PROGRAMM
VIFF-Programm2
VIFF-Programm2
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
19. SYMPOSION<br />
FRÜHFÖRDERUNG 2017<br />
„Frühförderung von Anfang an – wirkt…”<br />
09.–11. März 2017<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main · Campus Westend<br />
Schirmherr:<br />
Volker Bouffier<br />
Ministerpräsident des Landes Hessen<br />
VERANSTALTER<br />
<strong>PROGRAMM</strong><br />
Vereinigung für<br />
Interdisziplinäre<br />
Frühförderung e.V.<br />
Fachbereich<br />
Erziehungswissenschaften<br />
Goethe-Universität Frankfurt
SOFTWARE FÜR FRÜHFÖRDERSTELLEN<br />
Mit der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern und 12 Förderstellen wurde<br />
eine moderne, praxisnahe und mehrplatzfähige 32-Bit-Windows-Software<br />
entwickelt:<br />
Stammdatenkartei,<br />
Förderdokumentationen,<br />
päd./med. Abrechnungen<br />
für Ämter + Kassen (§302),<br />
GOD-, Fibu-Schnittstelle,<br />
Falldokumentationen,<br />
Terminplaner,<br />
WORD-Vorlagen,<br />
Listen-Designer,<br />
Dokumentenarchivierung,<br />
Raum- und Wochenplaner...<br />
Die Software testen Sie<br />
4 Wochen kostenlos und<br />
unverbindlich in Ihrer<br />
Förderstelle.<br />
Sie ist preiswert, schnell erlernbar<br />
und nach der Einweisung sofort<br />
einsatzfähig.<br />
C+S Computer+Service GmbH erstellt<br />
seit 33 Jahren Software für Dienstleister!<br />
n Grußworte .............................................................................................................................................. 4<br />
n International und ICF .............................................................................................................................. 8<br />
n Eurlyaid .................................................................................................................................................. 9<br />
DONNERSTAG, 09. MÄRZ 2017<br />
n Vorveranstaltung der Ländervereinigung VIFF Hessen ........................................................................... 10<br />
n Eröffnungsvorträge .............................................................................................................................. 11<br />
n Mitgliederversammlung VIFF e.V. .......................................................................................................... 12<br />
n Die VIFF ................................................................................................................................................... 13<br />
n Programmübersichten .............................................................................................................................. 14<br />
FREITAG, 10. MÄRZ<br />
n Vorträge / Workshops ........................................................................................................................... 18<br />
n “Workout” am Freitagabend ................................................................................................................. 51<br />
SAMSTAG, 11. MÄRZ<br />
n Vorträge .............................................................................................................................................. 52<br />
n Workshops ......................................................................................................................................... 55<br />
ALLGEMEINE HINWEISE<br />
n Veranstalter / Organisation / Tagungsgebühren ..................................................................................... 60<br />
n Anfahrt ................................................................................................................................................ 62<br />
n Aussteller und Sponsoren .................................................................................................................... 63<br />
n Hotels, Impressum .............................................................................................................................. 64<br />
n Referenten und Vorstand ..................................................................................................................... 66<br />
INHALTS-<br />
VERZEICHNIS<br />
Am Angerpark 16 * 94227 Zwiesel * Tel.: 09922 / 84 20 20 * Fax: 09922 / 84 20 40<br />
E-Mail: info@fruehfoerderung-software.de * www.fruehfoerderung-software.de
GRUSSWORT<br />
4<br />
5<br />
GRUSSWORT<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
ganz herzlich möchten wir Sie im Namen des Organisationskomitees zum 19. Bundessymposium der Vereinigung für Interdisziplinäre<br />
Frühförderung (VIFF) e.V. in Kooperation mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main begrüßen!<br />
Das Organisationskomitee hat sich durch die große Anzahl an eingereichten Abstracts gelesen, und sich dazu intensiv beraten<br />
und anschließend gemeinsam dieses Programm entwickelt.<br />
Prof. Dr. Andrea Caby<br />
Auf dem attraktiven Gelände der Johann Wolfgang Goethe-Universität dürfen wir hoffentlich interessante und kurzweilige Tage<br />
verbringen. Das Ambiente sollte für Inspirationen sorgen, die schönen Gebäude und Räumlichkeiten werden uns einen angemessenen<br />
Rahmen bieten.<br />
Aktuelle politische Herausforderungen sowie gesellschaftliche Entwicklungen erfordern ein abgestimmtes Vorgehen aller beteiligten<br />
Berufsgruppen im interdisziplinären Arbeitsfeld. Um jungen Kindern und ihren Familien bestmöglich und „früh“ zur Seite stehen<br />
zu können, sind ein regelmäßiger und intensiver fachlicher Austausch sowie aktive Vernetzung gefordert.<br />
Als Thema des Symposiums haben wir den Titel „Frühförderung von Anfang an – wirkt ...“ gewählt.<br />
Unter dem Motto „Bewährtes erhalten – Neues integrieren“ möchte das Symposium 2017 Raum für die Auseinandersetzung mit<br />
den aktuellen Herausforderungen und die Reflexion von Chancen sowie Erfordernissen bieten.<br />
Die aufgeführte Vielzahl an Workshops (WS) und Vorträgen ist wie gewohnt nach Themenfeldern sortiert. Zur Wiedererkennung<br />
dient die farbliche Randleiste unten auf jeder Seite.<br />
Als ergänzenden Schwerpunkt zu unseren Tagungsinhalten haben wir das Thema International und ICF besonders in den Blick<br />
genommen und freuen uns dazu auf internationale Referenten und Eurlyaid.<br />
Erstmalig haben wir für die Mitgliederversammlung den Donnerstagnachmittag vorgesehen, um mit mehr Zeit und integriertem<br />
Fachvortrag mit Mitgliedern und Gästen intensiv ins Gespräch kommen zu können.<br />
Wir laden Sie herzlich ein, vom 09. – 11. März 2017 in Frankfurt am Main dabei zu sein!<br />
Gitta Hüttmann<br />
Besonders in den Blick wollen wir dabei nehmen:<br />
n ... wirkt früh<br />
n ... wirkt in und mit Familien<br />
n ... wirkt im Sozialraum<br />
n ... wirkt unter neuen gesetzlichen Grundlagen<br />
n ... wirkt im Kontext von Migration / Kultur / Sprache<br />
n ... International und ICF<br />
Auf Ihr Kommen freuen sich im Namen des Organisationsteams<br />
Prof. Dr. Andrea Caby Gitta Hüttmann Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />
Bundesvorsitzende VIFF Stellvertretende Bundesvorsitzende VIFF Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />
Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren haben wir dazu ein vielfältiges Tagungsprogramm zusammengestellt und bedanken uns<br />
an dieser Stelle für die vielen Vorschläge, die zur Auswahl eingereicht wurden.<br />
Prof. Dr. Dieter Katzenbach
GRUSSWORT<br />
6<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Aufblühen und Entwickeln<br />
an der MSB Medical School Berlin<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm<br />
kein anderes interdisziplinäres Konzept erfährt derzeit eine so hohe Zustimmung wie das der Frühförderung. In Politik, Medien<br />
und Öffentlichkeit trifft es auf großes Entgegenkommen, zumal es anschließt an alltagstheoretische Weisheiten wie: „Was Hänschen<br />
nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Aber weder die traditionellen Alltagstheorien noch die aktuellen bildungspolitischen<br />
Programmatiken zur frühen Förderung der jungen Kinder haben bislang ausreichend empirische Evidenz, um die weithin akzeptierte<br />
und begrüßte Erziehungsprogrammatik einer Frühen Förderung auf gesicherte Füße stellen zu können.<br />
Das 19. Symposion 2017 „Frühförderung von Anfang an – wirkt …“ widmet sich der Anforderung an die Forschung, tragfähige<br />
Erkenntnisse zu den möglichen Wirkungsannahmen bereitzustellen. Hier wird ein intensiver Austausch zu den Fragen nach den<br />
Wirkungen früher Förderung stattfinden. Und hier wird zu beurteilen sein, welche und wie weitgehend die verbreiteten Wirkungsannahmen<br />
als wissenschaftlich belegt gelten können.<br />
Der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität schätzt sich glücklich, Veranstaltungsort für dieses Symposion<br />
zu sein. Dies umso mehr, als Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs als Mitveranstaltende und als Beitragende fungieren.<br />
Ich wünsche dem Symposion einen ertragreichen Verlauf und viele Impulse – sowohl für die wissenschaftliche als auch für die<br />
praktische Fortentwicklung des Themenbereichs Frühförderung.<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm<br />
Dekanin des Fachbereichs Erziehungswissenschaften<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />
Bewerben<br />
Sie sich jetzt und<br />
sichern Sie sich<br />
Ihren Platz.<br />
Unsere Studiengänge<br />
• Transdisziplinäre Frühförderung (B.A.)<br />
• Soziale Arbeit (B.A.)<br />
• Angewandte Psychologie (B.Sc.)<br />
• Medizinpädagogik (B.A.)<br />
... und viele weitere Studiengänge<br />
MSB Medical School Berlin<br />
University of Applied Sciences and Medical University<br />
Calandrellistraße 1 – 9 · 12247 Berlin<br />
Telefon 030 76 68 37 53-60<br />
Mail info@medicalschool-berlin.de<br />
medicalschool-berlin.de
INTERNATIONAL<br />
UND ICF<br />
8<br />
International und ICF<br />
Das wichtige Handlungsfeld der Internationalen Klassifikation der<br />
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) hat auf diesem<br />
Bundessymposium erstmalig einen eigenen Block erhalten, der<br />
sich zusammen mit dem internationalen Block im Tagungsprogramm<br />
wiederfindet.<br />
Seit 2014 ist eine Arbeitsgruppe im Auftrag der Vereinigung für<br />
Interdisziplinäre Frühförderung (VIFF) e.V. damit beschäftigt, Standards<br />
für Fortbildungen zum Thema „Arbeiten mit der ICF in der<br />
Frühförderung“ zu entwickeln. Diese Standards sind nun in Form<br />
von „learning outcomes“ und dazugehörigen Rahmenbedingungen<br />
kurz vor der Fertigstellung. Hilfreich dabei war, dass die Arbeit seit<br />
2015 in das MedUse Projekt eingebunden und damit die Zusammenarbeit<br />
mit der ICF-Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft<br />
für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ) ermöglicht<br />
wurde. So sind nun die „learning outcomes“ zwischen dem<br />
Bundesvorstand der VIFF und der DGSPJ abgestimmt. Sie entsprechen<br />
auch den Ideen der Weltgesundheitsorganisation – Family of<br />
international Classifications (WHO-FIC).<br />
Die zwischen VIFF und DGSPJ abgestimmten „learning outcomes“<br />
und die dazugehörigen Standards für Ausbilder und Ausbildung<br />
bezüglich der ICF in der Frühförderung und Sozialpädiatrie werden<br />
auf dem Symposium vorgestellt und sind auch auf der Homepage<br />
der VIFF veröffentlicht. Ausbildende und Ausbildungen, die den<br />
Standards entsprechen, erhalten dann auf Antrag das Siegel „von<br />
der VIFF empfohlen“.<br />
Die angebotenen ICF- und internationalen Vorträge und Workshops<br />
sind im Programm farblich gekennzeichnet.<br />
Frühförderung international – EURLYAID<br />
EURLYAID ist eine Europäische Vereinigung für Frühförderung<br />
(European Association on Early Childhood Intervention, kurz EAECI).<br />
Sie versteht sich als ein partizipativer Verein von Personen, die an<br />
allen Themen, die Frühförderung betreffen, interessiert sind.<br />
Die Arbeitsgruppe besteht aus RepräsentantInnen von Elternvereinen,<br />
Fachkräften und ForscherInnen aus verschiedenen Ländern in<br />
Europa. Die VIFF ist seit über 10 Jahren kooperatives Mitglied, langjährig<br />
aktiv vertreten durch Prof. Dr. Jürgen Kühl und seit 2015<br />
durch Prof. Dr. Britta Gebhard. Weitere Informationen finden Sie<br />
unter www.eurlyaid.eu. Die verbindende Sprache ist Englisch.<br />
ReferentInnen aus Belgien, Portugal, Großbritannien und Norwegen<br />
werden eine internationale Perspektive auf aktuelle Entwicklungen<br />
und Projekte in der Frühförderung präsentieren. Die Vorträge werden<br />
auf Englisch gehalten, die Diskussionsfragen können in Deutsch<br />
oder Englisch gestellt werden. Im Seminarraum werden Kurzfassungen<br />
der Vorträge in Deutsch vorliegen.<br />
9<br />
EURLYAID<br />
INTERNATIONAL<br />
VORTRÄGE<br />
10. März 2017 · 09.00–12.30 · Saal 8 · WS7 + 14.00–17.30 · Saal 10 · WS13 · Prof. Liane Simon, PD Dr. Heike Philippi<br />
n Teilhabeorientierung in Frühförderstelle und SPZ mit der ICF planen und umsetzen – Wie könnte es gehen?<br />
10. März 2017 · 14.00–14.45 · Saal 10 · L1 + 16.00–16.45 · Saal 10 · P1 · Prof. Britta Gebhard, Prof. Andreas Seidel (Moderation: R. Lilje)<br />
n Förder- und Behandlungsplanung partizipationsorientiert gestalten<br />
10. März 2017 · 14.45–15.30 · Saal 8 · L2 · Nicole Baden (Moderation: R. Lilje)<br />
n ICF-CY basierter Elterfragebogen<br />
11. März 2017 · 09.00–09.45 · Saal 8 · S1 · Hanns-Günter Wolf, PD Dr. Heike Philippi (Moderation: A. Seidel)<br />
n Überlegungen und Konzepte zu Implementierung der ICF-CY innerhalb der bayerischen Frühförderung<br />
11. März 2017 · 09.45–10.30 · Saal 10 · S2 · Prof. Dr. Liane Simon, Prof. Dr. Marianne Irmler, Prof. Dr. Angela Kindervater (Moderation: A. Seidel)<br />
n Erste Ergebnisse der Befragung von Frühförderstellen zur Nutzung der ICF (MSH Medical School Hamburg)<br />
11. März 2017 · 09.00–10.30 · Saal 10 · WS28 · Dr. Barbara Giel<br />
n „Runde Tische“ im Kontext von Frühförderung lösungsorientiert moderieren<br />
11. März 2017 · 09.00–10.30 · Saal 10 · WS31 · Prof. Dr. Manfred Pretis<br />
n Die ICF-CY in der Frühförderung gemeinsam mit Eltern anwenden<br />
10. März 2017 · 09.00–09.45 · Saal 10 · D1 · PhD Ana Teresa Brito, PD Dr. Heike Philippi (Moderation: A. Caby, B. Gebhard)<br />
n Rethinking professional development for a transcultural and inclusive Early Childhood Intervention<br />
10. März 2017 · 09.45–10.30 · Saal 11 · D2 · Prof. emeritus J.-J. Detraux (Moderation: A. Caby, B. Gebhard)<br />
n Family adjustment when facing disability: co-construction of a space / time of «bientraitance» for both parents and professionals<br />
10. März 2017 · 11.00–11.45 · Saal 8 · H1 · Dr. Carolyn Blackburn (Moderation: A. Caby)<br />
n The value of relational pedagogy and professional love to early childhood intervention and child/family well being for children<br />
with complex disabilities<br />
10. März 2017 · 11.45–12.30 · Saal 9 · H2 · Ena Heimdahl (Moderation: A. Caby)<br />
n Eating together is an act of love: Mealtimes and inclusion<br />
VORTRÄGE
<strong>PROGRAMM</strong><br />
DONNERSTAG<br />
10<br />
VORVERANSTALTUNG DER LANDESVEREINIGUNG HESSEN<br />
13.30 B U N D E S S Y M P O S I O N – B E G I N N<br />
11<br />
<strong>PROGRAMM</strong><br />
DONNERSTAG<br />
10.00–12.00<br />
10.00–10.15<br />
10.15–11.45<br />
11.45–12.00<br />
12.00–13.30<br />
«Frühförderung ist bunt! Was uns in Hessen zusammenhält»<br />
Frühförderung kann sich – ähnlich wie ein Zauberwürfel – ob der Flexibilität ihrer Angebote vielfältig an die jeweiligen an sie herangetragenen<br />
Bedarfe anpassen. Trotzdem fußt sie auf festen fachlichen Arbeitsprinzipien, die in der hessischen Rahmenkonzeption ausformuliert<br />
sind. Anhand einzelner hessischer Lösungen vor Ort wird dies in der Veranstaltung vorgestellt. Im Blickpunkt stehen dabei die<br />
fachlichen Arbeitsprinzipien:<br />
• Individualität, Autonomie und Ganzheitlichkeit<br />
• Familienorientierung und Lebensweltorientierung<br />
• Niedrigschwelligkeit<br />
Begrüßung und Information<br />
Prof. Armin Sohns, Rebecca Göbel, Vorsitzende der VIFF-Hessen<br />
Aktuelle Herausforderungen zu den fachlichen Arbeitsprinzipien der Frühförderung<br />
und ihre Umsetzungsmöglichkeiten anhand von Beispielen hessischer Frühförderpraxis<br />
Eva Klein, Ute Wilhelm und Kolleginnen und Kollegen der hessischen Frühförderstellen<br />
Austausch und Ausblick<br />
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wie freuen uns über zahlreiche interessierte<br />
Fachkolleginnen und Fachkollegen aus dem ganzen Bundesland.<br />
n MITTAGSPAUSE<br />
• Interdisziplinarität<br />
• Vernetzung und Koordination<br />
Begrüßung/Grußworte<br />
Bundesvorsitzende/Dekan/Politik<br />
E R Ö F F N U N G S V O R T R Ä G E<br />
Frühförderung von Anfang an – wirkt... inklusiv<br />
Förderung ist der Zentralbegriff der Behindertenpädagogik, Teilhabe<br />
seht im Zentrum inklusiver Pädagogik. Wie verortet sich die<br />
Frühförderung in diesem Feld? Förderung oder Teilhabesicherung<br />
– für viele mag dies nur scheinbar einen Widerspruch darzustellen.<br />
Teilhabesicherung durch Förderung, so dürfte vielerorts die Antwort<br />
lauten. Aber greift diese Antwort nicht doch zu kurz?<br />
Kindliche Entwicklungsrisiken – familiäre Erschöpfungszustände:<br />
Was heißt dies für eine Frühförderung von Anfang an?<br />
Gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen wie auch soziale<br />
Anspannungen (Stichwort: Armut von Kindern) bleiben nicht ohne<br />
Einfluss auf die gesundheitlichen und sozialen Risiken im (frühen)<br />
Kindesalter. Dies zeigt die Verschiebung von somatischen zu psychosozialen<br />
Störungen („Neue Morbidität“). Auch Behinderungsformen<br />
haben sich zum Teil verändert: ‚Klassische‘ Behinderungen<br />
wie z. B. das Down-Syndrom haben ab-, massive Störungsbilder<br />
in der Kombination von biologischen Schädigungen und psychosozialer<br />
Deprivation zugenommen. Diese Entwicklungen stehen<br />
Förderung und Teilhabesicherung stehen in der Frühförderarbeit<br />
nicht zwangsläufig im Widerspruch, aber doch in einem Spannungsverhältnis.<br />
Hat die Frühförderung Konzepte, Strategien<br />
und Haltungen entwickelt, um mit diesem Spannungsverhältnis<br />
verantwortungsvoll umzugehen?<br />
anschließend Diskussion<br />
sehr oft im Zusammenhang mit komplexen familiären Erschöpfungszuständen,<br />
„die das gesamte Leben, die sozialen Beziehungen<br />
und das Handeln durchdringen und prägen“ (Lutz 2014, S. 100).<br />
In dem Vortrag werden diese Zusammenhänge aufgezeigt. Darauf<br />
aufbauend wird herausgearbeitet, dass Frühförderung nur dann<br />
nachhaltig wirksam werden kann, wenn sie von Anfang die<br />
Familien – und gerade auch „erschöpfte Familien“ – und deren<br />
Bedürfnisse respektvoll einbezieht.<br />
anschließend Diskussion<br />
Prof. Dr. Andrea Caby<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm<br />
14.00–15.00<br />
V1<br />
REFERENT<br />
Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />
MODERATION<br />
A. Caby<br />
15.00–16.00<br />
V2<br />
REFERENT<br />
Prof. Dr. Hans Weiß<br />
MODERATION<br />
A. Caby
MITGLIEDER-<br />
VERSAMMLUNG<br />
DONNERSTAG<br />
16.00–20.00<br />
REFERENTIN<br />
Prof. Dr. phil.<br />
Svenja Taubner<br />
12<br />
V O R T R A G<br />
M I T G L I E D E R V E R S A M M L U N G<br />
Erstmalig zu diesem Symposium wird unsere Mitgliederversammlung ein längeres Zeitfenster<br />
umfassen, damit mehr Raum für unsere gemeinsamen Anliegen zur Verfügung steht.<br />
Mentalisierungs-basierte Ansätze in der Frühförderung<br />
Die Mentalisierungstheorie nimmt die Fähigkeit von Individuen ins Zentrum, sich selbst und andere psychologisch zu verstehen. Es<br />
hat sich gezeigt, dass das Ausmaß dieser Fähigkeit ganz erheblich dazu beiträgt, transgenerationale Prozesse positiv zu beeinflussen.<br />
So zeigte sich in der Londoner Eltern-Kind-Studie, dass hoch psychologisch reflektierte Mütter trotz eigener Deprivationserfahrungen<br />
sicher gebundene Kinder haben können. Es liegt daher nahe, Mentalisierung auch gezielt in der Frühförderung zu unterstützen. Vier<br />
