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DER REGION GÖTTINGEN<br />

9. JAHRGANG · AUSG. 6-2016<br />

DEZEMBER-JANUAR<br />

PARKPLATZ-APP<br />

FÜR GÖTTINGEN?<br />

SABINE PRILOP<br />

,,ICH SCHREIBE FÜR SIE”<br />

DIE WELT DES WOHNENS<br />

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INHALT<br />

Nachdem nun schon die Hühner und<br />

Karnickel ihren Auftritt hatten, kommt<br />

nun auch das Rind zu seinem Recht! Es<br />

geht um ... GULASCH! Aber natürlich die<br />

griechische Variante! Und wie es sich gehört:<br />

einfach und sehr, sehr wohlschmeckend!<br />

Aber ein kleiner Aufwand ist<br />

dabei: Das Schälen der vielen Zwiebeln,<br />

wo schon ‘mal manche Träne kullern<br />

kann. Aber wozu gibt es diese praktischen<br />

Schwimmbrillen...? In Griechenland<br />

wird – oft zum Ärger der Touris –<br />

überwiegend lauwarm gegessen, was<br />

mir persönlich viel besser schmeckt!). So<br />

nun ans Werk und bitte: Zeit lassen!<br />

Beim Zubereiten und natürlich auch<br />

dann beim Genießen! – Wohl bekomm’s!<br />

Die gleiche Menge kleine Zwiebeln<br />

Olivenöl<br />

2 Esslöffel Tomatenmark<br />

¼ Liter Rotwein<br />

2 Stangen Zimt<br />

4 Lorbeerblätter<br />

1 gestrichener Teelöffel Rosmarin<br />

BESTplus Inhalt 03<br />

Das Rindfleisch in 3 – 5 cm große Würfel<br />

schneiden, in Olivenöl in einer großen<br />

Pfanne scharf anbraten, pfeffern und salzen.<br />

Die Zwiebeln schälen (die Wurzelscheibe<br />

muss unten dranbleiben, damit<br />

sie beim Kochen nicht auseinanderfallen!).<br />

Die Zwiebeln sollten idealerweise<br />

höchstens walnussgroß sein – größere<br />

evtl. einmal längs teilen.<br />

Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und<br />

in einen großen Schmortopf – am besten<br />

ist ein Tontopf! – geben. In derselben<br />

Pfanne im selben Bratfett die ganzen<br />

Zwiebeln anbraten bis sie Farbe annehmen.<br />

Evtl. salzen und pfeffern und auf<br />

das Fleisch im Schmortopf geben. Dazu<br />

die Zimtstangen, die Lorbeerblätter und<br />

den Rosmarin hinzufügen.<br />

Das Tomatenmark mit einer Tasse Wasser<br />

glattrühren, dazugeben. Den Rotwein<br />

angießen. Jetzt den Topf bei 130 – 140<br />

Grad in den Backofen stellen – mittlere<br />

Schiene. NICHT mehr umrühren! Ca. 3 –<br />

4 Std. sanft schmoren lassen, evtl. die<br />

Hitze reduzieren, evtl. ein Schuss heisses<br />

Wasser nachgießen. Das Fleisch sollte<br />

ganz zart und mürbe sein,sodass man es<br />

fast nur mit der Gabel essen kann und<br />

kein Messer braucht. Evtl. nach Geschmack<br />

nachwürzen.<br />

Mmmmh.... ! Ein Gedicht! Kali Orexi!<br />

06 Sabine Prilop<br />

12 Ebbecke<br />

36<br />

„Ich schreibe für Sie“<br />

excellent einrichten<br />

Ullis Kochkolumne:<br />

Diesmal: Stifado<br />

Editorial<br />

Region<br />

05 Kommt Parkplatz-App auch<br />

nach Göttingen?<br />

06 Sabine Prilop: „Ich schreibe für Sie!“<br />

08 Stellwerk setzt ein [Signal]<br />

09 Postbank Immobilien Göttingen<br />

10 Blaue Bescherung in Göttingen<br />

11 Aktienanleger in Göttingen<br />

12 Ebbecke - excellent einrichten<br />

Gesundheit<br />

16 Prostatakrebs (Teil 4)<br />

17 Selbstbestimmt wohnen und<br />

leben mit Hilfe des Internets<br />

18 BGH-Urteil zur Patientenverfügung:<br />

Das müssen Sie wissen!<br />

19 AOK Niedersachsen:<br />

Zuwachs um 100.000 Versicherte<br />

20 Winkearme geschickt<br />

kaschieren<br />

Bauen + wohen<br />

21 Einbruchschutz mit Rollläden –<br />

mit sicherem Gefühl in den Urlaub<br />

22 Dachdecker: Der Profi schützt<br />

vor hohen Folgekosten<br />

24 Online-Hilfe für Bauherren<br />

Auto + verkehr<br />

25 Autodiebe wirksam<br />

abschrecken<br />

26 Oldtimer-Import:<br />

So geht‘s richtig<br />

27 Die im Dunkeln<br />

sieht man nicht…<br />

Ratgeber<br />

28 Recht auf Gutachter<br />

eigener Wahl<br />

vor dem Sozialgericht<br />

28 Datenschutz am Arbeitsplatz<br />

29 Hand in Hand statt gegeneinander<br />

Vermischtes<br />

30 Neues aus der Schreibwerkstatt<br />

34 Medientipps<br />

36 Ullis Kochkolumne<br />

37 Geschenke für Frauen<br />

38 Weihnachten für Genießer<br />

39 Keine Panik an Silvester<br />

40 Winterspaß<br />

41 Wenn die Kraniche ziehen...<br />

Veranstaltungen<br />

42 Veranstaltungskalender<br />

45 Auseinandersetzung mit<br />

Vorurteilen und Rassismus<br />

Workshop in Duderstadt<br />

46 Northeimer<br />

Münsterweihnacht<br />

mit viel Atmosphäre<br />

47 Apassionata – „Cinema of Dreams“<br />

48 Staatliches Eisballett St. Petersburg<br />

mit „Nussknacker“ als<br />

faszinierende Eisshow<br />

49 Thop-Aufführungen<br />

49 Konzerte der Front Porch Picking<br />

49 Veranstaltungen BSA<br />

50 Konzertreihe<br />

Saitenwechsel –<br />

Musik im Parthenonsaal<br />

50 Birgit von Lüpke und Band<br />

50 Impressum<br />

33JAHRE<br />

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04 Editorial BESTplus<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER ...<br />

In den USA kam es immer wieder zu wundersamen politischen<br />

Phänomenen. Dort trieb es regelmäßig völlig ungeeignete und<br />

größenwahnsinnige Figuren in die Politik. Der letzte und lächerlichste<br />

Wanna-be-Präsident war Donald Trump, der dann<br />

tatsächlich die Wahl gewann. Unglaublich! Der Mann, der sich<br />

mit seinen scharfen Forderungen zur amerikanischen Asylpolitik,<br />

dem Mauerbau zu Mexiko, seinen sexistischen Äußerungen,<br />

einer geopolitischen Unwissenheit und seinen kuriosen<br />

öffentlichen Machtspielchen im Wahlkampf eher zur Witzfigur<br />

machte als zu einem ernsthaften Präsidentschaftskandidaten,<br />

hat Weltanschauungen, die bei uns in Deutschland nur vom<br />

rechten äußeren Rand propagiert werden.<br />

Ach...<br />

ist das<br />

nicht dieser<br />

Donald<br />

Dumb?<br />

© Paolo Calleri<br />

Trump,<br />

er heisst<br />

Donald<br />

Trump.<br />

In den USA ist alles käuflich, sogar der Präsidenten-Titel. Jeweils<br />

mehr als eine Milliarde Dollar hatten Trump und Clinton bis<br />

zum Wahltag ausgegeben. So teuer war ein US-Wahlkampf<br />

noch nie, und noch nie waren die Kandidaten so unbeliebt. Die<br />

Amerikaner fühlen sich von ihren politischen Eliten nicht mehr<br />

repräsentiert. Welch ein Wunder in einem verrotteten Rechtssystem,<br />

in dem schwerreiche Mörder durch den „Einkauf“ der<br />

besten Anwälte einen Freispruch erlangen (s. O.J. Simpson), Gerichtsverfahren<br />

