30.11.2016 Aufrufe

PROGRAMM

VIFF-Programm2

VIFF-Programm2

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

19. SYMPOSION<br />

FRÜHFÖRDERUNG 2017<br />

„Frühförderung von Anfang an – wirkt…”<br />

09.–11. März 2017<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main · Campus Westend<br />

Schirmherr:<br />

Volker Bouffier<br />

Ministerpräsident des Landes Hessen<br />

VERANSTALTER<br />

<strong>PROGRAMM</strong><br />

Vereinigung für<br />

Interdisziplinäre<br />

Frühförderung e.V.<br />

Fachbereich<br />

Erziehungswissenschaften<br />

Goethe-Universität Frankfurt


SOFTWARE FÜR FRÜHFÖRDERSTELLEN<br />

Mit der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern und 12 Förderstellen wurde<br />

eine moderne, praxisnahe und mehrplatzfähige 32-Bit-Windows-Software<br />

entwickelt:<br />

Stammdatenkartei,<br />

Förderdokumentationen,<br />

päd./med. Abrechnungen<br />

für Ämter + Kassen (§302),<br />

GOD-, Fibu-Schnittstelle,<br />

Falldokumentationen,<br />

Terminplaner,<br />

WORD-Vorlagen,<br />

Listen-Designer,<br />

Dokumentenarchivierung,<br />

Raum- und Wochenplaner...<br />

Die Software testen Sie<br />

4 Wochen kostenlos und<br />

unverbindlich in Ihrer<br />

Förderstelle.<br />

Sie ist preiswert, schnell erlernbar<br />

und nach der Einweisung sofort<br />

einsatzfähig.<br />

C+S Computer+Service GmbH erstellt<br />

seit 33 Jahren Software für Dienstleister!<br />

n Grußworte .............................................................................................................................................. 4<br />

n International und ICF .............................................................................................................................. 8<br />

n Eurlyaid .................................................................................................................................................. 9<br />

DONNERSTAG, 09. MÄRZ 2017<br />

n Vorveranstaltung der Ländervereinigung VIFF Hessen ........................................................................... 10<br />

n Eröffnungsvorträge .............................................................................................................................. 11<br />

n Mitgliederversammlung VIFF e.V. .......................................................................................................... 12<br />

n Die VIFF ................................................................................................................................................... 13<br />

n Programmübersichten .............................................................................................................................. 14<br />

FREITAG, 10. MÄRZ<br />

n Vorträge / Workshops ........................................................................................................................... 18<br />

n “Workout” am Freitagabend ................................................................................................................. 51<br />

SAMSTAG, 11. MÄRZ<br />

n Vorträge .............................................................................................................................................. 52<br />

n Workshops ......................................................................................................................................... 55<br />

ALLGEMEINE HINWEISE<br />

n Veranstalter / Organisation / Tagungsgebühren ..................................................................................... 60<br />

n Anfahrt ................................................................................................................................................ 62<br />

n Aussteller und Sponsoren .................................................................................................................... 63<br />

n Hotels, Impressum .............................................................................................................................. 64<br />

n Referenten und Vorstand ..................................................................................................................... 66<br />

INHALTS-<br />

VERZEICHNIS<br />

Am Angerpark 16 * 94227 Zwiesel * Tel.: 09922 / 84 20 20 * Fax: 09922 / 84 20 40<br />

E-Mail: info@fruehfoerderung-software.de * www.fruehfoerderung-software.de


GRUSSWORT<br />

4<br />

5<br />

GRUSSWORT<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ganz herzlich möchten wir Sie im Namen des Organisationskomitees zum 19. Bundessymposium der Vereinigung für Interdisziplinäre<br />

Frühförderung (VIFF) e.V. in Kooperation mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main begrüßen!<br />

Das Organisationskomitee hat sich durch die große Anzahl an eingereichten Abstracts gelesen, und sich dazu intensiv beraten<br />

und anschließend gemeinsam dieses Programm entwickelt.<br />

Prof. Dr. Andrea Caby<br />

Auf dem attraktiven Gelände der Johann Wolfgang Goethe-Universität dürfen wir hoffentlich interessante und kurzweilige Tage<br />

verbringen. Das Ambiente sollte für Inspirationen sorgen, die schönen Gebäude und Räumlichkeiten werden uns einen angemessenen<br />

Rahmen bieten.<br />

Aktuelle politische Herausforderungen sowie gesellschaftliche Entwicklungen erfordern ein abgestimmtes Vorgehen aller beteiligten<br />

Berufsgruppen im interdisziplinären Arbeitsfeld. Um jungen Kindern und ihren Familien bestmöglich und „früh“ zur Seite stehen<br />

zu können, sind ein regelmäßiger und intensiver fachlicher Austausch sowie aktive Vernetzung gefordert.<br />

Als Thema des Symposiums haben wir den Titel „Frühförderung von Anfang an – wirkt ...“ gewählt.<br />

Unter dem Motto „Bewährtes erhalten – Neues integrieren“ möchte das Symposium 2017 Raum für die Auseinandersetzung mit<br />

den aktuellen Herausforderungen und die Reflexion von Chancen sowie Erfordernissen bieten.<br />

Die aufgeführte Vielzahl an Workshops (WS) und Vorträgen ist wie gewohnt nach Themenfeldern sortiert. Zur Wiedererkennung<br />

dient die farbliche Randleiste unten auf jeder Seite.<br />

Als ergänzenden Schwerpunkt zu unseren Tagungsinhalten haben wir das Thema International und ICF besonders in den Blick<br />

genommen und freuen uns dazu auf internationale Referenten und Eurlyaid.<br />

Erstmalig haben wir für die Mitgliederversammlung den Donnerstagnachmittag vorgesehen, um mit mehr Zeit und integriertem<br />

Fachvortrag mit Mitgliedern und Gästen intensiv ins Gespräch kommen zu können.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, vom 09. – 11. März 2017 in Frankfurt am Main dabei zu sein!<br />

Gitta Hüttmann<br />

Besonders in den Blick wollen wir dabei nehmen:<br />

n ... wirkt früh<br />

n ... wirkt in und mit Familien<br />

n ... wirkt im Sozialraum<br />

n ... wirkt unter neuen gesetzlichen Grundlagen<br />

n ... wirkt im Kontext von Migration / Kultur / Sprache<br />

n ... International und ICF<br />

Auf Ihr Kommen freuen sich im Namen des Organisationsteams<br />

Prof. Dr. Andrea Caby Gitta Hüttmann Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />

Bundesvorsitzende VIFF Stellvertretende Bundesvorsitzende VIFF Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren haben wir dazu ein vielfältiges Tagungsprogramm zusammengestellt und bedanken uns<br />

an dieser Stelle für die vielen Vorschläge, die zur Auswahl eingereicht wurden.<br />

Prof. Dr. Dieter Katzenbach


GRUSSWORT<br />

6<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Aufblühen und Entwickeln<br />

an der MSB Medical School Berlin<br />

Prof. Dr. Isabell Diehm<br />

kein anderes interdisziplinäres Konzept erfährt derzeit eine so hohe Zustimmung wie das der Frühförderung. In Politik, Medien<br />

und Öffentlichkeit trifft es auf großes Entgegenkommen, zumal es anschließt an alltagstheoretische Weisheiten wie: „Was Hänschen<br />

nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Aber weder die traditionellen Alltagstheorien noch die aktuellen bildungspolitischen<br />

Programmatiken zur frühen Förderung der jungen Kinder haben bislang ausreichend empirische Evidenz, um die weithin akzeptierte<br />

und begrüßte Erziehungsprogrammatik einer Frühen Förderung auf gesicherte Füße stellen zu können.<br />

Das 19. Symposion 2017 „Frühförderung von Anfang an – wirkt …“ widmet sich der Anforderung an die Forschung, tragfähige<br />

Erkenntnisse zu den möglichen Wirkungsannahmen bereitzustellen. Hier wird ein intensiver Austausch zu den Fragen nach den<br />

Wirkungen früher Förderung stattfinden. Und hier wird zu beurteilen sein, welche und wie weitgehend die verbreiteten Wirkungsannahmen<br />

als wissenschaftlich belegt gelten können.<br />

Der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität schätzt sich glücklich, Veranstaltungsort für dieses Symposion<br />

zu sein. Dies umso mehr, als Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs als Mitveranstaltende und als Beitragende fungieren.<br />

Ich wünsche dem Symposion einen ertragreichen Verlauf und viele Impulse – sowohl für die wissenschaftliche als auch für die<br />

praktische Fortentwicklung des Themenbereichs Frühförderung.<br />

Prof. Dr. Isabell Diehm<br />

Dekanin des Fachbereichs Erziehungswissenschaften<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

Bewerben<br />

Sie sich jetzt und<br />

sichern Sie sich<br />

Ihren Platz.<br />

Unsere Studiengänge<br />

• Transdisziplinäre Frühförderung (B.A.)<br />

• Soziale Arbeit (B.A.)<br />

• Angewandte Psychologie (B.Sc.)<br />

• Medizinpädagogik (B.A.)<br />

... und viele weitere Studiengänge<br />

MSB Medical School Berlin<br />

University of Applied Sciences and Medical University<br />

Calandrellistraße 1 – 9 · 12247 Berlin<br />

Telefon 030 76 68 37 53-60<br />

Mail info@medicalschool-berlin.de<br />

medicalschool-berlin.de


INTERNATIONAL<br />

UND ICF<br />

8<br />

International und ICF<br />

Das wichtige Handlungsfeld der Internationalen Klassifikation der<br />

Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) hat auf diesem<br />

Bundessymposium erstmalig einen eigenen Block erhalten, der<br />

sich zusammen mit dem internationalen Block im Tagungsprogramm<br />

wiederfindet.<br />

Seit 2014 ist eine Arbeitsgruppe im Auftrag der Vereinigung für<br />

Interdisziplinäre Frühförderung (VIFF) e.V. damit beschäftigt, Standards<br />

für Fortbildungen zum Thema „Arbeiten mit der ICF in der<br />

Frühförderung“ zu entwickeln. Diese Standards sind nun in Form<br />

von „learning outcomes“ und dazugehörigen Rahmenbedingungen<br />

kurz vor der Fertigstellung. Hilfreich dabei war, dass die Arbeit seit<br />

2015 in das MedUse Projekt eingebunden und damit die Zusammenarbeit<br />

mit der ICF-Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft<br />

für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ) ermöglicht<br />

wurde. So sind nun die „learning outcomes“ zwischen dem<br />

Bundesvorstand der VIFF und der DGSPJ abgestimmt. Sie entsprechen<br />

auch den Ideen der Weltgesundheitsorganisation – Family of<br />

international Classifications (WHO-FIC).<br />

Die zwischen VIFF und DGSPJ abgestimmten „learning outcomes“<br />

und die dazugehörigen Standards für Ausbilder und Ausbildung<br />

bezüglich der ICF in der Frühförderung und Sozialpädiatrie werden<br />

auf dem Symposium vorgestellt und sind auch auf der Homepage<br />

der VIFF veröffentlicht. Ausbildende und Ausbildungen, die den<br />

Standards entsprechen, erhalten dann auf Antrag das Siegel „von<br />

der VIFF empfohlen“.<br />

Die angebotenen ICF- und internationalen Vorträge und Workshops<br />

sind im Programm farblich gekennzeichnet.<br />

Frühförderung international – EURLYAID<br />

EURLYAID ist eine Europäische Vereinigung für Frühförderung<br />

(European Association on Early Childhood Intervention, kurz EAECI).<br />

Sie versteht sich als ein partizipativer Verein von Personen, die an<br />

allen Themen, die Frühförderung betreffen, interessiert sind.<br />

Die Arbeitsgruppe besteht aus RepräsentantInnen von Elternvereinen,<br />

Fachkräften und ForscherInnen aus verschiedenen Ländern in<br />

Europa. Die VIFF ist seit über 10 Jahren kooperatives Mitglied, langjährig<br />

aktiv vertreten durch Prof. Dr. Jürgen Kühl und seit 2015<br />

durch Prof. Dr. Britta Gebhard. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.eurlyaid.eu. Die verbindende Sprache ist Englisch.<br />

ReferentInnen aus Belgien, Portugal, Großbritannien und Norwegen<br />

werden eine internationale Perspektive auf aktuelle Entwicklungen<br />

und Projekte in der Frühförderung präsentieren. Die Vorträge werden<br />

auf Englisch gehalten, die Diskussionsfragen können in Deutsch<br />

oder Englisch gestellt werden. Im Seminarraum werden Kurzfassungen<br />

der Vorträge in Deutsch vorliegen.<br />

9<br />

EURLYAID<br />

INTERNATIONAL<br />

VORTRÄGE<br />

10. März 2017 · 09.00–12.30 · Saal 8 · WS7 + 14.00–17.30 · Saal 10 · WS13 · Prof. Liane Simon, PD Dr. Heike Philippi<br />

n Teilhabeorientierung in Frühförderstelle und SPZ mit der ICF planen und umsetzen – Wie könnte es gehen?<br />

10. März 2017 · 14.00–14.45 · Saal 10 · L1 + 16.00–16.45 · Saal 10 · P1 · Prof. Britta Gebhard, Prof. Andreas Seidel (Moderation: R. Lilje)<br />

n Förder- und Behandlungsplanung partizipationsorientiert gestalten<br />

10. März 2017 · 14.45–15.30 · Saal 8 · L2 · Nicole Baden (Moderation: R. Lilje)<br />

n ICF-CY basierter Elterfragebogen<br />

11. März 2017 · 09.00–09.45 · Saal 8 · S1 · Hanns-Günter Wolf, PD Dr. Heike Philippi (Moderation: A. Seidel)<br />

n Überlegungen und Konzepte zu Implementierung der ICF-CY innerhalb der bayerischen Frühförderung<br />

11. März 2017 · 09.45–10.30 · Saal 10 · S2 · Prof. Dr. Liane Simon, Prof. Dr. Marianne Irmler, Prof. Dr. Angela Kindervater (Moderation: A. Seidel)<br />

n Erste Ergebnisse der Befragung von Frühförderstellen zur Nutzung der ICF (MSH Medical School Hamburg)<br />

11. März 2017 · 09.00–10.30 · Saal 10 · WS28 · Dr. Barbara Giel<br />

n „Runde Tische“ im Kontext von Frühförderung lösungsorientiert moderieren<br />

11. März 2017 · 09.00–10.30 · Saal 10 · WS31 · Prof. Dr. Manfred Pretis<br />

n Die ICF-CY in der Frühförderung gemeinsam mit Eltern anwenden<br />

10. März 2017 · 09.00–09.45 · Saal 10 · D1 · PhD Ana Teresa Brito, PD Dr. Heike Philippi (Moderation: A. Caby, B. Gebhard)<br />

n Rethinking professional development for a transcultural and inclusive Early Childhood Intervention<br />

10. März 2017 · 09.45–10.30 · Saal 11 · D2 · Prof. emeritus J.-J. Detraux (Moderation: A. Caby, B. Gebhard)<br />

n Family adjustment when facing disability: co-construction of a space / time of «bientraitance» for both parents and professionals<br />

10. März 2017 · 11.00–11.45 · Saal 8 · H1 · Dr. Carolyn Blackburn (Moderation: A. Caby)<br />

n The value of relational pedagogy and professional love to early childhood intervention and child/family well being for children<br />

with complex disabilities<br />

10. März 2017 · 11.45–12.30 · Saal 9 · H2 · Ena Heimdahl (Moderation: A. Caby)<br />

n Eating together is an act of love: Mealtimes and inclusion<br />

VORTRÄGE


<strong>PROGRAMM</strong><br />

DONNERSTAG<br />

10<br />

VORVERANSTALTUNG DER LANDESVEREINIGUNG HESSEN<br />

13.30 B U N D E S S Y M P O S I O N – B E G I N N<br />

11<br />

<strong>PROGRAMM</strong><br />

DONNERSTAG<br />

10.00–12.00<br />

10.00–10.15<br />

10.15–11.45<br />

11.45–12.00<br />

12.00–13.30<br />

«Frühförderung ist bunt! Was uns in Hessen zusammenhält»<br />

Frühförderung kann sich – ähnlich wie ein Zauberwürfel – ob der Flexibilität ihrer Angebote vielfältig an die jeweiligen an sie herangetragenen<br />

Bedarfe anpassen. Trotzdem fußt sie auf festen fachlichen Arbeitsprinzipien, die in der hessischen Rahmenkonzeption ausformuliert<br />

sind. Anhand einzelner hessischer Lösungen vor Ort wird dies in der Veranstaltung vorgestellt. Im Blickpunkt stehen dabei die<br />

fachlichen Arbeitsprinzipien:<br />

• Individualität, Autonomie und Ganzheitlichkeit<br />

• Familienorientierung und Lebensweltorientierung<br />

• Niedrigschwelligkeit<br />

Begrüßung und Information<br />

Prof. Armin Sohns, Rebecca Göbel, Vorsitzende der VIFF-Hessen<br />

Aktuelle Herausforderungen zu den fachlichen Arbeitsprinzipien der Frühförderung<br />

und ihre Umsetzungsmöglichkeiten anhand von Beispielen hessischer Frühförderpraxis<br />

Eva Klein, Ute Wilhelm und Kolleginnen und Kollegen der hessischen Frühförderstellen<br />

Austausch und Ausblick<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wie freuen uns über zahlreiche interessierte<br />

Fachkolleginnen und Fachkollegen aus dem ganzen Bundesland.<br />

n MITTAGSPAUSE<br />

• Interdisziplinarität<br />

• Vernetzung und Koordination<br />

Begrüßung/Grußworte<br />

Bundesvorsitzende/Dekan/Politik<br />

E R Ö F F N U N G S V O R T R Ä G E<br />

Frühförderung von Anfang an – wirkt... inklusiv<br />

Förderung ist der Zentralbegriff der Behindertenpädagogik, Teilhabe<br />

seht im Zentrum inklusiver Pädagogik. Wie verortet sich die<br />

Frühförderung in diesem Feld? Förderung oder Teilhabesicherung<br />

– für viele mag dies nur scheinbar einen Widerspruch darzustellen.<br />

Teilhabesicherung durch Förderung, so dürfte vielerorts die Antwort<br />

lauten. Aber greift diese Antwort nicht doch zu kurz?<br />

Kindliche Entwicklungsrisiken – familiäre Erschöpfungszustände:<br />

Was heißt dies für eine Frühförderung von Anfang an?<br />

Gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen wie auch soziale<br />

Anspannungen (Stichwort: Armut von Kindern) bleiben nicht ohne<br />

Einfluss auf die gesundheitlichen und sozialen Risiken im (frühen)<br />

Kindesalter. Dies zeigt die Verschiebung von somatischen zu psychosozialen<br />

Störungen („Neue Morbidität“). Auch Behinderungsformen<br />

haben sich zum Teil verändert: ‚Klassische‘ Behinderungen<br />

wie z. B. das Down-Syndrom haben ab-, massive Störungsbilder<br />

in der Kombination von biologischen Schädigungen und psychosozialer<br />

Deprivation zugenommen. Diese Entwicklungen stehen<br />

Förderung und Teilhabesicherung stehen in der Frühförderarbeit<br />

nicht zwangsläufig im Widerspruch, aber doch in einem Spannungsverhältnis.<br />

Hat die Frühförderung Konzepte, Strategien<br />

und Haltungen entwickelt, um mit diesem Spannungsverhältnis<br />

verantwortungsvoll umzugehen?<br />

anschließend Diskussion<br />

sehr oft im Zusammenhang mit komplexen familiären Erschöpfungszuständen,<br />

„die das gesamte Leben, die sozialen Beziehungen<br />

und das Handeln durchdringen und prägen“ (Lutz 2014, S. 100).<br />

In dem Vortrag werden diese Zusammenhänge aufgezeigt. Darauf<br />

aufbauend wird herausgearbeitet, dass Frühförderung nur dann<br />

nachhaltig wirksam werden kann, wenn sie von Anfang die<br />

Familien – und gerade auch „erschöpfte Familien“ – und deren<br />

Bedürfnisse respektvoll einbezieht.<br />

anschließend Diskussion<br />

Prof. Dr. Andrea Caby<br />

Prof. Dr. Isabell Diehm<br />

14.00–15.00<br />

V1<br />

REFERENT<br />

Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />

MODERATION<br />

A. Caby<br />

15.00–16.00<br />

V2<br />

REFERENT<br />

Prof. Dr. Hans Weiß<br />

MODERATION<br />

A. Caby


MITGLIEDER-<br />

VERSAMMLUNG<br />

DONNERSTAG<br />

16.00–20.00<br />

REFERENTIN<br />

Prof. Dr. phil.<br />

Svenja Taubner<br />

12<br />

V O R T R A G<br />

M I T G L I E D E R V E R S A M M L U N G<br />

Erstmalig zu diesem Symposium wird unsere Mitgliederversammlung ein längeres Zeitfenster<br />

umfassen, damit mehr Raum für unsere gemeinsamen Anliegen zur Verfügung steht.<br />

Mentalisierungs-basierte Ansätze in der Frühförderung<br />

Die Mentalisierungstheorie nimmt die Fähigkeit von Individuen ins Zentrum, sich selbst und andere psychologisch zu verstehen. Es<br />

hat sich gezeigt, dass das Ausmaß dieser Fähigkeit ganz erheblich dazu beiträgt, transgenerationale Prozesse positiv zu beeinflussen.<br />

So zeigte sich in der Londoner Eltern-Kind-Studie, dass hoch psychologisch reflektierte Mütter trotz eigener Deprivationserfahrungen<br />

sicher gebundene Kinder haben können. Es liegt daher nahe, Mentalisierung auch gezielt in der Frühförderung zu unterstützen. Vier<br />

Praxisbeispiele sollen veranschaulichen, wie sich das Konzept in der Praxis umsetzen lässt: Minding the Baby (ein aufsuchendes<br />

Elternprogramm), Mentalisierungskurse für Pflege- und Adoptiveltern, MBT-Lighthouse für psychisch kranke Eltern und Mentalisierungs-Basierte<br />

Krippeneinführung.<br />

Wahl des neuen Vorstandes<br />

Weitere Details erfolgen Anfang Februar mit dem Versand der Einladung an alle Mitglieder.<br />

