01.12.2016 Aufrufe

Feminess Magazin - Frontfrau gesucht Ausgabe 01_2016 | Exklusiv-Interview Birgit Schrowange

Das Feminess Magazin ist das Magazin für die erfolgsbewusste Frau. Die Autorinnen im Magazin sind alles Frauen, die auf der Basis ihrer Erfahrungen ihre Erfolgsstories präsentieren. Das Feminess Magazin ist randvoll mit Coaching-Input, Inspirationen und zeigt auf, wie jede Frau ihre Ziele erreicht. Das Feminess Magazin erscheint immer zum Feminess Kongress, dem Netzwerk-Event von Frauen für Frauen - Vorträge, Austellung und neue Kontakte machen den Kongresstag einmalig!

Das Feminess Magazin ist das Magazin für die erfolgsbewusste Frau. Die Autorinnen im Magazin sind alles Frauen, die auf der Basis ihrer Erfahrungen ihre Erfolgsstories präsentieren. Das Feminess Magazin ist randvoll mit Coaching-Input, Inspirationen und zeigt auf, wie jede Frau ihre Ziele erreicht. Das Feminess Magazin erscheint immer zum Feminess Kongress, dem Netzwerk-Event von Frauen für Frauen - Vorträge, Austellung und neue Kontakte machen den Kongresstag einmalig!

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24<br />

JACQUELINE BAKIR BRADER<br />

DIE MUTMACHERIN<br />

» das leben ist schön «<br />

geschäftsfrau mit dem herz am rechten fleck<br />

Als Geschäftsfrau der Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten, damit<br />

anderen Menschen Mut sowie Hoffnung vermitteln: Jacqueline<br />

Bakir Brader wurde in der Türkei geboren. Sie ist dreifache liebevolle<br />

Mutter, Unternehmerin, Autorin und offizielle Sprecherin des Förderkreises<br />

der „Stiftung Bildung! Egitim!“ – Kompetenzentwicklung<br />

für Menschen zwischen den Kulturen. Seit vier Jahren unterstützt<br />

Jacqueline die „Stiftung Bildung!Egitim!“. Diese setzt sich für junge<br />

Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen sowie für Berufseinsteiger<br />

mit oder ohne Migrationshintergrund ein. Die Stiftung<br />

möchte gemeinschaftlich neue Beiträge zur Integration und damit zu<br />

Stärkung der Gesellschaft, über den Weg der Kompetenzentwicklung<br />

von jungen Menschen zwischen den Kulturen, leisten.<br />

Seit nun 25 Jahren arbeitete Jacqueline weltweit in der Immobilienwirtschaft.<br />

Als Geschäftsführerin zweier Firmen, die sie familiengeführt<br />

mit ihren zwei Schwestern betreibt, legt sie großen Wert auf ein<br />

menschliches Miteinander. Ihre gewachsenen Firmen kümmern sich<br />

In ihrem aktuellen, erfolgreichen Buchbestseller „Die Mutmacherin:<br />

Das Leben ist schön“, welches ein Lebensbericht ist, scheut sie sich<br />

nicht, politische Versäumnisse zu benennen. Ihr Buch soll allerdings<br />

nicht anklagen oder belehren, sondern Mut machen. Mut machen, die<br />

Migration als Chance zu betrachten und das eigene Leben in die eigene<br />

Hand zu nehmen. Es ist unbestritten, dass Deutschland ein Einwandererland<br />

ist. Doch mit der Willkommenskultur ist es leider nicht<br />

weit her. Obwohl Einwandererkinder immer bessere Schulabschlüsse<br />

machen, zahlt sich die höhere Qualifikation bei der Jobsuche nicht<br />

aus. Menschen mit ausländischen Wurzeln haben mit Vorurteilen zu<br />

tun, besonders große Vorbehalte bestehen gegenüber Muslime. Fremdenfeindlich<br />

motivierte Straftaten häufen sich jüngst wieder und Pegida<br />

muss uns sogar befürchten lassen, dass der Schoß noch fruchtbar ist.<br />

„WIR RIEFEN ARBEITSKRÄFTE,<br />

ES KAMEN ABER MENSCHEN“<br />

Max Frisch brachte die Versäumnisse der Integrations- und Zuwanderungspolitik<br />

auf den Punkt. Genau hier nahmen die Probleme ihren<br />

Anfang, die in jüngerer Zeit allerorten eskalieren. Doch es gibt auch<br />

Leuchttürme: Einwanderinnen und Einwanderer, die sich allen Schwierigkeiten<br />

zum Trotz nach oben gekämpft haben. Ein solches Vorbild<br />

ist die gebürtige Türkin Jacqueline Bakir Brader, deren Vater 1969 „als<br />

Gastarbeiter der ersten Stunde“ nach Deutschland gekommen ist.<br />

Gegen alle Widerstände hinweg nimmt sie sich das Recht auf ihre<br />

persönliche Entfaltung heraus. Sie wehrt sich gegen die traditionelle<br />

Erziehung und das Gebot ihres Vaters, im Elternhaus nur türkisch zu<br />

sprechen. Eignet sich die deutsche Sprache selbstständig an und boxt<br />

sich in der Schule durch. Nach einem Aufenthalt im Frauenhaus, in<br />

das sie vor ihrem gewalttätigen Vater geflüchtet ist, fasst sie trotz vieler<br />

Vorurteile erfolgreich in der Immobilienbranche Fuß. Sie heiratet,<br />

bekommt drei Töchter, ihre Firmen expandieren. Doch das Leben auf<br />

der Überholspur hat seinen Preis: 2<strong>01</strong>1 wird ihr Brustkrebs diagnostiziert,<br />

den sie unter großen Kraftanstrengungen schließlich besiegt.

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