01.12.2016 Aufrufe

Feminess Magazin - Frontfrau gesucht Ausgabe 01_2016 | Exklusiv-Interview Birgit Schrowange

Das Feminess Magazin ist das Magazin für die erfolgsbewusste Frau. Die Autorinnen im Magazin sind alles Frauen, die auf der Basis ihrer Erfahrungen ihre Erfolgsstories präsentieren. Das Feminess Magazin ist randvoll mit Coaching-Input, Inspirationen und zeigt auf, wie jede Frau ihre Ziele erreicht. Das Feminess Magazin erscheint immer zum Feminess Kongress, dem Netzwerk-Event von Frauen für Frauen - Vorträge, Austellung und neue Kontakte machen den Kongresstag einmalig!

Das Feminess Magazin ist das Magazin für die erfolgsbewusste Frau. Die Autorinnen im Magazin sind alles Frauen, die auf der Basis ihrer Erfahrungen ihre Erfolgsstories präsentieren. Das Feminess Magazin ist randvoll mit Coaching-Input, Inspirationen und zeigt auf, wie jede Frau ihre Ziele erreicht. Das Feminess Magazin erscheint immer zum Feminess Kongress, dem Netzwerk-Event von Frauen für Frauen - Vorträge, Austellung und neue Kontakte machen den Kongresstag einmalig!

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tatjana<br />

lackner<br />

Die grüne<br />

Kröte der<br />

Kommunikation<br />

elisabeth<br />

motsch<br />

Mit Stil zum Erfolg<br />

Selbstpräsentation<br />

erlernen<br />

katharina<br />

pommer<br />

Die eigene<br />

Bestimmung<br />

leben<br />

Mit einem exklusiven<br />

<strong>Interview</strong> der deutschen<br />

TV Moderatorin <strong>Birgit</strong><br />

SCHROWANGE<br />

NICOLE LAEBE<br />

FRONTFRAUEN<br />

GESUCHT<br />

HÖREN SIE AUF, IHREN MANN ZU STEHEN


EDITORIAL<br />

LIEBE FEMINESS FRAUEN,<br />

ich möchte Sie herzlich zur zweiten <strong>Ausgabe</strong> des<br />

<strong>Feminess</strong> <strong>Magazin</strong>s begrüßen. Wieder einmal<br />

haben mein Team und ich spannende Beiträge<br />

rund um das Thema Frauen im Business für Sie<br />

vorbereitet.<br />

Es sind Themen, die vielleicht komplett neu für<br />

Sie sind, einige haben Sie aber sicherlich schon<br />

gelesen oder gehört. Manche Beiträge werden Sie<br />

schockieren, da sie provozieren. Andere wiederum<br />

werden Sie bewegen, da sie berühren.<br />

frauen sind so komplex,<br />

daher haben wir auch viele<br />

unterschiedliche<br />

In meiner intensiven Arbeit mit Frauen habe ich<br />

erkannt, dass viele Probleme damit haben, sie<br />

selbst zu sein. Das hat unterschiedliche Gründe.<br />

Einer davon ist mit Sicherheit, dass wir immer<br />

erzählt bekommen, wie wir zu sein haben, um<br />

erfolgreich zu sein. Doch das „Verstellen“ bringt<br />

keine Frau langfristig an die Spitze. Irgendwann<br />

holt einen die Realität ein. Frau erkennt, dass sie<br />

nicht das Leben gelebt hat, dass sie leben wollte<br />

und diese Erkenntnis ist oft schmerzhaft. Egal<br />

auf welcher Ebene, ob beruflich oder privat. Dies<br />

äußert sich durch Schwierigkeiten in privaten<br />

Beziehungen, Stress auf der Arbeit, Überlastung<br />

oder auch durch Selbstzweifel, die uns innerlich<br />

auffressen. Sich selbst erkennen, Zeit für die Erforschung<br />

der wichtigsten Person in ihrem Leben<br />

zu investieren, lohnt sich. Und dieses <strong>Magazin</strong><br />

soll Sie ein Stück auf diesem Weg begleiten.<br />

Ich höre oft von Frauen: „Ich habe zu wenig Zeit“.<br />

Das ist nicht wahr. Wir alle haben 24 Stunden, nur<br />

jeder nutzt diese anders. Leider nutzen viele Frauen<br />

ihre Zeit um es anderen recht zu machen, gemocht<br />

zu werden oder endlich die Anerkennung zu bekommen,<br />

die wir uns wünschen. Doch oft bleibt<br />

es bei dem Wunsch. Deshalb sollte es in Ihrem<br />

Leben darum gehen, dass Sie sich selbst mögen,<br />

sich selbst wertschätzen und anerkennen.<br />

Wenn wir uns kennen und mögen, sind wir nicht<br />

mehr länger der Spielball der Gesellschaft. Wir<br />

hören nicht darauf, was andere meinen, wie wir<br />

zu sein haben. Wir leben unser Leben nach unseren<br />

eigenen Vorstellungen und wir treffen die Entscheidungen<br />

für uns, nicht für andere. Wir sind<br />

dadurch selbstbewusster und selbstsicherer. Das<br />

bringt Erfolg. Und zwar in jeder Lebenslage.<br />

Dieses <strong>Magazin</strong> soll Sie dabei unterstützen, auf die<br />

Suche nach sich selbst zu gehen. Die Impulse der<br />

Autorinnen werden Ihnen dabei helfen, noch klarer<br />

zu erkennen, was Sie möchten und was nicht.<br />

Und bitte prüfen Sie jeden der Beiträge immer darauf,<br />

ob die Tipps wirklich zu Ihnen passen. Nur,<br />

weil es bei einer erfolgreichen Frau ein guter Weg<br />

war, muss es noch lange nicht Ihr Weg sein.<br />

Nur eine kennt den richtigen Weg, und das sind<br />

Sie selbst!<br />

Damit wünsche ich Ihnen nun viel Freude beim<br />

Lesen der Beiträge. Ihre Marina Friess


INHALT 06<br />

03<br />

Editorial<br />

06<br />

10<br />

14<br />

16<br />

titelstory<br />

Nicole Christine Laebe – Stop playing small<br />

unternehmung unternehmerin | selbst ist die frau<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong> – Der Absprung aus klassischen Rollenbildern<br />

persönlichkeit mit profil | excellence durch erfüllung<br />

Jacqueline Vera Mihm – Erkennen Sie Ihre einzigartigen Qualitäten<br />

Katharina Pommer – Die eigene Bestimmung leben<br />

N. Laebe: Frauen können alles, rückwärts<br />

und auf Stöckelschuhen! Wir müssen die<br />

eigenen Grenzen deutlich weiter verschieben.<br />

10<br />

18<br />

19<br />

20<br />

22<br />

24<br />

frauen und finanzen | so geht finanzielle freiheit<br />

Tanja Maas – Frauen und Finanzen<br />

Thiphaphone Sananikone – „Stellt euch dem Finanzthema“<br />

geniale geschichten | frauen und ihre starke story<br />

Jana Wutwand – „Stop whining and eat your sausage“<br />

Nelly Kostadinova – Power-Frau mit klaren Zielen<br />

Jacqueline Bakir Brader – „Das Leben ist schön“<br />

B. <strong>Schrowange</strong>: Der Mäusschen- und<br />

Hausmütterchen-Rolle sagt Sie den<br />

Kampf an. Frauen, achtet immer darauf,<br />

auf eigenen Füßen zu stehen!<br />

14<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

37<br />

38<br />

40<br />

42<br />

44<br />

45<br />

schnell als start up | so gelingt der durchbruch<br />

Marina Friess – Erfolg ist weiblich<br />

Thiphaphone Sananikone – Der Mutigen gehört die Welt<br />

Petra Polk – Erfolgreich netzwerken<br />

frauen und familie | fortschritt durch vereinbarkeit<br />

Rüdiger Stahl – Home-Office: Spagat zwischen Familie und Büro<br />

Susanne Wendel – Frauen, ihr solltet mehr vögeln<br />

grossartig und gesund | ganz einfach gemacht<br />

Daniela Rinner – Gesunde Ernährung für den Erfolg<br />

Suzanne Kizilaslan – Superfit mit Superfoods | Henriette Frädrich – Rezept für Superfood<br />

Nadège Tebiro – Fit bleiben im stressigen Berufsalltag<br />

frauen in führung | schnell an die spitze<br />

Christina Kock – Buddy-Buddy Netzwerken auch für Frauen<br />

Dr. Vanessa Conin-Ohnsorge – Führungsfrauen brauchen eine starke innere Haltung<br />

konsequent durch kommunikation | sprich dich nach oben<br />

Tatjana Lackner – Neid: Die grüne Kröte der Kommunikation<br />

Margit Lieverz – Reden ist silber, Freireden ist gold<br />

Karen Christine Angermayer – Bücher können Lebensretter sein<br />

K. Pommer: Den irrationalen Perfektionismus<br />

als Frau einfach mal abhaken? Der Weg<br />

zum Erfolg führt über Weiblichkeit.<br />

20<br />

J. Wutwand: „Höre auf zu jammern und<br />

nimm die Dinge so, wie sie kommen“. Die<br />

Kunst Vorteile aus Rückschlägen zu ziehen.<br />

22<br />

46<br />

48<br />

50<br />

51<br />

52<br />

selbstsicher durch stil | dein stilvoller auftritt<br />

Elisabeth Motsch – Mit Stil und Wirkung zu Ihrem Erfolg<br />

Toni Leypoldt – Villa Gloss, ein Projekt gegen das Image des Alterns<br />

Suitcase – Eine Marktlücke finden: „The working woman“<br />

Regina Spät – „Dress and Friends“ löst das Kleiderschrank-Problem<br />

architektur schafft atmosphäre | der ort des erfolgs<br />

Andrea Schmidt – Die Arbeitsatmosphäre bestimmt Ihren Erfolg<br />

N. Kostadinova: Das Geheimnis sich zu<br />

entwickeln – Erfolg braucht ein ambitioniertes<br />

Vorhaben, Mut und klare Ziele.<br />

46<br />

54<br />

55<br />

vorbildern folgen | charismatisch wie coco chanel<br />

Gabrielle „Coco“ Chanel – eine Legende<br />

Impressum<br />

E. Motsch: Das Outfit ist der Spiegel Ihrer<br />

Position! Stil im Business – so opfern<br />

Sie nie Ihre Persönlichkeit zugunsten des<br />

Dresscodes!


06<br />

NICOLE CHRISTINE LAEBE - TITELSTORY<br />

STOP PLAYING SMALL!<br />

SCHIEBE DEINE INNEREN GRENZEN<br />

WEITER NACH AUSSEN!<br />

Ist es nicht wirklich erstaunlich, wie viele<br />

Mädchen Abitur machen, wie viele Frauen<br />

studieren und wie groß die Heerschar bestens<br />

ausgebildeter Frauen in den Unternehmen<br />

ist – und wie wenige von diesen<br />

Frauen in den oberen Etagen oder in Führungspositionen<br />

dieser Unternehmen zu<br />

finden sind?<br />

Und ist es nicht unglaublich, wie belastbar<br />

Frauen sind? Sie stemmen die Herausforderung<br />

von Haushalt, Familie, Kindern und Beruf<br />

und kümmern sich dann ganz nebenbei auch


NICOLE CHRISTINE LAEBE - TITELSTORY 07<br />

noch um die älterwerdenden (Schwieger-?)<br />

Eltern. Und selbst nach einer schwierigen<br />

Geburt soll es wirklich Frauen geben, die sogar<br />

noch ein zweites oder drittes Kind wollen!<br />

Wenn ein Mann sich all dieser Fähigkeiten<br />

rühmen könnte, dann würde er sich auf die<br />

stolz geschwellte Brust trommeln und sagen<br />

„Hey, ich bin ein echter Supermann!“<br />

Macht man hingegen Frauen auf ihre Leistungen<br />

aufmerksam, dann winken sie oft ab.<br />

Schließlich sei das gar nichts oder normal<br />

und so gut würden sie ihre Sache doch nicht<br />

machen, oder? Sie fangen meist sogar an,<br />

aufzuzählen, was sie alles nicht gut machen.<br />

Oder haben Sie schon mal einer Frau ein<br />

Kompliment gemacht? Wenn Sie einer Frau<br />

sagen, wie toll ihr das Kleid steht, wird oft<br />

zur Antwort kommen „Ach, das alte Teil, das<br />

habe ich ja schon ewig!“ oder auch „Ach, das<br />

habe ich total billig bei XY gekauft.“ Ebenso<br />

mit der Frisur, dem tollen Kuchen, der noch<br />

nachts gebacken wurde oder der wirklich guten<br />

Präsentation.<br />

„Ach, das war doch gar nichts! Und Frau Müller<br />

hätte das doch alles viel besser gemacht.“<br />

Männern würde so etwas nie einfallen!<br />

Wir machen uns gerne klein, selbst wenn andere<br />

uns loben. Und ein Eigenlob käme uns<br />

nie in den Sinn! Frauen stehen oft noch in ihren<br />

„Klein-Mädchen-Schuhen“ und haben das<br />

Gefühl, dass alle anderen es sowieso besser<br />

machen.<br />

Was bringt uns eigentlich auf die Idee, dass<br />

wir nicht gut genug sind? An einer realen,<br />

mangelnden Fähigkeit kann es schließlich<br />

nicht liegen!<br />

Die erbrachten Leistungen und unsere Qualifikationen<br />

sprechen eine andere Sprache.<br />

Wie heißt es so schön: Frauen können alles,<br />

rückwärts und auf Stöckelschuhen!<br />

Oder haben wir schlicht weg Angst, dass wir<br />

nicht mehr gemocht werden und als arrogant<br />

gelten, wenn wir aufhören, unser Licht unter<br />

den Scheffel zu stellen?


08<br />

NICOLE CHRISTINE LAEBE - TITELSTORY<br />

Wann, wenn nicht jetzt! Wer, wenn nicht<br />

Du! Die von Nicole Christine Laebe ins<br />

Leben gerufene Plattform zur Entfaltung<br />

weiblichen Potentials.<br />

stop playing small!<br />

Hören Sie endlich damit auf, sich immer vor<br />

sich und anderen kleiner zu machen, als Sie<br />

sind. Sie leisten jeden Tag enorm viel und das<br />

will auch gewürdigt werden! Kein Mensch<br />

wird Sie weniger mögen, wenn Sie auf ein<br />

Kompliment zu Ihrem Kleid oder Ihrer Frisur<br />

einfach strahlend antworten „Danke schön!“<br />

Es ist gar nicht so schwer, die eigenen, inneren<br />

Grenzen deutlich weiter nach außen zu<br />

verschieben. Wenn Sie erst mal anerkennen,<br />

was Sie alles haben und können, werden sich<br />

ganz von selbst ungeahnte Möglichkeiten<br />

und Chancen in Ihrem Leben ergeben. Fangen<br />

Sie noch heute damit an!<br />

1<br />

Fragen Sie sich, was Sie wirklich wollen!<br />

Funktionieren Sie nur für Familie und Beruf<br />

und haben Sie öfter mal das Gefühl, zu kurz<br />

zu kommen? Und haben Sie manchmal den<br />

Eindruck, Ihre eigenen Wünsche und Ziele<br />

mehr und mehr aus den Augen zu verlieren?<br />

Sie haben das Recht darauf, eine liebevolle<br />

Mutter, wunderbare Ehefrau und engagierte<br />

Mitarbeiterin oder Chefin zu sein. Aber Sie<br />

brauchen ebenso Klarheit darüber, was das<br />

Leben noch für Sie zu bieten hat. Und zwar<br />

für SIE. Und es ist Ihre Verantwortung, sich<br />

diese Klarheit zu verschaffen. Sie wissen<br />

doch, „Wer kein Ziel hat, ist verdammt, für jemanden<br />

zu arbeiten, der eins hat!“<br />

2<br />

Adios Gewissensbisse! Viele Frauen tragen<br />

ein unglaublich großes Schuldgefühl in sich.<br />

Bin ich wirklich eine gute Mutter, auch wenn<br />

ich arbeite? Kann ich eine gute Partnerin<br />

sein, auch wenn ich meine Karriere forcieren<br />

möchte? Bin ich eine gute Tochter, auch<br />

wenn ich es immer weniger schaffe, am Wochenende<br />

zu meinen Eltern zu fahren?<br />

Hören Sie auf, sich für alles und jeden verantwortlich<br />

oder schuldig zu fühlen, denn so<br />

etwas, wie Schuld gibt es hier nicht. Wikipedia<br />

sagt unter anderem „Schuld bedeutet im<br />

moralischen Sinne ein Verstoß gegen das<br />

eigene Gewissen“. Das heißt, es spielt sich<br />

in unserem Kopf ab. Es sind gefühlte Gewissensbisse!<br />

Wer sagt uns denn, dass andere<br />

es genauso sehen? Jeder hat eine Verantwortung<br />

für sich selbst zu tragen.<br />

3<br />

Lassen Sie einfach mal los! Wer versucht,<br />

eine 150%ige Mutter, Angestellte, Chefin, Partnerin,<br />

Hausfrau, Köchin, Gärtnerin oder Altenpflegerin<br />

zu sein, wird schnell an die Grenzen<br />

des Machbaren kommen. Wollen Sie wirklich<br />

die Sklavin Ihres Haushaltes sein? Binden Sie<br />

die Familie mit ein. Auch Ihr Mann kann lernen,<br />

dass einmal pro Woche den Müll raus<br />

bringen noch nicht die Hälfte der Hausarbeit<br />

darstellt. Und lassen Sie einfach mal was liegen.<br />

Mein Haushalt ist mit Abstand nicht der<br />

sauberste und ordentlichste und mein Garten<br />

sicher nicht der gepflegteste. Aber wen<br />

stört´s?<br />

Lernen Sie loszulassen. Was würde denn<br />

schlimmstenfalls passieren, wenn Sie die<br />

Fenster mal nicht putzen, anstelle zwei Mal<br />

nur einmal pro Woche saugen oder das Unkraut<br />

im Garten als Wildkräuter ansehen und<br />

es einfach stehen lassen? Erfahrungsgemäß<br />

wird es niemandem, außer Ihnen selbst, auffallen!<br />

Und hier noch der Satz für Ihr Poesiealbum:<br />

Tatsächlich ist alles, was Ihnen ein mulmiges<br />

Gefühl in der Magengrube hervorruft, genau<br />

das, was Sie am meisten weiter bringt. Also<br />

seien Sie mutiger! Und dann heißt es nur<br />

noch raus aus den Klein-Mädchen-Schuhen,<br />

rein in die „Big Girl's Shoes“ und in Ihr freies<br />

Leben und „just be unlimited!“


NICOLE CHRISTINE LAEBE - IM INTERVIEW 09<br />

und natürlichen Ressourcen abtrainieren zu<br />

wollen. Viel wichtiger ist, dass Du authentisch<br />

bleibst und durchaus Deine weiblichen<br />

Eigenschaften ausleben kannst und darfst!<br />

<strong>Feminess</strong>: Das klingt jetzt alles ziemlich<br />

leicht und einfach. Einfach „nur Frau sein“,<br />

aber ist es das auch? Wo fängt man an?<br />

<strong>Feminess</strong>: Woran liegt es Deiner Meinung<br />

nach, dass sich so viele Frauen immer noch<br />

klein machen, obwohl sie bestens ausgebildet<br />

sind und enorme Leistungen bringen?<br />

NL: Tatsächlich machen heute mehr Mädchen<br />

Abitur als Jungen und die Unis sind<br />

auch voll von uns! An unserem mangelnden<br />

Wissen kann es also nicht liegen, oder? Es<br />

ist allerdings gar nicht so lange her, seit wir<br />

Frauen zur Wahl gehen dürfen, unseren Beruf<br />

oder Ehemann selbst wählen können oder in<br />

der Lage sind, ein freies, selbstbestimmtes<br />

Leben zu führen.<br />

Selbst wir haben oft noch gelernt, dass wir<br />

für Haushalt, Kindererziehung und ggf. Altenpflege<br />

zuständig sind.<br />

Da steckt noch eine Menge Steinzeit-Eva<br />

oder Steinzeit-Adam in jedem von uns. Mann<br />

verlässt die Höhle und jagt und Frau hütet<br />

die Kinderschar und sammelt Beeren! Total<br />

plakativ, ja, aber es ist erstaunlich, wie viele<br />

junge Männer und Frauen auch heute noch<br />

dieses alte Rollenmodell tief in sich verinnerlicht<br />

haben.<br />

Es war eine Zeit lang sehr populär, zum Beispiel<br />

im Vertrieb, Frauen die männlich geprägten<br />

Verkaufstechniken beibringen zu<br />

wollen. Aber Frauen agieren und reagieren<br />

nun mal völlig anders als Männer. Sie haben<br />

von Natur aus andere Arten der Kommunikation<br />

auf Lager, und ich möchte behaupten,<br />

sehr viel ausgefeiltere und erfolgreichere! Es<br />

bringt also gar nichts, unsere Begabungen<br />

NL: Als erstes gehört dazu, eine klare Entscheidung<br />

zu fällen und etwas verändern zu<br />

wollen. Viele hätten gerne eine andere Situation<br />

im Leben, tun allerdings nichts dafür.<br />

Und wer immer das tut, was er schon kennt<br />

und kann, bekommt auch nur die Ergebnisse,<br />

die er schon immer hatte. Allein diese<br />

Erkenntnis kann für viele sehr erschreckend,<br />

aber, wie ich finde, auch sehr hilfreich sein.<br />

<strong>Feminess</strong>: Wie arbeitest Du mit Frauen und<br />

was lernen die Frauen bei dir?<br />

NL: Es gibt zwei online-Trainings, die Frauen<br />

ganz flexibel und bei völlig freier Zeiteinteilung<br />

absolvieren können. Ich finde besonders<br />

diesen Aspekt sehr wichtig. Wochenendseminare<br />

sind aus zeitlichen Gründen<br />

oder auch entfernungstechnisch gar nicht<br />

machbar. Ausserdem sind nachhaltige Entwicklungen<br />

an einem Wochenende selten.<br />

Da ist dranbleiben angesagt. Es braucht<br />

mindestens 30 Tage, um eine Veränderung<br />

zu manifestieren. Hinzu kommt der finanzielle<br />

Aspekt. Solche Trainings sind erheblich<br />

günstiger.<br />

<strong>Feminess</strong>: Wenn selbst heute noch diese<br />

Rollenmodelle so gelebt werden, hat Frau<br />

dann überhaupt die Möglichkeiten, in ihre<br />

„Big Girl's Shoes“ zu treten und ein wirklich<br />

freies und selbstbestimmtes Leben zu führen?<br />

Schließlich kann man seine ganze Vergangenheit<br />

nicht so einfach ablegen und in<br />

eine neue Haut schlüpfen!<br />

NL: In jeder Lebenssituation und in jedem<br />

Alter ist eine Veränderung und eine Entwicklung<br />

möglich. Das Tolle ist, man muss gar<br />

nicht seine Haut ablegen und alles schlecht<br />

heißen, was in der Vergangenheit und der<br />

Familie war. Das gehört alles zu uns und hat<br />

uns zu dem gemacht, was und wer wir sind.<br />

Auch ist es nicht ratsam für uns Frauen, zu<br />

glauben, wir müssten uns jetzt nur männliche<br />

Verhaltensweisen aneignen und dann<br />

sind wir schlagartig erfolgreich und alles<br />

wird leichter!


10<br />

BIRGIT SCHROWANGE - INTERVIEW<br />

DER ABSPRUNG AUS<br />

KLASSISCHEN ROLLENBILDERN IST<br />

KEINE<br />

OLYMPISCHE DISZIPLIN<br />

FEMINESS IM INTERVIEW MIT BIRGIT SCHROWANGE<br />

Weiblichkeit, Erfolg und Zufriedenheit in einem Package? Moderatorin<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong> lebt das, was viele Frauen für nicht realisierbar<br />

halten. Sie fühlt sich wohl, stellt unnatürliche Barbie-Trends an den<br />

Pranger und redet Tacheles wenn es darum geht, dass sich Frauen<br />

immer noch wie selbstverständlich in die Mäuschen und Hausmütterchen-Rolle<br />

drängen lassen. <strong>Feminess</strong> hat nachgefragt, was ihren<br />

Erfolg ausmacht und wie <strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong> wirklich ist. So viel sei<br />

verraten: Sie ist geradeheraus, ehrlich und kritisch. Eine Power-Frau<br />

mit Mut und dem Herz auf der Zunge.<br />

<strong>Feminess</strong>: Frau <strong>Schrowange</strong>, Sie sind Ihrer Zeit schon früh voraus<br />

gewesen und haben sich an unkonventionelle Projekte gegeben, die<br />

in einer Fernsehkarriere gemündet sind. Warum schaffen viele Frauen<br />

den Absprung aus klassischen Rollenbildern nicht?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Das ist eine Art Erziehungsmuster, das sich immer<br />

noch wie ein roter Faden durch die Gesellschaft zieht und das<br />

nicht nur in meiner Generationen tief verwurzelt ist. Viele Männer haben<br />

immer noch Probleme mit selbstbewussten Frauen, die im besten<br />

Fall auch noch beruflich erfolgreich sind. Was glauben Sie, was<br />

mir da schon alles für Gegenwind begegnet ist. In meinem Umfeld<br />

bei RTL haben die meisten Männer Frauen zu Hause, die sich um die<br />

Kinder kümmern und – wenn überhaupt – in Teilzeit arbeiten.<br />

<strong>Feminess</strong>: In welchen Bereichen passiert das Ihrer Meinung nach<br />

noch verstärkt?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Was Gehälter angeht! Gleiche Arbeit – weniger<br />

Geld. Das ist leider ein weit verbreitetes Phänomen. Meistens geben<br />

Frauen der Kinder wegen den Beruf auf oder verlangen erst gar nicht<br />

angemessene Gehälter. Sie machen es den selbsternannten Alphatieren<br />

in der Wirtschaft sehr leicht. Im Alter rächt sich das dann bitter,<br />

wenn Frauen in die Falle der Armut geraten. Auch der Unterhalt<br />

nach einer Trennung ist befristet und Frauen, die immer abhängig<br />

waren innerhalb der Beziehung, stehen völlig mittellos da.<br />

<strong>Feminess</strong>: Was sollte der weibliche Anspruch an sich selbst sein?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Darauf gib es nur eine Antwort – achtet immer<br />

darauf, auf eigenen Füßen zu stehen! Als Frauen dürfen wir nicht im<br />

Unterschied zu Männern denken. Es geht ja nicht darum, als Emanze<br />

den harten Kerl zu mimen. Nur gibt es keinen Grund dafür, dass Jobs<br />

von Frauen immer noch häufig weniger wichtig sind. Ich bin in der<br />

glücklichen Lage, dass Hilfe für mich immer möglich war. Ich habe<br />

mein Einkommen und bin da wirklich in einer glücklichen Position.<br />

Für mich war es nie eine Frage, mental rumzudrucksen wie viele, die<br />

Angst haben, sich zu entfalten.<br />

<strong>Feminess</strong>: Wie muss denn ein Mann sein, damit die Aufteilung als<br />

gerecht und ihn als spannend empfinden?<br />

<strong>Feminess</strong>: Was raten Sie Frauen denn, um sich selbst aus der Unmündigkeit<br />

zu befreien?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Auffallend ist doch, dass Männer mit Karriere<br />

eine Frau und Kinder haben, Karrierefrauen allerdings ausgebremst<br />

und häufig kinderlos sind. Frauen die arbeiten wollen und Kinder<br />

bekommen, werden nur bei uns als Rabenmutter bezeichnet. Häufig<br />

winken nur Jahresverträge. Ich finde einen Mann nur interessant,<br />

wenn ich ihm auf Augenhöhe begegnen kann. Dazu zählt natürlich<br />

nicht der berufliche Erfolg. Er muss selbstbewusst genug sein zu akzeptieren,<br />

dass ich in der Öffentlichkeit stehe und erfolgreich bin. Im<br />

Zweifel sogar mehr als er verdiene.<br />

<strong>Feminess</strong>: Sehen Frauen Ihrer Meinung nach denn immer noch zu<br />

sehr zu Männern auf?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Männer sind häufig sehr selbstbewusst. Nutzen<br />

