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KAM-oeko-LOGISCH - Mieterverband

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8 MIETEN & WOHNEN 6|08<br />

Die Mieterverbände führen<br />

einen Aktionstag durch<br />

Der erste Montag im Oktober ist<br />

von der UNO-Generalversammlung<br />

im Jahr 1985 zum «World Habitat<br />

Day» erklärt worden. Seit 2001 wird er<br />

als «Internationaler Tag der Mieterinnen<br />

und Mieter» proklamiert. Es soll<br />

jeweils auf das Grundrecht auf Wohnen<br />

aufmerksam gemacht werden.<br />

Dieses Jahr fällt der Tag auf den 6.<br />

Oktober. Die Mieterinnen- und Mieterverbände<br />

in den einzelnen Ländern<br />

nutzen die Gelegenheit, sich ins öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken.<br />

Herbstaktion am 20. September<br />

Das tun die MV hierzulande bereits<br />

am Samstag 20. September. Sie werden<br />

an zahlreichen Orten in der<br />

Deutschschweiz auf der Strasse präsent<br />

sein und mit Interessierten ins<br />

Gespräch kommen. An den Ständen<br />

können Sie mehr über die Leistungen<br />

der MV erfahren und auch gleich von<br />

ersten Beratungen profitieren.<br />

Wo der MV einen Stand hat<br />

Samstag, 20. September<br />

Zürich: 10-16 Uhr Oerlikon, am Marktplatz<br />

Oerlikon (vor Swissôtel); Helvetiaplatz,<br />

neben Crédit Suisse (Stauffacherstr.<br />

94); Wädenswil, vor dem<br />

Coop, Zugerstr. 6; Wetzikon, vor dem<br />

Züri-Oberland-Märt, Bahnhofstr. 151;<br />

Winterthur, am Grabenplatz; Bülach,<br />

vor dem Migrosmarkt Sonnenhof,<br />

EnergieSchweiz<br />

Michael Kaufmann ist<br />

Vizedirektor des Bundesamtes<br />

für Energie,<br />

Programmleiter<br />

EnergieSchweiz und<br />

Mieter in Bern<br />

Alle wollen profitieren<br />

Jetzt ist der Boom der erneuerbaren<br />

Energien ausgebrochen. Plötzlich investieren<br />

Tausende in erneuerbare Energieanlagen,<br />

darunter auch viele lokale<br />

Elektrizitätswerke, aber auch grosse<br />

Industrieunternehmen und Finanzinvestoren.<br />

Über 5‘000 Anmeldungen<br />

gingen in den letzten Wochen für die<br />

kostendeckende Einspeisevergütung<br />

ein. Viele, die noch vor wenigen Monaten<br />

den erneuerbaren Energien keine<br />

Chance gegeben hatten, wollen ab<br />

dem 1. Januar 2009 dabei sein. Der<br />

Grund: Die kostendeckende Einspei-<br />

m&w | Am 6. Oktober wird jeweils der Internationale Tag der MieterInnen<br />

begangen. Die Verbände in der Schweiz treten jedoch schon am 20.<br />

September an die Öffentlichkeit und stellen sich dem Publikum – unter<br />

anderem mit öffentlichen Rechtsberatungen.<br />

Bahnhofstr. 28<br />

Ostschweiz: St.Gallen, vor der Brühltor-Post,<br />

10-14 Uhr; Amriswil, im Einkaufszentrum<br />

Amriville, 10-17 Uhr<br />

Basel: Claraplatz 10-13 Uhr; Birsfelden<br />

Migros Sternenfeld 10 bis 13 Uhr<br />

Bern: Bärenplatz, 10-16 Uhr; Biel VerzweigungNidaugasse/Dufourstrasse,<br />

10-14 Uhr; Langenthal: Marktgasse,<br />

vor dem «Choufhüsi», 10-14 Uhr;<br />

Thun im Bälliz, 10-14 Uhr<br />

International Tenants Day in Brüssel<br />

m&w | Am 6. Oktober führt der Internationale<br />

Mieter-Bund (IMB) aus<br />

Anlass des Tags der Mieterinnen und<br />

Mieter eine Konferenz im europäischen<br />

Parlament in Brüssel durch.<br />

