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Ausgabe November 2011 - Samtgemeinde Boldecker Land

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<strong>Boldecker</strong> <strong>Land</strong> - 12 - Nr. 338/<strong>2011</strong><br />

����Aus den Schulen<br />

Verkehrserziehung für alle Jembker Grundschüler<br />

Schülerin Luisa Janßen aus der Klasse 3b bei der Bewältigung<br />

des Fahrradparcours. Fachleiterin Diemut Bockelmann-Cohrs<br />

beobachtet die Durchfahrt.<br />

Die Schulstraße in Jembke machte ihrem Namen in diesen Tagen<br />

alle Ehre. An der Straße liegt die Grundschule. Schulstraße<br />

sowie Schulhof waren Übungs- und Beobachtungsraum für die<br />

breitangelegte „Mobilitätswoche“, die seit Montag den Schulunterricht<br />

für alle Klassen an der Grundschule bestimmt. Kompetenzen<br />

als Verkehrsteilnehmer bewusst machen und festigen<br />

sowie umsichtige, sichere Teilnahme am Verkehr trainieren,<br />

das sei das Ziel der Mobilitätswoche, „die fortan immer in der<br />

Woche vor den Herbstferien erfolgen soll“, so Diemut Bockelmann-Cohrs<br />

von der Fachleitung Sachunterricht-/Mobilität an<br />

der Grundschule Jembke. „In einer Schulversammlung wurden<br />

am Montag alle Schüler und Lehrer auf die ´bewegte´ Woche<br />

eingestimmt. Dazu bewegten sich alle Teilnehmer zur Musik<br />

von „move-it“ entweder als Radfahrer, Fußgänger oder Polizisten<br />

und ´malten´ markante Verkehrsschilder mit Gesten in<br />

die Luft. Jede Klasse hatte ihr Verkehrserziehungsprogramm.<br />

So übten die Hortkinder Klasse 1 nach dem begleitetem Weg<br />

zum Hort nun das selbstständige, sichere Überqueren der Hoitlinger<br />

Straße nach Schulschluss von der Schule zum benachbarten<br />

Hort. „Denn nach den Herbstferien kommen die Kinder<br />

allein zur Schule“, so Fachleiterin Bockelmann-Cohrs. Farben<br />

und Formen im Verkehr, Verhalten am und im Bus sowie als<br />

Fußgänger waren das Themen der 1. Klasse. Lieder, Bewegungsspiele<br />

und Verkehrsfi lme lockerten die Verkehrserziehungsmaßnahme<br />

auf. Für die 2. Klasse galt es, das Verhalten<br />

als Fußgänger zu üben und dabei die „blauen“ Verkehrszeichen<br />

kennenzulernen. „Nach dem Abgehen einer bestimmten Strecke<br />

der Schulstraße konnten wir unser korrektes Verhalten unter<br />

Beweis stellen. Dafür sind wir mit einem Fußgängerdiplom<br />

ausgezeichnet worden“, freuten sich die Schüler. Die 3. Klasse<br />

trotzte am Montag und Dienstag dem regnerischen Wetter. Sie<br />

baute Stationen für ihren Fahrrad-Parcours auf und ab und übte<br />

das geschickte Fahren mit dem Fahrrad. Der Höhepunkt folgte<br />

am Donnerstag beim Geschicklichkeitsturnier. Zur Anerkennung<br />

bekamen die Schüler eine Urkunde. Für die 4. Klasse<br />

stand eine Fahrradprüfung zum Ende der Mobilitätswoche an.<br />

Nach der Fahrradkontrolle durch die Polizeistation Weyhausen<br />

und der theoretischen Lernkontrolle, hieß es: Abfahren einer<br />

vorbestimmten Strecke. Wobei die Eltern als Streckenposten<br />

im Einsatz waren. Das richtige Verhalten beim Linksabbiegen<br />

bezeichneten die Akteure als Krönung der Radfahrprüfung.<br />

„Ich würde mir wünschen, dass die Schüler ihr Können auch in<br />

ihrer Freizeit allein und mit Freunden souverän anwenden und<br />