Seilschaften, hieven sich in die Posten, mit ihrem Erfolg strunzen sie<br />

rum. Frauen sollten sich etwas bei Männern abgucken und müssen<br />

dafür auch nicht zu weiblichen Proleten werden. Frauen stellen ihr<br />

Licht mit Bescheidenheit völlig grund- und sinnlos unter den Scheffel.<br />

Sie fühlen sich für die sozialen Kontakte verantwortlich und<br />

können nicht gut loslassen. Wenn ich mich bei jüngeren Frauen umgucke,<br />

bin ich manchmal wirklich geschockt. Für viele ist es immer<br />

noch der Traum den Prinzen zu finden, der alles abnimmt. Castingshows<br />

sind im Trend, Model sein, statt nach mehr zu streben.<br />

<strong>Feminess</strong>: In welchem Punkt sind Männer denn offener?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Natürlich! Etwa 80 Prozent der Männer haben<br />

immer noch ein Problem damit, wenn Frauen erfolgreich sind. Sie<br />

stellen sich als Erklärer der Welt hin und sind dünnhäutig, wenn es<br />

um Kritik an ihnen geht. Ich bin nicht der Typ, der zu einem Mann<br />

aufsieht. Es kann nicht sein, dass wir uns aufgrund unseres Geschlechts<br />

herabwürdigen lassen.<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Brüche in der Vita werden eher von Frauen mit<br />

Argwohn betrachtet. Männer sind da knallhart und blicken mit Stolz<br />

auf die Probleme, die sie hinter sich gelassen haben. Ich selbst habe<br />

mich stetig weitergebildet. Beim WDR hatte ich sehr früh einen Chef,<br />

der mir viel zugetraut hat und somit meinem Weg ermöglicht hat. Es<br />

gibt bei vielen Frauen zu wenig Mut zum Risiko. Es ist ja nicht so,


BIRGIT SCHROWANGE - INTERVIEW 11<br />

„Das klassische<br />

Weibchengehabe<br />

nervt mich“


12<br />

BIRGIT SCHROWANGE - INTERVIEW<br />

dass uns Männern per se zu wenig zutrauen. Nur warum sollten sie<br />

uns ermutigen, wenn wir uns selbst die Daumenschrauben anlegen<br />

und mit piepsigen Stimmchen wegducken.<br />

<strong>Feminess</strong>: Versteckt haben Sie sich ja nie.<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Nein. Und darauf bin ich auch stolz. Heute gibt es<br />

so tolle Frauen im TV, das gab es zu meiner Startzeit nicht. Da ging<br />

ein Aufschrei durch das Land, wenn eine Frau Nachrichten gelesen<br />

hat. Hier hat zum Glück ein Umdenken stattgefunden.<br />

<strong>Feminess</strong>: Sie haben eben Ihren Chef beim WDR als Hilfe angesprochen.<br />

Gibt es Vorbilder, die Ihnen auf Ihrem Weg besonders Mut gemacht<br />

haben?<br />

<strong>Feminess</strong>: Sie haben auch durch Ausschlussprinzipien gelernt und<br />

gemerkt, was sie nicht wollen.<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Wodurch denn sonst? Viele Ungerechtigkeiten<br />

habe ich sehr früh wahrgenommen und für mich entschieden,<br />

was ich im Gegenzug will. Ich sage an dieser Stelle bewusst nicht<br />

„möchte“. Ich hätte auch einen steinreichen Mann heiraten können,<br />

aber ich hätte mich nicht selbständig gefühlt. Ich habe mich im Leben<br />

für mich und meine Selbstverwirklichung entschieden. Als Frau<br />

ist es für meinen Geschmack keine Auszeichnung, das Anhängsel<br />

von zu sein.<br />

<strong>Feminess</strong>: Viele denken, der Weg des geringsten Widerstandes sei<br />

ratsam. Warum?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Zunächst muss ich sagen, dass ich natürlich auch<br />

mit Neid und Missgunst zu tun hatte. Ich konnte damit immer schon gut<br />

umgehen, heute aber bin ich natürlich in diesem Punkt noch entspannter<br />

als in jüngeren Jahren. Als großes Vorbild sehe ich meine Freundin<br />

Petra Schürmann, die ihrer Zeit weit voraus war. Sie war komplett frei<br />

von Neid und hat mit Respekt auf alle gesehen, die sich ihren Erfolg erarbeiten.<br />

Es ist maßgeblich, Mentoren zu haben. Ich hatte zum Beispiel<br />

auch eine Chefin beim WDR, die nun 91 wird. Für mich das Vorbild an<br />

Selbstbestimmung. Sie hat sich nie darum geschert, was andere sagen.<br />

<strong>Feminess</strong>: Wie können erfolgreiche Frauen wie Sie als Vorbild fungieren,<br />

um auch andere zu mehr Selbstbestimmung zu führen?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Vielleicht aus Faulheit? Oder weil sie es nicht<br />

anders kennen? Jeder muss auch mal Unannehmlichkeiten in Kauf<br />

nehmen, oder wie sehen Sie das?<br />

<strong>Feminess</strong>: Der Weg des geringsten Widerstands ist nur am Anfang<br />

asphaltiert.<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Ganz genau. Jeder hat die Verantwortung für<br />

sich und die Erfolge stehen ins Gesicht geschrieben. Somit sieht jeder<br />

mit eigenständig erarbeitetem Erfolg auch vitaler aus.<br />

<strong>Feminess</strong>: Frau <strong>Schrowange</strong>, Ihre Message an unsere Leserinnen lautet?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Wir können zeigen, dass sich niemand die Butter<br />

vom Brot nehmen lassen muss. Gehen sie alle auf die Barrikaden,<br />

lassen sie sich nicht abspeisen. Das Problem ist doch, dass andere<br />

etwas vorleben können, aber den Weg müssen Frauen alleine gehen.<br />

Ich liebe Unabhängigkeit und möchte mich frei entfalten können, das<br />

darf und soll ruhig jeder erfahren. Frauen müssen wachwerden, bevor<br />

die Zeit davon läuft.<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Groß denken und sich nicht zurücknehmen – Widerstand<br />

bringt Kräfte in mir hervor, mich selbst zu überholen. Das<br />

darf gerne von Ihren Lesern nachgemacht werden! Wir sollten schon<br />

Kindern ein gesundes Selbstbewusstsein mitgeben.<br />

<strong>Feminess</strong>: Vielen Dank für diese offenen Worte! Wir freuen uns auf<br />

Ihren Vortrag beim <strong>Feminess</strong> Business Konkress am 19. November 2<strong>01</strong>6<br />

<strong>Feminess</strong>: Was sind denn die besonders kritischen Themen für Frauen?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Die Konsequenzen im Umgang mit Geld! Hier<br />

muss sich jede Frau frühzeitig vor Augen führen, was passiert, wenn<br />

man sich in eine Abhängigkeit begibt. Kümmert euch um euer Geld,<br />

strukturiert euch stabil. Ich bin häufig geschockt, wie unvernünftig<br />

viele ihre Finanzen planen. Jeder braucht ein Ruhepolster um entspannt<br />

in die Zukunft zu sehen. Frauen müssen die Angst vor Geld<br />

endlich abgeben. Häufig geht der Trend ja in Richtung „Tausche<br />

Macht und Geld gegen Jugend“. Solange sich Frauen noch auf diese<br />

„Sugar Daddy Manier“ einlassen, liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.<br />

<strong>Feminess</strong>: Frau <strong>Schrowange</strong>, um ein Thema kommen wir nicht herum.<br />

Sie sehen mit 58 einfach phantastisch aus. Wie machen Sie das?<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong>: Vielen Dank. Masken sind nur vordergründig toll,<br />

gerade Natürlichkeit und Intelligenz sind die wahren Erfolgsgaranten<br />

und sind Faktoren echter Schönheit. Sport, eine gute Ernährung,<br />

kein Raubbau mit dem eigenen Körper betreiben. Das sind die wesentlichen<br />

Punkte. Es ist nicht wichtig jünger auszusehen, sondern<br />

gesund. Männer sehen die Fehler, Falten und kleine Pölsterchen bei<br />

Frauen gar nicht – unser weibliches Bild ist zu engstirnig. Den Kult<br />

um aufgespritzte und modellierte Gesichter kann ich nicht nachvollziehen<br />

und lehne ihn gänzlich ab. Ich nutze eine gute Kosmetik,<br />

schminke mich ab, gehe nicht zu viel in die Sonne. Klingt banal, ist<br />

aber die halbe Miete für ein gutes Aussehen.<br />

ES DARF GERN EIN BISSCHEN<br />

MEHR SEIN: AUS MEINEM LEBEN<br />

<strong>Birgit</strong> <strong>Schrowange</strong> ist alleinerziehende<br />

Mutter, steht seit<br />

über dreißig Jahren vor der<br />

Kamera und hat sich das Leben<br />

geschaffen, das sie sich<br />

erträumt hat. In ihrem Buch<br />

beschreibt sie, wie wichtig es<br />

gerade für Frauen ist, ihr Leben<br />

selbst in die Hand zu nehmen,<br />

sich finanziell nicht von Männern<br />

abhängig zu machen und<br />

immer wieder auch Zeit fürs<br />

Nichtstun einzuplanen. Sie<br />

verrät ihre Schönheitsgeheimnisse,<br />

was ihr in den Wechseljahren<br />

hilft und wie wichtig<br />

Freundinnen sind. Ihr soziales<br />

Engagement und die lustigen<br />

und ernsten Momente ihres<br />

Lebens sind Inspiration pur!<br />

Broschiert: 224 Seiten<br />

ISBN 978-3451068218<br />

12,90€<br />

Audio CD<br />

ISBN: 978-3451351259<br />

19,99€<br />

Verlag Herder


WIE SIE ZUR HAUPTDARSTELLERIN<br />

5 TIPPS IN IHREM LEBEN WERDEN<br />

tipp 1: Authentizität ausstrahlen<br />

Ist Ihnen zu jeder Zeit bewusst, wie Sie wirken möchten? Wie sehen Sie sich selbst? Wie werden Sie von anderen gesehen?<br />

Umso klarer das Bild von sich selbst, desto einfacher kann man es steuern, authentisch wahrgenommen zu werden.<br />

Jeder Mensch verfügt über ein:<br />

> Eigenbild: So sehen Sie sich selbst.<br />

> Fremdbild: So werden Sie von anderen gesehen.<br />

> Projiziertes Bild: So möchten Sie gerne gesehen werden.<br />

Im Optimalfall sind sich die drei Bilder sehr ähnlich und die Betreffenden werden als authentisch erlebt. Fragen Sie sich: Wie<br />

sieht mein authentisches ICH aus? Wie möchte ich wahrgenommen werden? Nehmen Sie sich Zeit diese Frage zu beantworten.<br />

Authentizität geht über die bewusste Wahrnehmung der eigenen Person unabhängig davon, wie Sie Ihr Umfeld gerne<br />

sehen möchte.<br />

tipp 2: Intuition integrieren<br />

Eines der Geheimnisse erfolgreicher Frauen ist, dass sie bei Entscheidungen auf Ihr Bauchgefühl, also auf ihre Intuition, hören.<br />

Es gibt Strategien, wie wir den Zugang zu unserer Intuition stärken und aktiv für uns und andere einsetzen können! Die einfachste<br />

und schnellste Strategie ist das „Innehalten“. Nehmen Sie sich vor wichtigen Entscheidungen einen kurzen Moment<br />

Ruhe. Atmen Sie dreimal tief in den Bauch ein und aus. Und dann stellen Sie sich vor, Sie hätten die Entscheidung bereits in<br />

eine Richtung getroffen. Wie fühlt es sich für Sie an? Und dann stellen Sie sich vor, Sie hätten die Entscheidung in eine andere<br />

Richtung getroffen. Welche der beiden Möglichkeiten fühlt sich für Sie besser an? Ihr Bauch hat Recht.<br />

tipp 3: Standfestigkeit stabilisieren<br />

Standfestigkeit ist eine sehr wichtige Fähigkeit jeder Frau. Immer wieder gibt es äußere Einflusse, die Sie in eine bestimmte<br />

Richtung lenken möchten. Diese Einflüsse sind meist Menschen, die ihre eigene Welt zu Ihrer Welt machen. Doch es gibt nur<br />

eine Person in Ihrem Leben die weiß, wohin die Reise gehen soll und das sind Sie. Oft neigen Frauen dazu die Tipps anzunehmen,<br />

obwohl sie ein anderes Gefühl dazu haben.<br />

Wenn Ihre Intuition also sagt, dass Sie lieber einen anderen Weg gehen möchten, dann bleiben Sie standfest.<br />

tipp 4: Leidenschaft leben<br />

In vielen Positionierungsseminaren wird immer wieder darüber gesprochen, dass Sie etwas tun müssen, was außergewöhnlich<br />

am Markt ist. USP (Unique Selling Proposition oder auch Alleinstellungsmerkmal) ist da ein oft genutzter Begriff. Das ist ja<br />

alles schön und gut, aber zeigen Sie mir heutzutage mal ein Produkt, das wirklich eine Alleinstellung am Markt hat.<br />

Was heutzutage wirklich zählt ist der ESP (Emotional Selling Proposition). Was also zählt ist, dass Sie die Emotion für Ihr<br />

Produkt oder Ihre Dienstleistung rüberbringen. Wenn Sie also eine Leidenschaft haben, für das was sie tun, werden Sie automatisch<br />

erfolgreich. Da kann es hunderte Mitbewerber oder Konkurrenten geben, wenn Sie lieben was Sie tun, spüren das Ihre<br />

Kunden und Arbeitgeber und sie werden Sie lieben.<br />

tipp 5: Selbstwert steigern<br />

Oftmals neigen Frauen dazu, am Anfang Dinge zu tun, oder Preise zu akzeptieren, die weit von dem Wunsch entfernt sind, was<br />

sie eigentlich möchten. Das hat etwas damit zu tun, dass man sich nicht zu 100 Prozent darüber bewusst ist, was man Wert<br />

ist. Sich darüber bewusst zu werden ist der erste Schritt. Seinen eigenen Wert dann zu kommunizieren und dafür einzustehen<br />

ist der zweite Schritt. Oft höre ich: „Nimm am Anfang lieber den Job an, oder das Gehalt, die Gage, die dir geboten wird an. Frei<br />

nach dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach!“ Das ist Quatsch! Verkaufen Sie sich nicht unter Wert!


jacqueline vera mihm<br />

ERKENNEN SIE IHRE<br />

EINZIGARTIGEN QUALITÄTEN<br />

LEBEN UND ZEIGEN<br />

SIE IHRE EXZELLENZ!<br />

Viele sind auf der Suche nach einem freudvollen und sinnvollen<br />

Lebens- und Berufsweg, nach wirklichem Erfolg, nach der ureigenen<br />

persönlichen Exzellenz. Oft haben wir Berufe gelernt, Studienabschlüsse<br />

absolviert, weil der mögliche Beruf einträglich, prestigeträchtig und<br />

„sicher“ schien. Unser Verstand hatte entschieden und nicht unser Herz.<br />

Mit Titeln und Berufsbezeichnungen wird in der Gesellschaft kokettiert,<br />

da wird sich eines anerkannten beruflichen Status gerühmt.... man ist<br />

Arzt, Vorstandsvorsitzender oder hochbezahlter Manager eines Großkonzerns...<br />

Aber brennen wir für diese Tätigkeit? Gehen wir völlig in ihr<br />

auf? Belebt sie uns oder kostet sie uns Energie?


JACQUELINE VERA MIHM 15<br />

Wichtige Fragen, die es sich ehrlich zu beantworten gilt... Die Antwort<br />

findet sich in uns, in unserem Inneren: In unseren Wünschen, unseren<br />

Neigungen, unseren Werten und Befähigungen. Und: Was, wenn wir<br />

„Neues“ und bislang „Ungelebtes“ in uns entdecken, für das wir brennen<br />

und das unser Herz zum Singen bringt? Können wir es beruflich<br />

umsetzen und vielleicht damit sogar Erfolg haben?<br />

In den Gesprächen mit meinen Klienten stelle ich immer wieder fest,<br />

dass es eine tiefe menschliche Sehnsucht gibt, so zu sein, wie man ist<br />

und sich fühlt und damit Erfolg zu haben, ohne sich selbst „verkaufen“<br />

zu müssen.<br />

gener Kraft, diese Veränderung einzuleiten. Ich gebe ihnen dann den<br />

nötigen Impuls. Ist das initial geschehen, tritt eine Art Dominoeffekt<br />

ein, der den anstehenden Veränderungsprozess, der eine entscheidende<br />

Wendung ermöglicht, auf einmal ganz einfach macht.<br />

Denn sind die Blockaden gelöst, die eigenen „Schatten“ integriert,<br />

„offene Stellen“ sozusagen „abgedichtet“, dann ist es möglich, dass<br />

jegliche Energie wieder frei zirkulieren kann.<br />

Freie Bahn zum wahren „Ich bin“<br />

wirklicher erfolg<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Mensch immer dann erfolgreich<br />

ist, wenn er das nach außen ausstrahlt, was authentisch in ihm<br />

angelegt ist. Dann gehen genau die Kunden, Mitarbeiter, Kooperationspartner<br />

oder sogar Aktionäre mit ihm in Resonanz, die er mit seiner<br />

Persönlichkeit natürlich anzieht – und die entsprechend zu ihm<br />

passen. Er muss sich nicht verbiegen oder eine Rolle spielen, sondern<br />

wird durch sein „Sein“ zu einem Magneten für die richtigen Kontakte<br />

und Gelegenheiten, die sich auch finanziell positiv auswirken. Wirklich<br />

passende Kontakte, die das ganze Leben -privat wie beruflich- bereichern.<br />

Wirklicher Erfolg kann sich spielerisch und leicht einstellen und<br />

das gesamte Leben und Wirken mit Freude und Leichtigkeit füllen.<br />

Die Bahn ist frei für das Klären und Betrachten des Selbstbildes: Meinen<br />

Wert erkennen, das eigene Ideal und die persönlichen inneren<br />

Werte definieren, die eigenen Fähigkeiten sehen und die eigene Mission<br />

erkennen. Meiner Ansicht nach geht es immer darum zu erkennen,<br />

warum man „hier“ ist. Das Thema ist die eigene Sinnerfüllung zu finden<br />

und die eigene Integrität zu fördern.<br />

Der Erfolg unserer Arbeit ist fast immer deutlich sichtbar: Plötzlich<br />

strahlen Menschen aus sich heraus, aus der eigenen Kraft heraus. Ich<br />

liebe diese Momente, in denen sich das ganz eigene Selbst zeigt und<br />

spürbar wird – das Erkennen und Annehmen der eigenen Kraft, Größe<br />

und Schönheit, die das Leben transformieren.<br />

mein handwerkszeug<br />

die marke in mir<br />

„Zu meiner Marke komme ich über mich selbst“, so kann man wohl<br />

den Ansatz meiner Arbeit zusammenfassen.<br />

Meine Erfahrung und feste Überzeugung ist, dass jeder Mensch einzigartige<br />

Gaben besitzt – es gilt, sie zu finden, zu stärken und in das<br />

private und berufliche Leben zu integrieren. Fast immer lässt sich herausarbeiten,<br />

dass alte Muster und Prägungen Ihr Leben unbemerkt<br />

beeinflussen und Ihren Alltag enorm erschweren.<br />

Viele meiner Klienten – die zum Teil beruflich sehr erfolgreich sind –<br />

kommen zu mir, weil sie emotional stecken geblieben sind und allein<br />

nicht mehr weiterkommen. Sie gehen oft Berufen nach, die sie nicht<br />

wirklich mit Freude erfüllen, bedienen die Erwartungen ihres Umfelds<br />

und haben sich von ihrem inneren Selbst, ihren Träumen und ihrer Vision<br />

abgeschnitten. Sind nicht mehr bei sich, nicht mehr im Gefühl<br />

und spüren sich nicht mehr. Sie tragen einen so großen Klotz mit sich<br />

herum, dass sie nur noch unter größter Mühe ihren normalen Alltag<br />

aufrechterhalten können. Wir lösen den Knoten und Sie tun den ersten<br />

Schritt, um sich dauerhaft von der Last zu befreien.<br />

• Studium der Rechtswissenschaften: strategisches, abstraktes und<br />

analytisches Denken und Kombinieren<br />

• Studium der Public Relations: Wissen um Medien und Möglichkeiten,<br />

Positionierung, Kriseninterventionen, Zielgruppen, Strategien zur<br />

Zielerreichung, Wissen um Ruhm und dessen Erreichbarkeit. Eine<br />

der ersten zertifizierten und anerkannten Beraterinnen der Deutschen<br />

Public Relations Gesellschaft (DPRG)<br />

• Journalistin<br />

• Psychologische Beraterin und Mitglied des Verbands freier Psychotherapeuten,<br />

Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer<br />

Berater (VFP)<br />

oscar wilde sagte einmal:<br />

„wir müssen bereit sein,<br />

uns von dem leben zu lösen,<br />

das wir geplant haben,<br />

damit wir das leben finden,<br />

das auf uns wartet“.<br />

veränderungen einleiten<br />

Der erste Schritt ist immer der schwerste. Viele Menschen, mit denen<br />

ich arbeite, wissen vom Kopf her, dass sie in ihrem Leben etwas<br />

Grundlegendes verändern müssen. Sie schaffen es aber nicht aus ei-<br />

Und mit dem, was wir in uns finden und das Inhalt unseres „echten<br />

und neuen Lebens ist“, dürfen wir natürlich auch erfolgreich sein.<br />

Erkennen, leben und zeigen Sie Ihre Exzellenz!<br />

Jacqueline Vera Mihm<br />

Mehr unter www.jvmihm.de oder mobil <strong>01</strong>72-6197578


16<br />

KATHARINA POMMER<br />

DIE EIGENE<br />

BESTIMMUNG LEBEN<br />

WIE FRAUEN EIN GLÜCKLICHERES LEBEN FÜHREN<br />

Es gibt ziemlich viele Frauen, die unerfüllt und<br />

unglücklich sind. Viele hetzen zwischen Familie<br />

und Beruf hin und her und finden kaum<br />

Ruhe und Zeit für sich. Noch nie gab es, laut<br />

Studien, so viele unglückliche Frauen, wie in<br />

den letzten 40 Jahren! Frauen haben mehr<br />

Freiheiten als je zuvor und fühlen sich doch<br />

in ihrem Leben gefangen. Zu viele berufliche<br />

und familiäre Verpflichtungen sorgen dafür,<br />

dass Frauen einem irrationalen Perfektionismus<br />

hinterherhecheln, den sie niemals erfüllen<br />

können. Sie hetzen sich in ihren Jobs ab,<br />

die sie als sinnlos und öde empfinden, kehren<br />

im Anschluss zurück nach Hause, in ihre Ehe,<br />

zu ihren Familien, die sie lieben, aber ständig<br />

geplagt von Schuldgefühlen, kaum noch Luft<br />

zum Atmen haben. Am Ende blicken die meisten<br />

Frauen traurig und mit Reue auf die längst<br />

vergangenen und kostbaren Jahre zurück, die<br />

sie nie wirklich gelebt haben.<br />

Meist durchlebten sie eine Scheidung und waren<br />

nicht nur mit der Enttäuschung und dem<br />

Schmerz konfrontiert, sondern auch damit,<br />

stets alles alleine in den Griff bekommen zu<br />

müssen und irgendwie den Alltag zu durchstehen.<br />

Oder sie wachen mitten in der Nacht<br />

neben einem Menschen auf, zu dem sie keine<br />

Nähe mehr spüren, oftmals empfinden sie das<br />

nicht nur dem Partner gegenüber, sondern<br />

auch zu sich selbst. Frauen tun alles, um geliebt<br />

und anerkannt zu werden, sie opfern dafür<br />

sogar ihr eigenes Selbst.<br />

Es scheint in ihrer DNA ein Fixpunkt zu sein,<br />

für andere da zu sein. Sie geben so vieles,<br />

dass sie sich meist unendlich müde und erschöpft<br />

fühlen. Wenn Frauen gestresst sind,<br />

weil sie sich um zu viele Dinge kümmern müssen,<br />

fallen sie aus ihrer Mitte heraus, fühlen<br />

sich ohnmächtig, wütend, hilflos, verzweifelt<br />

oder sie haben das Gefühl, sie müssten um alles<br />

alleine kämpfen. Wenn das passiert, opfert<br />

eine Frau, neben den fatalen gesundheitlichen<br />

Auswirkungen von Stress, das kostbarste Gut,<br />

das sie hat: Ihre Weiblichkeit.