Sie ist dem Thema «Günstiger und<br />

erschwinglicher Wohnraum in den<br />

europäischen Städten» gewidmet.<br />

Das Problem, dass in den Grossstädten<br />

bezahlbare Wohnungen immer<br />

schwieriger zu finden sind, ist in<br />

ganz Europa verbreitet.<br />

Es braucht deshalb Strategien<br />

und eine Politik, die dieser Entwicklung<br />

Einhalt gebietet. Doch wie sollen<br />

diese aussehen? Die Tagung des<br />

IMB wird dieser Frage nachgehen<br />

severgütung garantiert endlich wirtschaftliche<br />

Preise.<br />

Nun ist das ja kein Grund für ironische<br />

Bemerkungen, sondern zum Frohlocken.<br />

Es zeigt sich, dass auch in der<br />

Schweiz die Zeichen der Zeit erkannt<br />

sind. Erneuerbare Energien gehören<br />

heute zur Grundausstattung unserer<br />

Energieversorgung, und auch in unserem<br />

Land werden Biomassekraftwerke,<br />

Windturbinen und Photovoltaikanlagen<br />

auf Bauernhäusern, Schulhausdächern<br />

und Industriehallen zur Normalität<br />

werden.<br />

Aus Mietersicht sind das durchaus<br />

erfreuliche Perspektiven. Denn wir alle<br />

sind an einem möglichst hohen Anteil<br />

an erneuerbaren Energien in unserem<br />

Strommix interessiert. Wir wollen<br />

Qualität, auch wenn diese etwas mehr<br />

kostet. Als Mietende brauchen wir immer<br />

mehr Strom: Unser Warmwasser<br />

wird teilweise mit stromfressenden<br />

Glarus: Migros Glarus, 9-12 Uhr<br />

Schaffhausen: Fronwagplatz,<br />

8.30-13 Uhr<br />

Samstag, 27. September 2008:<br />

Zürich: Dietikon, Kirchplatz, vor der<br />

Cityapotheke 10-16 Uhr<br />

‡ Siehe auch die entsprechenden<br />

Angaben der MV-Sektionen auf<br />

www.mieterverband.ch<br />

und Lösungen aufzuzeigen vesuchen.<br />

Der IMB wird vom Schweden<br />

Sven Carlsson präsidiert.<br />

Prominenteste Teilnehmerin der<br />

Tagung ist Danuta Hübner aus Polen,<br />

EU-Kommissarin für Regionalpolitik.<br />

Sie wird die künftige EU-<br />

Wohnpolitik darlegen. Der fachliche<br />

Input kommt von Prof. Peter Boelhouwer,<br />

wissenschaftlicher Direktor<br />

für Wohnstudien an der Universität<br />

Delft. Boelhouwer wird gute<br />

und schlechte Beispiele aus der Praxis<br />

darlegen und daraus Schlüsse für<br />

eine zukunftsgerichtete Wohnpolitik<br />

ziehen. M&W wird über die Tagung<br />

berichten.<br />

Boilern aufgeheizt, wir wollen die beste<br />

Beleuchtung im Haushalt und wir<br />

schliessen immer mehr Geräte an, die<br />

uns zwar das Leben erleichtern, die<br />

aber auch viel Strom brauchen.<br />

Die kostendeckende Einspeisevergütung<br />

für den erneuerbaren Strom<br />

bezahlen letztlich wir Mietende. Denn<br />

der Endverbraucher wird mit maximal<br />

0,6 Rappen pro Kilowattstunde zur<br />

Kasse gebeten. Das ist angesichts der<br />

durchschnittlichen Kilowattstunde von<br />

13 Rappen doch ein bescheidener Beitrag.<br />

Wenn ich ihn bezahle, unterstütze<br />

ich die erneuerbaren Energien. Und<br />

wenn ich noch mehr tun will, kaufe ich<br />

bei meinem EW zertifizierten Ökostrom<br />

ein. Das kostet zwar nochmals<br />

etwas mehr. Aber es gibt mir Gewähr<br />

für beste Qualität – und den Anreiz,<br />

mit Strom sorgsam umzugehen. Der<br />

Grundsatz heisst: so viel wie nötig, so<br />

wenig wie möglich.

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