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AUSGABE 6/2016 | GRATIS<br />
Mein <strong>Tier</strong>magazin von Fressnapf Österreich<br />
FlT FÜR SCHNEE UND ElS<br />
So kommen Hund und Katz gut<br />
durch den Winter.<br />
WlNTERWANDERN<br />
Zauberhafte Wanderung in Tirol<br />
DER MlT DEM WOLF TANZT<br />
Biologe Kurt Kotrschal im Gespräch
Für unsere<br />
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die Vielfalt<br />
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lNHALT<br />
EDlTORlAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Am 1. Oktober 2016 habe ich von Norbert<br />
Marschallinger die Geschäftsführung von<br />
Fressnapf Österreich übernommen und freue<br />
mich sehr über <strong>mein</strong>e neue Aufgabe. Fressnapf<br />
wird auch künftig sein Bestes geben, um die<br />
Mensch-<strong>Tier</strong>-Beziehung zu stärken.<br />
In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie Hund und Katze<br />
gesund und fit durch den Winter kommen (Seite 6).<br />
Die diesjährigen „Fressnapf hilft!“-Awards wurden<br />
wieder an ganz besonders tapfere und außergewöhnliche<br />
Vierbeiner verliehen. Lesen Sie mehr<br />
auf Seite 10!<br />
06<br />
Lukas Pratschker hat mit Kurt Kotrschal vom Wolf Science Center<br />
gesprochen und verrät uns ab Seite 14 so manches Geheimnis über die<br />
nächsten Verwandten unserer Hunde.<br />
Ebenfalls vorgestellt werden Österreichs klangvollste Stimme,<br />
Chris Lohner, mit ihrer Hundedame Shirley (Seite 26) und der außergewöhnliche<br />
Siamesische Kampffisch (Seite 28).<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Hermann Karl Aigner<br />
Geschäftsführung<br />
MENSCH & TlER<br />
06 Gesund und fit durch den Winter<br />
10 <strong>Tier</strong>isch große Helden: „Fressnapf hilft!“-Award 2016<br />
11 Fressnapf unterzeichnet die Charta der Vielfalt<br />
12 Fleischeslust: Treibstoff <strong>für</strong> die Meute<br />
14 Der mit dem Wolf tanzt: Kurt Kotrschal im Interview<br />
16 Fressnapf-Kalender-Stars 2017<br />
16 Fressnapf setzt Zeichen: Keine <strong>Tier</strong>e unter dem Baum<br />
20 Winterwandern: Ab in die Einsiedelei Maria Blut<br />
26 VIP-Interview: Chris Lohner<br />
28 Rasseporträt: Siamesischer Kampffisch<br />
32 Pfotenclub-Rudelgeflüster<br />
33 Gewinnspiel<br />
34 <strong>Tier</strong>horoskop<br />
35 Vorschau<br />
28<br />
FRESSNAPF-TRENDS<br />
09 Trends: Gesund durch den Winter<br />
22 Neu im Sortiment: Kulinarik <strong>für</strong> Hund & Katz<br />
24 Trends: Katzenstreu<br />
RATGEBER<br />
23 Silvester ohne Stress<br />
24 Katzenstreu-Arten im Vergleich<br />
31 Rechtsratgeber: Wenn Herrchen und Frauchen<br />
sich scheiden lassen.<br />
31 Naturschutzbund: Willkommen, Luchs!<br />
Herausgeber: Fressnapf Handels GmbH, Karolingerstraße 3, 5020 Salzburg, Telefon: 0662/855 200-0 | Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gerhard Resinger | Redaktion und<br />
Koordination Fressnapf Handels GmbH: Mag. Jürgen Seiwaldstätter, juergen.seiwaldstaetter@at.fressnapf.eu, Mag. iur. Manuela Wallinger, LLB. oec., manuela.wallinger@at.fressnapf.eu,<br />
Marion Aigner, marion.aigner@at.fressnapf.eu | Redaktion, Konzeption & grafische Umsetzung: Agentur Steinkellner & Schwarz Salzburg/Projektleitung: Veronika Stählin,<br />
www.steinkellnerschwarz.at | Foto Titelseite: vvvita/Shutterstock.com. Angebote gültig <strong>für</strong> alle teilnehmenden Fressnapf-Filialen Österreich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
5
Bilder: © Alexander Demyanenko, Mat Hayward, Vector.com, Hein Nouwens/Shutterstock.com<br />
Jutta Durst<br />
Verhaltenstrainerin <strong>für</strong> Hunde<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
Gabriele Müller<br />
Katzenpsychologin<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
GESUND UND FlT<br />
DURCH DEN WlNTER<br />
Darauf sollten Sie bei Hund & Katz achten!<br />
6
Endlich ist er da, der Winter! Das denkt sich nun vielleicht<br />
nicht jeder Zweibeiner, und auch nicht jeder<br />
Vierbeiner: Da die Vorfahren unserer Hauskatze aus<br />
wärmeren Gefilden stammen, bevorzugen Miezen in<br />
der kalten Jahreszeit meistens beheizte Räume. Aber<br />
einer ist jetzt voll in seinem Element: der Hund. Es ist<br />
einfach eine Freude mitanzusehen, wie Fiffi wie ein<br />
Häschen durch den Tiefschnee hoppelt, Schneebällen<br />
hinterherhechtet und sich im flauschigen Weiß herumwälzt.<br />
Die meisten Hunde lieben ausgedehnte Winterspaziergänge,<br />
und auch Herrchen und Frauchen tut die frische Luft gut.<br />
Hundepfoten sind empfindlich<br />
So schön es ist, sich bei herbstlichem Regen- und Matschwetter<br />
auszutoben, nach dem Spaziergang heißt es Pfoten trockenwischen.<br />
„Am besten legt man einen Lappen bei der Eingangstür bereit“,<br />
rät Jutta Durst, Pfotenclub-Expertin und Verhaltenstrainerin<br />
<strong>für</strong> Hunde. Bei Schnee und Eis ist zusätzlich zum Lappen auch eine<br />
Schüssel mit lauwarmem Wasser sinnvoll, denn die Pfoten sollten<br />
vorsichtig vom Streusalz befreit werden. „Wenn man das nicht<br />
macht und der Hund sich die Pfoten selbst sauberleckt, kann es<br />
zu Durchfall kommen, denn das Salz bekommt dem Hundemagen<br />
überhaupt nicht.“ Darum sollte auch das Schneefressen vermieden<br />
werden: Der Schnee ist zu kalt <strong>für</strong> den Magen und es besteht die<br />
Gefahr, dass er mit Streusalz und anderen Dingen verunreinigt ist.<br />
Nicht nur Menschen leiden im Winter unter trockener Haut, das betrifft<br />
auch Hundepfoten. Diese können in der kalten Jahreszeit auch<br />
schon mal kleine Risse aufweisen, in die dann beim Gassigehen<br />
Streusalz eindringt. Wer schon einmal mit einer Wunde im Meer<br />
baden war, weiß: Salz brennt. Um die empfindliche Hundepfote zu<br />
schützen, rät Durst, bereits vor dem Gassigehen einen Pfotenschutz<br />
aufzutragen. Alternativ gibt<br />
HUNDEPFOTEN<br />
VOR DEM GASSlGEHEN<br />
ElNCREMEN, DAMlT KElN<br />
STREUSALZ ElNDRlNGEN<br />
KANN.<br />
es auch Pfotenschutzschuhe.<br />
Diese müssen aber gut sitzen<br />
– daher darauf achten, dass<br />
die Größe passt und sie nicht<br />
verrutschen.<br />
Fürsorge <strong>für</strong> Fiffis Fell<br />
Aber nicht nur die Pfoten benötigen<br />
Fürsorge, auch das<br />
Hundefell sollte bei kalten<br />
Temperaturen geschützt werden.<br />
Während Hunde mit besonders dicker Unterwolle kaum Probleme<br />
mit dem eisigen Wind haben dürften, können kurzhaarige<br />
doch schnell frieren. Das Gleiche gilt übrigens auch <strong>für</strong> ältere Hunde,<br />
da diese sich weniger bewegen. Kurzbeinige Hunde sind mit<br />
ihrem Körper sehr nah über dem kalten Boden, und langhaarige<br />
haben schneller Schneeklumpen im Fell, und diese kalte Nässe im<br />
Fellkleid gilt es zu verhindern. „Zudem sind unsere Haushunde immer<br />
mit uns in der beheizten Stube, wodurch sie den Temperaturunterschied<br />
nicht so leicht ausgleichen können wie etwa Hütehunde,<br />
die es gewohnt sind, sich den lieben langen Tag draußen aufzuhalten“,<br />
sagt Durst. Ein Hunde-Wintermantel kann vor Erkältungen<br />
schützen. Aber auch hier wieder auf die richtige Größe achten, denn<br />
wenn er verrutscht und der Hund dadurch ins Straucheln kommt,<br />
kann er sich verletzen. Ausreichend Bewegung ist jetzt besonders<br />
wichtig: Kommt der Kreislauf in Schwung, friert der Hund nicht.<br />
Sollte sich Fiffi aber trotzdem verkühlen, merkt man das meist daran,<br />
dass er lustlos wirkt und wenig Appetit hat. Hier hilft dann<br />
7
MENSCH & TIER | COVERSTORY<br />
Ruhe, und man sollte darauf achten, dass er genug trinkt. Wenn es<br />
nicht von alleine besser wird oder Schnupfen und Husten dazukommen,<br />
ist der Gang zum <strong>Tier</strong>arzt angesagt.<br />
Auch Miezi kann sich erkälten<br />
In manchen Monaten husten und niesen Menschen ja mehr als<br />
sonst – und Katzen auch. Katzenpsychologin und Pfotenclub-Expertin<br />
Gabriele Müller erklärt: „Die Samtpfoten können sich genauso<br />
erkälten wie ein Zweibeiner, und die Symptome sind ähnlich.<br />
Der Hals entzündet sich, die Nase läuft, die Augen tränen, manchmal<br />
kommt auch eine erhöhte<br />
Körpertemperatur dazu.“ Dann<br />
AUCH KATZEN<br />
KÖNNEN SlCH ERKÄLTEN.<br />
WlE BElM MENSCHEN<br />
GlLT: DAHElM BLElBEN<br />
UND VlEL TRlNKEN.<br />
sind die Miezen häufig müde,<br />
schlapp und appetitlos, liegen<br />
viel und bewegen sich weniger.<br />
Achtung, Zugluft!<br />
Dazu muss es nicht einmal unbedingt<br />
sehr kalt sein, und eigentlich<br />
schützt das winterliche<br />
Katzenfell auch gut vor Kälte.<br />
Aber Feuchtigkeit und Zugluft<br />
können eine Erkältung verursachen.<br />