KATHARINA POMMER 17<br />

Genau die Facette, die dafür sorgte, dass sie<br />

sich wohl in ihrer Haut fühlt, attraktiv, anziehend,<br />

inspiriert war, ideenreich, intuitiv, kreativ,<br />

weich, sanft, kraftvoll und entspannt. Ein hoher<br />

Preis, der die Stimmung der Frauen im 21.<br />

Jahrhundert prägt.<br />

Viele Frauen haben ihre Weiblichkeit abgelegt,<br />

weil sie dachten, sie müssten sowohl im Beruf,<br />

als auch in der Familie ihren „Mann stehen“,<br />

meist wurde genau dies auch eingefordert.<br />

Wenn du dich angesprochen fühlst, dann<br />

muntere ich dich dazu auf, weiter zu lesen!<br />

Denn ich möchte dir in diesem Text helfen,<br />

wieder einen Sinn in deinem Leben zu finden,<br />

deine Weiblichkeit zu erspüren, wieder aufleben<br />

zu lassen und vor allem, möchte ich dir<br />

Wege zeigen, wie du wieder glücklicher und<br />

erfüllter sein kannst!<br />

Als selbstständige Autorin,<br />

Therapeutin und Mama von<br />

vier Kindern, weiß ich nur zu<br />

gut, wie Frauen sich zwischen<br />

Familie und Beruf hin und her<br />

gerissen fühlen.<br />

Wenn wir einen Weg gefunden haben, unserer<br />

Berufung oder einer Bestimmung zu<br />

folgen, fühlen wir uns nicht weiter erschöpft<br />

oder kraftlos, wir haben auch nicht mehr das<br />

Gefühl einem gesellschaftlichen Perfektionswahn<br />

hinter her zu jagen, sondern stehen zu<br />

unserem eigenen, individuellen und vor allem<br />

freien Weg, unser Leben zu führen!<br />

Es mangelt uns in Folge nie lange an Kraft und<br />

Mut, oder einem Weg, der fühlt sich sicher,<br />

geführt, verbunden und energievoll anfühlt.<br />

Wenn wir als Frau unserer eigenen Bestimmung<br />

folgen, zeigt sich in jedem Tal auch der<br />

nächste Gipfel, an dem der Ausblick friedlich,<br />

liebevoll und stärkend ist. Es ist so wichtig,<br />

dass Frauen erkennen, dass sie durch ihre<br />

Weiblichkeit so wunderbar kraftvoll sind. Es<br />

ist so wichtig, dass Frauen erkennen, dass sie<br />

eine Bestimmung in ihrem Leben haben und<br />

diese gilt es zu finden, mit ihr zu Leben und<br />

sich dabei so richtig wohl zu fühlen. Es ist so<br />

wichtig, dass Frauen erkennen, dass sie nicht<br />

lernen müssen, ihren Mann zu stehen, sondern<br />

weiterhin sie selbst sein dürfen und nur<br />

lernen dürfen, wie sie ihre Wahrheit für sich<br />

einfordern!<br />

Kaum eine Frau weiß, wie sie liebevoll und<br />

klar ihre Wahrheit für sich einfordern kann! Sie<br />

denkt dann, es würde ihr nicht zustehen, für<br />

sich einzustehen, oder sie hätte es nicht verdient,<br />

ein besseres Leben zu führen. Oder sie<br />

ist dem Irrtum verfallen, sie hätte zu wenige<br />

Ressourcen, um ihrer Bestimmung folgen zu<br />

können, zu wenig Bildung, Geld, Zeit, dann hat<br />

sie womöglich Kinder oder einen Partner, der<br />

sie nicht unterstützt und schwups gibt sie<br />

sich selbst und ihre Bestimmung auf und für<br />

ein Leben, dass sie nicht glücklich sein lässt.<br />

Lass mich Dir eine Frage stellen:<br />

Warum stehst Du<br />

morgens auf?<br />

a, Weil Dein Herz aufgeregt und fröhlich<br />

klopft, wenn Du daran denkst, was an<br />

diesem neuen Tag Großartiges, Erfüllendes,<br />

Erfreuliches auf dich wartet?<br />

oder<br />

b, Weil der Wecker klingelt und du<br />

aufstehen musst?<br />

Wenn Du zu den Frauen gehörst, die aufrichtig<br />

und mit voller Überzeugung, aus ihrem Herzen<br />

heraus a, antworten, dann bist du eine<br />

der wenigen Glücklichen, die ihr Leben und<br />

ihre Bestimmung leben und lieben!<br />

Wenn Deine Antwort allerdings „b“ lautet,<br />

fühlst Du Dich vermutlich leer, ausgelaugt, erschöpft,<br />

gestresst oder gelangweilt. Du lebst<br />

ein Leben, das dich weder ausreichend erfüllt,<br />

noch übermäßig glücklich macht.<br />

Dann ist heute der Tag gekommen, an dem Du<br />

Deine Berufung und Dein Glück wieder finden<br />

kannst! Du brauchst dafür nicht mehr als 30<br />

Minuten! Nimm dir Zeit und gehe an einen<br />

ruhigen und entspannenden Ort.<br />

Vielleicht hast du Lust, dir eine meiner Meditationen<br />

oder Entspannungsreisen herunter zu<br />

laden, denn es wäre sinnvoll, wenn du für die<br />

kommende Übung, entspannt und erholt bist.<br />

Je entspannter, desto klarer wird die Antwort<br />

sein, die du bekommst. Ansonsten empfehle<br />

ich dir diese Übung zu machen, wenn du sehr<br />

müde bist oder zuvor getanzt hast, das befreit<br />

und sorgt dafür, dass der Verstand etwas<br />

ruhiger wird.<br />

Nimm ein leeres Blatt Papier oder öffne ein<br />

leeres Dokument auf Deinem Rechner oder<br />

deinem Mobiltelefon. Schreibe die Frage auf:<br />

Was ist meine Bestimmung?<br />

Wenn du antwortest, versuche völlig entspannt<br />

und aus deinem Gefühl heraus zu<br />

antworten. Schreibe nicht aus deinem Kopf<br />

oder deinem Verstand, denn das würde dich<br />

auf einen Irrpfad lenken. Versuche deinem<br />

Herzen Raum und Luft zu geben und alles<br />

aufzuschreiben, was es bewegt. Dein Herz<br />

hat meist Zugang zu deinen verborgenen<br />

Träumen, Visionen, Wünschen und Sehnsüchten,<br />

es kennt deine Bestimmung! Deshalb „lass<br />

es schreiben“. Korrigiere es nicht und lasse zu,<br />

dass alles raus kommt, was gesagt werden<br />

möchte. Ob es sich um Stichworte handelt,<br />

oder um ganze Sätze, spielt dabei keine Rolle!<br />

Sobald du Tränen in<br />

den Augen spürst,<br />

hast du deine Antwort<br />

gefunden!<br />

Diese Antwort, die dich zum Weinen bringt, ist<br />

die richtige. Denn sie kommt aus Deinem Herzen,<br />

nicht aus dem Verstand, der seit deiner<br />

Kindheit voll mit den Anforderungen und Glaubenssätzen<br />

anderer, von den Eltern, Lehrern, Bekannten,<br />

der Gesellschaft zugeschüttet wurde.<br />

Wenn der Geist leer ist,<br />

kannst Du Dein Herz<br />

sprechen hören.<br />

Gönne dir selbst diese halbe Stunde Freiheit<br />

und lass fern von allen Anforderungen dein<br />

Herz sprechen. Es kann sein, dass du viele,<br />

scheinbar wirre, Antworten erhältst, manches<br />

Mal auch, dass du nichts aufschreibst. Das<br />

ist ein Zeihen dafür, dass dein Verstand noch<br />

dazwischen funkt und du dich noch tiefer entspannen<br />

solltest, oder du bist so sehr an Druck<br />

und Stress gewöhnt, dass dich diese Übung so<br />

sehr unter Druck setzt, dass dein Verstand das<br />

Schreiben blockiert. Es macht Sinn, an dieser<br />

Stelle mein Audio „Loslassen und Entspannen“<br />

zu hören, es wird dir dabei helfen, diese Übung<br />

befriedigend machen zu können!<br />

Die Antworten<br />

weisen einen Weg für dich,<br />

der dir zu deiner<br />

Erfüllung verhilft!<br />

Manches Mal sind sie eindeutig und klar und<br />

du spürst, dass es sich wahr anfühlt und du<br />

schon öfter darüber nachgedacht hast, entsprechende<br />

Veränderungen in deinem Leben,<br />

deinem Beruf, deinem Verhalten, Denken, Beziehungen<br />

vorzunehmen, die dir dabei helfen,<br />

auf den Weg deiner Bestimmung zurück zu<br />

finden. Oftmals war uns als Kind völlig klar,<br />

wie wir unser Leben gestalten möchten, verloren<br />

diese Klarheit im Laufe des Erwachsenwerdens<br />

aber wieder und müssen sie uns nun<br />

wieder erarbeiten.<br />

Wenn du dabei Hilfe brauchst, dein Leben<br />

neu zu gestalten, deine Bestimmung zu leben<br />

oder dich wieder erfüllt und glücklich zu sein,<br />

dann besuche meine Homepage:<br />

www.katharinapommer.de


18<br />

TANJA MAAS<br />

FRAUEN<br />

UND<br />

FINANZEN<br />

Finanzen gehen uns alle an, aber die Wenigsten kümmern sich aktiv<br />

darum. Warum ist das so? In vielen Beziehungen wird das Thema Geld<br />

gar zum Hauptstreitthema – nur sich selbst damit beschäftigen wollen<br />

die Wenigsten. Der schönste Spruch zu dem Thema ist: „Am Ende<br />

des Geldes ist noch so viel Monat übrig“.<br />

In Deutschland sind im Jahr 2<strong>01</strong>5 6,7 Millionen Bürger verschuldet.<br />

40 Prozent der Deutschen legen kein Geld für die Altersvorsorge zurück,<br />

damit ist die Altersarmut quasi vorprogrammiert. Viele müssen<br />

aber nicht einmal auf die Altersarmut warten, denn die Hauptgründe<br />

für eine Verschuldung sind u.a. Arbeitslosigkeit, Trennung, Scheidung,<br />

Erkrankung, Sucht oder Unfall. Somit kann es JEDEN von uns treffen!<br />

Auch dich! Damit es einen zumindest finanziell nicht so hart trifft,<br />

kann vorgesorgt werden.<br />

Das Geld kann auf verschiedenen Wegen zusammengehalten werden.<br />

Ein Weg wäre, das Geld, das man verdient hat, zu sparen, aber auch<br />

indem man Schulden von vornherein vermeidet. Daher möchte ich<br />

nachfolgend 5 Möglichkeiten auflisten, wie jeder sein Geld beisammen<br />

halten kann und ein Gefühl für die eigenen Finanzen bekommt:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

RATENPAUSEN UND RATENZAHLUNGEN VERMEIDEN<br />

Warum überhaupt Ratenpausen oder Ratenzahlungen – richtig – wir haben das Geld dafür nicht! Ratenzahlung wird für alles Mögliche<br />

angeboten, z.B. für Autos, Waschmaschinen, Computer und sogar Sonnenbrillen. Der Konsumrausch ist quasi vorprogrammiert,<br />

wenn man nicht verantwortungsvoll damit umgeht. Die Raten verfolgen uns vermutlich noch die nächsten Monate oder sogar Jahre!<br />

DISPOSITIONSKREDITE VERMEIDEN<br />

Viele sprechen nur vom Dispo – vermutlich um zu vermeiden das Wort „Kredit“ zu hören. Aber das Wort beschreibt die Situation bereits<br />

mehr als zutreffend. Es handelt sich um einen Kredit. Man leiht sich Geld das einem nicht gehört und das zu einem sehr hohen<br />

Preis, denn die zu zahlenden Sollzinsen sind nicht zu unterschätzen und den Dispo wieder auszugleichen schaffen die Wenigsten.<br />

VERTRÄGE ÜBERPRÜFEN<br />

Mach dir eine Übersicht über bestehende Verträge. Brauchst du wirklich in Zeiten des Internets noch das Zeitungs-Abo? Gehst<br />

du ins Fitnesscenter oder bist du nur der fleißige Zahler? Hast du Versicherungen, die du vielleicht nicht mehr benötigst weil sich<br />

deine private Situation verändert hat?<br />

JÄHRLICHE ODER VIERTELJÄHRLICHE AUSGABEN ANSPAREN<br />

Die KFZ-Versicherung im Januar kommt für viele scheinbar überraschend und dann ist das Geld knapp. Dem kann man vorbeugen!<br />

Zähle alle unterjährigen <strong>Ausgabe</strong>n, die nicht monatlich anfallen zusammen, und dividiere sie durch 12 Monate. Diesen Betrag legst du<br />

dann zur Seite auf ein Sparkonto und zur Zeit der Bezahlung überweist du dir das Geld auf dein Girokonto. Geht nicht? Geht, versprochen!<br />

EINKAUFSVERHALTEN VERÄNDERN<br />

Dir ist bestimmt schon aufgefallen, dass der Schokoriegel an der Kasse oder an der Tankstelle teurer ist, als die Packung in der<br />

Süßigkeiten-Abteilung. Ein Beispiel: Ein Schokoriegel kostet hochgerechnet auf ein Kilo in der Süßigkeiten-Abteilung 9,50 Euro, an<br />

der Kasse kostet der gleiche Riegel dann schon 18,60 Euro pro Kilo und an der Tankstelle 37,60 Euro. Hättest du das gedacht?<br />

Und eins ist gewiss: Die Höhe des monatlichen Einkommens sagt<br />

nichts darüber aus, wie viel vom Einkommen am Ende des Monats<br />

noch übrig ist. Bei dem Thema Finanzen geht es nicht automatisch nur<br />

um Aktien, Fonds und Immobilien. Es geht uns alle etwas an – jeden Tag!


thiphaphone sananikone<br />

FRAUEN:<br />

THIPI<br />

stellt euch dem finanzthema<br />

multitalent frau<br />

Sie versorgt die Kinder, ackert im Garten, macht Karriere und ist eine<br />

liebevolle und attraktive (Ehe-) Partnerin. Die moderne Frau erledigt<br />

alles so perfekt wie möglich und „hält alle Bälle in der Luft“. Doch plötzlich<br />

passiert es: Ein Ball entgleitet ihr, fällt wie eine Kanonenkugel zu<br />

Boden und reißt ein tiefes Loch in den Boden namens Existenz und<br />

Freiheit: Der Ball mit der Aufschrift „Finanzen“. Er war im alltäglichen<br />

Jonglierspiel für FRAU scheinbar der Unwichtigste und hinterlässt bei<br />

Entgleiten im Leben einer Frau oftmals ein Trümmerfeld.<br />

finanzen sind doch<br />

ein männerthema,<br />

oder etwa nicht?<br />

Der Ball namens Finanzen: Seit vielen Jahren beobachte ich immer<br />

wieder, dass Frauen den Ball mit der Aufschrift „Finanzen“ nicht anfassen,<br />

geschweige denn eigenverantwortlich damit jonglieren wollen.<br />

Entweder übernimmt der Mann komplett die Verantwortung für<br />

das Thema Finanzen, und ich lerne die Frau nie persönlich kennen,<br />

oder die Frau wird von ihrem Partner oder Ehemann begleitet, hört zu<br />

und lässt ihn die Entscheidungen für das gemeinsame Vermögen treffen,<br />

selbst wenn sie diejenige ist, die das Vermögen geerbt hat. Bewusst oder<br />

unbewusst haben Frauen Angst hinsichtlich ihrer Finanzen eine falsche<br />

Entscheidung zu treffen. Dieser Ball scheint ihnen zu heiß zu sein.<br />

solange der mann da ist,<br />

ist alles perfekt.<br />

Was passiert aber, wenn die Frau mehr oder weniger dazu gezwungen<br />

wird, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern, weil es keinen Mann<br />

mehr gibt, auf den „Frau“ sich weiterhin verlassen kann? Sei es durch<br />

einen Schicksalsschlag, durch Scheidung oder Trennung.<br />

In der Anfangsphase kann es für Frau hilfreich sein, sich durch einen<br />

Berater unterstützen zu lassen. Doch wie findet FRAU den Richtigen?<br />

wer fragt, der führt!<br />

folgende fragen<br />

sollten sie ihrem<br />

möglichen<br />

berater stellen:<br />

• Arbeiten Sie als Angestellter, als selbstständiger Makler eines<br />

Strukturvertriebs oder als freier Makler?<br />

• In welchem Fachgebiet haben Sie Ihre Ausbildung oder Ihr<br />

Studium abgeschlossen?<br />

• Welche Gewerbeerlaubnisse haben Sie und wieviel Erfahrung<br />

können Sie nachweisen?<br />

• Verdienen Sie Ihr Geld über die Provision oder arbeiten Sie auf<br />

Honorarbasis?<br />

• Arbeiten Sie mit oder ohne Finanzplänen?<br />

• Sind Sie bereit, die Kosten der Produkte sowie Ihr Einkommen,<br />

das Sie durch meine Finanzanlage erzielen, vollständig<br />

offenzulegen?<br />

• Wie flexibel ist die Geldanlage? Wann komme ich an mein<br />

Geld und ist die Entnahme mit Kosten verbunden?<br />

• Welches Risiko trage ich bei der empfohlenen Geldanlage? Ist<br />

sie steueroptimiert?<br />

• Haben Sie Referenzen vorzuweisen?<br />

• Welche Rendite kann ich erzielen, und wie kann ich nachprüfen,<br />

ob mein von Ihnen angelegter Geldbetrag anwächst?<br />

• Wie bauen Sie ihr eigenes Vermögen auf?<br />

• Können Sie mir diese Fragen schriftlich beantworten?<br />

die wichtigste frage<br />

Sind Sie finanziell für sich selbst erfolgreich? Können Sie mir<br />

das mittels eines von Ihnen für sich selbst abgeschlossen und<br />

eigenhändig unterschriebenen Vertrages nachweisen und mir<br />

die erwirtschaftete Rendite belegen? Nur ein wahrer Anlageprofi<br />

kann Sie sicher und erfolgreich durch den Finanzdschungel führen.<br />

Sein eigener wirtschaftlicher Erfolg belegt sein Können! Er<br />

ist erfolgreicher Praktiker, kein „Erfolg-ist-möglich“ Theoretiker!<br />

Sollte dies nicht möglich sein, so ist es für FRAU Zeit, ihre Handtasche<br />

wieder unter den Arm zu klemmen und sich weiter auf die Suche nach<br />

dem RICHTIGEN Berater zu machen! Gerne zeige ich Ihnen, wie Sie alle<br />

Bälle Ihres Lebens – vor allem den mit der Aufschrift Finanzen – erfolgreich<br />

in der Luft halten können! So werden Sie nicht auf einem Trümmerfeld<br />

stehen, sondern auf fruchtbarem und ertragreichem Boden!<br />

ihre thiphaphone sananikone<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: www.sananikone.investments


20<br />

JANA WURWAND<br />

interview<br />

mit dermalogica gründerin<br />

JANA WURWAND<br />

Jane Wurwand ist Gründerin und Inhaberin von Dermalogica. Sie<br />

selbst ist gelernte Kosmetikerin und hat 1983 das “The International<br />

Dermal Institute” gegründet, um ein professionelles Weiterbildungsangebot<br />

für Kosmetikerinnen zu schaffen. Da es zu dieser Zeit keine<br />

Produkte gab, die ihren hohen Ansprüchen an Hautpflege gerecht<br />

wurden, hat sie 1986 Dermalogica auf den Markt gebracht. Heute ist<br />

Dermalogica die internationale Nr. 1 im Bereich der professionellen<br />

Hautpflege und weltweit in 90 Ländern erhältlich.<br />

Angeles, dass das Konzept, das wir hinsichtlich der Formulierung<br />

unserer geplanten Hautpflegeproduktserie Dermalogica verfolgten,<br />

buchstäblich unmöglich zu realisieren wäre.<br />

FEMINESS:<br />

JANE WURWAND, WIE LAUTET<br />

DER BESTE RAT, DEN SIE IN<br />

IHREM LEBEN ERHALTEN HABEN?<br />

Jane Wurwand: Den besten Rat meines Lebens hat mir meine Mutter<br />

mit auf den Weg gegeben. Sie hat sich nie unterkriegen lassen und<br />

wusste sich immer zu helfen. Als ich noch ein Kind war, sagte sie mir:<br />

„Jane, du solltest etwas Anständiges lernen, damit du später überall<br />

Arbeit findest, von deinem eigenen Geld leben kannst und von niemandem<br />

abhängig bist.“<br />

Meine Mama wurde mit 38 unerwartet zur Witwe und musste von einem<br />

Tag zum anderen für sich selbst und ihre vier kleinen Töchter<br />

den Lebensunterhalt verdienen. Sie war ausgebildete Krankenpflegerin<br />

und konnte dank ihrer beruflichen Qualifikation, die sie an keinen festen<br />

Ort band, ein neues Leben beginnen und für uns sorgen. Meine Mutter<br />

brachte sich selbst das Autofahren bei, damit sie nicht nur solche<br />

Arbeitsplätze annehmen konnte, die mit dem Bus zu erreichen waren.<br />

Sie war eine ausgesprochen praktische Frau und dabei stets zuversichtlich.<br />

Wenn einem von uns Mädchen mal selbstmitleidig zumute<br />

war, sagte sie uns immer „Stop whining and eat your sausage“, was<br />

so viel heißt wie „Hört auf zu jammern und nehmt die Dinge so, wie sie<br />

kommen“. Mit ihrer ungeheuer starken Persönlichkeit war sie mir stets<br />

ein großes Vorbild.<br />

„Stop whining<br />

and eat your<br />

sausage“<br />

FEMINESS:<br />

AUS WELCHER NIEDERLAGE HABEN<br />

SIE AM MEISTEN GELERNT?<br />

Jane Wurwand: Es gibt da etwas, das ich nicht unbedingt als Niederlage<br />

bezeichnen würde, schließlich ließ ich mich dadurch nicht aufhalten<br />

– und genau darin bestand damals die Lektion. Diese Geschichte<br />

muss ich wirklich einmal erzählen.<br />

Der Rückschlag oder eher Widerstand, aus dem ich am meisten gelernt<br />

und für mich persönlich den größten Vorteil gezogen habe, bestand<br />

im gleichlautenden Urteil von sieben Chemikern hier in Los


MIRA CHRISTINE JANA WURWAND MÜHLENDORF 09 21<br />

Einer nach dem anderen sagte uns ins Gesicht, dass wir kein wirksames,<br />

marktfähiges, kommerziell aussichtsreiches Produkt ohne all die<br />

üblicherweise verwendeten Inhaltsstoffe erschaffen könnten, gegen<br />

die ich als Hautpflege-Expertin schon damals eine tiefe Abneigung<br />

entwickelt hatte, wie künstliche Duftstoffe, künstliche Farbstoffe, Mineralöl,<br />

Lanolin und SD-Alkohol. Dermalogica gehörte zu den ersten<br />

Marken weltweit, die in ihren Formulierungen auf solche Inhaltsstoffe<br />

verzichteten.<br />

Ich ließ mich damals von dieser geschlossenen Ablehnung nicht<br />

entmutigen, weil ich wusste, dass wir auf dem richtigen Weg waren.<br />

Ich weiß noch, wie ich meinem Ehemann und Geschäftspartner<br />

Raymond beim Abendessen von einem der letzten ablehnenden<br />

Bescheide erzählte, die ich erhalten hatte. Er legte daraufhin<br />

einfach seine Gabel hin, schaute zu mir herüber und sagte „Jane,<br />

denen werden wir’s zeigen!“ Danach gab es keine Niederlagen mehr,<br />

weil wir seither jede Herausforderung als Chance begriffen haben.<br />

FEMINESS:<br />

WELCHE ERFAHRUNGEN HABEN SIE AUF<br />

DEM DEUTSCHEN MARKT GEMACHT?<br />

Jane Wurwand: Innerhalb der Hautpflege- und Kosmetikbranche stellt<br />

Deutschland eine der bedeutendsten potentiellen Wachstumsmärkte<br />

dar, mit einem sehr gut ausgebauten Vertriebsnetz sowie Endverbrauchern,<br />

denen man nichts vormachen kann. Dermalogica ist seit über<br />

10 Jahren am deutschen Markt vertreten, und inzwischen verfügen<br />

wir über 500 Verkaufsstellen mit einer der weltweit höchsten Markenakzeptanz.<br />

Nach unserer Erfahrung sind deutsche Geschäftsinhaber<br />

ihren Bezugsquellen gegenüber ausgesprochen treu und ändern diese<br />

nur widerwillig, solange man ihnen keinen guten Grund dazu gibt.<br />

Das kommt uns sehr entgegen, weil wir auf Schulung setzen und in<br />

Deutschland drei Ausbildungszentren unterhalten, in denen wir professionell<br />

arbeitende Hautpflege-Expertinnen und Institutsinhaberinnen<br />

weiterbilden. Wir haben so die Glaubwürdigkeit für unsere Arbeit<br />

erworben, die es brauchte, um dem deutschen Markt vor Augen zu<br />

führen, dass Dermalogica für einen Geschäftsinhaber die ideale Wahl<br />

darstellt. Der deutsche Markt lässt sich nicht einfach durch Marketing,<br />

Werbung und Publicity beeindrucken – vielmehr trifft er durchdachte<br />

Entscheidungen, bei denen es auf Fakten, Erfahrung und Glaubwürdigkeit<br />

ankommt.<br />

Als führende Aktivistin der Bewegung ‘Financial Independence<br />

Through Entrepreneurship’ (Finanzielle Unabhängigkeit durch Existenzgründung<br />

und Geschäftsausbau) für Frauen, und als jemand, der<br />

dementsprechend unser Programm zur sozialen Förderung von Frauen<br />

FITE ins Leben gerufen hat, freue ich mich über die jüngst vom<br />

Bundestag verabschiedete Verpflichtung zur Schaffung eines Frauenanteils<br />

von 30 % in den Aufsichtsräten deutscher Großunternehmen.<br />

Meiner Meinung nach hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig<br />

da etwas Großartiges zustande gebracht. Sie hat sich monatelang<br />

darum bemüht, das Gesetz entgegen aller politischen Widerstände<br />

auf den Weg zu bringen, und viele sehen darin heute „den größten<br />

Beitrag zur Gleichberechtigung der Geschlechter seit der Einführung<br />

des Frauenwahlrechts“ in Deutschland im Jahre 1918. Ich hoffe, dass<br />

andere Länder, und damit meine ich auch die USA, einen ähnlichen<br />

Weg beschreiten werden!<br />

Erschienen auf www.dermalogica.de am 29.4.2<strong>01</strong>5<br />

Ein Produktset der von Wurwand gegründeten Marke dermalogica


nelly kostadinova<br />

power-frau<br />

mit klaren zielen


NELLY KOSTADINOVA 23<br />

Nelly Kostadinova, Gründerin und Geschäftsführerin<br />

des weltweit tätigen Übersetzungsdienstes<br />

Lingua-World, ist eine Power-Frau<br />

mit klaren Zielen, viel Geschäftssinn und<br />

einer Prise bulgarischem Temperament. Die<br />

gelernte Journalistin kam 1990 über ein Stipendium<br />

der Konrad-Adenauer-Stiftung aus<br />

Bulgarien nach Deutschland.<br />

In ihrer Wahlheimat Köln arbeitete die zweifache<br />

Mutter zunächst als Dolmetscherin für<br />

Polizei und Justiz. Doch Kostadinova fasste<br />

früh den Entschluss, sich selbstständig zu<br />

machen und ihr eigenes Unternehmen zu<br />

gründen. Das Ziel: Ein eigenes Übersetzungsbüro.<br />

Doch aller Anfang ist schwer. So riet<br />

ihr die Industrie- und Handelskammer Köln<br />

aufgrund mangelnden Bedarfs an Übersetzungsbüros<br />

von der Gründung ab.<br />

Trotz der schlechten Prognose ließ Nelly<br />

Kostadinova nicht von ihrem ambitionierten<br />

Vorhaben ab.<br />

„MEIN PLAN<br />

WAR EINFACH,<br />

ABER ERFOLGREICH.<br />

ICH SUCHTE EINE<br />

NISCHE FÜR MEIN<br />

UNTERNEHMEN<br />

UND WURDE FÜNDIG“,<br />

... erklärt die Geschäftsfrau. „Im Gegensatz<br />

zu vielen anderen Anbietern auf dem Markt<br />

für Sprachdienstleistungen setzte ich von<br />

Beginn an konsequent auf Muttersprachler<br />

und Branchenspezialisten in meinem Team.<br />

So waren und sind Fachübersetzungen für<br />

alle Bereiche möglich“.<br />

Im November 1997 ist der Anfang gemacht:<br />

Die erste Lingua-World-Filiale eröffnet im<br />

Belgischen Viertel in Köln und hat schnell Erfolg.<br />

Die Auftragsbücher füllen sich und das<br />

Unternehmen wächst. Lingua-World zieht<br />

in große, moderne Büroräume und arbeitet<br />

daran, Kommunikation zwischen Menschen<br />

erfolgreich zu unterstützen.<br />

„UNSER FOKUS<br />

LIEGT AUF DER<br />

VERSTÄNDIGUNG<br />

ÜBER ALLE<br />

SPRACHEN<br />

HINWEG<br />

UND VON MENSCH<br />

ZU MENSCH“,<br />

... beschreibt Kostadinova die Philosophie<br />

von Lingua-World. Das Wachstum des Unternehmens<br />

läuft in den Anfangsjahren parallel<br />

zu den großen wirtschaftlichen Trends der<br />

Globalisierung und Digitalisierung.<br />

„WIR HABEN VON<br />

BEGINN AN<br />

UNTERNEHMEN,<br />

VOM KLEINEN<br />

MITTELSTÄNDLER<br />

BIS ZUM<br />

FINANZKONZERN,<br />

BEIM AUF-<br />

UND AUSBAU<br />

IHRES<br />

INTERNATIONALEN<br />

GESCHÄFTS<br />

BEGLEITET.“<br />

„Besonders wichtig ist dabei, absolut am<br />

Kundenbedarf orientiert zu sein. Dazu gehört<br />

vor allem die Nähe zu unseren Auftraggebern<br />

– räumlich und inhaltlich“, so Kostadinova.<br />

Dazu baut Lingua-World kontinuierlich das<br />

Filialnetzwerk aus. 20<strong>01</strong> eröffnet die Niederlassung<br />

in Aachen. Schnell folgen weitere<br />

Standorte in Frankfurt am Main, Nürnberg<br />

und Stuttgart. Dabei ist an allen Standorten<br />

der Service optimal auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />

abgestimmt.<br />

Heute ist das Unternehmen mit 17 Standorten<br />

in Deutschland, Großbritannien und Südafrika<br />

international etabliert und erwirtschaftet einen<br />

zweistelligen Millionenumsatz. Weltweit<br />

arbeiten mehr als 10.000 freie Übersetzer und<br />

Dolmetscher für Lingua-World.<br />

Das Portfolio umfasst Übersetzungen und<br />

Dolmetscher-Services für alle Fachrichtungen<br />

und Branchen, in allen Sprachen und<br />

Dialekten der Welt. Doch für Kostadinova ist<br />

es wichtig, sich und ihr Unternehmen stetig<br />

weiterzuentwickeln.<br />

SO HAT DIE<br />

ERFOLGREICHE<br />

GESCHÄFTSFRAU<br />

FRÜH DEN<br />

STEIGENDEN BEDARF<br />

AN LOKALISIERUNGEN<br />

ERKANNT.<br />

Lokalisierte Websites – also Online-Auftritte,<br />

die in jedem Land der Welt den jeweiligen<br />

sprachlichen, technischen und auch kulturellen<br />

Normen und Gepflogenheiten entsprechen<br />

– sind besonders wichtig für den<br />

Einstieg und den Ausbau internationaler Geschäftsbeziehungen.<br />

Unternehmens-Websites liefern mehr als<br />

nur Information: Sie sind Kommunikationsplattform<br />

für Kunden und Geschäftspartner,<br />

bieten Serviceleistungen und die Möglichkeit,<br />

Produkte zu kaufen.<br />

So bietet Kostadinova mit der Unternehmenssparte<br />

Lingua-for-growth passgenaue<br />

Lokalisierungsstrategien für Unternehmen<br />

an. Kostadinova:<br />

„ÜBERSETZEN<br />

ALLEIN REICHT<br />

HEUTE NICHT MEHR.<br />

WAS ZÄHLT IST<br />

DIE PASSENDE<br />

INTERNATIONALI-<br />

SIERUNGS-STRATEGIE.<br />

Lingua-for-growth setzt hier an und bietet<br />

umfassende Beratung und kundenorientierte<br />

Services bei der Anpassung von Websites für<br />

den globalen Markt“.