Gäste sind herzlich willkommen!<br />

Die Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V.<br />

stellt sich die Aufgabe, die Umsetzung und Weiterentwicklung der<br />

Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder<br />

und ihrer Familien in fachlicher Hinsicht zu fördern.<br />

Die Frühförderung kann nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

aller Professionen gelingen, deshalb hat sich die Vereinigung<br />

bewusst interdisziplinär konstituiert. Sie fußt somit auf der Beteiligung<br />

aller Berufsgruppen, die in der Frühförderung tätig sind. Sie<br />

berücksichtigt sowohl organisatorisch wie auch inhaltlich in angemessener<br />

Weise die Arbeitsschwerpunkte der medizinischtherapeutischen<br />

sowie der pädagogisch-psychologischen und<br />

sozialen Arbeitsbereiche in der Frühförderung.<br />

Die Vereinigung will<br />

• fachliche Beiträge zur Weiterentwicklung der Frühförderung<br />

leisten<br />

• Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter/innen<br />

in der Frühförderung planen und durchführen<br />

• den interdisziplinären Austausch aller Berufsgruppen in der<br />

Frühförderung unterstützen<br />

• die Zusammenarbeit der Eltern fördern<br />

• die Belange und fachlichen Erfordernisse der Frühförderung<br />

in der Öffentlichkeit vertreten<br />

Die Anregung und Durchführung von Projekten, Fortbildungsveranstaltungen,<br />

Tagungen und Kongressen sowie beratende<br />

Tätigkeit und Publikationen gehören zu den Aufgaben unserer<br />

Vereinigung. Mitglieder werden können alle, die diese Aufgaben<br />

unterstützen möchten. Privatpersonen als natürliche Person;<br />

ebenso Verbände, Vereine und andere Körperschaften als juristische<br />

Personen.<br />

Publikationsorgan der Vereinigung ist die Fachzeitschrift „Frühförderung<br />

interdisziplinär“, die im Ernst Reinhardt Verlag, München,<br />

erscheint. Mitglieder der Vereinigung können die Zeitschrift zum<br />

Vorzugspreis abonnieren. Die Vereinigung ist als gemeinnützig<br />

anerkannt.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie bei der<br />

Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V.<br />

Bundesgeschäftsstelle, Seidlstraße 18 a, 80335 München<br />

Fon: +49 (0)89 545898-27<br />

Fax: +49 (0)89 545898-25<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@fruehfoerderung-viff.de<br />

www.viff-fruehfoerderung.de<br />

13<br />

MITGLIEDER-<br />

VERSAMMLUNG<br />

DONNERSTAG<br />

16.00–20.00<br />

Verleihung des 1. Frühförderpreises<br />

Verleihung der Ehrennadel<br />

Die Vereinigung arbeitet bundesweit. Es bestehen bisher Landesvereinigungen<br />

in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern,<br />

Berlin-Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und<br />

Thüringen sowie die Ländervereinigung Nord; weitere werden<br />

angestrebt.<br />

www.viff-fruehfoerderung.de


14<br />

15<br />

<strong>PROGRAMM</strong>ÜBERSICHT<br />

FREITAG, 10. MÄRZ 2017<br />

14.30<br />

14.45 VORTRAG I2 s.S.37 VORTRAG J2 s.S.38 VORTRAG K2 s.S.39 VORTRAG L2 s.S.40<br />

15.00<br />

15.15<br />

15.30<br />

Die Rolle der Frühförderung...<br />

KAFFEEPAUSE<br />

Kinder- und Familienzentren:<br />

Bindeglied in der Vernetzung...<br />

Mentalisierungsbasiertes<br />

Präventionsprogramm...<br />

ICF-CY basierter<br />

Elternfragebogen<br />

15.45<br />

16.00 VORTRAG M1 s.S.40 VORTRAG N1 s.S.42 VORTRAG O1 s.S.43 VORTRAG P1 s.S.44<br />

16.15<br />

16.30<br />

Mit besonderen Anstrengungen..<br />

Miteinander anstatt<br />

nebeneinander...<br />

Vom Sinn im Nicht-sinnigen Förder- und<br />

Behandlungsplanung...<br />

16.45 VORTRAG M2 s.S.41 VORTRAG N2 s.S.42 VORTRAG O2 s.S.43 VORTRAG P2 s.S.44<br />

17.00 Sprachföhrderung<br />

Drehscheibe Drop<br />

Arbeitsfelder der frühen ICF-CY basierter<br />

17.30 17.15 zuhausen...<br />

In(klusive)...<br />

Kindheit<br />

Elternfragebogen<br />

THEMEN-<br />

BEREICHE:<br />

Frühförderung von Anfang an...<br />

09.00 VORTRAG A1 s.S.18 VORTRAG B1 s.S.19 VORTRAG C1 s.S.20 VORTRAG D1 s.S.21 WORKSHOP 1 s.S.31<br />

Entwicklung sozial-adaptiver Früherkennung Hör- und Frühförderung von Säuglingen Rethinking professional Frühförderung im<br />

09.30<br />

Kompetenzen...<br />

Kommunikationsförderung... und Kleinkinder...<br />

development...<br />

Netzwerk Früher Hilfen<br />

aus der Sicht eines<br />

09.45 VORTRAG A2 s.S.18 VORTRAG B2 s.S.19 VORTRAG C2 s.S.20 VORTRAG D2 s.S.22 sektorenübergreifenden<br />

10.00<br />

10.15<br />

Sozial-emotionale<br />

Kompetenzen...<br />

Herausforderungen<br />

Kommunikation / Pragmatik...<br />

Unterstützte<br />

Kommunikation für Alle...<br />

Family adjustment when<br />

facing disability....<br />

Präventionsmodells<br />

10.30<br />

KAFFEEPAUSE<br />

10.45<br />

11.00 VORTRAG E1 s.S.25 VORTRAG F1 s.S.26 VORTRAG G1 s.S.27 VORTRAG H1 s.S.28 (Fortsetzung)<br />

11.15 Musik hilft!<br />

Erkenntnisse der<br />

Die geplante Reform der Relationship-based Early<br />

11.30<br />

Entwicklungspsychologie... Kinder- und Jugendhilfe... Intervention Services...<br />

11.45 VORTRAG E2 s.S.25 VORTRAG F2 s.S.26 VORTRAG G2 s.S.27 VORTRAG H2 s.S.30<br />

12.00 Verstehen und sich Väter im Fokus der Wechselwirkung BTHG Eating together...<br />

12.15 verständigen...<br />

Frühförderung<br />

und Inklusives SGB VIII<br />

12.30<br />

13.00 MITTAGSPAUSE<br />

13.30 13.15<br />

14.00 VORTRAG I1 s.S.36 VORTRAG J1 s.S.37 VORTRAG K1 s.S.38 VORTRAG L1 s.S.39<br />

14.15 freiwilliges Engagement... Konfrontation von Kindern Aufgabenfelder und Arbeitstätigkeiten<br />

Förder- und<br />

mit Sexualität<br />

der Früherziehung...<br />

Behandlungsplanung...<br />

... wirkt früh<br />

... wirkt in und<br />

mit Familien<br />

... wirkt im<br />

Sozialraum<br />

... wirkt unter neuen<br />

gesetzlichen Grundlagen<br />

WORKSHOP 12 s.S.45<br />

Förderung von Säuglingen<br />

und Kleinkindern im<br />

Konzept Kleine Wege ® –<br />

Wieviel Struktur braucht<br />

heilpädagogisches<br />

Vorgehen?<br />

WORKSHOP 2 s.S.31<br />

Ich fühle was, was du nicht<br />

fühlst<br />

(Fortsetzung)<br />

WORKSHOP 13 s.S.45<br />

Teilhabeorientierung in<br />

Frühförderstelle und SPZ<br />

mit der ICF planen und<br />

umsetzen –<br />

Wie könnte es gehen?<br />

WORKSHOP 3 s.S.32<br />

Verhaltensauffällige<br />

Kinder –<br />

verhaltensauffällige<br />

Eltern?<br />

(Fortsetzung)<br />

f<br />

WORKSHOP 14 s.S.46<br />

Marte Meo – eine videogestützte<br />

Entwicklungsberatung<br />

– wirkt früh in<br />

Familie und Sozialraum<br />

WORKSHOP 4 s.S.32<br />

Wege für Eltern,<br />

die einander nicht (mehr)<br />

über den Weg trauen<br />

(Fortsetzung)<br />

WORKSHOP 15 s.S.46<br />

Verstehen und sich verständigen<br />

– Förderung<br />

der Kommunikation von<br />

Anfang an<br />

(Fortsetzung) (Fortsetzung) (Fortsetzung) WORKSHOP 16 s.S.47<br />

„Auch wer nicht sprechen<br />

kann, hat viel zu sagen“<br />

... wirkt im Kontext von<br />

Migration/Kultur/Sprache<br />

International<br />

und ICF-CY<br />

WORKSHOP 5 s.S.33<br />

Frühförderung an der<br />

Familie orientiert –<br />

praktisch und konkret<br />

(Fortsetzung)<br />

WORKSHOP 17 s.S.47<br />

Familienorientierte<br />

Förderung in<br />

Alltagsroutinen<br />

WORKSHOP 18 s.S.48<br />

Frühförderer im Kontext<br />

von Enttabuisierung der<br />

Sexualität in „besonderen“<br />

Familien<br />

WORKSHOP 6 s.S.33<br />

Doppelte Ressourcen?<br />

Doppelte Belastungen?<br />

Familienstärken –<br />

Familien mit (und ohne)<br />

Migrationsbiografien<br />

Stärken<br />

(Fortsetzung)<br />

WORKSHOP 19 s.S.48<br />

Herausforderung<br />

INKLUSION für die<br />

Frühförderung<br />

WORKSHOP 20 s.S.49<br />

Was machen wir<br />

eigentlich gerade? –<br />

Diagnose, Vermittlung<br />

und Elternarbeit<br />

WORKSHOP 7 s.S.34<br />

Teilhabeorientierung in<br />

Frühförderstelle und SPZ<br />

mitder ICF planen und<br />

umsetzen –<br />

Wie könnte es gehen?<br />

(Fortsetzung)<br />

WORKSHOP 21 s.S.49<br />

Interdisziplinäre Frühförderung<br />

und Frühe Hilfen<br />

WORKSHOP 22 s.S.50<br />

Frühe Förderung von<br />

Kindern mit<br />

Fluchterfahrung –<br />

Erfahrungsberichte<br />

und mehr<br />

Die Vorträge und Workshops haben wir für Sie zur besseren Übersicht in Themenbereiche gegliedert und diese Bereiche verschiedenen Farben zugeordnet.<br />

Sowohl in dieser Übersicht als auch auf den folgenden, ausführlichen Programmseiten finden Sie die entsprechenden Zuordnungen und eine Legende.<br />

Die Raumzuordnung stand bei Drucklegung noch nicht fest und wird vor Ort ausgeschildert.<br />

WORKSHOP 8 s.S.34<br />

Neue Ansprüche –<br />

neue Umsetzung:<br />

Frühförderung als Teil einer<br />

Inklusionskultur im<br />

Kindergarten – wie kann<br />

das aussehen?<br />

WORKSHOP 9 s.S.35<br />

Frühförderung wirkt<br />

„früh“ – und wie weisen<br />

wir dies nach? Chancen<br />

und Grenzen kontrollierter<br />

Einzelfallstudien<br />

WORKSHOP 10 s.S.35<br />

Gelungene Elternarbeit –<br />

Wie kommen wir in<br />

einen Dialog?<br />

WORKSHOP 11 s.S.36<br />

Miteinander spielen –<br />

positionieren, lagern,<br />

das Umfeld gestalten –<br />

damit Inklusion gelingt


16<br />

17<br />

<strong>PROGRAMM</strong>ÜBERSICHT<br />

SAMSTAG, 11. MÄRZ 2017<br />

09.00<br />

VORTRAG Q1 s.S.52 VORTRAG R1<br />

Professionalisierung in der<br />

unterstützten Kommunikation...<br />

Beobachtungen zum<br />

Zusammenteffen...<br />

09.30<br />

09.45 VORTRAG Q2 s.S.52<br />

10.00<br />

10.15<br />

Frühförderung im Kontext<br />

der Frühen Hilfe...<br />

10.30<br />

10.45<br />

11.00<br />

11.15<br />

11.30<br />

11.45<br />

KAFFEEPAUSE<br />

s.S.53<br />

VORTRAG R2 s.S.53<br />

Trauma und Bindung im<br />

Kontext von Flucht...<br />

Tagungsreflektion “mal anders” – Mann mit Hut und Kollegen<br />

12.00 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

12.15<br />

ENDE<br />

VORTRAG S1 s.S.54<br />

Überlegungen und Konzepte<br />

zur Implementierung...<br />

VORTRAG S2 s.S.54<br />

Erste Ergebnisse der Befragung<br />

von Frühförderstellen...<br />

WORKSHOP 23 s.S.55<br />

Hör mal!<br />

Einfluss von Hörstörungen,<br />

Lärm und Medien auf<br />

Sprache und Entwicklung<br />

WORKSHOP 24 s.S.55<br />

Psychosoziale Beratung,<br />

Begleitung und weitere<br />

Hilfen rund um die<br />

Pränataldiagnostik (PND)...<br />

WORKSHOP 25 s.S.55<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Eltern – Konzeptarbeit<br />

WORKSHOP 26 s.S.56<br />

“Meine Trauer wird<br />

dich finden“:<br />

Abschied, Tod und Trauer<br />

in Frühförderfamilien<br />

WORKSHOP 27 s.S.56<br />

Wechselwirkung BTHG<br />

und Inklusives SGB VIII<br />

WORKSHOP 28 s.S.57<br />

„Runde Tische“ im Kontext<br />

von Frühförderung<br />

lösungsorientiert<br />

moderieren<br />

WORKSHOP 29 s.S.57<br />

Einführung in das Konzept<br />

der Entwicklungsfreundlichen<br />

Beziehung nach<br />

Dr. Senckel ®<br />

WORKSHOP 30 s.S.58<br />

Rechtsgrundlagen der<br />

Frühförderung<br />

WORKSHOP 31 s.S.58<br />

Die ICF-CY in der<br />

Frühförderung<br />

gemeinsam mit<br />

Eltern anwenden<br />

THEMEN-<br />

BEREICHE:<br />

Frühförderung von Anfang an...<br />

... wirkt früh<br />

... wirkt in und<br />

mit Familien<br />

... wirkt im<br />

Sozialraum<br />

... wirkt unter neuen<br />

gesetzlichen Grundlagen<br />

... wirkt im Kontext von<br />

Migration/Kultur/Sprache<br />

International<br />

und ICF-CY<br />

Die Vorträge und Workshops haben wir für Sie zur besseren Übersicht in Themenbereiche gegliedert und diese Bereiche verschiedenen Farben zugeordnet.<br />

Sowohl in dieser Übersicht als auch auf den folgenden, ausführlichen Programmseiten finden Sie die entsprechenden Zuordnungen und eine Legende.<br />

Die Raumzuordnung stand bei Drucklegung noch nicht fest und wird vor Ort ausgeschildert.


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

18<br />

Entwicklung sozial-adaptiver Kompetenzen – Ergebnisse der Heidelberger Down-Syndrom-Studie<br />

Früherkennung und Möglichkeiten der frühen Hör- und Kommunikationsförderung<br />

bei mehrfachbehinderten Kindern mit einer Hörbeeinträchtigung<br />

19<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

09.00–09.45<br />

A1<br />

REFERENT<br />

Klaus Sarimski<br />

MODERATION<br />

C. Esther<br />

In der Heidelberger Down-Syndrom-Studie werden ca. 50<br />

Eltern von Kindern mit Down-Syndrom in jährlichen Abständen<br />

gebeten, eine deutsche Fassung der „Vineland Adaptive Behavior<br />

Scales“ (VABS-II) zur Entwicklung der sozial-adaptiven Kompetenzen<br />

ihrer Kinder zu bearbeiten. Die erste Erhebung fand im Alter<br />

von durchschnittlich einem Jahr statt. Mittlerweile liegen Daten bis<br />

zum Alter von 5 Jahren vor. Der Verlauf und das Profil der Kompetenzbereiche<br />

über diesen Zeitraum werden dargestellt und mit<br />

Aspekten der Entwicklungsbedingungen der Kinder in Beziehung<br />

gesetzt. Für die letzten Erhebungszeitpunkte liegen darüber hinaus<br />

Einschätzungen zu exekutiven Funktionen und Verhaltensauffälligkeiten<br />

vor, die vor dem Hintergrund der Entwicklungsprofile der<br />

VABS-II interpretiert werden. Aus den Ergebnissen lassen sich<br />

Empfehlungen zu Schwerpunkten der frühen Förderung von<br />

Kindern mit Down-Syndrom ableiten.<br />

Mithilfe des flächendeckenden Neugeborenenhörscreenings<br />

können Hörstörungen bei Kindern heute zu einem frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt erkannt werden. Dies bietet neue Chancen für die<br />

frühe Versorgung und Förderung der betroffenen Kinder; je früher<br />

eine Hörstörung erkannt und versorgt wird, desto besser fällt die<br />

Prognose für die weitere Hör- und Lautsprachentwicklung aus.<br />

Sofern zusätzlich zu der Hörstörung weitere körperliche und / oder<br />

kognitive Beeinträchtigungen bei den Kindern bekannt sind, fällt<br />

eine Aussage über die weitere Entwicklung deutlich schwerer.<br />

Hinzu kommt, dass in vielen Fällen sehr früh nach alternativen<br />

Kommunikationsformen gesucht werden muss, da eine Lautsprachentwicklung<br />

nicht bei allen Kindern erwartet werden kann.<br />

Der Vortrag bietet einen Überblick über die derzeitige Versorgungslage<br />

von hörgeschädigten Kindern mit zusätzlichen Beeinträchtigungen<br />

und zeigt Möglichkeiten der Diagnostik, Beobachtung und<br />

Dokumentation der frühkindlichen Hörentwicklung auf. Desweiteren<br />

wird auf Strategien der frühen Hör- und Kommunikationsförderung<br />

eingegangen, wobei hier ein Schwerpunkt auf das<br />

Konzept der Unterstützten Kommunikation gelegt wird.<br />

09.00–09.45<br />

B1<br />

REFERENTIN<br />

Karolin Schäfer<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

09.45–10.30<br />

A2<br />

REFERENT<br />

Manfred Hintermair<br />

Klaus Sarimski<br />

Markus Lang<br />

MODERATION<br />

C. Esther<br />

Sozial-emotionale Kompetenzen von Kleinkindern mit einer Behinderung aus der Sicht der Eltern<br />

In einer Studie wurden 259 Kinder im Alter zwischen 2 und<br />

36 Monaten, die entweder eine Hörschädigung, eine Sehschädigung<br />

oder eine drohende geistige Behinderung haben, von ihren<br />

Eltern in Bezug auf ihre sozial-emotionalen Kompetenzen eingeschätzt.<br />

Ebenso erfolgten Selbsteinschätzungen der Eltern zu ihren<br />

eigenen Kompetenzen zur Entwicklungsförderung und Beziehungsgestaltung<br />

mit ihrem Kind. Zum Einsatz kam eine vorläufige deutsche<br />

Version des Social Assessment/Evaluation Measure (SEAM).<br />

Die Ergebnisse zeigen für die jüngere Altersgruppe (2-18 Monate)<br />

praktisch keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen behinderter<br />

Kinder, während sich bei den älteren Kinder (19-36 Monate)<br />

in allen überprüften Bereichen signifikante Unterschiede zeigen:<br />

Hörgeschädigte Kinder erzielen in allen Bereichen bessere Ergebnisse<br />

als die beiden anderen Gruppen; bei den sehgeschädigten<br />

Kindern zeigen sich einige behinderungsbedingte Kompetenzeinschränkungen.<br />

Die Ergebnisse verdeutlichen weiter, dass es<br />

insbesondere die elterliche Responsivität und die Unterstützung<br />

des Kindes bei seinen Spielaktivitäten sind, die für die Entwicklung<br />

der überprüften Kompetenzen der Kinder von Bedeutung sind.<br />

Herausforderung Kommunikation / Pragmatik<br />

Bereits bevor Kinder erste Wörter sprechen gelingt es<br />

ihnen, ausgehend vom Erkennen und Imitieren von Mimik, Gestik<br />

und Intonation/Prosodie in den kommunikativen dialogischen<br />

Austausch mit ihrer Umwelt zu treten. So wird – lange vor<br />

der lautsprachlichen Verständigung – Interaktion möglich (vgl.<br />

Achhammer, Büttner, Sallat & Spreer 2016). Im weiteren Verlauf<br />

der Entwicklung kann das Kind aufgrund seines wachsenden<br />

formalen Sprachwissens (Phonologie, Wortschatz, Morphologie-<br />

Syntax) und des Erlernens und Erkennens sozialer Rollen und<br />

Situationszusammenhänge, Kommunikationssituationen zunehmend<br />

besser analysieren und eigene Sprachhandlungen differenzierter<br />

und angemessener planen. Nicht nur bei sprachlichem<br />

Förderbedarf, sondern auch bei unterschiedlichen Entwicklungsbeeinträchtigungen<br />

kommt es zu Störungen im Bereich Pragmatik/Kommunikation.<br />

Kommunikativ-pragmatische Fähigkeiten<br />

stellen damit einen zentralen Entwicklungs- und Interventionsbereich<br />

für die interdisziplinäre Frühförderung dar. Im Vortrag<br />

werden im Überblick aktuelle Beobachtungs- und Diagnostikinstrumente<br />

zur Beschreibung kommunikativ-pragmatischer<br />

Fähigkeiten im Vorschulalter vorgestellt und ein Überblick über<br />

Interventionsmöglichkeiten gegeben.<br />

09.45–10.30<br />

B2<br />

REFERENTEN<br />

Stephan Sallat<br />

Markus Spreer<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

20<br />

Förderung von Säuglingen und Kleinkindern im Konzept KleineWege ® –<br />

Wieviel Struktur braucht heilpädagogisches Vorgehen?<br />

Rethinking professional development for a transcultural and inclusive Early Childhood Intervention<br />

21<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

09.00–09.45<br />

C1<br />

REFERENTINNEN 09.45–10.30<br />

Silke Roter Schellbach Saal<br />

Yvette Schatz<br />

n Nr. D2<br />

MODERATION<br />

B. Referenten Burggraf<br />

Prof. emeritus<br />

J.-J. Detraux<br />

Die Förderung von Säuglingen und sehr jungen Kleinkindern<br />

mit komplexen Beeinträchtigungen stellt Eltern und Frühförderinnen<br />

vor die Herausforderung, mehrdimensionale Problemlagen<br />

zu erkennen und deren Bewältigung sowohl durch die Förderung<br />

des noch sehr jungen Kindes als auch durch Stärkung elterlicher<br />

Ressourcen zu unterstützen. Gerade zu Beginn ist es wichtig, einen<br />

roten Faden im Förderprozess als auch in einem Anleitungssystem<br />

zu finden.<br />

Im Fachvortrag und/ oder Workshop wird anhand 2er Fallbeispiele<br />

(F. 1;8 Jahre V.a. Autismusspektrumstörung/ Mehrfachbehinderung<br />

und M. 3, 2 Jahre Autismusspektrumsstörung und Möbiussyndrom)<br />

ein methodisches Vorgehen aufgezeigt, welches die<br />

Förderung des Kindes als auch die Beratung und Unterstützung<br />

der Eltern und Familie in den Mittelpunkt stellt.<br />

Dabei geht es um Vorhersehbarkeit durch Visualisierung und<br />

Struktur. Vorgestellt werden didaktisch-methodische Elemente aus<br />

dem Konzept KleineWege ® : Die strukturierte Förderung in Anlehnung<br />

an das TEACCH ® -Konzept; das System der Lernkarten in<br />

Verbindung mit Kompetenzmappen; die Elternschule und der<br />

Unterstützerkreis.<br />

Professional development in Early Childhood Intervention<br />

(ECI) is increasingly challenging in our global, transcultural, rapidly<br />

changing world. Small children and their families are particularly<br />

vulnerable in risk circumstances and ECI and Early Childhood<br />

Education (ECE) can play an important role enhancing their<br />

wellbeing and inclusion.<br />

In Portugal, after the military revolution in 1974, more than half a<br />

million citizens returned from Africa. Our experience then was a<br />

challenging but successful one – given the country's scale, it can<br />

be said that inclusion was processed successfully and even briefly,<br />

with no significant social conflicts. A decade later, in the 90’s, the<br />

inclusion movement of children with special educational needs was<br />

also successful in Portugal together the first ECI programs.<br />

These experiences were relevant to what characterizes current<br />

Portuguese culture and people. In 2015, in spite of the economic<br />

crisis, Portugal was chosen as the second best country in the world<br />

at welcoming and integrating immigrants, according to the Migrant<br />

Integration Policy Index (MIPEX) international study.<br />

In this context, inclusive and transcultural topics are fundamental<br />

contents for professional development in ECI and ECE, aiming to<br />

meet families and children it their true contemporary needs and<br />

strengths.<br />

INTERNATIONAL<br />

09.00–09.45<br />

D1<br />

REFERENTIN<br />

Ana Teresa Brito<br />

MODERATION<br />

A. Caby<br />

B. Gebhard<br />

Umdenken in der Professionalisierung für eine transkulturelle und inklusive Frühförderung<br />

