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ADAC Urlaub November-Ausgabe 2016, Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt

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<strong>Urlaub</strong><br />

digital erleben<br />

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von Smartphone oder Tablet<br />

das Magazin zu überraschend<br />

neuem Leben zu erwecken.<br />

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Bildergalerien, Kontaktdaten und viele<br />

weitere interaktive Inhalte. Viel Spaß!<br />

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möchten.<br />

TravelCard<br />

Bezahlen in acht Währungen<br />

Praktisch für Globetrotter:<br />

Die neue ReiseBank Travel-<br />

Card ermöglicht das Bezahlen<br />

in acht Währungen, darunter<br />

US-Dollar, britisches Pfund<br />

und japanischer Yen. Das daheim<br />

in Euro auf die Karte eingezahlte<br />

Guthaben wird dabei<br />

mithilfe einer App oder dem<br />

Internetportal „My Account“<br />

zwischen den Währungsbörsen<br />

digital transferiert.<br />

77,36 €<br />

Buchtipp<br />

Zug um Zug<br />

Kristian Ditlev Jensen ist mit der Bahn um die<br />

Welt gereist – mit dem Blue Train durch Südafrika,<br />

dem Glacier-Express durch die Schweiz,<br />

dem Orient-Express durch Europa. Auf den<br />

Reisen sind amüsante Anekdoten entstanden,<br />

kleine philosophische Betrachtungen und die<br />

Erkenntnis, dass man beim langsamen Reisen<br />

vor allem bei sich selbst ankommt.<br />

Atlantik Verlag, 224 Seiten, 22 €<br />

So können Reisende im Zielland<br />

in der Landeswährung<br />

bezahlen. Vorteil der digitalen<br />

Reiseschecks: Währungsrisiken<br />

lassen sich abfedern, denn Guthaben<br />

können schon lange vor<br />

der Reise in die gewünschte Währung<br />

gewechselt werden, etwa<br />

wenn der Kurs günstig steht.<br />

Weitere Informationen:<br />

bit.ly/2dgC4Vq<br />

kosten Inlandsflüge in Australien<br />

im Schnitt pro 100 Kilometer. In den<br />

USA sind es 4,33 €. Weltweit am<br />

billigsten fliegt man für 2,40 € in Indien.<br />

Reif für<br />

die Insel<br />

Das Essen<br />

mies, das<br />

Wetter eine<br />

Zumutung<br />

– gängige<br />

Vorurteile,<br />

die man<br />

mit England<br />

verbindet.<br />

Das neue<br />

<strong>ADAC</strong> Reisemagazin<br />

Südengland<br />

räumt mit<br />

diesen Klischees<br />

auf.<br />

Erkunden<br />

Sie das Land<br />

beschaulich<br />

auf der<br />

Themse zu<br />

Wasser,<br />

lesen Sie<br />

Reportagen<br />

über die<br />

schönsten<br />

Gärten und<br />

Weingüter.<br />

Dazu gibt’s<br />

viele Service-Tipps.<br />

8,10 € in Ihrer<br />

<strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle<br />

und Reisebüro.<br />

„Es gibt kaum einen Künstler,<br />

der noch nicht bei uns war“<br />

Michael Herrmann, Intendant und Gründer des Rheingau Musik Festivals, über klassische<br />