durch gekaufte bzw. unter Druck gesetzte Geschworene<br />

manipuliert werden, die Waffenlobby sagt, wo es<br />

langgeht und zu häufig mal ein Afro-Amerikaner durch die<br />

Kugel eines Cops (auch gern mal in den Rücken) das zeitliche<br />

segnet. Die 70jährige Macho-Föhnwelle hat nun die Aufgabe,<br />

eine zum Zirkus verkommene Demokratie wieder auf Vordermann<br />

zu bringen. Ob die das schafft, ist zweifelhaft.<br />

Wer dachte, um Präsident zu werden, müsse man wahnsinnig<br />

intelligent, ein bisschen charmant und ein politisches Genie<br />

sein, der irrt. Denn wie Donald Trump Präsident geworden ist,<br />

kann es im Prinzip in Zukunft jeder werden, der genug Kohle<br />

auf dem Konto hat. Das klingt verrückt, ist aber wahr. In Amerika<br />

kann sich jeder, der möchte, um das Präsidentschaftsamt<br />

bewerben, solange er Mitglied einer großen Partei ist. Sich<br />

mit ein bisschen Schmiergeld in der Partei nach vorne zu mauscheln<br />

hilft natürlich, ist aber nicht zwingend notwendig. Es<br />

würde aber auch ausreichen, genügend Spenden einzutreiben.<br />

Das ist wohl der Grund dafür, dass immer wieder Pappnasen<br />

mit völlig abgedrehten Ideen die amerikanische Politik aufmischen<br />

wollen.<br />

Donald Trump hatte sich im wohl schmutzigsten Wahlkampf<br />

aller Zeiten die größte Mühe gegeben, seine Untauglichkeit für<br />

das Amt des US-Präsidenten unter Beweis zu stellen. Aber der<br />

US-Kongress wird den Präsidenten in seine Schranken weisen.<br />

So ist z.B. ein militärischer Alleingang ohne Zustimmung des<br />

Kongresses gottseidank ausgeschlossen.<br />

Eklig und abstoßend waren die Worte, mit denen Trumps Prahlerei<br />

zu sexuellen Übergriffen kommentiert wurden. Das Video,<br />

in dem er sich damit rühmt, Frauen einfach drauflos zu küssen<br />

oder ihnen zwischen die Beine zu greifen, hat einen zentralen<br />

Aspekt hervorgehoben, der in all den Debatten um sexuelle<br />

Belästigung und Übergriffe immer wieder vergessen wird: dass<br />

es dabei keineswegs hauptsächlich um sexuelle Anziehung<br />

geht, sondern um Macht.<br />

*<br />

Tja, die Sache mit den Präsidentschaften. Bei uns ist der BuPrä<br />

Staatsoberhaupt und erster Repräsentant des Staates. Er wird<br />

in Wirklichkeit kaum ernst genommen und gilt als Platzhalter<br />

und Empfangsdame der Bundeskanzlerin für diplomatische<br />

Angelegenheiten. Das heißt, das Amt ist eigentlich Nebensache,<br />

der große Teil der Bevölkerung kennt ihn nicht oder<br />

braucht ihn nicht; manche nennen ihn despektierlich nur den<br />

“in der Gegend rumstehenden Grüß-August”, dessen Villa so<br />

viel wert ist wie ganz Moldawien.<br />

Was hatten wir aber auch schon für Gestalten auf der nach<br />

unten offenen Lübke-Scala: Einen wandernden SA-Mann, eine<br />

beleidigte Leberwurst und das (lt. D. Wischmeyer) “Kleinbürger-Pärchen<br />

auf Extasy mit weniger Glamour als ein Eimer<br />

Wandfarbe”. Bereits vier Präsidenten wurden grausame Opfer<br />

der Medien, schließlich sind Flugtickets oder heimliche Kredite<br />

ja nicht im Sinne des Wohles der Menschen. Auch das Privatleben<br />

des Bundespräsidenten, oder besser gesagt, seiner Ehefrau,<br />

der "First Lady", spricht sich in den Lieblingsblättchen der<br />

deutschen Oma rum, die Satiriker lachen und der Bundespräsident<br />

schämt sich, dass sein Amt so verschmäht wird. Soll<br />

doch ein Anderer dieses Drecksgeschäft machen: Mit ziemlich<br />

unwichtigen Hampelmännern aus aller Welt chatten, immer<br />

schön die Hände schütteln, auf seinen Anzug von Armani achten<br />

und ein paar Reden halten, die sowieso keinen interessieren.<br />

Und zurücktreten. Ist ja seit einigen Jahren voll im Trend.<br />

Nun hat der dicke Siggi seinen allseits beliebten Kollegen<br />

Frank-Waltraud Steinmeier erfolgreich weggelobt, damit er<br />

ihm als Kanzlerkandidat nicht in die Quere kommt. Da wurden<br />

Lammert und Schäuble genannt – aber auch die Damen von<br />

der Leyen und Kramp-Karrenbauer waren im Gespräch. Sogar<br />

der Ex-Richter aus dem Unterschichten-TV Alexander Hold<br />

wurde für die Freien Wähler ins Rennen um das höchste deutsche<br />

Amt geschickt. Außer Kretschmann sollten noch der<br />

Sprachkünstler Ede Steuber und seine CSU-Kollegin Gerda Hasselfeldt<br />

sowie Gregor Gysi infrage kommen. Leid tut’s mir schon<br />

um einen der fähigsten Außenminister,<br />

den wir je hatten.<br />

Jetzt haben Sie die Wahl: Mit den Geschenken,<br />

die jetzt für das Fest besorgt<br />

werden müssen.<br />

Schöne Weihnachten und einen guten<br />

Rutsch wünscht Ihnen Ihr<br />

Wolfgang Streich (Herausgeber)


[Bp-sto]. Großstädte machen vor, wie einfach die Suche nach<br />

einem freien Parkplatz sein kann und wie schnell Parkgebühren<br />

bezahlt werden können – ohne lange mühsam nach Kleingeld<br />

im Portemonnaie suchen zu müssen. Gibt es eigentlich<br />

auch in Göttingen digital gesteuerte Parkgebühren-Modelle?<br />

Die Parking App „ParkU“ macht es Autofahrern leicht, einen<br />

freien Parkplatz zu finden. Mit ParkU gibt es eine Übersicht<br />

über nahegelegene Parkplätze in Innenstädten, an Event-Locations<br />

und Flughäfen, die in Echtzeit oder im Voraus gebucht<br />

und bequem bargeldlos bezahlt werden können. Die Park App<br />

ist in Deutschland bisher allerdings nur in vier großen Städten<br />

verfügbar.<br />

BESTplus REGION 05<br />

KOMMT PARKPLATZ-APP AUCH NACH GÖTTINGEN?<br />

Das Parkleitsystem in Göttingen gibt es seit mittlerweile 16 Jahren.<br />

In Kassel können die Parkgebühren per SMS bezahlt werden. Die modernen<br />

Automaten erleichtern hier das Bezahlen.<br />

In und um die Göttinger Innenstadt gibt es ein vielfältiges Parkplatzangebot<br />

– sei es auf den Sammelparkplätzen, in den Parkhäusern<br />

oder auf dem Schützenplatz – das Bürgern und<br />

Besuchern von auswärts zur Verfügung steht. Seit mittlerweile<br />

16 Jahren wird die Parkplatzsuche in Göttingen durch das dynamische<br />

Parkleitsystem erleichtert, in das alle großen Parkmöglichkeiten<br />

mit einbezogen sind. Auf den Zufahrtsstraßen<br />

in das Zentrum und auf dem Innenstadtring wird durch die Anzeige<br />

von „Frei“ (grün) und „Besetzt“ (rot) auf den großen Tafeln<br />

aktuell die Parkplatzverfügbarkeit dargestellt.<br />

In Göttingen gibt es kein SMS- oder App-Angebot, das ein Bezahlen<br />

des Parkscheins erleichtert. Solch ein Dienst ist auch<br />

nicht in Planung. Gegenüber BESTplus gibt Detlef Johannson,<br />

Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Göttingen, Auskunft:<br />

„Solch ein System würde das Parken verteuern, da der Service-<br />

Anbieter ja auch verdienen möchte.“<br />

Modern präsentiert sich Kassel (s.o.). Wer kein Kleingeld zur<br />

Hand hat, kann den Parkschein einfach per Handy über die App<br />

oder per SMS bezahlen. Das eigene Kennzeichen sowie die gewünschte<br />

Parkdauer werden einfach per SMS an die vorgegebene<br />

Nummer gesendet. Über die App funktioniert das<br />

Bezahlen des Parkscheins mit nur einem Klick. Abgerechnet<br />

wird über die Mobilfunkrechnung oder das Prepaid-Guthaben.


06 REGION BESTplus<br />

SABINE PRILOP: „ICH SCHREIBE FÜR SIE!“<br />

Nutzwert erhöhen zwei weitere Gepäckfächer mit separaten<br />

Abdeckklappen unter der Ladefläche. Für die Sicherung von<br />

Transportgut ist der Gepäckraum außerdem mit Zurrösen versehen.<br />

Der Levorg ist ab 28.900 Euro erhältlich.<br />

[Bp-sto]. Es hat rund sieben Monate gedauert, bis Sabine Prilop<br />

ihr neues Buch „Schnee am Gänseliesel“ fertig geschrieben hat.<br />

Jetzt ist es da! Der Krimi mit Bezug zu Göttingen ist im Wellhöver<br />

Verlag vorerst als E-Book erschienen. „Das handhaben viele<br />

Verlage heute so“, erzählt die Göttinger Schriftstellerin, die sich<br />

nicht auf ein Genre festlegen lässt, sondern vielfältige Texte<br />

verfasst.<br />

Auf Fans von regionalen Krimis wartet die geballte Ladung<br />

Spannung rund um die beiden Kommissarinnen Regula Fach<br />

und Simone Böhm (Ermittler-Gespann aus „Süßes Feuer“). Wie<br />

schon bei ihren anderen Krimis hat Sabine Prilop auch für<br />

„Schnee am Gänseliesel“ ihre Kollegen von der Polizeidirektion<br />

Göttingen um Hilfe gebeten, als es darum ging, die Polizeiarbeit<br />

für das Buch detailgetreu und fachlich korrekt zu beschreiben.<br />

Schon bei den ersten Krimis haben Fachleute gelobt, dass<br />

die Polizeiarbeit äußerst präzise formuliert wurde.<br />

richtig. „Meine Leidenschaft ist es, die Schätze zu erforschen,<br />

die jedes Leben in sich trägt“, sagt sie. Über die Biografiearbeit<br />

hinaus bietet sie Ghostwriting sowie persönliche Schreibcoachings<br />

an. In all den Jahren hat die Autorin die Erfahrung gemacht,<br />

dass es unglaubliche viele Menschen gibt, die Gedichte,<br />

Kurzgeschichten oder Romane veröffentlichen<br />

möchten, aber nicht wissen, ob ihre<br />

Texte gut genug für den<br />

Leser sind.<br />

Heute arbeitet die 56-Jährige nicht mehr als Verwaltungsangestellte<br />

bei der Polizei, sondern hat sich komplett der Schriftstellerei<br />

gewidmet. Da sich Bücher allerdings nicht wie am<br />

laufenden Band produzieren lassen, bedarf es weitere Ideen,<br />

die ein regelmäßiges Einkommen bescheren. Wer Sabine Prilop<br />

kennt, weiß, dass sie kreativ ist – und genau mit dieser Kreativität<br />

lässt sich Geld verdienen. So bietet die Autorin beispielsweise<br />

Biografiearbeit an. Wer seine Lebenserinnerungen<br />

professionell aufgeschrieben haben möchte, ist bei ihr genau


BESTplus REGION 07<br />

In der Schreibgruppe schult Sabine Prilop beispielsweise, wie<br />

Dialoge geschrieben oder Personen beschrieben werden. Wer<br />

intensiver in seine Texte eintauchen will, kann ein privates<br />

Coaching bei ihr buchen. Über einen längeren Zeitraum werden<br />

die Texte des Teilnehmers überarbeitet. Das private<br />

Coaching schließt mit einem eigenen Buchprojekt ab. Sabine<br />

Prilop ist nicht nur textsicher und kann wertvolle Tipps geben,<br />

Coaching-Teilnehmer können außerdem von ihren langjährigen<br />

Kontakten profitieren. Da die Mutter einer Tochter jahrelang<br />

die Liebe zur Schriftstellerei gelebt hat, hat sie ein ganzes<br />

Netzwerk an Kontakten zu Verlagen, Autorenkollegen, Agenturen<br />

und Lektoren aufgebaut. „Wer Texte in der Schublade hat,<br />

kann sich gerne bei mir melden.“ Sie lacht.<br />

Mittlerweile hat Sabine Prilop mehr als 20 Bücher veröffentlicht.<br />

Erst vor wenigen Monaten ist ihr Krimi „Im Netz der<br />

Rache“ erschienen und das E-Buch erfreut sich bei den Lesern<br />

großer Beliebtheit. In der Rubrik Thriller ist das Buch bei amazon<br />

unter den Top 100 zu finden. „Ein gutes Buch findet seine<br />

Leser“, sagt die Autorin, ohne überheblich zu klingen. Sie weiß,<br />

dass Krimis ein großer Trend sind, aber sich nur auf Krimis festzulegen,<br />

gefällt ihr nicht. Das Buch, an dem sie aktuell arbeitet,<br />

wird kein Krimi sein. Sie schreibt einen Ratgeber zum Thema<br />

Lampenfieber, der aus persönlicher Erfahrung aufzeigt, wie mit<br />

diesem Thema umgegangen und wie Lampenfieber überwunden<br />

werden kann. Mit ihren vielfältigen Themenideen macht<br />

sie die Verlage ganz verrückt, aber genau diese Abwechslung<br />

tut ihrem Schriftstellerleben gut.<br />

Kreativer Geist<br />

Sabine Prilop, 56 Jahre, hat nach 25-jähriger Tätigkeit<br />

als Verwaltungsangestellte bei der Polizeidirektion Göttingen<br />

vor zwei Jahren den Schritt in die Selbständigkeit<br />

gewagt. Die Schriftstellerin hat bisher über 20<br />

Bücher unterschiedlichsten Genre veröffentlicht (darunter<br />

auch der Göttingen Bildband „55 Lieblingsplätze“).<br />

Übrigens: Wer noch ein schönes Weihnachtsgeschenk sucht:<br />

Sabine Prilop gehört neben anderen Autoren aus der Region<br />

zu den Kreativen, die für das Buch „Glühwein, Schnee und Harzer<br />

Knüppel – Kriminelle Weihnachtsgeschichten aus dem<br />

Harz“ einen Kurzkrimi beigesteuert haben. Das Buch ist im<br />

Buchhandel erhältlich (Prolibris Verlag, Herausgeber: Roland<br />

Lange, ISBN: 978-3-954751310, 12,95 Euro).<br />

Zu ihren erfolgreichsten Büchern gehören die Göttingen-Krimis.<br />

Erst im September 2016 ist mit „Schnee am<br />

Gänseliesel“ ein neuer Krimi als E-Book erschienen. Sabine<br />

Prilop ist stellvertretende Landesvorsitzende des<br />

Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller<br />

(VS) Niedersachsen und Bremen. Sie bietet Biografiearbeit,<br />

Ghostwriting und Privatcoachings für<br />

Kreatives Schreiben an. Sie leitet eine Schreibgruppe<br />

und ist Chef-Redakteurin der Verdi-Zeitung „Kulturnetz“.<br />

Außerdem leitet Sabine Prilop die Künstlergruppe<br />

„Spinnwerk“, die als Küchenlesung den Besuch eines<br />

Künstlers (Schriftstellerei, Malerei, etc.) anbietet. Sabine<br />

Prilop lebt zusammen mit ihrem Ehemann in einem gemütlichen<br />

Haus auf dem Leinberg.<br />

Kontakt zu Sabine Prilop kann über die Webseite<br />

www.sabine-prilop.de aufgenommen werden.


