Ausgabe November 2011 - Samtgemeinde Boldecker Land

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Boldecker Land - 14 - Nr. 338/2011 Zentrale in Gifhorn. Der Praxis am nächsten kommen die Besuche in Bad Gandersheim. Der Brandschutzcontainer ist eine echte Herausforderung für unsere Leute“, so Deierling. Zusätzlich komme noch der Praxistag im Boldecker Land hinzu. An deren Ende stehe die Auszeichnung: Trupp des Jahres. „Damit möchten wir die Motivation zur Teilnahme steigern.“ Deierling und sein Stellvertreter Christian Eichenlaub zeichneten Karl-Heinz Kuhlgatz, Benjamin Hauck und Heiko Vahle zum Trupp des Jahres 2010 aus. Felix Mette und Rüdiger Keuneke erhielten die Auszeichnung Trupp des Jahres 2011. Informationen gab Sicherheitsbeauftragter Frank Volk an die Versammlungsteilnehmer weiter. Unter anderem verwies er auf die Vereinfachung des Meldeverfahrens bei Unfällen im Feuerwehrdienst ab Juli 2011 und die richtigen Transport von Atemschutzfl aschen. Volk sprach auch die Fitness der Feuerwehrleute an. Wobei er diesen empfahl sich Gedanken darüber zu machen, ob nicht einige dazu bereit wären unter dem Motto: Feuerwehr bewegt, an dem Triathlon Volksdistanz - 600 Meter Schwimmen, 24 Kilometer Radfahren, 6 Kilometer Laufen - am Tankumsee oder Allersee teilzunehmen. Beachtliche Zahlen konnte der im Gemeindekommando für die Brandschutzerziehung zuständige Heiko Vahle der Versammlung vorlegen. „Wir waren mit sechs Brandschutzerziehern, angefangen von den Kindergärten über die Schulen bis hin zur Erwachsenenbildung unterwegs und haben 100 Brandschutzerziehungen mit einem Zeitaufwand von 155 Stunden durchgeführt. Dabei wurden 1231 Kinder und 308 Erwachsene, also insgesamt 1539 Personen, in der Brandschutzerziehung unterwiesen. Unterstützung haben wir von 89 Feuerwehrleuten mit einem Zeitaufwand von 106 Stunden erhalten.“ Nach den Berichterstattungen bestellte der Gemeindebrandmeister für weitere drei Jahre Mathias Deierling zum AGT-Beauftragten, Christian Eichenlaub zum stellvertretenden AGT- Beauftragten, Frank Volk zum Sicherheitsbeauftragten, Jens Götemann zum Zeugwart und Jürgen Schlüter zum Musikzugführer. Text und Foto: Joachim Dürheide Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Boldecker Land im Dorfgemeinschaftshaus in Weyhausen. Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Boldecker Land im Dorfgemeinschaftshaus Weyhausen. AGT-Beauftragter Mathias Deierling und sein Stellvertreter Christian Eichenlaub zeichnen die Trupps des Jahres 2010 und 2011 aus. (von links) Karl-Heinz Kuhlgatz, Heiko Vahle, Felix Mette, Mathias Deierling, Rüdiger Keuneke, Christian Eichenlaub. Gemeindebrandmeister Karsten Teitge wurde zum Oberbrandmeister befördert Mit Standing Ovations würdigten die Teilnehmer der Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Boldecker Land im Dorfgemeinschaftshaus Weyhausen die Beförderung von Gemeindebrandmeister Karsten Teitge zum Oberbrandmeister. Für den Gemeindebrandmeister kam die Beförderung förmlich aus heiterem Himmel. Denn während seiner Versammlungsleitung hatte er - angekommen beim Tagesordnungspunkt 5: Beförderungen - noch verkündet: „Wir haben heute keine Beförderungen vorzunehmen.“ Daraufhin ist ihm sein Stellvertreter Hans-Heinrich Deierling ins Wort gefallen. „Das ist nicht ganz richtig“, teilte dieser den Feuerwehrleuten und dem völlig überraschten Gemeindebrandmeister mit. „Wir möchten heute unseren Gemeindebrandmeister befördern,“ so Deierling. Samtgemeindebürgermeister Lothar Leusmann sagte: „Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, erstmalig einen Brandmeister, natürlich mit fachlicher Unterstützung durch den stellvertretenden Gemeindebrandmeister, persönlich zum Oberbrandmeister zu befördern.“ Teitge habe es nicht nur durch die Erfüllung der formellen Vorgaben - Dienstzeit, Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge -, „sondern auch durch seinen persönlichen Einsatz über die Pfl ichterfüllung hinaus, redlich verdient.“ Foto (von links) Samtgemeindebürgermeister Lothar Leusmann, Gemeindebrandmeister Karsten Teitge, stellvertretender Gemeindebrandmeister Hans-Heinrich Deierling. Text und Foto: Joachim Dürheide Alarmübung der Feuerwehren am Sportheim Tappenbeck Um 16.22 Uhr heulten am Sonntagnachmittag in einem Teilgebiet der Samtgemeinde Boldecker Land die Sirenen. Da wussten die Feuerwehrleute aus Barwedel, Jembke und Tappenbeck (Zug Ost), die zu ihren Feuerwehrgerätehäusern eilten noch nicht, dass es sich um eine großangelegte Alarmübung am Übungsobjekt Sportheim Tappenbeck handeln würde. „Wir brauchen diese absolute Geheimhaltung“, so Gemeindeausbildungsleiter Michael Kohnert, „weil wir die Übung so realitäts- Ihr Fachbetrieb in Ihrer Nähe!