Praxisbeispiele sollen veranschaulichen, wie sich das Konzept in der Praxis umsetzen lässt: Minding the Baby (ein aufsuchendes<br />
Elternprogramm), Mentalisierungskurse für Pflege- und Adoptiveltern, MBT-Lighthouse für psychisch kranke Eltern und Mentalisierungs-Basierte<br />
Krippeneinführung.<br />
Wahl des neuen Vorstandes<br />
Weitere Details erfolgen Anfang Februar mit dem Versand der Einladung an alle Mitglieder.<br />
Gäste sind herzlich willkommen!<br />
Die Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V.<br />
stellt sich die Aufgabe, die Umsetzung und Weiterentwicklung der<br />
Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder<br />
und ihrer Familien in fachlicher Hinsicht zu fördern.<br />
Die Frühförderung kann nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
aller Professionen gelingen, deshalb hat sich die Vereinigung<br />
bewusst interdisziplinär konstituiert. Sie fußt somit auf der Beteiligung<br />
aller Berufsgruppen, die in der Frühförderung tätig sind. Sie<br />
berücksichtigt sowohl organisatorisch wie auch inhaltlich in angemessener<br />
Weise die Arbeitsschwerpunkte der medizinischtherapeutischen<br />
sowie der pädagogisch-psychologischen und<br />
sozialen Arbeitsbereiche in der Frühförderung.<br />
Die Vereinigung will<br />
• fachliche Beiträge zur Weiterentwicklung der Frühförderung<br />
leisten<br />
• Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter/innen<br />
in der Frühförderung planen und durchführen<br />
• den interdisziplinären Austausch aller Berufsgruppen in der<br />
Frühförderung unterstützen<br />
• die Zusammenarbeit der Eltern fördern<br />
• die Belange und fachlichen Erfordernisse der Frühförderung<br />
in der Öffentlichkeit vertreten<br />
Die Anregung und Durchführung von Projekten, Fortbildungsveranstaltungen,<br />
Tagungen und Kongressen sowie beratende<br />
Tätigkeit und Publikationen gehören zu den Aufgaben unserer<br />
Vereinigung. Mitglieder werden können alle, die diese Aufgaben<br />
unterstützen möchten. Privatpersonen als natürliche Person;<br />
ebenso Verbände, Vereine und andere Körperschaften als juristische<br />
Personen.<br />
Publikationsorgan der Vereinigung ist die Fachzeitschrift „Frühförderung<br />
interdisziplinär“, die im Ernst Reinhardt Verlag, München,<br />
erscheint. Mitglieder der Vereinigung können die Zeitschrift zum<br />
Vorzugspreis abonnieren. Die Vereinigung ist als gemeinnützig<br />
anerkannt.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie bei der<br />
Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V.<br />
Bundesgeschäftsstelle, Seidlstraße 18 a, 80335 München<br />
Fon: +49 (0)89 545898-27<br />
Fax: +49 (0)89 545898-25<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@fruehfoerderung-viff.de<br />
www.viff-fruehfoerderung.de<br />
13<br />
MITGLIEDER-<br />
VERSAMMLUNG<br />
DONNERSTAG<br />
16.00–20.00<br />
Verleihung des 1. Frühförderpreises<br />
Verleihung der Ehrennadel<br />
Die Vereinigung arbeitet bundesweit. Es bestehen bisher Landesvereinigungen<br />
in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern,<br />
Berlin-Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und<br />
Thüringen sowie die Ländervereinigung Nord; weitere werden<br />
angestrebt.<br />
www.viff-fruehfoerderung.de
14<br />
15<br />
<strong>PROGRAMM</strong>ÜBERSICHT<br />
FREITAG, 10. MÄRZ 2017<br />
14.30<br />
14.45 VORTRAG I2 s.S.37 VORTRAG J2 s.S.38 VORTRAG K2 s.S.39 VORTRAG L2 s.S.40<br />
15.00<br />
15.15<br />
15.30<br />
Die Rolle der Frühförderung...<br />
KAFFEEPAUSE<br />
Kinder- und Familienzentren:<br />
Bindeglied in der Vernetzung...<br />
Mentalisierungsbasiertes<br />
Präventionsprogramm...<br />
ICF-CY basierter<br />
Elternfragebogen<br />
15.45<br />
16.00 VORTRAG M1 s.S.40 VORTRAG N1 s.S.42 VORTRAG O1 s.S.43 VORTRAG P1 s.S.44<br />
16.15<br />
16.30<br />
Mit besonderen Anstrengungen..<br />
Miteinander anstatt<br />
nebeneinander...<br />
Vom Sinn im Nicht-sinnigen Förder- und<br />
Behandlungsplanung...<br />
16.45 VORTRAG M2 s.S.41 VORTRAG N2 s.S.42 VORTRAG O2 s.S.43 VORTRAG P2 s.S.44<br />
17.00 Sprachföhrderung<br />
Drehscheibe Drop<br />
Arbeitsfelder der frühen ICF-CY basierter<br />
17.30 17.15 zuhausen...<br />
In(klusive)...<br />
Kindheit<br />
Elternfragebogen<br />
THEMEN-<br />
BEREICHE:<br />
Frühförderung von Anfang an...<br />
09.00 VORTRAG A1 s.S.18 VORTRAG B1 s.S.19 VORTRAG C1 s.S.20 VORTRAG D1 s.S.21 WORKSHOP 1 s.S.31<br />
Entwicklung sozial-adaptiver Früherkennung Hör- und Frühförderung von Säuglingen Rethinking professional Frühförderung im<br />
09.30<br />
Kompetenzen...<br />
Kommunikationsförderung... und Kleinkinder...<br />
development...<br />
Netzwerk Früher Hilfen<br />
aus der Sicht eines<br />
09.45 VORTRAG A2 s.S.18 VORTRAG B2 s.S.19 VORTRAG C2 s.S.20 VORTRAG D2 s.S.22 sektorenübergreifenden<br />
10.00<br />
10.15<br />
Sozial-emotionale<br />
Kompetenzen...<br />
Herausforderungen<br />
Kommunikation / Pragmatik...<br />
Unterstützte<br />
Kommunikation für Alle...<br />
Family adjustment when<br />
facing disability....<br />
Präventionsmodells<br />
10.30<br />
KAFFEEPAUSE<br />
10.45<br />
11.00 VORTRAG E1 s.S.25 VORTRAG F1 s.S.26 VORTRAG G1 s.S.27 VORTRAG H1 s.S.28 (Fortsetzung)<br />
11.15 Musik hilft!<br />
Erkenntnisse der<br />
Die geplante Reform der Relationship-based Early<br />
11.30<br />
Entwicklungspsychologie... Kinder- und Jugendhilfe... Intervention Services...<br />
11.45 VORTRAG E2 s.S.25 VORTRAG F2 s.S.26 VORTRAG G2 s.S.27 VORTRAG H2 s.S.30<br />
12.00 Verstehen und sich Väter im Fokus der Wechselwirkung BTHG Eating together...<br />
12.15 verständigen...<br />
Frühförderung<br />
und Inklusives SGB VIII<br />
12.30<br />
13.00 MITTAGSPAUSE<br />
13.30 13.15<br />
14.00 VORTRAG I1 s.S.36 VORTRAG J1 s.S.37 VORTRAG K1 s.S.38 VORTRAG L1 s.S.39<br />
14.15 freiwilliges Engagement... Konfrontation von Kindern Aufgabenfelder und Arbeitstätigkeiten<br />
Förder- und<br />
mit Sexualität<br />
der Früherziehung...<br />
Behandlungsplanung...<br />
... wirkt früh<br />
... wirkt in und<br />
mit Familien<br />
... wirkt im<br />
Sozialraum<br />
... wirkt unter neuen<br />
gesetzlichen Grundlagen<br />
WORKSHOP 12 s.S.45<br />
Förderung von Säuglingen<br />
und Kleinkindern im<br />
Konzept Kleine Wege ® –<br />
Wieviel Struktur braucht<br />
heilpädagogisches<br />
Vorgehen?<br />
WORKSHOP 2 s.S.31<br />
Ich fühle was, was du nicht<br />
fühlst<br />
(Fortsetzung)<br />
WORKSHOP 13 s.S.45<br />
Teilhabeorientierung in<br />
Frühförderstelle und SPZ<br />
mit der ICF planen und<br />
umsetzen –<br />
Wie könnte es gehen?<br />
WORKSHOP 3 s.S.32<br />
Verhaltensauffällige<br />
Kinder –<br />
verhaltensauffällige<br />
Eltern?<br />
(Fortsetzung)<br />
f<br />
WORKSHOP 14 s.S.46<br />
Marte Meo – eine videogestützte<br />
Entwicklungsberatung<br />
– wirkt früh in<br />
Familie und Sozialraum<br />
WORKSHOP 4 s.S.32<br />
Wege für Eltern,<br />
die einander nicht (mehr)<br />
über den Weg trauen<br />
(Fortsetzung)<br />
WORKSHOP 15 s.S.46<br />
Verstehen und sich verständigen<br />
– Förderung<br />
der Kommunikation von<br />
Anfang an<br />
(Fortsetzung) (Fortsetzung) (Fortsetzung) WORKSHOP 16 s.S.47<br />
„Auch wer nicht sprechen<br />
kann, hat viel zu sagen“<br />
... wirkt im Kontext von<br />
Migration/Kultur/Sprache<br />
International<br />
und ICF-CY<br />
WORKSHOP 5 s.S.33<br />
Frühförderung an der<br />
Familie orientiert –<br />
praktisch und konkret<br />
(Fortsetzung)<br />
WORKSHOP 17 s.S.47<br />
Familienorientierte<br />
Förderung in<br />
Alltagsroutinen<br />
WORKSHOP 18 s.S.48<br />
Frühförderer im Kontext<br />
von Enttabuisierung der<br />
Sexualität in „besonderen“<br />
Familien<br />
WORKSHOP 6 s.S.33<br />
Doppelte Ressourcen?<br />
Doppelte Belastungen?<br />
Familienstärken –<br />
Familien mit (und ohne)<br />
Migrationsbiografien<br />
Stärken<br />
(Fortsetzung)<br />
WORKSHOP 19 s.S.48<br />
Herausforderung<br />
INKLUSION für die<br />
Frühförderung<br />
WORKSHOP 20 s.S.49<br />
Was machen wir<br />
eigentlich gerade? –<br />
Diagnose, Vermittlung<br />
und Elternarbeit<br />
WORKSHOP 7 s.S.34<br />
Teilhabeorientierung in<br />
Frühförderstelle und SPZ<br />
mitder ICF planen und<br />
umsetzen –<br />
Wie könnte es gehen?<br />
(Fortsetzung)<br />
WORKSHOP 21 s.S.49<br />
Interdisziplinäre Frühförderung<br />
und Frühe Hilfen<br />
WORKSHOP 22 s.S.50<br />
Frühe Förderung von<br />
Kindern mit<br />
Fluchterfahrung –<br />
Erfahrungsberichte<br />
und mehr<br />
Die Vorträge und Workshops haben wir für Sie zur besseren Übersicht in Themenbereiche gegliedert und diese Bereiche verschiedenen Farben zugeordnet.<br />
Sowohl in dieser Übersicht als auch auf den folgenden, ausführlichen Programmseiten finden Sie die entsprechenden Zuordnungen und eine Legende.<br />
Die Raumzuordnung stand bei Drucklegung noch nicht fest und wird vor Ort ausgeschildert.<br />
WORKSHOP 8 s.S.34<br />
Neue Ansprüche –<br />
neue Umsetzung:<br />
Frühförderung als Teil einer<br />
Inklusionskultur im<br />
Kindergarten – wie kann<br />
das aussehen?<br />
WORKSHOP 9 s.S.35<br />
Frühförderung wirkt<br />
„früh“ – und wie weisen<br />
wir dies nach? Chancen<br />
und Grenzen kontrollierter<br />
Einzelfallstudien<br />
WORKSHOP 10 s.S.35<br />
Gelungene Elternarbeit –<br />
Wie kommen wir in<br />
einen Dialog?<br />
WORKSHOP 11 s.S.36<br />
Miteinander spielen –<br />
positionieren, lagern,<br />
das Umfeld gestalten –<br />
damit Inklusion gelingt
16<br />
17<br />
<strong>PROGRAMM</strong>ÜBERSICHT<br />
SAMSTAG, 11. MÄRZ 2017<br />
09.00<br />
VORTRAG Q1 s.S.52 VORTRAG R1<br />
Professionalisierung in der<br />
unterstützten Kommunikation...<br />
Beobachtungen zum<br />
Zusammenteffen...<br />
09.30<br />
09.45 VORTRAG Q2 s.S.52<br />
10.00<br />
10.15<br />
Frühförderung im Kontext<br />
der Frühen Hilfe...<br />
10.30<br />
10.45<br />
11.00<br />
11.15<br />
11.30<br />
11.45<br />
KAFFEEPAUSE<br />
s.S.53<br />
VORTRAG R2 s.S.53<br />
Trauma und Bindung im<br />
Kontext von Flucht...<br />
Tagungsreflektion “mal anders” – Mann mit Hut und Kollegen<br />
12.00 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />
12.15<br />
ENDE<br />
VORTRAG S1 s.S.54<br />
Überlegungen und Konzepte<br />
zur Implementierung...<br />
VORTRAG S2 s.S.54<br />
Erste Ergebnisse der Befragung<br />
von Frühförderstellen...<br />
WORKSHOP 23 s.S.55<br />
Hör mal!<br />
Einfluss von Hörstörungen,<br />
Lärm und Medien auf<br />
Sprache und Entwicklung<br />
WORKSHOP 24 s.S.55<br />
Psychosoziale Beratung,<br />
Begleitung und weitere<br />
Hilfen rund um die<br />
Pränataldiagnostik (PND)...<br />
WORKSHOP 25 s.S.55<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Eltern – Konzeptarbeit<br />
WORKSHOP 26 s.S.56<br />
“Meine Trauer wird<br />
dich finden“:<br />
Abschied, Tod und Trauer<br />
in Frühförderfamilien<br />
WORKSHOP 27 s.S.56<br />
Wechselwirkung BTHG<br />
und Inklusives SGB VIII<br />
WORKSHOP 28 s.S.57<br />
„Runde Tische“ im Kontext<br />
von Frühförderung<br />
lösungsorientiert<br />
moderieren<br />
WORKSHOP 29 s.S.57<br />
Einführung in das Konzept<br />
der Entwicklungsfreundlichen<br />
Beziehung nach<br />
Dr. Senckel ®<br />
WORKSHOP 30 s.S.58<br />
Rechtsgrundlagen der<br />
Frühförderung<br />
WORKSHOP 31 s.S.58<br />
Die ICF-CY in der<br />
Frühförderung<br />
gemeinsam mit<br />
Eltern anwenden<br />
THEMEN-<br />
BEREICHE:<br />
Frühförderung von Anfang an...<br />
... wirkt früh<br />
... wirkt in und<br />
mit Familien<br />
... wirkt im<br />
Sozialraum<br />
... wirkt unter neuen<br />
gesetzlichen Grundlagen<br />
... wirkt im Kontext von<br />
Migration/Kultur/Sprache<br />
International<br />
und ICF-CY<br />
Die Vorträge und Workshops haben wir für Sie zur besseren Übersicht in Themenbereiche gegliedert und diese Bereiche verschiedenen Farben zugeordnet.<br />
Sowohl in dieser Übersicht als auch auf den folgenden, ausführlichen Programmseiten finden Sie die entsprechenden Zuordnungen und eine Legende.<br />
Die Raumzuordnung stand bei Drucklegung noch nicht fest und wird vor Ort ausgeschildert.
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
18<br />
Entwicklung sozial-adaptiver Kompetenzen – Ergebnisse der Heidelberger Down-Syndrom-Studie<br />
Früherkennung und Möglichkeiten der frühen Hör- und Kommunikationsförderung<br />
bei mehrfachbehinderten Kindern mit einer Hörbeeinträchtigung<br />
19<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
09.00–09.45<br />
A1<br />
REFERENT<br />
Klaus Sarimski<br />
MODERATION<br />
C. Esther<br />
In der Heidelberger Down-Syndrom-Studie werden ca. 50<br />
Eltern von Kindern mit Down-Syndrom in jährlichen Abständen<br />
gebeten, eine deutsche Fassung der „Vineland Adaptive Behavior<br />
Scales“ (VABS-II) zur Entwicklung der sozial-adaptiven Kompetenzen<br />
ihrer Kinder zu bearbeiten. Die erste Erhebung fand im Alter<br />
von durchschnittlich einem Jahr statt. Mittlerweile liegen Daten bis<br />
zum Alter von 5 Jahren vor. Der Verlauf und das Profil der Kompetenzbereiche<br />
über diesen Zeitraum werden dargestellt und mit<br />
Aspekten der Entwicklungsbedingungen der Kinder in Beziehung<br />
gesetzt. Für die letzten Erhebungszeitpunkte liegen darüber hinaus<br />
Einschätzungen zu exekutiven Funktionen und Verhaltensauffälligkeiten<br />
vor, die vor dem Hintergrund der Entwicklungsprofile der<br />
VABS-II interpretiert werden. Aus den Ergebnissen lassen sich<br />
Empfehlungen zu Schwerpunkten der frühen Förderung von<br />
Kindern mit Down-Syndrom ableiten.<br />
Mithilfe des flächendeckenden Neugeborenenhörscreenings<br />
können Hörstörungen bei Kindern heute zu einem frühestmöglichen<br />
Zeitpunkt erkannt werden. Dies bietet neue Chancen für die<br />
frühe Versorgung und Förderung der betroffenen Kinder; je früher<br />
eine Hörstörung erkannt und versorgt wird, desto besser fällt die<br />
Prognose für die weitere Hör- und Lautsprachentwicklung aus.<br />
Sofern zusätzlich zu der Hörstörung weitere körperliche und / oder<br />
kognitive Beeinträchtigungen bei den Kindern bekannt sind, fällt<br />
eine Aussage über die weitere Entwicklung deutlich schwerer.<br />
Hinzu kommt, dass in vielen Fällen sehr früh nach alternativen<br />
Kommunikationsformen gesucht werden muss, da eine Lautsprachentwicklung<br />
nicht bei allen Kindern erwartet werden kann.<br />
Der Vortrag bietet einen Überblick über die derzeitige Versorgungslage<br />
von hörgeschädigten Kindern mit zusätzlichen Beeinträchtigungen<br />
und zeigt Möglichkeiten der Diagnostik, Beobachtung und<br />
Dokumentation der frühkindlichen Hörentwicklung auf. Desweiteren<br />
wird auf Strategien der frühen Hör- und Kommunikationsförderung<br />
eingegangen, wobei hier ein Schwerpunkt auf das<br />
Konzept der Unterstützten Kommunikation gelegt wird.<br />
09.00–09.45<br />
B1<br />
REFERENTIN<br />
Karolin Schäfer<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
09.45–10.30<br />
A2<br />
REFERENT<br />
Manfred Hintermair<br />
Klaus Sarimski<br />
Markus Lang<br />
MODERATION<br />
C. Esther<br />
Sozial-emotionale Kompetenzen von Kleinkindern mit einer Behinderung aus der Sicht der Eltern<br />
In einer Studie wurden 259 Kinder im Alter zwischen 2 und<br />
36 Monaten, die entweder eine Hörschädigung, eine Sehschädigung<br />
oder eine drohende geistige Behinderung haben, von ihren<br />
Eltern in Bezug auf ihre sozial-emotionalen Kompetenzen eingeschätzt.<br />
Ebenso erfolgten Selbsteinschätzungen der Eltern zu ihren<br />
eigenen Kompetenzen zur Entwicklungsförderung und Beziehungsgestaltung<br />
mit ihrem Kind. Zum Einsatz kam eine vorläufige deutsche<br />
Version des Social Assessment/Evaluation Measure (SEAM).<br />
Die Ergebnisse zeigen für die jüngere Altersgruppe (2-18 Monate)<br />
praktisch keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen behinderter<br />
Kinder, während sich bei den älteren Kinder (19-36 Monate)<br />
in allen überprüften Bereichen signifikante Unterschiede zeigen:<br />
Hörgeschädigte Kinder erzielen in allen Bereichen bessere Ergebnisse<br />
als die beiden anderen Gruppen; bei den sehgeschädigten<br />
Kindern zeigen sich einige behinderungsbedingte Kompetenzeinschränkungen.<br />
Die Ergebnisse verdeutlichen weiter, dass es<br />
insbesondere die elterliche Responsivität und die Unterstützung<br />
des Kindes bei seinen Spielaktivitäten sind, die für die Entwicklung<br />
der überprüften Kompetenzen der Kinder von Bedeutung sind.<br />
Herausforderung Kommunikation / Pragmatik<br />
Bereits bevor Kinder erste Wörter sprechen gelingt es<br />
ihnen, ausgehend vom Erkennen und Imitieren von Mimik, Gestik<br />
und Intonation/Prosodie in den kommunikativen dialogischen<br />
Austausch mit ihrer Umwelt zu treten. So wird – lange vor<br />
der lautsprachlichen Verständigung – Interaktion möglich (vgl.<br />
Achhammer, Büttner, Sallat & Spreer 2016). Im weiteren Verlauf<br />
der Entwicklung kann das Kind aufgrund seines wachsenden<br />
formalen Sprachwissens (Phonologie, Wortschatz, Morphologie-<br />
Syntax) und des Erlernens und Erkennens sozialer Rollen und<br />
Situationszusammenhänge, Kommunikationssituationen zunehmend<br />
besser analysieren und eigene Sprachhandlungen differenzierter<br />
und angemessener planen. Nicht nur bei sprachlichem<br />
Förderbedarf, sondern auch bei unterschiedlichen Entwicklungsbeeinträchtigungen<br />
kommt es zu Störungen im Bereich Pragmatik/Kommunikation.<br />
Kommunikativ-pragmatische Fähigkeiten<br />
stellen damit einen zentralen Entwicklungs- und Interventionsbereich<br />
für die interdisziplinäre Frühförderung dar. Im Vortrag<br />
werden im Überblick aktuelle Beobachtungs- und Diagnostikinstrumente<br />
zur Beschreibung kommunikativ-pragmatischer<br />
Fähigkeiten im Vorschulalter vorgestellt und ein Überblick über<br />
Interventionsmöglichkeiten gegeben.<br />
09.45–10.30<br />
B2<br />
REFERENTEN<br />
Stephan Sallat<br />
Markus Spreer<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
20<br />
Förderung von Säuglingen und Kleinkindern im Konzept KleineWege ® –<br />
Wieviel Struktur braucht heilpädagogisches Vorgehen?<br />
Rethinking professional development for a transcultural and inclusive Early Childhood Intervention<br />
21<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
09.00–09.45<br />
C1<br />
REFERENTINNEN 09.45–10.30<br />
Silke Roter Schellbach Saal<br />
Yvette Schatz<br />
n Nr. D2<br />
MODERATION<br />
B. Referenten Burggraf<br />
Prof. emeritus<br />
J.-J. Detraux<br />
Die Förderung von Säuglingen und sehr jungen Kleinkindern<br />
mit komplexen Beeinträchtigungen stellt Eltern und Frühförderinnen<br />
vor die Herausforderung, mehrdimensionale Problemlagen<br />
zu erkennen und deren Bewältigung sowohl durch die Förderung<br />
des noch sehr jungen Kindes als auch durch Stärkung elterlicher<br />
Ressourcen zu unterstützen. Gerade zu Beginn ist es wichtig, einen<br />
roten Faden im Förderprozess als auch in einem Anleitungssystem<br />
zu finden.<br />
Im Fachvortrag und/ oder Workshop wird anhand 2er Fallbeispiele<br />
(F. 1;8 Jahre V.a. Autismusspektrumstörung/ Mehrfachbehinderung<br />
und M. 3, 2 Jahre Autismusspektrumsstörung und Möbiussyndrom)<br />
ein methodisches Vorgehen aufgezeigt, welches die<br />
Förderung des Kindes als auch die Beratung und Unterstützung<br />
der Eltern und Familie in den Mittelpunkt stellt.<br />
Dabei geht es um Vorhersehbarkeit durch Visualisierung und<br />
Struktur. Vorgestellt werden didaktisch-methodische Elemente aus<br />
dem Konzept KleineWege ® : Die strukturierte Förderung in Anlehnung<br />
an das TEACCH ® -Konzept; das System der Lernkarten in<br />
Verbindung mit Kompetenzmappen; die Elternschule und der<br />
Unterstützerkreis.<br />
Professional development in Early Childhood Intervention<br />
(ECI) is increasingly challenging in our global, transcultural, rapidly<br />
changing world. Small children and their families are particularly<br />
vulnerable in risk circumstances and ECI and Early Childhood<br />
Education (ECE) can play an important role enhancing their<br />