08 REGION BESTplus<br />

STELLWERK SETZT EIN [SIGNAL]<br />

[Bp-pm]. Mit der Aktion „ich setze ein Signal – Kreative unterstützen<br />

Kreative auf der Flucht“ – will der STELLWERK, das<br />

Netzwerk Göttinger Kreativwirtschaft e. V. einen Beitrag für die<br />

erfolgreiche Integration von Migranten aus den unterschiedlichen<br />

Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranchen<br />

leisten.<br />

Im Kern der Idee steht das Angebot, dass Mitglieder des Netzwerks<br />

den Mitgliedsbeitrag von einem oder mehreren Geflüchteten<br />

übernehmen und diesen so den kostenfreien Zugang<br />

zu den Workshops, dem Mitgliederprofil auf der STELLWERK-<br />

Website und anderen internen Angeboten ermöglichen. Gegebenenfalls<br />

können STELLWERK-Mitglieder die Migranten<br />

darüber hinaus individuell beraten. Die Migranten werden<br />

durch die Übernahme dieser „Patenschaften“ zu vollwertigen<br />

STELLWERK-Mitgliedern.<br />

Als einzige Voraussetzung sind neben beruflichen Vorerfahrungen<br />

in den Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche<br />

ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (Niveau B1)<br />

erforderlich, um die verschiedenen Angebote eigenständig<br />

erfolgreich nutzen zu können.<br />

Die STELLWERK-Mitglieder wollen hier bewusst Verantwortung<br />

für eine erfolgreiche Integration übernehmen und freuen sich<br />

auf die Bereicherung durch neue Mitglieder aus unterschiedlichen<br />

Herkunftsländern.<br />

Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktoren in Europa. Auch für die<br />

deutsche Wirtschaft ist sie als Wachstums- und Innovationsmotor<br />

ein bedeutender Erfolgsfaktor.<br />

Im Jahr 2014 generierte die KKW in Deutschland mit rund 67,5<br />

Milliarden Euro Wertschöpfung 2,3 Prozent des deutschen Bruttowirtschaftsproduktes.<br />

Zum Vergleich: Im Jahr 2013 erzielte<br />

die Branche eine Wertschöpfung von 65,9 Milliarden Euro, der<br />

Maschinenbau 89,7 Milliarden Euro und die Chemieindustrie<br />

„nur“ 40,8 Milliarden Euro.<br />

Immerhin drei Prozent der niedersächsischen Erwerbstätigen<br />

sind in den elf Teilbranchen der KKW aktiv. In der Metropolregion<br />

Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg erzielten<br />

2012 rund 9.000 KKW-Unternehmen einen Umsatz von insgesamt<br />

4,4 Milliarden Euro.<br />

Dabei wirkt die KKW weit über ihre eigentlichen Kernbereiche<br />

hinaus. Sie ist lebenswerter Standortfaktor, verbindet Tradition<br />

und Moderne, etabliert neue Technologien, Informations- und<br />

Kommunikationsformen, treibt Innovationen an und inspiriert<br />

andere Branchen mit neuen Methoden und Herangehensweisen.<br />

Die elf Teilbranchen der KKW gliedern sich wie folgt:<br />

Migranten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sind wiederum<br />

herzlich eingeladen, Kontakt zu STELLWERK aufzunehmen,<br />

wenn sie sich für eine Mitgliedschaft per Patenschaft interessieren<br />

(signal@stellwerk-goettingen.de).<br />

Weitere Informationen: Webseite: www.stellwerk-goettingen.<br />

de/signal, Facebook: www.facebook.com/stellwerk.goettingen.<br />

Weitere Informationen gibt Dirk Mederer (Vorstand STELL-<br />

WERK), Tel.: 0179/1115999, E-Mail: signal@stellwerk-goettingen.de<br />

Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

Die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) zählt aktuell zu den


[Bp-ws]. Egal ob Sie mieten, kaufen, verkaufen, Ihr Geld rentabel<br />

anlegen möchten oder Ihr eigenes Urlaubsdomizil suchen<br />

– Postbank Immobilien Göttingen ist für alle Fragen und Wünsche<br />

für alle Interessenten da.<br />

Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, können Sie hierbei<br />

die Postbank Immobilien als einen der größten überregional<br />

tätigen Makler für privates Wohneigentum nutzen. „Kaum<br />

etwas anderes im Leben ist so wertvoll wie die eigene Immobilie!<br />

In den eigenen vier Wänden stecken eine Menge Kapital<br />

und Herzblut. Überlassen Sie den Verkauf nicht zufälligen Aktivitäten.<br />

Werden Sie der vielleicht größten Investition Ihres Lebens<br />

gerecht, und gehen Sie gemeinsam mit uns auf Nummer<br />

sicher. Postbank Immobilien Göttingen hat das Leistungspaket,<br />

das zu Ihnen und Ihrer Immobilie passt.<br />

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POSTBANK IMMOBILIEN GÖTTINGEN<br />

Damit bei Ihrem Immobilienverkauf alles reibungslos und erfolgreich<br />

verläuft, möchten wir unsere Kunden gern begleiten<br />

mit einer sorgfältigen Beratung vor dem Verkauf. Dazu gehören<br />

Informationen zu allen Vermittlungsfragen, vom richtigen<br />

Angebotspreis über mögliche Zeitspannen, bis hin zu vermeidbaren<br />

Stolpersteinen. Wir werben für Ihre Immobilie mit Anzeigen,<br />

im Internet, Exposés, Verkaufsschildern u.v.m.“ so<br />

Vertriebsleiter Rüdiger Schiffling.<br />

Den Service komplettiert eine marktgerechte Objektbewertung,<br />

denn der richtige Preis ist entscheidend für den Verkaufserfolg.<br />

Die echten Interessenten werden heraus gefiltert und<br />

bei einer Besichtigung wird die Immobilie von ihrer besten<br />

Seite präsentiert.<br />

Rüdiger Schiffling und Stefanie Rippien<br />

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Postbank Immobilien Göttingen · Birkenweg 3<br />

37124 Rosdorf<br />

Telefon: 0551.63453433 · Fax: 0551.38266912<br />

Email: ruediger.schiffling@postbank.de<br />

Schiffling: „Uns ist wichtig, dass ihr Geld auch tatsächlich bei<br />

Ihnen ankommt. Deshalb führen wir vorab immer eine Bonitätsprüfung<br />

und einen Finanzierungs-Check durch. Als erfahrene<br />

Makler sind wir geübt im Verhandeln und sorgen für<br />

bestmögliche Ergebnisse. Auf Wunsch sind wir auch beim Notartermin<br />

dabei. Sehen Sie sich unsere Objekte und Leistungen<br />

auf unserer Homepage an“.


10 REGION BESTplus<br />

BLAUE BESCHERUNG IN GÖTTINGEN<br />

lernen. Unter dem Motto „2x genießen, 1x zahlen und viele Rabatte“,<br />

bietet das blaue Gutscheinbuch 137 Gutscheine aus<br />

den Bereichen Gastronomie, Wellness, Freizeit, Kultur oder<br />

Shopping. Restaurants spendieren oftmals das zweite Hauptgericht,<br />

beim Wellness muss der Partner für die Anwendung<br />

nichts bezahlen, im Theater ist die zweite Eintrittskarte gratis<br />

oder beim Shoppen winken satte Rabatte. Der Beschenkte darf<br />

sich damit über abwechslungsreiche Erlebnisse freuen, die<br />

auch noch lange nach Heiligabend Genießer-Wünsche wahr<br />

werden lassen.<br />

Entdecken, genießen und sparen in und um Göttingen!<br />

Mit dabei in der Ausgabe 2016/2017 sind:<br />

– Maharadscha, Göttingen<br />

– Restaurant Knochenmühle, Göttingen-Herberhausen<br />

– Schnitzelparadies, Göttingen<br />

– Burg Katlenburg, Katlenburg-Lindau<br />

– Schloss Berlepsch, Witzenhausen<br />

– Erlebnispark Ziegenhagen, Witzenhausen<br />

– u.v.m.<br />

Mehrere Hundert Euro gespart<br />

Mit den 32 Gastronomie- und 105 Freizeitgutscheinen der<br />

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Göttingen & Umgebung“<br />

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oder eine kleine Aufmerksamkeit für Freunde: Die Vorweihnachtszeit<br />

ist oft getrübt von der stressigen Geschenkejagd.<br />

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& Umgebung 2017“.<br />

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Mailadresse eingehen, werden berücksichtigt<br />

und gelangen in die Verlosung.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


BESTplus REGION 11<br />

AKTIENANLEGER IN GÖTTINGEN<br />

MÜSSEN SICH NACH WAHL VON TRUMP<br />

ZUNÄCHST AUF STÄRKERE<br />

MARKTSCHWANKUNGEN EINSTELLEN<br />

[Bp-pm]. Die Amerikaner<br />

haben gewählt. Der 45. Präsident<br />

der USA heißt Donald<br />

Trump. Wirtschaftspolitisch<br />

wirft seine Wahl eine Menge<br />

Fragezeichen auf. „Diese Unsicherheit<br />

wird sich an den<br />

Finanzmärkten zunächst in<br />

Form von deutlich erhöhten<br />

Schwankungen niederschlagen.<br />

Das werden auch die<br />

Aktienanleger in Göttingen<br />

spüren“, sagt Rainer Hald,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse Göttingen. Solche<br />

Schwankungen erwartet<br />

Hald allerdings nur für eine<br />

begrenzte Zeit.<br />

Denn schnell wird sich seiner<br />

Einschätzung nach die<br />

Erkenntnis durchsetzen, dass<br />

Trump sein wirtschaftspolitisches<br />

Wahlprogramm nicht<br />

wie angekündigt in vollem<br />

Umfang umsetzen kann.<br />

Somit könnten auf erste negative<br />

Marktreaktionen in<br />

den Tagen nach der Wahl<br />

wieder Erholungsbewegungen<br />

folgen. Nach einem<br />

Zeitfenster von mehreren<br />

Wochen könnten die vorherigen<br />

Kurse an den Renten-<br />

und Aktienmärkten<br />

wieder weitgehend erreicht<br />

werden. „Unseren Kunden<br />

raten wir daher, sich nicht<br />

aus der Ruhe bringen<br />

zu lassen“, erklärt<br />

Hald weiter. Die<br />

Wahl Trumps als<br />

US-Präsident<br />

ist ein weiterer<br />

Schritt in eine<br />

„entglobalisierte“<br />

Welt, in<br />

der neue Handelsschranken<br />

hochgezogen<br />

werden. Denn Trump plant<br />

die massive Anhebung von<br />

Importzöllen gegenüber<br />

China und Mexiko. Dies<br />

würde den Wachstumsausblick<br />

nicht nur für die USA,<br />

sondern auch für den Rest<br />

der Welt verschlechtern,<br />

insbesondere für stark exportorientierte<br />

Länder wie<br />

Deutschland. Zudem machte<br />

Trump Wahlkampf mit einer<br />

geplanten Steuersenkung<br />

für private Haushalte und<br />

Unternehmen in Höhe von<br />

knapp 34 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.<br />

Dies sollte durch erhöhte<br />

Staatsverschuldung finanziert<br />

werden. „Die Umsetzung<br />

seines Wirtschaftsprogramms<br />

wird wohl nur sehr<br />

eingeschränkt gelingen“,<br />

gibt Deka-Chefvolkswirt Dr.<br />

Ulrich Kater etwas Entwarnung.<br />

Denn offenbar hat<br />

Trump nicht einmal in der<br />

eigenen Partei eine Mehrheit<br />

für seine Pläne. „Daher<br />

werden wir mit Prognoseänderungen<br />

für Konjunktur<br />

und Kapitalmärkte vorsichtig<br />

sein.“ Der Chefvolkswirt der<br />

Deka geht davon aus, dass<br />

ein Präsident Trump in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht anders<br />

handeln wird als es der Wahlkämpfer<br />

Trump angekündigt<br />

hat.<br />

Über die Deka:<br />

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus<br />

der Sparkassen.<br />

Gemeinsam<br />

mit ihren Tochtergesellschaften<br />

bildet<br />

sie die Deka-<br />

Gruppe. Mit Total<br />

Assets in Höhe von<br />

rund 245 Mrd. Euro<br />

(per 30.06.2016) sowie rund<br />

vier Millionen betreuten Depots<br />

ist sie einer der größten<br />

Wertpapierdienstleister in<br />

Deutschland.<br />

Sie eröffnet privaten und<br />

institutionellen Anlegern<br />

Zugang zu einer breiten Palette<br />

an Anlageprodukten<br />

und Dienstleistungen. Die<br />

DekaBank ist fest verankert<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

und richtet ihr Angebotsportfolio<br />

ganz nach den<br />

Anforderungen ihrer Eigentümer<br />

und Vertriebspartner<br />

im Wertpapiergeschäft aus.