24<br />

JACQUELINE BAKIR BRADER<br />

DIE MUTMACHERIN<br />

» das leben ist schön «<br />

geschäftsfrau mit dem herz am rechten fleck<br />

Als Geschäftsfrau der Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten, damit<br />

anderen Menschen Mut sowie Hoffnung vermitteln: Jacqueline<br />

Bakir Brader wurde in der Türkei geboren. Sie ist dreifache liebevolle<br />

Mutter, Unternehmerin, Autorin und offizielle Sprecherin des Förderkreises<br />

der „Stiftung Bildung! Egitim!“ – Kompetenzentwicklung<br />

für Menschen zwischen den Kulturen. Seit vier Jahren unterstützt<br />

Jacqueline die „Stiftung Bildung!Egitim!“. Diese setzt sich für junge<br />

Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen sowie für Berufseinsteiger<br />

mit oder ohne Migrationshintergrund ein. Die Stiftung<br />

möchte gemeinschaftlich neue Beiträge zur Integration und damit zu<br />

Stärkung der Gesellschaft, über den Weg der Kompetenzentwicklung<br />

von jungen Menschen zwischen den Kulturen, leisten.<br />

Seit nun 25 Jahren arbeitete Jacqueline weltweit in der Immobilienwirtschaft.<br />

Als Geschäftsführerin zweier Firmen, die sie familiengeführt<br />

mit ihren zwei Schwestern betreibt, legt sie großen Wert auf ein<br />

menschliches Miteinander. Ihre gewachsenen Firmen kümmern sich<br />

In ihrem aktuellen, erfolgreichen Buchbestseller „Die Mutmacherin:<br />

Das Leben ist schön“, welches ein Lebensbericht ist, scheut sie sich<br />

nicht, politische Versäumnisse zu benennen. Ihr Buch soll allerdings<br />

nicht anklagen oder belehren, sondern Mut machen. Mut machen, die<br />

Migration als Chance zu betrachten und das eigene Leben in die eigene<br />

Hand zu nehmen. Es ist unbestritten, dass Deutschland ein Einwandererland<br />

ist. Doch mit der Willkommenskultur ist es leider nicht<br />

weit her. Obwohl Einwandererkinder immer bessere Schulabschlüsse<br />

machen, zahlt sich die höhere Qualifikation bei der Jobsuche nicht<br />

aus. Menschen mit ausländischen Wurzeln haben mit Vorurteilen zu<br />

tun, besonders große Vorbehalte bestehen gegenüber Muslime. Fremdenfeindlich<br />

motivierte Straftaten häufen sich jüngst wieder und Pegida<br />

muss uns sogar befürchten lassen, dass der Schoß noch fruchtbar ist.<br />

„WIR RIEFEN ARBEITSKRÄFTE,<br />

ES KAMEN ABER MENSCHEN“<br />

Max Frisch brachte die Versäumnisse der Integrations- und Zuwanderungspolitik<br />

auf den Punkt. Genau hier nahmen die Probleme ihren<br />

Anfang, die in jüngerer Zeit allerorten eskalieren. Doch es gibt auch<br />

Leuchttürme: Einwanderinnen und Einwanderer, die sich allen Schwierigkeiten<br />

zum Trotz nach oben gekämpft haben. Ein solches Vorbild<br />

ist die gebürtige Türkin Jacqueline Bakir Brader, deren Vater 1969 „als<br />

Gastarbeiter der ersten Stunde“ nach Deutschland gekommen ist.<br />

Gegen alle Widerstände hinweg nimmt sie sich das Recht auf ihre<br />

persönliche Entfaltung heraus. Sie wehrt sich gegen die traditionelle<br />

Erziehung und das Gebot ihres Vaters, im Elternhaus nur türkisch zu<br />

sprechen. Eignet sich die deutsche Sprache selbstständig an und boxt<br />

sich in der Schule durch. Nach einem Aufenthalt im Frauenhaus, in<br />

das sie vor ihrem gewalttätigen Vater geflüchtet ist, fasst sie trotz vieler<br />

Vorurteile erfolgreich in der Immobilienbranche Fuß. Sie heiratet,<br />

bekommt drei Töchter, ihre Firmen expandieren. Doch das Leben auf<br />

der Überholspur hat seinen Preis: 2<strong>01</strong>1 wird ihr Brustkrebs diagnostiziert,<br />

den sie unter großen Kraftanstrengungen schließlich besiegt.


MIRA JACQUELINE CHRISTINE BAKIR MÜHLENDORF BRADER 09 25<br />

» Als Geschäftsführerin zweier Firmen,<br />

die sie familiengeführt mit ihren zwei Schwestern betreibt,<br />

legt sie großen Wert auf ein menschliches Miteinander. «<br />

aber nicht nur um den Verkauf und Vermietung von diversen Objekten.<br />

Zusammen mit ihren Schwestern, der Diplom Ingenieurin Nurhayat<br />

Bakir und Filiz Bakir, sind sie als Frauentrio kompetente Berater was<br />

die Projektentwicklung beim Bauen betrifft. Von der Planung, über die<br />

Finanzierung, bis zum fertigen Eigenheim, sind die Geschwister Bakir<br />

mit der Firma Bakir Immobilien GmbH ein professioneller Partner.<br />

Ein weiteres berufliches Steckenpferd von Jacqueline ist ihre Firma<br />

Bakir Distribution GmbH. Über diese werden ihre Vorträge, Seminare<br />

und Anfragen als Speaker organisiert.<br />

SEIT JAHREN HÄLT SIE VORTRÄGE ÜBER IM-<br />

MOBILIEN UND GIBT IHRE ERFAHRUNGEN<br />

AUS DEM BERUFSLEBEN WEITER.<br />

Des Weiteren organisiert die Bakir Distribution auch ihre zahlreiche,<br />

bundesweiten Lesungen und Diskussionsrunden. Nach der durchweg<br />

positiven Resonanz zu ihrem Lebensbericht „Die Mutmacherin“, stehen<br />

bei Jacqueline neue Buchprojekte in den Startlöchern.<br />

Wie man sich 25 Jahre lang mit allen Höhen und Tiefen als Geschäftsführerin<br />

in einer Männerdomäne durchsetzen und bestehen kann,<br />

verlangt nach Aufklärung und das macht Jacqueline gerne. Wir dürfen<br />

also gespannt sein, was wir in diesem Jahr Neues von ihr hören<br />

werden.<br />

Auf eines können wir uns auf jeden Fall schon einmal freuen: Es wird<br />

kein Blatt vor dem Mund genommen, sondern Tacheles geschrieben<br />

und geredet. So wie Jacqueline eben ist: Eine ehrliche, offene Geschäftsfrau,<br />

aber auch ein Mensch, der sein Herz am richtigen Fleck trägt.<br />

www.bakirbrader.de<br />

"Die Mutmacherin:<br />

Das Leben ist schön"<br />

von Jacqueline Bakir Brader<br />

Verlag: Koros Nord<br />

ISBN-13: 978-3981486391<br />

Preis: 9,95€


26<br />

MARINA FRIESS<br />

erfolg ist<br />

weiblich!<br />

MARINA FRIESS | FEMINESS GRÜNDERIN<br />

Kennen Sie Frauen die scheinbar alles erreichen<br />

was sie sich in den Kopf gesetzt<br />

haben? Bei ihnen sieht Erfolg so einfach<br />

aus, als würde er im Schlaf entstehen.<br />

Auch ich kenne eine Frau, die mich immer<br />

wieder fasziniert. Sie ist mittlerweile eine<br />

der bekanntesten Frauen weltweit. Kaum<br />

zu glauben bei ihrer Geschichte. Geboren<br />

als uneheliche Tochter von minderjährigen<br />

Eltern – dass das 1954 ein Unding in<br />

der Gesellschaft war brauche ich hier wohl<br />

nicht zu erwähnen – war es bereits als Kind<br />

für sie sehr schwer. Nicht genug zog sich<br />

das noch lange Zeit durch ihr Leben. Ihre<br />

Mutter verließ sie bereits als Kind um zu arbeiten.<br />

Daher wuchs sie bei ihrer strengen<br />

Großmutter auf, der jedes Mittel, sogar Gewalt,<br />

recht war, um die Kleine zu erziehen.<br />

Als Schülerin war sie top. Von den Lehrern<br />

gemocht, von den Schülern gehasst. Ihre<br />

Intelligenz und ihr starker Wille sind nicht<br />

überall gut angekommen.<br />

Das sorgte auch dafür, dass sie während<br />

ihrer Studienzeit beschloss einen anderen<br />

Weg zu gehen. Sie brach ihr Studium ab,<br />

um Nachrichtensprecherin bei einem großen<br />

Radiosender zu werden.<br />

Doch auch hier kein Erfolg. Indem sie beim<br />

Vorlesen von bestimmten Nachrichten zu<br />

viel Emotionen zeigte, verstößt sie gegen<br />

ungeschriebene Gesetze. Emotionen, auf<br />

keinen Fall! Ihre Kollegen halten sie daher<br />

für unprofessionell. Die Folge: Rauswurf!<br />

Doch bei ihr gilt, nach dem Fall ist vor dem<br />

Aufstieg.<br />

Mittlerweile begeistert sie mit ihrer wöchentlichen<br />

Show 21 Millionen Menschen<br />

in 215 Ländern dieser Erde. Ihr jährlicher<br />

Durchschnittsverdienst Beträgt 233 Milliarden<br />

US Dollar. Das ist die Zahl 233 mit<br />

9 Nullen. Ihr Name: Oprah Winfrey. Diese<br />

Lebensgeschichte ist unglaublich oder?<br />

Und das mit dieser Geschichte. Und<br />

lassen sie sich nicht einreden, dass sie anders sein müssen als sie jetzt sind!<br />

--------------------------------------------------------------------------------------- m a r i n a f r i e s s ----------------------------------------------------------------------------------------


MARINA FRIESS 27<br />

dennoch zeigt ihre Geschichte ganz klar:<br />

„<br />

Egal wo du<br />

herkommst,<br />

du kannst<br />

alles schaffen<br />

was du willst.<br />

„<br />

Sie hat sich daraus gearbeitet mit viel Ehrgeiz,<br />

aber auch dadurch, dass sie sich nicht<br />

für andere verbogen hat. Hätte sie sich einreden<br />

lassen, dass sie anders sein muss<br />

um erfolgreich zu sein, hätte sie es nie soweit<br />

geschafft. Ihr Mut, Ihre Fähigkeiten gepaart<br />

mit einer großen Portion Weiblichkeit<br />

hat sie nach oben katapultiert.<br />

Daher ist sie auch eines der besten Beispiele<br />

dafür, warum ich diesen Artikel schreibe.<br />

Es ist egal wo Sie herkommen, es ist egal<br />

welche Fähigkeiten Sie haben, wenn Sie<br />

sich treu bleiben, werden Sie erfolgreich.<br />

Als ich 2<strong>01</strong>2 <strong>Feminess</strong> | Female Business<br />

gründete war mein größter Wunsch Frauen<br />

auf ihrem Weg zu noch mehr Erfolg zu verhelfen.<br />

Und zwar in jedem Lebensbereich.<br />

In meiner intensiven Arbeit mit Frauen habe<br />

ich erkannt, dass sich viele verstellen. Sie<br />

sind nicht sie selbst. Aber irgendwann bekommt<br />

einen die Realität und das ist oft<br />

schmerzhaft. Egal auf welcher Ebene. Entweder<br />

durch Schwierigkeiten im privaten<br />

Beziehungen, Stress auf der Arbeit, Überlastung<br />

oder auch Selbstzweifel die uns innerlich<br />

auffressen. Sich selbst erkennen, Zeit<br />

für die Erforschung der wichtigsten Person<br />

in Ihrem Leben zu investieren, lohnt sich.<br />

Ich höre oft von Frauen: „Ich habe zu wenig<br />

Zeit“. Das ist Quatsch. Wir alle haben 24<br />

Stunden nur jeder nutzt sie anders. Leider<br />

nutzen viele Frauen ihre Zeit um es anderen<br />

recht zu machen. Gemocht werden steht<br />

ganz oben im Kurs. Aber es geht doch darum<br />

sich selbst zu mögen. Wie kann ich jemanden<br />

mögen den ich gar nicht richtig kenne?<br />

Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir<br />

uns kennen und uns mögen, dann sind wir<br />

nicht mehr der Spielball der Gesellschaft.<br />

Wir treffen die Entscheidungen für uns,<br />

nicht für andere. Wir sind selbstbewusster<br />

und selbstsicherer. Das bringt Erfolg. Und<br />

zwar überall.<br />

Also Fragen Sie sich zunächst selbst:<br />

„Was macht mich als Frau,<br />

als Unternehmerin aus?“<br />

„Wo liegen meine Stärken?“<br />

„Was möchte ich auf<br />

keinen Fall beruflich?“<br />

Ja, auch die letzte Frage gehört dazu. Nur<br />

wenn Sie sich dessen bewusst sind, können<br />

Sie sich vor Einflüssen schützen, die<br />

Sie nicht in Ihrem Leben haben möchten.<br />

„<br />

Das grösste<br />

Problem der Frauen<br />

ist häufig, dass sie<br />

zu wenig Zeit mit sich<br />

selbst verbringen.<br />

Sich zu wenig selbst<br />

kennenlernen.<br />

Wenn wir nicht<br />

wissen wer wir<br />

sind und was wir<br />

möchten, dann sagen<br />

es uns die anderen.<br />

„<br />

Ist doch klar. Wir sind angreifbar für Manipulationen<br />

von Außen. Wenn Sie nicht<br />

klar sind was Sie wollen, dann sagen Ihnen<br />

andere was sie gefälligst zu wollen haben.<br />

Und das aber meist zu ihrem eigenen Vorteil.<br />

Wir werden immer unbewusst gelenkt<br />

durch Aussagen, Handlungen oder körpersprachlichen<br />

Signalen unseres Umfeldes.<br />

Sind Sie klar, haben andere keine Chance.<br />

Lassen Sie sich nicht Einreden, dass sie anders<br />

sein müssen als sie jetzt sind. Keiner weiß wie<br />

Sie zu sein haben. Es geht nicht darum zu erkennen,<br />

wo sie noch nicht gut genug sind, um<br />

dann verzweifelt daran zu arbeiten. Es geht<br />

darum ihre persönlichen Potenziale zu erkennen<br />

und diese zu erweitern. Der Samen eines<br />

Apfelbaumes kann niemals einen Kirschbaum<br />

hervorbringen. Aber ein Apfelbaum kann so gut<br />

gewässert und gepflegt werden, dass er die<br />

schönsten und größten Früchte trägt. Und hier<br />

gibt es kein richtig oder falsch! Es gibt nur das<br />

woran Sie glauben wer Sie sind. Woran glauben<br />

Sie? Ihr Glaube versetzt Berge.<br />

Erfolgreiche Frauen wissen ganz genau<br />

was sie wollen und verfolgen fokussiert ihre<br />

Ziele. Sie schaffen es mit ihrer individuellen<br />

Ausstrahlung ob es Sympathie, stärke,<br />

Selbstbewusstsein oder Kraft ist, andere<br />

Menschen zu begeistern. Sie bewegen<br />

durch ihre positive Ausstrahlung. Aber vor<br />

allem sind sie sich und ihrer Meinung treu.<br />

Wie in dem Beispiel von Oprah Winfrey.<br />

An der Stelle werde ich immer gefragt: Kann<br />

denn jede Frau so werden? Ja natürlich! Ist<br />

für jede Frau der Weg dorthin gleich? Natürlich<br />

nicht. Es kommt immer auf die eigene<br />

Persönlichkeit an. Aber ja, es ist machbar.<br />

Wenn es Richtung Spitze soll, dann sind<br />

auf jeden Fall einige Eigenschaften der erfolgreichsten<br />

Frauen vom Vorteil.<br />

Was ich Ihnen mit diesem Artikel sagen<br />

möchte: Jeder Charakter kann erfolgreich<br />

werden, es muss nur Ihr eigener sein!<br />

WWW.MARINAFRIESS.COM<br />

„<br />

Muss es immer<br />

gleich eine grosse<br />

Karriere sein? Das<br />

kommt darauf an<br />

wo Sie hin möchten.<br />

„<br />

über die autorin<br />

Am 19. November findet der nächste <strong>Feminess</strong><br />

Business Kongress statt. Ein Kongress von<br />

Frauen für Frauen – ein Highlight-Event, das<br />

zum Netzwerken einlädt!<br />

Wir freuen uns auf einen Tag mit herausragenden<br />

Referentinnen. Provokant und mit<br />

ganz viel Humor wird ergründet, wie es um<br />

die Weiblichkeit in Kombination mit Geld und<br />

Leidenschaft bestellt ist. Wie können wir<br />

Frauen weibliche Seite im Beruf einbringen,<br />

ohne Kompetenz und Souveränität in Frage<br />

zu stellen? www.feminess-kongress.de/offer


DER MUTIGEN<br />

GEHÖRT DIE WELT<br />

Bis Ende 2<strong>01</strong>5 führte ich zusammen mit meinem Geschäftspartner<br />

eine gutgehende Firma. Wir arbeiteten in modernen Büroräumen in<br />

einem eleganten Gebäude. Die Büroadresse vermittelte jedem, dass<br />

man es geschafft hat, wenn man sich dort einmieten kann. Nach<br />

außen sichtbarer Erfolg via Visitenkarte. Trotzdem spürte ich einen<br />

Drang nach Veränderung. Im besten Jahr meiner beruflichen Karriere<br />

verkaufte ich meine Firmenanteile, um meiner Vision zu folgen.<br />

Der Ursprung meiner Vision: Auf einer Geschäftsreise lernte ich eine inspirierende<br />

und bezaubernde Frau namens Nicole kennen. Ihre strahlend<br />

blauen Augen leuchteten, hellblonde Naturlocken umschmeichelten<br />

ihr sonnengebräuntes Gesicht und ihre fröhliche Art war absolut<br />

ansteckend. Mit Begeisterung erzählt sie mir von ihrer Arbeit im Hospiz.<br />

Wie gerne sie mit den Menschen arbeitete, die nichts mehr zu verlieren<br />

hatten, und wie dankbar diese waren. Dankbar für jeden Tag, den sie<br />

noch am Leben sind. Auf meine Frage hin, was die Menschen in diesem<br />

Zustand gerne geändert hätten, falls sie die Zeit zurück drehen<br />

könnten, sagte sie mir, dass viele von ihnen mehr Zeit mit ihrer Familie<br />

und Freunden verbringen würden. Dies hatten sie vernachlässigt, da<br />

Arbeit den größten Teil ihrer Lebenszeit beansprucht hatte. Sie bereuen<br />

viele Dinge aufgeschoben zu haben, um sie irgendwann einmal<br />

später in die Tat umzusetzen. Insbesondere, dass sie ihre Träume nie<br />

realisierten, weil sie auf den RICHTIGEN Moment warteten. Auf einen<br />

Moment, der niemals kam. Oder aus Angst vor Veränderung. Angst vor<br />

dem Scheitern und dem Spott der Freunde, Verwandten und Bekannten,<br />

wenn sie versagt hätten. Sie bereuten es zutiefst, es nie gewagt<br />

zu haben, ihre wahren Träume zu leben und nun war es für sie zu spät!


THIPHAPHONE SANANIKONE 29<br />

DIE FREIHEIT, DIE MICH FASZINIERT<br />

Träume? Im Alter von 21 Jahren startete ich meine Karriere als Angestellte<br />

bei einem der größten Finanzdienstleister in Deutschland. Über<br />

viele Jahre hinweg beobachtete ich, wie frei die Mitarbeiter waren, die<br />

selbstständig für das Unternehmen arbeiteten. Sie schienen die freie<br />

Entscheidung zu haben, mit wem sie arbeiteten, eigenständig ihr Einkommen<br />

zu bestimmen und vor allem konnten sie ihre Zeit frei einteilen.<br />

Die Kombination aus Freiheit und Geld faszinierte mich. Was,<br />

wenn ich eines Tages ein eigenes Unternehmen gründen würde, um<br />

hundertprozentig frei und selbstbestimmt zu sein?<br />

Doch wie sollte es gehen? In der männerdominierten Finanzbranche<br />

waren die Herren besonders wortgewandt und schienen auf alle Fragen<br />

die passenden Antworten zu haben. Ihr Selbstbewusstsein schien<br />

gewaltig! Ich fragte mich immer wieder, ob ich gebildet und klug genug<br />

sei, um auch als eine der wenigen Frauen in der Finanzbranche<br />

überleben zu können. Wie meine eher zurückhaltende Art bei Kunden<br />

ankommen würde? Ich nahm all meinen Mut zusammen, machte die<br />

Fachhochschulreife nach, absolvierte ein Studium und schloss binnen<br />

kürzester Zeit als eine der Jahrgangsbesten ab. Viele weitere Jahre<br />

Tätigkeit für Banken und Finanzdienstleister verschafften mir eine<br />

große Bandbreite an Erfahrung. Ich bildete mich stetig weiter, häufte<br />

Zertifikate an, belegte Seminar um Seminar. Nach sechs Jahren kündigte<br />

ich endlich, um mein eigenes Unternehmen zu gründen. In der<br />

Gründungsphase überzeugte mich mein ehemaliger Geschäftspartner,<br />

dass es sinnvoll sei, gemeinsam mit ihm ein Unternehmen zu gründen,<br />

da wir die Strategien aufeinander abstimmen und die Kosten sowie<br />

Einnahmen miteinander teilen könnten. Die Idee gefiel mir und so ging<br />

ich diese Partnerschaft ein.<br />

NICOLES WORTE<br />

HABEN MEIN LEBEN VERÄNDERT<br />

Die Unterhaltung mit Nicole ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Immer<br />

wieder dachte ich daran zurück. Ihre Worte waren auch bis in mein<br />

Herz vorgedrungen. All diese verpassten Chancen und ungelebten<br />

Träume, die die Menschen in der letzten Phase ihres Lebens betrauerten.<br />

Ist es das, was ich wollte? Irgendwann – alt und grau – traurig<br />

zurückzublicken und zu bereuen? Wieviel Bildung und Erfahrung brauchte<br />

ich noch, um wirklich mein eigenes Unternehmen gründen zu können?<br />

Hatte ich Angst? Angst zu versagen? So viele Jahre schob ich die Gründung<br />

einer eigenen Firma nun vor mir her. Bin ich wirklich zu feige? Wollte<br />

ich die Möglichkeit der Freiheit, von der ich seit vielen Jahren träumte,<br />

einfach von Jahr zu Jahr unversucht verstreichen zu lassen? Wartete ich<br />

vielleicht auf den richtigen Moment? DEN richtigen Moment, der vielleicht<br />

niemals kommen würde? Derweil würde meine Lebensenergie ungenutzt<br />

verpuffen? Mein Leben, dieses einzigartige Geschenk? DAS durfte nicht<br />

sein! Ich hatte es in der Hand und: Noch hatte ich die Zeit dazu!<br />

JANUAR 2<strong>01</strong>6, ENDLICH GESCHAFFT!<br />

Es dauerte fast ein Vierteljahrhundert, bis ich endlich sagen konnte:<br />

Die Sananikone Investments GmbH ist gegründet! MEIN Unternehmen,<br />

das meine Werte widerspiegelt: Ich gehöre zu den wenigen<br />

Finanzberatern am Markt, die es wagen, ihr Einkommen völlig transparent<br />

darzulegen und auf Honorarbasis zu arbeiten. Das fühlt sich<br />

fantastisch an. Kein Versteckspiel, denn meine Kunden wissen genau,<br />

was ich für sie leiste und wieviel ich dadurch verdiene.<br />

Ich liebe meine Arbeit: Ich verdeutliche meinen Kunden, dass Reichtum<br />

ihr Geburtsrecht ist − unabhängig von Herkunft, Religion oder<br />

Geschlecht. Ich begeistere sie dafür, ihr Vermögen stetig aufzubauen.<br />

Zu erleben, wie meine Kunden finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit<br />

erreichen und zu den besten und erfolgreichsten zehn Prozent der Anleger<br />

gehören, ist ein großartiges Gefühl.<br />

MEINE WAHRE BERUFUNG<br />

Meine Berufung ist es, Menschen zu wahrem Wohlstand zu führen.<br />

Ich helfe ihnen, sowohl ihr persönliches als auch ihr finanzielles Ziel zu<br />

erreichen. Dadurch gewinnen sie eine deutlich höhere Lebensqualität.<br />

Geld alleine macht nicht glücklich, wird aber manchmal zu einem bestimmten<br />

Zweck gebraucht, z. B. um ein persönliches Ziel oder einen<br />

Lebenstraum zu verwirklichen. Dann kann Geld ein besonderes Geschenk<br />

sein. Ich bin zutiefst dankbar zu sehen, wie sehr meine Kunden<br />

meine Arbeit wertschätzen. Ihre Referenzen berühren mich... www.<br />

sananikone.investments/kundenmeinungen<br />

Sie bestätigen mir immer wieder aufs Neue, dass ich den richtigen Weg<br />

gegangen bin. Frei in meiner Arbeit habe ich unglaublich viel Energie und<br />

Elan. Diese positive Auswirkung kommt meinen Kunden täglich zugute.<br />

WELCHE ERFAHRUNG KANN ICH HEUTE ALS<br />

FRAU & UNTERNEHMERIN WEITERGEBEN?<br />

Aus heutiger Sicht und nach jahrelanger Erfahrung in der männerdominierten<br />

Finanzbranche kann ich jede Frau nur dazu ermutigen inne<br />

zu halten, bevor sie anfängt ihre eigenen Entscheidungen und Kompetenzen<br />

anzuzweifeln. Ich beobachte immer wieder bei mir selbst<br />

sowie bei anderen Frauen, dass wir seltsamerweise oft dazu neigen,<br />

uns schlechter darzustellen, als wir tatsächlich sind. Wir machen uns<br />

lieber klein und beliebt, nur um akzeptiert zu werden. Wir laden uns so<br />

viele Aufgaben auf und haben ein schlechtes Gewissen, wenn wir sie<br />

nicht alle gleichzeitig erledigen können und noch immer nicht perfekt<br />

sind. Das Wort NEIN scheint in unserem Vokabular gänzlich zu fehlen<br />

und wir wundern uns, warum wir abends völlig erledigt sind.<br />

Ich kann jeder Frau nur empfehlen: Vertraut auf eure Stärke, eure Fähigkeiten<br />

und seid kühn! Versteckt euch nicht, sondern erfreut euch eurer einzigartigen<br />