wellbeing and inclusion.<br />
In Portugal, after the military revolution in 1974, more than half a<br />
million citizens returned from Africa. Our experience then was a<br />
challenging but successful one – given the country's scale, it can<br />
be said that inclusion was processed successfully and even briefly,<br />
with no significant social conflicts. A decade later, in the 90’s, the<br />
inclusion movement of children with special educational needs was<br />
also successful in Portugal together the first ECI programs.<br />
These experiences were relevant to what characterizes current<br />
Portuguese culture and people. In 2015, in spite of the economic<br />
crisis, Portugal was chosen as the second best country in the world<br />
at welcoming and integrating immigrants, according to the Migrant<br />
Integration Policy Index (MIPEX) international study.<br />
In this context, inclusive and transcultural topics are fundamental<br />
contents for professional development in ECI and ECE, aiming to<br />
meet families and children it their true contemporary needs and<br />
strengths.<br />
INTERNATIONAL<br />
09.00–09.45<br />
D1<br />
REFERENTIN<br />
Ana Teresa Brito<br />
MODERATION<br />
A. Caby<br />
B. Gebhard<br />
Umdenken in der Professionalisierung für eine transkulturelle und inklusive Frühförderung<br />
09.45–10.30<br />
C2<br />
REFERENTINNEN<br />
Gesa Kalbitzer<br />
Franziska Sterner<br />
MODERATION<br />
B. Burggraf<br />
Unterstütze Kommunikation für Alle! – Ein Projekt der Elbkinder-Kitas<br />
Bei diesem Projekt handelt es sich um einen inklusiven<br />
Ansatz, der nicht nur auf Kinder mit Einschränkungen in der Lautsprache<br />
zielt, sondern möglichst vielen Menschen im sozialen<br />
Umfeld der Kita die gemeinsame Kommunikation ermöglichen soll.<br />
Dazu werden Gebärden aus der DGS, Bildsymbole aus der Sammlung<br />
METACOM und Schrift angeboten. Es wurde ein Wortschatz<br />
von 220 Begriffen ausgewählt, für den verschiedene Materialien<br />
erstellt wurden: Videos und Bilder von Gebärden, dazu Karten, auf<br />
denen jeweils ein Gebärdenbild, ein METACOM-Symbol und der<br />
Schriftzug abgebildet sind. Der Wortschatz setzt sich zusammen<br />
aus Begriffen aus dem Kernwortschatz und solchen aus dem<br />
Kita-Alltag. Es gibt Einführungs- und Begleitveranstaltungen.<br />
Anliegen des Projektes ist es, Kommunikations- und Spielpartner<br />
für unterstützt kommunizierende Kinder zu gewinnen. Darüber<br />
hinaus sollen die kommunikativen Fähigkeiten aller Beteiligten so<br />
erweitert werden, dass der visuelle Kanal besser genutzt werden<br />
kann. Zurzeit nehmen 8 Integrations-Kitas an dem Projekt teil.<br />
Es wird von Prof. Haehnel-Faulhaber wissenschaftlich begleitet.<br />
Die professionelle Weiterentwicklung der Frühförderung<br />
stellt eine zunehmende Herausforderung in unserer globalisierten,<br />
transkulturellen sich schnell verändernden Welt dar. Kleine Kinder<br />
und ihre Familien sind in Risikosituationen besonders verletzlich.<br />
Deswegen kann die Frühförderung einen entscheiden Beitrag zu<br />
ihrem Wohlergehen und ihrer Inklusion beitragen.<br />
Nach der Militärrevolution 1974 in Portugal kamen eine halbe<br />
Million Menschen aus Afrika ins Land. Es war eine große Herausforderung,<br />
die erfolgreich gemeistert wurde, indem die Eingliederung<br />
relativ schnell und erfolgreich verlief, ohne dass es zu<br />
wesentlichen sozialen Konflikten kam. Eine Dekade später begann<br />
eine inklusive Bewegung für Kinder mit spezifischen Entwicklungsbedürfnissen<br />
(special needs), die in den 90ger Jahren mit ersten<br />
Programmen erfolgreich eingeführt wurde.<br />
Diese Erfahrungen haben die Menschen und die aktuelle Kultur in<br />
Portugal geprägt. Trotz ökonomischer Krise wurde Portugal 2015<br />
auf Rang 2 der MIPEX-Skala (Migrant Integration Policy Index) als<br />
besonders erfolgreich in der Aufnahme und Integration von Immigranten<br />
ausgezeichnet.<br />
In diesem Zusammenhang sind Fragen der Inklusion und der<br />
Transkulturalität grundlegende Inhalte der professionellen Weiterentwicklung<br />
von Frühförderung und von Früherziehung, wenn man<br />
mit Familien und Kindern auf der Grundlage ihrer aktuellen wirklichen<br />
Bedürfnisse und ihrer Stärken arbeiten möchte.<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
22<br />
Family adjustment when facing disability:<br />
co-construction of a space / time of «bientraitance» for both parents and professionals<br />
Familiäre Balance im Zusammenhang mit einer Behinderung:<br />
Ko-Konstruktion eines Raumes positiver Lebensqualität (bientraitance) sowohl für Eltern wie für Fachleute<br />
23<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
INTERNATIONAL<br />
09.45–10.30<br />
Roter D2 Saal<br />
nREFERENT<br />
Nr. D2<br />
J.-J. Detraux<br />
Referenten<br />
MODERATION<br />
Prof. emeritus<br />
A. Caby<br />
B.<br />
J.-J.<br />
Gebhard<br />
Detraux<br />
We know how much the presence of a baby with a<br />
disability provokes a loss of references and an intense emotional<br />
disruption for parents and the entire family, but it also has a real<br />
traumatic effect on professionals working in health and welfare<br />
areas. We certainly can assume that a situation of disability will<br />
generate a series of successive ruptures in each family’s subsystems.<br />
The concepts of quality of life and “bientraitance” seem to<br />
be antonymic with disability, as disability is perceived essentially<br />
as suffering, lacking and a deterioration of identity (Di Duca, Van<br />
Cutsem & Detraux, 2001).<br />
However, parents have no choice: they have to cope with the<br />
disability and consult and seek advices from various specialists.<br />
The challenge for them is to acquire an useful knowledge to guide<br />
the child’s development but avoid being dispossessed of their own<br />
capacities to take decisions regarding the orientation of their child.<br />
Professionals are, to a certain extent, affected by the difficulties<br />
encountered by parents, but they are also involved – unwillingly –<br />
in the process of production of handicap. They have great power<br />
to influence parents’ choices (Di Duca, Van Cutsem & Detraux,<br />
2001).<br />
Many authors have tried to capture what is a parent-professional<br />
partnership. Among them, Bouchard and al. (1994) have considered<br />
partnership as a mutual exchange of knowledge and a full<br />
respect for each other’s expertise.<br />
On the basis of a clinical situation, we shall explore the following<br />
issues:<br />
what kind of agreement between parents and professionals can<br />
bring to each partner the possibility to progress in their own<br />
rhythm, can accept some chaotic developments but can also<br />
allow for the adaptation of the environment in such a way as<br />
to promote the child’s development;<br />
What kind of social links sometimes lost, sometimes found<br />
again, maintained or even reinforced, are possible for the few<br />
parents coping with the disability;<br />
What are the real possibilities for choice when parents are<br />
«forced» to act and to find the «right» service that will take<br />
care of the child;<br />
In particular, what is the possibility of choosing an inclusive<br />
environment rather than a specialized one.<br />
Wir wissen wie sehr die Geburt eines Babys mit einer<br />
Behinderung zu einem Verlust der Stabilität und zu intensiver emotionaler<br />
Spannung für die Eltern und die gesamte Familie, ebenso<br />
wie zu einer Zerreißprobe in den familiären Subsystemen führen<br />
kann. Konzepte der Lebensqualität und der „guten Behandlung“<br />
(bientraitance) scheinen einer Behinderung entgegen zu stehen.<br />
Schließlich wird eine Behinderung vorwiegend als Leiden, Mangel<br />
und Zusammenbruch der Identität wahrgenommen. Dennoch bleibt<br />
den Eltern meist nichts anderes übrig, als sich von unterschiedlichen<br />
Spezialisten beraten zu lassen, um mit der Situation umzugehen.<br />
Fachleute sind bis zu einem gewissen Grade von den Schwierigkeiten<br />
der Eltern mit betroffen, und sie sind ungewollt einbezogen<br />
in einen Prozess der Verfestigung einer „Behinderung“. Soziale<br />
Wahrnehmung und Stigmatisierung sind mit der Beeinträchtigung<br />
des Kindes verbunden, aber ebenso in einem weiteren Sinn, indem<br />
die ganze Familie stigmatisiert wird. Das führt zunehmend zu<br />
sozialer Benachteiligung und eingeschränkter sozialer Partizipation.<br />
Etliche Autoren haben versucht zu präzisieren, worum es sich bei<br />
einer Partnerschaft zwischen Eltern und Fachleuten handeln<br />
könnte. Es geht um die Fragen der Vereinbarkeit zwischen fachlichen<br />
Aspekten und den Vorstellungen der Eltern, d. h. die Fragen<br />
nach „wahren“ Wahlmöglichkeiten der Eltern sowie der Gestaltung<br />
einer inklusiven Frühförderung. Auf der Grundlage einer klinischen<br />
Situation wollen wir auf die Fragen zur Vereinbarkeit zw. Fachleuten<br />
und Eltern, den sozialen Bezügen, der Frage nach „wahren“ Wahlmöglichkeiten<br />
der Eltern sowie der Gestaltung einer inklusiven<br />
Frühförderung eingehen.<br />
INTERNATIONAL<br />
09.45–10.30<br />
D2<br />
(Fortsetzung)<br />
Social perceptions and stigma are linked to the child’s disability<br />
but also to the wider context in which the the family is stigmatized<br />
(Goffman,1996) – parents are no longer «normal parents» but are<br />
labelled as «parents with a disabled child». This contributes<br />
towards increasing social disadvantage and restricting social<br />
participation.<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
Musik hilft!<br />
25<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
MADITA-Fun mini<br />
Physiologisches Sitzen von Anfang an für Kinder mit einer Sitztiefe ab 12 cm!<br />
Der neue Therapiestuhl MADITA-Fun mini<br />
ist für besonders junge oder kleine Nutzer<br />
entwickelt worden.<br />
Thorax- und Beckenführung stabilisieren<br />
den Oberkörper und das Becken.<br />
Dank der einfachen Höheneinstellung kann<br />
MADITA-Fun mini schnell an verschiedene<br />
Tischhöhen angepasst werden.<br />
Durch Kantelung und Rückenlehnenverstellung<br />
wird dem Nutzer Entlastung, Sicherheit<br />
und Geborgenheit geboten.<br />
„Musik hilft“, denn: Jeder Mensch hat die Fähigkeit, Musik zu<br />
empfinden, unabhängig von Alter und Entwicklungsstand.<br />
BesondersimHinblick aufAufmerksamssteigerung, Konzentrationsaufbau,<br />
Selbstwirksamkeitserfahrungen und emotionale Ausdrucksformen<br />
hat Musiktherapie einen spezifischen Platz im Spektrum<br />
der Frühförderung. Dies soll mit praktischen Beispielen und<br />
Erläuterungen, warum und wodurch gerade Musiktherapie in der<br />
Frühförderung wirken kann, dargestellt werden (z.B. bei Frühgeborenen,<br />
autistischen Kindern, schwerstmehrfachbehinderten<br />
Kindern). Musik ist ein Medium, das jenseits von (noch) nicht vorhandener<br />
Sprache und kognitiven Fähigkeiten vermittelt und<br />
verstanden werden kann. Die Entwicklung sozialer Fähigkeiten wie<br />
Zuhören, Abwarten, Geben und Nehmen im gemeinsamen Spiel<br />
werden durch musikalische Angebote erlebt und gefestigt.<br />
Kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis<br />
und Orientierung werden durch musikalische Signale und<br />
Rituale angebahnt und vertieft.<br />
Verstehen und sich verständigen – Förderung der Kommunikation von Anfang an<br />
Durch feinfühliges responsives Verhalten der Bezugspersonen<br />
kann das Kind erleben, verstanden zu werden und sich<br />
dann auch zunehmend intentional zu verständigen. Dabei bieten<br />
die verschiedenen Angebote im Rahmen der unterstützten Kommunikation<br />
– Mimik, Blick, Objekte und Symbole, Bilder und<br />
Gebärden – eine wichtige Möglichkeit, die Entwicklung kommunikativer<br />
Fähigkeiten von Anfang an zu fördern.<br />
Weil Musik für jeden Menschen erlebbar ist, können durch musikalische<br />
Aktivitäten Teilhabemöglichkeiten geschaffen werden.<br />
Eltern erleben durch ihre Anwesenheit in der Therapie sowie den<br />
Austausch mit der Therapeutin wie ihr Kind seine musikalischen<br />
Fähigkeiten entfalten und gestalten kann.<br />
In den Workshops sollen praktische, vielseitig einsetzbare musikalische<br />
Möglichkeiten für den Einsatz von Musik in der Frühförderung<br />
vorgestellt werden. Es werden unterschiedliche Instrumente<br />
und ihre Erfahrungsmöglichkeiten vorgestellt sowie<br />
verschiedene Liedformen zur musikalischen Gestaltung eingeführt.<br />
Dabei wird auf die Gestaltungs- und Nachahmungsfähigkeiten des<br />
Kindes durch Bewegung, Spielen einfacher Instrumente und dem<br />
Einbeziehen vokaler Reaktionen eingegangen.<br />
Die Workshops können sowohl einzeln als auch nacheinander<br />
besucht werden<br />
Besonders die Gebärden-unterstützte Kommunikation hat sich als<br />
eine Methode bewährt, das Verstehen und das Sich-Verständigen<br />
bei nicht oder noch nicht sprechenden Kindern erfolgreich zu<br />
unterstützten. Im Workshop werden anhand von Videobeispielen<br />
und praktischen Übungen Möglichkeiten der frühen Kommunikationsförderung<br />
aufgezeigt und besonders die Gebärdenunterstützte<br />
Kommunikation differenziert vorgestellt.<br />
11.00–11.45<br />
E1<br />
REFERENTIN<br />
Ulrike<br />
Disselkamp-Niederau<br />
MODERATION<br />
C. Esther<br />
11.45–12.30<br />
E2<br />
REFERENTIN<br />
Etta Wilken<br />
MODERATION<br />
C. Esther<br />
Schuchmann GmbH & Co. KG · Dütestr. 3 · 49205 Hasbergen · www.schuchmann-reha.de · info@schuchmann-reha.de<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
26<br />
Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie in der Elternarbeit<br />
Die geplante Reform der Kinder- und Jugendhilfe und ihre Bedeutung für das System der Frühförderung<br />
27<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
11.00–11.45<br />
F1<br />
REFERENTIN<br />
Eileen Buß<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
Wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Entwicklungspsychologie<br />
zeigen, wie wichtig optimale Lernbedingungen für die<br />
Entwicklung und somit auch für das spätere Leben sind. Doch oft<br />
lassen sich diese Erkenntnisse methodisch schwer in die Elternarbeit<br />
integrieren.<br />
Gerade das Lernen mit allen Sinnen ermöglicht es, Wissen effektiv<br />
zu speichern und nachhaltig abzurufen und macht es dadurch zu<br />
einer wertvollen Ressource im Leben.<br />
Doch wie gelingt der Transfer dieser Kenntnisse in die praktische<br />
Elternarbeit? Wie gelingt es, alle Sinne zu aktivieren, um Lernprozesse<br />
zu fördern?<br />
Im Vortrag werden zur Beantwortung dieser Fragen, methodische<br />
Anregungen gegeben. Erprobt wurden entsprechende Methoden<br />
im Rahmen des Bildungsprogramms ELTERN-AG, welches sich an<br />
Familien richtet, die unter den Bedingungen sozialer Benachteiligung<br />
leben.<br />
Mit der geplanten Reform des SGB VIII soll die Kinderund<br />
Jugendhilfe inklusiv werden. Mit der Zusammenführung der<br />
Hilfen zur Erziehung mit den Leistungen der Eingliederungshilfe zu<br />
„Leistungen zur Entwicklung und Teilhabe“ will der Gesetzgeber<br />
eine höhere Orientierung an den Bedarfen von Kindern, Jugendlichen<br />
und ihren Familien sowie einen niedrigschwelligen Zugang<br />
zu Leistungen schaffen. Der Vortrag wird einen Überblick über die<br />
wichtigsten geplanten Neuerungen geben und daraus resultierende<br />
Fragen für den Kontext der Frühförderung aufgreifen.<br />
Beispielsweise:<br />
Welche neuen Leistungen sind geplant?<br />
Welche Chancen bieten sie für Familien im System der Frühförderung?<br />
Wie ist die Bedeutung infrastruktureller Leistungen einzuschätzen<br />
und welche Chancen oder Risiken ergeben sich daraus im Kontext<br />
der Frühförderung?<br />
11.00–11.45<br />
G1<br />
REFERENT<br />
Tina Cappelmann<br />
MODERATION<br />
S. Engeln<br />
„Das ist mal was anderes, würde ich sagen.“ – Väter im Fokus der Frühförderung?<br />
Wechselwirkung BTHG und Inklusives SGB VIII<br />
11.45–12.30<br />
F2<br />
REFERENT/INNEN<br />
Luise Behringer<br />
Daniel Wilms<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
Väter nehmen heute eine aktivere Rolle in der Familie ein.<br />
Durch die Behinderung ihres Kindes ergeben sich für sie jedoch<br />
sehr spezifische Fragen und Bedürfnisse, die andere Väter nicht<br />
beschäftigen. Sie erleben den Alltag mit einem behinderten Kind<br />
als permanente Herausforderung, die ein erhöhtes Risiko für<br />
Belastung und Erschöpfung darstellen, aber auch eine Chance zum<br />
Überdenken der bislang gültigen Wertvorstellungen und zur persönlichen<br />
Weiterentwicklung bieten kann. Dafür ist der Austausch<br />
mit anderen Vätern sowie ggf. professionelle Unterstützung zentral.<br />
Von professionellen Versorgungsstrukturen mit einer gesprächsund<br />
betroffenheitsorientierten Ausrichtung fühlen sie sich jedoch<br />
meist nicht angesprochen.<br />
In dem Beitrag werden aus dem Projekt „Angebote für Väter von<br />
Kindern mit Behinderung“ an der Bildungs- und Erholungsstätte<br />
Langau e.V. zunächst Befunde zur Situation von Vätern vorgestellt,<br />
die sich auf ihren Alltag, ihre Belastungen sowie Bewältigungsstrategien<br />
beziehen, bevor an ausgewählten Beispielen aufgezeigt<br />
wird, wann Väter sich angesprochen fühlen. Daraus werden<br />
Empfehlungen für die Arbeit mit Vätern abgeleitet.<br />
Noch in dieser Legislaturperiode der Bundesregierung<br />
werden aktuell gesetzliche Regelungen zur Früherkennung und<br />
Frühförderung im Rahmen eines Bundesteilhabegesetzes (BTHG)<br />
unter Verantwortung des Bundesministeriums für Arbeit und<br />
Soziales (BMAS) und eines „Inklusiven SGB VIII“ unter Verantwortung<br />
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend (BMFSFJ) auf den Weg gebracht.<br />
Im Workshop wird mit den Teilnehmern auf diese aktuellen gesetzlichen<br />
Grundlagen sowohl im Rahmen des BTHG als auch im<br />
Rahmen des „Inklusiven SGB VIII“ mit den Neuregelungen zur Frühförderung<br />
eingegangen. Praxisbezogen arbeiten die Teilnehmer<br />
heraus, welche ersten Schritte zur Umsetzung der neuen Regelungen<br />
in den Landkreisen / kreisfreien Städten etc. aus Sicht der<br />
Workshopteilnehmer notwendig sind und welche Akteure eingebunden<br />
werden sollten.<br />
Diese ersten Ideen sollen dann in weiteren, kontinuierlichen<br />
Prozessen der VIFF münden, um praxisbezogene notwendige<br />
Umsetzungsschritte zu entwickeln.<br />
11.45–12.30<br />
G2<br />
REFERENTIN<br />
Gitta Hüttmann<br />
MODERATION<br />
S. Engeln<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
28<br />
The value of relational pedagogy and professional love to early childhood intervention and child/family well<br />
being for children with complex disabilities<br />
Der Wert beziehungsorientierter Pädagogik und „professioneller Liebe“ zur Frühförderung – Wohlbefinden von<br />
Kindern mit komplexen Beeinträchtigungen und ihren Familien<br />
29<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
INTERNATIONAL<br />
11.00–11.45<br />
H1<br />
REFERENT<br />
Carolyn Blackburn<br />
MODERATION<br />
A. Caby<br />
B. Gebhard<br />
This presentation discusses the key characteristics of a<br />
relationship-based early intervention services for children with<br />
complex disabilities in New Zealand. Nine parents and twenty<br />
interdisciplinary professionals were interviewed and nine children<br />
observed. Key findings were the interaction between relational<br />
pedagogy, professional love and child and family well being.<br />
Parents appreciated the knowledgeable, well-trained professionals<br />
who invested time in getting to know (and love) children and families<br />
and family practices, worked together in harmony and valued<br />
the contribution that parents made to their child’s progress and<br />
achievement. Professionals described the key characteristics of<br />
the service in terms of the range of therapies offered by the<br />
service, the focus on a strengths-based and family focused<br />