12 REGION BESTplus


BESTplus REGION 13


14 REGION BESTplus<br />

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... ist die erste Adresse für hochwertige Küchen, Einrichtungen,<br />

Einzelmöbel sowie Tischlerarbeiten in Göttingen. Hier<br />

werden brillante Planung, handwerklich perfekte Umsetzung<br />

und ein wirklicher “Alles aus einer Hand" Service vereint.<br />

Genießen Sie die eigenen vier Wände neu und tanken Sie<br />

ganz entspannt neue Energie auf. Oder laden Sie Gäste ein<br />

und teilen Sie diese Genuss-Momente mit Menschen, die<br />

Ihnen am Herzen liegen. Stefan Ebbecke und sein Team unterstützen<br />

Sie dabei und machen mit Ihnen gemeinsam Ihr<br />

Zuhause zu etwas ganz Besonderem.<br />

3D Küchenplanung mit ganzheitlicher Raumplanung<br />

Eine exklusive Küche aus dem Hause Ebbecke ist der<br />

ideale Lebensraum, in dem sich Leidenschaft, Genuss und<br />

Wohlfühlen mit Architektur vereinen. Mit viel Kreativität, tollen<br />

Materialien und den individuellen Wünschen unserer<br />

Kunden sind alle Möglichkeiten offen.<br />

Im Ausstellungshaus in Barterode und in der 150 qm großen<br />

Ausstellung in Göttingen können wir mit Ihnen gemeinsam<br />

in der Ideenwerkstatt Materialkollagen sowie Details für Ihre<br />

individuellen Wohnträume entwickeln.<br />

Stefan Ebbecke: „Gerne bringe ich auch besondere Emotions-Materialien<br />

wie echtes Moos oder Baumrinde mit in die<br />

Räume. Mit dem passenden Licht lassen sich hierdurch oft<br />

einzigartige und gefühlvolle Raumatmosphären kreieren.<br />

3D Küchenplanung mit ganzheitlicher Raumplanung<br />

Durch unser BNI Unternehmerteam ist es uns möglich, alles<br />

aus einer Hand mit einem Ansprechpartner umzusetzen,<br />

das beinhaltet u.a. die Fliesen- und Malerarbeiten.<br />

Wir, das Team von Ebbecke – excellent einrichten, sind mit<br />

unserer gesamten Überzeugung und Begeisterung für unsere<br />

wertschätzenden Kunden am Werk. Damit wir in Zukunft<br />

weiter auf ein tolles kompetentes Team setzen können,<br />

wird bei uns auch die Ausbildung großgeschrieben. Momentan<br />

werden in unserem Familienbetrieb zwei Azubis zu Profis<br />

ausgebildet. Gerne beweisen wir auch Ihnen, was alles<br />

in uns steckt! Wir freuen uns auf Sie.......”<br />

Erfahren Sie mehr über Ebbecke – excellent einrichten<br />

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Ausstellungshaus: Zur Rottenbeeke 5 · 37139 Barterode<br />

(Navi-Adresse: Bergring 21)<br />

Ausstellungshaus<br />

Das Ebbecke-Team


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BESTplus REGION 15<br />

Emotionsmaterialien wie echtes Moos, Baumrinde usw.<br />

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und flächenbündigem Spiegelschrank<br />

Ausstellung & Büro sowie Fertigung in Göttingen<br />

Die Aktivküche im Ausstellungshaus mit den neuesten Miele-Geräten. Hier finden<br />

monatlich Kocherlebnis-Events statt.