Talente, so unbedeutend sie euch auch erscheinen mögen. DIESE<br />

Kombination eurer Talente gibt es nur ein einziges Mal. Ihr seid, jede für<br />

sich, ein einmaliges Geschenk. Liebt eure besonderen Fähigkeiten! Habt<br />

Selbstvertrauen und nutzt auch eure Weiblichkeit als Stärke und Marke:<br />

Tragt ein Kleid und Highheels, wenn euch danach ist – eure Kompetenz<br />

wird dadurch in keiner Weise geschmälert. Das Wichtigste, was ihr benötigt<br />

sind Klarheit und Vorstellungskraft über eure Ziele und ein tiefer Glaube an<br />

euch selbst. Vertraut und rechnet immer mit einem guten Ausgang!<br />

Habt Mut, zu euch selbst zu stehen. Mut auch im Hinblick darauf, dass<br />

vieles planbar ist, man jedoch nicht weiß, ob es funktioniert und dass<br />

es vielleicht auch Menschen gibt, die förmlich darauf warten, uns beim<br />

Fallen zuzusehen, um ihre Bestätigung zu erhalten: „Siehst Du, ich<br />

habe es doch gewusst, dass es nicht funktioniert“... Das könnte von<br />

denen kommen, die es nie wagten und ist deshalb irrelevant! Habt Mut<br />

zum Risiko und akzeptiert ein mögliches Scheitern und seid konsequent<br />

bei allem, was ihr vorhabt! Verlasst eure Komfortzone, realisiert<br />

eure Träume und strahlt eure Zufriedenheit über euer Wirken aus.<br />

Eines Tages, wenn ihr alt und grau geworden seid, dürft ihr stolz und zufrieden<br />

zurück blicken, weil ihr eure Träume gelebt habt. Ihr habt alle Chancen<br />

genutzt und könnt erfüllt gehen. Es gibt nichts zu bereuen. Kreiert selbständig<br />

täglich eure magischen Momente. Lebt EUER Leben, EURE Träume!<br />

Weitere Informationen: www.sananikone.investments


30<br />

PETRA POLK<br />

ERFOLGREICH REICH NETZWERKEN<br />

WIE SIE NETZWERKEN FÜR IHR<br />

EIGENMARKETING ERFOLGREICH NUTZEN<br />

Warum Netzwerken<br />

überhaupt wichtig ist?<br />

Netzwerken ist keine neuzeitliche Erfindung,<br />

das gab es schon immer. Vor allem persönliche<br />

Möglichkeiten zeigen sich. Das Internet<br />

und die virtuellen Möglichkeiten bringen uns<br />

viele zusätzliche Chancen. Und wir leben in<br />

einer Wissens- und Netzwerkgesellschaft.<br />

Das Überangebot an Möglichkeiten, Produkten<br />

und Dienstleistungen hat zur Folge,<br />

dass heute 90 Prozent aller Entscheidungen<br />

aufgrund von Empfehlungen getätigt werden.<br />

Und ohne persönliches und virtuelles Netzwerk<br />

– keine Empfehlungen.<br />

Wie bei mir alles begann<br />

Auch ich durfte das in den letzten Jahren<br />

erst lernen, dass Netzwerken nicht Verkaufen<br />

ist, dass Empfehlungen für jede Karriere<br />

und für jedes Business super wichtig sind.<br />

Ich selbst war 40 Jahre lang keine Netzwerkerin.<br />

Die entscheidende Wende in meiner<br />

Netzwerkdenke kam, als ich mich 2007<br />

selbstständig machte. Ich schaute mir viele<br />

Netzwerkveranstaltungen, Messen und<br />

Kongresse an und fand einfach nicht das<br />

für mich damals Passende. So gründete ich<br />

2<strong>01</strong>0 meine eigene Community. Heute liebe<br />

ich es einfach Menschen zu verbinden und<br />

auf ihrem Erfolgsweg zu begleiten.<br />

Weitere Infos: www.win-community.com<br />

ZUR PERSON<br />

rednerin<br />

netzwerkexpertin<br />

unternehmensberaterin<br />

social media expertin<br />

autorin<br />

Petra Polk ist Netzwerkexpertin<br />

für den Aufbau von erfolgreichen<br />

persönlichen und virtuellen Businessnetzwerken.<br />

Als Gründerin<br />

von W.I.N Women in Network, der<br />

Community für Frauen in Business<br />

und Karriere, unterstützt und vernetzt<br />

sie Frauen auf ihrem Erfolgsweg.<br />

In ihren Beratungen gibt sie<br />

ihr Wissen aus Vertrieb, Marketing<br />

und Kommunikation an Unternehmerinnen<br />

weiter. Sie ist Autorin von<br />

“Like – so netzwerken Sie sich an<br />

die Spitze” und Herausgeberin von<br />

“Frauenwege zum Erfolg“. Weitere<br />

Informationen: www.petrapolk.com<br />

Wie Sie persönliches<br />

und virtuelles Netzwerken<br />

strategisch verknüpfen<br />

Persönliche Kontakte sind immer noch die<br />

wertvollsten. Warum ist es so? Business wird<br />

immer noch, egal wie viel Internet es gibt,<br />

von Mensch zu Mensch und nicht von Xing<br />

Kontakt zu Xing Kontakt gemacht. Aus diesem<br />

Grund sage ich: Persönlich geht vor virtuell“<br />

Doch sind für mich als Unternehmerin die<br />

virtuellen Möglichkeiten das Sahnebonbon<br />

schlechthin und haben seit 2007 für mich<br />

den Turbo ins Business gebracht.<br />

Aus diesem Grund lade ich Sie dazu ein, das<br />

persönliche und virtuelle Netzwerken zu verknüpfen.<br />

Machen Sie Ihre persönlichen Netzwerkkontakte<br />

zu virtuellen Kontakten, so können<br />

Sie wunderbar in Kontakt bleiben, auch<br />

wenn es Ihnen Mal eine Weile nicht möglich<br />

ist persönlich mit einander Kontakt zu haben.<br />

Nutzen Sie die virtuellen Netzwerke um ganz<br />

neue Menschen kennen zu lernen, in dem Sie<br />

in den sozialen Medien, wie Xing, Linkedin,<br />

Facebook, Twitter, Google Plus ganz gezielt<br />

Kontakt zu Menschen aufnehmen, die Sie<br />

noch nicht kennen!<br />

Bringen Sie sich in die unterschiedlichsten<br />

Gruppen zum Beispiel in Xing und Facebook<br />

ein, und bauen Sie dort durch Kommunikation<br />

ein virtuelles Netzwerk auf. Und da wie schon<br />

erwähnt der persönliche Kontakt wichtiger<br />

denn je ist, empfehle ich ihnen ihren virtuellen<br />

Kontakten die Möglichkeit zu geben, Sie<br />

persönlich kennenzulernen.<br />

So können Sie langfristig und kontinuierlich<br />

Ihr ganz persönliches Netzwerk erweitern<br />

und werden somit für andere eine interessante<br />

Persönlichkeit, nicht nur wegen Ihres<br />

Business, sondern auch aufgrund Ihrer vielseitigen<br />

Vernetzung.


PETRA POLK 31<br />

Meine 7 persönlichen<br />

Empfehlungen für Ihre<br />

Netzwerkaktivitäten<br />

1. Geben steht vor Nehmen bzw. vor Bekommen.<br />

Bevor Sie aus Ihrem Netzwerken ernten<br />

können, dürfen Sie säen. Sprechen Sie für<br />

andere Empfehlungen aus und Sie werden<br />

Empfehlungen bekommen!<br />

Wie Sie Social Media<br />

für Ihren Erfolg nutzen<br />

6. Bieten Sie Ihren Fans und Kontakten durch<br />

Content einen Mehrwert!<br />

7. Hören Sie zu, was andere im Web kommunizieren<br />

und bleiben Sie nicht nur passiv!<br />

Für Ihre persönlichen<br />

und virtuellen<br />

Aktivitäten wünsche ich<br />

Ihnen viel Erfolg.<br />

2. Zeigen Sie echtes Interesse für Ihre Netzwerkkontakte!<br />

Nur wenn Sie Ihre Kontakte<br />

richtig gut kennen, können Sie für diese Empfehlungen<br />

aussprechen.<br />

3. Netzwerken können Sie immer und überall,<br />

dazu braucht es keine Organisation und keinen<br />

bestimmten Event. Doch Communities<br />

können den Turbo für Ihren Erfolg bringen.<br />

4. Schaffen Sie Gelegenheiten, Ihre virtuellen<br />

Kontakte kennenzulernen. Wie kann das gehen?<br />

Verabreden Sie sich auf Messen, Kongressen<br />

oder vereinbaren Sie 1:1 Gespräche<br />

telefonisch, via Skype oder bei einem persönlichen<br />

Termin!<br />

5. Vernetzen Sie sich wertungsfrei! Jeder Kontakt<br />

kann der richtige sein. Denn Sie wissen<br />

nicht, was Sie morgen brauchen und für wen<br />

Ihrer Kontakte es eine gute Empfehlung sein<br />

kann. Denken Sie daran, jeder von uns hat wiederum<br />

mindestens 500 Kontakte und wir können<br />

es nicht auf den „ersten Blick“ beurteilen!<br />

6. Bedanken Sie sich für Empfehlungen!<br />

Denn einmal Empfehlungsgeber, immer<br />

Empfehlungsgeber.<br />

7. Zeigen Sie Präsenz, damit Sie nicht in Vergessenheit<br />

geraten! Wenn Sie keiner kennt,<br />

kann Sie keiner empfehlen.<br />

Im virtuellen Web gibt es unzählige Möglichkeiten<br />

zum Netzwerken. Ich empfehle Ihnen,<br />

nutzen Sie lieber zwei davon intensiv und<br />

professionell, als zehn oberflächlich. Finden<br />

Sie selbst heraus, welche dieser Plattformen<br />

zu Ihnen passen und wo es Ihnen Spaß<br />

macht aktiv zu sein und zu kommunizieren!<br />

Bedenken Sie, Social Media Plattformen sind<br />

Kommunikationsmöglichkeiten und keine<br />

Werbe- und Verkaufsplattformen!<br />

Meine 7 persönlichen<br />

Tipps für Ihre Social Media<br />

Aktivitäten<br />

1. Gestalten Sie Ihre Profile professionell, so<br />

dass wir auf den ersten Blick Ihren Expertenstatus<br />

erkennen! Dazu gehören auch passende<br />

Fotos von Ihnen.<br />

2. Bauen Sie aktiv neue Kontakte auf und<br />

pflegen Sie diese".<br />

3. „Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus“! Was<br />

meine ich damit? Small Talk ist auch im<br />

virtuellen Web der erste Schritt.<br />

4. Teilen, liken und kommentieren Sie für andere,<br />

dann werden diese es auch für Sie tun.<br />

5. Social Media Marketing ist nicht ein bisschen<br />

Facebook und ein bisschen Xing, sondern<br />

braucht eine Strategie und die Verknüpfung.<br />

In meinem Buch Like können Sie noch viele<br />

weitere Möglichkeiten und Tipps lesen.<br />

LIKE - DAS BUCH<br />

Netzwerken können<br />

wir überall<br />

und zu jeder Zeit.<br />

Doch viele Likes<br />

und Visitenkarten<br />

zu sammeln,<br />

bedeutet noch<br />

kein funktionierendes<br />

Netzwerk!<br />

Ob im persönlichen<br />

Kontakt<br />

oder online – es gibt Spielregeln, die zu<br />

beachten sind, um erfolgreiche und nachhaltige<br />

Beziehungen aufzubauen.<br />

Die Netzwerk-Expertin Petra Polk offenbart,<br />

wie Netzwerken zu einer Lebensphilosophie<br />

wird.<br />

Like - So netzwerken Sie sich an die Spitze<br />

ISBN: 3945112370<br />

198 Seiten, Goldegg Verlag, €19,95


00 32<br />

RÜDIGER STAHL - GASTBEITRAG<br />

HOME-OFFICE<br />

SPAGAT<br />

ZWISCHEN<br />

FAMILIE<br />

UND<br />

BERUF<br />

DER HEIMARBEITSPLATZ<br />

ALS TREIBER FÜR EINE<br />

FLEXIBLE ARBEITSWELT!<br />

Die Stanford University führte einen Versuch mit Angestellten eines<br />

Callcenters durch. Neun Monate lang arbeiteten diese im Home-Office<br />

− ihre Arbeitsleistungen wurden gemessen. Ergebnis: Im Vergleich zu<br />

ihrer Zeit im Büro waren sie um 13 Prozent produktiver. Sie waren außerdem<br />

seltener krank und deutlich zufriedener mit ihrer Arbeit! Dass<br />

müsste doch jeden Arbeitgeber überzeugen! Weshalb noch nicht?<br />

Zeitdruck, zu viel Arbeit und mangelnde Anerkennung belasten Mitarbeiter.<br />

Laut einer Krankenkassenstudie verringert ein Drittel die<br />

Belastung durch ein Home-Office. Ist das nicht ein Argument für<br />

den Heimarbeitsplatz?<br />

Und: Eine Umfrage des Instituts für Betriebliche Mitbestimmung bei<br />

mehr als 1 000 Betriebsräten hat zudem gezeigt, dass in Deutschland<br />

die Arbeitgeber immer noch nicht sehr familienfreundlich sind. Nur<br />

rund zehn Prozent der Unternehmen fördern Mitarbeiter mit Kindern<br />

und beschränken sich aber dabei in erster Linie leider nur auf flexible<br />

Arbeitszeiten und Teilzeitregelungen. Dabei könnte eine familienfreundliche<br />

Personalpolitik der Firma durchaus Kosten sparen und<br />

zudem den Fachkräftemangel erheblich verringern − so die Befragten.<br />

Noch immer nicht überzeugt?<br />

Obwohl wir im 21. Jahrhundert leben und die Menschen sowohl technisch<br />

als auch kulturell selbstverständlich in der Lage sind, zeitlich<br />

und räumlich flexibel zu arbeiten, glauben die meisten Führungskräfte<br />

noch immer an die gute alte Präsenzkultur. Zwar wird das Home-Office<br />

von vielen Unternehmen als eine Art notwendiges Übel toleriert – aber<br />

noch lange nicht als selbstverständlich respektiert.<br />

Dabei gibt es gute Gründe für den Heimarbeitsplatz: 86% der Arbeitnehmer<br />

nennen die bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie als<br />

Hauptgrund für den ausgelagerten Arbeitsplatz. Der damit verbundene<br />

Vorteil von zeitlicher Flexibilität ist für 79% der maßgebende Grund.<br />

Und fast zwei Drittel sehen den Wegfall des Arbeitsweges und damit<br />

die gewonnene Zeit als einen Vorteil an. Ebenfalls für zwei Drittel ist<br />

der Hauptgrund für die Arbeit von zu Hause aus in der höheren Zufriedenheit<br />

mit ihrer Arbeit. Die geringere Kontrolle durch Kollegen und<br />

Vorgesetzte spielt dagegen keine Rolle.<br />

Natürlich gibt es auch skeptische Einschätzungen: So sagen 57% der<br />

Arbeitnehmer, dass sich die Arbeit im Home-Office mit der Freizeit<br />

stark vermischt. 46% sind der Meinung, dass die Arbeit im Home-Office<br />

zur sozialen Isolation führt. Auf Arbeitgeberseite sind 79% der Meinung,<br />

dass die Arbeit von zu Hause die Mitarbeiter flexibler und damit<br />

zufriedener macht und dazu führt, die Mitarbeiter an das Unternehmen<br />

zu binden. Dennoch fördern nur 27% der Unternehmen aktiv eine Arbeit<br />

im Home-Office.<br />

Dabei müssen natürlich die Grundvoraussetzungen für eine Implementierung<br />

einer Home-Office-Kultur gegeben sein:<br />

1. Vertrauenskultur<br />

2. flexible Vertrauensarbeitszeit<br />

3. EDV-gestützte Arbeitsabläufe<br />

Sicherlich sind dabei die Vertrauenskultur und die Vertrauensarbeitszeit<br />

in manchen Köpfen auf der Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite<br />

ein Kulturschock. „Zählst Du die Minuten noch oder vertraust Du<br />

schon“ ist dabei sicherlich selbsterklärend.<br />

Notwendig für ein Home-Office sind dabei auch die auf diese Prozeßlandschaft<br />

ausgerichteten Arbeitsabläufe. Sicherlich ist die Cloud<br />

förderlich für eine flexiblere Arbeitswelt mit Integration von Heimarbeitsplätzen.<br />

Dadurch wird erst eine bessere Form der Collaboration<br />

ermöglicht. Der unkomplizierte Zugriff auf die notwendigen papierlosen<br />

Daten von überall und zu jeder Zeit muss in einem solchen System<br />

gewährleistet werden.<br />

Wer sich mit dem Thema weiter auseinandersetzen möchte kann sich<br />

bei der Initiative „Erfolgsfaktor Familie“ des Bundesministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend unter www.erfolgsfaktor-familie.de<br />

informieren!


SUSANNE WENDEL 33<br />

FRAUEN<br />

IHR SOLLTET MEHR VÖGELN<br />

wurden erotische Filme und Bilder gezeigt<br />

(z.B. heterosexuell, homosexuell, Sex im Tierreich)<br />

und dabei ihre Erregung gemessen.<br />

Bei den Männern war das Ergebnis eindeutig:<br />

Sie reagierten prompt auf alles, was ihrer<br />

eigenen sexuellen Präferenz entsprach und<br />

konnten das auch so benennen. Alles andere<br />

ließ sie kalt. Bei den Frauen ganz anders:<br />

Nach ihrer Erregungsstärke gefragt, antworteten<br />

sie durchweg, dass keines der Angebote<br />

irgendetwas in ihnen auslöse, tatsächlich<br />

zeigte die Messung aber, dass sie körperlich<br />

auf ALLES reagierten.<br />

UNTERSCHÄTZEN FRAUEN<br />

IHRE SEXUELLE POWER?<br />

GANZ OFFENSICHTLICH!<br />

Frauen können mindestens 6 verschiedene<br />

Orgasmusvarianten erleben – doch manche<br />

kennen noch nicht mal eine. Weil sie ihren<br />

Körper nicht kennen. Auch wenn wir heute im<br />

21. Jahrhundert leben und Polyamorie, Swingerreisen<br />

und Seitensprungportale hoch im<br />

Kurs liegen, bleibt der Sex für viele Frauen<br />

ein Rätsel. Die Unterdrückung der weiblichen<br />

Sexualität über hunderte von Generationen<br />

hinterlässt Spuren. Es wird Zeit, dass sich<br />

das ändert. Der erste Schritt ist, sich bewusst<br />

zu machen, wo man selbst steht. Die eigenen<br />

Wünsche und Phantasien wahrzunehmen und<br />

mit ihrer Erforschung zu beginnen. Es ist nie zu<br />

spät für guten Sex. Und nicht vergessen:<br />

<strong>Feminess</strong>: Viele Frauen sind bestens ausgebildet<br />

und bringen enorme Leistungen.<br />

Dennoch sind viele unzufrieden. Was fehlt<br />

Deiner Meinung nach?<br />

Guter Sex macht gesund, erfolgreich und<br />

glücklich. Wieso redet eigentlich kaum jemand<br />

darüber? Doch, klar reden wir über<br />

Sex. Aber nur oberflächlich und selten über<br />

den eigenen.<br />

Heutzutage können Frauen an jeder Ecke<br />

lernen, wie sie mehr Selbstbewusstsein erlangen,<br />

ihre Zeit managen und ihre Produkte<br />

verkaufen und online vermarkten können.<br />

Doch wo lernt frau eigentlich, wie guter Sex<br />

funktioniert? Wie man sich auf andere Menschen<br />

sexuell einstimmt und ihnen Glücksgefühle<br />

bereitet und wie sich ein multipler<br />

Orgasmus anfühlt? Wenn frau Glück hat,<br />

von guten Liebhabern. Vielleicht aus eigenen<br />

Experimenten. Sehr viele Frauen haben aber<br />

nach wie vor keine Ahnung von ihrem eigenen<br />

sexuellen Potential und kommen auch<br />

gar nicht auf die Idee, dass das Einfluss auf<br />

ihr Business haben könnte. Also, lasst uns<br />

über Sex reden. Und beginnen wir mit einer<br />

persönlichen Frage: Auf einer Skala von 1 bis<br />

10, wie zufrieden bist Du mit Deinem Sexleben?<br />

Die gute Nachricht für alle, die jetzt etwas zwischen<br />

„1“ und „5“ antworten oder spontan denken,<br />

dass Sex doch nicht so wichtig sei: Guten<br />

Sex kann man lernen. Und es ist nie zu spät<br />

dafür. Das ist so ähnlich wie mit einem Instrument:<br />

Man muss sich erst damit vertraut machen<br />

und viel üben, dann wird es immer besser.<br />

SEX IST KEINE EMOTION,<br />

SONDERN EINE AKTION.<br />

Frauen machen Sex häufig von ihren Gefühlen<br />

abhängig. Was dazu führt, dass sie viel<br />

seltener Sex haben als sie eigentlich vertragen<br />

könnten. Woran das liegt? Zum einen<br />

haben viele Frauen nach wie vor die romantische<br />

Vorstellung im Kopf, dass Sex und<br />

Liebe zusammen gehören und vollführen sexuelle<br />

Aktivitäten nur mit ihrem Partner oder<br />

wenn sie verliebt sind.<br />

ZUM ANDEREN MERKEN<br />

FRAUEN OFT GAR NICHT,<br />

WENN SIE ERREGT SIND.<br />

Eine vieldiskutierte amerikanische Studie hat<br />

spannendes ergeben: Frauen und Männern<br />

DER APPETIT KOMMT BEIM ESSEN!


34<br />

DANIELA RINNER<br />

GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

FÜR DEIN ERFOLG<br />

Du kommst nach einem stressigen Tag nach Hause. Willst einfach<br />

nur die Beine hochlegen und für niemanden mehr ansprechbar<br />

sein. Genug für heute von Familie, Job oder Uni. Heute wollten wieder<br />

alle und am besten gleichzeitig irgendetwas von dir. Das Sofa<br />

schreit förmlich nach deiner Zuwendung und da kommt er – der Gedanke<br />

ans Essen – deine innere Stimme, die dich permanent daran<br />

erinnert, was du alles besser machen kannst und besonders gut ist<br />

sie darin, dir nach einer ungesunden Mahlzeit zu sagen, dass du dir<br />

die hättest auch sparen können.<br />

WAS NUN?<br />

Was nun? Nachgeben oder stark bleiben? Noch was Kleines, das<br />

nicht dick macht? Aber was ist das? Oder einfach den Gelüsten nachgeben,<br />

weil man ja schließlich auch den ganzen Tag geschuftet hat<br />

wie verrückt! Da kann man sich wohl mal was gönnen. Ich fange<br />

dann einfach gleich morgen an mich besser zu ernähren.<br />

HAHA UND AUS MORGEN<br />

WIRD ÜBERMORGEN<br />

UND DARAUS ÜBER-ÜBER-<br />

MORGEN ...<br />

Dabei ist gesunde Ernährung kein Hexenwerk und es gibt eigentlich<br />

gar nicht so viele Dinge zu beachten wie meist angenommen. Aber<br />

sind wir mal ehrlich. Frauen reagieren auf einen stressigen Tag, im<br />

Bezug auf ihr Essverhalten meist auf zwei Arten. Entweder sie haben<br />

den ganzen Tag vergessen eine wirkliche Mahlzeit zu sich zu nehmen<br />

und waren womöglich auch noch stolz darauf. Oder sie haben, gerade<br />

weil sie so gestresst waren, fast schon ohne es zu merken, den<br />

ganzen lieben langen Tag irgendwelchen unterirdisch-kulinarischen<br />

Highlights in sich reingestopft. Wie zum Beispiel massenhaft Schokolade<br />

hier mal ein kleiner Milchkaffee, da mal von einem Brötchen<br />

gebissen, noch schnell ein Bonbon, zwischendurch immer mal eine<br />

Apfelschorle und weil es so „gesund ist“ zu guter Letzt noch ein halbes<br />

Kilo Obst. What?? Ladies, dass ist alles Zucker! Egal wie dein<br />

Tag verlaufen ist, „gesunde Ernährung“, geht anders. Und am liebsten<br />

schnell und einfach. Stimmt’s?!<br />

ok. lange rede gar kein sinn. was tun?<br />

Ich unterstütze Frauen seit vielen Jahren dabei abzunehmen und sich<br />

gesund zu ernähren. Dabei ist die größte Herausforderung IMMER,<br />

dass ich Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

antreffe. Mal haben sie viel, mal wenig Zeit, mal sind sie Mama, mal<br />

gehen sie zur Uni und manchmal sind sie selbständig und führen große<br />

Unternehmen. Aber egal in welcher Lebenslage sie sich auch befinden,<br />

gesunde Ernährung funktioniert immer gleich und kann auch<br />

von jedem umgesetzt werden, wenn man sich nur minimalst „vorher“<br />

damit beschäftigt.<br />

also, was ist eigentlich das geheimnis<br />

„gesunder ernährung“?