approach, play-based assessments, acceptance and value of<br />
family practices (including responsiveness to Maori and bi-culturalism),<br />
appropriate and respectful places to meet and greet families<br />
and work with children, and recruitment and retention of<br />
humble professionals who identified with the ethos of the model.<br />
Observable social processes and structures within the delivery of<br />
the model include respectful professional interactions and relationships<br />
with children and families, integrated professional working,<br />
effective and timely communication between professionals and<br />
families, pedagogy of listening, waiting and personalisation, engaged<br />
families and actively participating children. A collaborative and<br />
co-constructionist approach to child and family well being was<br />
illuminated in the findings.<br />
Diese Präsentation beschreibt die wichtigsten Merkmale einer<br />
Beziehungs-basierten Frühförderung für Kinder mit komplexen<br />
Behinderungen in Neuseeland. Neun Eltern, neun Kinder und zwanzig<br />
interdisziplinäre Fachleute wurden interviewt bzw. beobachtet.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse betreffen die Interaktion zwischen<br />
beziehungsorientierter Pädagogik, professioneller Liebe und kindlichem<br />
und familiärem Wohlbefinden. Die Eltern schätzten u.a. die<br />
kenntnisreichen, gut ausgebildeten Fachkräfte, die ihre Zeit investierten,<br />
um die Kinder und die Eltern sowie die familiären Umgangsweisen<br />
kennen (und lieben) zu lernen. Dabei galt dem Beitrag der<br />
Eltern für die kindliche Entwicklungsfortschritte und Errungenschaften<br />
in der harmonischen und wertschätzenden Zusammenarbeit<br />
besondere Aufmerksamkeit. Professionelle Fachkräfte<br />
beschrieben die wichtigsten Merkmale ihres Förder- und Therapieangebotes<br />
u.a. als einen stärken- und familienfokussierten<br />
Ansatz mit spielbasierten Assessments auf der Grundlage von<br />
Akzeptanz und Wertschätzung der Familienpraktiken (einschließlich<br />
der Reaktion auf Maori und Bi-Kulturalität).<br />
Beobachtbare soziale Prozesse und Strukturen innerhalb der Umsetzung<br />
dieses Förderansatzes beziehen sich auf die respektvolle<br />
professionelle Interaktionen und Beziehungen mit den Kindern und<br />
Familien, auf integrierte professionelle Arbeit, auf wirksame und<br />
rechtzeitige Kommunikation zwischen Fachleuten und Familien. Es<br />
geht um eine Pädagogik des Zuhörens, des Wartens und der<br />
Personalisierung fokussiert auf engagierte Familien und aktiv teilnehmende<br />
Kinder. Ein solcher gemeinsamer und ko-konstruktivistischer<br />
Ansatz für Kind und Familie spiegelt sich gut in den<br />
Ergebnissen wieder.<br />
INTERNATIONAL<br />
11.00–11.45<br />
H1<br />
(Fortsetzung)<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
30<br />
Eating together is an act of love: Mealtimes and inclusion<br />
Frühförderung im Netzwerk Früher Hilfen aus der Sicht eines sektorenübergreifenden Präventionsmodells<br />
31<br />
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
INTERNATIONAL<br />
11.45–12.30<br />
H2<br />
REFERENTIN<br />
Ena Heimdahl<br />
MODERATION<br />
A. Caby<br />
B. Gebhard<br />
One of the magic moments of everyday life is eating together.<br />
This magic moment can turn into a nightmare for many children<br />
with PMLD (profound multiple learning disabilities) and their<br />
parents and caregivers. Problematic mealtime behaviours are a<br />
common finding in children diagnosed with feeding and/or swallowing<br />
problems.<br />
It is important to understand that eating is a very complex act.<br />
In most cases, no single factor accounts for a child’s feeding<br />
difficulties. Rather, several factors interact to produce them.<br />
Awareness of this complexity combined with interdisciplinary<br />
working will produce the best outcomes for children and their<br />
families.<br />
We experience that children with dysphagia can be isolated from<br />
the others for many reasons during mealtime. Despite all difficulties<br />
we have seen that the inclusion in the mealtime may positive<br />
influence the eating skills. Mealtimes are a real occasions to sit<br />
together many times a day and many days a week. The adult has<br />
a fundamental role in bridging the children together. During the<br />
presentation videos of mealtime situations are shown and video<br />
supported counselling for intervention will be explained.<br />
Bericht über ein fünfjähriges Multizenter-Präventionsmodell<br />
KinderZUKUNFT NRW am Beispiel des Standortes Solingen, das<br />
pränatal bei den Frauenärzten beginnt und bis in die frühe Kindheit<br />
(bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres) dauert.<br />
Merkmal ist die systemübergreifende Kooperation von Gesundheitswesen,<br />
Frühförderung, Schwangeren-Beratungsstellen und<br />
Jugendhilfe.<br />
Im Workshop werden die Rolle der Frühförderung im multiprofessionellen<br />
Netzwerk Früher Hilfen und die Mitwirkung an fall- und<br />
fächerübergreifenden Konferenzen (monatliche Runde Tisch-<br />
Gespräche) erörtert. Schwerpunkt liegt in der Darstellung der<br />
Früherkennung sozial und gesundheitlich benachteiligter Kinder in<br />
der Geburtshilfe und der Frühförderung von Anfang an. Mögliche<br />
Stolpersteine werden diskutiert.<br />
09.00–12.30<br />
WS1<br />
REFERENT<br />
Wilfried Kratzsch<br />
Gemeinsam Essen als ein Akt der Liebe: Mahlzeiten und Inklusion<br />
Einer der magischen Momente des täglichen Lebens ist das<br />
gemeinsame Essen. Dieser magische Moment kann sich für viele<br />
Kinder mit komplexen und mehrfachen Behinderungen und ihren<br />
Eltern und BetreuerInnen in einen Albtraum verwandeln. Problematisches<br />
Essverhalten ist ein häufiger Befund bei Kindern mit<br />
diagnostizierten Fütter- und Schluckproblemen.<br />
Es ist wichtig, das Essen als eine sehr komplexe Handlungsabfolge<br />
zu verstehen. In den meisten Fällen macht nicht ein einzelner Faktor<br />
die Essstörungen des Kindes aus. Vielmehr interagieren mehrere<br />
Faktoren. Das Bewusstsein für diese Komplexität, kombiniert<br />
mit einer interdisziplinären Arbeitsweise unterstützt die Kinder und<br />
ihre Familien am besten. Wir mussten feststellen, dass Kinder mit<br />
Dysphagie häufig - aus gut gemeinten Gründen- von den anderen<br />
während der Mahlzeiten isoliert werden. Trotz aller Schwierigkeiten<br />
sehen wir, dass gemeinsame Mahlzeiten einen positiven Einfluss<br />
auf die Nahrungsaufnahme haben. Die Mahlzeiten sind eine echte<br />
Gelegenheit, mehrmals am Tag, mehrmals in der Woche zusammen<br />
zu sitzen. Der Erwachsene hat dabei eine fundamentale Rolle, die<br />
Kinder zusammen zu bringen. Während des Vortrags werden Videos<br />
von inklusiven Mahlzeiten gezeigt und der Ansatz der Video unterstützten<br />
Beratung wird als Interventionsansatz erläutert.<br />
Ich fühle was, was du nicht fühlst –<br />
Frühförderarbeit mit Alltagsmaterialien für Kinder sinnlich erfahrbar machen<br />
Es gibt vielfältige Möglichkeiten die Frühförderstunde mit einfachen,<br />
kostengünstigen Materialien zu einem bewegten Sinneserlebnis<br />
werden zu lassen. Warum auf die Sinne besinnen? Weil<br />
körperlich-sinnliches Wahrnehmen und Erleben eine Grundlage für<br />
die Kontaktaufnahme und Interaktion mit der dinglichen und<br />
sozialen Umwelt darstellt, Voraussetzung für Denk-, Lern- und<br />
Handlungsprozesse ist und letztlich die Identitätsbildung mitverantwortet.<br />
Besonders in einer Zeit, in der von „entsinnlichten<br />
Kindheiten“ und „sinnesfeindlichen Umwelten“ die Rede ist, muss<br />
eine frühe, individuelle Förderung der Sinnes- und Wahrnehmungsfähigkeit<br />
unerlässlich sein.<br />
In diesem praxisorientierten Workshop werden wir mit allen Sinnen<br />
aktiv. Kreative Angebote zur spielerischen Sinnes- und Wahrnehmungsförderung<br />
sollen zum gemeinsamen Ausprobieren einladen,<br />
einen Transfer auf die Alltagspraxis ermöglichen und zielgruppenspezifisch<br />
reflektiert werden.<br />
09.00–12.30<br />
WS2<br />
REFERENTIN<br />
Helen Hegerath<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
32<br />
Verhaltensauffällige Kinder – verhaltensauffällige Eltern?<br />
Frühförderung an der Familie orientiert – praktisch und konkret<br />
33<br />
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
09.00–12.30<br />
WS3<br />
REFERENT<br />
Günter Emlein<br />
Verhaltensauffällige Kinder haben vielfach „verhaltensauffällige“<br />
Eltern. Solche Eltern fallen dadurch auf, dass sie ihrer<br />
Erziehungsaufgabe nur begrenzt gerecht werden können, weil sie<br />
selbst vom Leben gezeichnet sind. An dieser Stelle von „psychisch<br />
kranken Eltern“ zu reden, verschiebt nur die Diagnose von den<br />
Kindern auf die Eltern.<br />
Ein systemischer Blick zeigt, dass Eltern und Kinder in einer negativ<br />
gefärbten, manchmal destruktiven Interaktion gefangen sind, aus<br />
der keine Seite aussteigen kann. Systemische Praxis orientiert sich<br />
an der Interaktion zwischen den Beteiligten und will diese so<br />
verändern, so dass am Ende beide Seiten aus dem Kreislauf des<br />
Negativen (und der Diagnosen) herausfinden und Auffälligkeiten<br />
sich erübrigen. Eltern und Kinder werden zusammen in den Blick<br />
genommen, anstatt dass sie getrennt und jeder für sich (interaktionell<br />
unkoordinierte) Hilfestellungen erhalten.<br />
Der Workshop stellt die systemische Sicht dar und zeigt anhand<br />
von Fallbeispielen (derTN) Möglichkeiten der Umsetzung.<br />
Anspruch der Frühförderung ist es, familienorientiert zu<br />
arbeiten. Dazu gehört die Unterstützung der Entwicklung des<br />
Kindes mit Beeinträchtigung durch absichtsvoll gestaltete Spielsituationen,<br />
in die Eltern und Geschwister als gleichberechtigte<br />
Spielpartner einbezogen werden können. Doch das ist leichter<br />
gesagt als getan…<br />
Deshalb geht es in dem Workshop um folgende Fragen:<br />
• Wie könnte ganz konkret eine familienorientierte Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern aussehen, die gleichzeitig die Anliegen der<br />
Eltern sowie die Bedürfnisse der Geschwister und die Förderung<br />
des Kindes mit Beeinträchtigung beinhaltet?<br />
• Wie gewinne ich die Eltern als kompetente Partner des Förder<br />
prozesses?<br />
• Wie gelange ich von den Förderzielen zu einem gemeinsamen<br />
Tun, das die Interkation und Kommunikation innerhalb der<br />
Familie stärkt?<br />
• Wie gelingt es Spiel- und Handlungsideen zu unterschiedlichen<br />
Entwicklungsthemen zu entwickeln?<br />
• Welche Orientierungsfragen können die Situationsgestaltung<br />
unterstützen?<br />
Anhand von Video- und Fallbeispielen werden dazu Antworten und<br />
Ideen entwickelt.<br />
09.00–12.30<br />
WS5<br />
REFERENTINNEN<br />
Mascha Bonerz<br />
Ina Maag<br />
09.00–12.30<br />
WS4<br />
REFERENTIN<br />
Gabriele Koch<br />
Wege für Eltern, die einander nicht (mehr) über den Weg trauen –<br />
Frühförderung im Kreuzfeuer elterlicher Konflikte<br />
Frühförderung bleibt nicht unberührt von elterlichen Konfliktlagen.<br />
Häufig erleben Frühförderfachkräfte, dass Mütter und Väter<br />
angesichts elterlicher Trennung, eskalierender Elternkonflikte und<br />
ungeklärten Sorgerechts- und Umgangssituationen die Bedürfnisse<br />
ihrer Kinder aus dem Blick verlieren. Für Kinder gilt in der Regel<br />
als entwicklungsfördernd, wenn eine Kontinuität in den Beziehungen<br />
zu beiden Elternteilen bestehen bleibt bzw. aufgebaut werden<br />
kann. Dies stellt Mütter und Väter, die dem jeweils anderen Elternteil<br />
nicht (mehr) vertrauen, zwischen denen kein Einvernehmen<br />
besteht, Erziehungsvorstellungen divergieren oder Unverständnis<br />
und Missgunst vorherrschen, auf eine harte Probe. Sie suchen<br />
auch bei Frühförderfachkräften Entlastung und „Loyalität“. Für<br />
Kinder bedeutet der Elternkonflikt häufig eine Zerreißprobe und<br />
dauerhafte Belastung. Wie gehen wir im Frühförderalltag auf die<br />
Bedürfnisse getrennter Eltern und ihrer Kinder ein? Unter welchen<br />
Umständen können wir im Sinne des Kindes klärend, ausgleichend,<br />
verbindend wirken und Kinder entlasten? Anhand von Praxisbeispielen,<br />
die auch von TeilnehmerInnen eingebracht werden können,<br />
reflektieren wir in diesem Workshop Haltungen und Interventionsmöglichkeiten<br />
für Kinder und Eltern in gemeinsamer, geteilter oder<br />
paralleler Elternschaft.<br />
Doppelte Ressourcen? Doppelte Belastungen? Familienstärken –<br />
Familien mit (und ohne) Migrationsbiografien Stärken<br />
Doppelte Ressourcen und doppelte Belastungen – Familien<br />
mit Migrationsbiografien und Kindern mit einer Behinderung stehen<br />
vor besonderen Herausforderungen. Im Workshop sollen die<br />
besonderen Stärken und Bewältigungskompetenzen von Familien<br />
in den Blick genommen und unter der Perspektive von Migrationsund<br />
Kultursensibilität beleuchtet werden. Hilfreich in der familienorientierten<br />
Arbeit sind systemische, lösungs- und ressourcenorientierte,<br />
traumapädagogische und kulturvergleichende Ansätze.<br />
Das kann gerne an Beispielen aus der Praxis der Teilnehmer/innen<br />
betrachtet werden.<br />
09.00–12.30<br />
WS6<br />
REFERENTIN<br />
Cornelia Tsirigotis<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
34<br />
Teilhabeorientierung in Frühförderstelle und SPZ mit der ICF planen und umsetzen – Wie könnte es gehen?<br />
Frühförderung wirkt „früh“ – und wie weisen wir dies nach?<br />
Chancen und Grenzen kontrollierter Einzelfallstudien<br />
35<br />
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
09.00–12.30<br />
und 14.00–17.30<br />
WS7<br />
REFERENTINNEN<br />
Liane Simon<br />
Heike Philippi<br />
Die Bundesvereinigung interdisziplinäre Frühförderung (VIFF)<br />
arbeitet an einem Curriculum zur Implementierung der ICF-CY in<br />
deutschen Frühförderstellen.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie (DGSPJ) tut dies<br />
parallel für die Sozialpädiatrischen Zentren in Deutschland.<br />
Im Projekt ICF MedUse wurden die Bemühungen beider Gesellschaften<br />
zusammengeführt. Es gibt nun konkrete Vorschläge, wie<br />
die ICF in Teams eingesetzt werden kann.<br />
Diese Vorschläge beinhalten zwar auch die Kodierung von Zielen<br />
und Maßnahmen, aber viel mehr noch die Förderung der persönlichen<br />
und kommunikativen Kompetenzen der Fachleute in der<br />
interdisziplinären Abstimmung aber auch mit den jeweiligen Eltern<br />
und die gemeinsame Dokumentation.<br />
Das soll am Freitagvormittag in den beiden Workshops 1 und 2<br />
nacheinander vorgestellt werden.<br />
Die Workshops werden im Rahmen des Bundessymposions der<br />
VIFF und in Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Forum<br />
Sozialpädiatrie der DGSPJ für die Teilnehmer beider Veranstaltungen<br />
angeboten.<br />
Wirksamkeitsnachweise von pädagogischem Handeln in der<br />
Frühförderung sind unerlässlich, sowohl um die Qualität als auch<br />
die Finanzierung der erbrachten Leistungen zu sichern. Im Kontext<br />
der Frühförderung bedarf es eines individualisierten Vorgehens in<br />
der Behandlungsplanung sowie der Umsetzung der Förderung.<br />
Dies stellt die evidenzbasierte Praxis vor Herausforderungen in<br />
Hinblick auf mögliche Formen der Evaluation, z.B. hinsichtlich der<br />
Schwierigkeit, größere und vor allem vergleichbare Probanden für<br />
Kontrollgruppendesigns zu akquirieren.<br />
In diesem Workshop werden anhand von Fallbeispielen die<br />
Grundlagen von kontrollierten Einzelfallstudien vorgestellt. Diese<br />
ermöglichen ein individualisiertes Vorgehen, um Effekte der<br />
Förderung und Behandlung praxisnah zu analysieren – ganz ohne<br />
große mathematische Berechnungen und Statistikprogramme.<br />
Möglichkeiten, Chancen und Grenzen kontrollierter Einzelfallforschung<br />
werden ebenfalls gemeinsam erarbeitet. Dabei wird<br />
Wert auf eine gute Übertragbarkeit auf die alltägliche Praxis in der<br />
Frühförderung gelegt.<br />
11.00–12.30<br />
WS9<br />
REFERENTINNEN<br />
Britta Gebhard<br />
Anna-Maria Hintz<br />
Marianne Irmler<br />
09.00–10.30<br />
WS8<br />
REFERENTINNEN<br />
Regina Klaes<br />
Renate Heule<br />
MODERATION<br />
E. Klein<br />
Neue Ansprüche – neue Umsetzung:<br />
Frühförderung als Teil einer Inklusionskultur im Kindergarten – Wie kann das aussehen?<br />
Seit März 2015 arbeiten wir mit dem Wiesbadener Kindergarten<br />
KiKi an der Entwicklung einer Inklusionskultur. Dabei haben<br />
wir Inklusion als kühnen Anspruch verstanden, der sich an alle<br />
richtet, die an der Gestaltung der Lebenswelt Kindergarten mitwirken.<br />
Insofern haben wir in diesen Prozess selbstverständlich auch<br />
die Frühförderung, den Mobilen Dienst und weitere kooperierende<br />
TherapeutInnen einbezogen. Dem Anspruch der Inklusion Raum<br />
zu geben, hieß, zusammen neugierig in einen Prozess einzusteigen<br />
und noch nicht zu wissen, wie es gehen könnte oder müsste. So<br />
sind wir gemeinsam zu Forschern geworden, die sich auch die<br />
Frage gestellt haben, wie der Auftrag der Frühförderung, orientiert<br />
am Anspruch Inklusion umgesetzt werden kann. In einen ebensolchen<br />
gemeinsamen Forschungsprozess möchten wir mit diesem<br />
Workshop eintreten. Das heißt, ausgehend von unseren Projekterfahrungen<br />
und – hervorbringungen werden wir die Zeit nutzen,<br />
um Ansätze und Umsetzungen einer inklusiven Frühförderung im<br />
Kontext Kindergarten zu erarbeiten. Inklusion ist ein Prozess, der<br />
gut vorankommen kann, wenn er sich in den diversen gesellschaftlichen<br />
Lebensbereichen flächig ausbreitet. Eine inklusive Frühförderung<br />
kann daran aktiv mitwirken.<br />
Gelungene Elternarbeit – Wie kommen wir in einen Dialog?<br />
Gute Elternarbeit birgt ein großes Potenzial und hilft, die<br />
Kinder in einer für sie entwicklungsfördernden Atmosphäre zu<br />
erziehen und zu bilden.<br />
Das Elterngespräch kann eine gute Ressource sein, die Kinder<br />
bestmöglich zu begleiten und ihnen zu helfen, ihr Potenzial zu<br />
entfalten. Pädagogen stehen vor der Herausforderung mit einer<br />
ganz heterogenen Elternschaft umgehen zu lernen. Die rollenbedingte<br />
Autorität steckt in einer Umbruchsphase und die Herausforderung<br />
im beruflichen Alltag erfordert, dass der einzelne seine<br />
persönliche Autorität stärkt und sich kompetent auf die Unterschiedlichkeiten<br />
von Eltern und Kindern einstellen kann.<br />
Die Inhalte des Workshops lehnen sich an die Theorien von Jesper<br />
Juul an.<br />
Verantwortung für die Beziehung – Wie gestalte ich den Prozess?<br />
Eltern als Kooperationspartner – Welche Annahmen treffen aufeinander?<br />
Gelungene Elterngespräche – Wie gestalte ich einen gleichwürdigen<br />
Dialog?<br />
Bitte bringen Sie Beispiele aus ihrem beruflichen Alltag mit.<br />
Sie bilden die Grundlage für praxisorientierte Lösungsvorschläge,<br />
die wir gemeinsam erarbeiten.<br />
09.00–10.30<br />
WS10<br />
REFERENTIN<br />
Judith Kroy<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
36<br />
Miteinander spielen – positionieren, lagern, das Umfeld gestalten – damit Inklusion gelingt<br />
Die Rolle der Frühförderung in Netzwerken Früher Hilfen und Früher Bildung –<br />
Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels von der Koexistenz/Konkurrenz zur Kooperation<br />
37<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
11.00–12.30<br />
WS11<br />
REFERENTIN<br />
Andrea Jagusch-Espei<br />
Kinder mit und ohne Behinderung spielen gemeinsam –<br />
damit dies möglich wird sind kreative Lösungen gefragt: Im WS<br />
werden anhand von Fallbeispielen Möglichkeiten und Produkte<br />
gezeigt, wie Kinder mit besonderen Bedürfnissen liegen, sitzen<br />
oder stehen können, damit gemeinsames Spiel möglich wird.<br />
Die Umfeldgestaltung ist dabei von genauso großer Bedeutung:<br />
was ist in den Räumen zu tun, damit Inklusion gelingt?<br />
Freiwilliges Engagement in den Frühen Hilfen – auch ein Modell für die Frühförderung?<br />
Unter der Leitung des NZFH wurden im Jahr 2006 Modellprojekte<br />
