2016-10 Pfarrblatt Freiburg
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wie aus einer Agglomeration von<br />
Gruppen eine Gemeinschaft entsteht.<br />
Jedenfalls sind wir als Team<br />
auf dieses Thema sensibilisiert und<br />
möchten euch alle einladen, auch<br />
darauf zu achten: Keine Gruppe ist<br />
allein unterwegs, alle sind ein Teil<br />
des Pfarreiorganismus und letztlich<br />
auch des Bistums und der Weltkirche.<br />
Ebenfalls zum Thema Kohäsion gehören<br />
gut funktionierende Kommissionen.<br />
Unsere Kommissionen<br />
sind die Drehscheiben für die Arbeit<br />
in den Ressorts. Hier wird vernetzt,<br />
ausgewertet, eigene Projekte geplant<br />
und auch mal gefeiert und gut<br />
gegessen. Letztes Jahr konnte neu<br />
eine Liturgiekommission gegründet<br />
werden und auch für Feste und<br />
Apéros hat sich um Andrea Neuhaus<br />
eine sympathische und verlässliche<br />
Gruppe gesammelt. Für die Ressorts<br />
Kinder und Familien, Jugend, und<br />
Erwachsenenbildung haben wir seit<br />
Jahren wertvolle Kommissionen, in<br />
denen Ehrenamtliche grosse Verantwortung<br />
übernehmen können und<br />
viel Gestaltungsfreiraum haben. In<br />
Bezug auf die Kommissionen haben<br />
wir zwei Ziele formuliert: Stärkung<br />
der Kommission Kinder und Familien<br />
durch neue Mitglieder und die<br />
Neugründung einer Diakoniekommission.<br />
Das sind hoch gesteckte<br />
Ziele, wir wissen es. Denn wer hat<br />
heute schon noch Zeit, wer ist heute<br />
noch bereit, nicht nur punktuell,<br />
sondern für einen längeren Zeitraum<br />
in einen Bereich einzutauchen<br />
und hier längerfristig zu wirken und<br />
zu gestalten? Solche Menschen sind<br />
für unsere Pfarreiseelsorge wie Goldstücke<br />
oder Perlen, die man lange<br />
suchen und dann auch gut behandeln<br />
und in Ehren halten muss.<br />
Aber was sage ich?! Jeder Mann und<br />
jede Frau, jede/r Jugendliche und<br />
jedes Kind ist ganz unabhängig von<br />
Leistung und Ansehen sowieso für<br />
Gott ein Goldstück. Das ist unsere<br />
einfache Botschaft. Dafür arbeiten<br />
wir – machen Sie mit, so gut es geht,<br />
oder helfen Sie mit Ihrem Gebet!<br />
Florian Joos<br />
zäme stah – vorwärts gah<br />
Wallfahrtskapelle Bürglen<br />
Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz: 7. Oktober<br />
Der Oktober ist in der Tradition der<br />
Rosenkranz-Monat, das Rosenkranzfest<br />
wird jeweils am 7. Oktober gefeiert.<br />
Dieses Fest ist heute, da die<br />
westlichen christlichen Werte durch<br />
einen radikalen Islamismus bedroht<br />
scheinen, von besonderer Aktualität.<br />
Tatsächlich erinnert das Rosenkranzfest<br />
an den westlichen Sieg über<br />
den türkischen Feind. Am 7. Oktober<br />
1571 besiegte die christliche<br />
Flotte dank der Fürbitte Mariens die<br />
türkische Flotte vor Lepanto, im Golf<br />
von Korinth. Scheint dieses Fest von<br />
einem bestimmten Gesichtspunkt<br />
aus die Gewaltanwendung für die<br />
Vorherrschaft unserer Werte zu legitimieren?<br />
Wenn wir aber genauer<br />
hinschauen, war diese Schlacht ein<br />
furchtbares Blutbad, das viele Menschenleben<br />
kostete, Christen und<br />
Muslime, alles Kinder des gleichen<br />
Vaters.<br />
Feiern wir also am 7. Oktober nicht<br />
den Sieg von Lepanto, nicht die<br />
<strong>10</strong>0 Jahre<br />
Kirche Villars-sur-Glâne<br />
Die Pfarrei in Villars-sur-Glâne feiert das<br />
<strong>10</strong>0-jährige Bestehen ihrer Kirche mit mehreren<br />
Anlässen in diesem Pastoraljahr. Am<br />
Sonntag, 09. Oktober <strong>2016</strong>, <strong>10</strong>.00 Uhr, findet<br />
ein Festgottesdienst statt, der von den Pfarreichören<br />
gestaltet wird. Anschliessend wird<br />
das neue Pfarreihaus eingeweiht. Alle Informationen<br />
zum Jubiläum findet Sie auf:<br />
www.upsaintjoseph.ch/villars<strong>10</strong>0<br />
Überlegenheit des Christentums<br />
über den Islam, sondern vielmehr<br />
den Sieg des Gebetes. Wenn wir<br />
aus dem Rosenkranzmonat einen<br />
Monat machten, der dem Gebet für<br />
die Welt geweiht ist. Wenn wir aus<br />
unseren Rosenkränzen eine Kette<br />
der Solidarität mit allen Männern<br />
und Frauen, die in der Welt leiden,<br />
machten: mit dem Syrischen Volk,<br />
mit den Christen in Ägypten, den<br />
Opfern von Attentaten, den Millionen<br />
Flüchtlingen, die gezwungen<br />
sind, ihre Heimat zu verlassen, mit<br />
den Kranken, die in unseren Spitälern<br />
leiden, mit den einsamen Menschen,<br />
an die niemand denkt, usw.<br />
Machen wir mit Maria aus unseren<br />
Rosenkränzen Schilde, die den Hass<br />
aufhalten, die Gewalt und die Diskriminierung.<br />
Beten wir für das Reich<br />
Gottes, das durch Jesus Christus angekündigt<br />
wurde, damit diese Welt<br />
jeden Tag ein wenig gerechter und<br />
geschwisterlicher wird.<br />
Monat und Sonntag der Weltmission <strong>2016</strong><br />
Missio ermöglicht jedes Jahr im Oktober<br />
das Kennenlernen einer ausgewählten<br />
Kirche in einem anderen<br />
Kontinent. Dieses Jahr stehen die<br />
Anliegen und Bedürfnisse der Gläubigen<br />
in Kenia im Zentrum.<br />
Pater Ludovic Nobel, Rektor<br />
026/322 33 71<br />
Leitthema der diesjährigen Aktion<br />
ausdrückt: ,Da, wo du bist, ist Leben<br />
für alle’. Denn auch die Liebe Gottes<br />
endet weder an der Pfarrei-, noch an<br />
der Bistums- oder Landesgrenze.”<br />
Missio-Direktor Arthur Brunner<br />
schreibt dazu: „Wenn Menschen sich<br />
berühren lassen vom Schicksal des<br />
anderen wird das Nebeneinander<br />
zum Miteinander. Wo menschliche<br />
Begegnung gelingt, da ist auch Gott.<br />
Er ist es, der uns ,Leben in Fülle’ (Joh<br />
<strong>10</strong>,<strong>10</strong>) ermöglicht, oder wie es das<br />
Oktober <strong>2016</strong> | Kath. Pfarreiseelsorge <strong>Freiburg</strong> Stadt und Umgebung 13<br />
Foto: missio