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34<br />

Lisi het gmeint...<br />

. . . eine grosse Schneeschmelze nach einem schneereichen Winter sei so sicher wie<br />

das Amen in der Kirche. Natürlich beobachtete sie die Natur nicht als einzige. Doch<br />

was die Schlüsse daraus anbetraf, dürfte lisi weit herum einzig(artig) sein! Und das<br />

kam so:<br />

Seit jeher hatte Lisi einen sechsten Sinn. Wer ihr das nicht zugestehen wollte, attestierte ihr immerhin<br />

einen guten Riecher für gewisse Dinge. (Frau musste ihr zudem attestieren, dass sie auch noch<br />

einen äusserst guten Geschmack hatte, doch das ist wieder eine andere Geschichte.)<br />

Ich vergesse wieder einmal, dass Sie Lisi ja noch nicht so gut kennen. Wäre diese vierteljährliche<br />

Humoreske nicht durch eine klare Seitenvorgabe begrenzt – kein Mensch wüsste, welche weiteren<br />

unbekannten Seiten Lisi auch ihrem Biographen präsentieren würde . . . So aber kann ich nach<br />

einer etwas ausführlichen Einführung getrost zum Kern der Sache kommen.<br />

Etwas muss ich noch anfügen: in Mathematik war Lisi nicht so gut, ja sogar «bodenlos schlecht»,<br />

wie Schulmeister Alois Amberg manchmal betonte. Sie hatte einfach Mühe mit dem «Tischele» von<br />

Zahlen – von der richtigen Reihenfolge ganz zu schweigen. Und erst die Mengenlehre! «Wenn<br />

fünf Personen in einem Zimmer sind <strong>und</strong> sechs das Zimmer verlassen: wie viele Personen müssen<br />

wieder hineinkommen, damit keine mehr im Zimmer ist?» Das ging weit über ihren Horizont!<br />

Umgekehrt war Lisi die Einzige, die Lehrer A.A. mit der richtigen Antwort auf folgende Rechnung<br />

verblüffte: «In einem Tram sitzen zwölf Personen. Bei der ersten Haltestelle steigen vier Personen<br />

ein <strong>und</strong> drei aus, bei der nächsten fünf aus <strong>und</strong> sieben ein, dann sechs ein <strong>und</strong> fünf aus, dann<br />

sieben ein <strong>und</strong> zwei aus, dann elf ein <strong>und</strong> acht aus, dann zwei ein <strong>und</strong> vier aus <strong>und</strong> schliesslich<br />

zehn ein <strong>und</strong> dreizehn aus.» Und jetzt kommts: «An wie vielen Stationen hat das Tram angehalten?»<br />

Lisi wusste es. Doch Sie möchten ja wissen, wie das mit Lisi nun wirklich war!<br />

Also: in Mathe war Lisi (bodenlos) schlecht, aber im wirklichen Leben konnte sie «1+1 zusammenzählen»<br />

wie keine Zweite! Zum Beispiel war es für sie sonnenklar, dass auf einen schneereichen<br />

Winter eine grosse Schneeschmelze folgt, dass ein Unglück selten allein kommt, eine Schwalbe<br />

noch keinen Sommer macht <strong>und</strong> Barack Obama nach Umsetzen von 26 Wahlversprechen in den<br />

nächsten 3¾ Jahren noch über 410 einlösen muss («NEWS», 22. 4. 09). Doch schien ihr die<br />

Gleichung zu einfach, dass mit dem Einzug der Grünen ins Parlament das Waldsterben gelöst sei<br />