09.45–10.30<br />

C2<br />

REFERENTINNEN<br />

Gesa Kalbitzer<br />

Franziska Sterner<br />

MODERATION<br />

B. Burggraf<br />

Unterstütze Kommunikation für Alle! – Ein Projekt der Elbkinder-Kitas<br />

Bei diesem Projekt handelt es sich um einen inklusiven<br />

Ansatz, der nicht nur auf Kinder mit Einschränkungen in der Lautsprache<br />

zielt, sondern möglichst vielen Menschen im sozialen<br />

Umfeld der Kita die gemeinsame Kommunikation ermöglichen soll.<br />

Dazu werden Gebärden aus der DGS, Bildsymbole aus der Sammlung<br />

METACOM und Schrift angeboten. Es wurde ein Wortschatz<br />

von 220 Begriffen ausgewählt, für den verschiedene Materialien<br />

erstellt wurden: Videos und Bilder von Gebärden, dazu Karten, auf<br />

denen jeweils ein Gebärdenbild, ein METACOM-Symbol und der<br />

Schriftzug abgebildet sind. Der Wortschatz setzt sich zusammen<br />

aus Begriffen aus dem Kernwortschatz und solchen aus dem<br />

Kita-Alltag. Es gibt Einführungs- und Begleitveranstaltungen.<br />

Anliegen des Projektes ist es, Kommunikations- und Spielpartner<br />

für unterstützt kommunizierende Kinder zu gewinnen. Darüber<br />

hinaus sollen die kommunikativen Fähigkeiten aller Beteiligten so<br />

erweitert werden, dass der visuelle Kanal besser genutzt werden<br />

kann. Zurzeit nehmen 8 Integrations-Kitas an dem Projekt teil.<br />

Es wird von Prof. Haehnel-Faulhaber wissenschaftlich begleitet.<br />

Die professionelle Weiterentwicklung der Frühförderung<br />

stellt eine zunehmende Herausforderung in unserer globalisierten,<br />

transkulturellen sich schnell verändernden Welt dar. Kleine Kinder<br />

und ihre Familien sind in Risikosituationen besonders verletzlich.<br />

Deswegen kann die Frühförderung einen entscheiden Beitrag zu<br />

ihrem Wohlergehen und ihrer Inklusion beitragen.<br />

Nach der Militärrevolution 1974 in Portugal kamen eine halbe<br />

Million Menschen aus Afrika ins Land. Es war eine große Herausforderung,<br />

die erfolgreich gemeistert wurde, indem die Eingliederung<br />

relativ schnell und erfolgreich verlief, ohne dass es zu<br />

wesentlichen sozialen Konflikten kam. Eine Dekade später begann<br />

eine inklusive Bewegung für Kinder mit spezifischen Entwicklungsbedürfnissen<br />

(special needs), die in den 90ger Jahren mit ersten<br />

Programmen erfolgreich eingeführt wurde.<br />

Diese Erfahrungen haben die Menschen und die aktuelle Kultur in<br />

Portugal geprägt. Trotz ökonomischer Krise wurde Portugal 2015<br />

auf Rang 2 der MIPEX-Skala (Migrant Integration Policy Index) als<br />

besonders erfolgreich in der Aufnahme und Integration von Immigranten<br />

ausgezeichnet.<br />

In diesem Zusammenhang sind Fragen der Inklusion und der<br />

Transkulturalität grundlegende Inhalte der professionellen Weiterentwicklung<br />

von Frühförderung und von Früherziehung, wenn man<br />

mit Familien und Kindern auf der Grundlage ihrer aktuellen wirklichen<br />

Bedürfnisse und ihrer Stärken arbeiten möchte.<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

22<br />

Family adjustment when facing disability:<br />

co-construction of a space / time of «bientraitance» for both parents and professionals<br />

Familiäre Balance im Zusammenhang mit einer Behinderung:<br />

Ko-Konstruktion eines Raumes positiver Lebensqualität (bientraitance) sowohl für Eltern wie für Fachleute<br />

23<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

INTERNATIONAL<br />

09.45–10.30<br />

Roter D2 Saal<br />

nREFERENT<br />

Nr. D2<br />

J.-J. Detraux<br />

Referenten<br />

MODERATION<br />

Prof. emeritus<br />

A. Caby<br />

B.<br />

J.-J.<br />

Gebhard<br />

Detraux<br />

We know how much the presence of a baby with a<br />

disability provokes a loss of references and an intense emotional<br />

disruption for parents and the entire family, but it also has a real<br />

traumatic effect on professionals working in health and welfare<br />

areas. We certainly can assume that a situation of disability will<br />

generate a series of successive ruptures in each family’s subsystems.<br />

The concepts of quality of life and “bientraitance” seem to<br />

be antonymic with disability, as disability is perceived essentially<br />

as suffering, lacking and a deterioration of identity (Di Duca, Van<br />

Cutsem & Detraux, 2001).<br />

However, parents have no choice: they have to cope with the<br />

disability and consult and seek advices from various specialists.<br />

The challenge for them is to acquire an useful knowledge to guide<br />

the child’s development but avoid being dispossessed of their own<br />

capacities to take decisions regarding the orientation of their child.<br />

Professionals are, to a certain extent, affected by the difficulties<br />

encountered by parents, but they are also involved – unwillingly –<br />

in the process of production of handicap. They have great power<br />

to influence parents’ choices (Di Duca, Van Cutsem & Detraux,<br />

2001).<br />

Many authors have tried to capture what is a parent-professional<br />

partnership. Among them, Bouchard and al. (1994) have considered<br />

partnership as a mutual exchange of knowledge and a full<br />

respect for each other’s expertise.<br />

On the basis of a clinical situation, we shall explore the following<br />

issues:<br />

what kind of agreement between parents and professionals can<br />

bring to each partner the possibility to progress in their own<br />

rhythm, can accept some chaotic developments but can also<br />

allow for the adaptation of the environment in such a way as<br />

to promote the child’s development;<br />

What kind of social links sometimes lost, sometimes found<br />

again, maintained or even reinforced, are possible for the few<br />

parents coping with the disability;<br />

What are the real possibilities for choice when parents are<br />

«forced» to act and to find the «right» service that will take<br />

care of the child;<br />

In particular, what is the possibility of choosing an inclusive<br />

environment rather than a specialized one.<br />

Wir wissen wie sehr die Geburt eines Babys mit einer<br />

Behinderung zu einem Verlust der Stabilität und zu intensiver emotionaler<br />

Spannung für die Eltern und die gesamte Familie, ebenso<br />

wie zu einer Zerreißprobe in den familiären Subsystemen führen<br />

kann. Konzepte der Lebensqualität und der „guten Behandlung“<br />

(bientraitance) scheinen einer Behinderung entgegen zu stehen.<br />

Schließlich wird eine Behinderung vorwiegend als Leiden, Mangel<br />

und Zusammenbruch der Identität wahrgenommen. Dennoch bleibt<br />

den Eltern meist nichts anderes übrig, als sich von unterschiedlichen<br />

Spezialisten beraten zu lassen, um mit der Situation umzugehen.<br />

Fachleute sind bis zu einem gewissen Grade von den Schwierigkeiten<br />

der Eltern mit betroffen, und sie sind ungewollt einbezogen<br />

in einen Prozess der Verfestigung einer „Behinderung“. Soziale<br />

Wahrnehmung und Stigmatisierung sind mit der Beeinträchtigung<br />

des Kindes verbunden, aber ebenso in einem weiteren Sinn, indem<br />

die ganze Familie stigmatisiert wird. Das führt zunehmend zu<br />

sozialer Benachteiligung und eingeschränkter sozialer Partizipation.<br />

Etliche Autoren haben versucht zu präzisieren, worum es sich bei<br />

einer Partnerschaft zwischen Eltern und Fachleuten handeln<br />

könnte. Es geht um die Fragen der Vereinbarkeit zwischen fachlichen<br />

Aspekten und den Vorstellungen der Eltern, d. h. die Fragen<br />

nach „wahren“ Wahlmöglichkeiten der Eltern sowie der Gestaltung<br />

einer inklusiven Frühförderung. Auf der Grundlage einer klinischen<br />

Situation wollen wir auf die Fragen zur Vereinbarkeit zw. Fachleuten<br />

und Eltern, den sozialen Bezügen, der Frage nach „wahren“ Wahlmöglichkeiten<br />

der Eltern sowie der Gestaltung einer inklusiven<br />

Frühförderung eingehen.<br />

INTERNATIONAL<br />

09.45–10.30<br />

D2<br />

(Fortsetzung)<br />

Social perceptions and stigma are linked to the child’s disability<br />

but also to the wider context in which the the family is stigmatized<br />

(Goffman,1996) – parents are no longer «normal parents» but are<br />

labelled as «parents with a disabled child». This contributes<br />

towards increasing social disadvantage and restricting social<br />

participation.<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


Musik hilft!<br />

25<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

MADITA-Fun mini<br />

Physiologisches Sitzen von Anfang an für Kinder mit einer Sitztiefe ab 12 cm!<br />

Der neue Therapiestuhl MADITA-Fun mini<br />

ist für besonders junge oder kleine Nutzer<br />

entwickelt worden.<br />

Thorax- und Beckenführung stabilisieren<br />

den Oberkörper und das Becken.<br />

Dank der einfachen Höheneinstellung kann<br />

MADITA-Fun mini schnell an verschiedene<br />

Tischhöhen angepasst werden.<br />

Durch Kantelung und Rückenlehnenverstellung<br />

wird dem Nutzer Entlastung, Sicherheit<br />

und Geborgenheit geboten.<br />

„Musik hilft“, denn: Jeder Mensch hat die Fähigkeit, Musik zu<br />

empfinden, unabhängig von Alter und Entwicklungsstand.<br />

BesondersimHinblick aufAufmerksamssteigerung, Konzentrationsaufbau,<br />

Selbstwirksamkeitserfahrungen und emotionale Ausdrucksformen<br />

hat Musiktherapie einen spezifischen Platz im Spektrum<br />

der Frühförderung. Dies soll mit praktischen Beispielen und<br />

Erläuterungen, warum und wodurch gerade Musiktherapie in der<br />

Frühförderung wirken kann, dargestellt werden (z.B. bei Frühgeborenen,<br />

autistischen Kindern, schwerstmehrfachbehinderten<br />

Kindern). Musik ist ein Medium, das jenseits von (noch) nicht vorhandener<br />

Sprache und kognitiven Fähigkeiten vermittelt und<br />

verstanden werden kann. Die Entwicklung sozialer Fähigkeiten wie<br />

Zuhören, Abwarten, Geben und Nehmen im gemeinsamen Spiel<br />

werden durch musikalische Angebote erlebt und gefestigt.<br />

Kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis<br />

und Orientierung werden durch musikalische Signale und<br />

Rituale angebahnt und vertieft.<br />

Verstehen und sich verständigen – Förderung der Kommunikation von Anfang an<br />

Durch feinfühliges responsives Verhalten der Bezugspersonen<br />

kann das Kind erleben, verstanden zu werden und sich<br />

dann auch zunehmend intentional zu verständigen. Dabei bieten<br />

die verschiedenen Angebote im Rahmen der unterstützten Kommunikation<br />

– Mimik, Blick, Objekte und Symbole, Bilder und<br />

Gebärden – eine wichtige Möglichkeit, die Entwicklung kommunikativer<br />

Fähigkeiten von Anfang an zu fördern.<br />

Weil Musik für jeden Menschen erlebbar ist, können durch musikalische<br />

Aktivitäten Teilhabemöglichkeiten geschaffen werden.<br />

Eltern erleben durch ihre Anwesenheit in der Therapie sowie den<br />

Austausch mit der Therapeutin wie ihr Kind seine musikalischen<br />

Fähigkeiten entfalten und gestalten kann.<br />

In den Workshops sollen praktische, vielseitig einsetzbare musikalische<br />

Möglichkeiten für den Einsatz von Musik in der Frühförderung<br />

vorgestellt werden. Es werden unterschiedliche Instrumente<br />

und ihre Erfahrungsmöglichkeiten vorgestellt sowie<br />

verschiedene Liedformen zur musikalischen Gestaltung eingeführt.<br />

Dabei wird auf die Gestaltungs- und Nachahmungsfähigkeiten des<br />

Kindes durch Bewegung, Spielen einfacher Instrumente und dem<br />

Einbeziehen vokaler Reaktionen eingegangen.<br />

Die Workshops können sowohl einzeln als auch nacheinander<br />

besucht werden<br />

Besonders die Gebärden-unterstützte Kommunikation hat sich als<br />

eine Methode bewährt, das Verstehen und das Sich-Verständigen<br />

bei nicht oder noch nicht sprechenden Kindern erfolgreich zu<br />

unterstützten. Im Workshop werden anhand von Videobeispielen<br />

und praktischen Übungen Möglichkeiten der frühen Kommunikationsförderung<br />

aufgezeigt und besonders die Gebärdenunterstützte<br />

Kommunikation differenziert vorgestellt.<br />

11.00–11.45<br />

E1<br />

REFERENTIN<br />

Ulrike<br />

Disselkamp-Niederau<br />

MODERATION<br />

C. Esther<br />

11.45–12.30<br />

E2<br />

REFERENTIN<br />

Etta Wilken<br />

MODERATION<br />

C. Esther<br />

Schuchmann GmbH & Co. KG · Dütestr. 3 · 49205 Hasbergen · www.schuchmann-reha.de · info@schuchmann-reha.de<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

26<br />

Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie in der Elternarbeit<br />

Die geplante Reform der Kinder- und Jugendhilfe und ihre Bedeutung für das System der Frühförderung<br />

27<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

11.00–11.45<br />

F1<br />

REFERENTIN<br />

Eileen Buß<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Entwicklungspsychologie<br />

zeigen, wie wichtig optimale Lernbedingungen für die<br />

Entwicklung und somit auch für das spätere Leben sind. Doch oft<br />

lassen sich diese Erkenntnisse methodisch schwer in die Elternarbeit<br />

integrieren.<br />

Gerade das Lernen mit allen Sinnen ermöglicht es, Wissen effektiv<br />

zu speichern und nachhaltig abzurufen und macht es dadurch zu<br />

einer wertvollen Ressource im Leben.<br />

Doch wie gelingt der Transfer dieser Kenntnisse in die praktische<br />

Elternarbeit? Wie gelingt es, alle Sinne zu aktivieren, um Lernprozesse<br />

zu fördern?<br />

Im Vortrag werden zur Beantwortung dieser Fragen, methodische<br />

Anregungen gegeben. Erprobt wurden entsprechende Methoden<br />

im Rahmen des Bildungsprogramms ELTERN-AG, welches sich an<br />

Familien richtet, die unter den Bedingungen sozialer Benachteiligung<br />

leben.<br />

Mit der geplanten Reform des SGB VIII soll die Kinderund<br />

Jugendhilfe inklusiv werden. Mit der Zusammenführung der<br />

Hilfen zur Erziehung mit den Leistungen der Eingliederungshilfe zu<br />

„Leistungen zur Entwicklung und Teilhabe“ will der Gesetzgeber<br />

eine höhere Orientierung an den Bedarfen von Kindern, Jugendlichen<br />

und ihren Familien sowie einen niedrigschwelligen Zugang<br />

zu Leistungen schaffen. Der Vortrag wird einen Überblick über die<br />

wichtigsten geplanten Neuerungen geben und daraus resultierende<br />

Fragen für den Kontext der Frühförderung aufgreifen.<br />

Beispielsweise:<br />

Welche neuen Leistungen sind geplant?<br />

Welche Chancen bieten sie für Familien im System der Frühförderung?<br />

Wie ist die Bedeutung infrastruktureller Leistungen einzuschätzen<br />

und welche Chancen oder Risiken ergeben sich daraus im Kontext<br />

der Frühförderung?<br />

11.00–11.45<br />

G1<br />

REFERENT<br />

Tina Cappelmann<br />

MODERATION<br />

S. Engeln<br />

„Das ist mal was anderes, würde ich sagen.“ – Väter im Fokus der Frühförderung?<br />

Wechselwirkung BTHG und Inklusives SGB VIII<br />

11.45–12.30<br />

F2<br />

REFERENT/INNEN<br />

Luise Behringer<br />

Daniel Wilms<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

Väter nehmen heute eine aktivere Rolle in der Familie ein.<br />

Durch die Behinderung ihres Kindes ergeben sich für sie jedoch<br />

sehr spezifische Fragen und Bedürfnisse, die andere Väter nicht<br />

beschäftigen. Sie erleben den Alltag mit einem behinderten Kind<br />

als permanente Herausforderung, die ein erhöhtes Risiko für<br />

Belastung und Erschöpfung darstellen, aber auch eine Chance zum<br />

Überdenken der bislang gültigen Wertvorstellungen und zur persönlichen<br />

Weiterentwicklung bieten kann. Dafür ist der Austausch<br />

mit anderen Vätern sowie ggf. professionelle Unterstützung zentral.<br />

Von professionellen Versorgungsstrukturen mit einer gesprächsund<br />

betroffenheitsorientierten Ausrichtung fühlen sie sich jedoch<br />

meist nicht angesprochen.<br />

In dem Beitrag werden aus dem Projekt „Angebote für Väter von<br />

Kindern mit Behinderung“ an der Bildungs- und Erholungsstätte<br />

Langau e.V. zunächst Befunde zur Situation von Vätern vorgestellt,<br />

die sich auf ihren Alltag, ihre Belastungen sowie Bewältigungsstrategien<br />

beziehen, bevor an ausgewählten Beispielen aufgezeigt<br />

wird, wann Väter sich angesprochen fühlen. Daraus werden<br />

Empfehlungen für die Arbeit mit Vätern abgeleitet.<br />

Noch in dieser Legislaturperiode der Bundesregierung<br />

werden aktuell gesetzliche Regelungen zur Früherkennung und<br />

Frühförderung im Rahmen eines Bundesteilhabegesetzes (BTHG)<br />

unter Verantwortung des Bundesministeriums für Arbeit und<br />

Soziales (BMAS) und eines „Inklusiven SGB VIII“ unter Verantwortung<br />

des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend (BMFSFJ) auf den Weg gebracht.<br />

Im Workshop wird mit den Teilnehmern auf diese aktuellen gesetzlichen<br />

Grundlagen sowohl im Rahmen des BTHG als auch im<br />

Rahmen des „Inklusiven SGB VIII“ mit den Neuregelungen zur Frühförderung<br />

eingegangen. Praxisbezogen arbeiten die Teilnehmer<br />

heraus, welche ersten Schritte zur Umsetzung der neuen Regelungen<br />

in den Landkreisen / kreisfreien Städten etc. aus Sicht der<br />

Workshopteilnehmer notwendig sind und welche Akteure eingebunden<br />

werden sollten.<br />

Diese ersten Ideen sollen dann in weiteren, kontinuierlichen<br />

Prozessen der VIFF münden, um praxisbezogene notwendige<br />

Umsetzungsschritte zu entwickeln.<br />

11.45–12.30<br />

G2<br />

REFERENTIN<br />

Gitta Hüttmann<br />

MODERATION<br />

S. Engeln<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

28<br />

The value of relational pedagogy and professional love to early childhood intervention and child/family well<br />

being for children with complex disabilities<br />

Der Wert beziehungsorientierter Pädagogik und „professioneller Liebe“ zur Frühförderung – Wohlbefinden von<br />

Kindern mit komplexen Beeinträchtigungen und ihren Familien<br />

29<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

INTERNATIONAL<br />

11.00–11.45<br />

H1<br />

REFERENT<br />

Carolyn Blackburn<br />

MODERATION<br />

A. Caby<br />

B. Gebhard<br />

This presentation discusses the key characteristics of a<br />

relationship-based early intervention services for children with<br />

complex disabilities in New Zealand. Nine parents and twenty<br />

interdisciplinary professionals were interviewed and nine children<br />

observed. Key findings were the interaction between relational<br />

pedagogy, professional love and child and family well being.<br />

Parents appreciated the knowledgeable, well-trained professionals<br />

who invested time in getting to know (and love) children and families<br />

and family practices, worked together in harmony and valued<br />

the contribution that parents made to their child’s progress and<br />

achievement. Professionals described the key characteristics of<br />

the service in terms of the range of therapies offered by the<br />

service, the focus on a strengths-based and family focused<br />

approach, play-based assessments, acceptance and value of<br />

family practices (including responsiveness to Maori and bi-culturalism),<br />

appropriate and respectful places to meet and greet families<br />

and work with children, and recruitment and retention of<br />

humble professionals who identified with the ethos of the model.<br />

Observable social processes and structures within the delivery of<br />

the model include respectful professional interactions and relationships<br />

with children and families, integrated professional working,<br />

effective and timely communication between professionals and<br />

families, pedagogy of listening, waiting and personalisation, engaged<br />

families and actively participating children. A collaborative and<br />

co-constructionist approach to child and family well being was<br />

illuminated in the findings.<br />

Diese Präsentation beschreibt die wichtigsten Merkmale einer<br />

Beziehungs-basierten Frühförderung für Kinder mit komplexen<br />

Behinderungen in Neuseeland. Neun Eltern, neun Kinder und zwanzig<br />

interdisziplinäre Fachleute wurden interviewt bzw. beobachtet.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse betreffen die Interaktion zwischen<br />

beziehungsorientierter Pädagogik, professioneller Liebe und kindlichem<br />

und familiärem Wohlbefinden. Die Eltern schätzten u.a. die<br />

kenntnisreichen, gut ausgebildeten Fachkräfte, die ihre Zeit investierten,<br />

um die Kinder und die Eltern sowie die familiären Umgangsweisen<br />

kennen (und lieben) zu lernen. Dabei galt dem Beitrag der<br />

Eltern für die kindliche Entwicklungsfortschritte und Errungenschaften<br />

in der harmonischen und wertschätzenden Zusammenarbeit<br />

besondere Aufmerksamkeit. Professionelle Fachkräfte<br />

beschrieben die wichtigsten Merkmale ihres Förder- und Therapieangebotes<br />

u.a. als einen stärken- und familienfokussierten<br />

Ansatz mit spielbasierten Assessments auf der Grundlage von<br />

Akzeptanz und Wertschätzung der Familienpraktiken (einschließlich<br />

der Reaktion auf Maori und Bi-Kulturalität).<br />

Beobachtbare soziale Prozesse und Strukturen innerhalb der Umsetzung<br />

dieses Förderansatzes beziehen sich auf die respektvolle<br />

professionelle Interaktionen und Beziehungen mit den Kindern und<br />

Familien, auf integrierte professionelle Arbeit, auf wirksame und<br />

rechtzeitige Kommunikation zwischen Fachleuten und Familien. Es<br />

geht um eine Pädagogik des Zuhörens, des Wartens und der<br />

Personalisierung fokussiert auf engagierte Familien und aktiv teilnehmende<br />

Kinder. Ein solcher gemeinsamer und ko-konstruktivistischer<br />

Ansatz für Kind und Familie spiegelt sich gut in den<br />

Ergebnissen wieder.<br />

INTERNATIONAL<br />

11.00–11.45<br />

H1<br />

(Fortsetzung)<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

30<br />

Eating together is an act of love: Mealtimes and inclusion<br />

Frühförderung im Netzwerk Früher Hilfen aus der Sicht eines sektorenübergreifenden Präventionsmodells<br />