16 Gesundheit BESTplus<br />

PROSTATAKREBS (TEIL 4)<br />

– Ein Nachtrag –<br />

US-PROSTATAKREBS-SCREENING-STUDIE:<br />

WISSENSCHAFTSBETRUG KOMMT ERST<br />

NACH FÜNF JAHREN ANS LICHT!<br />

Immer wieder haben wir in den großen<br />

Magazinen und Zeitungen gelesen, dass<br />

der PSA-Wert ein „gefährlicher Unsinn“ sei,<br />

der lediglich den Ärzten, im Besonderen<br />

den Urologen, pekuniäre Vorteile und den<br />

Männern unnötige Operationen bringen<br />

würde. Abgehoben wurde dann immer auf<br />

die „große amerikanische Studie“ PLCO mit<br />

ca. 75.000 Teilnehmern.<br />

Die europäische Studie ERSPC mit weitaus<br />

mehr Teilnehmern wurde hingegen immer<br />

ignoriert, wohl da sie nur positive Ergebnisse<br />

bezüglich des Nutzens eines PSA-<br />

Screenings erbrachte.<br />

Schon immer gab es Zweifel an den Ergebnissen<br />

der amerikanischen Studie PLCO, da<br />

diese nicht zu den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

passten: In der Realität einer urologischen<br />

Arztpraxis erfolgt die frühzeitige<br />

Entdeckung eines relevanten Prostatakrebses<br />

am häufigsten durch die Bestimmung<br />

des PSA-Wertes.<br />

Was war passiert: Die PLCO Studie hatte<br />

keinen Unterschied einer Sterblichkeit an<br />

Prostatakrebs in Patientengruppen mit<br />

Ihr Dr. Heribert Schorn<br />

Urologe und Männerarzt<br />

am Gänseliesel in Göttingen<br />

www.schorn.de<br />

bzw. ohne regelmäßige PSA-<br />

Kontrollen als Vorsorge-Untersuchung<br />

(Screening) festgestellt. Die<br />

US-amerikanische „United Services<br />

Preventive Task Force (USPTF)“, deren<br />

Aufgabe es ist, Früherkennungs-Tests in<br />

ihrem Nutzen zu beurteilen, hat daraufhin<br />

im November 2011 die Empfehlung ausgesprochen,<br />

den PSA-Wert nicht mehr als<br />

Screening für Prostatakrebs in den USA einzusetzen.<br />

Nach Abgabe dieser Empfehlung<br />

wurden in den USA deutlich weniger PSA-<br />

Tests durchgeführt.<br />

Die Empfehlung ist zudem groß und breit<br />

von Zeitungen und (Fach-)Magazinen auch<br />

in Deutschland verbreitet worden. Leider<br />

wurde bei der Studie „übersehen“, dass<br />

auch in dem „PSA-Test freien“ Arm bei bis<br />

zu 90 % der Männer PSA-Tests dennoch<br />

durchgeführt wurden. Dass dies erst fünf<br />

Jahre nach Herausgabe der Empfehlung<br />

durch die Beharrlichkeit von drei Forschern,<br />

die den Daten misstrauten, ans Tageslicht<br />

gebracht wurde ist ein ausgewachsener<br />

medizinischer Skandal, der vielen nicht nur<br />

amerikanischen Patienten, die den Empfehlungen<br />

geglaubt hatten, Leid und ggf.<br />

vorzeitigen Tod beschert hat. Aktuelle amerikanische<br />

Studien zeigen nun wieder ein<br />

vermehrtes Auftreten von aggressiverem,<br />

da zu spät diagnostiziertem, Prostatakrebs<br />

in der Bevölkerung.<br />

Die Studie selbst ist aus diesem Grund völlig<br />

nutzlos geworden.<br />

Für Prof. Stöckle, Direktor der Klinik für<br />

Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum<br />

des Saarlandes, sind sogar<br />

die Kriterien eines Wissenschaftsbetruges<br />

erfüllt. Die weitaus größere europäische<br />

ERSPC -Studie hat eine Senkung der Sterblichkeit<br />

von 20 % durch regelmäßige PSA-<br />

Kontrollen ergeben. Diese Schätzung ist<br />

nach Stöckles Ansicht sogar noch bei Weitem<br />

zu niedrig. Die deutschen Experten<br />

erwarten, „dass die Rolle des PSA-Wertes<br />

von der amerikanischen Task Force neu bewertet<br />

wird und dass auch die deutschen<br />

Behörden diesen Blut-Test als wichtigen<br />

Früherkennungsmarker anerkennen.“ Bisher<br />

hat sich kein deutsches Magazin oder<br />

Zeitung, geschweige denn eine öffentliche<br />

Stelle oder Krankenkasse um eine Korrektur<br />

der eindeutig falschen Beratung auch<br />

der deutschen Patienten bemüht. Oder<br />

haben Sie dazu bisher etwas gelesen? Aktuell<br />

bereiten laut einem amerikanischen<br />

Urologen die Angehörigen der geschätzt<br />

8.000 durch die Fehlinformation der Studie<br />

geschädigten Prostatakrebspatienten eine<br />

Sammelklage vor. Aber von dieser Möglichkeit<br />

können die deutschen Patienten nur<br />

träumen (s. VW-Skandal).<br />

Vermutlich steht die Entlastung der gesetzlichen<br />

Krankenkassen für Einige im<br />

Vordergrund. Auch die DEGAM (Deutsche<br />

Gesellschaft für Allgemeinmedizin und<br />

Familienmedizin) hat sich eine Änderung<br />

ihrer restriktiven Empfehlungen zum PSA-<br />

Wert (s. vorhergehender Artikel) erspart.<br />

- Ignorieren ist auch eine Form der Ignoranz!<br />

-<br />

Quellen: New England Journal of Medicine, Martini-<br />

Klinik, Prof. Michael Stöckle. Urologische Nachrichten.<br />

Literatur: Shoag JE, Mittal S, Hu JC. Reevaluating<br />

PSA Testing Rates in the PLCO Trial. N Engl J<br />

Med 2016 May5; 374(18): 1795-1796. doi: 10.1056/<br />

NEJMc1515131. PS: Googeln Sie doch mal: Ben Stiller<br />

Prostatakrebs PSA Alle meine in Generation Plus<br />

erschienenen Artikel können Sie unter http://schorn.<br />

de/information.html nachlesen und downloaden.<br />

Früherkennung


BESTplus Gesundheit 17<br />

SELBSTBESTIMMT WOHNEN UND LEBEN<br />

MITHILFE DES INTERNETS<br />

[akz-o]. Immer mehr Senioren<br />

und Menschen mit Handicap<br />

nutzen das Internet. Und das<br />

nicht nur, um mit Angehörigen<br />

und Freunden Kontakt zu<br />

halten, sondern auch, um sich<br />

gezielt über ihre Interessen,<br />

Bedürfnisse und Themen mit<br />

Gleichgesinnten auszutauschen<br />

und gezielt nach passenden<br />

Angeboten zu suchen.<br />

Immer mehr Menschen wünschen<br />

sich dabei Alternativen<br />

zu Pflege- und Altenheimen<br />

und individuelle Lösungen, die<br />

ein aktives Leben trotz Handicap<br />

und eingeschränkter Mobilität<br />

ermöglichen.<br />

Die Bandbreite der Wünsche<br />

reicht von passenden Pflegedienstleistungen<br />

über spezielle<br />

alters- und pflegerechte<br />

Immobilien im In- und Ausland<br />

bis hin zu den immer beliebteren<br />

alternativen Wohnformen<br />

wie Senioren-, Demenz- und<br />

Pflege-Wohngemeinschaften.<br />

Alternative Wohnformen,<br />

alters- und pflegegerechte<br />

Dienstleistungen suchen und<br />

finden<br />

Das Angebot für senioren- und<br />

pflegegerechten Wohnraum<br />

sowie Senioren- und Pflegedienstleistungen<br />

ist jedoch<br />

leider unüberschaubar. Dabei<br />

gibt es mittlerweile unzählige<br />

Lösungen für Menschen im<br />

Alter und mit Handicap, die<br />

ein selbstbestimmtes und aktives<br />

Leben bis ins hohe Alter<br />

ermöglichen – wenn man sie<br />

denn nur finden würde. „Aus<br />

diesem Grund haben wir das<br />

Wohn-Portal Plus ins Leben<br />

gerufen, damit Anbieter und<br />

Nachfrager von selbstbestimmtem<br />

Wohnen und Leben<br />

einfach und unkompliziert<br />

zueinander finden“, sagt<br />

Karsten Bradtke, Initiator von<br />

WohnPortal Plus. Unter www.<br />

wohnportal-plus.de steht<br />

jetzt in Deutschland eine zentrale<br />

Internetplattform zur<br />

Verfügung, die Angebot und<br />

Nachfrage aus den Themenbereichen<br />

selbstbestimmtes, barrierefreies<br />

und barrierearmes<br />

Wohnen, Leben und Pflege<br />

zusammenbringt.<br />

Die praktische und für Privatpersonen<br />

komplett kostenfreie<br />

Plattform wird vom Bundesverband<br />

Initiative 50 Plus<br />

e.V. empfohlen. WohnPortal<br />

Plus ermöglicht es Betroffenen<br />

und ihren Angehörigen,<br />

sich im Internet über passende<br />

Wohnformen und Dienstleistungen<br />

für Menschen im<br />

Alter, mit Handicap und Pflegebedarf<br />

zu informieren – und<br />

das nicht zuletzt bei den regionalen<br />

Koordinatoren in ihrer<br />

Nähe. Zudem können individuelle<br />

Gesuche veröffentlicht<br />

werden, bspw. Seniorenimmobilien<br />

kaufen, WG-Platz-Suche,<br />

eigene WG-Gründung, freie<br />

Plätze in Seniorenresidenzen<br />

uvm.<br />

So wie das Internet bereits<br />

viele Bereiche des Lebens verändert<br />

und erleichtert hat, so<br />

bieten sich auch für Menschen<br />

50plus, mit Handicap oder mit<br />

Pflegebedarf viele Möglichkeiten<br />

im Internet. Diese müssen<br />

nur gefunden und genutzt<br />

werden. Wer jetzt aktiv wird,<br />

dem eröffnen sich per Mausklick<br />

ganz neue Perspektiven<br />

für das selbstbestimmte Wohnen<br />

und Leben.


18 Gesundheit BESTplus<br />

BGH-URTEIL ZUR PATIENTENVERFÜGUNG:<br />

DAS MÜSSEN SIE WISSEN!<br />

[akz-o]. In einer Patientenverfügung<br />

können Personen festlegen,<br />

wie sie im Krankheitsfall<br />

medizinisch behandelt werden<br />

möchten. Allerdings: Um gültig<br />

zu sein, muss das Dokument<br />

ganz konkrete Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

Dies stellte kürzlich der Bundesgerichtshof<br />

klar. „Wir empfehlen<br />

daher allen Besitzern eines<br />

solchen Schriftstückes, den<br />

Inhalt nach den neuesten Vorgaben<br />

zu prüfen“, sagt Heike<br />

Morris, juristische Leiterin bei<br />

der Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD).<br />

Keine Frage des Alters<br />

Bei der Patientenverfügung<br />

handelt es sich um ein rechtlich<br />

bindendes Dokument. „In<br />

ihm legt eine Person im Voraus<br />

fest, welche ärztlichen Maßnahmen<br />

sie in einem medizinischen<br />

Ernstfall wünscht oder<br />

nicht wünscht“, erklärt Morris.<br />

Wirksam wird die Patientenverfügung<br />

in Fällen, in denen der<br />

Verfasser selbst nicht mehr in<br />

der Lage ist, seinen Willen zu<br />

Herzlich willkommen bei PHÖNIX!<br />

UNSERE LEISTUNGEN A<br />

UF EINEN BLICK:<br />

Stationäre<br />

Pflege<br />

Demenz-<br />

pflege<br />

Verhinderungs-<br />

pflege<br />

bilden. „Der Jurist spricht dann<br />

von einer Einwilligungsunfähigkeit.“<br />

Eine solche Situation<br />

kann, zum Beispiel durch<br />

einen schweren Unfall, auch<br />

bei jungen Menschen völlig<br />

unvorhergesehen eintreten.<br />

„Jeder einzelne sollte sich daher<br />

frühzeitig mit dem Thema<br />

befassen.“ Der Gesetzgeber<br />

sagt: Eine Patientenverfügung<br />

muss konkret und aussagekräftig<br />

formuliert werden.<br />

PHÖNIX Haus Am Steinsgraben<br />

Am Steinsgraben 17 · 37085 Göttingen<br />

Telefon: 0551 48856-0<br />

E-Mail: steinsgraben@phoenix.nu<br />

www.phoenix.nu<br />

Junge<br />

Pflege<br />

Ein Unternehmen der<br />

Hauseigne<br />

Küche<br />

Gruppe<br />

„Allgemeine Angaben wie der<br />

Wunsch nach ‚lebensverlängernden<br />

Maßnahmen‘ reichen<br />

nicht aus“, stellt die Juristin klar.<br />

Die genauen Umstände und<br />

Krankheiten, in denen man<br />

eine ganz bestimmte medizinische<br />

Behandlung wünscht,<br />

müssen präzise geschildert<br />

sein. Gleiches gilt für Maßnahmen,<br />

die unterlassen werden<br />

sollen. „Sind Passagen unklar<br />

formuliert, können sie unterschiedlich<br />

ausgelegt werden<br />

und sind für Ärzte nicht bindend.“<br />

Bei Fragen und Problemen<br />

beraten Sie die Berater<br />

der Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD)<br />

kompetent, unabhängig und<br />

kostenlos im gesetzlichen Auftrag<br />

unter 0800/0117722 und<br />

auf www.patientenberatung.<br />

de.<br />

Eine Person des Vertrauens<br />

Ebenso wichtig wie die Patientenverfügung<br />

ist eine<br />

Vorsorgevollmacht oder eine<br />

Betreuungsverfügung. Diese<br />

Dokumente stellen sicher, dass<br />

im Ernstfall eine Vertrauensperson<br />

die eigenen Behandlungswünsche<br />

durchsetzt.<br />

Darüber hinaus kann die benannte<br />

Person bevollmächtigt<br />

werden, für den Patienten<br />

auch geschäftliche Entscheidungen<br />

zu treffen, zu denen<br />

dieser nicht mehr fähig ist. „Sie<br />

darf zum Beispiel in seinem<br />

Namen Verträge abschließen<br />

und finanzielle sowie behördliche<br />

Angelegenheiten regeln“,<br />

sagt Morris. Fehlen Patientenvollmacht<br />

oder Betreuungsverfügung,<br />

wird das Gericht<br />

bei Bedarf einen gesetzlichen<br />

Berufsbetreuer ernennen.<br />

„Dieser kann die Wünsche des<br />

Patienten nicht immer berücksichtigen.“


[Bp-pm]. Die AOK bietet in Niedersachsen einen günstigeren<br />

Beitragssatz als alle großen Mitbewerber. Die gesetzlichen Kassen<br />

erheben derzeit einen Zusatzbeitrag von bis zu 1,9 Prozent,<br />

die AOK Niedersachsen lediglich 0,8 Prozent.<br />

„Mit diesem Preis und unseren zusätzlichen Leistungen sind<br />

wir in Niedersachsen die Wunschkasse Nummer eins“, betont<br />

der Regionaldirektor. Im Saldo ist die Kasse seit Januar 2015<br />

um 100.000 auf jetzt 2,5 Millionen Versicherte gewachsen.<br />

„Unsere Kunden schätzen den guten Service an landesweit 121<br />

Standorten und die umfangreichen Mehrleistungen, für die die<br />

AOK im vergangenen Jahr 29 Millionen Euro überwiesen hat –<br />

beispielsweise für professionelle Zahnreinigung, Reiseschutzimpfungen<br />

oder Osteopathiebehandlungen. Preis und Leistung<br />

machen uns zur „Wachstumskasse“, so Niemeyer. Weitere<br />

Infos unter: www.aok-kunden-werben.de<br />

Die neue AOK-Terminvereinbarung im Internet. Bestimmen<br />

Sie selbst über Ihre Zeit!<br />

Sie möchten etwas Wichtiges persönlich besprechen? Sie wünschen<br />

eine individuelle Beratung ohne Zeitdruck und ohne lästige<br />

Wartezeiten? Dann nutzen Sie doch einfach den neuen<br />

Service der AOK im Internet: www.aok-wunschtermin.de – es<br />

wird Ihnen umgehend eine Terminbestätigung per E-Mail zugesandt.<br />

meine.aok.de – Die neue online Geschäftsstelle der AOK<br />

Niedersachsen ist rund um die Uhr für Sie da<br />

Meineaok.de ist der ideale Kontakt zu Ihrer AOK Niedersachen.<br />

Immer offen, übersichtlich gestaltet und stets aktuell. Nutzen<br />

Sie meine.aok.de am PC, auf dem Tablet oder auf Ihrem<br />

Smartphone.<br />

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Verschlüsselungs- und Anmeldeverfahren sicher, dass<br />

nur die Kunden Zugriff auf Ihre Daten haben. Darum können<br />

sich alle Interessenten bequem von zu Hause oder unterwegs<br />

online von Ihrem AOK-Experten beraten lassen.<br />

BESTplus Gesundheit 19<br />

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ZUWACHS UM 100.000 VERSICHERTE<br />

nahme an den Gesundheitskursen<br />

ist kostenlos und wird<br />

durch qualifizierte Präventionsberater<br />

durchgeführt. „Die<br />

stetige Fortentwicklung unseres<br />

bewährten Gesundheitsprogramms<br />

steht unter dem<br />

Anspruch: Wir machen Niedersachsen<br />

gesünder! Dazu finden<br />

jetzt unsere Gesundheitsangebote<br />

an zusätzlichen<br />

Regionaldirektor Frank Niemeyer Orten statt“, erläutert AOK-Regionaldirektor<br />