„Und je schwächer das Immunsystem, desto empfindlicher<br />
reagieren die <strong>Tier</strong>e. Deshalb sind sehr junge, alte oder bereits<br />
geschwächte <strong>Tier</strong>e besonders oft betroffen“, warnt Müller. Wenn<br />
die Samtpfote Erkältungssymptome zeigt, dann sollte sie <strong>für</strong> ein<br />
paar Tage das Haus hüten und viel trinken. Dabei ist eine Erkältung<br />
nicht zu verwechseln mit einem Katzenschnupfen, der durch<br />
Herpes- oder Caliciviren hervorgerufen wird und gegen den es eine<br />
vorbeugende Schutzimpfung gibt. Auch geimpfte <strong>Tier</strong>e können eine<br />
Erkältung bekommen – etwa wenn sie lange mit nassem Fell draußen<br />
waren oder unterkühlt sind. Auch der ständige Wechsel von extrem<br />
trockener Heizungsluft drinnen und feucht-kalter Luft draußen<br />
kann den <strong>Tier</strong>en zu schaffen machen. Und natürlich können<br />
sich in einer Katzengruppe die <strong>Tier</strong>e auch gegenseitig anstecken;<br />
deshalb ist es besser, ein erkranktes <strong>Tier</strong> einige Tage zu separieren.<br />
So können Sie vorbeugen<br />
Der beste Schutz ist immer noch ein gesundes Immunsystem. Da<strong>für</strong><br />
dürfen es in der kalten Jahreszeit auch ein paar Vitamine mehr sein.<br />
„Vor allem die Senioren suchen und schätzen jetzt ruhige, warme<br />
Plätze und schlafen mehr. Das ist auch in Ordnung so, aber <strong>für</strong> alle<br />
anderen gilt: Bewegung hält fit“, betont Gabriele Müller. Nur sollte<br />
es eben wirklich Bewegung sein und nicht stundenlanges Sitzen<br />
auf dem zugigen Balkon. Lieber einige schnelle Spielrunden<br />
draußen, die den Kreislauf anregen, als stillsitzen in feuchter Kälte.<br />
<strong>Tier</strong>e, die von draußen hereinkommen, dürfen gerne trockengerieben<br />
werden, das massiert die Haut und fördert die Durchblutung.<br />
Schmutz oder Eiskristalle im Fell und an den Pfoten werden dabei<br />
entfernt. Und dann sollte die Mieze dort ruhen dürfen, wo sie sich<br />
gerne aufhält, meist in der Nähe einer Heizung oder eines Ofens.<br />
Müllers Tipp: Gegen die trockene Luft, die Augen und<br />
Schleimhäute reizen kann, helfen Luftbefeuchter im Raum.<br />
Bilder: © Hein Nouwens/Shutterstock.com<br />
ür<br />
ür<br />
die<br />
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Liebsten<br />
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Fnur<br />
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VOM<br />
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FEINSTEN<br />
FEINSTEN<br />
Feines Filet mit ausgewählten Zutaten.<br />
Feines Filet mit ausgewählten Zutaten.<br />
Füttern mit Herz und Verstand<br />
Füttern mit Herz und Verstand
FRESSNAPF-TRENDS | GESUND DURCH DEN WINTER<br />
2<br />
1<br />
3<br />
DER BESTE SCHUTZ lST ElN GESUNDES<br />
lMMUNSYSTEM. DANN DÜRFEN ES SCHON ElN<br />
PAAR VlTAMlNE MEHR SElN, UND NlCHT<br />
VERGESSEN: BEWEGUNG AN DER FRlSCHEN LUFT.<br />
Gabriele Müller, Katzenpsychologin und Pfotenclub-Expertin<br />
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5 PetBalance Katze Immun Fitness Tabs, mit Vitaminen und Hefe-<br />
Beta-Glucanen zur Unterstützung des Immunsystems, zur Förderung der<br />
Vitalität und <strong>für</strong> eine erhöhte Lebensfreude sowie eine gestärkte Widerstandskraft,<br />
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4<br />
5<br />
6<br />
9
MENSCH & TIER | „FRESSNAPF-HILFT!“-AWARD<br />
TlERlSCH GROSSE HELDEN<br />
„Fressnapf-hilft!“-Award <strong>für</strong> Lebensretter auf vier Pfoten<br />
Sie suchen Vermisste, schlagen Alarm, wenn Herrchen<br />
oder Frauchen sich verletzen und geben Menschen<br />
einen Sinn im Leben: Diese <strong>Tier</strong>e sind wahre<br />
Helden und erhielten am 21. Oktober bei einem<br />
Gala-Abend den „Fressnapf-hilft!“-Award und das<br />
begehrte Preisgeld überreicht.<br />
Erster Platz und Bundeslandsieger Salzburg<br />
Lucia Strohmeier aus Salzburg hatte als Jugendliche<br />
mit Depressionen und Essstörungen zu kämpfen.<br />
Sie stand kurz vor dem Tod, doch dann trat Hundedame Leni in ihr<br />
Leben. Die bedingungslose Liebe von Leni und die Verantwortung<br />
<strong>für</strong> die neue Begleiterin halfen Lucia auf dem Weg in eine stabile<br />
Zukunft.<br />
Hermann Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich mit dem Siegerduo<br />
Leni und Lucia Strohmeier und Moderatorin Maggie Entenfellner<br />
Zweiter Platz und Bundeslandsieger Vorarlberg<br />
Aaron Erlers Depressionen erreichten im Sommer 2009 einen Höhepunkt.<br />
Er beschloss, sich in Abwesenheit seiner Eltern das Leben<br />
zu nehmen und traf alle Vorkehrungen <strong>für</strong> nach seinem Tod. Katze<br />
Muski, eine Freilaufkatze, war eigentlich nur über Nacht bei den Erlers.<br />
Doch in diesen zwei Wochen, in denen Aaron alleine war, verließ<br />
Muski ihn keine Minute und bewahrte ihn so vor dem Freitod.<br />
Der zweite Platz ging an Aaron Erler<br />
und Katze Muski, im Bild mit Hermann Aigner<br />
Dritter Platz (2 x vergeben) und Bundeslandsieger Kärnten<br />
Jenny wurde vor zwei Jahren aus einer <strong>Tier</strong>tötungsstation gerettet –<br />
nun wurde die Schäfermischlingshündin selbst zur Lebensretterin.<br />
Bei einem abendlichen Spaziergang in Brückl mit Herrchen Heinrich<br />
Seethaler nahm Jenny plötzlich Witterung von einem 80-jährigen<br />
Mann auf, der einen Schwächeanfall erlitten hatte. Dank Jenny<br />
konnte der Hundeführer sofort die Rettungskette in Gang setzen.<br />
Heinrich Seethaler mit seiner Heldin Jenny,<br />
Maggie Entenfellner und Hermann Aigner<br />
10<br />
Manfred Prantl mit seinem Lawinensuchhund<br />
Gamba und Hermann Aigner<br />
Dritter Platz (2 x vergeben) und Bundeslandsieger Tirol<br />
Im Jänner 2016 wurde im Skigebiet Kappl ein 81-jähriger Chilene<br />
als vermisst gemeldet. Bergrettungs-Hundeführer Manfred Prantl<br />
war mit Lawinensuchhund Gamba im offenen Gelände unterwegs,<br />
als der Hund plötzlich Witterung aufnahm und der Vermisste unverletzt,<br />
jedoch unterkühlt und ohne Licht oder Handy, in einem<br />
Stadel aufgefunden wurde. Die darauffolgende Nacht hätte der<br />
Mann bei Temperaturen unter minus 20 Grad wahrscheinlich nicht<br />
überlebt.<br />
Webtipp:<br />
Alle Siegergeschichten, sowie Bilder und Videos finden Sie<br />
unter: www.fressnapf.at/fressnapf-hilft-award-2016-sieger<br />
Bilder: © Vector.com/Shutterstock.com, Katharina Schiffl
MENSCH & TIER | CHARTA DER VIELFALT<br />
DlE MlSCHUNG MACHT’S!<br />
EFressnapf unterzeichnete heuer die „Charta der Vielfalt“<br />
in lautes „Ja“ zu unterschiedlichen Nationalitäten<br />
und Kulturen der Mitarbeitenden und zu ihrer Individualität:<br />
Fressnapf unterzeichnete im August die<br />
„Charta der Vielfalt“ und bekennt sich somit klar<br />
zur Vielfalt innerhalb und außerhalb des Unternehmens,<br />
und vor allem zu jener der Mitarbeitenden.<br />
Diversität ist ein Wettbewerbsvorteil<br />
„Die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt ist <strong>für</strong><br />
uns der nächste Schritt, um <strong>für</strong> künftige Herausforderungen<br />
im Personalbereich gewappnet zu sein. Frauenförderung wie<br />
auch Maßnahmen bei der Rückkehr aus der Karenz gehören zu unseren<br />
wesentlichen Diversity-Schwerpunkten“, betont Katrin Wollinger-Derndorfer,<br />
Ressortleitung Personal bei Fressnapf. Die Charta,<br />
Melanie Wawra, Referatsleitung Diversity und Wirtschaftspolitik<br />
ein Projekt der Wirtschaftskammer Österreich, gibt es seit 2010. Ihr<br />
und Katrin Wollinger-Derndorfer, Ressortleitung Personal<br />
zugrunde liegt die Annahme, dass Vielfalt zu den positiven<br />
Fressnapf Österreich bei der Urkundenübergabe.<br />
Wesenszügen Europas gehört und gelebt werden muss.<br />
MISCHFÜTTERUNG – DAS BESTE AUS BEIDEM<br />
Katzen sind von Natur aus Individualisten und wissen instinktiv, was ihnen gut tut und was<br />
nicht. So bevorzugen die meisten Katzen im Napf zum Beispiel eine Kombination aus Feuchtund<br />
Trockennahrung. Und liegen damit genau richtig.<br />
Stark im Team<br />
In der kombinierten Fütterung lassen sich die positiven Eigenschaften beider Futterformen vereinen.<br />
So ist Feuchtnahrung durch den hohen Flüssigkeitsanteil gleichzeitig kalorienarm und<br />
sättigend, was die Katze zufrieden und ausgeglichen hält. Außerdem fördert der hohe Flüssigkeitsanteil<br />
die Gesundheit von Nieren und Harnwegen. Kommt ergänzend Trockennahrung in<br />
den Napf, entspricht dies dem natürlichen Verhalten der Katze, immer wieder mal eine kleine<br />
Zwischenmahlzeit aufzunehmen. Weitere Vorteile sind die Konzentration ausgewählter Nährstoffe<br />
sowie die tägliche Pflege von Zähnen und Zahnfleisch.<br />