31<br />

WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

INTERNATIONAL<br />

11.45–12.30<br />

H2<br />

REFERENTIN<br />

Ena Heimdahl<br />

MODERATION<br />

A. Caby<br />

B. Gebhard<br />

One of the magic moments of everyday life is eating together.<br />

This magic moment can turn into a nightmare for many children<br />

with PMLD (profound multiple learning disabilities) and their<br />

parents and caregivers. Problematic mealtime behaviours are a<br />

common finding in children diagnosed with feeding and/or swallowing<br />

problems.<br />

It is important to understand that eating is a very complex act.<br />

In most cases, no single factor accounts for a child’s feeding<br />

difficulties. Rather, several factors interact to produce them.<br />

Awareness of this complexity combined with interdisciplinary<br />

working will produce the best outcomes for children and their<br />

families.<br />

We experience that children with dysphagia can be isolated from<br />

the others for many reasons during mealtime. Despite all difficulties<br />

we have seen that the inclusion in the mealtime may positive<br />

influence the eating skills. Mealtimes are a real occasions to sit<br />

together many times a day and many days a week. The adult has<br />

a fundamental role in bridging the children together. During the<br />

presentation videos of mealtime situations are shown and video<br />

supported counselling for intervention will be explained.<br />

Bericht über ein fünfjähriges Multizenter-Präventionsmodell<br />

KinderZUKUNFT NRW am Beispiel des Standortes Solingen, das<br />

pränatal bei den Frauenärzten beginnt und bis in die frühe Kindheit<br />

(bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres) dauert.<br />

Merkmal ist die systemübergreifende Kooperation von Gesundheitswesen,<br />

Frühförderung, Schwangeren-Beratungsstellen und<br />

Jugendhilfe.<br />

Im Workshop werden die Rolle der Frühförderung im multiprofessionellen<br />

Netzwerk Früher Hilfen und die Mitwirkung an fall- und<br />

fächerübergreifenden Konferenzen (monatliche Runde Tisch-<br />

Gespräche) erörtert. Schwerpunkt liegt in der Darstellung der<br />

Früherkennung sozial und gesundheitlich benachteiligter Kinder in<br />

der Geburtshilfe und der Frühförderung von Anfang an. Mögliche<br />

Stolpersteine werden diskutiert.<br />

09.00–12.30<br />

WS1<br />

REFERENT<br />

Wilfried Kratzsch<br />

Gemeinsam Essen als ein Akt der Liebe: Mahlzeiten und Inklusion<br />

Einer der magischen Momente des täglichen Lebens ist das<br />

gemeinsame Essen. Dieser magische Moment kann sich für viele<br />

Kinder mit komplexen und mehrfachen Behinderungen und ihren<br />

Eltern und BetreuerInnen in einen Albtraum verwandeln. Problematisches<br />

Essverhalten ist ein häufiger Befund bei Kindern mit<br />

diagnostizierten Fütter- und Schluckproblemen.<br />

Es ist wichtig, das Essen als eine sehr komplexe Handlungsabfolge<br />

zu verstehen. In den meisten Fällen macht nicht ein einzelner Faktor<br />

die Essstörungen des Kindes aus. Vielmehr interagieren mehrere<br />

Faktoren. Das Bewusstsein für diese Komplexität, kombiniert<br />

mit einer interdisziplinären Arbeitsweise unterstützt die Kinder und<br />

ihre Familien am besten. Wir mussten feststellen, dass Kinder mit<br />

Dysphagie häufig - aus gut gemeinten Gründen- von den anderen<br />

während der Mahlzeiten isoliert werden. Trotz aller Schwierigkeiten<br />

sehen wir, dass gemeinsame Mahlzeiten einen positiven Einfluss<br />

auf die Nahrungsaufnahme haben. Die Mahlzeiten sind eine echte<br />

Gelegenheit, mehrmals am Tag, mehrmals in der Woche zusammen<br />

zu sitzen. Der Erwachsene hat dabei eine fundamentale Rolle, die<br />

Kinder zusammen zu bringen. Während des Vortrags werden Videos<br />

von inklusiven Mahlzeiten gezeigt und der Ansatz der Video unterstützten<br />

Beratung wird als Interventionsansatz erläutert.<br />

Ich fühle was, was du nicht fühlst –<br />

Frühförderarbeit mit Alltagsmaterialien für Kinder sinnlich erfahrbar machen<br />

Es gibt vielfältige Möglichkeiten die Frühförderstunde mit einfachen,<br />

kostengünstigen Materialien zu einem bewegten Sinneserlebnis<br />

werden zu lassen. Warum auf die Sinne besinnen? Weil<br />

körperlich-sinnliches Wahrnehmen und Erleben eine Grundlage für<br />

die Kontaktaufnahme und Interaktion mit der dinglichen und<br />

sozialen Umwelt darstellt, Voraussetzung für Denk-, Lern- und<br />

Handlungsprozesse ist und letztlich die Identitätsbildung mitverantwortet.<br />

Besonders in einer Zeit, in der von „entsinnlichten<br />

Kindheiten“ und „sinnesfeindlichen Umwelten“ die Rede ist, muss<br />

eine frühe, individuelle Förderung der Sinnes- und Wahrnehmungsfähigkeit<br />

unerlässlich sein.<br />

In diesem praxisorientierten Workshop werden wir mit allen Sinnen<br />

aktiv. Kreative Angebote zur spielerischen Sinnes- und Wahrnehmungsförderung<br />

sollen zum gemeinsamen Ausprobieren einladen,<br />

einen Transfer auf die Alltagspraxis ermöglichen und zielgruppenspezifisch<br />

reflektiert werden.<br />

09.00–12.30<br />

WS2<br />

REFERENTIN<br />

Helen Hegerath<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

32<br />

Verhaltensauffällige Kinder – verhaltensauffällige Eltern?<br />

Frühförderung an der Familie orientiert – praktisch und konkret<br />

33<br />

WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

09.00–12.30<br />

WS3<br />

REFERENT<br />

Günter Emlein<br />

Verhaltensauffällige Kinder haben vielfach „verhaltensauffällige“<br />

Eltern. Solche Eltern fallen dadurch auf, dass sie ihrer<br />

Erziehungsaufgabe nur begrenzt gerecht werden können, weil sie<br />

selbst vom Leben gezeichnet sind. An dieser Stelle von „psychisch<br />

kranken Eltern“ zu reden, verschiebt nur die Diagnose von den<br />

Kindern auf die Eltern.<br />

Ein systemischer Blick zeigt, dass Eltern und Kinder in einer negativ<br />

gefärbten, manchmal destruktiven Interaktion gefangen sind, aus<br />

der keine Seite aussteigen kann. Systemische Praxis orientiert sich<br />

an der Interaktion zwischen den Beteiligten und will diese so<br />

verändern, so dass am Ende beide Seiten aus dem Kreislauf des<br />

Negativen (und der Diagnosen) herausfinden und Auffälligkeiten<br />

sich erübrigen. Eltern und Kinder werden zusammen in den Blick<br />

genommen, anstatt dass sie getrennt und jeder für sich (interaktionell<br />

unkoordinierte) Hilfestellungen erhalten.<br />

Der Workshop stellt die systemische Sicht dar und zeigt anhand<br />

von Fallbeispielen (derTN) Möglichkeiten der Umsetzung.<br />

Anspruch der Frühförderung ist es, familienorientiert zu<br />

arbeiten. Dazu gehört die Unterstützung der Entwicklung des<br />

Kindes mit Beeinträchtigung durch absichtsvoll gestaltete Spielsituationen,<br />

in die Eltern und Geschwister als gleichberechtigte<br />

Spielpartner einbezogen werden können. Doch das ist leichter<br />

gesagt als getan…<br />

Deshalb geht es in dem Workshop um folgende Fragen:<br />

• Wie könnte ganz konkret eine familienorientierte Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern aussehen, die gleichzeitig die Anliegen der<br />

Eltern sowie die Bedürfnisse der Geschwister und die Förderung<br />

des Kindes mit Beeinträchtigung beinhaltet?<br />

• Wie gewinne ich die Eltern als kompetente Partner des Förder<br />

prozesses?<br />

• Wie gelange ich von den Förderzielen zu einem gemeinsamen<br />

Tun, das die Interkation und Kommunikation innerhalb der<br />

Familie stärkt?<br />

• Wie gelingt es Spiel- und Handlungsideen zu unterschiedlichen<br />

Entwicklungsthemen zu entwickeln?<br />

• Welche Orientierungsfragen können die Situationsgestaltung<br />

unterstützen?<br />

Anhand von Video- und Fallbeispielen werden dazu Antworten und<br />

Ideen entwickelt.<br />

09.00–12.30<br />

WS5<br />

REFERENTINNEN<br />

Mascha Bonerz<br />

Ina Maag<br />

09.00–12.30<br />

WS4<br />

REFERENTIN<br />

Gabriele Koch<br />

Wege für Eltern, die einander nicht (mehr) über den Weg trauen –<br />

Frühförderung im Kreuzfeuer elterlicher Konflikte<br />

Frühförderung bleibt nicht unberührt von elterlichen Konfliktlagen.<br />

Häufig erleben Frühförderfachkräfte, dass Mütter und Väter<br />

angesichts elterlicher Trennung, eskalierender Elternkonflikte und<br />

ungeklärten Sorgerechts- und Umgangssituationen die Bedürfnisse<br />

ihrer Kinder aus dem Blick verlieren. Für Kinder gilt in der Regel<br />

als entwicklungsfördernd, wenn eine Kontinuität in den Beziehungen<br />

zu beiden Elternteilen bestehen bleibt bzw. aufgebaut werden<br />

kann. Dies stellt Mütter und Väter, die dem jeweils anderen Elternteil<br />

nicht (mehr) vertrauen, zwischen denen kein Einvernehmen<br />

besteht, Erziehungsvorstellungen divergieren oder Unverständnis<br />

und Missgunst vorherrschen, auf eine harte Probe. Sie suchen<br />

auch bei Frühförderfachkräften Entlastung und „Loyalität“. Für<br />

Kinder bedeutet der Elternkonflikt häufig eine Zerreißprobe und<br />

dauerhafte Belastung. Wie gehen wir im Frühförderalltag auf die<br />

Bedürfnisse getrennter Eltern und ihrer Kinder ein? Unter welchen<br />

Umständen können wir im Sinne des Kindes klärend, ausgleichend,<br />

verbindend wirken und Kinder entlasten? Anhand von Praxisbeispielen,<br />

die auch von TeilnehmerInnen eingebracht werden können,<br />

reflektieren wir in diesem Workshop Haltungen und Interventionsmöglichkeiten<br />

für Kinder und Eltern in gemeinsamer, geteilter oder<br />

paralleler Elternschaft.<br />

Doppelte Ressourcen? Doppelte Belastungen? Familienstärken –<br />

Familien mit (und ohne) Migrationsbiografien Stärken<br />

Doppelte Ressourcen und doppelte Belastungen – Familien<br />

mit Migrationsbiografien und Kindern mit einer Behinderung stehen<br />

vor besonderen Herausforderungen. Im Workshop sollen die<br />

besonderen Stärken und Bewältigungskompetenzen von Familien<br />

in den Blick genommen und unter der Perspektive von Migrationsund<br />

Kultursensibilität beleuchtet werden. Hilfreich in der familienorientierten<br />

Arbeit sind systemische, lösungs- und ressourcenorientierte,<br />

traumapädagogische und kulturvergleichende Ansätze.<br />

Das kann gerne an Beispielen aus der Praxis der Teilnehmer/innen<br />

betrachtet werden.<br />

09.00–12.30<br />

WS6<br />

REFERENTIN<br />

Cornelia Tsirigotis<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

34<br />

Teilhabeorientierung in Frühförderstelle und SPZ mit der ICF planen und umsetzen – Wie könnte es gehen?<br />

Frühförderung wirkt „früh“ – und wie weisen wir dies nach?<br />

Chancen und Grenzen kontrollierter Einzelfallstudien<br />

35<br />

WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

09.00–12.30<br />

und 14.00–17.30<br />

WS7<br />

REFERENTINNEN<br />

Liane Simon<br />

Heike Philippi<br />

Die Bundesvereinigung interdisziplinäre Frühförderung (VIFF)<br />

arbeitet an einem Curriculum zur Implementierung der ICF-CY in<br />

deutschen Frühförderstellen.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie (DGSPJ) tut dies<br />

parallel für die Sozialpädiatrischen Zentren in Deutschland.<br />

Im Projekt ICF MedUse wurden die Bemühungen beider Gesellschaften<br />

zusammengeführt. Es gibt nun konkrete Vorschläge, wie<br />

die ICF in Teams eingesetzt werden kann.<br />

Diese Vorschläge beinhalten zwar auch die Kodierung von Zielen<br />

und Maßnahmen, aber viel mehr noch die Förderung der persönlichen<br />

und kommunikativen Kompetenzen der Fachleute in der<br />

interdisziplinären Abstimmung aber auch mit den jeweiligen Eltern<br />

und die gemeinsame Dokumentation.<br />

Das soll am Freitagvormittag in den beiden Workshops 1 und 2<br />

nacheinander vorgestellt werden.<br />

Die Workshops werden im Rahmen des Bundessymposions der<br />

VIFF und in Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Forum<br />

Sozialpädiatrie der DGSPJ für die Teilnehmer beider Veranstaltungen<br />

angeboten.<br />

Wirksamkeitsnachweise von pädagogischem Handeln in der<br />

Frühförderung sind unerlässlich, sowohl um die Qualität als auch<br />

die Finanzierung der erbrachten Leistungen zu sichern. Im Kontext<br />

der Frühförderung bedarf es eines individualisierten Vorgehens in<br />

der Behandlungsplanung sowie der Umsetzung der Förderung.<br />

Dies stellt die evidenzbasierte Praxis vor Herausforderungen in<br />

Hinblick auf mögliche Formen der Evaluation, z.B. hinsichtlich der<br />

Schwierigkeit, größere und vor allem vergleichbare Probanden für<br />

Kontrollgruppendesigns zu akquirieren.<br />

In diesem Workshop werden anhand von Fallbeispielen die<br />

Grundlagen von kontrollierten Einzelfallstudien vorgestellt. Diese<br />

ermöglichen ein individualisiertes Vorgehen, um Effekte der<br />

Förderung und Behandlung praxisnah zu analysieren – ganz ohne<br />

große mathematische Berechnungen und Statistikprogramme.<br />

Möglichkeiten, Chancen und Grenzen kontrollierter Einzelfallforschung<br />

werden ebenfalls gemeinsam erarbeitet. Dabei wird<br />

Wert auf eine gute Übertragbarkeit auf die alltägliche Praxis in der<br />

Frühförderung gelegt.<br />

11.00–12.30<br />

WS9<br />

REFERENTINNEN<br />

Britta Gebhard<br />

Anna-Maria Hintz<br />

Marianne Irmler<br />

09.00–10.30<br />

WS8<br />

REFERENTINNEN<br />

Regina Klaes<br />

Renate Heule<br />

MODERATION<br />

E. Klein<br />

Neue Ansprüche – neue Umsetzung:<br />

Frühförderung als Teil einer Inklusionskultur im Kindergarten – Wie kann das aussehen?<br />

Seit März 2015 arbeiten wir mit dem Wiesbadener Kindergarten<br />

KiKi an der Entwicklung einer Inklusionskultur. Dabei haben<br />

wir Inklusion als kühnen Anspruch verstanden, der sich an alle<br />

richtet, die an der Gestaltung der Lebenswelt Kindergarten mitwirken.<br />

Insofern haben wir in diesen Prozess selbstverständlich auch<br />

die Frühförderung, den Mobilen Dienst und weitere kooperierende<br />

TherapeutInnen einbezogen. Dem Anspruch der Inklusion Raum<br />

zu geben, hieß, zusammen neugierig in einen Prozess einzusteigen<br />

und noch nicht zu wissen, wie es gehen könnte oder müsste. So<br />

sind wir gemeinsam zu Forschern geworden, die sich auch die<br />

Frage gestellt haben, wie der Auftrag der Frühförderung, orientiert<br />

am Anspruch Inklusion umgesetzt werden kann. In einen ebensolchen<br />

gemeinsamen Forschungsprozess möchten wir mit diesem<br />

Workshop eintreten. Das heißt, ausgehend von unseren Projekterfahrungen<br />

und – hervorbringungen werden wir die Zeit nutzen,<br />

um Ansätze und Umsetzungen einer inklusiven Frühförderung im<br />

Kontext Kindergarten zu erarbeiten. Inklusion ist ein Prozess, der<br />

gut vorankommen kann, wenn er sich in den diversen gesellschaftlichen<br />

Lebensbereichen flächig ausbreitet. Eine inklusive Frühförderung<br />

kann daran aktiv mitwirken.<br />

Gelungene Elternarbeit – Wie kommen wir in einen Dialog?<br />

Gute Elternarbeit birgt ein großes Potenzial und hilft, die<br />

Kinder in einer für sie entwicklungsfördernden Atmosphäre zu<br />

erziehen und zu bilden.<br />

Das Elterngespräch kann eine gute Ressource sein, die Kinder<br />

bestmöglich zu begleiten und ihnen zu helfen, ihr Potenzial zu<br />

entfalten. Pädagogen stehen vor der Herausforderung mit einer<br />

ganz heterogenen Elternschaft umgehen zu lernen. Die rollenbedingte<br />

Autorität steckt in einer Umbruchsphase und die Herausforderung<br />

im beruflichen Alltag erfordert, dass der einzelne seine<br />

persönliche Autorität stärkt und sich kompetent auf die Unterschiedlichkeiten<br />

von Eltern und Kindern einstellen kann.<br />

Die Inhalte des Workshops lehnen sich an die Theorien von Jesper<br />

Juul an.<br />

Verantwortung für die Beziehung – Wie gestalte ich den Prozess?<br />

Eltern als Kooperationspartner – Welche Annahmen treffen aufeinander?<br />

Gelungene Elterngespräche – Wie gestalte ich einen gleichwürdigen<br />

Dialog?<br />

Bitte bringen Sie Beispiele aus ihrem beruflichen Alltag mit.<br />

Sie bilden die Grundlage für praxisorientierte Lösungsvorschläge,<br />

die wir gemeinsam erarbeiten.<br />

09.00–10.30<br />

WS10<br />

REFERENTIN<br />

Judith Kroy<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

36<br />

Miteinander spielen – positionieren, lagern, das Umfeld gestalten – damit Inklusion gelingt<br />

Die Rolle der Frühförderung in Netzwerken Früher Hilfen und Früher Bildung –<br />

Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels von der Koexistenz/Konkurrenz zur Kooperation<br />

37<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

11.00–12.30<br />

WS11<br />

REFERENTIN<br />

Andrea Jagusch-Espei<br />

Kinder mit und ohne Behinderung spielen gemeinsam –<br />

damit dies möglich wird sind kreative Lösungen gefragt: Im WS<br />

werden anhand von Fallbeispielen Möglichkeiten und Produkte<br />

gezeigt, wie Kinder mit besonderen Bedürfnissen liegen, sitzen<br />

oder stehen können, damit gemeinsames Spiel möglich wird.<br />

Die Umfeldgestaltung ist dabei von genauso großer Bedeutung:<br />

was ist in den Räumen zu tun, damit Inklusion gelingt?<br />

Freiwilliges Engagement in den Frühen Hilfen – auch ein Modell für die Frühförderung?<br />

Unter der Leitung des NZFH wurden im Jahr 2006 Modellprojekte<br />

Früher Hilfen als eigenständig und klar abgrenzbar von<br />

der Frühförderung implementiert. Wenngleich sich die Frühen<br />

Hilfen in ihren Zielen, ihren Zielgruppen, ihren Arbeitsweisen und<br />

Professionen unterscheiden, sind doch auch erhebliche Überschneidungen<br />

und Ähnlichkeiten erkennbar. Dies hat zu einer<br />

Koexistenz, häufig aber nicht aber zu einer guten Kooperation<br />

und Vernetzung der unterschiedlichen, einander ergänzenden<br />

Beratungs-, Unterstützungs- und Förderangebote im Sozialraum<br />

der Familien geführt, was die Ist-Stand-Analyse der Vernetzungsstrukturen<br />

in der Hansestad Rostock (Jungmann & Thomas, 2010)<br />

exemplarisch belegt. Forschungsbefunde aus dem Modellprojekt<br />

der Frühen Hilfen, „Pro Kind“ für den Altersbereich von 0-2 Jahren<br />

sowie aus dem Projekt „Vorschulische Sprachförderung“ für den<br />

Altersbereich von 3-6 Jahren illustrieren eindrücklich die Notwendigkeit<br />

einer engen Vernetzung der Frühen Hilfen im Setting<br />

Familie bzw. im Setting Kindertageseinrichtung mit Angeboten<br />

der Frühförderung. Implikationen für eine Verbesserung der<br />

Vernetzungsstrukturen im Sozialraum werden abgeleitet und<br />

diskutiert.<br />

14.45–15.30<br />

I2<br />

REFERENTIN<br />

Tanja Jungmann<br />

MODERATION<br />

B. Göcke<br />

14.00–14.45<br />

I1<br />

REFERENTINNEN<br />

Luise Behringer<br />

Susanne Giesler-Fauser<br />

MODERATION<br />

B. Göcke<br />

Im Bundeskinderschutzgesetz (2012) wurde festgeschrieben,<br />

dass in den frühen Hilfen verbindliche Netzwerkstrukturen auf- und<br />

ausgebaut werden, in die neben professionellen Akteuren auch<br />

„ehrenamtliche Strukturen“ einbezogen werden sollen. Für den<br />

Auf- und Ausbau der Netzwerke stellt das Ministerium in einer<br />

Bundesinitiative Frühe Hilfen mehrere Millionen Euro zur Verfügung,<br />

die auch für Projekte mit Ehrenamtlichen abgerufen<br />

werden können.<br />

Im Workshop werden wir der Frage nachgehen, ob und inwieweit<br />

die Frühförderung ein Ort ist oder sein kann, an dem freiwillig<br />

Engagierte mitwirken und sich gegenseitig sowie andere Familien<br />

in alltäglichen Dingen unterstützen können. Wir werden zunächst<br />

darauf eingehen, welche Rolle Bürgerschaftliches Engagement<br />

in unserer Gesellschaft spielt, bevor wir Formate freiwilligen<br />

Engagements aufzeigen. Am Beispiel des Kinder- und Familienzentrums<br />

Garmisch-Partenkirchen wird dabei die Bedeutung einer<br />

Frühförderstelle im Sozialraum veranschaulicht. Zum Abschluss<br />

soll erarbeitet werden, welche Strukturen für eine gelingende<br />

Mitwirkung von freiwillig Engagierten erforderlich sind.<br />

Früh…. früher…. viel zu früh…. – Konfrontation von Kindern mit Sexualität<br />

Als eine „sexuelle Tragödie“ bezeichnen es Bernd Siggelkow<br />

und Wolfgang Büscher, wie in „besonderen“ Familien Kinder und<br />

Heranwachsende in sexuelle Handlungen und Gewohnheiten ihrer<br />

Eltern einbezogen werden, wie sie Pornografie als gemeinsames<br />

Familienerlebnis kennenlernen und selbst exzessiv Sexualität<br />

praktizieren. Die Gesellschaft sieht zu, wie Heranwachsende und<br />

insbesondere Mädchen immer früher in den Strudel von Attraktivitätsrankings<br />

geraten, die über das Netz ausgetragen werden.<br />

absehbar, welche Folgen für die Entwicklung und Sozialisation<br />

hierdurch bei Kindern und Heranwachsenden perspektivisch zu<br />

erwarten sind.<br />

Anhand von Beispielen und Aufzeichnungen aus einem Gespräch<br />

mit dem Autor des Buches und Begründer der Berliner ARCHE,<br />

(Besuch vor Ort) sollen erstaunliche und bedrückende Entwicklungen<br />

in unserer Gesellschaft dargestellt werden.<br />

14.00–14.45<br />

J1<br />

REFERENTIN<br />

Annette Hartung<br />

MODERATION<br />

A. Jagusch-Espei<br />

Die erworbene Freiheit beginnend mit den 1968er Jahren scheint<br />

sich inzwischen in Teilen der Bevölkerung zu Grenzen- und<br />

Hemmungslosigkeit weiterentwickelt zu haben und es ist nicht<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

