RUDI 06/2011 - Bürger-Gesellschaft Südstadt
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Stadtteilführung – die Hinterhöfe der <strong>Südstadt</strong><br />
Zur Hinterhofführung <strong>2011</strong> der <strong>Südstadt</strong><br />
konnte Ottmar Huber am Samstag, 04.<br />
Juni über 60 Neugierige auf dem Werderplatz<br />
begrüßen.<br />
Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte<br />
der <strong>Südstadt</strong> (wie<br />
immer belegt durch tolle alte Pläne und<br />
Bilder) und unseres janusköpfigen Indianerbrunnens,<br />
konnte die Erkundung der<br />
grünen Oasen der <strong>Südstadt</strong> beginnen.<br />
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Ottmar Huber führte uns zuerst in die<br />
Schützenstraße, wo uns ein wahrhaft<br />
einzigartiger Hof erwartete: Grüne Feigen,<br />
Palmen, ein Freiluftschachspiel,<br />
das auch genutzt wird. Und als Clou ein<br />
auf 37 Grad beheizter, medizinischer<br />
Whirlpool ! Die Besitzer des Hinterhofs<br />
erzählten uns, dass sie darin badend<br />
gerne mit einem Glas Sekt das Neue<br />
Jahr begrüßen. Weiter ging es in die<br />
Wilhelmstraße mit den Geschichten zum<br />
ehemaligen Café Wilser und zum Konradin-Kreutzer-Haus<br />
und dann in den Garten<br />
des früheren „Farben-Beideck“, wo<br />
uns wunderschön angelegte Blumenbeete<br />
und viel Obst (u.a. Trauben und Aprikosen)<br />
überraschten. Dieser wirklich romantische<br />
Gemeinschaftsgarten wird<br />
größtenteils von einer Hauspartei angelegt<br />
und betreut.<br />
Weiter ging es über das Badische Staatstheater,<br />
hier konnte Ottmar Huber unser<br />
(Nicht-)wissen über die Geschichte des<br />
ursprünglichen Hauptbahnhofs und die<br />
<strong>Bürger</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> der <strong>Südstadt</strong> auffrischen,<br />
zum Meidingerblock. Die imposanten<br />
Eingangstore zum Innenhof konnten<br />
wir nicht nur bestaunen, sondern<br />
erfuhren auch noch die Bedeutung (und<br />
die Geschichte) der dargestellten Motive.<br />
Dank des Entgegenkommens des<br />
Mieter- und Bauvereins durften wir auch<br />
in den Garten eintreten und die alten<br />
Bäume und einen wunderschönen alten<br />
Brunnen besichtigen. Danach ging es<br />
zum ehemaligen Steffelin-Gelände mit<br />
dem ältesten Indianerbrunnen der <strong>Südstadt</strong>.<br />
Ottmar Huber erläuterte uns anhand<br />
etlicher alter Bilder die Geschichte<br />
der Firma Steffelin und zeigte uns die<br />
neue Wohnbebauung auf dieser ehemaligen<br />
Gewerbefläche. Auch hier gab es<br />
viele schöne Ecken zu entdecken, Feigen,<br />
Kiwis, Trauben, Bambus etc. ließen<br />
ein mediterranes Gefühl aufkommen.<br />
Mit einem Abstecher zum Kasernle ging<br />
es über die Rüppurrer Straße zur Schützenstraße<br />
in den Grünstreifen. Hier steht<br />
übrigens eine kaukasische Flügelnuss,<br />
der Lieblingsbaum von Ottmar Huber<br />
und nach seinen Worten ein Baumkleinod<br />
der <strong>Südstadt</strong>. Aber hier gibt es auch<br />
den „Semi“ und zum nicht mehr existierenden<br />
Lehrerseminar, der dem Platz<br />
seinen Namen gab, konnte Ottmar Huber<br />
uns viel erzählen. Weiter ging es zum<br />
Indianerspielplatz und zum Canisius<br />
Haus, auch hier konnten wir viel Interessantes<br />
erfahren. Danach kamen wir in<br />
den Garten des „Künstlerhauses“. Alles<br />
was der Wind heranweht, darf hier wachsen.<br />
Und dieser verzauberte Garten wird<br />
nicht nur von Löwenzahn besiedelt! Ganz<br />
besonders bestaunt haben wir allerdings<br />
das Eichhörnchennest im Kirschbaum<br />
und natürlich die Kunstwerke der hier<br />
arbeitenden und teilweise auch wohnenden<br />
Künstler. Vielen Dank an Herrn Knodel<br />
für seine Erläuterungen.<br />
Zu guter Letzt führte uns Ottmar Huber in<br />
den letzten Hühnerhof der <strong>Südstadt</strong>. Ja,<br />
das gibt es noch und die Hühner legen<br />
bestimmt glückliche Eier. Unter großem<br />
Applaus wurde hier der offizielle Endpunkt<br />
der Führung gesetzt, inoffiziell<br />
beendete Ottmar Huber mit einem Großteil<br />
der Teilnehmer die Führung bei Pizza<br />
und Wolfbier im Gasthaus Wolf.<br />
Wir freuen uns schon auf die nächste<br />
Hinterhofführung im nächsten Jahr und<br />
hoffen, dass Ottmar Huber wieder neue<br />
grüne Kleinode ausfindig macht, die den<br />
Bewohnern Ruhe und idyllische<br />
Stunden schenken. Aber zunächst freuen<br />
wir uns auf die nächste „normale“<br />
Stadtteilführung am 23. Juli, auch hier<br />
wird es viel Interessantes zu Sehen und<br />
zu Hören geben.<br />
Vielen Dank an Ottmar Huber für den<br />
schönen und interessanten Samstagnachmittag!<br />
Ulrike Randi<br />
8 <strong>RUDI</strong> Ausgabe Juni <strong>2011</strong>