dv-geschaeftsbericht-2015
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Teil I Die Schwerpunktthemen des Deutschen Vereins im Jahr <strong>2015</strong><br />
Teil II Der Eigenverlag des Deutschen Vereins<br />
Teil III Die Mitglieder des Deutschen Vereins<br />
Teil IV Die Geschäftsstelle des Deutschen Vereins<br />
Teil V Der Deutsche Verein im Dialog<br />
Teil VI Finanzierung des Deutschen Vereins<br />
Teil VII Stiftung und Förderverein des Deutschen Vereins<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
formuliert zum einen die verfolgten Grundprinzipien wie partnerschaftliche Verständigung und<br />
trisektorale Zusammenarbeit. Ein zentrales Handlungsfeld ist außerdem die Förderung der Engagement-Infrastruktur.<br />
Aber auch die Stärkung der Anerkennungskultur, die Verstetigung und Weiterentwicklung<br />
der Freiwilligendienste, die Abstimmung der Engagementforschung und die Wirkungsorientierung<br />
von Engagementförderung werden als wichtige Aspekte genannt.<br />
Curriculums bildet eine Auswertung von Daten und Fakten zum Engagementfeld Pflege, die vom<br />
Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. im Auftrag des Deutschen Vereins erstellt<br />
wurde. Anhand von Praxisleitfäden wird schließlich erklärt, wie das Curriculum umgesetzt werden<br />
kann. Hier finden sich Hinweise zur Organisation von Bildungsangeboten, zur Raumsuche und zur<br />
Zusammenstellung der Module. Der Deutsche Verein wird 2016 zudem ein Handbuch für Dozent/<br />
innen herausgeben.<br />
Projekt für Pflege, Engagement und Qualifizierung (PEQ) erstellt ein Curriculum für<br />
das Engagementfeld Pflege<br />
Aktuelle Informationen zum Projekt PEQ finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Vereins<br />
unter www.deutscher-verein.de/PEQ.<br />
Das Projekt PEQ befand sich in Trägerschaft des Deutschen Vereins und wurde<br />
vom 1. Januar <strong>2015</strong> bis zum 31. März 2016 vom Bundesministerium für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Es hat Erfahrungen und Erkenntnisse zu<br />
Qualifizierungsangeboten an der Schnittstelle von bürgerschaftlichem Engagement<br />
und Pflege gebündelt und praxisgerecht weiterentwickelt. Die Arbeit von PEQ wurde von einem<br />
Beirat begleitet, dem Vertreter/innen aus Wohlfahrtsverbänden, Bildungseinrichtungen, Engagement<br />
fördernden Institutionen, Vereinen, der Wissenschaft, von Pflegediensten und -einrichtungen,<br />
Städten und Landkreisen angehört haben.<br />
Neben der professionellen und familiären Pflege sind<br />
vor allem Nachbar/innen, Freund/innen und Bekannte<br />
sowie engagierte Bürger/innen gefragt, um dem steigenden<br />
Pflegebedarf und dem Wunsch einer möglichst lang<br />
anhaltenden Versorgung zu Hause gerecht zu werden.<br />
Qualifizierungsmaßnahmen vermitteln den Engagierten<br />
die notwendigen Kenntnisse und geben Sicherheit im<br />
Umgang mit hilfe- und pflegebedürftigen Menschen. In<br />
der Praxis existieren diverse Konzepte zur Qualifizierung,<br />
deren Schwerpunkte, Inhalte und Umfänge stark voneinander<br />
abweichen. Auch in einigen Landesverordnungen<br />
lassen sich Angaben zu Umfang und Inhalten von Schulungsmaßnahmen niedrigschwelliger<br />
Betreuungs- und Entlastungsangebote finden. Es fehlte allerdings bislang an einem umfassenden<br />
Curriculum für den Engagementbereich Pflege, das auf verschiedene Handlungsfelder und Anforderungspunkte<br />
eingeht. An dieser Stelle hat PEQ angesetzt. Im Rahmen des Projekts wurde <strong>2015</strong><br />
zunächst ein Aufgaben- und Kompetenzprofil für den Engagementbereich Pflege erarbeitet. Darauf<br />
aufbauend wurde ein modulares Curriculum erstellt, das aus neun Modulen besteht und Einrichtungen,<br />
ambulante Dienste und andere in der Pflege Tätige bei der Qualifizierung von ehrenamtlich<br />
Engagierten unterstützt. Anhand von Modulbeschreibungen werden für jedes Modul Inhalte, Zielsetzung,<br />
Handlungskompetenzen und Lernergebnisse erläutert. Die wissenschaftliche Klammer des<br />
Veranstaltungen <strong>2015</strong> im Überblick<br />
Aktuelle Fragen der Engagementpolitik: Rolle des Engagements in zivilgesellschaftlichen Willkommensbündnissen<br />
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