38<br />

Kinder- und Familienzentren: Bindeglied in der Vernetzung Frühe Hilfen – Frühförderung – Frühe Bildung<br />

Mentalisierungsbasiertes Präventionsprogramm in Kindertageseinrichtungen<br />

39<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

14.45–15.30<br />

J2<br />

REFERENT/INNEN<br />

Sylke Bilz<br />

Garnet Helm<br />

MODERATION<br />

A. Jagusch-Espei<br />

14.00–14.45<br />

K1<br />

REFERENT/INNEN<br />

Christina Koch<br />

Matthias Lütolf<br />

MODERATION<br />

E. Klein<br />

Aufgabenfelder und Arbeitstätigkeiten der Heilpädagogischen Früherziehung mit<br />

Blick auf den zeitlichen Aufwand und die Bedeutung der Familienorientierung in der Praxis<br />

Die Heilpädagogische Früherziehung* (HFE) bildet heute eine<br />

wichtige Instanz für die professionelle frühkindliche Förderung von<br />

Kindern mit Behinderungen sowie Entwicklungsgefährdungen in ihrem<br />

familiären und familienergänzenden Umfeld. Es existieren jedoch kaum<br />

Erhebungen darüber, wie sich diese Veränderungen in der Praxis niederschlagen.<br />

Ziel der Studie war es daher, einen systematischen und<br />

differenzierten Blick in den konkreten Berufsalltag und den Arbeitstätigkeiten<br />

von Heilpädagogischen Früherzieherinnen und Früherziehern<br />

zu gewinnen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Tätigkeiten in<br />

der Praxis nachweisbar durchgeführt werden, wie diese gewichtet<br />

werden und wie das individuelle Kompetenzerleben der Heilpädagogischen<br />

Früherzieherinnen und Früherzieher innerhalb dieser Tätigkeiten<br />

bewertet wird. Zur Gewinnung von Daten zur aktuellen Tätigkeit<br />

Die Frühen Hilfen leisten in der aufsuchenden Begleitung von<br />

Familien bereits vom Zeitpunkt der Schwangerschaftanneben Kinderärzten<br />

und Geburtskliniken einen wichtigen Beitrag zur Entwicklungsbegleitung<br />

und frühen Erkennung von Entwicklungsauffälligkeiten.<br />

Durch Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen<br />

können im häuslichen Umfeld Entwicklungsrisiken<br />

rechtzeitig erkannt und Familien in passgenaue Angebote und<br />

das Hilfesystem vermittelt werden. Aufsuchende Arbeit kann dann<br />

ihre besondere Wirkung entfalten, wenn sie durch weitere Angebote<br />

im Sozialraum flankiert und mit diesen vernetzt ist. Über Kinder- und<br />

Familienzentren kann eine derartige Netzwerk- und Kooperationsstruktur<br />

besonders gut umgesetzt werden, da diese natürliche<br />

Anlaufstellen für Familien sind. Hierdurch lässt sich eine Brücke<br />

zwischen dem Hilfesystem und dem konkreten Lebensumfeld der<br />

Familie herstellen (Präventionskette). Anhand von Praxisbeispielen<br />

werden Aspekte lokaler Vernetzung und Kooperation im Bereich der<br />

Frühen Hilfen, der Frühförderung und der Frühen Bildung vorgestellt.<br />

Das Vorhaben GaBi – ganzheitliche Bildung im Sozialraum erprobt<br />

Vorgehensweisen, wie sektoren- und einrichtungsübergreifende<br />

Arbeit gestaltet werden kann und begleitet Einrichtungen bei der Umsetzung<br />

der damit verbundenen komplexen Veränderungsprozesse.<br />

und des Erlebens wurde die Experience Sampling Method (ESM) eingesetzt.<br />

Ziel dieser Methode ist es, tägliche Aktivitäten und das damit<br />

verbundene Erleben zeitnah und direkt im natürlichen Alltag zu<br />

erfassen. Die Teilnehmenden haben an 5 Arbeitstagen täglich an 8<br />

Zeitpunkten per Smartphone ihre Tätigkeit protokolliert. Insgesamt<br />

haben 121 Heilpädagogische Früherzieherinnen und Früherzieher<br />

aus 16 Kantonen der deutschsprachigen Schweiz an der Untersuchung<br />

teilgenommen. Gerade im Bezug zur Familienorientierung zeigen<br />

die Ergebnisse, dass sich der effektive Zeitaufwand zum Teil<br />

deutlich von der subjektiven Bedeutung der Aufgabenfelder bzw. dem<br />

summarisch geschätzten Zeitaufwand unterscheidet.<br />

*Die Disziplinbezeichnung „Heilpädagogische Früherziehung"<br />

entspricht dem deutschen Terminus „Interdisziplinäre Frühförderung"<br />

Ziel der präventiven Maßnahme ist es, einen erfolgreichen<br />

Übergang in die Kindertageseinrichtung sicherzustellen. Bei belasteten<br />

Kindern, die bereits im ersten Lebensjahr im Rahmen einer<br />

aufsuchenden Unterstützung von Familienhebammen oder<br />

Familienkinderkrankenschwestern betreut worden sind, stellt die<br />

Maßnahme eine weiterführende Betreuungsstruktur im zweiten<br />

und dritten Lebensjahr sicher, so dass sich belastete Familien<br />

weiterhin unterstützt wissen.<br />

Mit dem Programm werden von frühester Kindheit an gesundheitsbezogene<br />

Verhaltensweisen und Lebensstilkompetenz geprägt<br />

sowie Gesundheitsressourcen aufgebaut.<br />

Förder- und Behandlungsplanung partizipationsorientiert gestalten<br />

Nach Veröffentlichung der ICF-CY (WHO 2007) wurde in den<br />

letzten Jahren über Partizipation von Kindern, deren Definition,<br />

Abgrenzung und Operationalisierung in Messinstrumenten international<br />

diskutiert. Die ICF-CY erfasst dabei Aktivität und Partizipation<br />

in neun Domänen. Die ICF-CY findet in der Praxis der<br />

Sozialpädiatrie, Frühförderung und Rehabilitation zunehmend<br />

Verbreitung. Eine aktuelle Übersichtsarbeit (Adair et al. 2015)<br />

zeigt jedoch, dass Partizipation nur sehr selten als Endpunkt in<br />

(neuro-)pädiatrischen Versorgungsforschungsstudien berücksichtigt<br />

wird. Auch wird eine partizipationsorientierte Förder- und<br />

Ein Schwerpunkt der Maßnahme liegt in der individuellen, also auf<br />

das einzelne Kind abgestimmten Eingewöhnung, von der alle<br />

Kinder, aber insbesondere Kinder aus belasteten Familien,<br />

profitieren. Durchgeführt wird die Maßnahme von ErzieherInnen.<br />

Diese werden mit dem Programm in die relevanten Entwicklungsthemen<br />

der frühen Kindheit eingeführt und darin geschult eine<br />

mentalisierungsbasierte Haltung einzunehmen, d.h. die Fähigkeit,<br />

das Kind und seine Gedanken, Intentionen und Wünsche zu verstehen<br />

und sich darin einzufühlen. Diese Inhalte vermitteln sie dann<br />

im Sinne einer supervidierten Eltern-Kind-Aktivität an die Eltern.<br />

In einem Workshop können die Inhalte der Maßnahme vertieft mit<br />

Videobeispielen erarbeitet werden.<br />

Behandlungsplanung in der Frühförderung nicht durchgängig<br />

angewendet. Insbesondere für sehr junge Kinder, zum Beispiel<br />

im Frühförderalter, sind wenig Daten und Materialien zum Thema<br />

verfügbar.<br />

In dem Vortrag soll aufbauend auf der Grundlage der ICF-CY das<br />

international vertretene theoretische Verständnis von Partizipation<br />

erläutert werden und die Möglichkeit und Notwendigkeit der<br />

partizipationsorientierten Förder- und Behandlungsplanung vorgestellt<br />

werden.<br />

14.45–15.30<br />

K2<br />

REFERENTIN<br />

Christine Bark<br />

MODERATION<br />

E. Klein<br />

14.00–14.45<br />

und 16.00–16.45<br />

L1<br />

REFERENT/INNEN<br />

Britta Gebhard<br />

Andreas Seidel<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

40<br />

ICF-CY basierter Elterfragebogen<br />

Sprachförderung zuhause – Zusammenarbeit mit mehrsprachigen Familien im Rahmen<br />

von interaktiven Elternworkshops<br />

41<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

14.45–15.30<br />

und 16.45–17.30<br />

L2<br />

REFERENTIN<br />

Nicole Baden<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

16.00 –16.45<br />

M1<br />

REFERENT<br />

Andrea Lanfranchi<br />

MODERATION<br />

C. Esther<br />

Auf der Basis der ICF-CY wurde in einem Projekt ein Elternfragebogen<br />

für sechs Altersgruppen entwickelt, erprobt und<br />

evaluiert.<br />

Ziel des Fragebogens war es, die Entwicklung im Sinne einer verwirklichten<br />

Teilhabe der Kinder bei den Eltern zu erfragen und<br />

Mit besonderen Anstrengungen erreichbare Migranten: Kompetenz statt Kulturalisierung<br />

Wie lassen sich Risiken des Aufwachsens bei Migrationsfamilien<br />

frühzeitig erkennen (im Sinne von „wirklich früh“, also in<br />

den ersten Lebensmonaten)? Und wenn sie erkannt sind: Wie kann<br />

man Familien in Hochrisikosituationen mit entwicklungsgefährdeten<br />

Kindern für unterstützende Massnahmen erreichen? Schließlich:<br />

Welche Massnahmen? Es wird am Beispiel der<br />

Interventionsstudie ZEPPELIN mit dem Hausbesuchsprogramm<br />

„PAT –Mit Eltern Lernen“ aufgezeigt, dass Frühe Hilfen ab Geburt<br />

ein Mittel der Wahl sind, um ganz besonders im Migrationsbereich<br />

„schwer erreichbare Eltern“ für die Stärkung ihrer Erziehungskompetenz<br />

und für Förderung ihres Kindes zu gewinnen. Bei starken<br />

gleichzeitig bei den Eltern einen Reflexionsprozess anzuregen,<br />

also über die Entwicklung ihres Kindes bzw. ihren Förderbedarf<br />

i.S.d. Verbesserung ihrer Teilhabe in den unterschiedlichen<br />

Aktivitätsbereichen nachzudenken.<br />

Entwicklungsverzögerung kann eine Überweisung an eine Frühförderstelle<br />

indiziert sein. Bei Migranten ist in all diesen Schritten<br />

vor allem interkulturelle Kompetenz nötig. Zentrales Element ist<br />

und bleibt die Person der Hausbesucherin bzw. der Frühförderin<br />

selbst. Neben Professionalität und Fingerspitzengefühlt ist die<br />

Fähigkeit erfordert, Begegnungen emotional zu rahmen, damit<br />

Eltern und Kind im Förderprogramm oder in der Therapie bleiben<br />

und die Maßnahme wirken kann.<br />

Mehrsprachiges Aufwachsen bietet Kindern unvergleichliche<br />

Chancen für den gesamten Lebensweg. Leider gibt es hinsichtlich<br />

des Schulerfolgs in Deutschland ein sehr großes Gefälle zwischen<br />

Kindern mit Deutsch als Erstsprache und Kindern mit Deutsch als<br />

Zweitsprache (u.a. Stanat et al., 2010). Eine gelingende Mehrsprachigkeit,<br />

welche durch gute muttersprachliche Kompetenzen bei<br />

gleichzeitig guten bis sehr guten Deutschkenntnissen gekennzeichnet<br />

ist, sollte deshalb von Geburt an gebahnt werden. Hierzu gehört<br />

eine frühzeitige Beratung der wichtigsten Bezugspersonen der Kinder.<br />

Alle Eltern wollen das Beste für ihr Kind, doch häufig sind<br />

mehrsprachig erziehende Eltern nicht ausreichend darüber informiert,<br />

wie sich ein Umgang mit verschiedenen Sprachen in der<br />

Familie sinnvoll, letztlich unkompliziert und für alle Beteiligten zum<br />

Nutzen gestalten lässt. Sie erhalten unterschiedliche Tipps aus ihrer<br />

Umwelt und fühlen sich verunsichert, was letztlich zu weniger<br />

günstigen Verhaltensweisen dem Kind gegenüber führen und somit<br />

eine gelingende Mehrsprachigkeit erschweren kann. Aufbauend<br />

auf der erfolgreichen Umsetzung des Heidelberger Elterntrainings<br />

mit unterschiedlichen Zielgruppen (Buschmann, 2011) wird im<br />

ZEL–Heidelberg in Kooperation mit der Günter Reimann-Dubbers<br />

Stiftung seit Oktober 2015 ein Konzept zur Zusammenarbeit mit<br />

sozial benachteiligten Familien und insbesondere Familien mit<br />

Migrationshintergrund entwickelt (HET Mehrsprachigkeit). Verschiedene<br />

90-minütige Workshops (u.a. Umgang mit verschiedenen<br />

Sprachen in der Familie, Alltagsintegrierte Sprachförderung,<br />

Sensibilisierung für das Anschauen von Bilderbüchern, Unterstützung<br />

des Deutscherwerbs der Kinder) wurden bereits für die Eltern<br />

sehr niedrigschwellig an den Standorten Heidelberg, Mannheim<br />

und Berlin angeboten und erfolgreich durchgeführt.<br />

Im Fachvortrag werden das Konzept des HET Mehrsprachigkeit<br />

und die Inhalte einzelner Module vorgestellt sowie über die praktische<br />

Umsetzung berichtet.<br />

16.45–17.30<br />

M2<br />

REFERENTINNEN<br />

Anke Buschmann<br />

Sylwia Maruszczak<br />

MODERATION<br />

C. Esther<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

42<br />

Miteinander anstatt nebeneinander –<br />

Professionell moderierte „Runde Tische“ im Kontext von Frühförderung, Kita und Elternhaus<br />

Vom Sinn im Nicht-sinnigen.<br />

Fachkräfte der Frühförderung als Dolmetscher zwischen dem Kind und seinem Lebensumfeld<br />

43<br />

VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

16.00–16.45<br />

N1<br />

REFERENTIN<br />

Barbara Giel<br />

MODERATION<br />

E. Klein<br />

Eine effektive frühe Förderung kann nur gelingen, wenn alle<br />

Beteiligten regelmäßig in einen konstruktiven Austausch treten.<br />

Das gemeinsame Erarbeiten von „smarten“ und ICF-orientierten<br />

Zielen ist ein zentraler Gegenstand von interdisziplinären Zusammenkünften,<br />

damit die unterschiedlichen Systeme (Frühförderung,<br />

Kita, Familie, etc.) transparent und ressourcenorientiert zusammen<br />

arbeiten können.<br />

In Frühförderung finden unterschiedlichste Formen von interdisziplinären<br />

Zusammenkünften (Teamsitzung, Helferkonferenz,<br />

Fallbesprechung, etc. ) statt. Es ist zu beobachten, dass es an einer<br />

praxiserprobten Methodik der professionellen Moderation dieser<br />

Interdisziplinären Zusammenkünfte häufig fehlt. Die Moderation<br />

hat u.a. zur Aufgabe die verschiedenen Perspektiven und<br />

Wirklichkeitskonstruktionen von Eltern/Erziehungsberechtigten,<br />

Erzieherinnen, Therapeuten, Förderer und ggfs. noch anderer<br />

Berufsgruppen wertschätzend zu strukturieren und zu konstruktiven<br />

Ergebnissen zu begleiten. Das systemisch-lösungsorientiertes<br />

Konzept der „Runden Tische“ wird vorgestellt und an<br />

Hand aktueller Forschungsergebnisse werden Wirkfaktoren für<br />

erfolgreiche Interdisziplinäre Zusammenkünfte aufgezeigt.<br />

Beeinträchtigte Kinder zeigen beeinträchtigtes, für manche<br />

befremdliches Verhalten. Doch jedes Verhalten hat seine subjektive<br />

Bedeutung. In der Verknüpfung von mentalen Strukturen und<br />

Verhaltensoptionen ergibt sich die Sinnhaftigkeit des anscheinend<br />

Nicht-sinnigen. Therapeuten und Therapeutinnen der Frühförderung,<br />

die sich in der Regel über einen längeren Zeitraum<br />

systematisch mit dem Kind und seiner Entwicklung auseinandersetzen,<br />

können als Dolmetscher/in und Vermittler/in in dem<br />

Lebensraum des Kindes bzw. in einem existierenden Netzwerk<br />

wirksame Verständnishilfen bieten und darauf aufbauende<br />

(inklusive) Unterstützungskonzepte initiieren.<br />

16.00–16.45<br />

O1<br />

REFERENTINNEN<br />

Maria Kron<br />

MODERATION<br />

J. Vandré<br />

Arbeitsfelder der frühen Kindheit auf dem Weg zur Inklusion<br />

16.45–17.30<br />

N2<br />

REFERENTIN<br />

Daniela Kobelt-Neuhaus<br />

MODERATION<br />

E. Klein<br />

Drehscheibe Drop In(klusive) – Willkommensort für Eltern mit jüngsten Kindern im Sozialraum<br />

Der Vortrag stellt das Empowerment von Eltern in den<br />

Vordergrund, das sich im geeigneten sozialräumlichen Angebot<br />

entwickelt. Am Beispiel der Drop In(klusive), niederschwelligen und<br />

kostenfreien Willkommensorten für Eltern von Kindern unter 3,<br />

wird dargestellt, wie informelle Kontakte und Peerberatung Eltern<br />

stärken können. Wöchentlich werden junge Eltern von einer<br />

erfahrenen Elternbegleiterin in fußläufig erreichbare Anlaufstellen<br />

im öffentlichen Raum (Kirchengemeindehäuser, Bürgerhäuser,<br />

Familienzentren) zum Frühstück eingeladen. Die Gäste unterhalten<br />

sich in deutscher Sprache, mit Händen oder Füßen und bei<br />

Bedarf mit Dolmetscherunterstützung. Im Zentrum des elterlichen<br />

Austausches stehen alltägliche Fragen zum Leben mit Kindern, zur<br />

Ernährung oder zu Erziehungsmethoden. Aber auch gegenseitige<br />

Beratung bezüglich der Erfahrungen mit Ärzten, therapeutischen<br />

Fachkräften oder mit Unterstützungsleistungen ist oft Thema.<br />

Bezogen auf die Eltern-Kind-Beziehung schließen Drop ln(klusive)<br />

die Lücke in der Präventions- und Bildungskette zwischen Geburtsnachsorge,<br />

Frühen Hilfen und Kindertageseinrichtung. Ziel ist, die<br />

Eltern als Gruppe zu stärken, die sich gemeinschaftlich für die<br />

Kinder verantwortlich fühlt.<br />

Zur Gestaltung der Inklusion in Arbeitsfeldern der frühen<br />

Kindheit werden in diesem Vortrag folgende Themen beleuchtet:<br />

Herausforderungen und Chancen Inklusiver Bildung<br />

Anbahnung Inklusiver Lernprozesse<br />

Gestaltung der Prozesse Inklusiven Arbeitens<br />

16.45 –17.30<br />

O2<br />

REFERENTIN<br />

Ulrike Diehl<br />

MODERATION<br />

J. Vandré<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

FREITAG<br />

44<br />

Förder- und Behandlungsplanung partizipationsorientiert gestalten<br />

Förderung von Säuglingen und Kleinkindern im Konzept KleineWege ® –<br />

Wieviel Struktur braucht heilpädagogisches Vorgehen?<br />

45<br />

WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

16.00–16.45<br />

und 14.00–14.45<br />

P1<br />

REFERENT/INNEN<br />

Britta Gebhard<br />

Andreas Seidel<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

Nach Veröffentlichung der ICF-CY (WHO 2007) wurde in den<br />

letzten Jahren über Partizipation von Kindern, deren Definition,<br />

Abgrenzung und Operationalisierung in Messinstrumenten international<br />

diskutiert. Die ICF-CY erfasst dabei Aktivität und Partizipation<br />

in neun Domänen. Die ICF-CY findet in der Praxis der<br />

Sozialpädiatrie, Frühförderung und Rehabilitation zunehmend<br />

Verbreitung. Eine aktuelle Übersichtsarbeit (Adair et al. 2015)<br />

zeigt jedoch, dass Partizipation nur sehr selten als Endpunkt in<br />

(neuro-)pädiatrischen Versorgungsforschungsstudien berücksichtigt<br />

wird. Auch wird eine partizipationsorientierte Förder- und<br />

Behandlungsplanung in der Frühförderung nicht durchgängig<br />

angewendet. Insbesondere für sehr junge Kinder, zum Beispiel<br />

im Frühförderalter, sind wenig Daten und Materialien zum Thema<br />

verfügbar.<br />

In dem Vortrag soll aufbauend auf der Grundlage der ICF-CY das<br />

international vertretene theoretische Verständnis von Partizipation<br />

erläutert werden und die Möglichkeit und Notwendigkeit der<br />

partizipationsorientierten Förder- und Behandlungsplanung vorgestellt<br />

werden.<br />

Die Förderung von Säuglingen und sehr jungen Kleinkindern<br />

mit komplexen Beeinträchtigungen stellt Eltern und Frühförderinnen<br />

vor die Herausforderung, mehrdimensionale Problemlagen zu<br />

erkennen und deren Bewältigung sowohl durch die Förderung des<br />

noch sehr jungen Kindes als auch durch Stärkung elterlicher<br />

Ressourcen zu unterstützen. Gerade zu Beginn ist es wichtig, einen<br />

roten Faden im Förderprozess als auch in einem Anleitungssystem<br />

zu finden.<br />

Im Fachvortrag und/ oder Workshop wird anhand 2er Fallbeispiele<br />

( F. 1;8 Jahre V.a. Autismusspektrumstörung/ Mehrfachbehinderung<br />

und M. 3, 2 Jahre Autismusspektrumsstörung und Möbiussyndrom)<br />

ein methodisches Vorgehen aufgezeigt, welches die<br />

Förderung des Kindes als auch die Beratung und Unterstützung<br />

der Eltern und Familie in den Mittelpunkt stellt. Dabei geht es um<br />

Vorhersehbarkeit durch Visualisierung und Struktur. Vorgestellt<br />

werden didaktisch-methodische Elemente aus dem Konzept<br />

KleineWege ® : Die strukturierte Förderung in Anlehnung an das<br />

TEACCH ® - Konzept; das System der Lernkarten in Verbindung mit<br />

Kompetenzmappen; die Elternschule und der Unterstützerkreis.<br />

14.00–17.30<br />

WS12<br />

REFERENTINNEN<br />

Silke Schellbach<br />

Yvette Schatz<br />

16.45–17.30<br />

und 14.00–14.45<br />

P2<br />

REFERENTIN<br />

Nicole Baden<br />

MODERATION<br />

R. Lilje<br />

ICF-CY basierter Elternfragebogen<br />

Auf der Basis der ICF-CY wurde in einem Projekt ein Elternfragebogen<br />

für sechs Altersgruppen entwickelt, erprobt und<br />

evaluiert.<br />

Ziel des Fragebogens war es, die Entwicklung im Sinne einer verwirklichten<br />

Teilhabe der Kinder bei den Eltern zu erfragen und<br />

gleichzeitig bei den Eltern einen Reflexionsprozess anzuregen,<br />

also über die Entwicklung ihres Kindes bzw. ihren Förderbedarf<br />

i.S.d. Verbesserung ihrer Teilhabe in den unterschiedlichen<br />

Aktivitätsbereichen nachzudenken.<br />

Teilhabeorientierung in Frühförderstelle und SPZ mit der ICF planen und umsetzen – Wie könnte es gehen?<br />