Klug kombiniert<br />
Insgesamt muss die Tagesration ausgewogen sein. Es empfiehlt sich daher, Feucht- und<br />
Trockenalleinnahrung einer hochwertigen Futtermittelmarke zu kombinieren um eine optimale<br />
Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Es ist darauf zu achten, dass die Gesamtmenge an<br />
Futter den Tagesbedarf der Katze nicht übersteigt.<br />
Frisch auf den Tisch<br />
Damit Trockenfutter lange aromatisch bleibt und nicht ranzig wird, sollte es in einer luftdicht<br />
geschlossenen Box gelagert werden. Bei Feuchtnahrung ist darauf zu achten, dass jede Portion<br />
frisch angeboten wird. Sicherer und einfacher ist daher der Einkauf einzelner Portionen in<br />
Frischebeuteln oder Schalen.<br />
© ROYAL CANIN ® SAS 2016. Alle Rechte vorbehalten. Foto © Lubava/shutterstock.com<br />
www.royal-canin.at
TRElBSTOFF FÜR DlE MEUTE<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas erzählt von ihrer Futterlinie<br />
„Fleischeslust“ und ihren Schlittenhunden.<br />
Die Liebe hat die gebürtige Österreicherin Susanne<br />
Rutzinger-Kurpas in den Bayerischen Wald<br />
verschlagen. Nicht nur zu Mann Oliver, sondern<br />
auch zu ihrem Hunderudel. Inspiriert von den<br />
Vierbeinern und dem Schlittenhundesport, hat<br />
sie „Fleischeslust“, hochwertige <strong>Tier</strong>nahrung in<br />
ökologischer Verpackung, entwickelt. Und diese<br />
gibt’s jetzt auch bei Fressnapf!<br />
Fressnapf: Wie sind Sie denn überhaupt auf den<br />
Hund bzw. zum Schlittenhundesport gekommen?<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas:<br />
Zum Schlittenhundesport bin ich durch <strong>mein</strong>en damaligen Freund<br />
und heutigen Mann Oliver gekommen. Der stellte mich vor über<br />
zehn Jahren seinem Rudel vor und gleich anschließend auf einen<br />
uralten Holzschlitten ohne Bremsen. Als ich von <strong>mein</strong>er ersten<br />
Tour wiederkam, war er wohl sehr überrascht, dass ich ins Rudel<br />
integriert worden war. Dieses wurde dank <strong>mein</strong>er Begeisterung<br />
<strong>für</strong> ein Leben mit Hunden stetig größer und führte uns nicht nur<br />
12<br />
zu zahlreichen Rennen in Europa, sondern vor allem in jeder freien<br />
Minute in herrliche Natur.<br />
Fressnapf:<br />
Wie groß ist Ihr Rudel derzeit? Und was machen Sie und Ihre Vierbeiner,<br />
wenn mal kein Schnee liegt?<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas:<br />
Wir leben mit 20 Schlittenhunden inmitten des Nationalparks<br />
Bayerischer Wald, fahren im Winter mit der Meute Schlitten<br />
und im Sommer Mountainbike, gehen ge<strong>mein</strong>sam wandern oder<br />
zum Dogscootern. Im Sommer machen wir alles, was man mit<br />
Hunden eben machen kann: ball- und frisbeespielen, Wald-Agility,<br />
schwimmen, mountainbiken – dies dient der allge<strong>mein</strong>en Fitness<br />
und Ausdauer. Wenn wir im Herbst mit dem Zugtraining <strong>für</strong><br />
den Winter beginnen, trainieren wir kurze Distanzen mit sehr<br />
viel Gewicht (bis zu 500 Kilogramm), um so <strong>für</strong> einen schnellen<br />
Kraftaufbau zu sorgen. Im Winter geht es dann in Intervallen<br />
auf kurze und lange Distanzen, um die sogenannte „Rennhärte“<br />
zu trainieren und die Ausdauerleistung weiter auszubauen.<br />
Bilder: © Vector.com/Shutterstock.com, Fleischeslust
MENSCH & TIER | FLEISCHESLUST<br />
Eingespannt wird immer unterschiedlich, aber nie mehr als zwölf<br />
Hunde in einem Gespann. Und da ist es schon immer kriminell<br />
schnell!<br />
Fressnapf:<br />
Welche Idee steht hinter „Fleischeslust“?<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas:<br />
Fleischeslust <strong>Tier</strong>nahrung wurde 2011 von mir gegründet. Was<br />
ursprünglich den eigenen vierbeinigen Hochleistungssportlern<br />
als Futter vorbehalten war, ist heute ein Bestseller geworden:<br />
Fleischeslust, eine hochwertige Nahrung in ökologischer Verpackung.<br />
Wir haben unser Hobby zum Beruf gemacht, im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Wer so viele Hunde hat wie wir, hat auch ernährungssensible<br />
Hunde. Bewegung, aber auch natürliche und abwechslungsreiche<br />
Ernährung sind das A und O <strong>für</strong> einen gesunden<br />
Geist und einen gesunden Körper. Bei uns gibt es jeden Tag viel<br />
frisches Fleisch mit Gemüse oder Obst, dazu Öle und Kräuter. Hunde<br />
reagieren viel sensibler und schneller auf „Junk Food“ als wir<br />
Menschen. Nicht umsonst springen in unserem Rudel auch 17-Jährige<br />
noch putzmunter durch die Gegend.<br />
Fressnapf:<br />
Was zeichnet Ihre Produkte aus?<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas:<br />
Mindestens 80 Prozent Fleisch in hochwertiger Qualität, eine<br />
schlachtfrische Verarbeitung und der Verzicht auf künstliche<br />
Konservierungsstoffe und synthetische Vitamine zum einen. Zum<br />
anderen auch die außergewöhnliche Art der Verpackung: Die Hundemahlzeit<br />
im roten Kunstdarm ist das Erkennungsmerkmal von<br />
Fleischeslust schlechthin. Weniger Verpackungsmüll, das kommt<br />
bei den Kunden gut an. Dazu hundertprozentige Qualität und eine<br />
Ernährungsweise, die der biologisch artgerechten Rohfleischfütterung<br />
am nächsten kommt. Ein Vorteil des Nassfutters in Wurstform:<br />
Sie lässt sich sowohl im Alltag als auch auf Reisen wunderbar<br />
integrieren.<br />
Fressnapf:<br />
Sie bieten auch eine Katzenfutterlinie an – und diese ist sogar preisgekrönt!<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas:<br />
Ja, mit dem Innovation Award 2016 von Fressnapf Deutschland!<br />
Diesen erhielten wir im Nachgang zur Interzoo – der Weltleitmesse<br />
<strong>für</strong> <strong>Tier</strong>nahrung und Zubehör. Wir wurden unter 1.800 Anbietern<br />
<strong>für</strong> Heimtierprodukte von Fressnapf mit diesem Award <strong>für</strong> unsere<br />
neue Katzenfutterlinie „Pussy Deluxe“ ausgezeichnet.<br />
Fressnapf:<br />
Welche Produkte bieten Sie bei Fressnapf an?<br />
GEWlNNEN SlE<br />
ElNE VON ZEHN FUTTERBOXEN MlT<br />
HOCHWERTlGEN FLElSCHESLUST-<br />
PRODUKTEN!<br />
Gewinnspielfrage:<br />
Welches Verpackungsmaterial ist das<br />
Erkennungsmerkmal von Fleischeslust?<br />
Schicken Sie Ihre Antwort mit dem Kennwort „Fleischeslust“ per Post an:<br />
Fressnapf Handels GmbH, Karolingerstraße 3, 5020 Salzburg;<br />
oder per E-Mail an: gewinnspiel@fressnapf.at.<br />
Teilnahme auch auf www.fressnapf.at/unterhaltung,<br />
Einsendeschluss: 31. <strong>Dezember</strong> 2016.<br />
Susanne Rutzinger-Kurpas:<br />
Bei Fressnapf erhältlich sind unsere Komplettmenüs – gekocht<br />
in Wurstform. In einigen Filialen auch die BARF-Menüs – und ab<br />
sofort auch die neue Katzenfutterlinie Pussy Deluxe. Wir bieten<br />
neben unserem Standardsortiment auch eine sehr umfangreiche<br />
Singleprotein-Linie <strong>für</strong> Allergiker an. Diese umfasst neben Pute,<br />
Ente und Lamm auch Rotwild, Pferd und Ziege. Völlig<br />
gluten- und getreidefrei!
MENSCH & TIER | WOLF<br />
DER MlT DEM WOLF TANZT<br />
Biologe Kurt Kotrschal über die Entwicklung vom Wolf<br />
zum Hund, Seelenverwandtschaft und sein neues Buch<br />
Lukas Pratschker hat <strong>für</strong> Fressnapf den Verhaltensforscher<br />
Kurt Kotrschal in seinem Wolf Science<br />
Center (WSC) in Ernstbrunn, Niederösterreich,<br />
getroffen und erfahren, warum Hunde bzw. Wölfe<br />
<strong>für</strong> uns so wichtige Begleiter waren und sind.<br />
Fressnapf:<br />
Sie haben ge<strong>mein</strong>sam mit zwei Kolleginnen im<br />
Jahr 2008 das weltweit einzigartige WSC gegründet.<br />
Wann haben Sie Ihre Leidenschaft <strong>für</strong> Wölfe<br />
und Hunde entdeckt?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Das war 1978, als wir gleichzeitig mit unserem ersten Kind auch<br />
unseren ersten Welpen bekamen. Das private Interesse prägte<br />
bald <strong>mein</strong>e wissenschaftliche Arbeit. An der Konrad Lorenz Forschungsstelle<br />
untersuchte ich das Sozialverhalten von Vögeln,<br />
dann spezialisierte ich mich auf Säugetiere und kam am Wolf mit<br />
seinem menschenähnlichen Sozialverhalten einfach nicht vorbei.<br />
Fressnapf:<br />
Was ist das Ziel des WSC?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Wir haben je 17 Wölfe und Hunde genau gleich aufgezogen und<br />
14<br />
können so ihr soziales Verhalten gut vergleichen. Wir untersuchen<br />
das Verhalten der <strong>Tier</strong>e, ziehen Rückschlüsse auf ihre Denkweise<br />
und darauf, wie sie ihre Kooperationen organisieren.<br />
Fressnapf:<br />
Kürzlich erschien Ihr jüngstes Buch „Hund & Mensch – Das Ge heimnis<br />
unserer Seelen ver wandt schaft“. Wie sind Sie auf dieses Thema<br />
