Pistenclub Inside 10/2016
... von Sportfahrern, für Sportfahrer
... von Sportfahrern, für Sportfahrer
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SPA FRANCORCHAMPS<br />
oder, was lange währt, wird endlich gut!<br />
Was lange währt, wird endlich gut - wie finde ich die Lücke um vorwärts zu kommen oder um eine Rennstrecke<br />
zu verlassen oder warum mit dem <strong>Pistenclub</strong> immer wieder besondere Erlebnisse möglich sind.<br />
2013 kaufte ich nach langem Zögern meinen ersten 911 Turbo (997 GT 2) und den noch leistungsgesteigert.<br />
Unfallbedingt hatte ich vorher <strong>10</strong> Jahre Rennstreckenkarenz. Es war also dringend nötig, wieder etwas zu tun.<br />
Zuerst musste ich nach Möglichkeiten suchen, um das Fahrzeug in den normalen Straßenverkehr einzugliedern<br />
und bekam zu Abstimmungsfahrten aus mehreren Quellen 06er Nummern.<br />
Schließlich trat ich dem <strong>Pistenclub</strong> bei, meldete mich in Spa bei den straßenzugelassenen Fahrzeugen mit der<br />
06er Nummer eines PZ`s, einschließlich unterschriebenem Haftungsausschluss für diese Abstimmungsfahrt an.<br />
Ich buchte einen persönlichen Coach, der das als ehemaliger Rechtsanwalt genau überprüfte und sich die<br />
Unterlagen vorlegen ließ. Das Training war erfolgreich und machte Spaß.<br />
Ich erkundigte mich ob ich nach Abschluss des Events nach im Fahrerlager übernachten könnte und nachts so<br />
ca. zwischen 2:00 und 3:00 Uhr aufbrechen könnte. Dieses wurde von mehreren Stellen bestätigt. Um ca. 2:30<br />
Uhr stand ich mit dem Gespann (Wohnmobil mit Hänger und aufgeladenem Fahrzeug) vor dem verschlossenen<br />
Tor, das sich nicht öffnen ließ.<br />
Nach langwierigen Kontaktversuchen, in meinem hervorragenden Französisch und noch besserem Belgisch,<br />
konnte ich mich mit Englisch so weit verständigen, dass schließlich um ca. 4:00 Uhr ein Mitarbeiter der<br />
Rennstrecke vor Ort erschien. Da es auch ihm nicht gelang, über Notschalter das Tor zu öffnen, fuhr er mit mir<br />
in seinem Privat PKW mehrere Möglichkeiten ab.<br />
Kein Durchlass war geeignet, das Gespann passieren zu lassen. Auf meinen Einwand, wie denn dann<br />
sichergestellt sei, dass die Feuerwehr oder Rettungsfahrzeuge die Rennstrecke befahren könnten wies er auf<br />
das große Tor beim Hotel hin, welches auch mechanisch zu öffnen ist.<br />
Meinen Vorschlag, über die Formel 1 Rennstrecke entgegen der Fahrtrichtung, diese dann oben über jenes<br />
Tor, in Höhe des Hotels verlassen zu können löste zunächst Verwunderung aus, wurde dann aber als einzige<br />
Möglichkeit anerkannt.<br />
So befuhr ich unten bei der alten Boxenausfahrt die Strecke und verließ sie durch dieses Tor. Somit war mein<br />
Fahrzeug wohl das Einzige, dass mit einer roten Nummer eines PZs auf der Rennstrecke in Form eines Fahrtrainings<br />
aktiv bewegt wurde und anschließen aufgeladen auf einem Hänger hinter einem Wohnmobil diese entgegen der<br />
Fahrtrichtung passiv bewegt verließ.<br />
Zum Schutz der handelnden Personen konnte ich dieses Ereignis erst jetzt veröffentlichen.<br />
Vielleicht erscheint Ihnen diese kleine Geschichte amüsant und wird demnächst abgedruckt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ernst Braun<br />
Natürlich finden wir Deine kleine Geschichte amüsant und drucken sie natürlich ab.<br />
Vielen Dank Ernst. Hoffentlich fühlen sich andere Mitglieder dadurch animiert, auch mal eine „Geschichte“<br />
mit dem <strong>Pistenclub</strong> einzureichen.<br />
Diesen „amüsante Anekdote“ belohnen wir natürlich auch mit einem Trackday Gutschein, den Ernst Braun<br />
bei einen <strong>Pistenclub</strong> Termin seiner Wahl einlösen kann.<br />
30