpraxis Dr. med. Scheibner<br />

(Kardiologie)<br />

Arztpraxis Dipl- Med. Pampel<br />

(Orthopädie)<br />

So erreichen Sie das<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Bergland</strong><br />

Görlitzer Straße 8, 02763 Zittau<br />

Telefon: 03583/88-0<br />

Fax: 03583/88 10 00<br />

Haus 1<br />

Station 3 (Entbindung / Wochenstation)<br />

Station 11 (Innere Medizin)<br />

Physiotherapie<br />

MGLZ (Medizintechnik, Hygienefachkraft)<br />

Haus 2<br />

Station 10 (Anästhesie- und Intensivmedizin)<br />

Station 14 (Kinder- und Jugendmedizin)<br />

Notfallaufnahme<br />

Institut für Radiologische Diagnostik<br />

Funktionsdiagnostik<br />

MGLZ (Abteilung Technik)<br />

Haus 3<br />

Ambulanzen<br />

Station 4 (Innere Medizin / Diagnostik)<br />

Station 5 (Innere Medizin / Kardiologie)<br />

Station 6 (Chirurgie / Traumatologie)<br />

Station 7 (Innere Medizin / Diabetes)<br />

Station 8 (Gynäkologie, Augenbelegabteilung)<br />

Station 9 (Innere Medizin / Onkologie)<br />

Brustzentrum<br />

Patientenaufnahme<br />

Institut für Laboratoriumsmedizin<br />

Cafeteria<br />

MGLZ (Abteilung Leistungsmanagement)<br />

Haus 4<br />

Station 1 (Chirurgie)<br />

Station 2 (Traumatologie, HNO-Belegabteilung)<br />

Zentral-OP, Zentralsterilisation<br />

Haus 5<br />

Klinikleitung, Geschäftsführung MGLZ<br />

MGLZ (Abteilung Finanzen)<br />

MGLZ (Abteilung IT / Projektbüro Gesundheitskarte)<br />

Haus 6<br />

MGLZ (Abteilung Personal)<br />

Arztpraxis Dr. med. Schulze<br />

Haus 8<br />

Pathologie<br />

Standort Ebersbach<br />

Röntgenstraße 23, 02730 Ebersbach<br />

Tel: 03586/762-0; Fax: 03586/76 24 98<br />

E-Mail: info@k-ob.de<br />

Internet:<br />

www.klinikum-oberlausitzer-bergland.de

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