motive erwachsener Sendung mit der Maus Zuschauer - w.e.b.Square
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11.2 Die Phase <strong>der</strong> Datenerhebung<br />
Stufe 3: Durchführung <strong>der</strong> Interviews – Feldphase<br />
Um ein detailliertes Bild über die Motive <strong>der</strong> Rezipienten erhalten zu können, sollten<br />
sich die Fragen so flexibel wie möglich am Gesprächspartner ausrichten. Bei den Gesprächen<br />
handelt es sich daher um halb-standardisierte (strukturierte) Interviews.<br />
Die Interviews wurden in einem Zeitraum von etwa vier Wochen bei den Interviewten<br />
zu Hause geführt. Da die persönliche Meinung <strong>der</strong> Befragten im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> Betrachtung<br />
steht, erfolgten die Antworten in aller Regel spontan und ohne Vorgabe.<br />
Zu Dokumentationszwecken wurden die Gespräche <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Videokamera aufgezeichnet.<br />
Um die Anony<strong>mit</strong>ät zu gewährleisten, spreche ich im Text die Teilnehmer nicht <strong>mit</strong> ihrem<br />
vollen Namen an. 9<br />
Stufe 4: Auswertung <strong>der</strong> Interviews <strong>mit</strong> Kategorienbildung<br />
Das Material wurde in Anlehnung an die qualitativen inhaltsanalytischen Verfahren<br />
nach Phillip Mayring (2003) gruppiert und analysiert.<br />
Vorgehensweise bei <strong>der</strong> Auswertung<br />
1. Zunächst wurden die einzelnen Interviews protokolliert.<br />
2. Danach wurde das Material auf die Fragestellung nach den Rezeptions<strong>motive</strong>n<br />
<strong>erwachsener</strong> <strong>Sendung</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Maus</strong> - <strong>Zuschauer</strong> passenden Textstellen reduziert<br />
10 . Dabei wurden auch die Faktoren berücksichtigt, die diese Motive beeinflussen,<br />
etwa Aussagen, welche die Attraktivität des Formats wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />
Dies ist im Übrigen ein sehr wichtiger Aspekt, denn in den Gesprächen wurde<br />
deutlich, dass es den Befragten zum Teil nicht gelang, ihre Motivation spontan<br />
zu äußern bzw. ihr Rezeptionsverhalten zu begründen o<strong>der</strong> in Worte zu fassen.<br />
3. Aus dem „bereinigten“ Material <strong>der</strong> achtzehn Interviews wurden mehrere Motive<br />
er<strong>mit</strong>telt, die zwei Hauptkategorien zugeordnet werden konnten: Eine kognitive<br />
und eine sozial-emotionale Komponente. Mit kognitiven Motiven sind in<br />
diesem Zusammenhang keine Denkprozesse gemeint, son<strong>der</strong>n vielmehr das<br />
„Bedürfnis“ nach Information und Wissen als Beweggründe <strong>der</strong> Rezeption. Unter<br />
die sozial-emotionalen Kategorie fallen jene Motive, die das Gefühlsleben<br />
<strong>der</strong> Person ansprechen und/o<strong>der</strong> in einen familienbezogenen Kontext fallen (s.<br />
Anhang).<br />
9 Bei Teilnehmern, die sich <strong>mit</strong> dem Vornamen ansprechen ließen, belasse ich den „echten“<br />
Namen, da keine Rückschlüsse auf die Person gezogen werden können. Bei den Befragten, die<br />
ich gesiezt habe, nenne ich nur den ersten Buchstaben des Nachnamens. „Frau F.“, „Herr K.“<br />
10 Diesen Vorgang bezeichnet Mayring (2003) als zusammenfassende Inhaltsanalyse<br />
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