DANIELA RINNER 35<br />

Das Geheimnis ist – es gibt keins!<br />

Eines ist klar! Es funktioniert für alle genau gleich. Egal ob vegan,<br />

vegetarisch oder mit Fleisch und Fisch. Das oberste Gebot der gesunden<br />

Ernährung ist so simpel, das es kaum zu glauben ist, wenn<br />

man es hört. Alle denken immer es müsste so kompliziert sein. Ist<br />

es aber nicht. Man muss sich einfach nur daran halten und das liegt<br />

definitiv im Bereich des Möglichen.<br />

NUN KOMMT ES! AUFGEPASST!<br />

Der wichtigste Baustein gesunder Ernährung ist, dass wir wieder anfangen<br />

unverarbeitete Nahrung zu uns zu nehmen. Was das heißt?<br />

Ganz einfach: Lebensmittel, die über keine Zutatenliste verfügen.<br />

Zum Beispiel Haferflocken, Nüsse, Quark, Obst, Gemüse, Fleisch,<br />

Fisch etc. Das bedeutet keine Fertigprodukte. Wenn du diesen<br />

Schritt erfüllst, dann hast du 80% bereits richtig gemacht.<br />

Nun habe ich noch drei weitere kleine Tipps für dich, um dich gut und<br />

vor allem gesund durch einen stressigen Tag zu bringen.<br />

TIPP 1: TRINKEN!<br />

Das ist wahrscheinlich der langweiligste aber wichtigste Punkt von<br />

allen. Pro 20kg Körpergewicht solltest du am Tag einen Liter Wasser<br />

trinken. Du wirst dich dadurch sofort fitter und leistungsfähiger<br />

fühlen, versprochen. Der spannendste Aspekt daran ist jedoch, dass<br />

du eine wunderschöne Haut bekommst und den Grundstein für eine<br />

schlanke Figur legst.<br />

TIPP 2: KEINE ZWISCHENMAHLZEITEN!<br />

Das ist meist die größte Herausforderung, weil wir uns das meist über<br />

Jahre hinweg falsch antrainiert haben. Gegessen wird im 3-5 Stunden<br />

Rhythmus. Begonnen wird damit eine halbe Stunde nach dem Aufstehen.<br />

Optimal sind daher drei Mahlzeiten am Tag. Aber jetzt kommt<br />

der entscheidende Faktor dabei! Zwischen diesen 3 Mahlzeiten darf<br />

nichts anderes (außer Wasser und ungesüßter Tee) den Körper erreichen,<br />

sonst besteht keine Zeit zur Verarbeitung der vorherigen Mahlzeit.<br />

TIPP 3: FÜR UNTERWEGS!<br />

Es gibt keine Ausreden. Bereite dich vor und nimm dir von zu Hause<br />

etwas vom Vortag mit oder kaufe dir statt einem Wurstbrötchen<br />

einfach mal eine Schale Salat und ein Stück Obst. Ungesalzene<br />

Mandeln sind lecker und eine gute Alternative den kleinen Hunger<br />

zu stoppen. Natürlich nur eine Hand voll und nicht die ganze Tüte.<br />

Ich wünsche dir viel Spaß dabei! Daniela


SUPERFOODS<br />

SUPERFIT<br />

MIT<br />

SUPERFOODS<br />

EIN BEITRAG VON SUZAN KIZILASLAN<br />

Was früher Apfelessig, Kombucha-Saft und<br />

Tofu waren, sind heute sogenannte Superfoods.<br />

Sie heißen jetzt Açaí, Chia, Goji und es<br />

gibt einen regelrechten Hype um diese Früchte<br />

und Samen.<br />

Superfood ist kein<br />

geschützter Begriff<br />

Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die<br />

über eine überdurchschnittlich hohe Konzentration<br />

an Nährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen,<br />

Spurenelementen, Antioxidantien, sekundären<br />

Pflanzenstoffen) verfügen und damit<br />

einen positiven Effekt auf das Immunsystem,<br />

das Allgemeinbefinden, die körperliche und<br />

geistige Fitness sowie auf das Körpergewicht<br />

haben können. Studien besagen, dass neben<br />

der Spende an Energie für den Körper auch das<br />

Risiko von Krankheiten beim regelmäßigen<br />

Verzehr von Superfoods verringert wird, unter<br />

anderem Diabetes, Herzerkrankungen , Bluthochdruck<br />

und Krebs.<br />

Bewusster leben<br />

mit Superfoods<br />

Wichtig ist: Es gibt nicht das eine Superfood.<br />

Chiasamen zum Beispiel, die es mittlerweile<br />

sogar in Billig-Supermarktketten gibt, sind eine<br />

hervorragende pflanzliche Eiweißquelle und<br />

reich an Omega-3. Das Vitamin B12 aus Algen<br />

wie Spirulina oder Chlorella spielt bei verschiedenen<br />

Stoffwechselvorgängen eine wichtige<br />

Rolle. Ein Phänomen: Wir sind so dermaßen<br />

von den Vorzügen der „Superfoods“ abgelenkt,<br />

dass wir unsere regionalen Superfoods übersehen.<br />

Waldheidelbeeren haben mehr Antioxidantien<br />

als die berühmte Acaíbeere.<br />

Brennessel enthält viel Eisen und ist eine super<br />

Ergänzung für den grünen Smoothie. Löwenzahn,<br />

Grünkohl, Beeren im allgemeinen<br />

– es gibt eine Vielzahl an Nahrungsmitteln,<br />

die in die Kategorie der Superfoods passen.<br />

Wussten Sie, dass Knoblauch die Konzentrationsfähigkeit<br />

steigert, Sultaninen eine entzündungshemmende<br />

Wirkung haben, Papaya<br />

Muskelkrämpfen vorbeugt, Chilischoten Fettpolster<br />

zum Schmelzen bringen oder Kakao<br />

gegen Falten hilft? Einfach mal ausprobieren!<br />

Henriette Frädrich MIT EINEM<br />

rezept für superfood<br />

Derzeit gibt es wieder einen Food-Trend, der<br />

die Social-Media-Kanäle rauf und runter gespielt<br />

wird: Sogenanntes "Cloud Bread". Ich als<br />

Gesundes-Essen-Low-Carb-Superfood-Uschi<br />

musste das natürlich direkt ausprobieren. Und<br />

wat soll ich sagen? Lecker! Das ganze ist super<br />

einfach und super schnell, hat so gut wie keine<br />

Kohlehydrate, eignet sich also prima für die<br />

Protein-Beigabe zum Salat oder zum Gemüse<br />

am Abend. Die Bezeichung "Brot" verdient es<br />

nicht wirklich, die Bezeichnung "Wolke" schon<br />

eher, denn es schmeckt tatsächlich wie eine<br />

Wolke schmecken würde. Beziehungsweise so<br />

würden sich Wolken zumindest im und am Gaumen<br />

anfühlen. Das Ganze schmeckt wie eine<br />

Mischung aus Brioche und Omelett, total leicht<br />

und fluffig, es schmilzt regelrecht im Mund. Und<br />

es macht, weil viel Protein, echt pappensatt.<br />

UND SO GEHTS!<br />

Für 12-13 kleine Wolkenbrote nehme man 4<br />

Eier, 4 Esslöffel ganz normalen Frischkäse (ich<br />

habe fettreduzierten genommen), 1 knappen<br />

Teelöffel Backpulver, Salz und Pfeffer, Kräuter<br />

nach Geschmack.<br />

Backofen auf 190 Grad vorheizen.<br />

unterrühren, bis eine gleichmäßige hellgelbe<br />

Masse entsteht. Ist recht flüssig!<br />

Dann kleine Kleckse auf Backbleche mit Backpapier<br />

platschen. Wer mag, kann dann noch<br />

Kräuter drauf verteilen. Dann ab in den Ofen,<br />

ca. 20 Minuten. Fertsch! Guten Appetit!<br />

Eier trennen. Eiweiß mit Backpulver in einer<br />

Schüssel steif schlagen. Eigelbe mit Frischkäse<br />

und Salz und Pfeffer in einer anderen Schüssel<br />

verrühren, bis es eine cremige gelbe Masse<br />

ist. Dann die Eiweiß-Masse in die Eigelb-Frischkäse-Masse<br />

geben und alles mit einem Löffel<br />

Man kann das Ganze auch als leicht süße Variante<br />

machen, einfach in den Teig einen Klecks<br />

Honig ( oder Ahornsirup etc ... ) vermischen.<br />

Aber dann ist es nicht mehr ganz so Low Carb.<br />

Mehr auf: www.henriettefraedrich.com


NADÈGE TEBIRO | FIT AM ARBEITSPLATZ 37<br />

FIT BLEIBEN IM<br />

STRESSIGEN BERUFSALLTAG<br />

mit nadège tebiro<br />

Im Zeitalter stetig wachsender Herausforderungen im Job, kommen<br />

viele Berufstätige schnell an ihre Grenzen. Oft müssen die guten Vorsätze<br />

wie vor Arbeitsbeginn eine Runde joggen, in der Mittagspause<br />

ein kleiner Spaziergang oder mit fertig gepackter Sporttasche nach<br />

Feierabend ins Fitnessstudio, der Realität weichen. Überstunden,<br />

Kundentermine oder der Abgabetermin für ein wichtiges Projekt<br />

machen Ihnen einen Strich durch die Rechnung. Vor lauter Stress<br />

setzen Sie ihre guten Vorsätze nicht um.<br />

Das Wort Stress feiert dieses Jahr seinen 80. Geburtstag und wurde<br />

1936 erstmals von Dr. Hans Selye, einem amerikanischen Stressforscher<br />

wissenschaftlich publiziert. Sie trug den Titel „ A Syndrome Produced<br />

by Diverse Nocous Agents“. (IN Nature, Band 138.) Darin beschrieb<br />

Dr. Selye seine bahnbrechende Erkenntnis, dass es eine stereotypische<br />

Anpassungsreaktion des Körpers gibt. Er nannte diesen Mechanismus<br />

„General Adaption Syndrom“ (GAS) und später „Stress“. Aufgrund seiner<br />

biochemischen Reaktionen definierte Selye Stress als eine „unspezifische<br />

Antwort auf anspruchsvolle Aufgaben“. (Selye 1973.S.693)<br />

Eines der größten Probleme im Berufsalltag ist es mit den Folgen<br />

von Stress wie Kopf-, Rücken und Nackenschmerzen umzugehen.<br />

Hier verrate ich Ihnen, mit welchen einfachen Übungen Sie körperliche<br />

Symptome gleich am Schreibtisch besiegen können!<br />

top 1<br />

hals und nackenmuskulatur<br />

dehnen<br />

Ausgangsposition: im Stand Oberkörper aufrichten, Füße hüftbreit<br />

geöffnet, Fußspitzen zeigen leicht nach außen, Knie leicht gebeugt,<br />

Schultern weg von den Ohren<br />

Ausführung: Kopf nach rechts neigen, linker Arm mit Handfläche<br />

Richtung Boden drücken, Dehnung 20 Sek halten, Seitenwechsel.<br />

top 2<br />

schulterkreisen<br />

Ausgangsposition: s.o.<br />

Ausführung: Schultern weit wie möglich nach oben, hinten, unten<br />

und nach vorne kreisen. Bewegung erfolgt aus dem Schultergelenk!<br />

8-12 Wdh.<br />

top 3<br />

äpfel pflücken - dehnung der<br />

seitlichen rumpfmuskulatur<br />

Ausgangsposition: s.o.<br />

Ausführung: Arme auf Ohrhöhe parallel zur Decke strecken, im<br />

Wechsel kraftvoll nach oben strecken. Hände pflücken, Oberkörper<br />

neigt sich nach rechts und links, 8-12 Wdh.<br />

top 4<br />

dehnung der oberen<br />

rückenmuskulatur<br />

Ausgangsposition: s.o.<br />

Ausführung: Finger greifen ineinander, Arme in gestreckter Position<br />

nach vorne führen, Rücken beim Ausatmen kraftvoll nach hinten<br />

schieben, Blick Richtung Boden richten, Dehnung 20 Sek halten.<br />

ÜBER DIE AUTORIN: NADÈGE TEBIRO<br />

Nadège Tebiro, Jahrgang 1975, Tochter eines Botschafters, kam<br />

im Säuglingsalter nach Deutschland und wuchs im Rhein Sieg<br />

Kreis auf. Ihr beruflicher Werdegang führte sie zunächst in die<br />

Medizin, wo sie als Examinierte Krankenschwester langjährige<br />

OP Erfahrungen in den Bereichen Chirurgie, Ophtalmologie und<br />

Urologie erlangte. Ihre Leidenschaft für Sport begleitet sie seit<br />

Kindesalter und daher war es unabdingbar, ihre Affinität für Medizin<br />

und Fitness beruflich zusammenzufügen. Heute arbeitet<br />

sie als zertifizierter Medical Fitness Coach und gibt ihr fundiertes<br />

Fachwissen mit Begeisterung als Dozentin in der Erwachsenenbildung<br />

für verschiedene Fitnessausbildungen weiter.<br />

top 5<br />

durchblutung der beine fördern<br />

Ausgangsposition: hinter Bürostuhl stellen, Oberkörper aufrichten,<br />

Hände halten sich am Stuhl fest.<br />

Ausführung: auf die Zehenspitzen stellen, Fersen bleiben zusammen,<br />

10 Sek halten, danach Richtung Fersen abrollen, wieder 10 Sek<br />

halten, im Wechsel 8 Wiederholungen.<br />

für weitere tipps und persönliche<br />

beratung, kontaktieren sie mich<br />

unter www.mymedical-fitness.de.


38<br />

CHRISTINA KOCK<br />

buddy-buddy netzwerken<br />

ab jetzt auch für frauen<br />

frauen:<br />

rückt karrierethemen<br />

in den vordergrund!<br />

Wenn Netzwerken, dann bitte richtig! Braucht<br />

es dafür eigentlich einen besonderen Anlass<br />

und muss da ein spezieller Knopf gedrückt<br />

werden? Bei Männern eher nicht – bei Frauen<br />

anscheinend sehr wohl. Den Männern wird<br />

ja immer noch die old-school-buddy-buddy-<br />

Hinterzimmer-Netzwerkmentalität vorgeworfen.<br />

Aber woher kommt das und warum<br />

können Frauen das nicht auch?<br />

Ich habe eine sehr lange Karriere in der männerdominierten<br />

Finanzwelt gemacht. Ohne<br />

Abitur und ohne studiert zu haben, wurde ich<br />

im Alter von 37 Vorstand einer mittelständischen<br />

Genossenschaftsbank. Dabei konnte<br />

ich den Mann in seinem Kommunikationsund<br />

Karriereverhalten sehr gut beobachten<br />

und habe zum Thema Netzwerken folgende<br />

These: Männer netzwerken natürlich.<br />

Der Mann musste sich immer schon in<br />

wesentlich höherem Maß durch den Beruf<br />

identifizieren, lange durch die Evolution aus<br />

der Versorgerrolle geprägt. Das Rollenverständnis<br />

der gleichberechtigten Frau, die<br />

mit Karriere, Einfluss, Geld und Standing<br />

wahrgenommen werden möchte, muss<br />

sich erst noch entwickeln – vor allem bei<br />

den Frauen selbst. Daher meine Botschaft<br />

an karrierewillige Frauen: Sprecht übers<br />

Business – immer und mit jedem!<br />

braucht es für die<br />

karriere reine<br />

netzwerk events<br />

für frauen?<br />

Frauen tauschen sich eher und leichter mit<br />

dem gleichen Geschlecht aus. Aber worüber?<br />

Sicherlich nicht über das Business und Erfolgsstrategien!<br />

Frauen identifizieren sich bisher – zumindest<br />

verbal – noch wenig über ihren Beruf. Häufig<br />

zeigt sich in der Kommunikation von Frauen,<br />

dass sehr schnell über Privates oder Persönliches<br />

gesprochen wird. Männer zeigen sich<br />

da völlig anders.<br />

Egal, wo Mann auf Mann trifft, sei es bei Geschäftsterminen,<br />

Abends am Tresen auf einer<br />

Fortbildung oder in der Freizeit, es wird<br />

ziemlich oft über die eigene Arbeit gesprochen,<br />

über wichtige Projekte, Problemstellungen,<br />

Aufträge oder den Chef und Kollegen.<br />

Dabei wandern die Gesprächsinhalte locker<br />

vom Job zum Hobby zum Lieblingsfussballverein<br />

und wieder zurück. So erfahren sie völlig<br />

ungezwungen regelmäßig und „natürlich“<br />

voneinander, wer was drauf hat, wofür man<br />

jemand gebrauchen kann und ob man von-<br />

einander profitieren kann, nicht sofort aber<br />

irgendwann. Dadurch vernetzen sie sich so<br />

ganz nebenbei und auf ganz natürliche Weise.<br />

Das tun Frauen leider kaum bis gar nicht.<br />

frauen<br />

vergeben ihre<br />

chancen<br />

Was Frauen beruflich leisten, über welche<br />

Kernkompetenzen sie verfügen und vor allem<br />

welche Ziele sie haben, bekommt man<br />

von ihnen in der Regel nicht zu hören. Frauen<br />

vergeben damit Chancen, sich zu positionieren.<br />

Das ist sicher eines der größten Defizite, an<br />

denen Frauen noch arbeiten müssen oder<br />

sollten. Denn an dieser Stelle haben sie es<br />

ausschließlich selbst in der Hand. Sie brauchen<br />

eine Art Vertrag mit sich selbst: „Ich<br />

will als beruflich kompetente Person wahrgenommen<br />

werden, ich habe etwas zu sagen<br />

bzw. bieten und vermittele es bei jeder passenden<br />

Gelegenheit.“<br />

Dazu passt eine Studie der Signium International<br />

Personalberatung in einer Befragung<br />

an Aufsichtsräte zum Thema weibliche Kandidaten.<br />

Dazu sagen 46%! der Aufsichtsräte,<br />

sie kennen keine in Frage kommenden Frauen.<br />

Anders formuliert – die tollen Frauen in<br />

Deutschland sind anscheinend nicht sichtbar<br />

– ich sage dazu: Frauen sind nicht hörbar.


CHRISTINA KOCK 39<br />

ich habe etwas<br />

was du nicht hast<br />

!!!<br />

Dann kommt noch eine häufig zu beobachtende<br />

weichbliche Facette dazu. Während<br />

Männer den Erfolg anderer mit Wohlwollen<br />

und Anerkennung wahrnehmen, stehen viele<br />

Frauen immer noch stark im Konflikt mit<br />

dem Erfolg anderer Frauen. Aufstieg ja, aber<br />

bitte nicht nach ganz oben. Im Fokus stehen<br />

die Dinge, die zu ihren Ungunsten laufen,<br />

obwohl diesen Faktoren nur am Rande Beachtung<br />

geschenkt werden bräuchte. Doch<br />

was kann im ersten Schritt Abhilfe bringen?<br />

Karrierenetzwerke für Frauen können eine<br />

gute und unterstützende Plattform für die Arbeit<br />

an den eigenen Karrierezielen sein. Doch<br />

welches Netzwerk ist das richtige für mich?<br />

Wo finde ich die beste Unterstützung für meinen<br />

Weg? Allein das Gründerinnenportal des<br />

Wirtschaftsministeriums listet 357 Frauennetzwerke<br />

auf. Und es gibt zahlreiche mehr,<br />

denn niemand muss sich registrieren (lassen).<br />

Eine Anmeldung ist nur nach gezielter<br />

Auswahl sinnvoll.<br />

ziele definieren<br />

statt blind<br />

losrennen<br />

!!!<br />

Wichtig ist, sich Frauen bei der Wahl des passenden<br />

Netzwerkes vorher bewusst machen,<br />

mit welcher Zielsetzung ich einem Netzwerk<br />

beitrete. Wo will ich beruflich hin? Und was<br />

bietet mir das entsprechende Netzwerk?<br />

Geht es eher um Empfehlungen, um die Weiterentwicklung<br />

meiner Skills? Will ich den<br />

fachlichen Austausch mit Kolleginnen? Oder<br />

mich persönlich und beruflich weiterentwickeln?<br />

Neben einigen reinen Branchennetzwerken<br />

für Frauen, gibt es auch zahlreiche<br />

branchenübergreifende Netzwerke, die jeder<br />

Berufsgruppe und Branche offen stehen.<br />

die mischung macht´s?<br />

natürliches<br />

netzwerken ist trumpf<br />

Wie bei allem im Leben macht es die Mischung:<br />

Mehr „gemischte“ Netzwerk-Treffen,<br />

bei denen Männer und Frauen voneinander<br />

lernen und profitieren, könnten ein erfolgreicher<br />

Weg sein. Denn man darf dabei nicht<br />

vergessen, dass auch Männer oft unter<br />

Druck stehen, weil ihnen Züge weiblicher Empathie<br />

fehlen und häufig Platzhirschgehabe<br />

im Weg steht, wo Frauen etwas diplomatischer<br />

punkten.<br />

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht,<br />

warum es so viele Frauen-Netzwerke, aber<br />

so wenige formale öffentliche oder bekannte<br />

Männer-Netzwerke gibt? Männern scheint<br />

das „natürliche Netzwerken“ in die Wiege gelegt<br />

zu sein. Doch man(n) kann es lernen.<br />

geben ist seliger<br />

als nehmen<br />

–<br />

auch im Netzwerken<br />

Gerade im informellen Netzwerken können<br />

sich Frauen einiges bei ihren männlichen<br />

Kollegen abschauen: Erweitern Sie im privaten<br />

Smalltalk Ihr Gesprächsrepertoire,<br />

nehmen Sie ganz natürlich auch berufliche<br />

Themen dazu, auch wenns am Anfang<br />

schwer fällt weil ungewohnt. Im informellen<br />

Netzwerken sind Männer Weltmeister,<br />

denn der Themenmix aus Persönlichem,<br />

Hobby, Interessen und Beruf transportiert<br />

viel leichter und ganz natürlich nebenbei<br />

Businessinfos zur Person, der fachlichen<br />

Qualifikation und den beruflichen Ambitionen.<br />

Bilden Sie Beziehungsgeflechte, in denen<br />

sie gegenseitig etwas für einander tun.


40<br />

DR. VANESSA CONIN-OHNSORGE<br />

FÜHRUNGSFRAUEN<br />

BRAUCHEN EINE STARKE<br />

INNERE HALTUNG<br />

Die Anforderungen an Führungsfrauen werden<br />

immer komplexer. Wer hier keine Coping<br />

Strategien für sich gefunden hat, wird auf<br />

Dauer scheitern. Gesund und zufrieden bleibt,<br />

wer sich selbst hinterfragt und innere Haltung<br />

einnimmt. Führungskräfte brauchen eine gefestigte<br />

innere Einstellung, um die komplexen<br />

Aufgaben an sie bewältigen zu können<br />

– und für ihre Mitarbeiter und das private<br />

Umfeld berechenbar und standfest zu sein.<br />

Anforderungen an eine Frau in Führung sind<br />

vielfältig und fordernd und befinden sich in<br />

einer ständigen Veränderung.<br />

Führungskräfte müssen über die adäquaten<br />

fachlichen, kommunikativen und visionären<br />

Kompetenzen verfügen. Sie müssen sich und<br />

ihre Mitarbeiter motivieren können, Vorbild<br />

sein, Ideen generieren.


DR. VANESSA CONIN-OHNSORGE 41<br />

und noch mehr:<br />

als führungskraft<br />

muss man unbequeme<br />

entscheidungen<br />

treffen,<br />

die konflikte lösen<br />

und dabei den druck<br />

verarbeiten.<br />

dabei fokussiert,<br />

gerecht und<br />

gefasst bleiben.<br />

Betrachtet man die Anforderungen, die man<br />

nicht nur im Unternehmenskontext sondern<br />

als Frau auch im privaten Umfeld zu meistern<br />

hat, so lässt sich die Liste verdoppeln<br />

und thematisch recht beachtlich erweitern.<br />

zu bewältigen sind und man denkt: Der Berg ist<br />

nicht zu bezwingen. Oft stecken hinter diesem<br />

Gefühl unsere unbewussten Glaubenssätze.<br />

Es kann sich lohnen, sich diese bewusst zu<br />

machen und sie eventuell zu verändern.<br />

glaubenssätze<br />

hinterfragen<br />

Diese Form der Selbstwahrnehmung nennt<br />

man auch Introspektion. Introspektionsfähigkeit<br />

ist unverzichtbar, um den Realitätssinn<br />

zu schärfen, um den verschiedenen Anforderungen<br />

des Lebens gerecht zu werden<br />

und um spontan zu reagieren – und (s)eine<br />

bestimmte innere Haltung zu entwickeln. Die<br />

innere Haltung ist der Schlüssel zur Selbstorganisation<br />

und führt zu einer Quelle an<br />

„Anforderungs- und Bewältigungspotential“.<br />

Dr. Vanessa<br />

Conin-Ohnsorge<br />

Dr.Vanessa Conin-Ohnsorge ist Ärztin,<br />

Chefin der IDV in Bodenheim, eines hochspezialisierten<br />

Dienstleistungsunternehmens<br />

für datenbasiertes Vertriebs- und<br />

Marketingcontrolling in der Gesundheitsindustrie,<br />

führt das Familienunternehmen<br />

in zweiter Generation, ist Mutter von 2<br />

Kindern und Initiatorin des Healthcare<br />

Frauen e.V. , dem Netzwerk für weibliche<br />

Führungskräfte im Gesundheitswesen.<br />

Der Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch<br />

21 Erfolgsfrauen – 21 Karriereformeln, bei<br />

dem Conin-Ohnsorge als Herausgeberin<br />

mitwirkte, in dem Führungsfrauen das Geheimnis<br />

ihres Erfolgs verraten.<br />

Das geht nicht spurlos an einem selbst vorbei<br />

bei – kann im schlimmsten Fall sogar<br />

schaden. Umso wichtiger, dass man mit sich<br />

selbst im Reinen bleibt. Das erfordert Selbstreflexion<br />

und die braucht Zeit – Zeit um mit<br />

sich selbst in den Dialog zu gehen.<br />

was genau<br />

heißt das<br />

-<br />

innere<br />

haltung<br />

einnehmen?<br />

es wichtig,<br />

dass sich<br />

führungskräfte<br />

diesen raum<br />

für sich selbst<br />

bewusst<br />

nehmen.<br />

Ich mache das regelmäßig und nutze die Zeit,<br />

um mich mit mir und meiner Führungsrolle<br />

sowie meinen privaten Rollen auseinanderzusetzen.<br />

Dabei reflektiere ich nicht nur mein<br />

Handeln, sondern versuche mich bewusst<br />

mit den (positiven und negativen) Gedanken,<br />

Annahmen und Vorstellungen auseinander<br />

zu setzen, von denen ich glaube, dass sie<br />

mich unbewusst prägen.<br />

Jeder Mensch hat solche Glaubenssätze in<br />

sich. Oft stammen sie aus früher Kindheit,<br />

wurden uns von unseren Eltern, Lehrern, Professoren<br />

gesagt. Oft denken wir sie einfach<br />

so dahin, ohne zu merken, dass diese Gedanken<br />

unser Tun prägen. Sie sind oft die Grundlage<br />

von dem, was wir gerade machen – oder<br />

dem, was wir gerade nicht machen, was wir<br />

vor uns herschieben oder ganz aussitzen.<br />

Viele Führungskräfte kennen die Situation,<br />

wenn mal wieder alle Anforderungen kaum<br />

Die Wissenschaft versteht unter einer Haltung<br />

eine relativ stabile, zeitlich unabhängige<br />

Verhaltensdisposition. Jeder von uns<br />

hat andere wichtige Themen, bei denen sich<br />

unsere Haltung zeigt. Sie zu erkennen, daran<br />

zu arbeiten und einzunehmen, kann Freiraum<br />

verschaffen. Denn mit jeder gefundenen<br />

Einstellung zu einer Situation kann man<br />

Hadern, Ängste und unnötige Diskussionen<br />

verhindern. Und das wiederum hilft dabei, Situationen<br />

schneller und souveräner zu meistern<br />

und dabei mit sich selbst im Reinen zu<br />

bleiben.<br />

sich seiner<br />

haltung sicher<br />

zu sein,<br />

hat noch einen<br />

weiteren vorteil:<br />

man ist mit sich<br />

selbst zufriedener,<br />

fühlt sich<br />

weniger gestresst,<br />

gerät seltener<br />

unter druck.<br />

das schafft freiheit<br />

und raum für neues.<br />

21 Erfolgsfrauen: 21 Karriereformeln<br />

ISBN: 3945112370


42<br />

TATJANA LACKNER<br />

N E I D<br />

die grüne kröte der kommunikation<br />

Hauen, Stechen und Wettbewerb? Kommunikations- & Verhaltens – Profilerin Tatjana<br />

Lackner widmet sich der Frage, ob Neid immer schädlich ist, wie er entsteht und wie wir ihn<br />

alle nutzen können. So viel sei verraten: Wir alle sollten mit einer Neid-Kultur leben können.<br />

<strong>Feminess</strong>: Leben wir in einer Neidgesellschaft?<br />

Du hast diesem Thema ein ganzes<br />

Kapitel in Deinem aktuellen Bestseller „Die<br />

Kommunikationsgesellschaft – Lackners Labor“<br />

gewidmet. Warum?<br />

Tatjana Lackner: Neid ist die einzige Todsünde,<br />

die keinen Spaß macht. Niemand<br />

fühlt sich besser, wenn er neidisch ist.<br />

Dennoch verbreitet sich diese üble Charaktereigenschaft<br />

wie ein Virus unter uns<br />

Menschen, was sich am Begriff „Neidgesellschaft“<br />

ablesen lässt. Kulturelle Unterschiede<br />

sind zweifelsohne erkennbar: wer<br />

es dank seiner Arbeit und Anstrengungen<br />

in Amerika zu etwas bringt, wird herzlicher<br />

und begeisterter angefeuert, als im deutschsprachigen<br />

Raum. Hier versteckt man seinen<br />

Besitz lieber und sticht besser nicht aus<br />

der Masse heraus. Wer sich doch exponiert,<br />

der muss mit gesellschaftlichem Mobbing<br />

zurechtkommen und das beginnt häufig<br />

schon in der eigenen Familie. Selbst hinter<br />

den gutgemeinten Ratschlägen und laut gesungenen<br />

Vorsichts-Arien verstecken sich<br />

Neidthemen.<br />

<strong>Feminess</strong>: Das klingt nach einem tiefer verwurzelten<br />

Muster in uns. Wie kommt es denn<br />

zur Neid-Kultur?


