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Geschäftsbericht Entsorgung St.Gallen 2011 (1287 kb, PDF

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Das vergangene Jahr stand vor allem im Zeichen der Werterhaltung<br />

und der Leistungssteigerung der Anlagen von <strong>Entsorgung</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Daneben wurden aber auch Abläufe und die Servicequalität an die Kunden<br />

optimiert sowie mit neuen Projekten die Ressourcen geschont und<br />

Emissionen reduziert.<br />

Kehrichtheizkraftwerk <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (KHK)<br />

Im Jahr 2004 beschloss der <strong>St</strong>adtrat, das teilweise<br />

über 40 Jahre alte KHK rollend zu erneuern.<br />

Eine rollende Erneuerung ist im Gegensatz<br />

zu einer Neuanlage kostengünstig und<br />

erlaubt die Nutzung der betrieblichen Anlageteile<br />

bis zum Ende ihrer technischen Lebensdauer.<br />

Für eine rollende Erneuerung des KHK<br />

im Betriebszustand sind Planungen in einem<br />

Gesamtkontext erforderlich, die in verschiedenen<br />

Etappen umgesetzt werden müssen.<br />

Prioritär sind Anpassungen bei der Logistik.<br />

Für die Planung entsprechender Bauten und<br />

Infrastrukturen stellte das <strong>St</strong>adtparlament<br />

<strong>2011</strong> den notwendigen Verpflichtungskredit<br />

zur Verfügung. Die laufenden Planungsarbeiten<br />

beinhalten Massnahmen insbesondere bei<br />

der Abfallannahme, dem Umschlag der Abfälle<br />

sowie bei deren Konfektionierung und<br />

Bunkerung. Gegenstand ist eine Erneuerung<br />

und Vergrösserung des bestehenden Abfallbunkers,<br />

dessen Unterteilung in zwei Annahme-<br />

und einen Brennstoffbunker, ein Ersatz<br />

und eine Neupositionierung des 40-jährigen<br />

Kamins, die Erneuerung und Ergänzung der<br />

technischen Zusatzanlagen sowie die Neukonzeption<br />

der elektrischen Anlagen am <strong>St</strong>andort<br />

Au. Zusätzlich bietet sich an, die vorgesehene<br />

Bunkerverlängerung mit einer Entladehalle<br />

zu ergänzen, in welcher das Entladen der<br />

Fahrzeuge und der Abfallumschlag in einem<br />

geschlossenen und wettergeschützten Bereich<br />

erfolgen kann.<br />

Nach der Bereitstellung der neuen Logisti<strong>kb</strong>auten<br />

des KHK wird es möglich, weitere Erneuerungsarbeiten,<br />

wie eine thermische und<br />

In Kürze<br />

luftseitige Ertüchtigung der betrieblichen Infrastrukturen<br />

(Kessel, Energiekreislauf, Emissionen),<br />

zu planen und umzusetzen.<br />

Abwasserreinigungsanlage (ARA)<br />

Hofen-Bodensee mit Kleinwasserkraftwerk<br />

Morgental<br />

Mit einer neuen Ableitung ab der ARA Hofen<br />

über ein Kleinwasserkraftwerk auf dem Gelände<br />

der ARA Morgental wird die <strong>St</strong>einach<br />

und deren Mündungsgebiet nachhaltig von<br />

gereinigtem Abwasser entlastet. Die <strong>St</strong>immbürgerinnen<br />

und <strong>St</strong>immbürger der <strong>St</strong>adt, der<br />

Gemeinde Wittenbach und die Delegierten<br />

des Abwasserverbandes Morgental haben das<br />

entsprechende Projekt 2010 genehmigt.<br />

Die notwendige Druckleitung ab der ARA<br />

Hofen zum Kleinwasserkraftwerk Morgental<br />

erstreckt sich über knapp fünf Kilometer mit<br />

einem Gefälle von rund 190 Metern. Gegen<br />

die Vergabe der für die Projektrealisierung<br />

erforderlichen Druckleitungsrohre an eine<br />

kantonsansässige Firma resultierte eine Einsprache<br />

eines Mitbewerbers an das Verwaltungsgericht.<br />

<strong>2011</strong> hat das Verwaltungsgericht<br />

die Einsprache abgewiesen und die Vergabe<br />

des <strong>St</strong>adtrates geschützt. Damit wird der Weg<br />

frei, das Projekt mit einer Verzögerung von<br />

gut einem Jahr ab 2012 in die Realisierung zu<br />

überführen.<br />

Das auf dem Gelände der ARA Morgental<br />

vorgesehene Kleinwasserkraftwerk wird die<br />

jährliche Produktion von rund 4 Mio. kWh<br />

Ökostrom ermöglichen und einen namhaften<br />

– 4 –<br />

Erlös zur teilweisen Abdeckung der Investitionskosten<br />

generieren. Zusätzlich wird es<br />

möglich, weitergehende Massnahmen im Bereich<br />

der Abwasserreinigung, wie z. B. solche<br />

zur Elimination von Mikroverunreinigungen,<br />

gemeinsam mit dem Abwasserverband Morgental<br />

weiterzuplanen.<br />

Werterhalt ARA Hofen<br />

Das 2007 durch das <strong>St</strong>adtparlament beschlossene<br />

Projekt einer ersten Sanierungsetappe<br />

der ARA Hofen ist weitestgehend abgeschlossen.<br />

Hängig sind noch Massnahmen zur Verbesserung<br />

der biologischen Abwasserreinigung.<br />

Versuche mit dem Einsatz von Dolomit<br />

und der Unterteilung der Biologiebecken zur<br />

Verbesserung der Reinigungsleistung benötigen<br />

mehr Zeit als seinerzeit angenommen.<br />

Im Rahmen der rollenden Erneuerung der<br />

Anlage geht es in einer weiteren Etappe um<br />

die Sanierung und weitgehende Erneuerung<br />

der gesamten Schlammbehandlungsanlagen.<br />

Eingebunden sind die Energieproduktion<br />

über die Blockheizkraftwerke sowie Teile des<br />

Betriebsgebäudes und des Betriebsareals. Die<br />

weitere Sanierungsetappe der ARA Hofen<br />

wurde <strong>2011</strong> so vorbereitet, dass das <strong>St</strong>adtparlament<br />

Anfang 2012 darüber befinden<br />

kann. Die bewährte <strong>St</strong>ruktur der Anlage im<br />

Bereich der Klärschlammbehandlung wird<br />

so beibehalten, dass die <strong>Entsorgung</strong> des anfallenden<br />

Klärschlamms weiterhin teilweise<br />

über die ARA Au und den Abwasserverband<br />

Altenrhein erfolgt. Ein solcher zweiter <strong>Entsorgung</strong>sweg<br />

zusätzlich zur Behandlung im<br />

KHK ist für Fälle beizubehalten, in denen das

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