Die Bundesvereinigung interdisziplinäre Frühförderung (VIFF)<br />

arbeitet an einem Curriculum zur Implementierung der ICF-CY in<br />

deutschen Frühförderstellen.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie (DGSPJ) tut dies<br />

parallel für die Sozialpädiatrischen Zentren in Deutschland.<br />

Im Projekt ICF MedUse wurden die Bemühungen beider Gesellschaften<br />

zusammengeführt. Es gibt nun konkrete Vorschläge, wie<br />

die ICF in Teams eingesetzt werden kann.<br />

Diese Vorschläge beinhalten zwar auch die Kodierung von Zielen<br />

und Maßnahmen, aber viel mehr noch die Förderung der persönlichen<br />

und kommunikativen Kompetenzen der Fachleute in der<br />

interdisziplinären Abstimmung aber auch mit den jeweiligen<br />

Eltern und die gemeinsame Dokumentation.<br />

Das soll am Freitagvormittag in den beiden Workshops 1 und 2<br />

nacheinander vorgestellt werden.<br />

Die Workshops werden im Rahmen des Bundessymposions der<br />

VIFF und in Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Forum<br />

Sozialpädiatrie der DGSPJ für die Teilnehmer beider Veranstaltungen<br />

angeboten.<br />

14.00–17.30<br />

und 09.00–12.30<br />

WS13<br />

REFERENTINNEN<br />

Liane Simon<br />

Heike Philippi<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

46<br />

Marte Meo – eine videogestützte Entwicklungsberatung – wirkt früh in Familie und Sozialraum<br />

„Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen“ – Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung<br />

47<br />

WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

14.00–17.30<br />

WS14<br />

REFERENTIN<br />

Katja Rittel<br />

Marte Meo – was ist das?<br />

Warum wirkt es so früh und umfänglich?<br />

Marte Meo wurde von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt<br />

und bedeutet „aus eigener Kraft“. Mit Hilfe von Videos aus dem<br />

Familienalltag und Entwicklungschecklisten werden Entwicklungsbotschaften<br />

schon der Kleinsten aber auch größerer und erwachsener<br />

Klienten identifiziert. Am eigenen Beispiel erfahren Eltern<br />

und andere Bezugspersonen ihre Kompetenzen und Möglichkeiten<br />

diese im täglichen Leben entwicklungsförderlich zu nutzen.<br />

Der Workshop stellt diese spannende Methode vor. Es soll<br />

an konkreten Beispielvideos aus der Frühförderarbeit in Familie<br />

und Kindereinrichtung ein Blick durch die „Marte Meo Brille“<br />

geworfen und anschließend diskutiert werden. Hierbei kommen<br />

auch Checklisten zum Einsatz.<br />

Die interdisziplinären Beratungsteams für Unterstützte<br />

Kommunikation des SBBZ Ladenburg, bestehend aus Sonderpädagog/innen<br />

und Fachlehrer/innen K (Ergo- und Physiotherapeut/innen)<br />

beraten Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer<br />

angeborenen oder erworbenen Behinderung wenig oder kaum verständlich<br />

sprechen können. Zusammen mit Eltern, Therapeut/innen<br />

und Bezugspersonen der Einrichtung, wird nach individuellen Hilfen<br />

und Fördermöglichkeiten für eine effektivere und eindeutigere<br />

Kommunikation gesucht. Die betroffenen Kinder sollen im Alltag<br />

der Familie, der therapeutischen Förderung und des Kindergartens<br />

Angebote erhalten, welche die Verständigung erleichtern und<br />

verbessern und die Kommunikationsentwicklung anregen.<br />

Der Workshop zeigt Materialien, Medien und Methoden interdisziplinärer<br />

Beratung und Förderung, sowie Möglichkeiten und<br />

Grenzen elektronischer Medien.<br />

16.00–17.30<br />

WS16<br />

REFERENTIN<br />

Andrea Karus<br />

Verstehen und sich verständigen – Förderung der Kommunikation von Anfang an<br />

Familienorientierte Förderung in Alltagsroutinen<br />

14.00–15.30<br />

WS15<br />

REFERENTIN<br />

Etta Wilken<br />

Durch feinfühliges responsives Verhalten der Bezugspersonen<br />

kann das Kind erleben, verstanden zu werden und sich dann<br />

auch zunehmend intentional zu verständigen. Dabei bieten<br />

die verschiedenen Angebote im Rahmen der unterstützten<br />

Kommunikation – Mimik, Blick, Objekte und Symbole, Bilder und<br />

Gebärden – eine wichtige Möglichkeit, die Entwicklung kommunikativer<br />

Fähigkeiten von Anfang an zu fördern.<br />

Besonders die Gebärden-unterstützte Kommunikation hat sich<br />

als eine Methode bewährt, das Verstehen und das Sich-Verständigen<br />

bei nicht oder noch nicht sprechenden Kindern erfolgreich<br />

zu unterstützten.<br />

Im Workshop werden anhand von Videobeispielen und praktischen<br />

Übungen Möglichkeiten der frühen Kommunikationsförderung<br />

aufgezeigt und besonders die Gebärden-unterstützte Kommunikation<br />

differenziert vorgestellt.<br />

Ich habe mich in den letzten Jahren verstärkt für familienorientierte<br />

Förderung in Alltagsroutinen interessiert und auch hier<br />

Video eingesetzt und mache die Erfahrung, das dieser Ansatz oft<br />

sehr schnelle und eindrückliche Fortschritte bei den Kindern und<br />

grosse Zufriedenheit bei den Eltern zur Folge hat.<br />

Auch hierzu könnte ich anhand eines Fallbeispiels, für das ich eine<br />

Freigabe für die Filme habe, einen Workshop anbieten.<br />

Beim Fallbeispiel handelt es sich um ein Frühgeborenes mit Down-<br />

Syndrom, 1 Jahr alt, mit Sehbehinderung und Problemen beim<br />

Essen, der Alltagskontext in dem gearbeitet wird, ist das Füttern.<br />

14.00–15.30<br />

WS17<br />

REFERENTIN<br />

Steffi Reinders-Schmidt<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

48<br />

Frühförderer im Kontext von Enttabuisierung der Sexualität in „besonderen“ Familien<br />

Was machen wir eigentlich gerade? – Diagnose – Vermittlung und Elternarbeit<br />

49<br />

WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

16.00–17.30<br />

WS18<br />

REFERENTIN<br />

Annette Hartung<br />

Frühförderer arbeiten in und mit allen Familienformen und<br />

in allen Bevölkerungsschichten, zunehmend in Familien, die durch<br />

multiple Problemlagen belastet sind. Somit können sie auch mit<br />

der „Familienkultur“ konfrontiert werden, in der Sexualität zum medialen<br />

Konsumgut bereits im Kindes- und Heranwachsendenalter<br />

geworden ist, in der Eltern eigene und die Sexualität ihrer Kinder<br />

als normales familiales Vorkommen werten und es keine Tabus,<br />

keine Privatheit und kaum Verknüpfung von Sex und Liebe gibt.<br />

Wie kann ich mich als Mensch und Bürger dieser Gesellschaft dazu<br />

positionieren? Können Frühförderer in Familien allgemein und in<br />

diesen besonderen Familien zu einem verantwortungsbewussteren<br />

Verständnis und Umgang mit Sex beitragen?<br />

Die Arbeit mit Eltern ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit in<br />

der Frühförderung. In einem 90minütigen Workshop werden<br />

Haltung, Grundlagen und praktische Arbeit beleuchtet. Nach einer<br />

ca. 30 minütigen Einführung besteht die Gelegenheit zum einen<br />

einzelne Bereiche zu vertiefen (Wie spreche ich über Diagnosen?<br />

Wie halte ich es mit der Prognose? Was bewegt die Eltern, was<br />

bewegt mich?), zum anderen auch besondere Interessen der<br />

Teilnehmer zu vertiefen. Einen besonderen Schwerpunkt kann die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit bilden.<br />

Aufgrund der raschen Anmeldung ist der Text schnell geschrieben,<br />

Andrea Caby und Britta Gebhard haben mich gebeten, den Beitrag<br />

einzureichen, nachdem sie meinen Vortrag beim Kongress der<br />

Kinderneurologen hörten. Dem bin ich gerne nachgekommen.<br />

Für die Kongress-Ausschreibung würde ich den Text gern noch<br />

überarbeiten.<br />

16.00–17.30<br />

WS20<br />

REFERENT<br />

Thomas Becher<br />

Herausforderung INKLUSION für die Frühförderung<br />

Interdisziplinäre Frühförderung und Frühe Hilfen<br />

14.00–15.30<br />

WS19<br />

REFERENTIN<br />

Ulrike Diehl<br />

Die Inklusion verstanden als die gemeinsame Teilhabe<br />

behinderter und nichtbehinderter Kinder an allen bildungsrelevanten<br />

und gesellschaftlichen Prozessen, verbinden viele Kolleginnen<br />

mit neuen Herausforderungen für ihre Arbeit und sich.<br />

Dabei weisen viele Systeme bereits umfangreiche Ressourcen auf,<br />

die hilfreich zur Umsetzung inklusiven Denkens und Handelns sind.<br />

Neben der Vermittlung umfangreicher Informationen zur INKLU-<br />

SION an sich beschäftigt sich dieser Workshop mit den Fragen:<br />

<br />

<br />

<br />

Welche neuen Herausforderungen erleben die KollegInnen in<br />

ihrer aktuellen Frühförderarbeit und wie lassen sich ihre Rolle(n)<br />

darauf anpassen?<br />

Welche Ressourcen sind vorhanden und wie kann man sie im<br />

Rahmen inklusiven Arbeitens nutzen?<br />

In welchen Kontexten bedarf es einer „Abgrenzung“, um die<br />

eigene Psychohygiene zu pflegen?<br />

Das Verhältnis von Interdisziplinärer Frühförderung und<br />

Frühen Hilfen ist nicht abschließend geklärt. Formal wird Frühförderung<br />

als Teil der Frühen Hilfen definiert, de facto wirken sie<br />

parallel nebeneinander. Beide sind wichtige Glieder in sozialraumbezogenen<br />

Präventionsketten für Kinder, die unter erschwerten<br />

Entwicklungsbedingungen (soziale und biologische Risiken) aufwachsen,<br />

und können sich in der Spezifik ihrer Zielsetzungen,<br />

Organisationsstrukturen, Arbeitsschwerpunkte und Professionalitätsprofile<br />

gut ergänzen. Gemeinsame konzeptionelle Grundlage<br />

sollte dabei ein modernes Verständnis von Kindeswohl sein, in dem<br />

vor allem die Förderung der kindlichen Entwicklung und die<br />

Partizipationsrechte von Kindern und ihrer Familien (siehe<br />

UN-Kinderrechtskonvention und UN-Behindertenrechtskonvention)<br />

im Zentrum stehen.<br />

Der Workshop dient der gemeinsamen Aufarbeitung und Reflexion<br />

bisheriger Erfahrungen, der Präzisierung und Weiterentwicklung<br />

wichtiger Begriffe und (Präventions-) Konzepte im Sinne der Zusammenenführung<br />

(nicht unbedingt der Verschmelzung) bestehender,<br />

jedoch weiter ausbaubedürftiger und ausbaufähiger Systeme.<br />

14.00–15.30<br />

WS21<br />

REFERENTEN<br />

Armin Sohns<br />

Hans Weiß<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

FREITAG<br />

50<br />

Frühe Förderung von Kindern mit Fluchterfahrung – Erfahrungsberichte und mehr<br />

51<br />

WORKOUT<br />

FREITAG<br />

16.00–17.30<br />

WS22<br />

REFERENTIN<br />

Myriam Kramer<br />

Studierende der Transdisziplinären Frühförderung an der MSB<br />

gingen von Mai bis Juli 2016 regelmäßig in die Notunterkunft<br />

Friedrichshagen in Berlin und förderten vor Ort Flüchtlingskinder<br />

im Alter von 0 bis ca. 10 Jahre (durch gemeinsames Spielen,<br />

Singen, Malen und Basteln, spielerisches Deutsch lernen etc.).<br />

Gleichzeitig wurde eine Annäherung an die Eltern der Kinder<br />

angestrebt und im Sinne einer kultursensitiven Pädagogik Familienberatung<br />

angedacht (Stärkung positiver Eltern-Kind-Interaktionen<br />

etc.). Für einen gelingenden Bindungsaufbau ist darauf<br />

geachtet worden, dass die Studierenden sich von vorne herein<br />

bereit erklärt haben für insgesamt drei Monate dabei zu bleiben.<br />

Vorbereitet wurden die Studierenden in den Bereichen „Geflüchtete<br />

Eltern – von der Großfamilie zur Kleinfamilie“, „Kultursensitive<br />

Pädagogik“ und „Pädagogische Bearbeitung von Traumata“.<br />

In diesem Workshop soll es darum gehen, Themen der Vorbereitung<br />

der Studierenden aufzugreifen, in der Gruppe zu diskutieren<br />

und Ergebnisse des Projekts vorzustellen. Was haben die Studierenden<br />

erlebt? Welche Vorbereitung empfanden sie als sinnvoll für<br />

die Praxis? Wie könnten zukünftige Projekte der frühen Förderung<br />

von Flüchtlingskindern und deren Familien gestaltet werden?<br />

Workout am Freitag...<br />

Im Anschluss an die Vorträge und Workshops am Freitagnachmittag<br />

findet auf dem Campus Westend das Workout statt!<br />

Sie haben dabei die Gelegenheit, interessante Gespräche zu führen,<br />

sich mit Kollegen auszutauschen oder neue Kontakte zu knüpfen.<br />

18.00–23.00<br />

Campus Westend<br />

n Es erwartet Sie ein Buffet mit Speisen aus der Region<br />

n Getränke (außer Wasser) sind separat zu bezahlen.<br />

n Die Kosten hierfür betragen 25,00 Euro<br />

Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Anmeldung online oder mit dem beiliegenden Anmeldeformular.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie den Abend mit uns verbringen!<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

SAMSTAG<br />

09.00–09.45<br />

Q1<br />

REFERENTEN<br />

Markus Spreer<br />

Michael Wahl<br />

MODERATION<br />

A. Hartung<br />

52<br />

Professionalisierung in der unterstützten Kommunikation –<br />

Resourcen und Bedarfe im Bereich der Frühförderung und frühen Bildung<br />

<br />

Unterstützte Kommunikation (UK) als „ergänzende und<br />

ersetzende Kommunikation“ umfasst pädagogische oder therapeutische<br />

Maßnahmen zur Erweiterung der kommunikativen<br />

Möglichkeiten von Menschen, die in ihren lautsprachlichen Fähigkeiten<br />

eingeschränkt sind. Beispielsweise durch Gebärden, Bildsymbole<br />

oder technische Hilfen werden so die eingeschränkten<br />

kommunikativen Fähigkeiten auch von Kindern aufgegriffen und<br />

gemeinsam weiter entwickelt. Um dies zu gewährleisten, bedarf<br />

es entsprechender professioneller Beratungs- und Qualifizierungsstrukturen<br />

unter den beteiligten Fachkräften (vgl. auch Hedderich<br />

2006).<br />

Im Vortrag werden dazu u.a. Ergebnisse einer Befragung aller Frühförderstellen,<br />

(heilpädagogischen) Kindertagesstätten, Sozialpädiatrischen<br />

Zentren sowie verschiedener therapeutischer Praxen in<br />

Leipzig vorgestellt. Hierbei wurden alle professionellen Fachkräfte<br />

der Frühförderung und frühen Bildung hinsichtlich des Bedarfs an<br />

Formen und Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation in ihrer<br />

Einrichtung, zu ihrer eigenen Expertise in diesem Bereich sowie zu<br />

den internen und externen Kooperationen bzgl. UK befragt. Die<br />

Ergebnisse stellen denAusgangspunkt einer geplanten koordinierten<br />

trägerübergreifenden inhaltlichen Zusammenarbeit im Themenbereich<br />

Unterstützte Kommunikation dar, die mit spezfischen Fortbildungsangeboten<br />

flankiert werden soll.<br />

Beobachtungen zum Zusammentreffen von pädagogischem Handeln und Sprachförderhandeln<br />

Während unter dem Ansatz der „alltagsintegrierten Sprachförderung“<br />

teilweise einfach die Integration von Sprachfördersequenzen<br />

in den Gruppenalltag verstanden wird, geht der Beitrag<br />

von der Idee kommunikationsintegrierter Sprachförderung aus.<br />

Sobald Sprachförderung Teil jeglicher Kommunikation ist bzw. sein<br />

soll, lässt sie sich nicht mehr trennen von der Interaktion zwischen<br />

Fachperson und Kind überhaupt. Nun scheinen allgemeines<br />

pädagogisches Handeln und Sprachförderung auf den ersten Blick<br />

jeweils eigene Ziele, Ansprüche, Qualitätsmerkmale zu haben.<br />

Daraus resultierte allerdings nicht zuletzt eine Überforderung,<br />

beides gleichzeitig tun zu sollen. Im Vortrag wird ein Ausschnitt<br />

vorgestellt aus gesprächsanalytischen Untersuchungen zur<br />

Interaktion zwischen Fachpersonen und Kindern, die sich im<br />

frühen Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb befinden. Die videographischen<br />

Daten stammen aus Spielgruppen, die den Ansatz der<br />

alltags-/kommunikationsintegrierten Sprachförderung verfolgen.<br />

An Szenen, in denen zwischen der Fachperson und einem Kind<br />

eine Uneinigkeit besteht, wird gezeigt, wie pädagogische<br />

Entscheidungen sich direkt auf den Sprachfördergehalt der<br />

Interaktion auswirken.<br />

53<br />

VORTRÄGE<br />

SAMSTAG<br />

09.00–09.45<br />

R1<br />

REFERENTIN<br />

Simone Kannengieser<br />

MODERATION<br />

D. Katzenbach<br />

Frühförderung im Kontext der Frühen Hilfen –<br />

Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten von Kooperationen und Netzwerkarbeit<br />

Trauma und Bindung im Kontext von Flucht – Herausforderungen für Kinder und ihre Familie<br />

09.45–10.30<br />

Q2<br />

REFERENTIN<br />

Eva Klein<br />

MODERATION<br />

A. Hartung<br />

Die Entwicklung des Systems Frühe Hilfen geht einerseits<br />

mit der Etablierung neuer Angebote (insbesondere Familienhebammen)<br />

einher, gleichzeitig besteht der Anspruch etablierte Systeme,<br />

Strukturen und Angebote in Netzwerke zusammenzuschließen.<br />

Neben der Schwangerenberatung, dem Gesundheitswesen, der<br />

Kinder- und Jugendhilfe sowie weiteren sozialen Diensten ist auch<br />

die interdisziplinäre Frühförderung als eigenständiges System als<br />

Teil der Frühen Hilfen benannt (vgl. Begriffsbestimmung NZFH<br />

2009).<br />

Der Vortrag reflektiert den bestehenden Einbezug von Frühförderung<br />

in die Frühen Hilfen und zeigt Möglichkeiten sowie Herausforderungen<br />

auf, die sich bei Kooperationen im Bereich der Frühen<br />

Hilfen ergeben. Im Fokus stehen dabei insbesondere interdisziplinäre<br />

Frühförderstellen als „niedrigschwellige, familiennahe Kompetenzzentren<br />

für Entwicklungsgefährdungen in der frühen Kindheit<br />

und damit Ansprech- und Kooperationspartner für Kinder, Eltern<br />

und Familien in ihrem Sozialraum sowie für andere Fachleute und<br />

Institutionen, die mit Kindern und ihren Familien zu tun haben.“<br />

(Weiß 2013, 17)<br />

In dem Vortrag werden Fluchterfahrungen von Kindern<br />

und Eltern mit Blick auf mögliche Folgen von traumatischen Ereignissen<br />

betrachtet. Bindungstheoretische Aspekte spielen dabei<br />

eine zentrale Rolle, da traumatische Erfahrungen das menschliche<br />

Grundbedürfnis nach Sicherheit und Schutz unmittelbar betreffen.<br />

Traumatische Ereignisse können vor allem in der (frühen) Kindheit<br />

dazu führen, dass das Vertrauen des Kindes in die Fürsorge- und<br />

Schutzfähigkeit der Bindungspersonen erschüttert wird. Gleichzeitig<br />

ist die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen davon abhängig,<br />

wie die Bezugspersonen auf das kindliche Erleben von Furcht und<br />

Angst eingehen, wie sie das Kind beruhigen, trösten und schützen<br />

können. Da Eltern im Kontext von Flucht oft selbst durch Traumata<br />

betroffen sind, sind die Herausforderungen für alle Betroffenen extrem<br />

hoch. (Wie) Kann hier Frühförderung wirken? Welche Kenntnisse<br />

und Kompetenzen brauchen Fachkräfte?<br />

09.45–10.30<br />

R2<br />

REFERENTIN<br />

Lilith König<br />

MODERATION<br />

D. Katzenbach<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


VORTRÄGE<br />

SAMSTAG<br />

54<br />

Überlegungen und Konzepte zu Implementierung der ICF-CY innerhalb der bayerischen Frühförderung<br />