Musik, ein Dorf in den Pyrenäen und das 30-jährige Festival-Jubiläum<br />

Herr Herrmann, klassische Musik<br />

hat keinen leichten Stand: Laut<br />

Forsa-Umfrage erklären zwar 88 Prozent,<br />

sie zu mögen, aber nur 20 Prozent<br />

besuchen Konzerte. Viele Veranstaltungen<br />

sind subventioniert.<br />

Haben Sie Grund zu klagen?<br />

Nein, das Rheingau Musik Festival<br />

ist seit Jahren zu über 90 Prozent<br />

ausgebucht, mehr als 100 000 Gäste<br />

besuchen unsere Konzerte. Und das<br />

sind nicht nur über 60-Jährige, sondern<br />

auch viele Menschen mittleren<br />

Alters. Insofern bin ich nicht pessimistisch,<br />

dass uns die Gäste ausbleiben.<br />

Aber noch etwas zu den Subventionen:<br />

Richard von Weizsäcker hat einmal<br />

gesagt, dass die Kultur genauso zu den<br />

Staatsaufgaben gehört wie andere<br />

Bereiche, etwa der Straßenbau. Ich<br />

finde es immer diskriminierend, in der<br />

Kultur von Subventionen zu sprechen.<br />

Das Rheingau Musik Festival kommt<br />

nahezu ohne öffentliche Gelder aus.<br />

Wir sind da eine Ausnahme, weil wir<br />

uns fast nur über Sponsoren finanzieren.<br />

Darauf sind wir auch stolz, dass<br />

wir es geschafft haben, ein so hochkarätiges<br />

Festival – bei uns treten ja<br />

jedes Jahr Weltstars auf – mit privaten<br />

Geldern auf die Beine zu stellen.<br />

Was macht den besonderen Reiz des<br />

Festivals aus? Der Mix aus Klassik,<br />

Jazz und Weltmusik?<br />

Attraktiv ist erst mal die Jahreszeit im<br />

Sommer. Wenn man abends ins Konzert<br />

geht, kommt man meist noch im<br />

Hellen nach Hause. Und dann sind es<br />

die Aufführungsorte, wir haben ja fast<br />

50. Das wunderschöne, 900 Jahre alte<br />

Kloster Eberbach zum Beispiel, Schloss<br />

Johannisberg, Schloss Vollrads, die Kirchen<br />

im Rheingau, die Weinberge. Ich<br />

glaube, es ist der Mix aus Programm,<br />

Landschaft und historischen Gebäuden.<br />

INTERVIEW<br />

Der <strong>ADAC</strong> ist Kooperationspartner<br />

und bietet auch Musikreisen zum<br />

Rheingau Musik Festival an. Sie<br />

haben mit der Kombination Reisen<br />

und Musik ganz eigene Erfahrungen<br />

gemacht.<br />

Ich war immer ein Musikbegeisterter,<br />

habe schon in der Schule<br />

im Chor gesungen und sogar eine<br />

Gesangsausbildung gemacht. Leider<br />

hat meine Stimme für die große<br />

Karriere nicht gereicht. Später<br />

bin ich dann den großen Dirigenten<br />

nachgereist, wir sind<br />

nach Hamburg, München und<br />

Berlin getrampt. Und dann war<br />

ich 1966 mit Freunden in Prades,<br />

ein kleines Dorf in den französischen<br />

Pyrenäen. Dort hatte<br />

Pablo Casals ein Kammermusik-Festival<br />

Michael Herrmann<br />

Intendant des<br />

Rheingau Musik<br />

Festivals<br />

Meldungen Panorama<br />

gegründet. Es war traumhaft, die Luft<br />

war von Aprikosen und Trauben geschwängert,<br />

man hat gut gegessen<br />

und abends im Konzert hörte man die<br />

größten Künstler unserer Zeit – Isaak<br />

Stern, Rudolf Serkin.<br />

Die Geburtsstunde des Rheingau<br />

Musik Festivals?<br />

Ja, ich war so begeistert, dass ich so-<br />

was in meiner Heimat auch machen<br />

wollte. Es hat dann aber noch bis<br />

1988 gedauert und war anfangs nicht<br />

leicht. Viele Musiker haben damals<br />

noch Vorkasse verlangt. Heute gibt<br />

es kaum einen großen Künstler, der<br />

noch nicht bei uns war. Wir hatten die<br />

New York Philharmonic hier, Anne-<br />

Sophie Mutter und Daniel Barenboim<br />

kommen regelmäßig.<br />

2017 feiern Sie 30. Jubiläum.<br />

Lassen Sie sich etwas<br />

Besonderes einfallen?<br />

Wir werden fünf Konzerte<br />

genauso spielen<br />

wie damals in Prades,<br />

beispielsweise ein<br />

Klaviertrio oder eine<br />

Violinsonate.<br />

Wer noch nie ein<br />

klassisches Konzert<br />

besucht hat: Warum<br />

sollte man zum<br />

Rheingau Musik<br />

Festival gehen?<br />

Ich kenne kaum jemanden,<br />

der nicht<br />

begeistert ist. Wer<br />

zum ersten Mal Chopin<br />

oder Beethoven<br />

im Konzert gehört<br />

hat, sagt mir hinterher<br />

ganz oft: Ich wusste gar<br />

nicht, dass das so eine<br />

tolle Musik ist. Also: Ausprobieren,<br />

es lohnt sich!<br />

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