Früher Hilfen als eigenständig und klar abgrenzbar von<br />
der Frühförderung implementiert. Wenngleich sich die Frühen<br />
Hilfen in ihren Zielen, ihren Zielgruppen, ihren Arbeitsweisen und<br />
Professionen unterscheiden, sind doch auch erhebliche Überschneidungen<br />
und Ähnlichkeiten erkennbar. Dies hat zu einer<br />
Koexistenz, häufig aber nicht aber zu einer guten Kooperation<br />
und Vernetzung der unterschiedlichen, einander ergänzenden<br />
Beratungs-, Unterstützungs- und Förderangebote im Sozialraum<br />
der Familien geführt, was die Ist-Stand-Analyse der Vernetzungsstrukturen<br />
in der Hansestad Rostock (Jungmann & Thomas, 2010)<br />
exemplarisch belegt. Forschungsbefunde aus dem Modellprojekt<br />
der Frühen Hilfen, „Pro Kind“ für den Altersbereich von 0-2 Jahren<br />
sowie aus dem Projekt „Vorschulische Sprachförderung“ für den<br />
Altersbereich von 3-6 Jahren illustrieren eindrücklich die Notwendigkeit<br />
einer engen Vernetzung der Frühen Hilfen im Setting<br />
Familie bzw. im Setting Kindertageseinrichtung mit Angeboten<br />
der Frühförderung. Implikationen für eine Verbesserung der<br />
Vernetzungsstrukturen im Sozialraum werden abgeleitet und<br />
diskutiert.<br />
14.45–15.30<br />
I2<br />
REFERENTIN<br />
Tanja Jungmann<br />
MODERATION<br />
B. Göcke<br />
14.00–14.45<br />
I1<br />
REFERENTINNEN<br />
Luise Behringer<br />
Susanne Giesler-Fauser<br />
MODERATION<br />
B. Göcke<br />
Im Bundeskinderschutzgesetz (2012) wurde festgeschrieben,<br />
dass in den frühen Hilfen verbindliche Netzwerkstrukturen auf- und<br />
ausgebaut werden, in die neben professionellen Akteuren auch<br />
„ehrenamtliche Strukturen“ einbezogen werden sollen. Für den<br />
Auf- und Ausbau der Netzwerke stellt das Ministerium in einer<br />
Bundesinitiative Frühe Hilfen mehrere Millionen Euro zur Verfügung,<br />
die auch für Projekte mit Ehrenamtlichen abgerufen<br />
werden können.<br />
Im Workshop werden wir der Frage nachgehen, ob und inwieweit<br />
die Frühförderung ein Ort ist oder sein kann, an dem freiwillig<br />
Engagierte mitwirken und sich gegenseitig sowie andere Familien<br />
in alltäglichen Dingen unterstützen können. Wir werden zunächst<br />
darauf eingehen, welche Rolle Bürgerschaftliches Engagement<br />
in unserer Gesellschaft spielt, bevor wir Formate freiwilligen<br />
Engagements aufzeigen. Am Beispiel des Kinder- und Familienzentrums<br />
Garmisch-Partenkirchen wird dabei die Bedeutung einer<br />
Frühförderstelle im Sozialraum veranschaulicht. Zum Abschluss<br />
soll erarbeitet werden, welche Strukturen für eine gelingende<br />
Mitwirkung von freiwillig Engagierten erforderlich sind.<br />
Früh…. früher…. viel zu früh…. – Konfrontation von Kindern mit Sexualität<br />
Als eine „sexuelle Tragödie“ bezeichnen es Bernd Siggelkow<br />
und Wolfgang Büscher, wie in „besonderen“ Familien Kinder und<br />
Heranwachsende in sexuelle Handlungen und Gewohnheiten ihrer<br />
Eltern einbezogen werden, wie sie Pornografie als gemeinsames<br />
Familienerlebnis kennenlernen und selbst exzessiv Sexualität<br />
praktizieren. Die Gesellschaft sieht zu, wie Heranwachsende und<br />
insbesondere Mädchen immer früher in den Strudel von Attraktivitätsrankings<br />
geraten, die über das Netz ausgetragen werden.<br />
absehbar, welche Folgen für die Entwicklung und Sozialisation<br />
hierdurch bei Kindern und Heranwachsenden perspektivisch zu<br />
erwarten sind.<br />
Anhand von Beispielen und Aufzeichnungen aus einem Gespräch<br />
mit dem Autor des Buches und Begründer der Berliner ARCHE,<br />
(Besuch vor Ort) sollen erstaunliche und bedrückende Entwicklungen<br />
in unserer Gesellschaft dargestellt werden.<br />
14.00–14.45<br />
J1<br />
REFERENTIN<br />
Annette Hartung<br />
MODERATION<br />
A. Jagusch-Espei<br />
Die erworbene Freiheit beginnend mit den 1968er Jahren scheint<br />
sich inzwischen in Teilen der Bevölkerung zu Grenzen- und<br />
Hemmungslosigkeit weiterentwickelt zu haben und es ist nicht<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
38<br />
Kinder- und Familienzentren: Bindeglied in der Vernetzung Frühe Hilfen – Frühförderung – Frühe Bildung<br />
Mentalisierungsbasiertes Präventionsprogramm in Kindertageseinrichtungen<br />
39<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
14.45–15.30<br />
J2<br />
REFERENT/INNEN<br />
Sylke Bilz<br />
Garnet Helm<br />
MODERATION<br />
A. Jagusch-Espei<br />
14.00–14.45<br />
K1<br />
REFERENT/INNEN<br />
Christina Koch<br />
Matthias Lütolf<br />
MODERATION<br />
E. Klein<br />
Aufgabenfelder und Arbeitstätigkeiten der Heilpädagogischen Früherziehung mit<br />
Blick auf den zeitlichen Aufwand und die Bedeutung der Familienorientierung in der Praxis<br />
Die Heilpädagogische Früherziehung* (HFE) bildet heute eine<br />
wichtige Instanz für die professionelle frühkindliche Förderung von<br />
Kindern mit Behinderungen sowie Entwicklungsgefährdungen in ihrem<br />
familiären und familienergänzenden Umfeld. Es existieren jedoch kaum<br />
Erhebungen darüber, wie sich diese Veränderungen in der Praxis niederschlagen.<br />
Ziel der Studie war es daher, einen systematischen und<br />
differenzierten Blick in den konkreten Berufsalltag und den Arbeitstätigkeiten<br />
von Heilpädagogischen Früherzieherinnen und Früherziehern<br />
zu gewinnen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Tätigkeiten in<br />
der Praxis nachweisbar durchgeführt werden, wie diese gewichtet<br />
werden und wie das individuelle Kompetenzerleben der Heilpädagogischen<br />
Früherzieherinnen und Früherzieher innerhalb dieser Tätigkeiten<br />
bewertet wird. Zur Gewinnung von Daten zur aktuellen Tätigkeit<br />
Die Frühen Hilfen leisten in der aufsuchenden Begleitung von<br />
Familien bereits vom Zeitpunkt der Schwangerschaftanneben Kinderärzten<br />
und Geburtskliniken einen wichtigen Beitrag zur Entwicklungsbegleitung<br />
und frühen Erkennung von Entwicklungsauffälligkeiten.<br />
Durch Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen<br />
können im häuslichen Umfeld Entwicklungsrisiken<br />
rechtzeitig erkannt und Familien in passgenaue Angebote und<br />
das Hilfesystem vermittelt werden. Aufsuchende Arbeit kann dann<br />
ihre besondere Wirkung entfalten, wenn sie durch weitere Angebote<br />
im Sozialraum flankiert und mit diesen vernetzt ist. Über Kinder- und<br />
Familienzentren kann eine derartige Netzwerk- und Kooperationsstruktur<br />
besonders gut umgesetzt werden, da diese natürliche<br />
Anlaufstellen für Familien sind. Hierdurch lässt sich eine Brücke<br />
zwischen dem Hilfesystem und dem konkreten Lebensumfeld der<br />
Familie herstellen (Präventionskette). Anhand von Praxisbeispielen<br />
werden Aspekte lokaler Vernetzung und Kooperation im Bereich der<br />
Frühen Hilfen, der Frühförderung und der Frühen Bildung vorgestellt.<br />
Das Vorhaben GaBi – ganzheitliche Bildung im Sozialraum erprobt<br />
Vorgehensweisen, wie sektoren- und einrichtungsübergreifende<br />
Arbeit gestaltet werden kann und begleitet Einrichtungen bei der Umsetzung<br />
der damit verbundenen komplexen Veränderungsprozesse.<br />
und des Erlebens wurde die Experience Sampling Method (ESM) eingesetzt.<br />
Ziel dieser Methode ist es, tägliche Aktivitäten und das damit<br />
verbundene Erleben zeitnah und direkt im natürlichen Alltag zu<br />
erfassen. Die Teilnehmenden haben an 5 Arbeitstagen täglich an 8<br />
Zeitpunkten per Smartphone ihre Tätigkeit protokolliert. Insgesamt<br />
haben 121 Heilpädagogische Früherzieherinnen und Früherzieher<br />
aus 16 Kantonen der deutschsprachigen Schweiz an der Untersuchung<br />
teilgenommen. Gerade im Bezug zur Familienorientierung zeigen<br />
die Ergebnisse, dass sich der effektive Zeitaufwand zum Teil<br />
deutlich von der subjektiven Bedeutung der Aufgabenfelder bzw. dem<br />
summarisch geschätzten Zeitaufwand unterscheidet.<br />
*Die Disziplinbezeichnung „Heilpädagogische Früherziehung"<br />
entspricht dem deutschen Terminus „Interdisziplinäre Frühförderung"<br />
Ziel der präventiven Maßnahme ist es, einen erfolgreichen<br />
Übergang in die Kindertageseinrichtung sicherzustellen. Bei belasteten<br />
Kindern, die bereits im ersten Lebensjahr im Rahmen einer<br />
aufsuchenden Unterstützung von Familienhebammen oder<br />
Familienkinderkrankenschwestern betreut worden sind, stellt die<br />
Maßnahme eine weiterführende Betreuungsstruktur im zweiten<br />
und dritten Lebensjahr sicher, so dass sich belastete Familien<br />
weiterhin unterstützt wissen.<br />
Mit dem Programm werden von frühester Kindheit an gesundheitsbezogene<br />
Verhaltensweisen und Lebensstilkompetenz geprägt<br />
sowie Gesundheitsressourcen aufgebaut.<br />
Förder- und Behandlungsplanung partizipationsorientiert gestalten<br />
Nach Veröffentlichung der ICF-CY (WHO 2007) wurde in den<br />
letzten Jahren über Partizipation von Kindern, deren Definition,<br />
Abgrenzung und Operationalisierung in Messinstrumenten international<br />
diskutiert. Die ICF-CY erfasst dabei Aktivität und Partizipation<br />
in neun Domänen. Die ICF-CY findet in der Praxis der<br />
Sozialpädiatrie, Frühförderung und Rehabilitation zunehmend<br />
Verbreitung. Eine aktuelle Übersichtsarbeit (Adair et al. 2015)<br />
zeigt jedoch, dass Partizipation nur sehr selten als Endpunkt in<br />
(neuro-)pädiatrischen Versorgungsforschungsstudien berücksichtigt<br />
wird. Auch wird eine partizipationsorientierte Förder- und<br />
Ein Schwerpunkt der Maßnahme liegt in der individuellen, also auf<br />
das einzelne Kind abgestimmten Eingewöhnung, von der alle<br />
Kinder, aber insbesondere Kinder aus belasteten Familien,<br />
profitieren. Durchgeführt wird die Maßnahme von ErzieherInnen.<br />
Diese werden mit dem Programm in die relevanten Entwicklungsthemen<br />
der frühen Kindheit eingeführt und darin geschult eine<br />
mentalisierungsbasierte Haltung einzunehmen, d.h. die Fähigkeit,<br />
das Kind und seine Gedanken, Intentionen und Wünsche zu verstehen<br />
und sich darin einzufühlen. Diese Inhalte vermitteln sie dann<br />
im Sinne einer supervidierten Eltern-Kind-Aktivität an die Eltern.<br />
In einem Workshop können die Inhalte der Maßnahme vertieft mit<br />
Videobeispielen erarbeitet werden.<br />
Behandlungsplanung in der Frühförderung nicht durchgängig<br />
angewendet. Insbesondere für sehr junge Kinder, zum Beispiel<br />
im Frühförderalter, sind wenig Daten und Materialien zum Thema<br />
verfügbar.<br />
In dem Vortrag soll aufbauend auf der Grundlage der ICF-CY das<br />
international vertretene theoretische Verständnis von Partizipation<br />
erläutert werden und die Möglichkeit und Notwendigkeit der<br />
partizipationsorientierten Förder- und Behandlungsplanung vorgestellt<br />
werden.<br />
14.45–15.30<br />
K2<br />
REFERENTIN<br />
Christine Bark<br />
MODERATION<br />
E. Klein<br />
14.00–14.45<br />
und 16.00–16.45<br />
L1<br />
REFERENT/INNEN<br />
Britta Gebhard<br />
Andreas Seidel<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
40<br />
ICF-CY basierter Elterfragebogen<br />
Sprachförderung zuhause – Zusammenarbeit mit mehrsprachigen Familien im Rahmen<br />
von interaktiven Elternworkshops<br />
41<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
14.45–15.30<br />
und 16.45–17.30<br />
L2<br />
REFERENTIN<br />
Nicole Baden<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
16.00 –16.45<br />
M1<br />
REFERENT<br />
Andrea Lanfranchi<br />
MODERATION<br />
C. Esther<br />
Auf der Basis der ICF-CY wurde in einem Projekt ein Elternfragebogen<br />
für sechs Altersgruppen entwickelt, erprobt und<br />
evaluiert.<br />
Ziel des Fragebogens war es, die Entwicklung im Sinne einer verwirklichten<br />
Teilhabe der Kinder bei den Eltern zu erfragen und<br />
Mit besonderen Anstrengungen erreichbare Migranten: Kompetenz statt Kulturalisierung<br />
Wie lassen sich Risiken des Aufwachsens bei Migrationsfamilien<br />
frühzeitig erkennen (im Sinne von „wirklich früh“, also in<br />
den ersten Lebensmonaten)? Und wenn sie erkannt sind: Wie kann<br />
man Familien in Hochrisikosituationen mit entwicklungsgefährdeten<br />
Kindern für unterstützende Massnahmen erreichen? Schließlich:<br />
Welche Massnahmen? Es wird am Beispiel der<br />
Interventionsstudie ZEPPELIN mit dem Hausbesuchsprogramm<br />
„PAT –Mit Eltern Lernen“ aufgezeigt, dass Frühe Hilfen ab Geburt<br />
ein Mittel der Wahl sind, um ganz besonders im Migrationsbereich<br />
„schwer erreichbare Eltern“ für die Stärkung ihrer Erziehungskompetenz<br />
und für Förderung ihres Kindes zu gewinnen. Bei starken<br />
gleichzeitig bei den Eltern einen Reflexionsprozess anzuregen,<br />
also über die Entwicklung ihres Kindes bzw. ihren Förderbedarf<br />
i.S.d. Verbesserung ihrer Teilhabe in den unterschiedlichen<br />
Aktivitätsbereichen nachzudenken.<br />
Entwicklungsverzögerung kann eine Überweisung an eine Frühförderstelle<br />
indiziert sein. Bei Migranten ist in all diesen Schritten<br />
vor allem interkulturelle Kompetenz nötig. Zentrales Element ist<br />
und bleibt die Person der Hausbesucherin bzw. der Frühförderin<br />
selbst. Neben Professionalität und Fingerspitzengefühlt ist die<br />
Fähigkeit erfordert, Begegnungen emotional zu rahmen, damit<br />
Eltern und Kind im Förderprogramm oder in der Therapie bleiben<br />
und die Maßnahme wirken kann.<br />
Mehrsprachiges Aufwachsen bietet Kindern unvergleichliche<br />
Chancen für den gesamten Lebensweg. Leider gibt es hinsichtlich<br />
des Schulerfolgs in Deutschland ein sehr großes Gefälle zwischen<br />
Kindern mit Deutsch als Erstsprache und Kindern mit Deutsch als<br />
Zweitsprache (u.a. Stanat et al., 2010). Eine gelingende Mehrsprachigkeit,<br />
welche durch gute muttersprachliche Kompetenzen bei<br />
gleichzeitig guten bis sehr guten Deutschkenntnissen gekennzeichnet<br />
ist, sollte deshalb von Geburt an gebahnt werden. Hierzu gehört<br />
eine frühzeitige Beratung der wichtigsten Bezugspersonen der Kinder.<br />
Alle Eltern wollen das Beste für ihr Kind, doch häufig sind<br />
mehrsprachig erziehende Eltern nicht ausreichend darüber informiert,<br />
wie sich ein Umgang mit verschiedenen Sprachen in der<br />
Familie sinnvoll, letztlich unkompliziert und für alle Beteiligten zum<br />
Nutzen gestalten lässt. Sie erhalten unterschiedliche Tipps aus ihrer<br />
Umwelt und fühlen sich verunsichert, was letztlich zu weniger<br />
günstigen Verhaltensweisen dem Kind gegenüber führen und somit<br />
eine gelingende Mehrsprachigkeit erschweren kann. Aufbauend<br />
auf der erfolgreichen Umsetzung des Heidelberger Elterntrainings<br />
mit unterschiedlichen Zielgruppen (Buschmann, 2011) wird im<br />
ZEL–Heidelberg in Kooperation mit der Günter Reimann-Dubbers<br />
Stiftung seit Oktober 2015 ein Konzept zur Zusammenarbeit mit<br />
sozial benachteiligten Familien und insbesondere Familien mit<br />
Migrationshintergrund entwickelt (HET Mehrsprachigkeit). Verschiedene<br />
90-minütige Workshops (u.a. Umgang mit verschiedenen<br />
Sprachen in der Familie, Alltagsintegrierte Sprachförderung,<br />
Sensibilisierung für das Anschauen von Bilderbüchern, Unterstützung<br />
des Deutscherwerbs der Kinder) wurden bereits für die Eltern<br />
sehr niedrigschwellig an den Standorten Heidelberg, Mannheim<br />
und Berlin angeboten und erfolgreich durchgeführt.<br />
Im Fachvortrag werden das Konzept des HET Mehrsprachigkeit<br />
und die Inhalte einzelner Module vorgestellt sowie über die praktische<br />
Umsetzung berichtet.<br />
16.45–17.30<br />
M2<br />
REFERENTINNEN<br />
Anke Buschmann<br />
Sylwia Maruszczak<br />
MODERATION<br />
C. Esther<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
42<br />
Miteinander anstatt nebeneinander –<br />
Professionell moderierte „Runde Tische“ im Kontext von Frühförderung, Kita und Elternhaus<br />
Vom Sinn im Nicht-sinnigen.<br />
Fachkräfte der Frühförderung als Dolmetscher zwischen dem Kind und seinem Lebensumfeld<br />
43<br />
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
16.00–16.45<br />
N1<br />
REFERENTIN<br />
Barbara Giel<br />
MODERATION<br />
E. Klein<br />
Eine effektive frühe Förderung kann nur gelingen, wenn alle<br />
Beteiligten regelmäßig in einen konstruktiven Austausch treten.<br />
Das gemeinsame Erarbeiten von „smarten“ und ICF-orientierten<br />
Zielen ist ein zentraler Gegenstand von interdisziplinären Zusammenkünften,<br />
damit die unterschiedlichen Systeme (Frühförderung,<br />
Kita, Familie, etc.) transparent und ressourcenorientiert zusammen<br />
arbeiten können.<br />
In Frühförderung finden unterschiedlichste Formen von interdisziplinären<br />
Zusammenkünften (Teamsitzung, Helferkonferenz,<br />
Fallbesprechung, etc. ) statt. Es ist zu beobachten, dass es an einer<br />
praxiserprobten Methodik der professionellen Moderation dieser<br />
Interdisziplinären Zusammenkünfte häufig fehlt. Die Moderation<br />
hat u.a. zur Aufgabe die verschiedenen Perspektiven und<br />
Wirklichkeitskonstruktionen von Eltern/Erziehungsberechtigten,<br />
Erzieherinnen, Therapeuten, Förderer und ggfs. noch anderer<br />
Berufsgruppen wertschätzend zu strukturieren und zu konstruktiven<br />
Ergebnissen zu begleiten. Das systemisch-lösungsorientiertes<br />
Konzept der „Runden Tische“ wird vorgestellt und an<br />
Hand aktueller Forschungsergebnisse werden Wirkfaktoren für<br />
erfolgreiche Interdisziplinäre Zusammenkünfte aufgezeigt.<br />
Beeinträchtigte Kinder zeigen beeinträchtigtes, für manche<br />
befremdliches Verhalten. Doch jedes Verhalten hat seine subjektive<br />
Bedeutung. In der Verknüpfung von mentalen Strukturen und<br />
Verhaltensoptionen ergibt sich die Sinnhaftigkeit des anscheinend<br />
Nicht-sinnigen. Therapeuten und Therapeutinnen der Frühförderung,<br />
die sich in der Regel über einen längeren Zeitraum<br />
systematisch mit dem Kind und seiner Entwicklung auseinandersetzen,<br />
können als Dolmetscher/in und Vermittler/in in dem<br />
Lebensraum des Kindes bzw. in einem existierenden Netzwerk<br />
wirksame Verständnishilfen bieten und darauf aufbauende<br />
(inklusive) Unterstützungskonzepte initiieren.<br />
16.00–16.45<br />
O1<br />
REFERENTINNEN<br />
Maria Kron<br />
MODERATION<br />
J. Vandré<br />
Arbeitsfelder der frühen Kindheit auf dem Weg zur Inklusion<br />
16.45–17.30<br />
N2<br />
REFERENTIN<br />
Daniela Kobelt-Neuhaus<br />
MODERATION<br />
E. Klein<br />
Drehscheibe Drop In(klusive) – Willkommensort für Eltern mit jüngsten Kindern im Sozialraum<br />
Der Vortrag stellt das Empowerment von Eltern in den<br />
Vordergrund, das sich im geeigneten sozialräumlichen Angebot<br />
entwickelt. Am Beispiel der Drop In(klusive), niederschwelligen und<br />
kostenfreien Willkommensorten für Eltern von Kindern unter 3,<br />
wird dargestellt, wie informelle Kontakte und Peerberatung Eltern<br />
stärken können. Wöchentlich werden junge Eltern von einer<br />
erfahrenen Elternbegleiterin in fußläufig erreichbare Anlaufstellen<br />
im öffentlichen Raum (Kirchengemeindehäuser, Bürgerhäuser,<br />
Familienzentren) zum Frühstück eingeladen. Die Gäste unterhalten<br />
sich in deutscher Sprache, mit Händen oder Füßen und bei<br />
Bedarf mit Dolmetscherunterstützung. Im Zentrum des elterlichen<br />
Austausches stehen alltägliche Fragen zum Leben mit Kindern, zur<br />
Ernährung oder zu Erziehungsmethoden. Aber auch gegenseitige<br />
Beratung bezüglich der Erfahrungen mit Ärzten, therapeutischen<br />
Fachkräften oder mit Unterstützungsleistungen ist oft Thema.<br />
Bezogen auf die Eltern-Kind-Beziehung schließen Drop ln(klusive)<br />
die Lücke in der Präventions- und Bildungskette zwischen Geburtsnachsorge,<br />
Frühen Hilfen und Kindertageseinrichtung. Ziel ist, die<br />
Eltern als Gruppe zu stärken, die sich gemeinschaftlich für die<br />
Kinder verantwortlich fühlt.<br />
Zur Gestaltung der Inklusion in Arbeitsfeldern der frühen<br />
Kindheit werden in diesem Vortrag folgende Themen beleuchtet:<br />
Herausforderungen und Chancen Inklusiver Bildung<br />
Anbahnung Inklusiver Lernprozesse<br />
Gestaltung der Prozesse Inklusiven Arbeitens<br />
16.45 –17.30<br />
O2<br />
REFERENTIN<br />
Ulrike Diehl<br />
MODERATION<br />