Boldecker Land - 15 - Nr. 338/2011 nah wie möglich durchspielen wollen. Wüssten die Feuerwehrleute schon vorher, dass es sich um eine Großübung handelt, dann würden sie völlig anders reagieren.“ Tappenbecks Ortsbrandmeister, Georg-Uwe Vernunft, hatte das Drehbuch für die Einsatzübung geschrieben. Das Szenario sah den Aufbau einer Führungsstruktur, die Menschenrettung, die Brandbekämpfung, die Wasserförderung über weite Wegstrecke (Kleine Aller) sowie die Festigung der Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren in ihren Zügen vor. „Als allgemeine Lage habe ich Windstärke 4 aus westlicher Richtung bei einer Außentemperatur von 10 Grad Celsius vorgegeben.“ Die eintreffenden Wehren hatten schon während der Anfahrt über Funk die Information erhalten, dass im Sportheim aus unbekanntem Grund ein Feuer ausgebrochen sei. „Da vor dem Gebäude das Fahrzeug des Platzwartes abgestellt, die Person aber nirgendwo zu sehen war“, so Einsatzleiter Waldemar Golenia von der Ortsfeuerwehr Jembke, „hieß es mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vorzudringen, um die vermisste Person zu suchen.“ Golenia sprach von einer kniffl igen Situation. Denn durch die Wärmestrahlung habe die Gefahr der Brandausbreitung auf das benachbarte Kyffhäuserheim sowie zu den angrenzenden Bäumen und Sträuchern bestanden. Da abzusehen war, dass die Einsatzkräfte aus dem Zug Ost ausreichen würden, alarmierte er den Zug West mit den Ortsfeuerwehren Weyhausen, Bokensdorf und Osloß nicht mehr nach. “Wir hatten genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort“, begründete er seine Entscheidung. Bildunterschrift: Zur Großübung rückte der Zug Ost der Feuerwehr Boldecker Land zum Übungsobjekt Sportheim Tappenbeck aus. Text und Foto: Joachim Dürheide Musikalisches Dämmerschoppen der Feuerwehr Boldecker Land Für die Mitglieder der Altersabteilungen und ehemaligen Ortsbrandmeister aus den sechs Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Boldecker Land eröffnete Gemeindebrandmeister Karsten Teitge im Sportheim in Tappenbeck den mittlerweile 12. musikalischen Dämmerschoppen. Von seiner Beliebtheit hat die kameradschaftliche Veranstaltung bisher nichts eingebüßt. Ganz im Gegenteil. Über 60 Kameraden hatten den Weg nach Tappenbeck gefunden. „Nach Beendigung des 62. Lebensjahres heißt es ja für uns“, so der frühere Gruppenfüh- rer Friedrich Schütte aus Barwedel, „nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen zu dürfen. So schreibt es das Niedersächsische Brandschutzgesetz vor. Deshalb freue ich mich schon jedes Jahr darauf, mit den alten Weggefährten aus dem Boldecker Land über vergangene Feuerwehrzeiten zu schwadronieren.“ Er habe noch keinen Dämmerschoppen ausgelassen, sagte Ehrengemeindebrandmeister Helmut Jung aus Osloß. „Früher haben wir uns bei Einsätzen und Wettkämpfen häufi ger getroffen; heute ist es einmal im Jahr der Dämmerschoppen. Da sitzen wir dann wieder alle zusammen und erfahren Aktuelles aus dem Munde unseres Gemeindebrandmeisters.“ Das komme gut an, so die Feuerwehrleute aus den Altersabteilungen. „So erfahren wir interessante Neuigkeiten über die Entwicklung der Mitgliederstände, den Stand der Ausbildung und über das Einsatzgeschehen in unserer Samtgemeinde.“ Und damit es den ehemaligen Brandschützern so richtig gut gehen sollte, dafür zeichnete der Musikzug der Ortsfeuerwehr Tappenbeck unter der Leitung von Slavko Gros mit fl otter Blasmusik verantwortlich. Grußworte überbrachte der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister und nach der konstituierenden Sitzung im Amt des Vorsitzenden für Ordnungsamts- und Feuerschutzangelegenheiten bestätigte Henning Schulze aus Jembke. Den Fahrdienst und die Bewirtung hatten unterdessen die Ortsbrandmeister für ihre älteren Kameraden übernommen. Bildunterschrift: Die Mitglieder aus den Altersabteilungen der sechs Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Boldecker Land treffen sich im Sportheim in Tappenbeck zum musikalischen Dämmerschoppen. Text und Foto: Joachim Dürheide
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