TATJANA LACKNER 43<br />

Tatjana Lackner: Laut den Entwicklungspsychologen<br />

entwickeln wir Neid erst ab<br />

dem Alter von zwei Jahren, wenn wir ein<br />

Ich-Bewusstsein etabliert haben. Was häufig<br />

mit Gier, Eifer- und Habsucht verwechselt<br />

wird, ist am besten übersetzbar mit Missgunst.<br />

Neider missgönnen anderen Menschen<br />

Glück oder Erfolg. Und ganz klar: Neid<br />

schweißt auch zusammen.<br />

Das ausgeprägte Neidgefühl der Neider<br />

führt dazu, dass sie als Gegenreaktion in der<br />

Selbstpräsentation Gas geben und dadurch<br />

ihrerseits wieder Neid bei den anderen auslösen.<br />

Schließlich will niemand zeigen, wie<br />

lahm es zu Ostern bei Oma war oder wie nervig<br />

der Ausflug. Die Neidspirale gibt es Offline<br />

nicht so schön bebildert und daher auch<br />

weniger ausgeprägt.<br />

Sogar innerhalb der Familie gibt es neidvolle<br />

Attacken:<br />

„WENN UNSEREINS<br />

DAMALS DIE CHANCE<br />

GEHABT HÄTTE ZU<br />

STUDIEREN,<br />

WIR WÄREN DANKBAR<br />

GEWESEN.<br />

<strong>Feminess</strong>: Hast Du dafür ein Beispiel?<br />

Tatjana Lackner: Wenn es beispielsweise um<br />

den Neid der Besitzlosen geht ist das erlebbar.<br />

Soziale Verlierer fühlen sich moralisch<br />

sogar im Recht etwas gegen „die da oben“<br />

zu unternehmen. Managern ihre Gehälter,<br />

Boni und Remunerationen zu missgönnen,<br />

ist öffentlich akzeptiert – auch ohne Misstrauensantrag.<br />

In diesem Fall scheint das<br />

Robin-Hood-Syndrom zu wirken: Wer gegen<br />

Autoritäten kämpft und gesellschaftliche<br />

Missstände transparent macht, steht gut da.<br />

<strong>Feminess</strong>: Warum ist Neid für die Kommunikation<br />

so relevant?<br />

euch Kinder auf alles verzichtet.“ Killeraussa-<br />

Stattdessen haben wir gearbeitet und für<br />

gen dieser Art bekommen wir geschenkt und<br />

Tatjana Lackner: Die meisten Killerargumente<br />

entstammen einer der folgenden fünf nur Opfer solcher Attitüden, sondern auch<br />

teilen sie auch aus. Schließlich sind wir nicht<br />

Neidformen.<br />

Täter. Dabei wünschen wir anderen vielleicht<br />

DIE 5 NEIDFORMEN<br />

<strong>Feminess</strong>: Hat Neid auch Vorteile?<br />

Tatjana Lackner: Ja, sicher. Neid muss nicht<br />

nur feindselig-schädigend betrachtet werden.<br />

Er kann sogar stimulieren und den eigenen<br />

Ehrgeiz ankurbeln. Wir vergleichen uns beispielsweise<br />

mit anderen und denken; wenn<br />

die mehr haben, dann kann ich das auch. So<br />

beginnen wir damit uns noch mehr anzustrengen,<br />

mehr zu arbeiten oder zu lernen.<br />

<strong>Feminess</strong>: Wann sind wir überhaupt neidisch<br />

und worauf?<br />

Tatjana Lackner: Hat der Nachbar also das<br />

größere Haus, die Kollegin ein volleres Konto,<br />

erfolgreichere Kinder oder ein leichteres<br />

Schicksal? Wir sind immer dann neidisch,<br />

wenn wir annehmen, dass andere aus ihren<br />

Vorteilen eine Befriedigung ziehen, die uns<br />

selbst verwehrt bleibt. Dabei unterstellt der<br />

Neider dem Beneideten positive Emotionen,<br />

die dieser womöglich gar nicht so empfindet.<br />

Wir sind beleidigt und fühlen uns vielleicht ungerecht<br />

behandelt. Dann trauern wir über das<br />

Glück der Anderen. Immer gilt: Man empfindet<br />

es als ungerecht, dass Menschen, die Stroh<br />

im Kopf haben, auch noch Geld wie Heu besitzen.<br />

Jemand wird beispielsweise ob seiner körperlichen<br />

Vorzüge bejubelt. Vorsicht! Bewunderung<br />

ist ebenfalls eine „maskierte Form“<br />

des Neides. Nur weil jemand toll findet, was<br />

Sie leisten oder wie Sie aussehen, heißt das<br />

noch lange nicht, dass er Ihnen diesen Erfolg<br />

auch gönnt. Neid auf Gesundheit und Jugend<br />

ist zwischen den Generationen mittlerweile<br />

ein heikles Thema – auch finanziell und<br />

politisch. Sollen die Jungen doch wenigstens<br />

weniger Pension bekommen, schließlich sind<br />

sie kräftig genug, um sich noch etwas zu<br />

schaffen. Die seelische Komponente spielt<br />

bei Neid-Argumenten ebenso eine Rolle.<br />

gar nichts Böses, aber warum hat es ausgerechnet<br />

bei uns in der Familie eine Scheidung,<br />

Krebsdiagnose, etc. geben müssen?<br />

Fazit: Das Problem bei all diesen Beispielen ist,<br />

dass Killerphrasen durch eine der folgenden<br />

Neidformen ausgelöst, selten offen ausgetragen<br />

werden, sondern sich hinter einem<br />

„Ideal“ verstecken. Unter dem Vorwand: „ich<br />

meine es doch nur gut“ passieren schlimme<br />

Dinge. Jemand der „nur das Beste für Sie will“<br />

ist grundsätzlich suspekt. Dabei neiden uns<br />

andere selten, welchen Einsatz wir erbringen<br />

müssen.<br />

<strong>Feminess</strong>: Welche Rolle spielen die neuen Medien<br />

beim Thema „Neid“?<br />

Tatjana Lackner: Die „Neidspirale“ wird gerade<br />

durch Facebook kräftig angekurbelt.<br />

Jeder postet, welchen Spaß er im Leben hat.<br />

Soziales Vergleichen unter digitalen Freunden<br />

macht unzufrieden.<br />

„HÄTTE ICH<br />

DEINEN<br />

NARZISSMUS,<br />

ICH WÜRDE AUCH<br />

VORTRÄGE<br />

OHNE REDEANGST<br />

HALTEN<br />

KÖNNEN.“<br />

Tipp: Manchmal kommen sie ganz süß daher.<br />

Killerphrasen haben wir schon alle "geschenkt"<br />

bekommen. Tappen Sie nicht in<br />

die "JA, ABER" oder in die "NEIN, ABER"-Falle.<br />

Auch dann nicht, wenn die Worte so lieb<br />

verpackt sind, wie Pralinen. "Warum bist<br />

Du immer so ... ich will Dir doch nur helfen!"<br />

Rechtfertigen Sie sich nicht!


44<br />

MARGIT LIEVERZ<br />

REDEN IST<br />

SILBER<br />

FREIREDEN<br />

IST<br />

GOLD<br />

Nur noch wenige Minuten bis zu Ihrem Auftritt!<br />

Das Herz rutscht in die Hose, die Stimme<br />

ist belegt. Es fühlt sich an, als habe man<br />

einen Kloß im Hals. Was also tun, wenn Aufregung<br />

und Nervosität alles blockieren und<br />

klares Denken fast nicht mehr möglich ist?<br />

Wie, bitte schön, soll man da den „Fluchtgedanken“<br />

in Vorfreude verwandeln? Was<br />

können Sie für sich tun, um mit Energie und<br />

Spaß den Auftritt meistern?<br />

Hier gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten,<br />

denn jeder Mensch ist einzigartig und<br />

hat unterschiedliche Bedürfnisse und Empfindungen.<br />

In meinen Coachings, Seminaren und Trainings<br />

geht es vor allem um das Thema „Frei<br />

Reden“ und wie Sie sich ideal auf Ihren Vortrag,<br />

Ihre Rede oder Ihren Auftritt vorbereiten<br />

und diesen dann mit Freude und Bravour<br />

meistern können. Aus den vielen Tipps habe<br />

ich die Quintessenz für Sie zusammengetragen.<br />

Neben einer guten und intensiven<br />

Vorbereitung (beispielsweise auch mit<br />

Sprach-Aufnahmen zur Analyse) sind dies<br />

die wichtigsten Punkte:<br />

1. keine angst vor zurückweisung<br />

oder ablehnung<br />

Viele Menschen, die öffentlich sprechen haben<br />

Angst davor, dass den Leuten nicht gefällt,<br />

was sie und wie sie sich präsentieren.<br />

Sie machen sich Sorgen darüber, ob ihr Auftritt<br />

gut ankommen wird. Aber es gibt immer<br />

Menschen, denen gefällt, was wir tun. Und es<br />

gibt immer Menschen, denen gefällt es nicht.<br />

Mein Tipp: Konzentrieren Sie sich lieber auf<br />

folgende Fragen:<br />

1. Was wünsche ich mir von diesem Auftritt?<br />

2. Was ist mein Ziel?<br />

3. Wie will ich wirken?<br />

4. Wie möchte ich meine Zuschauer begeistern?<br />

5. Was brauche ich jetzt, damit es mir gut geht<br />

und ich voller Energie auf die Bühne oder ins<br />

Studio gehen kann?<br />

Wenn Sie sich das auch direkt vor dem Auftritt<br />

fragen, haben Sie keine Gelegenheit,<br />

über Ablehnung nachzudenken. Sie können<br />

nicht zwei entgegengesetzte Gedanken<br />

gleichzeitig denken. Also denken Sie lieber<br />

gleich zielorientiert. Manchmal hilft es auch<br />

einfach, sich vorzustellen, wie es sich nach<br />

dem Auftritt anfühlt. Wie erleichtert man ist<br />

und wie viel Spaß es gemacht hat!<br />

2. nach diesen fragen ist<br />

die nächste frage die,<br />

nach dem einstieg:<br />

Wie fange ich an? Wie beginne ich eine Rede,<br />

einen Vortrag? Machen Sie es spannend!<br />

Für sich und Ihr Publikum! Finden Sie etwas,<br />

dass Sie selbst begeistert und ihr Publikum<br />

auf Ihr Thema vorbereitet. Das können folgende<br />

Punkte sein:<br />

Erzählen Sie zu Beginn ...<br />

> von einem Erlebnis auf dem Weg zur<br />

Veranstaltung<br />

> von einer Begebenheit, die mit der<br />

Veranstaltung zu tun hat<br />

> eine Anekdote<br />

> ein Zitat<br />

> oder stellen Sie eine Frage an das Publikum<br />

(gerne auch verbunden mit einer Statistik<br />

zum Thema)<br />

zur person margit lieverz - DIE FREISPRECHERIN<br />

Margit Lieverz ist ausgebildete Köchin, studierte Hotelbetriebswirtin, ausgebildete<br />

Schauspielerin und Moderatorin und Rhetorik-Coach sowie Medientrainerin. Durch ihre<br />

Tätigkeit in der Medienbranche, als Moderatorin und Schauspielerin, wurde sie immer<br />

wieder von Menschen um Rat gefragt, sei es in Sachen Karriereplanung im Medienbereich<br />

oder Unterstützung bei der Vorbereitung von Vorträgen, Auftritten oder auch<br />

Castings. Da ihre Coachings auf ihren Erfahrungen und der beruflichen Praxis beruhen,<br />

hilft sie Menschen und bringt sie auf ihrem Weg voran. Inzwischen hat sie sich auf den<br />

Bereich Rhetorik- und Medientraining spezialisiert. www.MARGITLIEVERZ.de<br />

Und gerne begrüße ich Sie auch in meinen<br />

Seminaren oder Coachings, wenn Sie jetzt<br />

neugierig geworden sind und Lust bekommen<br />

haben, noch tiefer in diese Themen einzutauchen.<br />

Von Herzen alles Liebe und Gute,<br />

Ihre Margit Lieverz


KAREN CHRISTINE ANGERMAYER 45<br />

MIT EINEM BUCH<br />

KOMMUNIZIEREN WIR WELTWEIT<br />

UND GEWINNEN NEUE KUNDEN<br />

VERLEGERIN UND BESTSELLERAUTORIN KAREN CHRISTINE ANGERMAYER<br />

HILFT AUTORINNEN BEI DER ENTSTEHUNG IHRES BUCHES<br />

Ein eigenes Buch zu schreiben macht nicht nur mächtig stolz, sondern<br />

hat für unser Business viele Vorteile: Ein Buch ist eine tolle Ergänzung<br />

zu einem Seminar, Vortrag oder Coaching. Ein Buch erhöht den<br />

eigenen Expertenstatus. Und: Mein Buch kann auf der ganzen Welt gelesen<br />

werden und mir neue Kunden bringen, ohne, dass ich dabei vor<br />

die Tür muss! Ein Buch ist also Kommunikation pur – rund um die Uhr.<br />

ich spürte: Es ist eine neue Stufe in meinem Schaffen dran. Ich freue mich<br />

sehr auf alles, was in den kommenden Jahren entsteht und welche spannenden<br />

Bücher mir in Zukunft präsentiert werden! Vielleicht auch deines?<br />

DU MÖCHTEST AUCH EIN BUCH SCHREIBEN?<br />

HIER SIND MEINE TOP-TIPPS FÜR DICH:<br />

Es gibt viele Menschen, die den Wunsch haben, ein Buch zu schreiben<br />

und ich ermutige jeden, es einfach mal auszuprobieren – allein oder<br />

mithilfe eines Coaches. Zu mir kommen AutorInnen, die Unterstützung<br />

brauchen im „Größermachen“ ihrer Idee oder der Struktur, beim<br />

textlichen Feinschliff, beim Erstellen eines Exposés und auch bei der<br />

Verlagssuche. Manchmal sind das richtige Geburtsprozesse für Autor<br />

und Buch. Es lohnt sich immer!<br />

Ich habe selbst über 20 Bücher geschrieben und bei großen Verlagen<br />

veröffentlicht. Alle diese Erfahrungen und Kontakte helfen mir heute,<br />

Autoren gut und umfassend in den Bereichen Sachbuch, Ratgeber,<br />

Roman, Kinderbuch und Jugendbuch zu beraten. Es ist ein tolles Gefühl<br />

zu sehen, wie Menschen und ihre Bücher aufblühen und Erfolg<br />

auf dem Buchmarkt haben: Kürzlich schaffte ein Buch, das ich als<br />

Ghostwriterin geschrieben habe, den Sprung auf die SPIEGEL-Bestsellerliste.<br />

Die Inhalte stammen bei Ghostwritings alle vom Kunden,<br />

ich gebe dem Ganzen die optimale Form.<br />

GLAUBE AN DICH UND MACH DEINE HAUS-<br />

AUFGABEN. SCHREIBEN IST SITZEN BLEIBEN.<br />

Wir brauchen starke Aussagen auf dem Buchmarkt und neue Blickwinkel.<br />

TEILE OFFEN DEINE ERFAHRUNGEN<br />

Wir sitzen mit dir am Lagerfeuer und wollen hören, was du erlebt hast,<br />

weil wir daran wachsen.<br />

WÄHLE KLUG DEIN VERLAGSZUHAUSE<br />

Was mich schon<br />

immer fasziniert, ist<br />

die besondere Kraft,<br />

die das geschriebene<br />

Wort hat. Es gibt<br />

Bücher, die unser<br />

Leben verändern<br />

können. Nach solchen<br />

Büchern suche<br />

ich bei uns im sorriso<br />

Verlag. sorriso<br />

ist das Lächeln im<br />

Italienischen. Diese<br />

Lebensfreude und<br />

wieder mehr Leichtigkeit<br />

in die Welt<br />

zu bringen, ist mein<br />

Ziel. Ich habe den<br />

Verlag in 2<strong>01</strong>4 ins<br />

Leben gerufen, als<br />

Welcher Verlag passt zu dir und deiner Arbeits- und Denkweise? Ist<br />

der Selbstverlag dein Weg?<br />

DEFINIERE DEINE IDEALEN LESER<br />

Wer ist die optimale Zielgruppe für Dich? Kein Buch erreicht die ganze<br />

Welt − nicht mal die Bibel. Kennst Du Deine Leser, dann weißt Du genau,<br />

was in Dein Buch hineingehört und welche Struktur die beste ist.<br />

GLAUB AN DICH UND BLEIB DRAN!<br />

Schreiben ist Sitzenbleiben. Geh noch mal ran, auch wenn alle anderen<br />

schon in der Kneipe sind. Geh die Extrameile. Du wirst belohnt.<br />

Mehr über Karen Christine Angermayer, ihre Autorencoachings,<br />

Seminare und den sorriso Verlag unter: www.sorriso-verlag.com


46<br />

ELISABETH MOTSCH<br />

mit stil und wirkung<br />

ZU IHREM ERFOLG<br />

K L E I D E R S T I L<br />

Individuell unangepasst oder business-like?<br />

Die Wahl der richtigen Kleidung ist für viele Frauen im Geschäftsleben<br />

eine Herausforderung, besonders wenn der Dresscode nicht klar definiert<br />

ist. Interpretationen sind Tür und Tor geöffnet. Das Outfit soll<br />

ihre Position zum Ausdruck bringen, Autorität ausstrahlen − jedoch<br />

nicht zu maskulin - und sie möchte sich in der Kleidung wohl fühlen.<br />

IDENTITÄT IST WICHTIG<br />

Opfert sie ihre Persönlichkeit zugunsten des Dresscodes, opfert sie einen<br />

Teil ihrer Identität. Faktum: Im Business gibt es Codes. Diese kommunizieren<br />

in welcher Branche und Position ‚frau‘ tätig ist und welche<br />

Kleidung dazu als angemessen gilt. Die Direktorin einer Bank etwa im<br />

Blümchenkleid? Eine Kinderärztin im schwarzen Outfit? Dresscode<br />

und Persönlichkeit in Einklang zu bringen, ist die Herausforderung für<br />

Frauen im Berufsalltag.<br />

WAS PASSIERT, WENN MAN SICH<br />

NICHT AN DIE REGELN HÄLT<br />

Es ist gang und gäbe, dass Bewerbungsgespräche negativ verlaufen<br />

und dass Mitarbeitern ein Karrieresprung verwehrt ist, wenn ihr<br />

Erscheinungsbild nicht den Anforderungen entspricht. Da hilft dann<br />

auch die beste Qualifikation nicht. Passendes Outfit, Stil und gutes Benehmen<br />

gehören zu den leider oft unterschätzten Soft Skills. Bei Frauen<br />

ist das noch herausfordernder als bei Männern. Männer sind mit einem<br />

dunklen Anzug, passendem Hemd plus Krawatte und schwarzen<br />

Schuhen schnell mal gut angezogen. Frauen müssen da schon um<br />

einiges kreativer sein. Im Business geht es darum, sich selbst so gut<br />

wie möglich zu verkaufen. Dazu gehört eine perfekte Selbstpräsentation.<br />

Und ... wer Karriere machen will, sollte die Spielregeln kennen.<br />

MIT DER MASSE SCHWIMMEN<br />

ODER UNVERWECHSELBAR SEIN<br />

Der Wunsch nach Individualität ist verständlich. Individualität kann<br />

aber auch zum Zwang werden. Nämlich dann, wenn Gemeinsames<br />

für die Individualität geopfert und das Trennende wichtiger wird<br />

als das Verbindende. „Was Sie tun müssen, ist gegen den Strom<br />

schwimmen und Kanten zeigen“, sagen Ratgeber. Welche Frau will<br />

das wirklich und welche sieht sich lieber in adäquater Kleidung, um<br />

ihren Job gut zu verrichten?<br />

RISIKEN UND CHANCEN<br />

FÜR UNANGEPASSTE FRAUEN<br />

Weicht eine Frau zu sehr ab vom gängigen Kleidungsbild, braucht sie<br />

mehr Überzeugungskraft, um ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen,<br />

hat mit Vorurteilen zu kämpfen, was Zeit und Kraft kostet. So manche<br />

Türe bleibt geschlossen, die sich mit dem richtigen Erscheinungsbild<br />

leichter und schneller öffnen ließe. Die Chance: Die Frau kann sich<br />

durch eindeutige Positionierung und Selbstdarstellung zur Marke<br />

machen. Entscheidend ist, welche Ziele die Frau erreichen will. Ich<br />

empfehle, sich bewusst zu machen, ob Kleidung ständig ein Thema<br />

sein soll oder der Fokus auf Kompetenzen gelenkt und das Outfit eine<br />

attraktive Nebensache sein sollte.<br />

DIE ADÄQUATE KLEIDERWAHL<br />

FÜR DAS BÜRO<br />

Der Schweizer Karriereblog „Job und Karriere“ schreibt, Personaler<br />

bevorzugen für Stellen, die nach durchsetzungsfähigen Personen verlangen,<br />

unbewusst Bewerber mit eher kantigen Gesichtszügen, eckiger,<br />

hoher Stirn und breiten Schultern. Das bedeutet für Frauen: Dunkle<br />

Businessfarben, zurück gebundene Haare, dezentes Make-up und<br />

unaufdringliche Accessoires. Wird hingegen eine Person mit sozialen<br />

und kommunikativen Fähigkeiten <strong>gesucht</strong>, sind weibliche Attribute<br />

wie rundes Gesicht, Stupsnase und Kussmund gefragt. Das heißt für<br />

Frauen: Feminine Kleidung, frische Farben und Haare mit Schwung.<br />

Innerhalb von Sekunden analysiert unser Unterbewusstsein<br />

unser Gegenüber: Mimik, Körperhaltung und natürlich<br />

Kleidung. Mit der Wahl der Garderobe drücken wir unsere<br />

geschäftliche und gesellschaftliche Position aus. Aber nur,<br />

wenn das Aussehen mit der Persönlichkeit und den Image-<br />

Botschaften zusammenpasst, gelingt es, Mitmenschen von<br />

uns zu überzeugen. Das Buch "Profil mit Stil" von E. Motsch<br />

enthält erstklassige Anregungen und konkrete Anleitungen<br />

dafür, im ersten Schritt mit der Human-Branding-Technik sein Markenprofil zu<br />

entwickeln. "Profil mit Stil", 224 Seiten, Goldegg Verlag, ISBN-13: 978-3902991911


ELISABETH MOTSCH 47<br />

HOSENANZUG ODER JEANS?<br />

Tatsächlich, Menschen, die den smarten klassischen Business-Stil tragen, werden<br />

für erfolgreicher gehalten als Jeansträger. Ihnen werden Attribute wie zuverlässig,<br />

zielstrebig und selbstbewusst zugeschrieben – das ist eine Seite der Medaille.<br />

Die andere: Es kommt selbstverständlich auf das soziale Umfeld an, in dem sich<br />

jemand bewegt, in welchem Business sie arbeitet und welcher Dresscode von ihr<br />

erwartet wird.<br />

Wenn ich Joggingschuhe kaufe, fühle ich mich besser aufgehoben, wenn die Verkäuferin<br />

oder der Verkäufer sportlich gekleidet in Sportschuhen berät. Er vermittelt<br />

mir so ein kompetentes Gefühl. In diesem Kontext wären Anzug und Krawatte,<br />

oder der Hosenanzug mit weißer Bluse eher fehl am Platz.<br />

MASKULINE VERSUS FEMININE KLEIDUNG<br />

Männerkleidung symbolisiert den sozialen Status, während feminine Kleidung<br />

die Schönheit der Frau hervorhebt. Mit einem maskulinen Kleidungsstil betonen<br />

Frauen Aktivität, Leistung und Zielorientierung. Mit der weiblichen Art des Kleidens<br />

(nicht zu verwechseln mit erotischer Kleidung) unterstreichen Frauen soziale und<br />

kommunikative Kompetenzen des Weiblichen. Wer es versteht sozialen männlichen<br />

Status mit einem femininen Stil zu mischen, zeigt, dass sie die Regeln kennt,<br />

aber ihre Weiblichkeit nicht aufgibt.<br />

FEMININE KLEIDUNG – DIE MACHT DER FRAU<br />

Menschen reagieren auf erotische Reize. Es heißt, Männer sehen zuerst die Beine<br />

und das Dekolleté einer Frau, bevor sie das Gesicht wahrnehmen. Frauen, die<br />

meinen, unter Verwendung erotischer Signale – tiefes Dekolleté, Highheels, kurzer<br />

Rock – zu punkten, tun sich keinen Gefallen. Diese Attribute gehören in den privaten<br />

Bereich. Dezenter Sexappeal schadet jedoch nicht in der Männerkultur. Er darf<br />

nur nicht zu offensiv zum Einsatz kommen, will frau vollends ernst genommen<br />

werden. Im Business sollten Frauen Persönlichkeit und Kompetenz unterstreichen<br />

und nicht ihre Erotik. Wenn Frauen sich ihrer Qualitäten bewusst sind und diese<br />

mit Bekleidung und Dresscode unterstreichen, kommunizieren sie mit dem Mann<br />

auf Augenhöhe. Das ist professionell.<br />

MANN IST MANN, FRAU DARF FRAU SEIN?<br />

ÜBER ELISABETH MOTSCH<br />

Es verbergen sich ungeahnte Chancen im Mann- und Frau-Sein. Fühlt sich eine<br />

Frau gezwungen, maskulin und verhärtet aufzutreten, nutzt sie möglicherweise<br />

ihre positiven weiblichen Potenziale zu wenig und nimmt dem Mann die Chance,<br />

an ihrer Seite männlich zu sein. Er kann dann im ungünstigen Fall seine Potenziale<br />

nicht leben. Wird hingegen ein Mann ‚unmännlicher‘, hat die Frau die Hosen an<br />

und dieses Ungleichgewicht macht auf Dauer beide nicht glücklich.<br />

BUSINESS-LIKE MIT PERSÖNLICHKEIT<br />

FRAUEN HABEN DIE QUAL DER WAHL –<br />

IM UNTERSCHIED ZU MÄNNERN.<br />

Die passende Krawatte zum Hemd zu finden – das Schwierigste für ihn. Ihre Anzüge<br />

sind dunkel, in gedeckten Farben, die Schuhe schwarz und der Gürtel in der<br />

Schuhfarbe. Das war ́s! Frauen steht eine vielfältigere Auswahl an Hosenanzügen,<br />

Kostümen, Blazern, Röcken, Hosen, Blusen, Shirts und Schals. Dazu kommt der<br />

Schmuck, ganz zu schweigen von den Schuhen. Was nun zieht Frau im beruflichen<br />

Umfeld an, wenn sie ihren authentischen Business-Look nicht kennt?<br />

Elisabeth Motsch ist Stil- und Image-Expertin<br />

und berät Wirtschaftsunternehmen in Dresscode<br />

und Auftritt der Mitarbeiter, passend zur Position<br />

und Marke. Ihr fundiertes Know-how verbindet<br />

Elisabeth Motsch mit typisch österreichischem<br />

Charme und weiblichem Fingerspitzengefühl.<br />

Sie gibt ihr Wissen auch als Lehrbeauftragte an<br />

der Berliner Steinbeis-Hochschule weiter und ist<br />

mehrfache Buchautorin.<br />

Homepage: www.motsch.at<br />

Wer unsicher ist, lässt sich von einer kompetenten Stilexpertin beraten. Wer sich<br />

eher angepasst sieht, kleidet sich nach dem in ihrem Unternehmen herrschenden<br />

Dresscode von Smart-Casual bis Business, oder im Dresscode Ihrer Führungskraft.<br />

Vergessen Sie dabei nicht, mit Accessoires und Tüchern eine persönliche<br />

Note hinzu zufügen. Ich empfehle: Tragen Sie nie etwas, was gerade in Mode ist,<br />

aber nicht dem vorherrschenden Dresscode und nicht Ihrem Typ entspricht.