Frank Niemeyer.<br />

Über elf Millionen Euro pro Jahr investiert die Kasse landesweit<br />

in Präventionsangebote für alle Altersklassen – Tendenz steigend.<br />

Niemeyer erhofft sich vom neuen Konzept, dass künftig<br />

noch mehr Menschen zu einem gesundheitsbewussten Verhalten<br />

motiviert werden.<br />

Wer einen AOK-Kurs bei einem Präventionspartner besuchen<br />

möchte, kann sich ab sofort die aktuelle Kursübersicht sowie<br />

einen persönlichen Gesundheitsgutschein in den AOK-Servicezentren<br />

abholen oder unter der kostenfreien Telefonnummer<br />

0800 / 0 26 57 37 anfordern. Nach erfolgter Teilnahme rechnet<br />

der Präventionspartner die Kursgebühr direkt mit der AOK ab.<br />

Mehr Infos unter www.aok.de<br />

Gutscheine für die Gesundheit<br />

Neues AOK-Konzept mit noch mehr Angebotsvielfalt<br />

Mit einem runderneuten Konzept stärkt die AOK zukünftig die<br />

Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Versicherten. Die Teil-<br />

ALLES AUS<br />

EINER HAND<br />

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Axel Rust & Jennifer Garlt | Amtsfreiheit 6, 37186 Moringen | Telefon: 05554/8393<br />

54 E-Mail: info@zahndomaene.de<br />

|Website:


20 Gesundheit BESTplus<br />

WINKEARME GESCHICKT KASCHIEREN<br />

FÜR DIE PROBLEMZONE OBERARM GIBT ES CLEVERE LÖSUNGEN<br />

Frust vorm Kleiderschrank kommt auf, wenn der kurzärmelige oder enge Lieblingsdress wegen der<br />

Problemzone Oberarm nicht mehr gern getragen wird. Foto: djd/Kasheer Fashion GmbH/thx<br />

[djd]. Die wenigsten Menschen würden<br />

sich selbst als perfekt bezeichnen, wohl<br />

jeder klagt über irgendeinen optischen<br />

Makel. Besonders Frauen sind sich selbst<br />

gegenüber oft sehr kritisch. Eine Problemzone,<br />

die vielen zu schaffen macht,<br />

sind die berüchtigten „Winkearme“ – bedingt<br />

durch überflüssige Pfunde oder<br />

einfach nur durch das zunehmende Alter.<br />

Wenn bei jeder temperamentvollen<br />

Bewegung die Haut an der Unterseite<br />

der Oberarme schlackert, fühlt sich so<br />

manche in ihrem Lieblingskleid oder<br />

dem engen Top nicht mehr wohl.<br />

Shapetop wird unter<br />

dem ärmellosen Kleid getragen<br />

Allerdings lässt sich einiges tun, um<br />

die Problemzone Oberarm raffiniert zu<br />

kaschieren. Tricksen kann man etwa mit<br />

der richtigen Kleidung. Vermieden werden<br />

sollten neben Spaghettiträger-Tops auch<br />

Ärmel aus engem, durchscheinendem Stoff<br />

wie Spitze oder Chiffon, die den Blick auf<br />

schlaffe und rundliche Arme freigeben. Besser<br />

eignet sich locker fließendes Material,<br />

das mindestens bis zum Ellbogen reicht.<br />

Vorsicht ist bei Puffärmeln geboten – sie lassen<br />

füllige Personen noch kräftiger wirken<br />

und schneiden bei den Abschlüssen häufig<br />

unvorteilhaft ins Fleisch.<br />

Für alle, die aber auch mit nicht mehr ganz<br />

straffen Oberarmen körperbetonte Mode<br />

tragen möchten, gibt es jetzt eine clevere Lösung:<br />

sogenannte Shapewear wie das neue<br />

Shapetop von Kasheer.<br />

Es ist aus dünnem, atmungsaktivem Material<br />

gefertigt, das die Arme optimal in Form bringt,<br />

und dank hochwertiger Verarbeitung auch<br />

nach Stunden noch angenehm zu tragen ist.<br />

Dabei kann man es wie ein Top unter einem<br />

ärmellosem Kleid tragen oder nahezu unsichtbar<br />

etwa unter einer Bluse. Das figurformende<br />

Kleidungsstück ist im Online-Shop unter www.<br />

kasheer.de erhältlich.<br />

Gezieltes Training für die Oberarme<br />

Den ungeliebten Winkearmen kann man<br />

zudem aktiv entgegenwirken. Mit gezieltem<br />

Hantel-Training für den Trizeps lässt sich die<br />

schlaffe Partie zwar nicht komplett wegzaubern,<br />

aber zumindest etwas verbessern. Und<br />

auch Selbstbräunungslotionen sind ein heißer<br />

Tipp, weil durch eine leichte Tönung der Arm<br />

optisch schlanker und der Teint ebenmäßiger<br />

wirkt.


BESTplus bauen + Wohnen 21<br />

EINBRUCHSCHUTZ MIT ROLLLÄDEN –<br />

MIT SICHEREM GEFÜHL IN DEN URLAUB<br />

Ausgestattet mit stabilen Materialien für den Rollpanzer, verstärkten Führungsschienen<br />

und Hochschiebesicherungen wirken einbruchhemmende<br />

Rollläden wie ein Schutzschild und steigern somit die Sicherheit.<br />

Sind Rollläden mit Motor und automatischen Steuerelementen wie einer<br />

Zeitschaltuhr ausgerüstet, schließen sie zur programmierten Uhrzeit.<br />

Zudem wirken Gebäude durch ein regelmäßiges Hoch- und Herunterfahren<br />

der Anlagen auch in der Ferienzeit bewohnt und geraten gar nicht<br />

erst in den Fokus von Einbrechern. Zufallsgeneratoren variieren die jeweiligen<br />

Zeiten des Öffnens und Schließens und verstärken so den Eindruck,<br />

dass jemand zuhause ist.<br />

Mehr Komfort durch smarte Rollläden<br />

[akz-o]. Alle Koffer sind gepackt, das Auto beladen,<br />

der Urlaub kann beginnen. Doch neben der Vorfreude<br />

begleitet viele Eigenheimbesitzer ein mulmiges<br />

Gefühl auf dem Weg in den Urlaub: Die Angst,<br />

dass Einbrecher die Abwesenheit im eigenen Zuhause<br />

ausnutzen – denn Reisezeit ist Einbruchzeit.<br />

Effektiver Widerstand gegen Einbrecher<br />

In den meisten Fällen gelangen Einbrecher über ungeschützte<br />

Fenster, Balkon- und Terrassentüren ins<br />

Haus. Schutz gegen Eindringlinge bieten einbruchhemmende<br />

Rollläden. Wie eine forsa-Umfrage des<br />

Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. belegt,<br />

wissen jedoch nur rund 40 Prozent der Deutschen,<br />

dass entsprechend ausgerüstete Rollläden<br />

vor Einbrüchen schützen können.<br />

Mit der entsprechenden App können die smarten Rollläden von unterwegs<br />

angesteuert werden – also auch ganz entspannt vomStrand aus.<br />

Motorisierte und automatisierte Rollläden lassen sich ohne weiteres in<br />

Smart Home Systeme einbinden. Dank der vernetzten Hausautomation<br />

werden beispielsweise mit dem Abschließen der Eingangstür alle Sicherheitsfunktionen<br />

des Hauses aktiviert. Damit einher geht nicht nur ein Zugewinn<br />

an Komfort, sondern auch eine Wertsteigerung der Immobilie.<br />

Wer noch keine einbruchhemmenden<br />

Rollläden hat, kann<br />

sie auch nachträglich vom<br />

Fachmann einbauen lassen.<br />

Die Fachbetriebe des Rollladen-<br />

und Sonnenschutzhandwerks<br />

beraten zu individuell<br />

passenden Lösungen.<br />

Sie rüsten den Motor, Steuerung<br />

und moderne Bedienelemente<br />

auch bei bestehenden<br />

Anlagen nach.<br />

Weitere Informationen zur<br />

breiten Produkt- und Leistungspalette<br />

und zu Fachbetrieben<br />

in der Nähe gibt die<br />

Homepage www.rollladensonnenschutz.de.<br />

An der stabilen Hochschiebesicherung einbruchshemmender<br />

Rollläden kommt das<br />

Stemmeisen nicht vorbei. Foto: BV Rollladen<br />

+ Sonnenschutz e. V. (BVRS)/akz-o<br />

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ROLLADEN HORNIG<br />

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Wirksame Einbruchhemmung durch unsere Rollladen<br />

des Herstellers roma sind Ihr Bodyguard<br />

vor dem Fenster. Denn mit dem roma Sicherheitspaket<br />

können Ihre Rollladen nicht einfach von<br />

außen hochgeschoben werden. Die Einbrecher<br />

haben keine Chance.<br />

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Tel. 0551-8048 · info@rolladen-hornig.de<br />

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22 bauen + Wohnen BESTplus<br />

DER PROFI SCHÜTZT VOR HOHEN FOLGEKOSTEN<br />

EXPERTENTIPP: EINE DACHDÄMMUNG<br />

SOLLTE MAN NUR MIT FACHHANDWERKERN DURCHFÜHREN<br />

[djd]. Dämmen gehört zu den<br />

wichtigsten Maßnahmen, wenn<br />

man die Energieeffizienz eines<br />

Hauses wirkungsvoll verbessern<br />

will. Doch bei billigen,<br />

nicht gut geplanten Dämmmaßnahmen<br />

können Probleme<br />

auftreten. Welche das sind<br />

und wie man sie vermeiden<br />

kann, erklärt Steildachexperte<br />

Ekkehard Fritz vom Dämmstoff-<br />

Hersteller Bauder im Gespräch.<br />

Was kann bei einer unsachgemäßen<br />

Dachdämmung alles<br />

schief gehen?<br />

Es ist oftmals schade um die<br />

Zeit, den Aufwand und das<br />

viele Geld, wenn falsch gedämmt<br />

wurde. Verrottetes<br />

Holz im Dachstuhl, Schimmelpilze,<br />

Feuchteschäden in den<br />

Wänden: Das sind nur einige<br />

der Probleme, die zum Beispiel<br />

durch mangelhaften oder<br />

falsch eingebauten Feuchteschutz<br />

entstehen können. Eine<br />

Dämmung, die zuerst billig war,<br />

kann durch Folgeschäden hohe<br />

Kosten verursachen.<br />

Und worauf kommt es an,<br />

wenn man solche Probleme<br />

vermeiden möchte?<br />

Auf jeden Fall ist es wichtig,<br />

dass ein Fachmann bereits bei<br />

der Planung dabei ist. Idealerweise<br />

sollten die Komponenten<br />

zum Wärmeschutz, zum Feuchteschutz<br />

und zur Abdichtung<br />

nicht aus verschiedenen Quellen<br />

stammen. Bewährt haben<br />

sich Dämmsysteme, bei denen<br />

alle erforderlichen Komponenten<br />

aus einer Hand kommen.<br />

Zudem muss ein System gewählt<br />

werden, das zum Dach<br />

passt, das ja seinerseits wiederum<br />

aus verschiedenen Einzelkomponenten<br />

besteht und unterschiedliche<br />

Anforderungen<br />

haben kann.<br />

Kann ich mit dem richtigen<br />

System dann nicht auch selbst<br />

dämmen?<br />

Davon ist aus den bereits genannten<br />

Gründen dringend<br />

abzuraten. Denn bei einer langfristig<br />

wirkungsvollen Dämmung,<br />

die auch das Gebäude<br />

schützt, spielt eine Vielzahl<br />

von Faktoren eine Rolle, die ein<br />

Baulaie normalerweise nicht<br />

umfassend beurteilen kann.<br />

Dazu gehören bauphysikalische<br />

Aspekte, die Beurteilung<br />

der vorhandenen Bausubstanz<br />

und welche Dämmsysteme<br />

dazu passen sowie das Thema<br />

sommerlicher Wärmeschutz<br />

beispielsweise. Zu Problemen<br />

kann es auch kommen, wenn<br />

Laien feuchte Bauteile überbauen,<br />

ohne diese vorher fachgerecht<br />

zu trocknen oder die<br />

Ursachen für Feuchtigkeit zu<br />

beseitigen.


