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motive erwachsener Sendung mit der Maus Zuschauer - w.e.b.Square

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Ausgleich<br />

Zeitvertreib<br />

Soziales Erleben<br />

- Kann sehen, wie es an<strong>der</strong>en geht<br />

- Ablenkung von Alltagssorgen<br />

- Beruhigend<br />

- Schöne Abwechslung<br />

- Kann dem Alltag kurz entfliehen<br />

- Gewohnheit für mich<br />

- Sinnvoll genutzte Zeit<br />

- Langeweile vertreiben<br />

- Fühle mich nicht so allein<br />

- Die Protagonisten sind wie gute Freunde für mich<br />

- Zugehörigkeitsgefühle<br />

- Zurechtfinden im Alltag<br />

TV-Erlebnisfaktoren nach Dehm und Storll (2003)<br />

Das Fernsehen hat für den Rezipienten offensichtlich eine emotionale (unterhaltende),<br />

informative und soziale Bedeutung.<br />

Dehm und Storll (2005) stellen darüber hinaus fest, dass sich Unterhaltung und Information<br />

nicht ausschließen, son<strong>der</strong>n vom <strong>Zuschauer</strong> in leicht unterschiedlichen Gewichtungen<br />

erlebt werden. Beim Wissensmagazin Galileo ist <strong>der</strong> Orientierungsfaktor z.B.<br />

ausgeprägter als die emotionale Beteiligung, bei <strong>der</strong> klassischen Unterhaltungsshow<br />

Wetten dass...? erhält je<strong>der</strong> vierte <strong>Zuschauer</strong> aber auch neue Informationen.<br />

Durch die er<strong>mit</strong>telten Erlebnisfaktoren kann sowohl die Rezeption unterhalten<strong>der</strong> wie<br />

auch informieren<strong>der</strong> Inhalte erklärt werden.<br />

In <strong>der</strong> Nachfolgestudie dehnten Dehm, Storll und Beeske (2004) ihre Untersuchung auf<br />

die Relevanz <strong>der</strong> fünf Erlebnisfaktoren für den <strong>Zuschauer</strong> aus, die abhängig von seinen<br />

jeweiligen Motiven und Bedürfnissen ist. Auf Grundlage <strong>der</strong> oben genannten Erlebnisfaktoren<br />

konnten aus 2193 Personen <strong>mit</strong> Hilfe einer Clusteranalyse sieben TV-<br />

Erlebnistypen er<strong>mit</strong>telt werden, die hinsichtlich ihrer Erwartungen an das Fernseherleben<br />

relativ homogen sind. Es sind involviert Begeisterte, emotionale Genießer, genießende<br />

Wissensdurstige, habituelle Orientierungssuchende, habituelle Teilhaber, genügsame<br />

Stressbewältiger und distanzierte Skeptiker.<br />

Zusammengefasst kann man festhalten, dass sich die einzelnen TV-Erlebnistypen vor<br />

allem hinsichtlich <strong>der</strong> Bedeutung des Fernsehens für ihren Alltag und den da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

Erwartungen unterscheiden. Für die einen ist es eher Zeitvertreib o<strong>der</strong> Gewohnheit,<br />

für die an<strong>der</strong>en steht die Informationssuche, Bildung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> emotionale<br />

Nutzen im Vor<strong>der</strong>grund. Während sich ein Erlebnistyp lieber Wissensmagazine o<strong>der</strong><br />

Dokumentationen ansieht (genießend Wissensdurstige), bevorzugt <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Seifenopern<br />

(habituelle Teilhaber).<br />

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