48<br />

TONI LEYPOLDT<br />

villa gloss<br />

ein projekt gegen das image des alterns<br />

TONI LEYPOLDT IST KEIN<br />

VERWANDLUNGSKÜNSTLER.<br />

ER KANN EINFACH SEHEN<br />

UND MEISTERHAFT RAUSHOLEN,<br />

WAS IN UNS STECKT – WIE EIN<br />

BILDHAUER, DER AUS EINEM BLOCK<br />

NATUR EINE SKULPTUR BEFREIT."<br />

JUTTA JERLICH<br />

QUELLE: WWW.FACEBOOK/VILLAGLOSS/<br />

KENNEN WIR DAS NICHT ALLE?<br />

und das richtig. Wir sind überzeugt, die sozialen Netzwerke, so skeptisch<br />

man auch sein mag, verbergen so manche Perle im Ozean der<br />

Selbstdarstellungen. Zu einer Zeit als MTV, der Musiksender schlechthin,<br />

noch eine Rolle spielte, begann Leypoldt in der kleinen Maske des<br />

Senders seine Laufbahn. „Ich kam mit einem Koffer nach München,<br />

und habe seit dem nicht mehr aufgehört zu arbeiten“, erzählt er uns<br />

bei einer Tasse Kaffee.<br />

Nach mehreren Jahren zwischen DJ`s, VJ`s und diversen Größen aus<br />

dem Musikbusiness, entschloss er sich für einen neuen Weg. Schauspieler<br />

der Bavaria Film GmbH wurden fortan von ihm rollenkonform<br />

für Ihre Arbeit vorbereitet. „Ob strahlend schön oder sterbenskrank –<br />

das wichtigste war, es war „echt“ und unterstützte den Schauspieler<br />

darin, sein Spiel zu spielen“, so Leypoldt.<br />

Ich brauche gute Bilder von mir und das gerne professionell, gutaussehend,<br />

überzeugend, individuell undausdrucksstark. Kennen Sie einen<br />

guten Fotografen, kennen Sie eine tolle Stylistin oder einen Stylisten?<br />

Wen könnten wir überhaupt fragen?<br />

Davon mal abgesehen, ich bin nicht Cameron Diaz und ich fühle mich<br />

nicht sonderlich wohl vor einer Kamera. Bin ich überhaupt fotogen?<br />

Ich möchte nicht verkleidet aussehen. Ich möchte Ich sein, aber in toll!<br />

Was ist, wenn es nachher nicht das ist was ich mir vorgestellt habe.<br />

Was wird mein Umfeld sagen? Diese, und tausend andere Fragen können<br />

uns Frauen durch den Kopf schießen wenn es darum geht, sich<br />

selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Ein „Fotoshooting“, was für ein<br />

reizvolles und doch auch gefürchtetes Unterfangen. Und für so manche<br />

ein völlig unbekanntes Terrain. Dennoch, wir sollten uns dieser<br />

Herausforderung stellen. Besonders wenn es um mehr gehen soll, als<br />

ein Passfoto. Ganz besonders, wenn es um „mich“ geht..<br />

Im Sommer 2<strong>01</strong>5 kam dann das Kalenderprojekt „In bester Gesellschaft“<br />

und veränderte alles. Zu viele Menschen waren hingerissen<br />

von der Idee, Bewohnerinnen und Bewohner aus Altenheimen als unvergessene<br />

Ikonen à la Monroe, Hepburn oder Chaplin zu verewigen.<br />

So veröffentlichte Leypoldt ein paar seiner Backstage-Bilder auf Facebook<br />

und wurde, quasi über Nacht, zur viralen Sensation.<br />

„DAS NENNEN WIR CHARISMA:<br />

AUSSTRAHLUNG, SELBSTBEWUSSTSEIN,<br />

DIESES LÄCHELN UND DAS MIT 91 JAHREN!<br />

WENN DIE STIMME GENAUSO<br />

TIEF-RAUCHIG KLINGT, WIE DIE VON<br />

MARLENE DIETRICH, IST SIE<br />

WIRKLICH DAS PERFEKTE DOUBLE.“<br />

FRAUENZIMMER.DE<br />

QUELLE: RTL INTERACTIV GMBH/<br />

„BEZAUBERND. VERZAUBERT.<br />

ZAUBERHAFT. ZAUBERHÄNDE“<br />

DAGMAR MACZEY<br />

QUELLE: WWW.FACEBOOK/VILLAGLOSS/<br />

Wir möchten Ihnen heute ein Projekt vorstellen, dass durch Mundpropaganda<br />

quasi zum Selbstläufer wurde und Styling und Fotografie vereint<br />

– „Villa Gloss“. Gegründet hat es Toni Leypoldt, ein Maskenbildner<br />

aus München, der nach 15 Jahren zwischen Film, Scheinwerfern und<br />

Prominenz begonnen hat, selbst zu fotografieren.<br />

Und seitdem begeistert er das weibliche Herz. Was ihn für uns glaubwürdig<br />

macht, ist das, was Andere über ihn schreiben. Und beeindruckend<br />

ist die Einigkeit, mit der sich dieses Lob durch die zahllosen<br />

Kommentare zu seinen Fotos zieht. Offenbar macht er einiges anders<br />

Nach mehreren <strong>Interview</strong>s, Zeitungsartikeln und Fernsehbeiträgen ist<br />

Leypoldt eines geblieben: „Ich möchte Frauen, die fernab von Studiolicht<br />

und Kameras stehen, zeigen, dass sie schön sind. Die LKW-Fahrerin,<br />

die Leiterin HR eines großen Modeunternehmens, die Steuerfachangestellte,<br />

die Moderatorin, die Bürokauffrau – das „Warum“, das<br />

diese Frauen zu mir führt, könnte unterschiedlicher nicht sein.<br />

Und trotzdem, eines ist allen gemeinsam: Wenn Sie gehen, sind Sie<br />

innerlich aufgerichtet.“, so Leypoldt. Es funktioniert. Und wie glücklich<br />

auch er mit seiner „Mission“ ist, zeigen die sanften, aber nicht minder<br />

spektakulären, zuweilen auch berührenden, Ergebnisse seiner Sessions.<br />

Die „Villa Gloss“ ist in München erstmalig als Aussteller auf der<br />

<strong>Feminess</strong> vertreten, wir wünschen viel Erfolg auf der Reise!<br />

Kontakt: Villa Gloss, Toni Leypoldt, Giselherstrasse 8, 80804 München<br />

<strong>01</strong>62 4691338 oder mail@tonileypoldt.de


OFFICE SEMINAR 49<br />

„PROFILER-TIPPS GEGEN DRECKIGE TRICKS“<br />

MIT PROFILERIN SUZANNE GRIEGER-LANGER<br />

So heißt, zum Beispiel, einer der 12 spannenden<br />

Workshops rund um das professionelle<br />

Office-Management auf der young@office<br />

- Deutschlands einziger Kongress für die junge<br />

Büroangestellte und Assistenz unter 30!<br />

Der diesjährige Kongress lädt zum 12. Mal am<br />

24. + 25. Mai 2<strong>01</strong>6 im EuroNova Arthotel in<br />

Köln ein. Wenn Sie moderne Praxis-Tipps für<br />

ein effizienteres Office-Management erhalten<br />

möchten, dürfen Sie diesen Termin auf keinen<br />

Fall verpassen!<br />

Nur zwei Tage helfen Ihnen dabei Ihren Arbeitsalltag<br />

zukünftig mit mehr Eigenstän-<br />

digkeit, Leichtigkeit und Souveränität zu<br />

meistern. Zudem schafft das attraktive Rahmenprogramm<br />

die einmalige Gelegenheit<br />

sich mit gleichaltrigen Kolleginnen aus ganz<br />

Deutschland auszutauschen.<br />

Dies bestätigen auch ehemalige Teilnehmerstimmen<br />

aus 2<strong>01</strong>5: „Ein toller Kongress mit<br />

interessanten Vorträgen, unterschiedlichen<br />

Workshops und zusätzlich der Möglichkeit<br />

zum Networking!“,<br />

Franziska Eller, Roche Diagnostic GmbH.<br />

Auch Katharina Kuffer, Audi AG sagte: „Spannende<br />

Vorträge und nette Kolleginnen, die<br />

man kennenlernen kann!“.<br />

Worauf warten Sie noch? Empfehlen Sie die<br />

young@office Ihrer Kollegin oder melden Sie<br />

sich direkt selber an!<br />

Ihr einmaliger Vorteil: Mit dem Buchungscode<br />

"<strong>Feminess</strong>" erhalten Sie bis zum<br />

22.04.2<strong>01</strong>6 einen Rabatt von 250 EURO!<br />

Es erwartet Sie ein Blumenstrauß an Themen<br />

und Experten mit den unterschiedlichsten Beziehungen<br />

zum Office-Management. Werfen<br />

Sie einen Blick ins Programm – es lohnt sich!<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.youngatoffice.de oder telefonisch unter<br />

+49 228 9550-166


50<br />

SUITCASE<br />

EINE MARKTLÜCKE FINDEN:<br />

„THE WORKING WOMAN“<br />

WIE WIRD EIN TRAUM ZUR WIRKLICHKEIT…<br />

…ganz einfach man sollte es einfach wagen! So tat ich es<br />

auch. Nach meiner Ausbildung zur Modedesignerin traute ich<br />

mich lange nicht den nächsten Schritt in die Selbständigkeit<br />

zu gehen. Doch mein Konzept, das ich zig mal in meinem Kopf<br />

perfektioniert hatte, lies mir keine Ruhe, ich musste einfach meine<br />

Mission erfüllen. So kam ich zu meiner Marke SUITCASE.<br />

Und tatsächlich hatte ich eine Marktlücke entdeckt. Suitcase,<br />

die Mode für den Koffer, die pflegeleichte und bügelfreie<br />

Mode für die vielbeschäftigte Businessfrau, kam<br />

gut an. Vor allem meine „limited edition“-Kollektion an<br />

Kleidern mit begrenzter Stückzahl fand großen Anklang.<br />

Seit zwei Jahren ist meine Boutique Suitcase im Stadtkaufhaus<br />

„Das Gerber“ in Stuttgart zu einer wichtigen<br />

Adresse für modebewusste Businessfrauen geworden.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg ist die Leidenschaft für das<br />

was man tut. Ich glaube das spüren meine Kunden<br />

auch. Bei Suitcase geht es nicht nur um den Verkauf,<br />

sondern um zufriedene Kunden, denn das ist auch die<br />

beste Werbung.<br />

MIT GUTER KLEIDUNG KOMPETENZ<br />

AUSSTRAHLEN!<br />

Erfolg im Business hängt zum größten Teil auch mit<br />

dem richtigen Erscheinungsbild zusammen. Ich möchte<br />

nicht behaupten, dass die richtige Kleidung alles ist.<br />

Doch Studien zeigten, dass man sich nach ca fünf Sekunden<br />

eine Meinung über einen Menschen bilden kann.<br />

Das sollte vor allem Businessfrauen die Wichtigkeit der<br />

Kleidung verdeutlichen. Denn gerade wir Frauen haben<br />

meiner Meinung nach „zu große Auswahl“ in Sachen<br />

Textil- und Kombinationsmöglichkeiten – das führt leider<br />

oft dazu, das „Falsche“ auszuwählen. Um Vorteile<br />

gegenüber den anderen zu sichern, sollte einiges beachtet<br />

werden. So wird der Umgang mit Kunden, Mitarbeitern<br />

und Vorgesetzten mit Sicherheit etwas einfacher.<br />

Meine Kunden fragen mich oft wo die Grenze zwischen<br />

zu „overdressed“ und „perfekt gekleidet“ liegt. Ich stelle zu<br />

oft fest, dass viele eher „underdressed“ sind. Meine Bitte:<br />

Etwas mehr Mut! Stehen Sie zu Ihrer Weiblichkeit! Ein perfekt<br />

geschnittenes Kleid steht jeder Frau. Es muss nicht<br />

immer die schwarze Hose mit der weißen Bluse sein.<br />

Setzten sie bewusst weibliche Reize ein, ohne zu viel<br />

Haut zu zeigen. Absolute No Go`s sind Spagetti-Träger<br />

oder Miniröcke, die richtige länge ist Knie umspielend.<br />

Achten sie darauf nicht zu schrille Farben zu tragen, meiden<br />

sie zu große oder wirre Muster. Businesskleidung<br />

sollte nicht zu eng sitzen, sie müssen sich wohlfühlen.<br />

Doch zu weite Kleidung kaschiert zu viel von ihrer Figur<br />

und lässt sie eventuell korpulenter aussehen. Um Besenreißer<br />

und unschöne Adern verschwinden zu lassen,<br />

sollten Sie immer eine 8 DEN Strumpfhose tragen. Sie<br />

lässt zusätzlich den Slip Abdruck bei hellen Farben verschwinden.<br />

Mit einem modischen Blazer runden sie ihr<br />

Outfit ab und wirken seriöser. Auch Ihre Schuhauswahl<br />

sollten sie nicht unterschätzen, denn ohne die richtigen<br />

Schuhe werden Sie nicht „perfekt gekleidet sein“. Es sollten<br />

zwar keine High Heel`s sein, aber mit 3 -5 cm Absatz<br />

laufen und wirken sie selbstbewusster.<br />

Versuchen Sie stets einen modischen Touch in Ihr Outfit zu<br />

bringen – allerdings ohne dabei zu sehr zu experimentieren.<br />

Und noch ein Fakt: Leggins sind keine Hosen! Und der<br />

„Casual Friday“ ist nicht die Freikarte für zerrissene Jeans!<br />

Noch mehr Tipps und Anregungen erhalten Sie bei einem<br />

Besuch in unserem Shop in Stuttgart Einkaufszentrum „Das<br />

Gerber“ oder auf unserer Facebook Fan Seite: suitcase.online


REGINA SPÄT 51<br />

DIESE FRAU LÖST DAS<br />

KLEIDERSCHRANK-PROBLEM<br />

TAUSENDER FRAUEN<br />

Das Ziel ist hochgesteckt: „Wir wollen das Facebook für Fashion werden“,<br />

so die Ideengeberin und Mitbegründerin der Dressandfriends<br />

GmbH Regina Spät (28). Sie leitet nun seit 2<strong>01</strong>4 den Bereich Marketing<br />

und PR. Die gleichnamige Kleiderschrank App hat sich mittlerweile<br />

zum sozialen Fashion Netzwerk entwickelt, das mehrsprachig und<br />

international genutzt wird.<br />

Die Vorzeichen stehen gut. Verhandlungen mit weiteren Kooperationspartnern<br />

und die zweite Investitionsrunde sind in vollem Gange.<br />

Derzeit ist das Unternehmen auf der Suche nach einer Markenbotschafterin<br />

und einem global tätigen Lifestyle Fashion Brand für weitere<br />

Internationalisierungsvorhaben.<br />

Konnte man bisher mithilfe von Fashion Apps nur kaufen, verkaufen<br />

oder sich gar nur inspirieren lassen, bietet Dress and Friends Fashion<br />

Liebhabern kostenlos alles, was das Herz begehrt gebündelt in nur<br />

einer App. Der Newsfeed hilft um auf dem Laufenden zu bleiben um<br />

kein neues Outfit oder Kleidungsstück der eigenen Community zu verpassen<br />

oder die angesagten Trends der Blogger wahrzunehmen.<br />

GET DRESSED! Download: www.dressandfriends.com<br />

Die #Hashtag Suche ermöglicht die gezielte Suche nach Farben,<br />

Motiven oder Labels. Der Marktplatz für neue und gebrauchte Mode<br />

kann entweder finanziell bereichern oder den eigenen Kleiderschrank<br />

vergrößern. Um mit anderen Modebegeisterten in Kontakt zu kommen<br />

können private Nachrichten versendet oder Kommentare unter Beiträgen<br />

gesetzt werden.


52<br />

ANDREA SCHMIDT<br />

die arbeitsatmosphäre<br />

bestimmt IHREN<br />

erfolg<br />

Intuitiv wissen wir es: Die Atmosphäre<br />

einer Umgebung wirkt sich auf das eigene<br />

Befinden aus. Dabei spielt der Raum<br />

in der Interaktion mit uns Menschen eine<br />

wesentliche Rolle. In der Arbeitswelt werden<br />

die Bedeutung und die Reichweite der<br />

Einflussnahme von Raumwirkungen noch<br />

weitestgehend unterschätzt. Lassen Sie<br />

dieses Potential nicht unberücksichtigt,<br />

nutzen Sie die Möglichkeiten einer erfolgsbringenden<br />

Arbeitsatmosphäre.<br />

Wir alle kennen das Gefühl, einen Raum zu<br />

betreten, indem wir uns spontan wohlfühlen.<br />

Irgendetwas – wir wissen nicht genau<br />

was – lässt uns tief einatmen, in uns entsteht<br />

ein positives, waches Gefühl. Räume<br />

üben eine Wirkung auf uns Menschen aus,<br />

sie beeinflussen Motivation, Kreativität,<br />

Konzentration, Produktivität und Gesundheit.<br />

Eine schlechte Raumatmosphäre ist mitunter<br />

Ursache für Stress, Konflikte, Krankheiten,<br />

anstrengende Kommunikation. Bereits<br />

in den Veden (älteste Schriften im Hinduismus)<br />

finden wir den viel zitierten Satz: „Heile<br />

die Atmosphäre und die Atmosphäre heilt<br />

dich“. Das ist nicht nur Ausdruck für die Bedeutung<br />

der gegenseitigen Einflussnahme<br />

von Mensch und Raum, das ist zugleich eine<br />

Aufforderung aktiv zu handeln. Andernfalls<br />

müssen wir zuschauen, wie Raumenergien<br />

unser Leben und unsere Arbeit bestimmen.<br />

Nur wie können wir aktiven Einfluss auf<br />

Raumwirkungen nehmen?<br />

Die Wahrnehmung realer Umwelten geschieht<br />

immer mit all unseren Sinnen und<br />

beinhaltet ebenso emotionale und energetische<br />

Bewertungen. Deshalb betrachten wir<br />

den Raum in seinen unterschiedlichsten rationellen,<br />

emotionalen und metaphysischen<br />

Wirkebenen. Nur so lässt sich das Potential<br />

des Raumes in seiner Ganzheit erkennen<br />

und effektiv für den eigenen Erfolg nutzen.<br />

Förderung von Bewusstsein für den gelebten<br />

und gebauten Raum ist die große<br />

Leidenschaft von Andrea Schmidt.<br />

Als Architektin und Wieder-Entdeckerin<br />

der Lehre des Kan Yu berät sie seit vielen<br />

Jahren weltweit Unternehmen und UnternehmerInnen<br />

bei dem Aufbau ganzheitlicher<br />

Lebens- und Arbeitswelten.<br />

Weitere Informationen: www.institutfreiraum.de<br />

und www.kanyu-zentrum.de


ANDREA SCHMIDT 53<br />

Beginnen wir mit der Raumgestaltung.<br />

Unabhängig davon, welcher Tätigkeit Sie<br />

nachgehen oder welche Form von Arbeitsplatz<br />

Sie benötigen, ob Sie Therapeutin,<br />

Künstlerin, Autorin, Coach oder handwerklich<br />

tätig sind, herrschen allgemeine Grundregeln<br />

für die Gestaltung von Arbeitsräumen.<br />

Schreibtisch betitle ich oft als „kleine Heimat“.<br />

Er ist Spiegelbild Ihrer Persönlichkeit<br />

und zeigt dem Betrachter gewisse Charakterzüge,<br />

wie z.B. Ihr Organisationstalent<br />

oder Kreativitätsmerkmale. Schauen Sie<br />

einfach selbst einmal Ihren Schreibtisch mit<br />

Schließen Sie dazu für einen Moment die<br />

Augen und spüren in sich hinein, gehen Sie<br />

in Kontakt mit der Energie in ihrem Herzen.<br />

Dann beantworten Sie die folgenden Fragen:<br />

Wie ist der Kontakt zum Boden? Fühlen Sie<br />

sich sicher und gut getragen? Kommt Ihnen<br />

Ein Empfinden von Halt und Sicherheit ist<br />

besonders wichtig. Das bedeutet gerade bei<br />

der Gestaltung von Bürolandschaften sind<br />

dynamische Gestaltungskonzepte erforderlich.<br />

Neben kommunikativen, öffentlichen<br />

Bereichen sollten auch private, ruhige Bereiche<br />

für konzentriertes Arbeiten zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Klare und einfache, regelmäßige Formen<br />

unterstützen das Gefühl für Sicherheit. Sie<br />

wirken gleichzeitig beruhigend. Deutlich<br />

verstärkt werden Sicherheit und Halt, wenn<br />

der Raum eine Ausrichtung erhält, die der<br />

schnellen und sicheren Orientierung dient.<br />

In vielen Fällen kann eine Wand diese Aufgabe<br />

übernehmen.<br />

Durch eine Akzentuierung mit einem kraftvollen<br />

Farbton, mit Beleuchtungsobjekten<br />

oder besonderen Materialien wird die Kraft<br />

einer solchen ausrichtenden Wand erhöht.<br />

Die weitere Innenraumgestaltung baut sich<br />

dann weiter von dieser Hauptwand aus auf.<br />

Das klingt vielleicht im ersten Moment unpraktikabel,<br />

erschließt sich aber im Gesamtenergiebild<br />

des Raumes recht schnell, weil<br />

sich auf diese Weise die Gestaltung vom<br />

energetischen Zentrum her entwickelt.<br />

Alle weiteren ausgewählten Materialien,<br />

Farbtöne und Accessoires werden harmonisch<br />

abgestimmt. Angenehm wirken warme<br />

Farben. Sie lassen das Licht im Raum<br />

weich erscheinen und sorgen so für Lebendigkeit.<br />

Wenn Sie tiefer in die Firmenenergie<br />

eintauchen, sollte die Kraftfarbe des Unternehmens<br />

als Ausgangspunkt für die weitere<br />

Farbgestaltung dienen.<br />

Die Positionierung des Schreibtisches sollte<br />

so ausgerichtet sein, dass Sie mit dem Rücken<br />

zur Wand sitzen. Auf diese Weise haben<br />

Sie den Raum in Ihrem Blickfeld und werden<br />

weniger abgelenkt, als wenn Sie mit dem Rücken<br />

in den Raum sitzen. Probieren Sie es aus,<br />

Sie werden konzentrierter arbeiten können.<br />

Achten Sie außerdem darauf, dass keine<br />

Reizüberflutung ihre Kraft raubt, beispielsweise<br />

durch zu viele zu grelle Farben. Überfrachten<br />

Sie Ihr Büro nicht mit Gegenständen<br />

und zu vielen Accessoires. Dies gilt<br />

auch für Nippes auf dem Schreibtisch. Den<br />

fremden Augen an und fragen Sie sich, welche<br />

Rückschlüsse die Kollegen, Kunden<br />

oder der Chef über Sie ziehen könnten.<br />

Das Äußere prägt das Innere.<br />

Hier gilt die Regel „weniger ist mehr“, denn<br />

die besseren Ergebnisse werden erzielt,<br />

wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.<br />

Für den Arbeitsplatz bedeutet das<br />

Klarheit, Ordnung und Sauberkeit. Machen<br />

Sie Frühjahrsputz und trennen Sie sich von<br />

nicht mehr benötigten Dingen und Vorgängen.<br />

Schließen Sie angefangene Projekte<br />

ab, klären Sie unerledigte und unangenehme<br />

Situationen mit Kunden, Kollegen oder<br />

Ihrem Chef. Misten Sie gründlich aus. Auch<br />

wenn viele dies nicht wahrhaben wollen,<br />

Unerledigtes und Liegengelassenes blockiert<br />

und wirkt belastend auf Körper, Geist<br />

und Seele.<br />

Arbeiten Ihre Büroräume für oder gegen Sie?<br />

Mehr noch als die Gestaltung entscheidet<br />

der Energiegehalt des Raumes über die<br />

Leistungsqualität. Die Lehre des Kan Yu als<br />

Ursprung aller Feng Shui Lehren behandelt<br />

dieses Thema. In der Natur finden wir 100%<br />

Energie. In Räumen ist dies leider nur selten<br />

der Fall. Sie können auf einfache Weise den<br />

Energiehaushalt Ihrer Arbeitsräume prüfen,<br />

indem Sie sich bewusst machen, wie Sie<br />

sich in ihrem Arbeitsraum empfinden.<br />

genügend Kraft entgegen? Wenden Sie sich<br />

der Raumdecke zu: Haben Sie das Gefühl<br />

sich nach oben gut ausdehnen zu können,<br />

oder empfinden Sie die Decke als Abschirmung?<br />

Nehmen Sie nun den Raum wahr:<br />

Haben Sie das Gefühl, Sie können sich frei<br />

entfalten, empfinden Sie Freude?<br />

Wenn Sie alle Fragen mit Ja beantworten<br />

können, arbeitet der Raum für Sie. Wenn<br />

Sie eine oder mehrere Fragen mit Nein beantwortet<br />

haben, gibt es verschiedenen<br />

Möglichkeiten auf den Raum einzuwirken.<br />

Aus dem Kan Yu möchte ich Ihnen folgende<br />

Übung vorstellen:<br />

Konzentrieren Sie sich auf Ihr Herz (legen<br />

Sie eine Hand aufs Herz) – dann lassen Sie<br />

Energie aus Ihrem Herzen in die Füße fließen.<br />

Von hier breitet sich die Herzensenergie<br />

wie Wurzeln eines Baumes in die Erde<br />

hinein aus. Nun lassen Sie die Energie des<br />

Herzens sanft bis zum Kopf fließen und<br />

weiter wie Äste und Zweige eines Baumes<br />

in den Himmel hinein. Jetzt lassen Sie zu,<br />

dass die Energie des Himmels über die Äste<br />

und die Energie der Erde über Ihre Wurzel<br />

in sie hinein strömen, bis zu ihrem Herzen.<br />

Von hier verteilen Sie die Energie in den Arbeitsraum.<br />

Die Übung dauert ungefähr 3-5<br />

Minuten. Prüfen Sie mit den obigen Fragen,<br />

wie sich die Raumenergie verändert hat. Auf<br />

diese Weise haben Sie nun selbst einen kleinen<br />

Kraftort hergestellt.


DIE REVOLUTIONÄRE<br />

MODESCHÖPFERIN<br />

Sich befreien, Widerstände durchbrechen, den Erfolg wagen: Berühmte<br />

Frauen wie Coco Chanel machen es vor. Gabrielle Chanel, genannt<br />

Coco, wurde schon zu Lebzeiten zur Legende. Zweifellos wäre ohne<br />

Talent aus alle ihren Bemühungen auch kein Erfolg entstanden, aber<br />

die wahren Triebfedern waren ihre Lust und ihr Elan bei der Arbeit. Eines<br />

war für Coco immer klar – ihr ganzes Leben war der Verwirklichung<br />

ihrer Eingebungen und Pläne gewidmet. Doch welchen Start hatte so<br />

eine große Mode-Ikone, deren Werdegang, Wirkung und Schaffen bis<br />

heute in der gesamten Mode- und Beauty-Welt nachwirkt?<br />

COCO CHANELS KINDHEIT<br />

Eiserner Wille und Durchhaltevermögen: Gabrielle Chanel kommt am<br />

19. August 1883 in Saumur zur Welt. Ihr Vater, Henri Chanel, ein Straßenhändler,<br />

ist nicht zuverlässig, unfähig für die zu Familie sorgen.<br />

Als Gabrielles Mutter stirbt, wird „Coco“, gerade zwölf Jahre alt, einem<br />

Waisenhaus übergeben. Seelische Not und eiserne Disziplin werden<br />

fortan die Begleiter. Mit 20 Jahren beginnt Coco Chanel in einem<br />

Strickwarenunternehmen zu arbeiten, hegt aber bereits den sehnlichen<br />

Wunsch, der Mittelmäßigkeit zu entkommen.<br />

Mit gerade einmal 27 Jahren verwirklicht sie ihren Traum und eröffnet<br />

ihre erste Boutique "Chanel Modes" in der Pariser Rue Cambon 21.<br />

Ermutigt und finanziert wird sie dabei von ihrem Lebensgefährten Arthur<br />

Capel. Im Jahr 1912 macht ein völlig schlichter großer Strohhut,<br />

den die Schauspielerin Gabrielle Dorziat auf der Bühne trägt, Chanel<br />

als Hutmacherin bekannt, woraufhin sie 1913 eine Hut- und Accessoire-Boutique<br />

in Deauville eröffnet und zwei Angestellte beschäftigt.<br />

Ihre Arbeit: Antizyklisch! Während Frauen sogar am Strand mit Hut und<br />

in ein Korsett geschnürt spazieren gehen, designt Coco für sich und<br />

Ihre Freundinnen eine "sportliche" Mode. Das Ergebnis: Wer Ihre Mode<br />

trägt, wird zum Blickfang! Die Folge: Die Berühmtheit steigt! Ihre Mode<br />

ist revolutionär und definiert nicht nur jegliche Konzeption von Kleidung<br />

neu, sondern führt auch zu einer neuen Lebensart. Die Röcke sind weit,<br />

die Matrosenblusen weich, Jerseystoffe, eine ungewöhnliche Arbeitsweise:<br />

Die Modeschöpferin zeichnet keine Entwürfe ihrer Modelle, sondern<br />

gestaltet sie direkt an der Kundin oder an einer Schneiderpuppe,<br />

damit sie die Bewegungen des Körpers berücksichtigen kann.<br />

In den 1930er Jahren zählen für Coco mit über 4000 Mitarbeiterinnen<br />

sowohl in der Mode als auch im Leben Geradlinigkeit, Bequemlichkeit,<br />

natürliche Bewegungsfreiheit und immer auch der Wunsch, zu verführen.<br />

Coco Chanel avanciert ungewollt zur Trendsetterin, die sie heute<br />

noch als Ikone verkörpert.<br />

Mademoiselle Chanel stirbt im Jahr 1971 mit 88 Jahren in ihrer Wohnung<br />

im Hotel Ritz mit den Worten: "Sehen Sie, so ist das, wenn man stirbt."<br />

Was bleibt? Ihre Mode, Ihre Werte, Chanel N° 5 – seit 1921 der Kult.


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