Dönjes dabei außen vor lassen,“ zog eine mit dem Ablauf der<br />

Mobilitätswoche zufriedene Fachleiterin Bilanz .<br />

Puppentheater in der Grundschule Jembke<br />

Das Sandkorn-Theater-Berlin brachte englisches Puppentheater<br />

in die Grundschule Jembke. „Die Geschichte, die heute<br />

gezeigt wird“, so der für den Bereich Englisch zuständige<br />

Lehrer und Organisator der Veranstaltung, Roland Schrader,<br />

„kennt jedes Kind, auch die rund 130 Schülerinnen und Schüler<br />

der Grundschulen Jembke und Grußendorf.“ Das Märchen<br />

„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ wurde vom Berliner<br />

Autoren, Regisseur, Musiker und Theaterspieler Reiner Anding<br />

als Ein-Mann-Puppentheater auf Englisch aufgeführt. Für die<br />

Dritt- und Viertklässler sei es von Vorteil, „dass sie das Märchen<br />

schon kennen“, so der Lehrer. Das Zuschauen und Zuhören<br />

falle dadurch leichter. „Im regelmäßig stattfi ndenden<br />

Englischunterricht sind die Schüler auf das Theaterstück vorbereitet<br />

worden“, sagte er. Mit viel Geschick, das Texttempo<br />

so anzulegen, dass die jungen Zuhörer der englischen Sprache<br />

gut folgen konnten, veranschaulichte Theaterspieler Anding<br />

auch schwierige Vokabeln gestenreich, wie er am Beispiel der<br />

englischen Vokabel „embroider“ („sticken“) demonstrierte.<br />

Musikalische Einlagen mit Tamburin, Kazoo und Maultrommel<br />

lockerten auf und fesselten zugleich. Als allein Handelnder<br />

blieb Anding vor dem abgedunkelten Bühnenhintergrund immer<br />

sichtbar und verschmolz mit dem Stück. Seit 1977 benutzt<br />

der Absolvent der Berliner Schauspielschule „Ernst Busch“ die<br />

Spielform des modernen Figuren- und Objekttheaters in seinen<br />

Soloprogrammen. Durch die sieben Zwerge als bunte Hütchen,<br />

die böse Stiefmutter als Kaffeekanne (an old coffee pot), der<br />

Jäger als blank geschliffenes Messer und dem vielseitig eingesetztem<br />

Tamburin mal als Instrument, mal als Tisch im Zwergenhaus<br />

oder Sarg für Schneewittchen, wurde die Fantasie des<br />

Publikums befl ügelt und der Spaß an der englischen Sprache<br />

näher gebracht. „Das ist auch ein wesentliches Element im<br />

Englischunterricht der Grundschule“, so Organisator Schrader,<br />

„den Kindern die Fremdsprache so nahe zu bringen, dass sie<br />

viel Spaß dabei haben und ihr Interesse an der Fremdsprache<br />

und fremden Kulturen geweckt wird. Daher ist es auch nicht<br />

schlimm, wenn nicht alle englischen Wörter verstanden wurden.“<br />

Aus diesem Grund wird es englische Theaterstücke an<br />

der Grundschule Jembke regelmäßig geben. Am Ende der Vorführung<br />

waren alle restlos begeistert. Nicht nur wegen des Theaterstücks.<br />

Reiner Anding stellte sich nach der Vorstellung den<br />

vielen Fragen der Schüler – nun natürlich auf Deutsch. „Geduldig<br />

und einfühlsam hat er uns alle Fragen beantwortet“, freuten<br />

sich die jungen Zuschauer über die Abwechslung im Schulunterricht.<br />

Das Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ wurde<br />

an der Grundschule Jembke vom Berliner Autoren, Regisseur,<br />

Musiker und Theaterspieler Reiner Anding als Ein-Mann-Puppentheater<br />

auf Englisch aufgeführt.

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