J. Vandré<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
FREITAG<br />
44<br />
Förder- und Behandlungsplanung partizipationsorientiert gestalten<br />
Förderung von Säuglingen und Kleinkindern im Konzept KleineWege ® –<br />
Wieviel Struktur braucht heilpädagogisches Vorgehen?<br />
45<br />
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
16.00–16.45<br />
und 14.00–14.45<br />
P1<br />
REFERENT/INNEN<br />
Britta Gebhard<br />
Andreas Seidel<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
Nach Veröffentlichung der ICF-CY (WHO 2007) wurde in den<br />
letzten Jahren über Partizipation von Kindern, deren Definition,<br />
Abgrenzung und Operationalisierung in Messinstrumenten international<br />
diskutiert. Die ICF-CY erfasst dabei Aktivität und Partizipation<br />
in neun Domänen. Die ICF-CY findet in der Praxis der<br />
Sozialpädiatrie, Frühförderung und Rehabilitation zunehmend<br />
Verbreitung. Eine aktuelle Übersichtsarbeit (Adair et al. 2015)<br />
zeigt jedoch, dass Partizipation nur sehr selten als Endpunkt in<br />
(neuro-)pädiatrischen Versorgungsforschungsstudien berücksichtigt<br />
wird. Auch wird eine partizipationsorientierte Förder- und<br />
Behandlungsplanung in der Frühförderung nicht durchgängig<br />
angewendet. Insbesondere für sehr junge Kinder, zum Beispiel<br />
im Frühförderalter, sind wenig Daten und Materialien zum Thema<br />
verfügbar.<br />
In dem Vortrag soll aufbauend auf der Grundlage der ICF-CY das<br />
international vertretene theoretische Verständnis von Partizipation<br />
erläutert werden und die Möglichkeit und Notwendigkeit der<br />
partizipationsorientierten Förder- und Behandlungsplanung vorgestellt<br />
werden.<br />
Die Förderung von Säuglingen und sehr jungen Kleinkindern<br />
mit komplexen Beeinträchtigungen stellt Eltern und Frühförderinnen<br />
vor die Herausforderung, mehrdimensionale Problemlagen zu<br />
erkennen und deren Bewältigung sowohl durch die Förderung des<br />
noch sehr jungen Kindes als auch durch Stärkung elterlicher<br />
Ressourcen zu unterstützen. Gerade zu Beginn ist es wichtig, einen<br />
roten Faden im Förderprozess als auch in einem Anleitungssystem<br />
zu finden.<br />
Im Fachvortrag und/ oder Workshop wird anhand 2er Fallbeispiele<br />
( F. 1;8 Jahre V.a. Autismusspektrumstörung/ Mehrfachbehinderung<br />
und M. 3, 2 Jahre Autismusspektrumsstörung und Möbiussyndrom)<br />
ein methodisches Vorgehen aufgezeigt, welches die<br />
Förderung des Kindes als auch die Beratung und Unterstützung<br />
der Eltern und Familie in den Mittelpunkt stellt. Dabei geht es um<br />
Vorhersehbarkeit durch Visualisierung und Struktur. Vorgestellt<br />
werden didaktisch-methodische Elemente aus dem Konzept<br />
KleineWege ® : Die strukturierte Förderung in Anlehnung an das<br />
TEACCH ® - Konzept; das System der Lernkarten in Verbindung mit<br />
Kompetenzmappen; die Elternschule und der Unterstützerkreis.<br />
14.00–17.30<br />
WS12<br />
REFERENTINNEN<br />
Silke Schellbach<br />
Yvette Schatz<br />
16.45–17.30<br />
und 14.00–14.45<br />
P2<br />
REFERENTIN<br />
Nicole Baden<br />
MODERATION<br />
R. Lilje<br />
ICF-CY basierter Elternfragebogen<br />
Auf der Basis der ICF-CY wurde in einem Projekt ein Elternfragebogen<br />
für sechs Altersgruppen entwickelt, erprobt und<br />
evaluiert.<br />
Ziel des Fragebogens war es, die Entwicklung im Sinne einer verwirklichten<br />
Teilhabe der Kinder bei den Eltern zu erfragen und<br />
gleichzeitig bei den Eltern einen Reflexionsprozess anzuregen,<br />
also über die Entwicklung ihres Kindes bzw. ihren Förderbedarf<br />
i.S.d. Verbesserung ihrer Teilhabe in den unterschiedlichen<br />
Aktivitätsbereichen nachzudenken.<br />
Teilhabeorientierung in Frühförderstelle und SPZ mit der ICF planen und umsetzen – Wie könnte es gehen?<br />
Die Bundesvereinigung interdisziplinäre Frühförderung (VIFF)<br />
arbeitet an einem Curriculum zur Implementierung der ICF-CY in<br />
deutschen Frühförderstellen.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie (DGSPJ) tut dies<br />
parallel für die Sozialpädiatrischen Zentren in Deutschland.<br />
Im Projekt ICF MedUse wurden die Bemühungen beider Gesellschaften<br />
zusammengeführt. Es gibt nun konkrete Vorschläge, wie<br />
die ICF in Teams eingesetzt werden kann.<br />
Diese Vorschläge beinhalten zwar auch die Kodierung von Zielen<br />
und Maßnahmen, aber viel mehr noch die Förderung der persönlichen<br />
und kommunikativen Kompetenzen der Fachleute in der<br />
interdisziplinären Abstimmung aber auch mit den jeweiligen<br />
Eltern und die gemeinsame Dokumentation.<br />
Das soll am Freitagvormittag in den beiden Workshops 1 und 2<br />
nacheinander vorgestellt werden.<br />
Die Workshops werden im Rahmen des Bundessymposions der<br />
VIFF und in Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Forum<br />
Sozialpädiatrie der DGSPJ für die Teilnehmer beider Veranstaltungen<br />
angeboten.<br />
14.00–17.30<br />
und 09.00–12.30<br />
WS13<br />
REFERENTINNEN<br />
Liane Simon<br />
Heike Philippi<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
46<br />
Marte Meo – eine videogestützte Entwicklungsberatung – wirkt früh in Familie und Sozialraum<br />
„Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen“ – Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung<br />
47<br />
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
14.00–17.30<br />
WS14<br />
REFERENTIN<br />
Katja Rittel<br />
Marte Meo – was ist das?<br />
Warum wirkt es so früh und umfänglich?<br />
Marte Meo wurde von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt<br />
und bedeutet „aus eigener Kraft“. Mit Hilfe von Videos aus dem<br />
Familienalltag und Entwicklungschecklisten werden Entwicklungsbotschaften<br />
schon der Kleinsten aber auch größerer und erwachsener<br />
Klienten identifiziert. Am eigenen Beispiel erfahren Eltern<br />
und andere Bezugspersonen ihre Kompetenzen und Möglichkeiten<br />
diese im täglichen Leben entwicklungsförderlich zu nutzen.<br />
Der Workshop stellt diese spannende Methode vor. Es soll<br />
an konkreten Beispielvideos aus der Frühförderarbeit in Familie<br />
und Kindereinrichtung ein Blick durch die „Marte Meo Brille“<br />
geworfen und anschließend diskutiert werden. Hierbei kommen<br />
auch Checklisten zum Einsatz.<br />
Die interdisziplinären Beratungsteams für Unterstützte<br />
Kommunikation des SBBZ Ladenburg, bestehend aus Sonderpädagog/innen<br />
und Fachlehrer/innen K (Ergo- und Physiotherapeut/innen)<br />
beraten Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer<br />
angeborenen oder erworbenen Behinderung wenig oder kaum verständlich<br />
sprechen können. Zusammen mit Eltern, Therapeut/innen<br />
und Bezugspersonen der Einrichtung, wird nach individuellen Hilfen<br />
und Fördermöglichkeiten für eine effektivere und eindeutigere<br />
Kommunikation gesucht. Die betroffenen Kinder sollen im Alltag<br />
der Familie, der therapeutischen Förderung und des Kindergartens<br />
Angebote erhalten, welche die Verständigung erleichtern und<br />
verbessern und die Kommunikationsentwicklung anregen.<br />
Der Workshop zeigt Materialien, Medien und Methoden interdisziplinärer<br />
Beratung und Förderung, sowie Möglichkeiten und<br />
Grenzen elektronischer Medien.<br />
16.00–17.30<br />
WS16<br />
REFERENTIN<br />
Andrea Karus<br />
Verstehen und sich verständigen – Förderung der Kommunikation von Anfang an<br />
Familienorientierte Förderung in Alltagsroutinen<br />
14.00–15.30<br />
WS15<br />
REFERENTIN<br />
Etta Wilken<br />
Durch feinfühliges responsives Verhalten der Bezugspersonen<br />
kann das Kind erleben, verstanden zu werden und sich dann<br />
auch zunehmend intentional zu verständigen. Dabei bieten<br />
die verschiedenen Angebote im Rahmen der unterstützten<br />
Kommunikation – Mimik, Blick, Objekte und Symbole, Bilder und<br />
Gebärden – eine wichtige Möglichkeit, die Entwicklung kommunikativer<br />
Fähigkeiten von Anfang an zu fördern.<br />
Besonders die Gebärden-unterstützte Kommunikation hat sich<br />
als eine Methode bewährt, das Verstehen und das Sich-Verständigen<br />
bei nicht oder noch nicht sprechenden Kindern erfolgreich<br />
zu unterstützten.<br />
Im Workshop werden anhand von Videobeispielen und praktischen<br />
Übungen Möglichkeiten der frühen Kommunikationsförderung<br />
aufgezeigt und besonders die Gebärden-unterstützte Kommunikation<br />
differenziert vorgestellt.<br />
Ich habe mich in den letzten Jahren verstärkt für familienorientierte<br />
Förderung in Alltagsroutinen interessiert und auch hier<br />
Video eingesetzt und mache die Erfahrung, das dieser Ansatz oft<br />
sehr schnelle und eindrückliche Fortschritte bei den Kindern und<br />
grosse Zufriedenheit bei den Eltern zur Folge hat.<br />
Auch hierzu könnte ich anhand eines Fallbeispiels, für das ich eine<br />
Freigabe für die Filme habe, einen Workshop anbieten.<br />
Beim Fallbeispiel handelt es sich um ein Frühgeborenes mit Down-<br />
Syndrom, 1 Jahr alt, mit Sehbehinderung und Problemen beim<br />
Essen, der Alltagskontext in dem gearbeitet wird, ist das Füttern.<br />
14.00–15.30<br />
WS17<br />
REFERENTIN<br />
Steffi Reinders-Schmidt<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
48<br />
Frühförderer im Kontext von Enttabuisierung der Sexualität in „besonderen“ Familien<br />
Was machen wir eigentlich gerade? – Diagnose – Vermittlung und Elternarbeit<br />
49<br />
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
16.00–17.30<br />
WS18<br />
REFERENTIN<br />
Annette Hartung<br />
Frühförderer arbeiten in und mit allen Familienformen und<br />
in allen Bevölkerungsschichten, zunehmend in Familien, die durch<br />
multiple Problemlagen belastet sind. Somit können sie auch mit<br />
der „Familienkultur“ konfrontiert werden, in der Sexualität zum medialen<br />
Konsumgut bereits im Kindes- und Heranwachsendenalter<br />
geworden ist, in der Eltern eigene und die Sexualität ihrer Kinder<br />
als normales familiales Vorkommen werten und es keine Tabus,<br />
keine Privatheit und kaum Verknüpfung von Sex und Liebe gibt.<br />
Wie kann ich mich als Mensch und Bürger dieser Gesellschaft dazu<br />
positionieren? Können Frühförderer in Familien allgemein und in<br />
diesen besonderen Familien zu einem verantwortungsbewussteren<br />
Verständnis und Umgang mit Sex beitragen?<br />
Die Arbeit mit Eltern ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit in<br />
der Frühförderung. In einem 90minütigen Workshop werden<br />
Haltung, Grundlagen und praktische Arbeit beleuchtet. Nach einer<br />
ca. 30 minütigen Einführung besteht die Gelegenheit zum einen<br />
einzelne Bereiche zu vertiefen (Wie spreche ich über Diagnosen?<br />
Wie halte ich es mit der Prognose? Was bewegt die Eltern, was<br />
bewegt mich?), zum anderen auch besondere Interessen der<br />
Teilnehmer zu vertiefen. Einen besonderen Schwerpunkt kann die<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit bilden.<br />
Aufgrund der raschen Anmeldung ist der Text schnell geschrieben,<br />
Andrea Caby und Britta Gebhard haben mich gebeten, den Beitrag<br />
einzureichen, nachdem sie meinen Vortrag beim Kongress der<br />
Kinderneurologen hörten. Dem bin ich gerne nachgekommen.<br />
Für die Kongress-Ausschreibung würde ich den Text gern noch<br />
überarbeiten.<br />
16.00–17.30<br />
WS20<br />
REFERENT<br />
Thomas Becher<br />
Herausforderung INKLUSION für die Frühförderung<br />
Interdisziplinäre Frühförderung und Frühe Hilfen<br />
14.00–15.30<br />
WS19<br />
REFERENTIN<br />
Ulrike Diehl<br />
Die Inklusion verstanden als die gemeinsame Teilhabe<br />
behinderter und nichtbehinderter Kinder an allen bildungsrelevanten<br />
und gesellschaftlichen Prozessen, verbinden viele Kolleginnen<br />
mit neuen Herausforderungen für ihre Arbeit und sich.<br />
Dabei weisen viele Systeme bereits umfangreiche Ressourcen auf,<br />
die hilfreich zur Umsetzung inklusiven Denkens und Handelns sind.<br />
Neben der Vermittlung umfangreicher Informationen zur INKLU-<br />
SION an sich beschäftigt sich dieser Workshop mit den Fragen:<br />
<br />
<br />
<br />
Welche neuen Herausforderungen erleben die KollegInnen in<br />
ihrer aktuellen Frühförderarbeit und wie lassen sich ihre Rolle(n)<br />
darauf anpassen?<br />
Welche Ressourcen sind vorhanden und wie kann man sie im<br />
Rahmen inklusiven Arbeitens nutzen?<br />
In welchen Kontexten bedarf es einer „Abgrenzung“, um die<br />
eigene Psychohygiene zu pflegen?<br />
Das Verhältnis von Interdisziplinärer Frühförderung und<br />
Frühen Hilfen ist nicht abschließend geklärt. Formal wird Frühförderung<br />
als Teil der Frühen Hilfen definiert, de facto wirken sie<br />
parallel nebeneinander. Beide sind wichtige Glieder in sozialraumbezogenen<br />
Präventionsketten für Kinder, die unter erschwerten<br />
Entwicklungsbedingungen (soziale und biologische Risiken) aufwachsen,<br />
und können sich in der Spezifik ihrer Zielsetzungen,<br />
Organisationsstrukturen, Arbeitsschwerpunkte und Professionalitätsprofile<br />
gut ergänzen. Gemeinsame konzeptionelle Grundlage<br />
sollte dabei ein modernes Verständnis von Kindeswohl sein, in dem<br />
vor allem die Förderung der kindlichen Entwicklung und die<br />
Partizipationsrechte von Kindern und ihrer Familien (siehe<br />
UN-Kinderrechtskonvention und UN-Behindertenrechtskonvention)<br />
im Zentrum stehen.<br />
Der Workshop dient der gemeinsamen Aufarbeitung und Reflexion<br />
bisheriger Erfahrungen, der Präzisierung und Weiterentwicklung<br />
wichtiger Begriffe und (Präventions-) Konzepte im Sinne der Zusammenenführung<br />
(nicht unbedingt der Verschmelzung) bestehender,<br />
jedoch weiter ausbaubedürftiger und ausbaufähiger Systeme.<br />
14.00–15.30<br />
WS21<br />
REFERENTEN<br />
Armin Sohns<br />
Hans Weiß<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
FREITAG<br />
50<br />
Frühe Förderung von Kindern mit Fluchterfahrung – Erfahrungsberichte und mehr<br />
51<br />
WORKOUT<br />
FREITAG<br />
16.00–17.30<br />
WS22<br />
REFERENTIN<br />
Myriam Kramer<br />
Studierende der Transdisziplinären Frühförderung an der MSB<br />
gingen von Mai bis Juli 2016 regelmäßig in die Notunterkunft<br />
Friedrichshagen in Berlin und förderten vor Ort Flüchtlingskinder<br />
im Alter von 0 bis ca. 10 Jahre (durch gemeinsames Spielen,<br />
Singen, Malen und Basteln, spielerisches Deutsch lernen etc.).<br />
Gleichzeitig wurde eine Annäherung an die Eltern der Kinder<br />
angestrebt und im Sinne einer kultursensitiven Pädagogik Familienberatung<br />
angedacht (Stärkung positiver Eltern-Kind-Interaktionen<br />
etc.). Für einen gelingenden Bindungsaufbau ist darauf<br />
geachtet worden, dass die Studierenden sich von vorne herein<br />
bereit erklärt haben für insgesamt drei Monate dabei zu bleiben.<br />
Vorbereitet wurden die Studierenden in den Bereichen „Geflüchtete<br />
Eltern – von der Großfamilie zur Kleinfamilie“, „Kultursensitive<br />
Pädagogik“ und „Pädagogische Bearbeitung von Traumata“.<br />
In diesem Workshop soll es darum gehen, Themen der Vorbereitung<br />
der Studierenden aufzugreifen, in der Gruppe zu diskutieren<br />
und Ergebnisse des Projekts vorzustellen. Was haben die Studierenden<br />
erlebt? Welche Vorbereitung empfanden sie als sinnvoll für<br />
die Praxis? Wie könnten zukünftige Projekte der frühen Förderung<br />
von Flüchtlingskindern und deren Familien gestaltet werden?<br />
Workout am Freitag...<br />
Im Anschluss an die Vorträge und Workshops am Freitagnachmittag<br />
findet auf dem Campus Westend das Workout statt!<br />
Sie haben dabei die Gelegenheit, interessante Gespräche zu führen,<br />
sich mit Kollegen auszutauschen oder neue Kontakte zu knüpfen.<br />
18.00–23.00<br />
Campus Westend<br />
n Es erwartet Sie ein Buffet mit Speisen aus der Region<br />
n Getränke (außer Wasser) sind separat zu bezahlen.<br />
n Die Kosten hierfür betragen 25,00 Euro<br />
Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Anmeldung online oder mit dem beiliegenden Anmeldeformular.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie den Abend mit uns verbringen!<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
SAMSTAG<br />
09.00–09.45<br />
Q1<br />
REFERENTEN<br />
Markus Spreer<br />
Michael Wahl<br />
MODERATION<br />
A. Hartung<br />
52<br />
Professionalisierung in der unterstützten Kommunikation –<br />
Resourcen und Bedarfe im Bereich der Frühförderung und frühen Bildung<br />
<br />
Unterstützte Kommunikation (UK) als „ergänzende und<br />
ersetzende Kommunikation“ umfasst pädagogische oder therapeutische<br />
Maßnahmen zur Erweiterung der kommunikativen<br />
Möglichkeiten von Menschen, die in ihren lautsprachlichen Fähigkeiten<br />
eingeschränkt sind. Beispielsweise durch Gebärden, Bildsymbole<br />
oder technische Hilfen werden so die eingeschränkten<br />
kommunikativen Fähigkeiten auch von Kindern aufgegriffen und<br />
gemeinsam weiter entwickelt. Um dies zu gewährleisten, bedarf<br />
es entsprechender professioneller Beratungs- und Qualifizierungsstrukturen<br />
unter den beteiligten Fachkräften (vgl. auch Hedderich<br />
2006).<br />
Im Vortrag werden dazu u.a. Ergebnisse einer Befragung aller Frühförderstellen,<br />
(heilpädagogischen) Kindertagesstätten, Sozialpädiatrischen<br />
Zentren sowie verschiedener therapeutischer Praxen in<br />
Leipzig vorgestellt. Hierbei wurden alle professionellen Fachkräfte<br />
der Frühförderung und frühen Bildung hinsichtlich des Bedarfs an<br />
Formen und Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation in ihrer<br />
Einrichtung, zu ihrer eigenen Expertise in diesem Bereich sowie zu<br />
den internen und externen Kooperationen bzgl. UK befragt. Die<br />
Ergebnisse stellen denAusgangspunkt einer geplanten koordinierten<br />
trägerübergreifenden inhaltlichen Zusammenarbeit im Themenbereich<br />
Unterstützte Kommunikation dar, die mit spezfischen Fortbildungsangeboten<br />
flankiert werden soll.<br />
Beobachtungen zum Zusammentreffen von pädagogischem Handeln und Sprachförderhandeln<br />
Während unter dem Ansatz der „alltagsintegrierten Sprachförderung“<br />
teilweise einfach die Integration von Sprachfördersequenzen<br />
in den Gruppenalltag verstanden wird, geht der Beitrag<br />
von der Idee kommunikationsintegrierter Sprachförderung aus.<br />
Sobald Sprachförderung Teil jeglicher Kommunikation ist bzw. sein<br />
soll, lässt sie sich nicht mehr trennen von der Interaktion zwischen<br />
Fachperson und Kind überhaupt. Nun scheinen allgemeines<br />
pädagogisches Handeln und Sprachförderung auf den ersten Blick<br />
jeweils eigene Ziele, Ansprüche, Qualitätsmerkmale zu haben.<br />
Daraus resultierte allerdings nicht zuletzt eine Überforderung,<br />
beides gleichzeitig tun zu sollen. Im Vortrag wird ein Ausschnitt<br />
vorgestellt aus gesprächsanalytischen Untersuchungen zur<br />
Interaktion zwischen Fachpersonen und Kindern, die sich im<br />
frühen Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb befinden. Die videographischen<br />
Daten stammen aus Spielgruppen, die den Ansatz der<br />
alltags-/kommunikationsintegrierten Sprachförderung verfolgen.<br />
An Szenen, in denen zwischen der Fachperson und einem Kind<br />
eine Uneinigkeit besteht, wird gezeigt, wie pädagogische<br />
Entscheidungen sich direkt auf den Sprachfördergehalt der<br />
Interaktion auswirken.<br />
53<br />
VORTRÄGE<br />
SAMSTAG<br />
09.00–09.45<br />
R1<br />
REFERENTIN<br />
Simone Kannengieser<br />
MODERATION<br />
D. Katzenbach<br />
Frühförderung im Kontext der Frühen Hilfen –<br />
Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten von Kooperationen und Netzwerkarbeit<br />
Trauma und Bindung im Kontext von Flucht – Herausforderungen für Kinder und ihre Familie<br />
09.45–10.30<br />
Q2<br />
REFERENTIN<br />
Eva Klein<br />
MODERATION<br />
A. Hartung<br />
Die Entwicklung des Systems Frühe Hilfen geht einerseits<br />
mit der Etablierung neuer Angebote (insbesondere Familienhebammen)<br />
einher, gleichzeitig besteht der Anspruch etablierte Systeme,<br />
Strukturen und Angebote in Netzwerke zusammenzuschließen.<br />
Neben der Schwangerenberatung, dem Gesundheitswesen, der<br />