Hör mal! Einfluss von Hörstörungen, Lärm und Medien auf Sprache und Entwicklung<br />

55<br />

WORKSHOPS<br />

SAMSTAG<br />

09.00–09.45<br />

S1<br />

REFERENT<br />

Hanns-Günter Wolf<br />

MODERATION<br />

A. Seidel<br />

09.45–10.30<br />

S2<br />

REFERENTINNEN<br />

Liane Simon<br />

Marianne Irmler<br />

Angela Kindervater<br />

MODERATION<br />

A. Seidel<br />

Das Interesse an der von der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) entwickelte „Internationalen Klassifikation von Funktion,<br />

Behinderung und Gesundheit“ ICF (ICF-CY für Kinder und Jugendliche)<br />

hat innerhalb der bayerischen Frühförderlandschaft in den<br />

letzen Jahren deutlich zugenommen. Dies ist oft verbunden mit<br />

einem großem Informationsbedürfnis und teilweise diffusen<br />

Bedenken.<br />

Die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern ist auf diese Situation<br />

eingegangen, indem sie Frühförderstellen über ICF-CY in mobiler<br />

Fortbildung über ICF-CY vertieft informiert und dabei vor allem<br />

aufzeigt, inwiefern die traditionelle Frühförderarbeit bereits jetzt<br />

schon weitgehend die Philosophie der ICF-CY verwirklicht. In diesem<br />

Zusammenhang wurde ein „Erfassungsbogen ICF-CY“ erstellt,<br />

mit dessen Hilfe die Kodierung nach ICF-CY ermöglicht wird, die<br />

sich praxisnah an der konkreten Frühförderarbeit orientiert.<br />

Schwerpunkte der Fortbildung werden sein:<br />

• Kurzvorstellung der „Philosophie“ der ICF-CY und der Struktur<br />

der Klassifikation sowie eines von der Arbeitsstelle Frühförderung<br />

Bayern entwickelten Erfassungsbogens für eine<br />

vollständige differenzierte ICF-CY Kodierung<br />

• Praktische Umsetzung der ICF-CY-Komponenten für Prozesse<br />

im Frühförderalltag anhand eines Videobeispiels<br />

• Bezugnahme auf die Rahmenbedingungen der bayerischen<br />

Frühförderstellen, z.B. Gestaltung des Förder-Settings, von<br />

Interdisziplinären Fallbesprechungen oder Teambesprechungen<br />

mit ICF-CY<br />

• Institutionelle Voraussetzungen und Anforderungen an eine<br />

Implementierung der ICF-CY, notwendige Klärungsprozesse,<br />

Fortbildungsbedarf auf Leitungs- und Mitarbeiterebene.<br />

• Erste Erfahrungen bei der Implementierung von ICF-CY an<br />

bayerischen Frühförderstellen<br />

Erste Ergebnisse der Befragung von Frühförderstellen zur Nutzung der ICF (MSH Medical School Hamburg)<br />

Verschiedene Arbeitsgruppen der Weltgesundheitsorganisation<br />

– Family of international classifications (WHO-FIC) arbeiten<br />

unter anderem an Curricula für die Ausbildung von Fachkräften zur<br />

Nutzung der verschiedenen Klassifikationen, wie ICD und ICF. Auf<br />

zwei Treffen der Gruppen in Helsinki (Juni 2015) und in Manchester<br />

(Oktober 2015) wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen folgende<br />

Vorgehensweisen für die Implementierung der ICF vorgeschlagen:<br />

a) Überblick über die Nutzung der ICF und die Weiterbildung der ICF<br />

b) Analyse der Lernbedürfnisse für Fachleute<br />

c) Analyse der vorhandenen Trainingsmaterialien (Sykes et al., 2015)<br />

Diese Vorschläge wurden von der MSH Medicalschool Hamburg<br />

aufgegriffen und es wurde in einem ersten Schritt damit begonnen,<br />

Frühförderstellen in Hamburg zur Nutzung der ICF zu befragen.<br />

Im nächsten Schritt soll die Befragung bundesweit durchgeführt<br />

werden. Bisherige Ergebnisse sollen in diesem Workshop<br />

vorgestellt und diskutiert werden.<br />

Ein gutes Hörvermögen ist eine wesentliche Grundlage für<br />

eine normale Sprachentwicklung. Das Hören, die Hörentwicklung<br />

und deren Störungen sollen kurz besprochen werden und es wird<br />

der Fokus auf die häufigen infektbedingten Hörstörungen gelegt<br />

und deren Behandlung, wie auch auf den Einfluss von Lärm und<br />

Medien auf Sprache, Kommunikation und Entwicklung.<br />

Psychosoziale Beratung, Begleitung und weitere Hilfen rund um die Pränataldiagnostik (PND) – Vorstellung<br />

eines Kooperationsmodells einer Schwangerenberatungsstelle und einer Interdisziplinären Frühförderstelle<br />

Jährlich werden in Deutschland bis zu 60.000 Fruchtwasseruntersuchungen<br />

durchgeführt. Mutterblut-Tests sind mittlerweile in<br />

der Lage, ab der 9. SSW Trisomien und Chromosomen-Deletionen<br />

zu erkennen. Mit dem medizintechnischen Fortschritt in der PND<br />

verbinden sich große Hoffnungen. Aber schon allein die Frage, ob<br />

neben der normalen Schwangerschaftsvorsorge auch weiterführende<br />

Untersuchungen der PND durchgeführt werden sollen, stellt<br />

werdende Mütter und Väter vor schwierige Abwägungen und Entscheidungen.<br />

Gesprächsbedarf und – wünsche können durch medizinische<br />

Beratungen alleine oftmals nicht gedeckt werden. Umso<br />

mehr ist das der Fall, wenn ein positiver Befund hohe psychische<br />

Belastungen mit sich bringt. In solchen Situationen kann es hilfreich<br />

sein, in einer psychosozialen Beratung alle Fragen und Konflikte<br />

Zusammenarbeit mit Eltern – Konzeptarbeit<br />

<br />

Die Rolle der Zusammenarbeit mit den Eltern war ein<br />

zentrales Thema in den Diskussionen um die neue Landesrahmenempfehlung<br />

in NRW. Im Text hat diese eine deutlich bedeutsamere<br />

Position bekommen, es wird diskutiert, ob es für Beratungstermine<br />

eine definierte Vergütung geben soll. Die Viff NRW hat ein Papier<br />

ansprechen und prozesshaft Perspektiven entwickeln zu können.<br />

Ein gemeinsamesBeratungsangebot von Fachkräften der Schwangerenberatung<br />

und der interdisziplinären Frühförderung vereint die<br />

jeweiligen Expertisen und macht diese für werdende Mütter und<br />

Väter bei bedeutsamen Lebensfragen nutzbar.<br />

Der Workshop setzt sich inhaltlich mit neuen bzw. vermehrten<br />

Beratungsbedarfen auseinander, geht auf die synergetische Nutzung<br />

der Beratungskompetenzen von Schwangerenberatungsstellen<br />

und Interdisziplinären Frühförderstellen ein, stellt ein Beispiel einer<br />

solchen Kooperation vor und berichtet von Erfahrungen in der<br />

Vernetzung und Beratung. Diskussionen und Anregungen sind<br />

sehr erwünscht.<br />

zur Elternberatung in diesem Prozess verfasst. Dieses wird in<br />

diesem Workshop vorgestellt, um dann über die Bedeutung der<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern in den jeweiligen Konzepten der<br />

Frühfördereinrichtungen zu diskutieren i.S.v. „Verankerung unserer<br />

Elternarbeit in unserem Konzept“.<br />

09.00–10.30<br />

WS23<br />

REFERENT<br />

Andreas Seimer<br />

09.00–10.30<br />

WS24<br />

REFERENT/IN<br />

Irene Kriegl<br />

Gerhard Krinninger<br />

09.00–10.30<br />

WS25<br />

REFERENTINNEN<br />

Nicole Baden<br />

Silvia Budke<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

SAMSTAG<br />

56<br />

“Meine Trauer wird dich finden“: Abschied, Tod und Trauer in Frühförderfamilien<br />

„Runde Tische“ im Kontext von Frühförderung lösungsorientiert moderieren<br />

57<br />

WORKSHOPS<br />

SAMSTAG<br />

09.00–10.30<br />

WS26<br />

REFERENT<br />

Günther Emlein<br />

Manchmal müssen Familien mit dem, was ist, leben, weitergehende<br />

Hoffnungen scheinen sich nicht mehr zu erfüllen. Die<br />

Grenzen werden schmerzlich bewusst. Manchmal auch sterben<br />

die betroffenen Kinder, Trauer sucht den Kontakt am Grab.<br />

Der Workshop zeichnet solche Situationen nach und gibt einen<br />

Einblick in das Erleben der Beteiligten und in die familiäre<br />

Beziehungsdynamik. Neue Möglichkeiten, Trauer als Ressource<br />

wahrzunehmen und kreativ und heilsam mit ihr umzugehen,<br />

werden vorgestellt. Ideen für die Begleitung der Familien, wenn<br />

sie das Unabänderliche akzeptieren sollen, geben den Frühförderfachkräften<br />

Optionen an die Hand, nahe zu sein und wirkungsvoll<br />

zu handeln. Und es erhebt sich die Frage, wie die Fachkraft ihre<br />

eigene Trauer zeigt und dennoch professionell handelt.<br />

Für eine erfolgreiche Frühförderung sind regelmäßige<br />

Zusammentreffen aller Beteiligten unumgänglich. Das Ziel dieser<br />

Treffen ist es, die gemeinsame Arbeit zu koordinieren, Ressourcen<br />

optimal zu nutzen, die Umweltfaktoren einzuschätzen und vor<br />

allem das weitere Vorgehen auf der Basis ICF-orientierter Zielformulierungen<br />

zu besprechen. Leider existieren für diese „Runden<br />

Tische“ – an denen a l l e Beteiligten teilnehmen – kaum didaktische<br />

und methodische Konzepte. Mit welchen Methoden und Techniken<br />

kann eine strukturierte Moderation dieser multidisziplinären<br />

Gespräche erfolgreich durchgeführt werden? Wie kann es gelingen,<br />

dass sich alle Beteiligten (Eltern, Erzieherinnen, Frühförderinnen,<br />

Therapeutinnen, etc.) wertgeschätzt und mit ihren Anliegen<br />

ernst genommen fühlen? Kann es gelingen eine Sprache zu sprechen,<br />

die alle verstehen? Wer organisiert, moderiert, dokumentiert<br />

und evaluiert die Ziele und Vereinbarungen? Das systemischlösungsorientierte<br />

„ZUK-Konzept“ der „Runden Tische“ wird<br />

praxisnah anhand zahlreicher Beispiele vorgestellt.<br />

09.00–10.30<br />

WS28<br />

REFERENTIN<br />

Barbara Giel<br />

Wechselwirkung BTHG und Inklusives SGB VIII<br />

Einführung in das Konzept der Entwicklungsfreundlichen Beziehung nach Dr. Senckel ®<br />

09.00–10.30<br />

WS27<br />

REFERENT/INNEN<br />

Gitta Hüttmann<br />

Stefan Engeln<br />

<br />

Noch in dieser Legislaturperiode der Bundesregierung<br />

werden aktuell gesetzliche Regelungen zur Früherkennung und<br />

Frühförderung im Rahmen eines Bundesteilhabegesetzes (BTHG)<br />

unter Verantwortung des Bundesministeriums für Arbeit und<br />

Soziales (BMAS) und eines „Inklusiven SGB VIII“ unter Verantwortung<br />

des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend (BMFSFJ) auf den Weg gebracht.<br />

Im Workshop wird mit den Teilnehmern auf diese aktuellen gesetzlichen<br />

Grundlagen sowohl im Rahmen des BTHG als auch im<br />

Rahmen des „Inklusiven SGB VIII“ mit den Neuregelungen zur<br />

Frühförderung eingegangen. Praxisbezogen arbeiten die Teilnehmer<br />

heraus, welche ersten Schritte zur Umsetzung der neuen<br />

Regelungen in den Landkreisen / kreisfreien Städten etc. aus Sicht<br />

der Workshopteilnehmer notwendig sind und welche Akteure<br />

eingebunden werden sollten.<br />

Diese ersten Ideen sollen dann in weiteren, kontinuierlichen<br />

Prozessen der VIFF münden, um praxisbezogene notwendige<br />

Umsetzungsschritte zu entwickeln.<br />

Die „Entwicklungsfreundliche Beziehung nach Dr. Senckel ® “<br />

ist eine ressourcenorientierte Methode zur Begleitung von<br />

Menschen unabhängig von Alter, Einschränkung oder Diagnose.<br />

Grundlage des Konzepts bildet das Menschenbild der humanistischen<br />

Psychologie und der Entwicklungspsychologie, das von<br />

einem dem Menschen innewohnenden Antrieb zur konstruktiven<br />

Selbstentfaltung ausgeht.<br />

Den wichtigsten Wirkfaktor stellt die persönliche Beziehung dar,<br />

die sich am sozio-emotionalen Bedürfnisniveau des Gegenübers<br />

orientiert.<br />

In diesem Workshop sollen anhand von Fallbeispielen Aspekte zur<br />

Erhebung des differenzierten sozio-emotionalen Entwicklungsstandes<br />

vorgestellt werden, woraus sich dann die Angebote für die<br />

individuelle Beziehungsgestaltung ergeben. Die Herausforderung<br />

an die Bezugsperson ist es, entsprechende Entwicklungsbedürfnisse<br />

zu erkennen und daraufhin eine adäquate Form des Kontaktes<br />

zu gestalten. Hierfür bietet die EfB ® eine Vielzahl von Methoden<br />

an, die sich in alltägliche Abläufe integrieren lassen. Daraus ergibt<br />

sich eine phasengerechte Befriedigung frühkindlicher Beziehungsbedürfnisse,<br />

die Entwicklungsblockaden auflösen und Potentiale<br />

entfalten.<br />

09.00–10.30<br />

WS29<br />

REFERENTINNEN<br />

Petra Güngör<br />

Nicole Ressel-Jung<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


WORKSHOPS<br />

SAMSTAG<br />

58<br />

Rechtsgrundlagen der Frühförderung<br />

59<br />

AUSKLANG<br />

SAMSTAG<br />

09.00–10.30<br />

WS30<br />

REFERENT<br />

Armin Sohns<br />

Torsten Schaumberg<br />

Glaubt man derzeitigen Referentenentwürfen der beteiligten<br />

Ministerien, so werden die juristischen Fundamente der Frühförderung<br />

gerade ordentlich durcheinandergerüttelt. Veränderungen<br />

des SGB IX im Zusammenhang mit dem Bundesteilhabegesetz<br />

stehen Ambitionen der Jugendhilfe gegenüber, im Rahmen des<br />

SGB VIII die Zuständigkeit für die Frühförderung zu übernehmen<br />

und unter die ehemaligen „Hilfen zur Erziehung“ einzuordnen.<br />

Unabhängig von der Zuständigkeit gilt es für die Frühförderung,<br />

die neue Sachlage und ihre Auswirkungen auf die inhaltlichen<br />

Fundamente einer interdisziplinären, familienorientierten Frühförderung<br />

zu reflektieren. Das Symposium bietet sich dafür an,<br />

sowohl eine aktuelle Bestandsaufnahme der Grundlagen für die<br />

Rehabilitationsträger zu ziehen als auch Strategien zu diskutieren,<br />

wie welche fachlichen und strukturellen Ansprüchen im Rahmen<br />

der Ausgestaltung der neuen Gesetzeslage in die Länder und<br />

Kommunen getragen werden können.<br />

Zum Ausklang am Samstag...<br />

...laden wir Sie herzlich zu einem ganz besonderen Abschluss ein!<br />

Stephan Ziron<br />

Thomas Jäkel<br />

09.00–10.30<br />

WS31<br />

REFERENT<br />

Manfred Pretis<br />

Die ICF-CY in der Frühförderung gemeinsam mit Eltern anwenden<br />

Im Rahmen des europäischen Erasmus plus Projektes<br />

www.icfcy-MedUse.eu widmet sich eine gesdamteuropäische<br />

Arbeitsgruppe dem Thema, wie die ICF-CY im transdisziplinären<br />

Alltag in SPZs, I-Kitas und Frühförderstellen gemeinsam mit Eltern<br />

als gemeinsema Sprache und Problemlösetool anwenbar ist. In<br />

diesem Zusammenhang entwickelt die Projektpartnerschaft auch<br />

elektronische Tools, die auf der Basis einer familienzentrierten<br />

Sprache (die Sprache der ICF-CY wirkt bisweilen sehr technokratisch)<br />

ein gemeinsames Bild bzw. Narrativ und dessen Übersetzung<br />

in die Sprache der ICF-CY erlaubt.<br />

Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis und unterstützt<br />

mithilfe von Videos wird im Workshop die Verwendung dieser Tools<br />

im Rahmen dieses Multiplierevents mit den TeilnehmerInnen geübt<br />

und reflektiert.<br />

Frühförderung on stage!<br />

Improtheatershow mit Stephan Ziron und Thomas Jäkel<br />

In dieser Show kommt es auf Ihre Impulse an!<br />

Beim Improtheater liefert das Publikum die Stichworte und die Schauspieler agieren auf der Bühne. Welcher Aspekt der<br />

Frühförderung ist Ihnen besonders wichtig und wie sieht eigentlich der Alltag aus, in dem Sie wirken? Aus Ihren Ideen<br />

entsteht ein Abschlussbild für den Bundeskongress 2017, das Sie Revue passieren und auf ungewöhnliche und unterhaltsame<br />

Weise auf die Veranstaltung blicken lässt.<br />

11.00–12.00<br />

Stephan Ziron und Thomas Jäkel improvisieren zusammen über 25 Jahre deutschlandweit auf Bühnen<br />

und geben Ihren Themen den Fokus. Und das wirkt!<br />

10.30–11.00<br />

n KAFFEEPAUSE<br />

n Zusammenfassung und Ausblick<br />

12.00–12.30<br />

12.30<br />

n Verabschiedung<br />

...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY


ALLGEMEINE<br />

HINWEISE<br />

VERANSTALTER<br />

ORGANISATION<br />

GEBÜHREN<br />

60<br />

n VERANSTALTER<br />

n Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V. (VIFF)<br />

Bundesgeschäftsstelle:<br />

Seidlstraße 18 a · 80335 München<br />

Tel.: +49 89 545898-27 · Fax: +49 89 545898-25<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@fruehfoerderung-viff.de<br />

Vorsitzende: Prof. Dr. med. Andrea Caby, Leer<br />

Stellvertretende Vorsitzende: Gitta Hüttmann, Wentdorf<br />

Schatzmeisterin: Beatrix Burggraf, Hamburg<br />

Schriftführer: Gerhard Ziegler, Lebach<br />

Beisitzer/innen: Stefan Engeln, Nürnberg<br />

Dr. med. Cornelia Esther, Wiesenbach<br />

Bettina Göcke, Hannover<br />

Andrea Jagusch-Espei, Münster<br />

Prof. Dr. phil. Annette Hartung, Leipzig<br />

Prof. Dr. Liane Simon, Hamburg<br />

Jens Vandré, Berlin<br />

n Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />

Fachbereich Erziehungswissenschaften<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

Campus Westend<br />

n VORBEREITUNGSTEAM<br />

Prof. Dr. Andrea Caby, Leer<br />

Gitta Hüttmann, Wentdorf<br />

Prof. Dr. Dieter Katzenbach, Frankfurt<br />

Dr. Cornelia Esther, Heidelberg<br />

Prof. Dr. Annette Hartung, Leipzig<br />

Eva Klein, Offenbach<br />

Prof. Dr. Armin Sohns, Nordhausen<br />

n ORGANISATION UND ANMELDUNG<br />

KelCon GmbH<br />

Melanie Czaplik · Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt<br />

Tel.: +49 6182 94 666 42 · Fax: +49 6182 94 666 44<br />

E-Mail: m.czaplik@kelcon.de · www.kelcon.de<br />

n ZERTIFIZIERUNG<br />

Die Zertifizierung des Kongresses wurde bei der Ärztekammer und<br />

der Psychotherapeutenkammer beantragt. Bitte bringen Sie für<br />

jeden Tag des Kongresses ein Barcode-Etikett für die Registrierung<br />

mit. Eine Teilnahmebestätigung mit den entsprechenden Punkten<br />

erhalten Sie im Tagungsbüro.<br />

n ANMELDUNG<br />

Wir bitten um frühzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl der<br />

Vorträge und Workshops begrenzt ist. Die Vergabe der Teilnahme<br />

erfolgt nach zeitlicher Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung.<br />

Pro Person bitte ein Anmeldeformular verwenden.<br />

Anmeldungen erfolgen entweder online unter<br />

www.viff-fruehfoerderung.de<br />

oder schriftlich (Post, Fax, E-Mail) an:<br />

KelCon GmbH<br />

Cathleen Raum · Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt<br />

Tel.: +49 6182 - 94 666 17 · Fax: +49 6182 - 94 666 44<br />

E-Mail: c.raum@kelcon.de · www.kelcon.de<br />

Die Teilnahme ist nur an einer Vortragsreihe oder einem Workshop<br />

bei parallel laufenden Veranstaltungen möglich. Bitte geben Sie<br />

einen Ersatz-Workshop oder eine Ersatz-Vortragsreihe an. Ist Ihr<br />

gewünschter Workshop / Ihre gewünschte Vortragsreihe bereits<br />

ausgebucht, werden Sie in Ihren Ersatz-Workshop oder Ersatz-<br />

Vortrag eingetragen.<br />

Spätestens 4 Wochen nach Anmeldung erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung/Rechnung.<br />

Zu Beginn des Symposions erhalten<br />

Sie Ihre Tagungsunterlagen mit Eintrittsausweis, Teilnahmebestätigung<br />

und einem Plan über die Raumbelegung.<br />

Bitte bringen Sie Ihr Programmheft mit, Sie erhalten vor Ort lediglich<br />

Zusatzinformationen.<br />

61<br />

n ZAHLUNG<br />

Sie können per Kreditkarte oder Überweisung zahlen.<br />

Bei Zahlung per Überweisung erhlaten Sie nach erfolgter Anmeldung<br />

eine Rechnung, die Sie bitte unter Angabe der Rechnungsnummer<br />

überweisen.<br />

n TEILNAHMEGEBÜHREN<br />

Ermäßigungen erhalten Mitglieder der VIFF und Studierende/Azubis<br />

bis zum vollendeten 30. Lebensjahr. Institutionelle Mitglieder<br />

erhalten Ermäßigung für 5 Mitarbeiter; ab der 6. Person kann leider<br />

keine Ermäßigung mehr gewährt werden.<br />

Anmeldung bis 31.12.2016 per Post/Fax online Anmeldung ab 01.01.2017 per Post/Fax online<br />

