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FIATSZENE IN NORDDEUTSCHLAND<br />
Wiesenburg:<br />
Vor dem Schloss<br />
und in der Remise<br />
sowie das Schlosstor<br />
und der Blick<br />
vom Turm.<br />
ein kleines Städtchen entstanden ist.<br />
Das Schloss wurde nach der Wende<br />
in Eigentumswohnungen aufgeteilt,<br />
weshalb heutzutage nur noch der<br />
Turm besichtigt werden kann, der<br />
eben auch das gerade genannte Museum<br />
beherbergt.<br />
Vom Turm aus genossen ein Teil der<br />
Teilnehmer die schöne Aussicht auf<br />
das Umland und vor allem auf die<br />
Fiats, während ein anderer Teil die<br />
Besichtigung der Gastronomie in<br />
der alten Remise vorzog.<br />
Nach einem kurzweiligen Aufenthalt,<br />
der jedem genug Zeit zum<br />
Schauen und Speisen ließ, sammelten<br />
wir uns wieder zur Rückfahrt.<br />
Aus Ermangelung an befahrbaren<br />
Straßen, die scheinbar nicht nur<br />
einem Darstellungsfehler meines<br />
Navis entsprungen ist, ging es die<br />
gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt<br />
zurück zum Treffengelände. Hier<br />
erwartete uns auch schon kostenloser<br />
Kaffee und Kuchen.<br />
Der Nachmittag flog dahin. Wer<br />
wollte konnte sich im nahegelegenen<br />
Schwimmbad etwas abkühlen.<br />
Alternativ gab es als Beiprogramm<br />
auch die Möglichkeit in brüllender<br />
Hitze den Bremslichtschalter am<br />
Auto von zwei Berliner Mädels zu<br />
tauschen.<br />
Erwartungsgemäß war ich nicht im<br />
Schwimmbad, hab dafür aber einige<br />
erfrischende Getränke gesponsert<br />
bekommen und hatte tatsächlich<br />
mal wieder dreckige Finger. Ist seit<br />
dem Ende meiner Fiatzeit ja eher<br />
zur Ausnahme geworden... mal von<br />
Reifen abgesehen.<br />
Der Nachmittag verflog und ging<br />
ähnlich unspektakulär in den Abend<br />
über wie das Kuchenbuffet zum<br />
Grill-Beilagen-Angebot wechselte.<br />
Völlig unbemerkt von den Beobachtern<br />
der Straße vor dem Hof<br />
lockte in der Zwischenzeit der<br />
Grill mit Steak, Pute oder Wurst<br />
und dazu standen selbstgemachte<br />
Salate, Kräuterbutter, verschiedene<br />
Brote und Gemüse zur Wahl. Gibt<br />
es doch Hauselfen, oder waren wir<br />
schlicht abgelenkt von dem unerwarteten<br />
Verkehrsaufkommen?<br />
Nachdem neben ein paar Treckern<br />
und Kutschen mit Junggesellenabschieden<br />
den ganzen Tag maximal<br />
10 bis 20 Autos die Straße genutzt<br />
haben, waren es zwischen 17:00<br />
und 18:00 Uhr einige Hundert.<br />
Rush hour? Zwei Flixbusse – neue<br />
Strecke: Dortmund – Klein Marzehns<br />
– Berlin? Die Verkehrsnachrichten<br />
klärten uns über einen Stau<br />
auf der nahegelegenen A9 auf und<br />
die Eingeborenen meinten, das sei<br />
so 1mal die Woche üblich.<br />
Nun aber lecker essen, kühles Bier<br />
trinken (...weil genug Kühlschränke<br />
da waren), Stockbrot am Lagerfeuer<br />
....Lagerfeuer bei 35°C Tagestemperatur?<br />
Zugegeben, nach der Hitze<br />
war das Feuer schon fast eine Abkühlung<br />
und vom Stockbrot hab ich<br />
diesmal schön die Finger gelassen...<br />
genau wie diesen Abend vom Ramazzotti.<br />
Mit gar nicht so dickem Kopf bin<br />
ich pünktlich um 8:00 Uhr wach geworden.<br />
Schnell den Puch auf den<br />
Anhänger und Punkt 9:00 Uhr ab<br />
zum Frühstück mit selbstgemachtem<br />
Rhabarbersaft. Echt eine Herausforderung<br />
nach einem Zechgelage.<br />
Immerhin hatte ich zugesagt,<br />
dass ich nachmittags am Freizeitwahn<br />
meiner Söhne teilhaben will,<br />
somit blieb keine Wahl.<br />
Die Temperatur war auf erträgliche<br />
25°C gefallen, sodass mein Navi<br />
sich zum Dienst zurück melden<br />
konnte. Der Heimfahrt stand nichts<br />
im Wege. Hm, vielleicht mal davon<br />
abgesehen, dass die Luftfederung<br />
des Zugesels hinten doch recht tief<br />
hängt. Um dem Problem gerecht<br />
zu werden habe ich mir die Strecke<br />
querfeldein zur A2 gespart und bin<br />
direkt über die A9-A10 den Umweg<br />
zur A2 gefahren. Eine weise<br />
Entscheidung, denn das Heck des<br />
Wagens blieb die ganze Fahrt über<br />
grenzwertig tief. Erst 20 km vor<br />
Zuhause ging die rote Warnung aus.<br />
So viel zum Thema „pannenfrei“.<br />
Fazit: Ein 500er bleibt halt immer<br />
ein 500er, ob nun aus Stuttgart oder<br />
aus Turin.<br />
V.l.n.r.: Beifahrerin<br />
Bremslichtschalter,<br />
Hennes Krich,<br />
Bulli-Thomas<br />
Brochhaus, Fahrerin<br />
kaputter<br />
Bremslichtschalter<br />
und hinten ein<br />
MAN-Trecker.<br />
Der Heimfahrt<br />
stand nichts im<br />
Wege. Hm, vielleicht<br />
mal davon<br />
abgesehen, dass<br />
die Luftfederung<br />
des Zugesels<br />
hinten doch recht<br />
tief hängt.<br />
Kleines Bild:<br />
Stopp: Fahrzeug<br />
zu tief<br />
Fotos: Martin Stein<br />
32 500er <strong>2016</strong>/www.fi at500ig.de