BESTplus bauen + Wohnen 23<br />

IhrBaustoff-<br />

Fachhandel<br />

in der Region ...<br />

Werte steigern und wohlfühlen<br />

Renovieren & Modernisieren<br />

· Dämmung<br />

· Abdichtung<br />

· Farben<br />

· Innenausbau<br />

· Dach<br />

· Fassade<br />

· Fenster<br />

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24 bauen + Wohnen BESTplus<br />

ONLINE-HILFE FÜR BAUHERREN<br />

IN WEBINAREN ERKLÄREN EXPERTEN,<br />

WAS BEI BAU UND KAUF DER IMMOBILIE WICHTIG IST<br />

djd]. Wer den Bau eines eigenen<br />

Hauses plant, ist zunächst<br />

einmal auf der Suche nach Informationen.<br />

Man fragt gute<br />

Freunde nach ihren Erfahrungen,<br />

recherchiert im Internet<br />

und in der Tageszeitung oder<br />

holt Informationen bei der<br />

Hausbank und bei Maklern ein.<br />

Auch Messen und Fachvorträge<br />

zum Thema Hausbau werden<br />

gerne genutzt.<br />

„Nicht jeder Verbraucher hat<br />

Zeit und Gelegenheit, Messen<br />

und Vorträge in seiner Region<br />

zu besuchen“, erklärt Florian<br />

Becker, Geschäftsführer der<br />

Verbraucherschutzorganisation<br />

Bauherren-Schutzbund e.V.<br />

(BSB). „Darum bieten wir Bauherren<br />

und solchen, die es werden<br />

wollen, die Möglichkeit, Informationen<br />

direkt nach Hause<br />

zu bekommen und Experten<br />

Fragen zu stellen.“<br />

Hausangebote: Den richtigen<br />

Baupartner finden<br />

Mit Webinaren, an denen man<br />

am heimischen Rechner teilnehmen<br />

kann, erweitert der<br />

BSB, der Mitglied im Verbraucherzentralen<br />

Bundesverband<br />

ist, sein Informationsangebot.<br />

Das Thema „Hausangebote“<br />

etwa steht zum Start der Online-Veranstaltungsreihe<br />

auf<br />

der Liste. Am 28. September<br />

2016 erläutert eine Bauherren-<br />

Beraterin, worauf es bei der<br />

Auswahl des richtigen Baupartners<br />

ankommt und welche Fallstricke<br />

sich in Hausangeboten<br />

verbergen können.<br />

Anschließend haben die Webinar-Teilnehmer<br />

Gelegenheit,<br />

Fragen zu stellen und von unabhängigen<br />

Experten direkt<br />

Antworten zu erhalten. Alle Informationen<br />

zu den Webinaren<br />

und die Möglichkeit, sich online<br />

zur Teilnahme anzumelden,<br />

gibt es unter www.bsb-ev.de/<br />

verbraucherservice/webinare.<br />

Für die Teilnahme wird ein<br />

Kostenbeitrag von zehn Euro<br />

erhoben, für BSB-Mitglieder ist<br />

die Teilnahme kostenlos.<br />

Praxisrat von<br />

unabhängigen Experten<br />

Im Oktober 2016 steht dann<br />

das Thema „Baubegleitende<br />

Qualitätskontrolle als Frühwarnsystem<br />

am Bau“ auf dem<br />

Programm, für November 2016<br />

ist ein „Rechts-ABC zum Erwerb<br />

von Wohneigentum“ vorgesehen.<br />

Dieses Webinar wendet<br />

sich an Käufer von Häusern und<br />

Wohnungen.<br />

Die Referenten sind unabhängige<br />

Bauherrenberater oder<br />

Vertrauensanwälte mit langjähriger<br />

Praxiserfahrung in der<br />

Beratung und Unterstützung<br />

von Bauherren und Immobilienkäufern.


AUTODIEBE WIRKSAM<br />

ABSCHRECKEN<br />

EXPERTEN EMPFEHLEN<br />

SOGENANNTE LENKRADKRALLEN<br />

ALS ZUSÄTZLICHEN SCHUTZ<br />

BESTplus Auto + Verkehr 25<br />

[djd]. Autofahrer mit einer elektronischen Wegfahrsperre<br />

sind nicht automatisch auf der sicheren Seite.<br />

Das beweisen etwa 20.000 jährlich gestohlene, kaskoversicherte<br />

Fahrzeuge. Professionelle Autodiebe finden<br />

schnell Möglichkeiten, die verschiedenen Systeme zu überwinden.<br />

Deshalb empfehlen Sicherheitsexperten die mechanische<br />

Lenkradkralle als zusätzlichen und sicheren Diebstahlschutz.<br />

IT-Experten wiesen beispielsweise kürzlich bei etwa 100 Millionen<br />

Fahrzeugen von 15 Herstellern ein erhebliches Sicherheitsrisiko<br />

nach, das durch die Verwendung von Funkschlüsseln, den sogenannten<br />

Keyless-Systemen, entsteht: Ein funktionsfähiger Laptop<br />

und illegale Software genügen, um die gesamte Fahrzeugelektronik<br />

zu manipulieren. Dabei wird das Signal beim Öffnen des<br />

Wagens abgefangen und ausgelesen.<br />

Flexible Lenkradsperren sind vielseitig einsetzbar<br />

Lenkradsperren, wie die ebenfalls mit einem Zahlenschloss ausgestattete<br />

„WheelBlock“, lassen sich besonders schnell an der Innenseite<br />

des Lenkrads montieren. Sie sind vielseitig einsetzbar, da<br />

die beiden Krallen individuell durch Verschieben an das jeweilige<br />

Lenkrad anpassbar sind. Auf diese Weise eignen sie sich neben Pkw<br />

ebenso für Vans, Pickups, Transporter und Lkw.<br />

Gangschaltungssperre muss<br />

durch Fachwerkstatt montiert werden<br />

Sie wird auch Bear-Lock genannt und muss durch eine Fachwerkstatt<br />

in der Mittelkonsole des Fahrzeugs montiert werden: Durch<br />

das Einschieben von Stahlbolzen wird die Schaltung blockiert und<br />

das Auto kann nicht losfahren. Auch bei Automatikautos funktioniert<br />

dieses Prinzip im Parken-Modus.<br />

Mechanische Wegfahrsperren schrecken Autodiebe ab<br />

Der größte Vorteil mechanischer Wegfahrsperren ist dagegen ihre<br />

gute Sichtbarkeit. Das schreckt mögliche Diebe ab. Sollte trotzdem<br />

versucht werden, das Auto zu stehlen, ist dies nur mit einem erhöhten<br />

zeitlichen Aufwand sowie unter hörbarem Lärm aufgrund<br />

der mechanischen Zerstörung möglich. Ein Risiko, das von Dieben<br />

aufgrund der Auffälligkeit in der Regel nicht eingegangen wird.<br />

Doppelt sichere Sperre von Lenkrad und Pedal<br />

Eine Stange, die sowohl das Lenkrad als auch die Pedale eines<br />

Fahrzeugs blockiert, bietet einen einfachen, aber effektiven Schutz.<br />

Empfehlenswert ist generell die Verwendung von Systemen mit<br />

Zahlenschloss statt einem Schlüsselsystem, da dabei kein zusätzliches<br />

Schloss geknackt werden kann. Lediglich den Zahlencode<br />

sollte man sich an einem sicheren Ort außerhalb des Fahrzeuges<br />

notieren. Die „PedalBlock PRO“ von Heyner beispielsweise ist mit<br />

einem fünfstelligen Zahlenschloss ausgestattet und bietet höchsten<br />

Diebstahlschutz der Stufe 4. Mehr Informationen und Bestellmöglichkeiten<br />

gibt es unter www.heynershop.de.


26 XXXXXXX BESTplus<br />

OLDTIMER-IMPORT: SO GEHT‘S RICHTIG<br />

BEI DER EINFUHR ALTER FAHRZEUGE SIND WICHTIGE DINGE ZU BEACHTEN<br />

[djd]. Ob ein kultiger „Plymouth<br />

Fury“ aus den USA oder der runde<br />

Buckel-Volvo „PV 544“ aus<br />

Schweden - Oldtimerliebhaber<br />

sind weltweit immer auf der Suche<br />

nach Raritäten. Doch bevor<br />

das langgesuchte Objekt in der<br />

beheizten Werkstatt aufpoliert<br />

werden kann, gilt es einiges zu<br />

beachten, darauf weist der Verband<br />

der TÜV e.V. (VdTÜV) hin.<br />

Wichtige Papiere<br />

Der Kaufvertrag, eine Kopie<br />

vom Ausweis des Verkäufers,<br />

sämtliche Fahrzeugpapiere und<br />

- ganz wichtig – ein Eigentumsnachweis<br />

des Verkäufers sollten<br />

bei der Einfuhr vorhanden sein.<br />

Notfalls muss der Verkäufer im<br />

Vertrag versichern, dass das<br />

Fahrzeug sein unbeschränktes<br />

Eigentum ist und er darüber<br />

verfügen darf.<br />

Import aus Nicht-EU-Ländern<br />

Die Einfuhr von Oldtimern<br />

ist nicht durch Regelungen<br />

eingeschränkt, es darf also<br />

grundsätzlich jedes Fahrzeug<br />

– unabhängig von Zustand und<br />

Alter – nach Deutschland eingeführt<br />

werden. Die Fahrzeuge<br />

müssen weder fahrbereit noch<br />

betriebssicher sein. Das bedeutet<br />

jedoch nicht automatisch,<br />

dass diese in Deutschland auch<br />

als Oldtimer anerkannt werden.<br />

Gebühren für Nicht-EU-Importe<br />

Die Zollanmeldung muss beim<br />

ersten Zollamt der EU, in dem<br />

das Fahrzeug auf dem Land-,<br />

Wasser- oder Luftweg ankommt,<br />

vorgenommen werden:<br />

Beispielsweise beim belgischen<br />

Zoll, wenn das Fahrzeug<br />

aus den USA nach Antwerpen<br />

verschifft wurde.<br />

Für einen Pkw fallen zehn Prozent<br />

Zoll und 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer<br />

an; für ein<br />

Motorrad fallen ebenfalls zehn<br />

Prozent Zoll sowie, je nach<br />

Hubraum, zwischen acht- und<br />

19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer<br />

an.<br />

Anerkannte Oldtimer<br />

sparen kräftig Steuern<br />

Seit 2014 ist es unter bestimmten<br />

Bedingungen möglich, für<br />

importierte Oldtimer keinen<br />

Zoll sowie nur den halben<br />

Einfuhrumsatzsteuersatz von<br />

sieben statt 19 Prozent zu zahlen.<br />

Das Fahrzeug wird unter<br />

diesen drei Voraussetzungen<br />

als „Sammlerstück“ anerkannt:<br />

- Das Baujahr muss mindestens<br />

30 Jahre zurückliegen.<br />

- Das Modell muss sich im Originalzustand<br />

und ohne wesentlichen<br />

Veränderungen oder Umbauten<br />

befinden.<br />

- Das Modell darf nicht mehr<br />

hergestellt werden.<br />

Import aus EU-Ländern<br />

Bei Fahrzeugen, die innerhalb<br />

der EU eingeführt werden, entfällt<br />

die Zollzahlung. Beim Kauf<br />

durch Privatpersonen aus der<br />

EU fällt auch keine Mehrwertsteuer<br />

an. Allerdings muss beim<br />

Kauf vom Händler im Ausland<br />

die landesübliche Mehrwertsteuer<br />

gezahlt werden. Diese<br />

wird auch nicht im Nachhinein<br />

in Deutschland zurückerstattet.<br />

Schadenersatz<br />

Wichtig: Beim Kauf gilt das<br />

Recht des Landes, in dem der<br />

Vertrag geschlossen wurde.<br />

Verdeckte Mängel oder gar<br />

eine Garantie im Nachhinein<br />

vom Verkäufer im Ausland geltend<br />

zu machen, ist in der Praxis<br />

daher eher schwierig und nur<br />

mit viel Aufwand durchsetzbar.


