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Jahresbericht - Strasseschweiz

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39<br />

Verkehrssicherheit<br />

Unfallstatistik<br />

Gemäss Erhebungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ist im Berichtsjahr<br />

die Zahl der Verkehrsopfer wiederum gesunken: 2010 starben auf<br />

Schweizer Strassen 328 Menschen (Vorjahr 349; -6%), 4508 wurden schwer<br />

verletzt (2009: 4708; -4%). Besonders bei den Insassen von Personenwagen<br />

hat die Zahl der Schwerverletzten und Getöteten weiter abgenommen, womit<br />

sich der Trend der vergangenen Jahre bestätigt. Zu den Gründen, die zu einem<br />

immer besseren Schutz der PW-Insassen führen, zählen die technologischen<br />

Fortschritte (insbesondere Fahrer-Assistenz-Systeme), verbesserte Infrastrukturen<br />

sowie koordinierte präventive und repressive Massnahmen der Verkehrspolizei.<br />

Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) verloren im Jahr 2009 349 (2008: 357;<br />

-2%) Personen ihr Leben im Strassenverkehr. Seit dem Zweiten Weltkrieg<br />

wurde nie mehr ein so tiefer Wert registriert. Die Zahl der Schwerverletzten<br />

sank auf 4708 (2008: 4780; -1,5%) und jene der Leichtverletzten auf 20‘422<br />

(2008: 20‘776; -2%). Bei den Velofahrenden hingegen war eine Verdoppelung<br />

der Getöteten von 27 im Jahr 2008 auf 54 (2009) zu verzeichnen. Darüber, ob<br />

dies im Zusammenhang mit der vermehrten Nutzung von Elektro-Fahrrädern,<br />

die relativ hohe Geschwindigkeiten erreichen können, steht, kann derzeit nur<br />

spekuliert werden, da keine einschlägigen Daten erhoben wurden. Zwei Drittel<br />

der Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich innerorts, 26 Prozent ausserorts<br />

und neun Prozent auf Autobahnen. Der Anteil der Unfälle mit getöteten<br />

und schwer verletzten Personen beträgt innerorts 61 Prozent, ausserorts 34<br />

Prozent und auf den Autobahnen fünf Prozent<br />

(Tabelle 13 A enthält Angaben zu den Strassenverkehrsunfällen; Anhang)<br />

Der Bundesrat hat im April 2010 die Verordnung über das Strassenverkehrsunfall-Register<br />

(SURV) verabschiedet und damit die rechtliche Grundlage geschaffen,<br />

dass ab 2011 das Bundesamt für Strassen (ASTRA) für die Statistik<br />

zuständig ist. Dank dem neuen Strassenverkehrsunfall-Register können polizeiliche<br />

Unfalldaten mit anderen ASTRA-Registern verknüpft werden, insbesondere<br />

mit dem Register der Administrativmassnahmen (ADMAS), dem Fahrberechtigungsregister<br />

(FABER), mit dem Fahrzeug- und Halterregister (MOFIS)<br />

sowie mit dem Infrastrukturverzeichnis (MISTRA). Dadurch lässt sich quantifizieren,<br />

welchen Einfluss menschliches Verhalten auf das Unfallgeschehen hat,<br />

wie sich die Fahrzeugart auswirkt und welche Rolle die Strasseninfrastruktur<br />

spielt.

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