(zumindest ist‘s kein Thema mehr!), oder mit einem streckenweisen Ausbau der Autobahnen auf<br />

drei Spuren das Verkehrsproblem zu lösen wäre. Hier sah Lisi etwas weiter. Sie liess sich nicht so<br />

leicht ein X für ein U vormachen <strong>und</strong> stellte «ihren Mann» schon zu einer Zeit, als andere (Frauen)<br />

sich kaum eine eigene Meinung zugetrauten/-standen (doch doch, diese Zeiten gabs. Und deshalb<br />

ist‘s wohl heute so, wie es ist!)<br />

Für Lisi wäre sonnenklar, dass die Auslagerung der Verwaltung eines Dorfs an<br />

die grössere Nachbargemeinde Sinn macht, oder dass Schulnoten (sofern<br />

man/frau noch davon sprechen kann) nicht über alle Zweifel erhaben<br />

sind. Sie zweifelte auch nicht daran, dass sich die Investition in<br />

Kunstrasen auf Fussballfeldern höchstens für die über-überübernächste<br />

Generation rechnet. Und statt in teuren<br />

«Feuerwehrübungen» Präsenzzeiten für Feuer- <strong>und</strong><br />

sonstige Wehren zu entgelten, hätte man (!) besser<br />

dezidiert vorgesorgt: Lisi hätte wie gewohnt 1+1 zusammengezählt<br />

<strong>und</strong> den Gletschersee ob Grindelwald<br />

süüferli angebohrt, die Schleusen rechtzeitig geöffnet<br />

– hätte man «frau» gefragt. Aber eben:<br />

einigen gehen die Augen erst auf, wenn sie die<br />

Rechnung bezahlen sollen. H.-U. Morist<br />

Ecke<br />

Schmunzel-<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

Präsident:<br />

Felix Hosner, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, 031 782 12 01<br />

FHosner@computer-coach.ch<br />

Redaktionsleitung:<br />

Walter Tschannen, Gerzensee, 031 782 02 15<br />

w.tschannen@bluewin.ch<br />

Redaktionsteam:<br />

Thomas Feuz, Jaberg<br />

Verena Kaiser, Gerzensee<br />

Lukas Ninck, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Rosmarie Schenk, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Gerhard Wyss, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Inserate:<br />

Christine Lüdi, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 781 25 27<br />

christineluedi@bluewin.ch<br />

Veranstaltungskalender:<br />

Sonia Gnädinger, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 961 33 03,<br />

sonia.gnaedinger@bluewin.ch<br />

layout:<br />

Prisca Scheidegger, Gerzensee, 031 781 20 40<br />

fam.pks@bluewin.ch<br />

Druck:<br />

Druckform Marcel Spinnler, 3125 Toffen<br />

031 819 90 20, info@druckform.ch<br />

Internet: www.see-spiegel.ch<br />

<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />

S e e - S P I e G e l<br />

Nr. 2/2009<br />

Geht an alle Haushaltungen<br />

der Gemeinden <strong>Kirchdorf</strong>,<br />

Gelterfingen, Gerzensee,<br />

Jaberg, Mühledorf <strong>und</strong><br />

Noflen<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint Mitte September<br />

2009.<br />

Redaktionsschluss:<br />

15. August 2009<br />

Werden Sie Mitglied des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> (OVK)<br />

Der <strong>Ortsverein</strong> hat zum Zweck, die aktive Teilnahme der Bevölkerung in <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

am kulturellen Leben zu fördern, indem er Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Exkursionen, Film<strong>und</strong><br />

Diavorführungen, Zusammenkünfte <strong>und</strong> Kurse durchführt, periodisch einen Veranstaltungskalender<br />

herausgibt, kulturelle Anliegen der Bevölkerung zuhanden der Behörden formuliert <strong>und</strong><br />

mit seinem vierteljährlich erscheinenden Printmedium «See-Spiegel» in den Gemeinden um den<br />

Gerzensee das kulturelle Leben der Region zu dokumentieren versucht.<br />

An der jährlich Ende Oktober stattfindenden Hauptversammlung werden alle Mitglieder <strong>und</strong> ihre<br />

Angehörigen zu unserem traditionellen Gschwellti-Essen eingeladen <strong>und</strong> der Kulturpreis verliehen.<br />

Ich / Wir möchte(n) Mitglied(er) des OVK werden<br />

Name: Eintrittsdatum:<br />

Vorname: ❑ Einzelmitglied (Fr. 15.–)<br />

Strasse: ❑ Ehepaarmitglied (Fr. 25.–)<br />

PLZ/Ort: Unterschrift:<br />

einsenden an: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong>, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>

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