gekommen?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
In den letzten Jahren haben sich spannende neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse zur Beziehung zwischen Mensch und Hund sowie<br />
zur Abstammung von Hunden aufgetan. Man kann die Geschichte<br />
der Bindung zwischen beiden neu schreiben.<br />
Fressnapf:<br />
Kaum ein <strong>Tier</strong> ist dem Menschen seit so langer Zeit so nah wie der<br />
Hund. Wie kamen denn Mensch und Wolf eigentlich zusammen?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Die erste sogenannte Domesti kationswelle gab es schon vor<br />
mehr als 35.000 Jahren, da haben sich die Wolfs- und Hundegene<br />
getrennt. Warum Mensch und Wolf zusammengekommen sind,<br />
darüber gibt es verschiedene Theorien. Es ist erwiesen, dass<br />
Menschen und Wölfe ge<strong>mein</strong>sam Mammuts gejagt haben – denn<br />
Bilder: © Vector.com/Shutterstock.com
MENSCH & TIER | WOLF & HUND<br />
jeder <strong>für</strong> sich allein hätte ein Mammut nicht erlegen können. Auch<br />
abseits der Jagd war der Wolf bzw. der Hund <strong>für</strong> den Menschen<br />
schon seit jeher ein wichtiger Begleiter. Auch im spirituellen Sinn.<br />
Fressnapf:<br />
Haben Hunde und Menschen wirklich so viel ge<strong>mein</strong>sam?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Ja, Hunde ticken sehr ähnlich, sie sind wie wir soziale <strong>Tier</strong>e und<br />
haben dieselben Belohnungs- und Be ruhigungssysteme im Gehirn.<br />
In der langen Zeit der Wegentwicklung vom Wolf haben sich<br />
Hunde perfekt an den Menschen angepasst.<br />
Fressnapf:<br />
Haben Sie selbst auch Hunde?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Ja, wir leben mit unserer zehnjährigen Eurasier-Hündin Bolita zusammen.<br />
Sie hat im WSC alle Hunde und Wölfe mit aufgezogen.<br />
Fressnapf:<br />
Wie verstehen sich eigentlich Hunde mit Wölfen?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Sie können sich gut verstehen, wenn sie gut miteinander sozialisiert<br />
sind, wie es mit <strong>mein</strong>er Hündin der Fall ist. Wölfe verstehen sich<br />
allerdings nur mit Wölfen aus dem eigenen Rudel und darin besteht<br />
eine gewisse Gefahr. Deswegen würde ich <strong>mein</strong>en Hund in<br />
einem Wolfsterritorium immer anleinen.<br />
Fressnapf:<br />
Thema Seelen verwandt schaft: Was macht <strong>für</strong> Sie eine gute Beziehung<br />
zwischen Mensch und Hund aus?<br />
Kurt Kotrschal:<br />
Hunde sind sehr auf uns fixiert, und darin liegt der Schlüssel des<br />
richtigen Umgangs miteinander. Das Wichtigste ist die wechselseitige<br />
Aufmerksamkeit. Hunde haben ein soziales Bewusstsein<br />
und können uns erden. Jeder Mensch, aber auch die Gesellschaft<br />
im Ganzen, kann deswegen viel von ihnen lernen.<br />
Webtipp:<br />
Das Video von Lukas’ Besuch im Wolf Science Center finden Sie<br />
unter: www.fressnapf.at/school-of-dog<br />
GEWlNNSPlEL<br />
Wir verlosen drei Mal das neue Buch von Kurt Kotrschal<br />
„Hund & Mensch – Das Geheimnis unserer Seelenverwandtschaft“:<br />
im Magazin auf S. 33 und Ende <strong>November</strong><br />
auf facebook.com/pfotenclub.at und<br />
auf facebook.com/<strong>mein</strong>.fressnapf<br />
15
MENSCH & TIER | FRESSNAPF-KALENDER-STARS & RATGEBER<br />
KALENDER-STARS 2017<br />
Mit Österreichs schönsten Haustieren durchs neue Jahr<br />
Auch dieses Jahr erhielt Fressnapf<br />
wieder über tausend Fotos von<br />
tierischen Anwärtern <strong>für</strong> den<br />
neuen Kalender, die sich von<br />
ihrer besten Seite zeigten. Die<br />
Fressnapf-Jury hatte die Qual<br />
der Wahl, doch am Ende standen<br />
die 36 glücklichen Gewinner<br />
fest, die unter Berücksichtigung<br />
der Fressnapf-Kriterien ausgesucht<br />
wurden: Die <strong>Tier</strong>e mussten einen gesunden<br />
Eindruck machen und in einer artgerechten<br />
Umgebung abgebildet sein. Außerdem<br />
durften die Kandidaten nicht vermenschlicht<br />
dargestellt werden.<br />
Holen Sie sich Ihren<br />
Fressnapf-Kalender 2017<br />
Ab Mitte <strong>Dezember</strong> liegen die tierischen Kalender<br />
gratis in Ihrer Fressnapf-Filiale auf.<br />
Monatlich begleiten Sie dann bezaubernde<br />
Samtpfoten, quirlige Hunde und viele weitere<br />
Kalender-Stars mit Flügeln oder vier Pfoten.<br />
Sichern Sie sich Ihr Exemplar –<br />
Fressnapf wünscht viel Freude damit!<br />
Stolz und selbstbewusst blickt Aron in die Ferne<br />
– und überzeugte damit die Fressnapf-Jury.<br />
Katzenkind Garfield schaffte es mit seiner<br />
flauschigen Schönheit in die Top 36.<br />
Hingucker: Auch Kaninchen Schnuffi<br />
eroberte seinen Platz im Fressnapf-Kalender.<br />
TlERlSCH GUT SCHENKEN<br />
Fressnapf setzt Zeichen: keine <strong>Tier</strong>e unter dem Baum<br />
E16<br />
inem tierischen Freund ein neues Zuhause zu<br />
schenken, ist eine große Sache und sollte wohlüberlegt<br />
sein. Deswegen stoppt Fressnapf in den<br />
Filialen von 19. bis 24. <strong>Dezember</strong> vorübergehend<br />
den Verkauf von Kleinsäugern.<br />
Anschaffung eines <strong>Tier</strong>es besser erst nach<br />
den Feiertagen<br />
Jährlich landen Hunderte <strong>Tier</strong>e in der Zeit nach<br />
Weihnachten im <strong>Tier</strong>heim, weil die anfängliche<br />
Freude über das Haustier schnell verfliegt und sich niemand mehr<br />
um die Pflege des Neuzugangs kümmern möchte. Fressnapf will<br />
allen <strong>Tier</strong>en dieses traurige Schicksal ersparen und ihnen einen<br />
stressfreien Start im neuen Zuhause ermöglichen. Wer also tierfreundlich<br />
schenken möchte, dem empfiehlt Fressnapf Österreich,<br />
zu Weihnachten lieber ein Stofftier mit einem Gutschein und einem<br />
<strong>Tier</strong>ratgeber zu überreichen. Nach den Feiertagen und vor<br />
allem nach reiflicher Überlegung können Eltern ge<strong>mein</strong>sam mit<br />
ihren Kindern in Ruhe einen neuen Gefährten aussuchen –<br />
damit einer langen Freundschaft nichts im Weg steht.<br />
Bilder: © yyang, Hein Nouwens/Shutterstock.com
FRESSNAPF JUNlOR<br />
SPANNUNG, SPlEL & SPASS<br />
Im Winter machen wir es uns mit lustigen<br />
Rätseln und Bastelideen gemütlich.<br />
Außerdem findest du auf den Fressnapf-<br />
Junior-Seiten ein leckeres Keksrezept!<br />
DAS GEWElH- &<br />
HÖRNER-RÄTSEL<br />
Diese <strong>Tier</strong>e haben ganz schön was auf dem Kopf, nämlich<br />
stolze Hörner oder ein prächtiges Geweih. Erkennst du<br />
alle <strong>Tier</strong>e? Trage die richtigen Zahlen bei den Bildern in<br />
die Kreise neben den Namen ein. Richtig geraten? Die<br />
Lösung findest du auf dieser Seite ganz unten.<br />
Elch<br />
Hirsch<br />
Steinbock<br />
Ziege<br />
Bison<br />
Widder<br />
6<br />
1<br />
2<br />
5<br />
Antwort:<br />
1 – Hirsch, 2 – Widder, 3 – Elch, 4 – Steinbock, 5 – Bison, 6 – Ziege<br />
3<br />
4<br />
17
MENSCH & TIER | FRESSNAPF JUNIOR<br />
LECKERES SCHOKO-<br />
COOKlE-REZEPT FÜR<br />
HERRCHEN & FRAUCHEN<br />
ZUTATEN<br />
(<strong>für</strong> 8 Cookies,<br />
nicht <strong>für</strong> <strong>Tier</strong>e geeignet)<br />
1 TL Backpulver<br />
140 g Butter<br />
2 Stk. Eier<br />
50 g Mandeln, gemahlen<br />
180 g Mehl<br />
1 EL Milch<br />
150 g Zartbitter-Schokolade, gehackt<br />
120 g Staubzucker<br />
1 Pkg. Vanillezucker<br />
ZUBERElTUNG<br />
1. Für die Schokokekse alle Zutaten in eine Schüssel<br />
geben und zu einem Teig verkneten – das geht<br />
am besten mit einer Küchenmaschine, ansonsten<br />
kann man den Teig auch auf einer Arbeitsfläche<br />
mit den Händen kneten.<br />
2. Den Teig in eine Frischhaltefolie einwickeln und<br />
30 Minuten lang im Kühlschrank rasten lassen.<br />
3. Aus dem Teig mit zwei Löffeln kleine Häufchen<br />
ausstechen und auf ein Blech mit Backpapier<br />
legen. Im vorgeheizten Backofen bei<br />
190 Grad etwa 10 Minuten backen.<br />
CHRlSTBAUMSCHMUCK<br />
Was hängt denn hier auf der Leine?<br />
Würdest du alles auf deinen Christbaum<br />
hängen? Suche die richtigen Dinge aus<br />
und male sie bunt an.<br />
18<br />
Lösung: Hirsch, Tannenbaum, Schaukelpferd, Engel, Stern, Glocke
MENSCH & TIER | FRESSNAPF JUNIOR<br />
WElHNACHTSANHÄNGER<br />
BASTELN<br />
UND SO GEHT'S<br />
Schneide die Anhänger entlang der gestrichelten Linie aus. Mit einem<br />
Locher stanzt du die Löcher aus. Anschließend kannst du in das Feld mit<br />
den Zeilen einen Weihnachtsgruß schreiben und die Karten bunt anmalen.<br />
Fädle durch die Löcher einen Faden ein und hänge den<br />
Weihnachtsanhänger an dein Geschenk.<br />
FROHE<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
WElHNACHTEN!<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
FROHE<br />
WElHNACHTEN!<br />
