s'Magazin usm Ländle, 23. Oktober 2016

ORIGINALE
kann man bei ihm sowohl die Entstehung
als auch die Vielfältigkeit seiner Werke
hautnah miterleben. „Ich wollte endlich
mein eigenes Ding durchziehen“, freut
sich der Bayer, der sich nach zahlreichen
Kooperationen (unter anderem mit Malerfürst
Ernst Fuchs), Ausstellungen und
einer Lehrtätigkeit inNordrhein-Westfalen
(„die Schüler hatten aber meist
nicht das Feuer, das immer noch in mir
brennt“) als Neo-Vorarlberger hier sichtlich
wohl fühlt.
Handwerk und Hautwerk
Neben Glas schlägt sein Herz auch für
Metal. Damit ist aber nicht der Werkstoff
gemeint, sondern die gleichnamige
Musik –und dies in ihrer härtesten
Form. Gegen seine Band Mähthräsher
klingen Hardrock-Legenden á
la Led Zeppelin wie eine Lagerfeuer-Combo.
„In meinem Beruf
kombiniere ich sehr zerbrechliche
Dinge wie Glas
und Straußeneier-Schalen;
bei meinem Hobby
mag ich es dagegen so hart
wie irgend möglich“, so
der Sänger und Bassist zu
seinen Ausflügen ins
Thrash-Metal-Fach.
Seinen rund einen halben
Meter langen
Bart, den er stets zum
Zopf geflochten hat,
sowie die zahlreichen
Tattoos hat er sich
aber nicht des Rocker-
Images wegen zugelegt.
„Das mit dem Bart begann
mit einer Wette, und
seitdem wächst er vor sich
hin, und Tattoos haben mir
schon immer gefallen“, streut
Patrick auch seiner Gattin Rosen,
die als professionelle Tattoo-Künstlerin
ebenfalls in Bregenz arbeitet.
Von ihrem und vor allem seinem Können
kann man sich ab Samstag überzeugen –
denn da eröffnet Patrick sein Atelier offiziell.
Raimund Jäger
Foto: lisamathis.at
s’Magazin 13