• Nicht-Mitglied (ohne Ermäßigung) € 225,– € 215,– € 275,– € 265,–<br />

• VIFF-Mitglied € 170,– € 160,– € 220,– € 210,–<br />

• Student/Azubi € 135,– € 129,– € 165,– € 159,–<br />

• VIFF-Mitglied + Student/Azubi € 102,– € 196,– € 132,– € 126,–<br />

• WorkOut Freitag € 25,– € 25,– € 25,– € 25,–<br />

Nach dem 03.03.2017 gibt es, soweit noch freie Plätze vorhanden sind, nur noch Restkarten an der Tageskasse.<br />

Preise Tageskasse (keine Ermäßigung)<br />

• Gesamttagung € 300,– • Tageskarte Donnerstag oder Samstag € 160,– • Tageskarte Freitag € 200,–<br />

Snacks und Softgetränke in den Vormittag- und Nachmittagspausen sind im Preis enthalten. Am Donnerstag und Freitag ist das Mittagessen<br />

auf eigene Kosten in der Mensa möglich. Am Samstag, 11. März 2017, ist die Mensa geschlossen.<br />

n ÖFFNUNGSZEITEN KONGRESSBÜRO<br />

Das Kongressbüro ist von Donnerstag bis Samstag während der Kongresszeiten besetzt.<br />

WEITERE INFOS UND ONLINE-REGISTRIERUNG UNTER<br />

www.viff-fruehfoerderung.de<br />

ALLGEMEINE<br />

HINWEISE<br />

VERANSTALTER<br />

ORGANISATION<br />

GEBÜHREN


ALLGEMEINE<br />

HINWEISE<br />

ANFAHRT<br />

62<br />

n WEGBESCHREIBUNG ZUM CAMPUS WESTEND<br />

Vom Hauptbahnhof<br />

• mit der S-Bahn, Linien 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 8 / 9 bis<br />

„Hauptwache“, dann mit der U-Bahn, Linien 1 / 2 / 3 / 8 bis<br />

„Holzhausenstraße“ dann 10 Min. Fußweg<br />

• oder mit der S-Bahn, Linien 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 8 bis<br />

„Konstabler Wache“ dann mit dem Bus Linie 36 (Richtung<br />

Westbahnhof) bis „Uni Campus Westend“<br />

• oder Buslinie 64 ab Hauptbahnhof sowie Alte Oper bis<br />

Haltestelle „Bremer Straße“<br />

Vom Westbahnhof<br />

• mit dem Bus der Linie 36 (Richtung „Hainer Weg“) via<br />

Campus Bockenheim bis Haltestelle „Mitscherlichplatz“ oder<br />

„Uni Campus Westend“ direkt vor dem Gelände<br />

• Zusätzlich verbindet die Buslinie 75 den Campus Bockenheim<br />

(„Bockenheimer Warte“ und „Senckenbergmuseum“) mit dem<br />

Campus Westend („Lübecker Straße“, „Bremer Straße“,<br />

„Uni Campus Westend“ und „Mitscherlichplatz“).<br />

Mit dem Taxi<br />

ist das Ziel „Theodor-W.-Adorno-Platz 1“<br />

(ehemals Grüneburgplatz 1)<br />

Mit dem PKW<br />

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da<br />

rund um den Campus Westend nur wenige Parkmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

n ANREISE MIT DER DEUTSCHEN BAHN<br />

Die KelCon GmbH bietet Ihnen in Kooperation mit der Deutschen<br />

Bahn ein exklusives Angebot für Ihre bequeme An- und Abreise<br />

zum 19. Symposion Frühförderung 2017 an. So wird für Sie Reisezeit<br />

ganz schnell zu Ihrer Zeit. Nutzen Sie Ihre Hin- und Rückfahrt<br />

einfach zum Arbeiten, Lesen oder Entspannen. Für was Sie sich<br />

auch entscheiden, Sie reisen in jedem Fall mit dem Veranstaltungsticket<br />

im Fernverkehr der Deutschen Bahn mit 100 % Ökostrom.<br />

Der Preis für Ihr Veranstaltungsticket zur Hin- und Rückfahrt nach<br />

Frankfurt am Main beträgt 1 :<br />

Mit Zugbindung<br />

• 2. Klasse 99,– Euro<br />

• 1. Klasse 159,– Euro<br />

Vollflexibel<br />

• 2. Klasse 139,– Euro<br />

• 1. Klasse 199,– Euro<br />

Ihre Fahrkarte ist zwei Tage vor und nach der Veranstaltung gültig<br />

und wird Ihnen durch das Reisebüro der KelCon GmbH zur Verfügung<br />

gestellt! Bitte beachten Sie, dass bei einer Buchung 10,- €<br />

Servicegebühr anfallen.<br />

Hier die Kontaktdaten<br />

KelCon GmbH · Firmendienst<br />

Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt · Germany<br />

Tel.: +49 (0)6182 94666 22 · Fax: +49 (0)6182 94666 44<br />

E-Mail: firmendienst@kelcon.de · www.kelcon.de<br />

1) Ein Umtausch oder eine Erstattung ist bis zum Tag vor dem 1. Geltungstag gegen ein<br />

Entgelt möglich. Es gelten die Umtausch- und Erstattungskonditionen zum Zeitpunkt der<br />

Ticketbuchung gemäß Beförderungsbedingungen der DB für Sparpreise. Ab dem 1. Geltungstag<br />

ist Umtausch oder Erstattung ausgeschlossen. Bei Tickets mit Zugbindung beträgt<br />

die Vorausbuchungsfrist mindestens einen Tag, der Verkauf erfolgt, solange der Vorrat reicht.<br />

n WIR DANKEN DEN FOLGENDEN FIRMEN FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG<br />

n apex-social.org<br />

n Kohlhammer GmbH<br />

n Auer & Ohler GmbH<br />

n Medical School Hamburg<br />

n Computer + Service GmbH<br />

n Pecs Germany UG<br />

n Elke Winkelmann - Spielerische Sprachüberprüfung n Schuchmann GmbH & Co. KG<br />

n Ernst Reinhardt Verlag GmbH & Co. KG<br />

n sinnvoll-geschenkt<br />

n Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG<br />

n TENNO Systemhaus GmbH<br />

n InSTEP Weiterbildungsinstitut<br />

n verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG<br />

n ki-ko-fö kinder-kompetenzen-fördern<br />

63<br />

ALLGEMEINE<br />

HINWEISE<br />

SPONSOREN


ALLGEMEINE<br />

HINWEISE<br />

64<br />

n HOTELS<br />

Meininger Hotel***<br />

Europa-Allee 64 · 60327 Frankfurt am Main<br />

Das Hotel Meininger Hotel Frankfurt/Main Messe befindet sich im<br />

modernen Europaviertel unweit der Messe, die in 5 Gehminuten zu<br />

erreichen ist. Das Meininger verfügt über kostenfreien WLAN im<br />

gesamten Gebäude sowie guten S-Bahn Verbindungen.<br />

Die 163 Zimmer sind modern ausgestattet und bieten Klimaanlage,<br />

TV, Telefon, Arbeitsecke, Dusche/WC, Haartrockner.<br />

A&O Hostel**<br />

Mainzer Landstraße 222-226 · 60327 Frankfurt<br />

Das A&O Frankfurt hat eine Top-Lage für alle, die sowohl beruflich als<br />

auch privat in der Stadt unterwegs sind. Durch die S-Bahn- und Tramstation<br />

Galluswarte landen Sie geradewegs vor der Haustür. Autoreisende<br />

können ihr Fahrzeug auf dem A&O-Parkplatz abstellen. WLAN<br />

ist auf allen Zimmern sowie in der Lobby und an der Bar komplett<br />

gratis! Die 456 Zimmer sind modern eingerichtet und bieten TV, Tisch<br />

und Stuhl, Dusche/WC für Ihren Komfort.<br />

NH Hotel Collection****<br />

Vilbeler Straße 2 · 60313 Frankfurt<br />

Der hervorragende Standort des NH Collection Frankfurt City, ehemals<br />

NH Frankfurt City Center, wird nur vom herausragenden Service des<br />

Hotels übertroffen. In fußläufiger Entfernung der exklusiven Geschäfte,<br />

der historischen Altstadt und dem Finanzviertel ist dieses kürzlich<br />

renovierte Hotel optimal gelegen für einen unvergesslichen Aufenthalt.<br />

Einige der 256 Zimmer verfügen über einen ansprechenden Ausblick<br />

auf die Frankfurter Skyline.<br />

25hours hotel by levi’s****<br />

Niddastraße 58 · 60329 Frankfurt am Main<br />

Das 25hours Hotel Frankfurt by Levi's ist nicht einfach ein Hotel in<br />

Frankfurt. Der Hotelname ist Programm und Zeichen der Freundschaft<br />

zwischen 25hours und dem Fashion-Klassiker Levi's. Keine Naht verläuft<br />

zufällig, kein Objekt ist beliebig platziert.<br />

Das Hotel liegt in der Niddastraße am Frankfurter Hauptbahnhof genau<br />

an der Nahtstelle zwischen den bunten Lichtern des Bahnhofsviertels<br />

und dem großbürgerlichen Westend. Die Amerikanische Kulturgeschichte<br />

verschmilzt mit dem spannenden Mix der Mainmetropole.<br />

65<br />

ALLGEMEINE<br />

HINWEISE<br />

HOTELS<br />

Anreise: 3,7 km (13 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />

2,8 km bis zum Hauptbahnhof<br />

Preise: DSU 1 : 85,00 € | DZ: 95,00 €<br />

Anreise: 3,8 km (15 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />

2,5 km bis zum Hauptbahnhof<br />

Preise: DSU 1 : 80,00 € | DZ: 90,00 €<br />

Anreise: 2,7 km (11 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />

3,2 km bis zum Hauptbahnhof<br />

Preise: EZ: 145,00 €<br />

Anreise: 2,9 km (11 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />

0,5 km bis zum Hauptbahnhof<br />

Preise: EZ: 135,00 €<br />

HOTELS<br />

B&B Hotel**<br />

Mainzer Landstraße 80-84 · 60327 Frankfurt am Main<br />

Das B&B Hotel Frankfurt-Hbf. liegt zentral in der Nähe des Hauptbahnhofes<br />

und stellt damit für Ziele in und rund um die Metropole die perfekte<br />

Ausgangslage dar. In der nahen Umgebung sind kostengünstige<br />

öffentliche Parkplätze vorhanden.<br />

Die 91 Zimmer bieten regulierbaren Klimaanlage, schallisolierte Fenster,<br />

Telefon, Schreibtisch, TV, Dusche/WC.<br />

Leonardo Royal Hotel****<br />

Mailänder Straße 1 · 60598 Frankfurt am Main<br />

Das Leonardo Royal Hotel Frankfurt befindet sich nur 8 min von der<br />

Innenstadt und dem Hauptbahnhof und lediglich 10 min vom Congress<br />

Center entfernt und ist zentral über die Autobahnen A3 und A5 erreichbar.<br />

Erkunden Sie die Stadt mit dem Bus, der direkt vor dem Hotel hält.<br />

Die 25 Stockwerke und 449 Zimmer des 100 m hohen Hotels befinden<br />

sich auf dem höchsten Punkt der Stadt und bieten Ihnen somit einen<br />

atemberaubenden Blick über Frankfurts Skyline und seine Umgebung.<br />

Alle Preise pro Nacht und inkl. Frühstück<br />

1)<br />

DSU = Doppelzimmer zur Einzelnutzung<br />

Anreise: 2,4 km (8 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />

1,9 km bis zum Hauptbahnhof<br />

Preis: DSU 1 : 80,00 € | DZ: 90,00 €<br />

Anreise: 6,3 km (20 Fahrminuten) bis zum Campus Westend<br />

5,2 km bis zum Hauptbahnhof<br />

Preise: EZ: 105,00 € | DZ: 125,00 €<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, verantwortlich für den redaktionellen Inhalt ......... Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V. (VIFF), Seidlstraße 18 a · 80335 München<br />

Programmerstellung und Kongressorganisation ....................... KelCon GmbH · Liebigstraße 16 · 63500 Seligenstadt · info@kelcon.de · www.kelcon.de<br />

Bildnachweis ........................................................................ Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V. (VIFF) · KelCon GmbH · www.123rf.com · privat<br />

Layout, Satz, Druck ............................................................... s+d Druckhaus GmbH · Theodor-Heuss-Straße 17 · 63110 Rodgau · www.sd-druckhaus.de<br />

Redaktionsschluss ................................................................ 25.11.2016


REFERENTEN<br />

UND<br />

VORSTAND<br />

66<br />

B<br />

Nicole Baden<br />

Herne<br />

Dr. med. Christine Bark<br />

Universitätsklinikum Heidelberg, Institut<br />

für Psychosoziale Medizin, Heidelberg<br />

Thomas Becher<br />

Kinderneurologisches Zentrum Gerresheim,<br />

Sana Klinikum Düsseldorf<br />

Prof. Dr. Luise Behringer<br />

Kath. Stiftungsfachhochschule München<br />

Abtei Benediktbeuern<br />

Sylke Bilz<br />

Felsenweg – Institut der Karl Kübel<br />

Stiftung für Kind und Familie, Dresden<br />

Dr. Carolyn Blackburn<br />

Birmingham City University,<br />

Centre for the Study of Practice and Culture<br />

in Education<br />

Mascha Bonerz<br />

Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />

Systemische Bewegungstherapie und<br />

Kommunikation e.V., Tübingen<br />

PhD Ana Teresa Brito<br />

University of Warwick, Centre for Educational<br />

Development, Appraisal and Research<br />

Silvia Budke<br />

DRK Frühförderstelle Tecklenburger Land,<br />

Tecklenburg<br />

Beatrix Burggraf<br />

Hamburg<br />

Dr. Anke Buschmann<br />

ZEL – Zentrum für Entwicklung und Lernen,<br />

Heidelberg<br />

Eileen Buß<br />

MAPP-Empowerment/<br />

Programm ELTERN-AG, Magdeburg<br />

C<br />

Prof. Dr. Andrea Caby<br />

Marien Hospital Papenburg Aschendorf,<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum, Papenburg<br />

MSH Medical School Hamburg<br />

Tina Cappelmann<br />

Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., Berlin<br />

D<br />

Prof. émérite J.-J. Detraux<br />

Faculté de Psychologie et des Sciences de<br />

l'Education, Département de Psychologie:<br />

Cognition et Comportement, Liége<br />

Ulrike Diehl<br />

Inklusiv Konkret, Köln<br />

Prof. Dr. Isabell Diehm<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main,<br />

Fachbereich Erziehungswissenschaften,<br />

Frankfurt<br />

Ulrike Disselkamp-Niederau<br />

Interdisziplinäre Frühförderung Aachen<br />

E<br />

Dr. Günther Emlein<br />

Pfarrer an der Universitätsmedizin Mainz<br />

Stefan Engeln<br />

Interdisziplinäre Frühförderung der<br />

Lebenshilfe Nürnberg e.V.<br />

Dr. med. Cornelia Esther<br />

Wiesenbach<br />

G<br />

Prof. Dr. Britta Gebhard<br />

Hochschule Nordhausen<br />

Dr. Barbara Giel<br />

Zentrum für Unterstütze Kommunikation<br />

Moers (ZUK)<br />

Susanne Giesler-Fauser<br />

SOS-Kinder- und Familienzentrum<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Bettina Göcke<br />

Pädagogische Hausfrühförderung und<br />

Beratung, Hannover<br />

Petra Güngör<br />

Lebenshilfe Gifhorn<br />

H<br />

Prof. Dr. Annette Hartung<br />

Medical School Berlin<br />

Helen Hegerath<br />

Universität zu Köln und Förderverin<br />

Psychomotorik Bonn e.V., Köln<br />

Ena Caterina Heimdahl<br />

Department of Complex Learning<br />

Difficulties, Oslo<br />

Garnet Helm<br />

Felsenweg - Institut der Karl Kübel<br />

Stiftung für Kind und Familie, Dresden<br />

Renate Heule<br />

Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />

Systematische Bewegungstherapie und<br />

Kommunikation e.V., Tübingen<br />

Prof. i.R. Dr. Manfred Hintermair<br />

München<br />

Prof. Dr. Anna-Maria Hintz<br />

Universität Siegen<br />

Gitta Hüttmann<br />

Wentdorf<br />

Prof. Dr. Marianne Irmler<br />

MSH Medical School Hamburg, Hamburg<br />

J<br />

Andrea Jagusch-Espei<br />

Schuchmann, Hasbergen<br />

Prof. Dr. Tanja Jungmann<br />

Universität Rostock, ISER, Rostock<br />

K<br />

Gesa Kalbitzer<br />

Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas,<br />

Hamburg<br />

Simone Kannengieser<br />

Pädagogische Hochschule FHNW, Institut<br />

Spezielle Pädagogik undPsychologie, Basel<br />

Andrea Karus<br />

Beratungsstelle Unterstütze Kommunikation<br />

am SBBZ, Förderschwerpunkt körperliche und<br />

motorische Entwicklung, Ladenburg<br />

Prof. Dr. Dieter Katzenbach<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main,<br />

Fachbereich Erziehungswissenschaften,<br />

Frankfurt<br />

Prof. Dr. Angela Kindervater<br />

MSH Medical School Hamburg, Hamburg<br />

Regina Klaes<br />

Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />

Systematische Bewegungstherapie und<br />

Kommunikation e.V., Tübingen<br />

Eva Klein<br />

Arbeitsstelle Frühförderung Hessen, Offenbach<br />

Daniela Kobelt-Neuhaus<br />

Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie,<br />

Bensheim<br />

Dr. Gabriele Koch<br />

Institut für angewandte Familien-, Kindheitsund<br />

Jugendforschung an der Universität<br />

Potsdam (IFK e.V.), Oberkrämer<br />

Christina Koch<br />

Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik<br />

Zürich (HfH)<br />

Dr. Lilith König<br />

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg<br />

Abt. Sonderpädagogische Psychologie/<br />

Frühförderung, Ludwigsburg<br />

Myriam Kramer<br />

Medical School Berlin<br />

Dr. Wilfried Kratzsch<br />

Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft<br />

Düsseldorf<br />

Irene Kriegl<br />

Kath. Beratungsstelle für<br />

Schwangerschaftsfragen, Passau<br />

Gerhard Krinninger<br />

Caritas-Frühförderungsdienst, Passau<br />

Dr. Maria Kron<br />

Universität Siegen, Fakultät II, Siegen<br />

Judith Kroy<br />

mannaz - Dasein erleben e.V., Lindetal<br />

L<br />

Prof. Dr. Andrea Lanfranchi<br />

Interkantonale Hochschule für<br />

Heilpädagogig Zürich (HfH), Zürich<br />

Prof. Dr. Markus Lang<br />

Pädagogische Hochschule Heidelberg<br />

Robert Lilje<br />

Zentrum für Körperbehinderte e.V. IFF<br />

Mönchengladbach<br />

67<br />

REFERENTEN<br />

UND<br />

VORSTAND


REFERENTEN<br />

UND<br />

VORSTAND<br />

68<br />

Matthias Lütolf<br />

Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik<br />

Zürich (HfH)<br />

M<br />

Ina Maag<br />

Bewegung im Dialog - Zentrum für<br />

Systematische Bewegungstherapie und<br />

Kommunikation e.V., Tübingen<br />

Sylwia Maruszak<br />

ZEL – Zentrum für Entwicklung und Lernen,<br />

Heidelberg<br />

P<br />

Prof. Dr. Manfred Petris<br />

MSH Medical School Hamburg<br />

PD Dr. med. Heike Philippi<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum Frankfurt Mitte,<br />

Frankfurt am Main<br />

R<br />

Steffi Reinders-Schmidt<br />

Nicole Ressel-Jung<br />

Lebenshilfe Peine-Burgdorf, Edemissen<br />

Katja Ritte<br />

DiFA Frühförderstelle des Behindertenverbandes<br />

Dessau e.V., Dessau-Roßlau<br />

S<br />

Jun.-Prof. Dr. Stephan Sallat<br />

Universität Erfurt, Fachgebiet Sonderund<br />

Sozialpädagogik, Erfurt<br />

Dipl.-Psych. Prof. Klaus Sarimski<br />

Pädagogische Hochschule Heidelberg,<br />

Institut für Sonderpädagogik, Heidelberg<br />

Dr. Karolin Schäfer<br />

Universität zu Köln<br />

Yvette Schatz<br />

Yvette Schatz & Silke Schellbach,<br />

Autismuszentrum KleineWege, Nordhausen<br />

Prof. Dr. Torsten Schaumberg<br />

Hochschule Nordhausen<br />

Silke Schellbach<br />

Yvette Schatz & Silke Schellbach,<br />

Autismuszentrum KleineWege, Nordhausen<br />

Prof. Dr. med. Andreas Seidel<br />

Hochschule Nordhausen<br />

Andreas Seimer<br />

Marienhospital Stuttgart, Abt. Phoniatrie<br />

und Pädaudiologie, Stuttgart<br />

Prof. Dr. Liane Simon<br />

MSH Medical School Hamburg<br />

Prof. Dr. Armin Sohns<br />

Hochschule Nordhausen<br />

Jun.-Prof. Dr. Markus Spreer<br />

Universität Leipzig,<br />

Institut für Förderpädagogik, Leipzig<br />

Franziska Sterner<br />

Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas,<br />

Hamburg<br />

T<br />

Prof. Dr. Svenja Taubner<br />

University Heidelberg, Institute for<br />

Psychosocial Prevention, Heidelberg<br />

Cornelia Tsirigotis<br />

LVR-Max-Ernst-Schule<br />

Förderschwerpunkt Hören und<br />

Kommunikation, Euskirchen<br />

V, W<br />

Jens Vandré<br />

Landkreis Oberhavel,<br />

Gesundheitsamt Berlin, Oranienburg<br />

Prof. Dr. Michael Wahl<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Prof. Dr. Hans Weiß<br />

Abensberg<br />

Prof. Dr. Etta Wilken<br />

Leipniz-Universität Hannover, Hildesheim<br />

Daniel Wilms<br />

Bildungs- und Erholungsstätte Langau,<br />

Steingaden<br />

Hanns-Günter Wolf<br />

Arbeitsstelle Frühförderung Bayern,<br />

München<br />

Gerhard Ziegler<br />

Lebach<br />

Hanns-Günter Wolf<br />

Arbeitsstelle Frühförderung Bayern,<br />

München<br />

69<br />

IHRE<br />

NOTIZEN


Studieren mit Ausblick<br />

an der MSH Medical School Hamburg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unsere Studiengänge<br />

• Transdisziplinäre Frühförderung (B.A.) • • Klinische Psychologie und und Psychotherapie (M.Sc.) (M.Sc.)<br />

• Soziale Arbeit (B.A.)<br />

... und viele weitere Studiengänge<br />

• Logopädie (B.Sc.)<br />

• Ergotherapie (B.Sc.)<br />

• Physiotherapie (B.Sc.)<br />

• Psychologie (B.Sc.)<br />

MSH<br />

M<br />

Medical School Hamburg<br />

University of Applied Sciences and Medical University<br />

Am Kaiserkai 1 · 20457 Hamburg<br />

A<br />

Telefon 040<br />

040<br />

36<br />

36<br />

12<br />

12<br />

26<br />

26<br />

40<br />

40<br />

Mail info@medicalschool-hamburg.de<br />

M<br />

Bewerben<br />

Sie sich jetzt und<br />

sichern Sie sich<br />

Ihren Platz.<br />

medicalschool-hamburg.de


Wir wünschen Ihnen<br />

eine gute Anreise!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!