Kinder- und Jugendhilfe sowie weiteren sozialen Diensten ist auch<br />
die interdisziplinäre Frühförderung als eigenständiges System als<br />
Teil der Frühen Hilfen benannt (vgl. Begriffsbestimmung NZFH<br />
2009).<br />
Der Vortrag reflektiert den bestehenden Einbezug von Frühförderung<br />
in die Frühen Hilfen und zeigt Möglichkeiten sowie Herausforderungen<br />
auf, die sich bei Kooperationen im Bereich der Frühen<br />
Hilfen ergeben. Im Fokus stehen dabei insbesondere interdisziplinäre<br />
Frühförderstellen als „niedrigschwellige, familiennahe Kompetenzzentren<br />
für Entwicklungsgefährdungen in der frühen Kindheit<br />
und damit Ansprech- und Kooperationspartner für Kinder, Eltern<br />
und Familien in ihrem Sozialraum sowie für andere Fachleute und<br />
Institutionen, die mit Kindern und ihren Familien zu tun haben.“<br />
(Weiß 2013, 17)<br />
In dem Vortrag werden Fluchterfahrungen von Kindern<br />
und Eltern mit Blick auf mögliche Folgen von traumatischen Ereignissen<br />
betrachtet. Bindungstheoretische Aspekte spielen dabei<br />
eine zentrale Rolle, da traumatische Erfahrungen das menschliche<br />
Grundbedürfnis nach Sicherheit und Schutz unmittelbar betreffen.<br />
Traumatische Ereignisse können vor allem in der (frühen) Kindheit<br />
dazu führen, dass das Vertrauen des Kindes in die Fürsorge- und<br />
Schutzfähigkeit der Bindungspersonen erschüttert wird. Gleichzeitig<br />
ist die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen davon abhängig,<br />
wie die Bezugspersonen auf das kindliche Erleben von Furcht und<br />
Angst eingehen, wie sie das Kind beruhigen, trösten und schützen<br />
können. Da Eltern im Kontext von Flucht oft selbst durch Traumata<br />
betroffen sind, sind die Herausforderungen für alle Betroffenen extrem<br />
hoch. (Wie) Kann hier Frühförderung wirken? Welche Kenntnisse<br />
und Kompetenzen brauchen Fachkräfte?<br />
09.45–10.30<br />
R2<br />
REFERENTIN<br />
Lilith König<br />
MODERATION<br />
D. Katzenbach<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
VORTRÄGE<br />
SAMSTAG<br />
54<br />
Überlegungen und Konzepte zu Implementierung der ICF-CY innerhalb der bayerischen Frühförderung<br />
Hör mal! Einfluss von Hörstörungen, Lärm und Medien auf Sprache und Entwicklung<br />
55<br />
WORKSHOPS<br />
SAMSTAG<br />
09.00–09.45<br />
S1<br />
REFERENT<br />
Hanns-Günter Wolf<br />
MODERATION<br />
A. Seidel<br />
09.45–10.30<br />
S2<br />
REFERENTINNEN<br />
Liane Simon<br />
Marianne Irmler<br />
Angela Kindervater<br />
MODERATION<br />
A. Seidel<br />
Das Interesse an der von der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) entwickelte „Internationalen Klassifikation von Funktion,<br />
Behinderung und Gesundheit“ ICF (ICF-CY für Kinder und Jugendliche)<br />
hat innerhalb der bayerischen Frühförderlandschaft in den<br />
letzen Jahren deutlich zugenommen. Dies ist oft verbunden mit<br />
einem großem Informationsbedürfnis und teilweise diffusen<br />
Bedenken.<br />
Die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern ist auf diese Situation<br />
eingegangen, indem sie Frühförderstellen über ICF-CY in mobiler<br />
Fortbildung über ICF-CY vertieft informiert und dabei vor allem<br />
aufzeigt, inwiefern die traditionelle Frühförderarbeit bereits jetzt<br />
schon weitgehend die Philosophie der ICF-CY verwirklicht. In diesem<br />
Zusammenhang wurde ein „Erfassungsbogen ICF-CY“ erstellt,<br />
mit dessen Hilfe die Kodierung nach ICF-CY ermöglicht wird, die<br />
sich praxisnah an der konkreten Frühförderarbeit orientiert.<br />
Schwerpunkte der Fortbildung werden sein:<br />
• Kurzvorstellung der „Philosophie“ der ICF-CY und der Struktur<br />
der Klassifikation sowie eines von der Arbeitsstelle Frühförderung<br />
Bayern entwickelten Erfassungsbogens für eine<br />
vollständige differenzierte ICF-CY Kodierung<br />
• Praktische Umsetzung der ICF-CY-Komponenten für Prozesse<br />
im Frühförderalltag anhand eines Videobeispiels<br />
• Bezugnahme auf die Rahmenbedingungen der bayerischen<br />
Frühförderstellen, z.B. Gestaltung des Förder-Settings, von<br />
Interdisziplinären Fallbesprechungen oder Teambesprechungen<br />
mit ICF-CY<br />
• Institutionelle Voraussetzungen und Anforderungen an eine<br />
Implementierung der ICF-CY, notwendige Klärungsprozesse,<br />
Fortbildungsbedarf auf Leitungs- und Mitarbeiterebene.<br />
• Erste Erfahrungen bei der Implementierung von ICF-CY an<br />
bayerischen Frühförderstellen<br />
Erste Ergebnisse der Befragung von Frühförderstellen zur Nutzung der ICF (MSH Medical School Hamburg)<br />
Verschiedene Arbeitsgruppen der Weltgesundheitsorganisation<br />
– Family of international classifications (WHO-FIC) arbeiten<br />
unter anderem an Curricula für die Ausbildung von Fachkräften zur<br />
Nutzung der verschiedenen Klassifikationen, wie ICD und ICF. Auf<br />
zwei Treffen der Gruppen in Helsinki (Juni 2015) und in Manchester<br />
(Oktober 2015) wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen folgende<br />
Vorgehensweisen für die Implementierung der ICF vorgeschlagen:<br />
a) Überblick über die Nutzung der ICF und die Weiterbildung der ICF<br />
b) Analyse der Lernbedürfnisse für Fachleute<br />
c) Analyse der vorhandenen Trainingsmaterialien (Sykes et al., 2015)<br />
Diese Vorschläge wurden von der MSH Medicalschool Hamburg<br />
aufgegriffen und es wurde in einem ersten Schritt damit begonnen,<br />
Frühförderstellen in Hamburg zur Nutzung der ICF zu befragen.<br />
Im nächsten Schritt soll die Befragung bundesweit durchgeführt<br />
werden. Bisherige Ergebnisse sollen in diesem Workshop<br />
vorgestellt und diskutiert werden.<br />
Ein gutes Hörvermögen ist eine wesentliche Grundlage für<br />
eine normale Sprachentwicklung. Das Hören, die Hörentwicklung<br />
und deren Störungen sollen kurz besprochen werden und es wird<br />
der Fokus auf die häufigen infektbedingten Hörstörungen gelegt<br />
und deren Behandlung, wie auch auf den Einfluss von Lärm und<br />
Medien auf Sprache, Kommunikation und Entwicklung.<br />
Psychosoziale Beratung, Begleitung und weitere Hilfen rund um die Pränataldiagnostik (PND) – Vorstellung<br />
eines Kooperationsmodells einer Schwangerenberatungsstelle und einer Interdisziplinären Frühförderstelle<br />
Jährlich werden in Deutschland bis zu 60.000 Fruchtwasseruntersuchungen<br />
durchgeführt. Mutterblut-Tests sind mittlerweile in<br />
der Lage, ab der 9. SSW Trisomien und Chromosomen-Deletionen<br />
zu erkennen. Mit dem medizintechnischen Fortschritt in der PND<br />
verbinden sich große Hoffnungen. Aber schon allein die Frage, ob<br />
neben der normalen Schwangerschaftsvorsorge auch weiterführende<br />
Untersuchungen der PND durchgeführt werden sollen, stellt<br />
werdende Mütter und Väter vor schwierige Abwägungen und Entscheidungen.<br />
Gesprächsbedarf und – wünsche können durch medizinische<br />
Beratungen alleine oftmals nicht gedeckt werden. Umso<br />
mehr ist das der Fall, wenn ein positiver Befund hohe psychische<br />
Belastungen mit sich bringt. In solchen Situationen kann es hilfreich<br />
sein, in einer psychosozialen Beratung alle Fragen und Konflikte<br />
Zusammenarbeit mit Eltern – Konzeptarbeit<br />
<br />
Die Rolle der Zusammenarbeit mit den Eltern war ein<br />
zentrales Thema in den Diskussionen um die neue Landesrahmenempfehlung<br />
in NRW. Im Text hat diese eine deutlich bedeutsamere<br />
Position bekommen, es wird diskutiert, ob es für Beratungstermine<br />
eine definierte Vergütung geben soll. Die Viff NRW hat ein Papier<br />
ansprechen und prozesshaft Perspektiven entwickeln zu können.<br />
Ein gemeinsamesBeratungsangebot von Fachkräften der Schwangerenberatung<br />
und der interdisziplinären Frühförderung vereint die<br />
jeweiligen Expertisen und macht diese für werdende Mütter und<br />
Väter bei bedeutsamen Lebensfragen nutzbar.<br />
Der Workshop setzt sich inhaltlich mit neuen bzw. vermehrten<br />
Beratungsbedarfen auseinander, geht auf die synergetische Nutzung<br />
der Beratungskompetenzen von Schwangerenberatungsstellen<br />
und Interdisziplinären Frühförderstellen ein, stellt ein Beispiel einer<br />
solchen Kooperation vor und berichtet von Erfahrungen in der<br />
Vernetzung und Beratung. Diskussionen und Anregungen sind<br />
sehr erwünscht.<br />
zur Elternberatung in diesem Prozess verfasst. Dieses wird in<br />
diesem Workshop vorgestellt, um dann über die Bedeutung der<br />
Zusammenarbeit mit den Eltern in den jeweiligen Konzepten der<br />
Frühfördereinrichtungen zu diskutieren i.S.v. „Verankerung unserer<br />
Elternarbeit in unserem Konzept“.<br />
09.00–10.30<br />
WS23<br />
REFERENT<br />
Andreas Seimer<br />
09.00–10.30<br />
WS24<br />
REFERENT/IN<br />
Irene Kriegl<br />
Gerhard Krinninger<br />
09.00–10.30<br />
WS25<br />
REFERENTINNEN<br />
Nicole Baden<br />
Silvia Budke<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
SAMSTAG<br />
56<br />
“Meine Trauer wird dich finden“: Abschied, Tod und Trauer in Frühförderfamilien<br />
„Runde Tische“ im Kontext von Frühförderung lösungsorientiert moderieren<br />
57<br />
WORKSHOPS<br />
SAMSTAG<br />
09.00–10.30<br />
WS26<br />
REFERENT<br />
Günther Emlein<br />
Manchmal müssen Familien mit dem, was ist, leben, weitergehende<br />
Hoffnungen scheinen sich nicht mehr zu erfüllen. Die<br />
Grenzen werden schmerzlich bewusst. Manchmal auch sterben<br />
die betroffenen Kinder, Trauer sucht den Kontakt am Grab.<br />
Der Workshop zeichnet solche Situationen nach und gibt einen<br />
Einblick in das Erleben der Beteiligten und in die familiäre<br />
Beziehungsdynamik. Neue Möglichkeiten, Trauer als Ressource<br />
wahrzunehmen und kreativ und heilsam mit ihr umzugehen,<br />
werden vorgestellt. Ideen für die Begleitung der Familien, wenn<br />
sie das Unabänderliche akzeptieren sollen, geben den Frühförderfachkräften<br />
Optionen an die Hand, nahe zu sein und wirkungsvoll<br />
zu handeln. Und es erhebt sich die Frage, wie die Fachkraft ihre<br />
eigene Trauer zeigt und dennoch professionell handelt.<br />
Für eine erfolgreiche Frühförderung sind regelmäßige<br />
Zusammentreffen aller Beteiligten unumgänglich. Das Ziel dieser<br />
Treffen ist es, die gemeinsame Arbeit zu koordinieren, Ressourcen<br />
optimal zu nutzen, die Umweltfaktoren einzuschätzen und vor<br />
allem das weitere Vorgehen auf der Basis ICF-orientierter Zielformulierungen<br />
zu besprechen. Leider existieren für diese „Runden<br />
Tische“ – an denen a l l e Beteiligten teilnehmen – kaum didaktische<br />
und methodische Konzepte. Mit welchen Methoden und Techniken<br />
kann eine strukturierte Moderation dieser multidisziplinären<br />
Gespräche erfolgreich durchgeführt werden? Wie kann es gelingen,<br />
dass sich alle Beteiligten (Eltern, Erzieherinnen, Frühförderinnen,<br />
Therapeutinnen, etc.) wertgeschätzt und mit ihren Anliegen<br />
ernst genommen fühlen? Kann es gelingen eine Sprache zu sprechen,<br />
die alle verstehen? Wer organisiert, moderiert, dokumentiert<br />
und evaluiert die Ziele und Vereinbarungen? Das systemischlösungsorientierte<br />
„ZUK-Konzept“ der „Runden Tische“ wird<br />
praxisnah anhand zahlreicher Beispiele vorgestellt.<br />
09.00–10.30<br />
WS28<br />
REFERENTIN<br />
Barbara Giel<br />
Wechselwirkung BTHG und Inklusives SGB VIII<br />
Einführung in das Konzept der Entwicklungsfreundlichen Beziehung nach Dr. Senckel ®<br />
09.00–10.30<br />
WS27<br />
REFERENT/INNEN<br />
Gitta Hüttmann<br />
Stefan Engeln<br />
<br />
Noch in dieser Legislaturperiode der Bundesregierung<br />
werden aktuell gesetzliche Regelungen zur Früherkennung und<br />
Frühförderung im Rahmen eines Bundesteilhabegesetzes (BTHG)<br />
unter Verantwortung des Bundesministeriums für Arbeit und<br />
Soziales (BMAS) und eines „Inklusiven SGB VIII“ unter Verantwortung<br />
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend (BMFSFJ) auf den Weg gebracht.<br />
Im Workshop wird mit den Teilnehmern auf diese aktuellen gesetzlichen<br />
Grundlagen sowohl im Rahmen des BTHG als auch im<br />
Rahmen des „Inklusiven SGB VIII“ mit den Neuregelungen zur<br />
Frühförderung eingegangen. Praxisbezogen arbeiten die Teilnehmer<br />
heraus, welche ersten Schritte zur Umsetzung der neuen<br />
Regelungen in den Landkreisen / kreisfreien Städten etc. aus Sicht<br />
der Workshopteilnehmer notwendig sind und welche Akteure<br />
eingebunden werden sollten.<br />
Diese ersten Ideen sollen dann in weiteren, kontinuierlichen<br />
Prozessen der VIFF münden, um praxisbezogene notwendige<br />
Umsetzungsschritte zu entwickeln.<br />
Die „Entwicklungsfreundliche Beziehung nach Dr. Senckel ® “<br />
ist eine ressourcenorientierte Methode zur Begleitung von<br />
Menschen unabhängig von Alter, Einschränkung oder Diagnose.<br />
Grundlage des Konzepts bildet das Menschenbild der humanistischen<br />
Psychologie und der Entwicklungspsychologie, das von<br />
einem dem Menschen innewohnenden Antrieb zur konstruktiven<br />
Selbstentfaltung ausgeht.<br />
Den wichtigsten Wirkfaktor stellt die persönliche Beziehung dar,<br />
die sich am sozio-emotionalen Bedürfnisniveau des Gegenübers<br />
orientiert.<br />
In diesem Workshop sollen anhand von Fallbeispielen Aspekte zur<br />
Erhebung des differenzierten sozio-emotionalen Entwicklungsstandes<br />
vorgestellt werden, woraus sich dann die Angebote für die<br />
individuelle Beziehungsgestaltung ergeben. Die Herausforderung<br />
an die Bezugsperson ist es, entsprechende Entwicklungsbedürfnisse<br />
zu erkennen und daraufhin eine adäquate Form des Kontaktes<br />
zu gestalten. Hierfür bietet die EfB ® eine Vielzahl von Methoden<br />
an, die sich in alltägliche Abläufe integrieren lassen. Daraus ergibt<br />
sich eine phasengerechte Befriedigung frühkindlicher Beziehungsbedürfnisse,<br />
die Entwicklungsblockaden auflösen und Potentiale<br />
entfalten.<br />
09.00–10.30<br />
WS29<br />
REFERENTINNEN<br />
Petra Güngör<br />
Nicole Ressel-Jung<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
WORKSHOPS<br />
SAMSTAG<br />
58<br />
Rechtsgrundlagen der Frühförderung<br />
59<br />
AUSKLANG<br />
SAMSTAG<br />
09.00–10.30<br />
WS30<br />
REFERENT<br />
Armin Sohns<br />
Torsten Schaumberg<br />
Glaubt man derzeitigen Referentenentwürfen der beteiligten<br />
Ministerien, so werden die juristischen Fundamente der Frühförderung<br />
gerade ordentlich durcheinandergerüttelt. Veränderungen<br />
des SGB IX im Zusammenhang mit dem Bundesteilhabegesetz<br />
stehen Ambitionen der Jugendhilfe gegenüber, im Rahmen des<br />
SGB VIII die Zuständigkeit für die Frühförderung zu übernehmen<br />
und unter die ehemaligen „Hilfen zur Erziehung“ einzuordnen.<br />
Unabhängig von der Zuständigkeit gilt es für die Frühförderung,<br />
die neue Sachlage und ihre Auswirkungen auf die inhaltlichen<br />
Fundamente einer interdisziplinären, familienorientierten Frühförderung<br />
zu reflektieren. Das Symposium bietet sich dafür an,<br />
sowohl eine aktuelle Bestandsaufnahme der Grundlagen für die<br />
Rehabilitationsträger zu ziehen als auch Strategien zu diskutieren,<br />
wie welche fachlichen und strukturellen Ansprüchen im Rahmen<br />
der Ausgestaltung der neuen Gesetzeslage in die Länder und<br />
Kommunen getragen werden können.<br />
Zum Ausklang am Samstag...<br />
...laden wir Sie herzlich zu einem ganz besonderen Abschluss ein!<br />
Stephan Ziron<br />
Thomas Jäkel<br />
09.00–10.30<br />
WS31<br />
REFERENT<br />
Manfred Pretis<br />
Die ICF-CY in der Frühförderung gemeinsam mit Eltern anwenden<br />
Im Rahmen des europäischen Erasmus plus Projektes<br />
www.icfcy-MedUse.eu widmet sich eine gesdamteuropäische<br />
Arbeitsgruppe dem Thema, wie die ICF-CY im transdisziplinären<br />
Alltag in SPZs, I-Kitas und Frühförderstellen gemeinsam mit Eltern<br />
als gemeinsema Sprache und Problemlösetool anwenbar ist. In<br />
diesem Zusammenhang entwickelt die Projektpartnerschaft auch<br />
elektronische Tools, die auf der Basis einer familienzentrierten<br />
Sprache (die Sprache der ICF-CY wirkt bisweilen sehr technokratisch)<br />
ein gemeinsames Bild bzw. Narrativ und dessen Übersetzung<br />
in die Sprache der ICF-CY erlaubt.<br />
Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis und unterstützt<br />
mithilfe von Videos wird im Workshop die Verwendung dieser Tools<br />
im Rahmen dieses Multiplierevents mit den TeilnehmerInnen geübt<br />
und reflektiert.<br />
Frühförderung on stage!<br />
Improtheatershow mit Stephan Ziron und Thomas Jäkel<br />
In dieser Show kommt es auf Ihre Impulse an!<br />
Beim Improtheater liefert das Publikum die Stichworte und die Schauspieler agieren auf der Bühne. Welcher Aspekt der<br />
Frühförderung ist Ihnen besonders wichtig und wie sieht eigentlich der Alltag aus, in dem Sie wirken? Aus Ihren Ideen<br />
entsteht ein Abschlussbild für den Bundeskongress 2017, das Sie Revue passieren und auf ungewöhnliche und unterhaltsame<br />
Weise auf die Veranstaltung blicken lässt.<br />
11.00–12.00<br />
Stephan Ziron und Thomas Jäkel improvisieren zusammen über 25 Jahre deutschlandweit auf Bühnen<br />
und geben Ihren Themen den Fokus. Und das wirkt!<br />
10.30–11.00<br />
n KAFFEEPAUSE<br />
n Zusammenfassung und Ausblick<br />
12.00–12.30<br />
12.30<br />
n Verabschiedung<br />
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY
ALLGEMEINE<br />
HINWEISE<br />
VERANSTALTER<br />
ORGANISATION<br />
GEBÜHREN<br />
60<br />
n VERANSTALTER<br />
n Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V. (VIFF)<br />
Bundesgeschäftsstelle:<br />
Seidlstraße 18 a · 80335 München<br />
Tel.: +49 89 545898-27 · Fax: +49 89 545898-25<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@fruehfoerderung-viff.de<br />
Vorsitzende: Prof. Dr. med. Andrea Caby, Leer<br />
Stellvertretende Vorsitzende: Gitta Hüttmann, Wentdorf<br />
Schatzmeisterin: Beatrix Burggraf, Hamburg<br />
Schriftführer: Gerhard Ziegler, Lebach<br />
Beisitzer/innen: Stefan Engeln, Nürnberg<br />
Dr. med. Cornelia Esther, Wiesenbach<br />
Bettina Göcke, Hannover<br />
Andrea Jagusch-Espei, Münster<br />
Prof. Dr. phil. Annette Hartung, Leipzig<br />
Prof. Dr. Liane Simon, Hamburg<br />
Jens Vandré, Berlin<br />
n Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />
Fachbereich Erziehungswissenschaften<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />
Campus Westend<br />
n VORBEREITUNGSTEAM<br />
Prof. Dr. Andrea Caby, Leer<br />
Gitta Hüttmann, Wentdorf<br />
Prof. Dr. Dieter Katzenbach, Frankfurt<br />
Dr. Cornelia Esther, Heidelberg<br />
Prof. Dr. Annette Hartung, Leipzig<br />
Eva Klein, Offenbach<br />
Prof. Dr. Armin Sohns, Nordhausen<br />
n ORGANISATION UND ANMELDUNG<br />
KelCon GmbH<br />
Melanie Czaplik · Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt<br />
Tel.: +49 6182 94 666 42 · Fax: +49 6182 94 666 44<br />
E-Mail: m.czaplik@kelcon.de · www.kelcon.de<br />
n ZERTIFIZIERUNG<br />
Die Zertifizierung des Kongresses wurde bei der Ärztekammer und<br />
der Psychotherapeutenkammer beantragt. Bitte bringen Sie für<br />
jeden Tag des Kongresses ein Barcode-Etikett für die Registrierung<br />
mit. Eine Teilnahmebestätigung mit den entsprechenden Punkten<br />
erhalten Sie im Tagungsbüro.<br />
n ANMELDUNG<br />
Wir bitten um frühzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl der<br />
Vorträge und Workshops begrenzt ist. Die Vergabe der Teilnahme<br />
erfolgt nach zeitlicher Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung.<br />
Pro Person bitte ein Anmeldeformular verwenden.<br />
Anmeldungen erfolgen entweder online unter<br />
www.viff-fruehfoerderung.de<br />
oder schriftlich (Post, Fax, E-Mail) an:<br />
KelCon GmbH<br />
Cathleen Raum · Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt<br />
Tel.: +49 6182 - 94 666 17 · Fax: +49 6182 - 94 666 44<br />
E-Mail: c.raum@kelcon.de · www.kelcon.de<br />
Die Teilnahme ist nur an einer Vortragsreihe oder einem Workshop<br />
bei parallel laufenden Veranstaltungen möglich. Bitte geben Sie<br />
einen Ersatz-Workshop oder eine Ersatz-Vortragsreihe an. Ist Ihr<br />
gewünschter Workshop / Ihre gewünschte Vortragsreihe bereits<br />
