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Jahresbericht - Strasseschweiz

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Aus Anlass dieser Eingabe hat strasseschweiz in Absprache mit der Nutzfahrzeug-<br />

und Chauffeurbranche sowie der Fahrlehrerschaft all jene Revisionspunkte<br />

erneut aufgegriffen, die seinerzeit in der Anhörung Ende Januar<br />

2007 angebracht, jedoch von der Bundesverwaltung nicht aufgenommen<br />

worden sind.<br />

• Strategiebericht des UVEK «Zukunft der nationalen Infrastrukturnetze in<br />

der Schweiz» (12.02.10): strasseschweiz begrüsste und befürwortete das<br />

erstmalige Erstellen eines Infrastrukturberichts. Dies vor allem deshalb, weil<br />

der Infrastrukturbericht erstens das Augenmerk ganz besonders auf die<br />

volkswirtschaftliche Bedeutung der Infrastrukturen richtet und zweitens<br />

ein Element des bundesrätlichen Massnahmenpakets zur Wachstumspolitik<br />

2008–2011 darstellt.<br />

Trotz positiver Grundhaltung hat strasseschweiz beim Infrastrukturbericht<br />

Verbesserungspotenzial geortet:<br />

o Die Verkehrsinfrastrukturen der Schweiz sind – wie es der Infrastrukturbericht<br />

zu suggerieren scheint – nicht gebaut. Die Engpässe auf der Strasse<br />

sind für den überregionalen Verkehr zu beseitigen, und zwar indem das<br />

Schwergewicht auf leistungsfähige Strassenverbindungen zwischen den<br />

schweizerischen Metropolitanräumen gelegt wird. Mittelfristig müssen<br />

weiträumige Umfahrungen von Agglomerationen bereit gestellt werden.<br />

Das Bevölkerungsszenario «Hoch» mit dem entsprechenden Wirtschaftswachstum<br />

bedingt diese Anpassung der Strasseninfrastrukturen; ausserdem<br />

darf in diesem Zusammenhang auch der Einflussfaktor «Europa»<br />

nicht unterschätzt werden.<br />

o Angesichts der beschränkten Finanzmittel drängen sich Grenzkostenüberlegungen<br />

beim weiteren Ausbau des Strassen- und Bahnangebots<br />

auf. Ausserdem müssen die Opportunitätskosten – volkswirtschaftliche<br />

Kosten, die entstehen, wenn ein Projekt nicht realisiert wird – in die Überlegungen<br />

mit einbezogen werden: Grenz- und Opportunitätskosten sprechen<br />

für den konsequenten Ausbau der Strassenkapazitäten.<br />

o Mobility Pricing für die Strasse wird abgelehnt. Am heutigen Finanzierungssystem<br />

ist festzuhalten. Ein allfälliger Systemwechsel bei der Strassenfinanzierung<br />

drängt sich erst dann auf, wenn die Infrastruktur- und<br />

Betriebskosten im Strassenwesen nicht mehr gedeckt wären und ein<br />

Grossteil der Strassenbenützer sich systembedingt nicht mehr an der<br />

Finanzierung beteiligte.<br />

• Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Schiene (SIS) (März): Der Sachplan Verkehr<br />

aus dem Jahr 2006 stellt grundsätzlich die Koordination des gesamten<br />

Verkehrssystems (Strasse, Schiene, Luft und Wasser) untereinander und mit<br />

der Raumentwicklung sicher. Im Vordergrund stehen dabei die räumlichen<br />

Belange. Der vorgelegte Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Schiene zeigt<br />

für Probleme im Bereich der Schieneninfrastrukturen den prinzipiellen Lösungsweg,<br />

die vorgesehenen Massnahmen des Bundes, die Koordination<br />

dieser Massnahmen untereinander und mit anderen raumwirksamen Tätigkeiten<br />

sowie den zeitlichen Ablauf.

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