19
WlNTERWANDERN<br />
Die verschneite Bergwelt ruft! Die Einsiedelei Maria Blut<br />
in Tirol ist ein besonders stimmungsvolles Wanderziel.<br />
Die schneebedeckten Bäume, der glitzernde Neuschnee<br />
im Kontrast zum blitzblauen Winterhimmel, die eigenartig<br />
dumpfen Geräusche. Ja, die Natur hat im<br />
Winter ihren ganz eigenen Reiz. Daher machen wir<br />
uns in unserer Wanderserie <strong>für</strong> Zwei- und Vierbeiner<br />
dieses Mal auf eine ganz besondere Wanderung:<br />
in die Einsiedelei Maria Blut, knappe drei Kilometer<br />
nördlich von St. Johann in Tirol. Diese Tour erstreckt<br />
sich über 2,5 Kilometer und überwindet insgesamt 160 Höhenmeter.<br />
Der höchste Punkt befindet sich auf 830 Metern.<br />
Und los geht’s<br />
Die Wanderung startet beim Parkplatz vom Schießstand in Bärnstetten,<br />
querfeldein bis zum Wegweiser an der scharfen Kurve der<br />
Straße. Dem Wegweiser folgen, bis sich am Ende des Feldes bei<br />
den Ruhebänken ein wunderbares Panorama auftut, mit weitem<br />
Blick auf St. Johann und auf das Kitzbüheler Horn. Hier lässt es sich<br />
wunderbar rasten. Entlang des Kreuzwegs wird die Tour fortgeführt,<br />
Ziel ist die Eremitage Maria Blut. Seit über 300 Jahren wird<br />
diese durchgehend von einem Einsiedler bzw. einer Einsiedlerin<br />
bewohnt. Um die Stille zu hören, empfiehlt es sich, schweigend zu<br />
wandern und das Handy auf lautlos zu stellen.<br />
Lawinengefahr beachten<br />
Die Wanderkarte zur Tour finden Sie unter: www.fressnapf.at/<br />
wandern-einsiedelei. Erkundigen Sie sich bei winterlichen<br />
Bergtouren vorab über die Lawinenlage. Infos dazu gibt<br />
es auf www.kitzalps.cc.<br />
20<br />
Der perfekte Schuh <strong>für</strong> Ihre Wanderung:<br />
LOWA Barina GTX® Ws<br />
Modisch-trendige Materialkombination aus<br />
Tweed und Veloursleder. Mit GORE-TEX® Partelana<br />
Futterlaminat <strong>für</strong> trockene, warme Füße.<br />
Der hoch geschnittene Schuhschaft bietet<br />
beste Wärmeisolation. Die kräftig profilierte<br />
Außensohle „LOWA AL-S II“ aus hoch<br />
abriebsfestem, thermoplastischem<br />
Polyurethan sorgt <strong>für</strong><br />
optimale Griffigkeit bei winterlichen<br />
Straßenverhältnissen.<br />
www.lowa.at<br />
© OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA<br />
Bilder: © Minnikova Mariia, Vector.com/Shutterstock.com
Verbesserter Duft:<br />
Biokat’s Classic<br />
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Frühlingsduft mit<br />
AromaProtect<br />
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Fruhlingsgefuhle das ganze Jahr!<br />
Willkommen in Deiner Frühlings-Duftwelt.<br />
Ein Duft, der die Sinne berührt<br />
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Tautropfen. Frische Kräuter, weiße Blumen und<br />
ein Hauch Moschus erinnern an einen traumhaften<br />
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Die neue AromaProtect Formula TM<br />
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FRESSNAPF-TRENDS | NEU IM SORTIMENT: KULINARIK FÜR HUND & KATZ<br />
Diese Produkte sind<br />
ab <strong>Dezember</strong> 2016<br />
in unseren Filialen<br />
erhältlich.<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1 REAL NATURE Country Selection: Die neue Produktlinie<br />
REAL NATURE Country Selection führt den Hund auf eine kulinarische<br />
Reise durch die schönsten Regionen Europas. Nach getreidefreien<br />
Rezepturen hergestellt und mit ausgewählten Zutaten, die die Natur<br />
vor Ort hergibt. Ausgewählte tierische und pflanzliche Rohstoffe werden<br />
direkt aus den Regionen bezogen, z. B. Rentier aus Skandinavien oder Rind<br />
aus den Alpen.<br />
2 MultiFit Farmer: Mit der neuen Produktlinie MultiFit Farmer wird<br />
das Trockenfuttersortiment von MultiFit bereichert. Sie ist speziell auf die<br />
unterschiedlichen Lebensphasen, z. B. auch auf die Bedürfnisse von kleinen<br />
Hunden abgestimmt, hat eine glutenfreie Rezeptur und enthält keine Zusätze<br />
von Soja, Emulgatoren, künstlichen Farbstoffen, Zucker oder Farb- und<br />
Konservierungsstoffen.<br />
3 PREMIERE Meati Sensitive: Nach der erfolgreichen Einführung von<br />
PREMIERE Meati wird das Sortiment um die Produktlinie PREMIERE Meati<br />
Sensitive erweitert. Die neue Nassnahrung <strong>für</strong> sensible Hunde gibt es in vier<br />
PUR-Sorten (ohne pflanzliche Kohlenhydrate) und in vier Sorten mit Kartoffel<br />
(als 1 ausgewähltes pflanzliches Kohlenhydrat), jeweils in 400 g- und 800 g-<br />
Dosen. Da nur ein Protein enthalten ist sowie aufgrund der getreide- und<br />
glutenfreien Rezeptur ist PREMIERE Meati Sensitive besonders geeignet <strong>für</strong><br />
ernährungssensible Hunde.<br />
4 SELECT GOLD Sensitive Mini: Das SELECT GOLD-Sortiment bekommt<br />
Zuwachs durch die neue Produktlinie „SELECT GOLD Sensitive Mini“, welches<br />
speziell auf die Bedürfnisse kleiner Hunderassen ausgerichtet ist. Dieses<br />
Futter ist ideal <strong>für</strong> Hunde mit Unverträglichkeiten in allen Lebensphasen. Es<br />
wurde zusammen mit <strong>Tier</strong>ärzten entwickelt und nach getreidefreien Rezepturen<br />
hergestellt.<br />
5 PREMIERE Soft Mousse: Die neue Katzen-Nassnahrung von PREMIERE<br />
in luftig leichter Mousse-Konsistenz ist in acht verschiedenen Sorten und in<br />
bunten, innovativen Schalen als Multipack sowie als Einzelschale erhältlich.<br />
Ohne Zusatzmittel wie Zucker, Konservierungsmittel, Farb- und Aromastoffe.<br />
6 PREMIERE Cats love nature: Die neue Produktlinie von PREMIERE<br />
ist <strong>für</strong> die unterschiedlichen Lebensphasen der Katze und in verschiedenen<br />
Sorten als Ragout oder Paté in Schalen oder Frischebeuteln erhältlich. Mit<br />
besonderen Zusätzen, wie z. B. Granatapfelkerne oder Apfeltrester, ohne<br />
künstliche Farbstoffe und Konservierungsmittel.<br />
22<br />
4<br />
ElNE AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG lST ElNE<br />
WlCHTlGE VORAUSSETZUNG FÜR ElN GESUNDES<br />
UND LANGES LEBEN DER VlERBElNER.<br />
Jutta Durst, Verhaltenstrainerin <strong>für</strong> Hunde, Pfotenclub-Expertin<br />
5<br />
6<br />
Bilder: © Hein Nouwens, Vector.com/Shutterstock.com
RATGEBER | SILVESTER<br />
SlLVESTER OHNE STRESS<br />
So rutscht Ihr Liebling gut ins neue Jahr.<br />
Wenn die Sektkorken und Böller zu Silvester<br />
knallen, freuen sich zwar die Zweibeiner,<br />
aber <strong>für</strong> unsere Fellnasen bedeutet der Jahreswechsel<br />
meistens eines: Stress. Fressnapf<br />
hat ein paar Tipps, wie Sie ge<strong>mein</strong>sam mit<br />
Ihrem Vierbeiner entspannt und zufrieden<br />
ins neue Jahr kommen.<br />
Optimal: Normal verhalten,<br />
und bloß keine Panik<br />
Bewahren Sie Ruhe, auch wenn Ihre Fellnase aufgeregt oder verängstigt<br />
ist. <strong>Tier</strong>e spüren, wenn Herrchen oder Frauchen gestresst<br />
sind und werden unter Umständen noch unruhiger. Verhalten Sie<br />
sich ganz normal und versuchen Sie nicht, das <strong>Tier</strong> übertrieben trösten<br />
zu wollen – so wird Ihr tierischer Mitbewohner in der Angst bestätigt.<br />
Möglicherweise lassen sich Bello und Minka schon mit einem<br />
Leckerli oder einem spannenden Spiel ablenken. Gehen Sie in den<br />
Tagen vor und nach Silvester nur angeleint mit dem Hund spazieren,<br />
da hier bereits Feuerwerkskörper gezündet werden und der Hund<br />
in Panik weglaufen könnte. Freigänger-Katzen bleiben an Silvester<br />
besser im Haus. Bieten Sie Ihrem <strong>Tier</strong> eine gemütliche Rückzugsecke<br />
an. Auch eine moderate Geräuschkulisse durch<br />
Radio oder Fernseher kann hilfreich sein. Verzichten<br />
Sie auch auf Feuerwerkskörper und lassen<br />
Sie Ihr Haustier nicht alleine.<br />
Hüttner Vita-<strong>Tier</strong> Kräutertropfen<br />
Innere Ruhe & Gelassenheit<br />
In Stresssituationen wie bei Feuerwerk, Gewitter<br />
und Co. sowie bei depressiver Stimmung kann<br />
diese Kräuterkombination <strong>für</strong> Lebensfreude<br />
und positive Stimmung sorgen. Für innere Ruhe<br />
und Gelassenheit bei Angstzuständen, 50 ml.<br />
Der neue GOURMET®<br />
Adventkalender unter<br />
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Vom 1. bis 24.12.2016.<br />
Als Hauptpreis wartet<br />
ein Traumwochenende in Österreich<br />
<strong>für</strong> zwei Personen (+ Katze) in<br />
einem exklusiven Hotel<br />
inkl. Dinner auf Sie!<br />
Täglich garantiert tolle Geschenke <strong>für</strong><br />
Ihre Samtpfote und sich selbst gewinnen!<br />
Gewinnspielzeitraum vom 1. bis 24. <strong>Dezember</strong> 2016. Jeder Teilnehmer kann täglich ein Geschenk gewinnen,<br />
solange der Vorrat reicht. Rechtsweg, Umtausch, und Barablöse ausgeschlossen.