ausgebucht, werden Sie in Ihren Ersatz-Workshop oder Ersatz-<br />
Vortrag eingetragen.<br />
Spätestens 4 Wochen nach Anmeldung erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung/Rechnung.<br />
Zu Beginn des Symposions erhalten<br />
Sie Ihre Tagungsunterlagen mit Eintrittsausweis, Teilnahmebestätigung<br />
und einem Plan über die Raumbelegung.<br />
Bitte bringen Sie Ihr Programmheft mit, Sie erhalten vor Ort lediglich<br />
Zusatzinformationen.<br />
61<br />
n ZAHLUNG<br />
Sie können per Kreditkarte oder Überweisung zahlen.<br />
Bei Zahlung per Überweisung erhlaten Sie nach erfolgter Anmeldung<br />
eine Rechnung, die Sie bitte unter Angabe der Rechnungsnummer<br />
überweisen.<br />
n TEILNAHMEGEBÜHREN<br />
Ermäßigungen erhalten Mitglieder der VIFF und Studierende/Azubis<br />
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr. Institutionelle Mitglieder<br />
erhalten Ermäßigung für 5 Mitarbeiter; ab der 6. Person kann leider<br />
keine Ermäßigung mehr gewährt werden.<br />
Anmeldung bis 31.12.2016 per Post/Fax online Anmeldung ab 01.01.2017 per Post/Fax online<br />
• Nicht-Mitglied (ohne Ermäßigung) € 225,– € 215,– € 275,– € 265,–<br />
• VIFF-Mitglied € 170,– € 160,– € 220,– € 210,–<br />
• Student/Azubi € 135,– € 129,– € 165,– € 159,–<br />
• VIFF-Mitglied + Student/Azubi € 102,– € 196,– € 132,– € 126,–<br />
• WorkOut Freitag € 25,– € 25,– € 25,– € 25,–<br />
Nach dem 03.03.2017 gibt es, soweit noch freie Plätze vorhanden sind, nur noch Restkarten an der Tageskasse.<br />
Preise Tageskasse (keine Ermäßigung)<br />
• Gesamttagung € 300,– • Tageskarte Donnerstag oder Samstag € 160,– • Tageskarte Freitag € 200,–<br />
Snacks und Softgetränke in den Vormittag- und Nachmittagspausen sind im Preis enthalten. Am Donnerstag und Freitag ist das Mittagessen<br />
auf eigene Kosten in der Mensa möglich. Am Samstag, 11. März 2017, ist die Mensa geschlossen.<br />
n ÖFFNUNGSZEITEN KONGRESSBÜRO<br />
Das Kongressbüro ist von Donnerstag bis Samstag während der Kongresszeiten besetzt.<br />
WEITERE INFOS UND ONLINE-REGISTRIERUNG UNTER<br />
www.viff-fruehfoerderung.de<br />
ALLGEMEINE<br />
HINWEISE<br />
VERANSTALTER<br />
ORGANISATION<br />
GEBÜHREN
ALLGEMEINE<br />
HINWEISE<br />
ANFAHRT<br />
62<br />
n WEGBESCHREIBUNG ZUM CAMPUS WESTEND<br />
Vom Hauptbahnhof<br />
• mit der S-Bahn, Linien 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 8 / 9 bis<br />
„Hauptwache“, dann mit der U-Bahn, Linien 1 / 2 / 3 / 8 bis<br />
„Holzhausenstraße“ dann 10 Min. Fußweg<br />
• oder mit der S-Bahn, Linien 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 8 bis<br />
„Konstabler Wache“ dann mit dem Bus Linie 36 (Richtung<br />
Westbahnhof) bis „Uni Campus Westend“<br />
• oder Buslinie 64 ab Hauptbahnhof sowie Alte Oper bis<br />
Haltestelle „Bremer Straße“<br />
Vom Westbahnhof<br />
• mit dem Bus der Linie 36 (Richtung „Hainer Weg“) via<br />
Campus Bockenheim bis Haltestelle „Mitscherlichplatz“ oder<br />
„Uni Campus Westend“ direkt vor dem Gelände<br />
• Zusätzlich verbindet die Buslinie 75 den Campus Bockenheim<br />
(„Bockenheimer Warte“ und „Senckenbergmuseum“) mit dem<br />
Campus Westend („Lübecker Straße“, „Bremer Straße“,<br />
„Uni Campus Westend“ und „Mitscherlichplatz“).<br />
Mit dem Taxi<br />
ist das Ziel „Theodor-W.-Adorno-Platz 1“<br />
(ehemals Grüneburgplatz 1)<br />
Mit dem PKW<br />
Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da<br />
rund um den Campus Westend nur wenige Parkmöglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
n ANREISE MIT DER DEUTSCHEN BAHN<br />
Die KelCon GmbH bietet Ihnen in Kooperation mit der Deutschen<br />
Bahn ein exklusives Angebot für Ihre bequeme An- und Abreise<br />
zum 19. Symposion Frühförderung 2017 an. So wird für Sie Reisezeit<br />
ganz schnell zu Ihrer Zeit. Nutzen Sie Ihre Hin- und Rückfahrt<br />
einfach zum Arbeiten, Lesen oder Entspannen. Für was Sie sich<br />
auch entscheiden, Sie reisen in jedem Fall mit dem Veranstaltungsticket<br />
im Fernverkehr der Deutschen Bahn mit 100 % Ökostrom.<br />
Der Preis für Ihr Veranstaltungsticket zur Hin- und Rückfahrt nach<br />
Frankfurt am Main beträgt 1 :<br />
Mit Zugbindung<br />
• 2. Klasse 99,– Euro<br />
• 1. Klasse 159,– Euro<br />
Vollflexibel<br />
• 2. Klasse 139,– Euro<br />
• 1. Klasse 199,– Euro<br />
Ihre Fahrkarte ist zwei Tage vor und nach der Veranstaltung gültig<br />
und wird Ihnen durch das Reisebüro der KelCon GmbH zur Verfügung<br />
gestellt! Bitte beachten Sie, dass bei einer Buchung 10,- €<br />
Servicegebühr anfallen.<br />
Hier die Kontaktdaten<br />
KelCon GmbH · Firmendienst<br />
Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt · Germany<br />
Tel.: +49 (0)6182 94666 22 · Fax: +49 (0)6182 94666 44<br />
E-Mail: firmendienst@kelcon.de · www.kelcon.de<br />
1) Ein Umtausch oder eine Erstattung ist bis zum Tag vor dem 1. Geltungstag gegen ein<br />
Entgelt möglich. Es gelten die Umtausch- und Erstattungskonditionen zum Zeitpunkt der<br />
Ticketbuchung gemäß Beförderungsbedingungen der DB für Sparpreise. Ab dem 1. Geltungstag<br />
ist Umtausch oder Erstattung ausgeschlossen. Bei Tickets mit Zugbindung beträgt<br />
die Vorausbuchungsfrist mindestens einen Tag, der Verkauf erfolgt, solange der Vorrat reicht.<br />
n WIR DANKEN DEN FOLGENDEN FIRMEN FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG<br />
n apex-social.org<br />
n Kohlhammer GmbH<br />
n Auer & Ohler GmbH<br />
n Medical School Hamburg<br />
n Computer + Service GmbH<br />
n Pecs Germany UG<br />
n Elke Winkelmann - Spielerische Sprachüberprüfung n Schuchmann GmbH & Co. KG<br />
n Ernst Reinhardt Verlag GmbH & Co. KG<br />
n sinnvoll-geschenkt<br />
n Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG<br />
n TENNO Systemhaus GmbH<br />
n InSTEP Weiterbildungsinstitut<br />
n verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG<br />
n ki-ko-fö kinder-kompetenzen-fördern<br />
63<br />
ALLGEMEINE<br />
HINWEISE<br />
SPONSOREN
ALLGEMEINE<br />
HINWEISE<br />
64<br />
n HOTELS<br />
Meininger Hotel***<br />
Europa-Allee 64 · 60327 Frankfurt am Main<br />
Das Hotel Meininger Hotel Frankfurt/Main Messe befindet sich im<br />
modernen Europaviertel unweit der Messe, die in 5 Gehminuten zu<br />
erreichen ist. Das Meininger verfügt über kostenfreien WLAN im<br />
gesamten Gebäude sowie guten S-Bahn Verbindungen.<br />
Die 163 Zimmer sind modern ausgestattet und bieten Klimaanlage,<br />
TV, Telefon, Arbeitsecke, Dusche/WC, Haartrockner.<br />
A&O Hostel**<br />
Mainzer Landstraße 222-226 · 60327 Frankfurt<br />
Das A&O Frankfurt hat eine Top-Lage für alle, die sowohl beruflich als<br />
auch privat in der Stadt unterwegs sind. Durch die S-Bahn- und Tramstation<br />
Galluswarte landen Sie geradewegs vor der Haustür. Autoreisende<br />
können ihr Fahrzeug auf dem A&O-Parkplatz abstellen. WLAN<br />
ist auf allen Zimmern sowie in der Lobby und an der Bar komplett<br />
gratis! Die 456 Zimmer sind modern eingerichtet und bieten TV, Tisch<br />
und Stuhl, Dusche/WC für Ihren Komfort.<br />
NH Hotel Collection****<br />
Vilbeler Straße 2 · 60313 Frankfurt<br />
Der hervorragende Standort des NH Collection Frankfurt City, ehemals<br />
NH Frankfurt City Center, wird nur vom herausragenden Service des<br />
Hotels übertroffen. In fußläufiger Entfernung der exklusiven Geschäfte,<br />
der historischen Altstadt und dem Finanzviertel ist dieses kürzlich<br />
renovierte Hotel optimal gelegen für einen unvergesslichen Aufenthalt.<br />
Einige der 256 Zimmer verfügen über einen ansprechenden Ausblick<br />
auf die Frankfurter Skyline.<br />
25hours hotel by levi’s****<br />
Niddastraße 58 · 60329 Frankfurt am Main<br />
Das 25hours Hotel Frankfurt by Levi's ist nicht einfach ein Hotel in<br />
Frankfurt. Der Hotelname ist Programm und Zeichen der Freundschaft<br />
zwischen 25hours und dem Fashion-Klassiker Levi's. Keine Naht verläuft<br />
zufällig, kein Objekt ist beliebig platziert.<br />
Das Hotel liegt in der Niddastraße am Frankfurter Hauptbahnhof genau<br />
an der Nahtstelle zwischen den bunten Lichtern des Bahnhofsviertels<br />
und dem großbürgerlichen Westend. Die Amerikanische Kulturgeschichte<br />
verschmilzt mit dem spannenden Mix der Mainmetropole.<br />
65<br />
ALLGEMEINE<br />
HINWEISE<br />
HOTELS<br />
Anreise: 3,7 km (13 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />
2,8 km bis zum Hauptbahnhof<br />
Preise: DSU 1 : 85,00 € | DZ: 95,00 €<br />
Anreise: 3,8 km (15 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />
2,5 km bis zum Hauptbahnhof<br />
Preise: DSU 1 : 80,00 € | DZ: 90,00 €<br />
Anreise: 2,7 km (11 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />
3,2 km bis zum Hauptbahnhof<br />
Preise: EZ: 145,00 €<br />
Anreise: 2,9 km (11 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />
0,5 km bis zum Hauptbahnhof<br />
Preise: EZ: 135,00 €<br />
HOTELS<br />
B&B Hotel**<br />
Mainzer Landstraße 80-84 · 60327 Frankfurt am Main<br />
Das B&B Hotel Frankfurt-Hbf. liegt zentral in der Nähe des Hauptbahnhofes<br />
und stellt damit für Ziele in und rund um die Metropole die perfekte<br />
Ausgangslage dar. In der nahen Umgebung sind kostengünstige<br />
öffentliche Parkplätze vorhanden.<br />
Die 91 Zimmer bieten regulierbaren Klimaanlage, schallisolierte Fenster,<br />
Telefon, Schreibtisch, TV, Dusche/WC.<br />
Leonardo Royal Hotel****<br />
Mailänder Straße 1 · 60598 Frankfurt am Main<br />
Das Leonardo Royal Hotel Frankfurt befindet sich nur 8 min von der<br />
Innenstadt und dem Hauptbahnhof und lediglich 10 min vom Congress<br />
Center entfernt und ist zentral über die Autobahnen A3 und A5 erreichbar.<br />
Erkunden Sie die Stadt mit dem Bus, der direkt vor dem Hotel hält.<br />
Die 25 Stockwerke und 449 Zimmer des 100 m hohen Hotels befinden<br />
sich auf dem höchsten Punkt der Stadt und bieten Ihnen somit einen<br />
atemberaubenden Blick über Frankfurts Skyline und seine Umgebung.<br />
Alle Preise pro Nacht und inkl. Frühstück<br />
1)<br />
DSU = Doppelzimmer zur Einzelnutzung<br />
Anreise: 2,4 km (8 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />
1,9 km bis zum Hauptbahnhof<br />
Preis: DSU 1 : 80,00 € | DZ: 90,00 €<br />
Anreise: 6,3 km (20 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />
5,2 km bis zum Hauptbahnhof<br />
Preise: EZ: 105,00 € | DZ: 125,00 €<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber, verantwortlich für den redaktionellen Inhalt ......... Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V. (VIFF), Seidlstraße 18 a · 80335 München<br />
Programmerstellung und Kongressorganisation ....................... KelCon GmbH · Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt · info@kelcon.de · www.kelcon.de<br />
Bildnachweis ........................................................................ Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V. (VIFF) · KelCon GmbH · www.123rf.com · privat<br />
Layout, Satz, Druck ............................................................... s+d Druckhaus GmbH · Theodor-Heuss-Straße 17 · 63110 Rodgau · www.sd-druckhaus.de<br />
Redaktionsschluss ................................................................ 25.11.2016
REFERENTEN<br />
UND<br />
VORSTAND<br />
66<br />
B<br />
Nicole Baden<br />
Herne<br />
Dr. med. Christine Bark<br />
Universitätsklinikum Heidelberg, Institut<br />
für Psychosoziale Medizin, Heidelberg<br />
Thomas Becher<br />
Kinderneurologisches Zentrum Gerresheim,<br />
Sana Klinikum Düsseldorf<br />
Prof. Dr. Luise Behringer<br />
Kath. Stiftungsfachhochschule München<br />
Abtei Benediktbeuern<br />
Sylke Bilz<br />
Felsenweg – Institut der Karl Kübel<br />
Stiftung für Kind und Familie, Dresden<br />
Dr. Carolyn Blackburn<br />
Birmingham City University,<br />
Centre for the Study of Practice and Culture<br />
in Education<br />
Mascha Bonerz<br />
Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />
Systemische Bewegungstherapie und<br />
Kommunikation e.V., Tübingen<br />
PhD Ana Teresa Brito<br />
University of Warwick, Centre for Educational<br />
Development, Appraisal and Research<br />
Silvia Budke<br />
DRK Frühförderstelle Tecklenburger Land,<br />
Tecklenburg<br />
Beatrix Burggraf<br />
Hamburg<br />
Dr. Anke Buschmann<br />
ZEL – Zentrum für Entwicklung und Lernen,<br />
Heidelberg<br />
Eileen Buß<br />
MAPP-Empowerment/<br />
Programm ELTERN-AG, Magdeburg<br />
C<br />
Prof. Dr. Andrea Caby<br />
Marien Hospital Papenburg Aschendorf,<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum, Papenburg<br />
MSH Medical School Hamburg<br />
Tina Cappelmann<br />
Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., Berlin<br />
D<br />
Prof. émérite J.-J. Detraux<br />
Faculté de Psychologie et des Sciences de<br />
l'Education, Département de Psychologie:<br />
Cognition et Comportement, Liége<br />
Ulrike Diehl<br />
Inklusiv Konkret, Köln<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main,<br />
Fachbereich Erziehungswissenschaften,<br />
Frankfurt<br />
Ulrike Disselkamp-Niederau<br />
Interdisziplinäre Frühförderung Aachen<br />
E<br />
Dr. Günther Emlein<br />
Pfarrer an der Universitätsmedizin Mainz<br />
Stefan Engeln<br />
Interdisziplinäre Frühförderung der<br />
Lebenshilfe Nürnberg e.V.<br />
Dr. med. Cornelia Esther<br />
Wiesenbach<br />
G<br />
Prof. Dr. Britta Gebhard<br />
Hochschule Nordhausen<br />
Dr. Barbara Giel<br />
Zentrum für Unterstütze Kommunikation<br />
Moers (ZUK)<br />
Susanne Giesler-Fauser<br />
SOS-Kinder- und Familienzentrum<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Bettina Göcke<br />
Pädagogische Hausfrühförderung und<br />
Beratung, Hannover<br />
Petra Güngör<br />
Lebenshilfe Gifhorn<br />
H<br />
Prof. Dr. Annette Hartung<br />
Medical School Berlin<br />
Helen Hegerath<br />
Universität zu Köln und Förderverin<br />
Psychomotorik Bonn e.V., Köln<br />
Ena Caterina Heimdahl<br />
Department of Complex Learning<br />
Difficulties, Oslo<br />
Garnet Helm<br />
Felsenweg - Institut der Karl Kübel<br />
Stiftung für Kind und Familie, Dresden<br />
Renate Heule<br />
Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />
Systematische Bewegungstherapie und<br />
Kommunikation e.V., Tübingen<br />
Prof. i.R. Dr. Manfred Hintermair<br />
München<br />
Prof. Dr. Anna-Maria Hintz<br />
Universität Siegen<br />
Gitta Hüttmann<br />
Wentdorf<br />
Prof. Dr. Marianne Irmler<br />
MSH Medical School Hamburg, Hamburg<br />
J<br />
Andrea Jagusch-Espei<br />
Schuchmann, Hasbergen<br />
Prof. Dr. Tanja Jungmann<br />
Universität Rostock, ISER, Rostock<br />
K<br />
Gesa Kalbitzer<br />
Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas,<br />
Hamburg<br />
Simone Kannengieser<br />
Pädagogische Hochschule FHNW, Institut<br />
Spezielle Pädagogik undPsychologie, Basel<br />
Andrea Karus<br />
Beratungsstelle Unterstütze Kommunikation<br />
am SBBZ, Förderschwerpunkt körperliche und<br />
motorische Entwicklung, Ladenburg<br />
Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main,<br />
Fachbereich Erziehungswissenschaften,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr. Angela Kindervater<br />
MSH Medical School Hamburg, Hamburg<br />
Regina Klaes<br />
Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />
Systematische Bewegungstherapie und<br />
Kommunikation e.V., Tübingen<br />
Eva Klein<br />
Arbeitsstelle Frühförderung Hessen, Offenbach<br />
Daniela Kobelt-Neuhaus<br />
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie,<br />
Bensheim<br />
Dr. Gabriele Koch<br />
Institut für angewandte Familien-, Kindheitsund<br />
Jugendforschung an der Universität<br />
Potsdam (IFK e.V.), Oberkrämer<br />
Christina Koch<br />
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik<br />
Zürich (HfH)<br />
Dr. Lilith König<br />
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg<br />
Abt. Sonderpädagogische Psychologie/<br />
Frühförderung, Ludwigsburg<br />
Myriam Kramer<br />
Medical School Berlin<br />
Dr. Wilfried Kratzsch<br />
Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft<br />
Düsseldorf<br />
Irene Kriegl<br />
Kath. Beratungsstelle für<br />
Schwangerschaftsfragen, Passau<br />
Gerhard Krinninger<br />
Caritas-Frühförderungsdienst, Passau<br />
Dr. Maria Kron<br />
Universität Siegen, Fakultät II, Siegen<br />
Judith Kroy<br />
mannaz - Dasein erleben e.V., Lindetal<br />
L<br />
Prof. Dr. Andrea Lanfranchi<br />
Interkantonale Hochschule für<br />
Heilpädagogig Zürich (HfH), Zürich<br />
Prof. Dr. Markus Lang<br />
Pädagogische Hochschule Heidelberg<br />
Robert Lilje<br />
Zentrum für Körperbehinderte e.V. IFF<br />
Mönchengladbach<br />
67<br />
REFERENTEN<br />
UND<br />
VORSTAND
REFERENTEN<br />
UND<br />
VORSTAND<br />
68<br />
Matthias Lütolf<br />
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik<br />
Zürich (HfH)<br />
M<br />
Ina Maag<br />
Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />
Systematische Bewegungstherapie und<br />
Kommunikation e.V., Tübingen<br />
Sylwia Maruszak<br />
ZEL – Zentrum für Entwicklung und Lernen,<br />
Heidelberg<br />
P<br />
Prof. Dr. Manfred Petris<br />
MSH Medical School Hamburg<br />
PD Dr. med. Heike Philippi<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum Frankfurt Mitte,<br />
Frankfurt am Main<br />
R<br />
Steffi Reinders-Schmidt<br />
Nicole Ressel-Jung<br />
Lebenshilfe Peine-Burgdorf, Edemissen<br />
Katja Ritte<br />
DiFA Frühförderstelle des Behindertenverbandes<br />
Dessau e.V., Dessau-Roßlau<br />
S<br />
Jun.-Prof. Dr. Stephan Sallat<br />
Universität Erfurt, Fachgebiet Sonderund<br />
Sozialpädagogik, Erfurt<br />
Dipl.-Psych. Prof. Klaus Sarimski<br />
Pädagogische Hochschule Heidelberg,<br />
Institut für Sonderpädagogik, Heidelberg<br />
Dr. Karolin Schäfer<br />
Universität zu Köln<br />
Yvette Schatz<br />
Yvette Schatz & Silke Schellbach,<br />
Autismuszentrum KleineWege, Nordhausen<br />
Prof. Dr. Torsten Schaumberg<br />
Hochschule Nordhausen<br />
Silke Schellbach<br />
Yvette Schatz & Silke Schellbach,<br />
Autismuszentrum KleineWege, Nordhausen<br />
Prof. Dr. med. Andreas Seidel<br />
Hochschule Nordhausen<br />
Andreas Seimer<br />
Marienhospital Stuttgart, Abt. Phoniatrie<br />
und Pädaudiologie, Stuttgart<br />
Prof. Dr. Liane Simon<br />
MSH Medical School Hamburg<br />
Prof. Dr. Armin Sohns<br />
Hochschule Nordhausen<br />
Jun.-Prof. Dr. Markus Spreer<br />
Universität Leipzig,<br />
Institut für Förderpädagogik, Leipzig<br />
Franziska Sterner<br />
Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas,<br />
Hamburg<br />
T<br />
Prof. Dr. Svenja Taubner<br />
University Heidelberg, Institute for<br />
Psychosocial Prevention, Heidelberg<br />
Cornelia Tsirigotis<br />
LVR-Max-Ernst-Schule<br />
Förderschwerpunkt Hören und<br />
Kommunikation, Euskirchen<br />
V, W<br />
Jens Vandré<br />
Landkreis Oberhavel,<br />
Gesundheitsamt Berlin, Oranienburg<br />
Prof. Dr. Michael Wahl<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Prof. Dr. Hans Weiß<br />
Abensberg<br />
Prof. Dr. Etta Wilken<br />
Leipniz-Universität Hannover, Hildesheim<br />
Daniel Wilms<br />
Bildungs- und Erholungsstätte Langau,<br />
Steingaden<br />
Hanns-Günter Wolf<br />
Arbeitsstelle Frühförderung Bayern,<br />
München<br />
Gerhard Ziegler<br />
Lebach<br />
Hanns-Günter Wolf<br />
Arbeitsstelle Frühförderung Bayern,<br />
München<br />
69<br />
IHRE<br />
NOTIZEN
Studieren mit Ausblick<br />
an der MSH Medical School Hamburg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Unsere Studiengänge<br />
• Transdisziplinäre Frühförderung (B.A.) • • Klinische Psychologie und und Psychotherapie (M.Sc.) (M.Sc.)<br />
• Soziale Arbeit (B.A.)<br />
... und viele weitere Studiengänge<br />
• Logopädie (B.Sc.)<br />
• Ergotherapie (B.Sc.)<br />
• Physiotherapie (B.Sc.)<br />
• Psychologie (B.Sc.)<br />
MSH<br />
M<br />
Medical School Hamburg<br />
University of Applied Sciences and Medical University<br />
Am Kaiserkai 1 · 20457 Hamburg<br />
A<br />
Telefon 040<br />
040<br />
36<br />
36<br />
12<br />
12<br />
26<br />
26<br />
40<br />
40<br />
Mail info@medicalschool-hamburg.de<br />
M<br />
Bewerben<br />
Sie sich jetzt und<br />
sichern Sie sich<br />
Ihren Platz.<br />
medicalschool-hamburg.de
Wir wünschen Ihnen<br />
eine gute Anreise!