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Jahresbericht - Strasseschweiz

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Vorwort<br />

Gemäss dem Bericht des Bundesrats «Zukunft der nationalen Infrastrukturnetze<br />

in der Schweiz» beträgt der Mittelbedarf des Bundes für den Ausbau und<br />

Unterhalt des Nationalstrassennetzes bis ins Jahr 2030 rund 65 Mrd. Franken.<br />

Dieser Bedarf ist mit zweckgebundenen strassenseitigen Abgaben zu finanzieren.<br />

Der Bund rechnet damit, dass aufgrund der steigenden Aufwendungen und<br />

wegen sinkender Erträge aus den Mineralölsteuern bis ins Jahr 2016 die<br />

Strassenfinanzierung nicht mehr sichergestellt sein wird. Insgesamt wird die<br />

Finanzierungslücke für den Ausbau sowie für den Substanzerhalt, Betrieb und<br />

Unterhalt der Nationalstrassen in den nächsten 20 Jahren auf zirka 1,5 Mrd.<br />

Franken pro Jahr anwachsen.<br />

Da kommt die VCS-Initiative zur Förderung des öffentlichen Verkehrs (öV),<br />

welche die Hälfte der zweckgebundenen Erträge aus der Mineralölbesteuerung<br />

dem öV zuwenden will, ungelegen. Dies hätte zur Folge, dass dem öV aus<br />

der SFSV jährlich 1,8 Mrd. Franken zusätzlich zugewiesen und die Mittel zur<br />

Finanzierung der Strassenaufgaben entsprechend gekürzt würden (2,1 Mrd.<br />

anstatt 3,9 Mrd. Fr. wie bisher). Der öV würde neu 2,7 Mrd. oder 70 Prozent<br />

der Strassengelder, die Strasse hingegen nur noch 1,2 Mrd. Franken oder 30<br />

Prozent der Strassengelder erhalten. Damit liesse sich gerade noch der laufende<br />

Unterhalt und Betrieb des Autobahnnetzes finanzieren, keinesfalls jedoch<br />

die Beseitigung von Engpässen bewerkstelligen oder die bisherigen Anteile der<br />

Kantone an den Mineralölsteuererträgen leisten.<br />

Im Hinblick auf den strassenseitigen Mittelbedarf der kommenden Jahre und<br />

der sich daraus abzeichnenden Unterdeckung der SFSV ist dieses VCS-Volksbegehren<br />

ruinös. Das intakte Finanzierungssystem für den Verkehrsträger Strasse<br />

würde zerstört.<br />

Für strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS besteht der statutarische<br />

Auftrag, die Interessen von Volk, Gesellschaft und Wirtschaft im Verkehrsbereich<br />

zu fördern. Die Dachorganisation der Automobilwirtschaft und<br />

des privaten Strassenverkehrs hat in ihrem 65. Berichtsjahr zusammen mit<br />

ihren Mitgliederorganisationen versucht, diesen Auftrag im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten zu erfüllen.<br />

Der vorliegende Bericht führt die Aktivitäten von strasseschweiz im Jahr 2010<br />

auf und enthält einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in den Bereichen<br />

der Verkehrs-, Energie-, Umwelt- und Finanzpolitik sowie eine Zusammenfassung<br />

der Situation in den einzelnen Bereichen des Strassenverkehrs,<br />

der Automobilwirtschaft und der Strasseninfrastruktur. Der statutarische Teil<br />

«Organisation und Verwaltung» ist vom Zentralvorstand strasseschweiz einstimmig<br />

genehmigt worden.

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