RATGEBER | KATZENSTREU-ARTEN IM VERGLEICH<br />
Gabriele Müller<br />
Katzenpsychologin<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
DAS GROSSE SCHARREN<br />
Samtpfoten sind wählerisch. Das betrifft auch<br />
die Toilette und deren Inhalt: die Katzenstreu.<br />
Grundsätzlich gibt es klumpende und nicht klumpende<br />
Streu und solche, die biologisch abbaubar ist<br />
oder nicht. Die „Ökostreu“ gefällt vielen Katzenhaltern,<br />
denen die Umweltverträglichkeit von Produkten<br />
wichtig ist. Diese Streu besteht aus Pflanzenfasern,<br />
meist Holz von heimischen Baumarten,<br />
und duftet auch dementsprechend. Sie ist sehr<br />
saugfähig und leicht. Vor allem Katzenbesitzer mit<br />
einem großen Rudel setzen auf diese Naturstreu,<br />
denn sie ist leichter zu transportieren und sorgt <strong>für</strong><br />
weniger Abfall als andere.<br />
Streu aus Bentonit, Naturton und Silikat<br />
Ebenfalls klumpenbildend sind sandartige Streusorten aus<br />
Bentonit. In Verbindung mit Flüssigkeit bilden sie feste Klumpen, die<br />
sich gut aus der Toilette schaufeln lassen. Diese Streusorten binden<br />
schnell den Geruch und sind durch ihre Konsistenz <strong>für</strong> die meisten<br />
Katzen sehr angenehm, die Körnung ist sehr fein und schont damit<br />
empfindliche Pfoten. Diese Sandstreu gibt es in verschiedenen, <strong>für</strong><br />
die menschliche Nase gut riechenden Duftnoten – aber nicht alle<br />
Katzen mögen Düfte. Viele klumpende Streus werden auch aus<br />
Naturton hergestellt. Es gibt sie in unterschiedlich groben und<br />
feinen Körnungen und ebenfalls mit Duftzusätzen. Bei<br />
einer solchen Streusorte sollte man gut darauf<br />
achten, dass die Katze den Geruch mag<br />
und nicht plötzlich die Toilette<br />
boykottiert, denn die <strong>Tier</strong>e<br />
können sehr empfindlich und<br />
irritiert auf Gerüche reagieren.<br />
Silikatstreu besteht in der Regel<br />
aus einem weißen Granulat. Die<br />
Kügelchen saugen die Flüssigkeit<br />
auf, und deshalb muss man den<br />
kompletten Inhalt der Toilette auch<br />
erst nach rund vier Wochen entsorgen.<br />
Silikatstreu kann auch kompostiert<br />
werden.<br />
24<br />
Vor- und Nachteile<br />
Ökostreu aus Pflanzenresten produziert wenig Abfall,<br />
ist umweltverträglich und hat einen natürlichen<br />
Duft. Sie ist zwar angenehm leicht und damit gut<br />
zu transportieren, fliegt aber beim Verscharren<br />
leicht aus der Toilette und wird dann durch die<br />
Wohnung getragen. Bentonit und Naturtonstreus<br />
saugen und klumpen sehr gut und sind wegen der<br />
zumeist sehr feinen Körnung angenehm <strong>für</strong> die<br />
Pfoten. Allerdings stauben sie auch beim Einfüllen<br />
in die Katzentoilette. Für Allergiker ist staubarme<br />
Silikatstreu vielleicht das Richtige. Allerdings<br />
schätzen es nicht alle Katzen, wenn sie einige<br />
Wochen lang die gleiche Streu benutzen sollen.<br />
Nicht jede Samtpfote mag jede Streu – letztlich<br />
kann man nur ausprobieren, was der Katze am besten<br />
gefällt und worin sie sich wohlfühlt. Bedenken<br />
sollte man, dass jedes <strong>Tier</strong> vier bis fünf Mal am Tag<br />
die Toilette aufsucht. Komfort ist also wichtig <strong>für</strong><br />
die Miezen – wichtiger als menschliche<br />
Ansprüche an künstliche Wohlgerüche.<br />
BEDENKEN SlE, DASS<br />
lHRE KATZE VlER BlS FÜNF MAL<br />
AM TAG DlE TOlLETTE AUFSUCHT.<br />
Bilder: © Hein Nouwens, Africa Studio/Shutterstock.com
RATGEBER | KATZENSTREU-ARTEN IM VERGLEICH<br />
1<br />
BENTONITSTREU,<br />
klumpend<br />
2<br />
1 PREMIERE Katzenstreu Excellent, aus Bentonit, extra fein und sehr<br />
ergiebig, verschiedene Düfte, 12 l.<br />
2 MultiFit Katzenstreu nature comfort, aus 100 % Pflanzenfasern,<br />
biologisch abbaubar und leichtes Gewicht, 15 l.<br />
3 MultiFit Katzenstreu diamonds comfort, Silikatstreu, biologisch<br />
abbaubar, staubarm, leicht, enorme Saugkraft, 8 l.<br />
4 PREMIERE Katzenstreu Extra Light, aus Bentonit, extra leicht durch<br />
50 % Recycling-Papier, milder Babypuderduft, 10 l.<br />
5 PREMIERE Katzenstreu Hygienic, reines Naturprodukt aus Attapulgit,<br />
<strong>für</strong> Kitten und Langhaarkatzen geeignet, mit mildem Babypuder-Duft, 12 l.<br />
6 MultiFit Katzenstreu hygiene white, Mineralstreu, weiß und besonders<br />
saugstark, hemmt die Bakterienbildung, 20 l.<br />
naturstreu,<br />
klumpend<br />
Silikatstreu,<br />
klumpend<br />
3<br />
Aus<br />
Naturton,<br />
4<br />
nicht<br />
klumpend<br />
BENTONITSTREU,<br />
klumpend 5<br />
6<br />
Mineralstreu,<br />
nicht<br />
klumpend<br />
25
RUBRIK | THEMA<br />
26<br />
© Inge Prader
VIP-INTERVIEW | CHRIS LOHNER<br />
lMMER ElN SCHÖNER MOMENT<br />
ORF-Ikone Chris Lohner erzählt von den besonderen<br />
Augenblicken des Lebens mit ihrer Hundedame Shirley.<br />
Chris Lohner ist 73 Jahre jung, bekannt aus Film,<br />
Fernsehen und Theater, und außerdem Österreichs<br />
klangvollste Stimme. Im Fressnapf-Interview verrät<br />
sie, in welchen Dingen sie und ihre Cairn-Terrier-<br />
Dame sich ähnlich sind.<br />
Fressnapf:<br />
Das ist nicht Ihr erster Terrier. Wie kamen Sie zu Ihrer<br />
Shirley?<br />
Chris Lohner:<br />
Ich hatte zuerst einen großen Yorki, Henry. Danach bekam ich einen<br />
dunklen Cairn-Terrier, Stanley. Shirley ist jetzt eine Blonde –<br />
und mit Sicherheit <strong>mein</strong> letzter Hund. Ich bin 73, wenn Shirley 15<br />
ist, bin ich 80 – und da legt man sich keinen jungen Hund mehr zu.<br />
Shirley ist jetzt acht Jahre alt. Sie stammt aus einer schwedischen<br />
Zucht, ich habe sie mit drei Monaten von einer Familie aus der<br />
Schweiz bekommen. Diese schickt Shirley übrigens auch immer<br />
noch zum Geburtstag ein E-Mail.<br />
Fressnapf:<br />
Sie sind viel unterwegs – jetzt mit Ihrem neuen Solokabarett-<br />
Programm „Wolllust“, das am 17. Oktober Premiere im Orpheum Wien<br />
feierte. Ist Ihr Hund immer mit dabei?<br />
Chris Lohner:<br />
Nein, da bleibt Shirley bei <strong>mein</strong>er Freundin Gerda Rogers (bekannte<br />
Astrologin, Anm. der Redaktion). Sie ist der erste Hund, der<br />
nicht gerne autofährt, da sitzt sie daneben und ist nur gestresst.<br />
Ich müsste Shirley dann in der Garderobe einsperren, und wenn<br />
sie könnte, käme sie bestimmt auf die Bühne – immerhin geht es<br />
in <strong>mein</strong>em Stück ja unter anderem um sie. Eine alte Theaterregel<br />
besagt ja, dass Kinder und Hunde nicht auf die Bühne gehören<br />
(lacht) – aber nein, diesen Stress will ich ihr einfach nicht antun.<br />
Gerda liebt Shirley über alles und gibt sie nur ungern zurück – da<br />
geht es ihr gut.<br />
Wir leben in einer Welt, wo man diese Dinge steuern kann.<br />
Fressnapf:<br />
Haben Sie Ähnlichkeiten zwischen Shirley und sich entdeckt?<br />
Chris Lohner:<br />
Sie ist auch ein Krebs-Mädchen, wie ich – sagt Gerda. Wir sind beide<br />
Alpha-Männchen, aber das Zusammenleben funktioniert wunderbar.<br />
Sie ist sehr clever, sehr intelligent und sie versteht jedes<br />
Wort, das ich ihr sage. Shirley ist einfach unkompliziert. Manchmal<br />
will sie natürlich ihren Willen durchsetzen, das geht bei mir<br />
nicht wirklich.<br />
Fressnapf:<br />
Wie tanken Sie und Shirley ge<strong>mein</strong>sam Energie?<br />
Chris Lohner:<br />
Ich wohne sehr angenehm mit großem Garten, im Grünen. Die<br />
Natur gibt einem unheimlich viel zurück, finde ich. Ich gehe einmal<br />
am Tag mit Shirley spazieren, ansonsten ist sie im Garten und<br />
kann sich austoben.<br />
Fressnapf:<br />
Was war Ihr schönster Moment mit Shirley?<br />
Chris Lohner:<br />
Shirley ist immer ein schöner Moment! Sie ist richtig goldig und<br />
hat eine liebe Persönlichkeit, ist total freundlich – einfach<br />
ein lieber Hund.<br />
Fressnapf:<br />
Shirley wird Ihnen das sicherlich danken.<br />
Chris Lohner:<br />
Ja, ich finde, wenn man sich ein <strong>Tier</strong> nimmt, sollte man<br />
sich vorher überlegen, wer auf das <strong>Tier</strong> aufpasst, wenn man<br />
krank ist oder wegfährt. Hunde sind auch keine Überraschungsgeschenke!<br />
Kinder und <strong>Tier</strong>e sind die unschuldigsten<br />
Geschöpfe dieser Welt. Die sollten’s eigentlich fein haben.<br />
© Bubu Dujmic<br />
27<br />
Publikumsliebling Chris Lohner mit ihrer Shirley
SCHÖNER KÄMPFER<br />
Attraktiver Einzelgänger: der Siamesische Kampffisch<br />
K<br />
aum ein anderer Fisch besitzt ein so attraktives<br />
Aussehen wie der Kampffisch. Aber wie es in der<br />
<strong>Tier</strong>welt oft der Fall ist: Die leuchtenden Farben sind<br />
ein Warnsignal an die anderen. Sie signalisieren<br />
ein hohes Maß an Aggressivität. Es gibt mehrere<br />
Kampffisch-Arten, diesmal geht’s im Rasseporträt<br />
um den beliebtesten aller Kampffische – den Siamesischen<br />
Kampffisch (Betta splendens).<br />
Gezüchtet, um zu kämpfen<br />
Der Siamesische Kampffisch wurde ursprünglich <strong>für</strong> Schau- und<br />
Wettkämpfe in Südostasien gezüchtet. Seit über 100 Jahren wird<br />
er aber auch als Aquarienfisch gehalten und erfreut sich wegen<br />
seines bezaubernden Aussehens immer größerer Beliebtheit unter<br />
28<br />
Aquarienfans. Siamesische Kampffische gibt es in vielen schönen<br />
Farben. Sie werden bis zu sieben Zentimeter groß und erreichen<br />
ein Alter von maximal vier Jahren. Die Männchen sind meistens<br />
farbenprächtiger und haben größere Flossen als die Weibchen.<br />
Ruhiger Einzelgänger<br />
Was der Name gar nicht vermuten lassen würde: Kampffische sind –<br />
wenn sie richtig gehalten werden – sehr ruhige Fische, die gemütlich<br />
durch das Wasser gleiten. Natürlich haben sie ihren Namen aber<br />
nicht von ungefähr: Die Männchen sind untereinander sehr aggressiv<br />
und bekämpfen sich gnadenlos, darum wurden sie ursprünglich<br />
<strong>für</strong> Wettkämpfe eingesetzt. Sie sind geborene Einzelgänger<br />
und sollten daher nur getrennt gehalten werden. Obwohl auch das<br />
nicht immer friedvoll abläuft, denn die Männchen bedrohen mitun-<br />
Bilder: © Napat, tanoochai, Rudchenko Liliia/Shutterstock.com
MENSCH & TIER | RASSEPORTRÄT<br />
Fahnenartige flossen<br />
in vielen bunten Farben<br />
Labyrinthorgan zum<br />
LUFTHOLEN an der<br />
Wasseroberfläche<br />
GröSSE: bis zu 7 cm<br />
SlAMESlSCHE<br />
KAMPFFlSCHE BEDROHEN<br />
AUCH GERN MAL lHR<br />
ElGENES SPlEGELBlLD.<br />
ter auch schon mal ihr eigenes Spiegelbild. Fische mit großen und<br />
schleierförmigen Flossen mit im Aquarium zu halten, sollte vermieden<br />
werden, da diese von den Kampffischen oft als Konkurrenten<br />
gesehen und bekämpft werden. Ebenso sollte man keine Fische halten,<br />
die gerne an den Flossen des Kampffisches zupfen.<br />
Brutpflege ist Männersache<br />
Beim Weibchen zeigt sich die Paarungsbereitschaft durch senkrecht<br />
verlaufende Laichstreifen, welche hell hervorstechen. Bei der<br />
Paarung umschlingt das Männchen das auf den Rücken gedrehte<br />
Weibchen, und sie befinden sich in der Laichstarre. Damit geht<br />
die Aufgabe des Männchens erst los, denn bei den Siamesischen<br />
Kampffischen ist Brutpflege Männersache. Er baut ein Schaumnest<br />
und sammelt die befruchteten Eier nach der Paarung ein, um sie in<br />
das Schaumnest zu spucken und dort zu bewachen. Wenig galant:<br />
Das Männchen verjagt dann sogar das Weibchen aus dem Nestbereich.<br />
Überlebenskünstler in sauerstoffarmen Gewässern<br />
Siamesische Kampffische gehören zu den Labyrinthfischen, die<br />
nicht ausschließlich auf Kiemenatmung angewiesen sind, sondern<br />
auch über das Labyrinthorgan atmosphärischen Sauerstoff atmen<br />
können. Sie holen also Luft an der Wasseroberfläche und können<br />
so in sauerstoffarmen Gewässern überleben. Sie mögen warmes,<br />
klares Wasser mit einer Temperatur ab etwa 25 Grad und kommen<br />
gut mit engeren Platzverhältnissen zurecht. Sie bevorzugen viele<br />
Pflanzen im Aquarium und fressen gerne Lebendfutter<br />
wie Mückenlarven und Wasserflöhe, aber auch Flocken.<br />
29
www.dennerle.com/50<br />
Das<br />
Jubiläums-Werk<br />
von Dennerle<br />
29,95 €<br />
WASSERWELTEN – eine Reise zu den<br />
Süßwasser Unterwasserparadiesen<br />
Bildbände über tropische Riffe gibt es wie den sprichwört-<br />
lichen Sand am Meer. Wie faszinierend (Unter)Wasserwelten<br />
im Süßwasser sind, zeigt auf über 200 Seiten dieser Bildband<br />
mit größtenteils einmaligen, unveröffentlichten Fotos.<br />
Die Autoren Chris Lukhaup und Stefan Hummel nehmen Sie mit auf eine Reise<br />
in 3 Kontinente und bereisen z.T. Gebiete, die selbst <strong>für</strong> Forscher unzugänglich sind.<br />
Die Bilder der „Wasserwelten“ pulsieren geradezu in atemberaubender Mannigfaltigkeit<br />
und stehen <strong>für</strong> die Schönheit und Gesundheit unberührter Wasserwelten, die es<br />
zu erhalten und schützen gilt.<br />
Alle Produkte dieser Anzeige sind nur in Filialen mit Aquaristik-Fachabteilung erhältlich.
RATGEBER | RECHTSRATGEBER<br />
RECHTSLAGE<br />
Mag. Rainer Radlinger<br />
Rechtsanwalt<br />
Fressnapf-Rechtsberater<br />
Wenn Herrchen und Frauchen sich scheiden lassen.<br />
Die Scheidung bedeutet nicht nur <strong>für</strong> Herrchen und Frauchen, sondern<br />
auch <strong>für</strong> die Vierbeiner eine große Veränderung. Kommt es<br />
zur Trennung, ist der Streit um die „Obsorge“ <strong>für</strong> das geliebte <strong>Tier</strong><br />
oftmals schon vorprogrammiert. Wie ist diesbezüglich die Rechtslage?<br />
Zunächst muss man sich darüber im Klaren sein, dass es <strong>für</strong> <strong>Tier</strong>e<br />
keine der Kinderobsorge entsprechenden Vorschriften gibt. Auf<br />
Hund, Katz und Co. werden im österreichischen Recht, obwohl sie<br />
keine Sachen sind, großteils die <strong>für</strong> Sachen geltenden Vorschriften<br />
angewandt. So auch bei Scheidungen.<br />
Kommt es nach einer strittigen Scheidung zur Aufteilung, sind davon<br />
nur Vierbeiner betroffen, die während der Ehe angeschafft wurden,<br />
nicht jedoch <strong>Tier</strong>e, die einem der Ehegatten bereits vor der Ehe<br />
gehört haben oder die nur einem der Ehepartner während der Ehe<br />
vererbt oder geschenkt wurden. Abgesehen von <strong>Tier</strong>en, die einem<br />
bestimmten Gebrauch zugeordnet sind, wie etwa Blinden-, Versehrten-<br />
oder Lawinenhunde, entscheidet der Scheidungsrichter entsprechend<br />
den Aufteilungsgrundsätzen <strong>für</strong> sonstiges Vermögen nach<br />
dem Grundsatz der Billigkeit. In seine Entscheidung kann er Lebensumstände<br />
miteinbeziehen, zum Beispiel kann er berücksichtigen,<br />
wer zukünftig die besseren Fürsorge- und Haltungsmöglichkeiten<br />
und auch die größere emotionale Bindung zu dem <strong>Tier</strong> hat. Dabei<br />
wird in der Regel indirekt auch im Interesse des <strong>Tier</strong>es entschieden.<br />
Lassen sich Herrchen und Frauchen einvernehmlich scheiden, so<br />
ist zu empfehlen, in den Scheidungsvergleich auch Regelungen den<br />
Vierbeiner betreffend aufzunehmen. Dabei ist es auch möglich, ein<br />
Besuchsrecht oder eine zeitweise Aufteilung der „Obsorge“ zu vereinbaren.<br />
Im Übrigen gilt, dass auch Haustiere als feinfühlige Wesen durch<br />
Stresssituationen und Streit einen seelischen Schaden erleiden können.<br />
Daher ist jedem <strong>Tier</strong>besitzerehepaar, das vorhat, sich scheiden<br />
zu lassen, anzuraten, keinen Rosenkrieg am Rücken des <strong>Tier</strong>es<br />
zu führen. Es sollte schnellstmöglich eine ge<strong>mein</strong>same<br />
Lösung zum Wohle des Vierbeiners gefunden werden.<br />
WlLLKOMMEN, LUCHS!<br />
Heimkehr von „Meister Pinselohr“<br />
Bild: © Josef Limberger<br />
Der Luchs wurde in Österreich, so wie alle anderen<br />
Großraubtiere auch, im 19. Jahrhundert ausgerottet.<br />
Die Rückkehr des Luchses nach Österreich begann in<br />
den 1950er- und 1960er-Jahren. Die dämmerungs- und<br />
nachtaktiven <strong>Tier</strong>e leben als Einzelgänger in größeren<br />
Wäldern mit felsreichen Gebieten und guten Versteckmöglichkeiten.<br />
Der Luchs fühlt sich aber auch in einer<br />
reich strukturierten Kulturlandschaft wohl, denn die<br />
Wald-Feld-Grenzen sind <strong>für</strong> ihn als Jagdgebiet attraktiv.<br />
Sie beanspruchen ein Gebiet von durchschnittlich 100 km 2 . Die<br />
Jungtiere werden im Frühsommer geboren und von der Kätzin alleine<br />
bis in den nächsten Spätwinter hinein aufgezogen, wobei die<br />
Sterblichkeit sehr hoch ist. Nur eines von fünf Jungtieren überlebt.<br />
Population in Österreich wächst nur langsam<br />
Den Grundstock der heutigen Population bildeten hauptsächlich<br />
jene 17 Luchse aus den slowakischen Karpaten, die im Gebiet des<br />
heutigen Sumava-Nationalparks ˇ<br />
in Südböhmen (CZE) freigelassen<br />
wurden. In Österreich leben momentan 10 bis 15 Luchse im Nationalpark<br />
Kalkalpen und vom Böhmerwald bis ins südliche Waldviertel.<br />
Der Naturschutzbund arbeitet an der Rückkehr einer überlebensfähigen<br />
Luchspopulation. Spendenkonto:<br />
IBAN AT74 6000 0501 1014 0425 BIC BAWAATWW<br />
31
MENSCH & TIER | PFOTENCLUB<br />
RUDELGEFLÜSTER<br />
Pfotenclub-Mitglieder fragen – Experten antworten<br />
&<br />
Mach<br />
mit<br />
meld dich<br />
an!<br />
In letzter Zeit schüttelt <strong>mein</strong> Kater häufig seinen Kopf, und<br />
die Ohren sind verschmutzt. Ich habe nachgelesen, dass<br />
das ein Anzeichen von Ohrmilben sein könnte und bei Katzen,<br />
deren Mutter Freigängerin ist (was bei ihm auch der<br />
Fall ist), öfters vorkommt. Ich bin mir nicht sicher, was ich<br />
jetzt tun soll, da ich erst vor Kurzem beim <strong>Tier</strong>arzt war und<br />
dieser nichts feststellen konnte.<br />
So wie Sie die Symptome Ihres Katers beschreiben, kann es sich um eine<br />
Ohrenentzündung handeln. Ob diese wirklich von Ohrmilben oder zum<br />
Beispiel durch Bakterien verursacht wurde, muss ein <strong>Tier</strong>arzt feststellen.<br />
Denn die Behandlung richtet sich dann ganz nach der Ursache der<br />
Entzündung: Entzündungen im Ohr werden meistens mit antibiotischen<br />
Ohrentropfen behandelt; sind aber Milben beteiligt, muss die Therapie<br />
auch zusätzlich die Milben abtöten. Allerdings wirken nicht alle Tropfen<br />
gegen Ohrmilben, daher sollten Sie Ihren Kater auf jeden Fall nochmals<br />
von einem <strong>Tier</strong>arzt untersuchen lassen, um festzustellen, was mit den<br />
Ohren wirklich los ist. Die Ohren einer gesunden Katze sind ganz hell<br />
und ohne Beläge, ein Juckreiz oder oftmaliges Schütteln des Kopfes<br />
sollten eigentlich nicht vorkommen.<br />
Mag. Sabine Sandner-Marschallinger<br />
32<br />
Jutta Durst<br />
Verhaltenstrainerin <strong>für</strong> Hunde<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
Gabriele Müller<br />
Katzenpsychologin<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
Mag. Sabine Sandner-Marschallinger<br />
Diplom-<strong>Tier</strong>ärztin<br />
Pfotenclub-Expertin<br />
Expertenwissen, Neuigkeiten und<br />
exklusive Gutscheine – jetzt anmelden unter:<br />
www.fressnapf-pfotenclub.at/registrieren<br />
Mein Welpenmädchen ist jetzt drei Monate alt und grundsätzlich<br />
sehr brav und gelehrig. Nur ein paar Mal am Tag<br />
dreht sie richtig durch – da springt sie mich an, beißt mich in<br />
die Hände und Hosenbeine, zerrt an allem und bellt. Irgendwie<br />
scheint nichts zu helfen; schimpfen, ignorieren, ablenken<br />
– ich hab schon alles versucht. Warum macht sie das?<br />
Und wie soll ich damit umgehen?<br />
Dass Welpen öfter mal ihre wilden fünf Minuten haben, ist normal. Sie<br />
probieren sich aus und haben in diesem Alter viel Energie. Das Beißen und<br />
Zerren sollte so schnell wie möglich unterbunden werden, denn sie soll ja<br />
lernen, was sie darf und was nicht. Hier ist eine Mischung aus den bereits<br />
probierten Vorgehensweisen die beste Wahl. Zunächst wird ein Abbruchsignal<br />
antrainiert, das IMMER in dieser Situation verwendet wird. Das kann ein<br />
„Nein“, „Aus“, „Pfui“ oder etwas anderes sein. Wichtig ist, dass es jedes<br />
Mal das gleiche Wort ist. Das wird sie am Anfang noch nicht beeindrucken,<br />
da sie ja noch nicht weiß, was es bedeutet. Daher ist der zweite Schritt, sie<br />
zu ignorieren. Sie wird erst wieder beachtet, wenn sie sich ruhig verhält.<br />
Funktioniert das nicht sofort, weil sie Ihnen nachläuft oder weiterbellt, wird<br />
noch ein Zwischenschritt eingebaut: Sie kommt ins Körbchen und wird anschließend<br />
ignoriert. Der Korb ist der Ort, an dem sie ruht. Wenn ein Hund<br />
so viel Energie hat, muss diese Energie in andere Bahnen gelenkt werden.<br />
Sorgen Sie <strong>für</strong> Spiel mit Artgenossen, dehnen Sie die Spaziergänge etwas<br />
aus oder beschäftigen Sie sich intensiver mit Ihrem Hund. Jutta Durst<br />
Unser Kater (kastriert, 1,5 Jahre) verletzt sich immer selbst am Schwanz.<br />
Was kann die Ursache sein? Er ist entwurmt, entfloht und eine Wohnungskatze.<br />
Was kann ich tun?<br />
Das Attackieren des Schwanzes kommt häufiger vor. Es kann sich um ein ausgeprägtes Spielverhalten<br />
handeln – das zeigen auch viele junge Katzen. Wenn er aber wirklich in den Schwanz<br />
beißt und sich selbst verletzt, dann ist es etwas, das behandelt werden muss. Es gibt leider viele<br />
mögliche Ursachen, und Schmerzen sind eine davon. Man vermutet eine Reizweiterleitung – der<br />
Schwanz ist eine sehr sensible Gegend, von vielen Nerven durchzogen. Es könnte theoretisch<br />
sein, dass er Bauch- oder Zahnschmerzen hat. Aber auch alle Arten von Parasiten sind möglich,<br />
und nicht zuletzt kann natürlich Stress eine Ursache sein. Am besten lassen Sie das einmal von<br />
einem <strong>Tier</strong>arzt abklären, auch ein Blutbild kann helfen. Gabriele Müller<br />
Bilder: © Nadya Lukic, rzarek, pling, Edoma, Happy monkey, Hein Nouwens, Vector.com/Shutterstock.com
MENSCH & TIER | GEWINNSPIEL<br />
MlTMACHEN &<br />
GEWlNNEN<br />
Im Winter machen es sich Zwei- und Vierbeiner gerne zuhause gemütlich.<br />
Deswegen verlosen wir ein Hundebett und eine Katzenhöhle von Trixie<br />
sowie das neue Buch „Hund & Mensch – Das Geheimnis unserer<br />
Seelenverwandtschaft“ von Kurt Kotrschal.<br />
Mitmachen und gewinnen:<br />
Im unteren Bild verstecken sich<br />
fünf Fehler. Suchen Sie die<br />
Unterschiede und machen Sie mit<br />
beim Fressnapf-Gewinnspiel.<br />
AB DlE POST!<br />
Sie haben die fünf Fehler gefunden?<br />
Schicken Sie das untere Bild mit den markierten Fehlern mit dem Kennwort „Fehler-Suchbild“ per Post an:<br />
Fressnapf Handels GmbH, Karolingerstraße 3, 5020 Salzburg; oder per E-Mail an: gewinnspiel@fressnapf.at.<br />
Teilnahme auch auf www.fressnapf.at/unterhaltung, Einsendeschluss: 31. <strong>Dezember</strong> 2016.<br />
Teilnahme nur <strong>für</strong> Personen mit Wohnsitz in Österreich.<br />
Teilen Sie uns bitte mit, ob Sie einen Hund oder eine Katze haben – dann können wir Ihnen den passenden Gewinn zusenden.<br />
33
MENSCH & TIER | TIERHOROSKOP<br />
BLlCK lN DlE STERNE<br />
ZWlLLlNGE (21. 5. – 21. 6.)<br />
Niemand ist jetzt so düster gelaunt und so voller Weltschmerz<br />
wie die Zwillinge. Nichts und niemand kann sie<br />
trösten, denn es ist alles so furchtbar. Zum Glück ist ihr<br />
wendiges Gemüt ja schnell bereit, sich wieder den positiven<br />
Seiten des Lebens zuzuwenden. Und so geht es im<br />
<strong>Dezember</strong> schon wieder bergauf. Ende des Monats lächelt<br />
ihnen überdies die Venus zu.<br />
STERN-<br />
ZElCHEN<br />
DES MONATS<br />
STERN-<br />
ZElCHEN<br />
DES MONATS<br />
SKORPlON (24. 10. – 22. 11.)<br />
Na endlich, es ist der Geburtsmonat der Skorpione. Die<br />
sind in Hochform und zeigen, dass sie nicht nur eine<br />
stachelige Seite haben. Tatsächlich versprühen sie ihren<br />
Charme an Artgenossen, dass es kaum noch auszuhalten<br />
ist. Na also, geht doch – gut gelaunt können Skorpione<br />
die Welt verändern.<br />
SCHÜTZE (23. 11. – 21. 12.)<br />
Bisserl müde und abgekämpft? Kein Wunder, der Herbst<br />
war anstrengend. Da bietet sich der <strong>November</strong> als Erholungspause<br />
und als Wellnessmonat an. Schließlich kommt<br />
bald der Jahreswechsel, und da müssen die Schützen<br />
wieder voll fit mitmischen. Aber keine Angst, der Jupiter<br />
verleiht die nötige Kraft und Ausdauer, der Merkur die<br />
unwiderstehliche Ausstrahlung.<br />
STElNBOCK (22. 12. – 20. 1.)<br />
Immer noch im Höhenrausch? Das zehrt an den Kräften<br />
der Steinböcke, und sie sollten sich wirklich etwas zügeln.<br />
Schließlich wollen sie doch gesund ins neue Jahr kommen.<br />
Aber es läuft gut <strong>für</strong> die Gehörnten – nur bitte in etwas<br />
gemäßigtem Tempo, das ist besser <strong>für</strong> die Gesundheit.<br />
34<br />
KREBS (22. 6. – 22. 7.)<br />
Ja, wer hätte das gedacht? Ausgerechnet die Krebse<br />
drehen auf! Fröhlich und durch nichts zu beirren wandern<br />
sie durch den Winter. Langsam aber unaufhaltsam geht<br />
es voran, stracks auf ihr Ziel zu. Und das ist hochgesteckt.<br />
Aber die Sterne sind ihnen wohlgesonnen, es könnte also<br />
klappen.<br />
LÖWE (23. 7. – 23. 8.)<br />
Majestät sind leicht verkühlt? Nicht doch, das ist nur ein<br />
kleines Wehwehchen, das gibt sich wieder. Wer wird denn<br />
da gleich so schrecklich leiden? Aber so sind sie, die Löwen.<br />
Sie erwarten viel Zuwendung von ihren zwei- und vierbeinigen<br />
Untertanen, vor allem, wenn sie sich schlecht fühlen.<br />
Die sollten sie nun auch bekommen, dann ist alles wieder<br />
gut.<br />
JUNGFRAU (24. 8. – 23. 9.)<br />
Das war ein schöner Herbst und der Winter gefällt den<br />
Jungfrauen auch sehr gut. Sie lassen sich vom <strong>November</strong>grau<br />
nicht abschrecken, sondern träumen vom klaren<br />
blauen Himmel. Kein Wunder, bei so manchen von ihnen<br />
hat es gefunkt. Deshalb können sie sich auf romantische<br />
Weihnachten und einen guten Jahresanfang freuen.<br />
WAAGE (24. 9. – 23. 10.)<br />
Den lästig-langweiligen <strong>November</strong> überstehen die<br />
Waagen mit links. Schließlich ist bald das Fest der Feste.<br />
<strong>Alles</strong> Glanz, Glamour und Glitter. <strong>Alles</strong> Freude und Trubel,<br />
Geschenke und viel Zeit <strong>für</strong> Schönes. Herz, was willst<br />
du mehr? Die Venus ist den Waagen wohlgesonnen, das<br />
könnte an Silvester noch was werden.<br />
WASSERMANN (21. 1. – 19. 2.)<br />
Grau und grässlich ist der <strong>November</strong> <strong>für</strong> die Wassermänner.<br />
Erkältungen drohen, die Laune ist auf dem Tiefpunkt<br />
und außerdem gibt es ständig Ärger mit den Skorpionen.<br />
Da<strong>für</strong> verantwortlich ist der kosmische Einfluss des Mars,<br />
der den freundlichen Wassermännern nicht gewogen ist.<br />
Ein Trost bleibt: Im <strong>Dezember</strong> kommt mit den Feiertagen<br />
auch wieder Glanz in das Wassermannleben.<br />
FlSCHE (20. 2. – 20. 3.)<br />
Feucht ist ja ok <strong>für</strong> Fische, aber kalt? Brrr, das ist nichts<br />
<strong>für</strong> die sensiblen Flosser. Na gut, der <strong>November</strong> muss<br />
überstanden werden, und dann kommt bald Weihnachten<br />
mit Licht und Freude und Abwechslung, was das Gemüt<br />
aufheitern wird. Durchhalten lautet die Devise.<br />
WlDDER (21. 3. – 20. 4.)<br />
Melancholie? Ach was, was ein Widder ist, der bietet dem<br />
Grau draußen die gehörnte Stirn und läuft zur Hochform<br />
auf. Eher im Gegenteil: Wenn es draußen kühler wird,<br />
können die Widder besser überlegen, und was ihnen da<br />
so einfällt, könnte erfolgversprechend sein. Das neue<br />
Jahr wird zeigen, was aus den hochfliegenden Plänen<br />
geworden ist.<br />
STlER (21. 4. – 20. 5.)<br />
Was kann man jetzt schon anderes tun, als hinter dem<br />
warmen Ofen zu sitzen und zu genießen? Die Stiere<br />
können ja jeder Jahreszeit etwas Positives abgewinnen.<br />
Und dabei haben sie durchaus die Muße, um Pläne zu<br />
schmieden. Der Jupiter begünstigt die Umsetzung, und das<br />
könnte durchaus ein spannender Jahresanfang werden.<br />
Bilder: © FINDEEP, rzarek, Anna Bogatirewa, Hein Nouwens, vector.com, Liliya Kulianionak, Marie Dirgova, George Lamson, deepspacedave/Shutterstock.com
MENSCH & TIER | VORSCHAU<br />
VORSCHAU<br />
RASSEPORTRÄT:<br />
Degu<br />
COVERSTORY:<br />
Lawinenhunde: Retter im Schnee<br />
RATGEBER:<br />
Fellpflege im Winter<br />
AUSBLlCK:<br />
Am 2. Jänner 2017<br />
erscheint die<br />
nächste Ausgabe von<br />
„<strong>Alles</strong> <strong>für</strong> <strong>mein</strong> <strong>Tier</strong>“.<br />
35
Country<br />
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