DIE IM DUNKELN SIEHT MAN NICHT…<br />

BESTplus XXXXXXX 27<br />

VERKEHR: ÄLTERE MENSCHEN SIND<br />

IN DER DUNKLEN JAHRESZEIT BESONDERS GEFÄHRDET<br />

[djd]. Der demographische Wandel hat Auswirkungen auf<br />

das Verkehrsgeschehen in Deutschland: Laut Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes waren 2015 über die Hälfte der<br />

im Straßenverkehr getöteten zu Fuß Gehenden und Rad<br />

Fahrenden mindestens 65 Jahre alt. Dr. Walter Eichendorf,<br />

Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR),<br />

appelliert: „In der dunklen Jahreszeit sind ältere Menschen<br />

besonders gefährdet - jetzt ist es beispielsweise enorm<br />

wichtig, sich möglichst sichtbar zu kleiden.“<br />

Tipps für mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit:<br />

– Gerade ältere Menschen sollten sichere Überwege nutzen<br />

und vor dem Überqueren einer Straße mit anderen Verkehrsteilnehmenden<br />

durch Blickkontakt oder Handzeichen<br />

kommunizieren. Auf keinen Fall sollten schlecht einsehbare<br />

Stellen - etwa zwischen geparkten Autos oder hinter Kurven<br />

- zum Überqueren genutzt werden. Seniorinnen und<br />

Senioren sollten sich nicht darauf verlassen, gesehen zu<br />

werden, sondern den Verkehr aufmerksam beobachten.<br />

Das gilt auch dann, wenn die Fußgängerampel Grün zeigt.<br />

– Ältere Menschen sollten zur eigenen Sicherheit auf eine<br />

Rundum-Sichtbarkeit achten. Helle Kleidung ist von Vorteil,<br />

reicht aber alleine nicht aus. Deshalb sollte man Kleidung<br />

wählen, in die retroreflektierendes Material eingearbeitet<br />

wurde. Um auch im Dunkeln von anderen Verkehrsteilnehmenden<br />

gesehen zu werden, sollten grundsätzlich<br />

Reflexstreifen an Armen und Beinen getragen werden. In<br />

Fahrrad- und Sportgeschäften erhält man EN-zertifizierte<br />

retroreflektierende oder fluoreszierende Produkte. Keine<br />

Ausrede mehr: Reflexstreifen sind leicht und passen in jede<br />

Tasche, sodass man sie immer dabei haben kann. Machen<br />

Sie sich im Dunkeln sichtbar! Nutzen Sie sie auch zum Sichtbarmachen<br />

von Einkaufstrolleys, Taschen oder Rollatoren.<br />

– Aufgrund der schmalen Silhouette sind Rad Fahrende<br />

besonders gefährdet. Achten Sie auf Rundum-Sichtbarkeit,<br />

etwa durch das Tragen einer Warnweste. Gleichzeitig<br />

sollten Sie für optimale lichttechnische Einrichtungen am<br />

Rad sorgen. Dazu zählen ausreichend Speichenreflektoren<br />

an Hinter- und Vorderrad und eine funktionierende<br />

Beleuchtung.


28 Ratgeber BESTplus<br />

RECHT AUF GUTACHTER EIGENER WAHL<br />

VOR DEM SOZIALGERICHT<br />

[Bp-ps]. In sozialgerichtlichen Verfahren gegen Sozialleistungsträger,<br />

die die Feststellung von Ansprüchen aufgrund gesundheitlicher<br />

Defizite zum Inhalt haben, müssen oftmals umfangreiche<br />

Beweisaufnahmen durchgeführt werden.<br />

Im Bereich der Sozialversicherung sind die z. B. eine Erwerbsminderung<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung begründenden<br />

beruflichen Leistungsminderungen häufig nur durch<br />

Sachverständigengutachten zu klären.<br />

Da im Verwaltungsverfahren die Behörde i. d. R. bestimmt, ob<br />

Einzelheiten zum Gesundheitszustand nach Aktenlage oder<br />

durch amtlich beauftragte Gutachter festgestellt wird, obliegt<br />

diese Frage im Gerichtsverfahren dem Gericht. Dieses genügt<br />

seiner Untersuchungspflicht regelmäßig dadurch nach, dass<br />

es die behandelnden Ärzte kontaktiert und aktuelle Befundunterlagen<br />

anfordert.<br />

Zur Klärung zwischen den Beteiligten strittigen Fragen, ob<br />

etwa eine bestimmte Erkrankung bzw. letztendlich die Erwerbsminderung<br />

vorliegt, bedient sich das Gericht unabhängiger<br />

Sachverständiger, deren schriftliches und ggf. mündliches<br />

Gutachten auf Kosten der Staatskasse erstattet wird.<br />

Hält ein/e Kläger/in das Ergebnis der Begutachtung zur Beurteilung<br />

etwa der Frage der Erwerbsminderung für nicht ausreichend<br />

aufgeklärt, steht ihm/ihr das Recht zu, einen<br />

bestimmten Arzt als Sachverständigen vom Gericht beauftragen<br />

zu lassen. Für die Kosten ist im Regelfall selbst aufzukommen<br />

und ein Vorschuss zu leisten.<br />

Die Frage, ob das Gutachten den entscheidungserheblichen<br />

Sachverhalt wesentlich förderte, oder nicht doch ein anderes<br />

Gutachten bzw. Beweismittel für den Ausgang des Rechtsstreits<br />

maßgeblich war, hat das erkennende Gericht zu treffen<br />

(Landessozialgericht NRW, Beschluss vom 26. April 2016 – L 4<br />

R 726/15). Bei vollem oder anteiligen Prozesserfolg sind die<br />

Gutachterkosten von der Behörde voll zu erstatten, und zwar<br />

auch im Falle der Prozesskostenhilfe.<br />

Peter Schulz<br />

Rentenberater und Rechtsbeistand im Versorgungsrecht<br />

Reinhäuser Landstraße 14 · 37083 Göttingen · Tel. (05 51)<br />

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DATENSCHUTZ AM ARBEITSPLATZ<br />

[txn]. Internet-Hotspots, offene WLANs in Cafés und immer<br />

mehr Mitarbeiter, die mobil außerhalb des Büros arbeiten – für<br />

viele Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, sensible<br />

Daten zu schützen. Jeder einzelne Mitarbeiter kann jedoch für<br />

mehr Datensicherheit am Arbeitsplatz sorgen:<br />

Betriebsinterna nicht in der Öffentlichkeit besprechen - auch<br />

nicht am Telefon.<br />

Im Internet diskret bleiben: vertrauliche Informationen des Arbeitgebers<br />

gehören weder in öffentliche Foren, noch in private<br />

Profile bei sozialen Netzwerken.<br />

Sichere Passwörter, bestehend aus Groß- und Kleinschreibung,<br />

Zahlen und Satzzeichen, verwenden und diese regelmäßig<br />

wechseln.<br />

„Wenn private Mobilgeräte wie Smartphone oder Laptop auch<br />

geschäftlich genutzt werden, müssen auch hier die Vorgaben<br />

des Arbeitgebers zur Datensicherheit eingehalten werden“, rät<br />

Petra Timm, Arbeitsmarktexpertin von Randstad Deutschland.<br />

„Wer etwa im Zug arbeitet, sollte sich so positionieren, dass der<br />

Sitznachbar nicht auf den Monitor sehen kann.“<br />

Vorsicht bei E-Mails von Unbekannten: Dateianhänge oder<br />

Links können beim Anklicken Schadsoftware aktivieren.<br />

Werbegeschenke nicht unbedacht nutzen: Auch geschenkte<br />

USB-Sticks können schädliche Software enthalten.


BESTplus Ratgeber 29<br />

HAND IN HAND STATT GEGENEINANDER<br />

[Bp-mv]. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit und oft auch in<br />

den ersten Wochen des neuen Jahres liegen die Nerven in Büro<br />

und Betrieb gerne einmal blank. So gilt es oft noch schnell den<br />

ein oder anderen wichtigen Auftrag zu erledigen, eine Bilanz<br />

zu erstellen oder ein Konzept für das kommende Geschäftsjahr<br />

zu entwickeln. In der Gastronomie und dem Verkauf ist der<br />

Weihnachtsmonat sowieso Ausnahmezustand. Hinzu kommen<br />

noch die privaten Verpflichtungen, denn schließlich will jeder<br />

ein leckeres Weihnachtsgericht zaubern und die Lieben ganz<br />

besonders passend beschenken.<br />

Kein Wunder also, dass man oft nicht so tolerant mit seinen<br />

Mitarbeitern und Kollegen ist wie in einer stressfreieren Zeit.<br />

Gerade wenn in einem Unternehmen verschiedene Genrationen<br />

eng zusammenarbeiten, kann dies zusätzliche Konflikte<br />

Kommt es bei der Planung immer wieder zu Konflikten, sollte<br />

eine möglichst neutrale Person bei der Organisation helfend<br />

zur Seite stehen. Man sollte sich nicht scheuen, den Vorgesetzten<br />

darauf anzusprechen. Ist die Chefetage selbst für potentielle<br />

Ungerechtigkeiten im Unternehmen verantwortlich, ist<br />

es durchaus eine Möglichkeit den Betriebsrat als Vermittler hinzuzuziehen.<br />

Der beschriebene Weg gilt selbstverständlich nicht nur für Konfliktpotentiale<br />

rund um Festtagsschichten. Vielmehr ist es das<br />

ganze Jahr über wichtig, Auseinandersetzungen offen zu begegnen<br />

und Lösungen zu suchen. Vor allem wenn die Gefahr<br />

besteht, dass aus einer einfachen Missstimmung ein ausgewachsenes<br />

Mobbing-Problem wird, sollte umgehend der Vorgesetzte<br />

oder der Betriebsrat hinzugezogen werden.<br />

auf den Schirm rufen. Dies fängt schon beim Umgang mit den<br />

Feiertagen und der Vorfreude darauf an. Bei älteren Mitarbeitern<br />

kann es durchaus Irritationen hervorrufen, wenn die junge<br />

Kollegin in einem bunt glitzernden Weihnachtsshirt im Büro<br />

oder der Azubi am Nikolaustag mit rot-weißer Mütze in der<br />

Werkstatt erscheint.<br />

Umgekehrt werden manche jüngere Kollegen es befremdlich<br />

finden, wenn die ältere Generation dem Fest eher gelassen entgegensieht<br />

und außer einer einzelnen Kerze oder einem<br />

Strohstern am Fenster keinerlei Dekoration mit an den Arbeitsplatz<br />

bringt. Wenn es dann auch noch die Arbeitstage rund um<br />

die Feiertage zu planen gilt, sind Konflikte oft schon vorprogrammiert.<br />

Hier muss man Ruhe bewahren und gerade die ältere<br />

Genreration sollte gelassen bleiben, sich daran erinnern,<br />

welche Prioritäten man selbst hatte, als man jünger war und<br />

auf dieser Basis Entscheidungen treffen bzw. Vorschläge machen.<br />

Wer kleine Kinder hat, dem sollte, wenn irgend möglich, die<br />

Gelegenheit gegeben werden, Weihnachten zu genießen. Umgekehrt<br />

sollte den jüngsten Mitarbeitern die Chance auf ein<br />

rauschendes Silvesterfest gegeben werden. Gleichwohl sollten<br />

dies nur Richtwerte sein und keiner sollte für sich in Anspruch<br />

nehmen, die ewig gleiche Regelung jedes Jahr durchsetzen zu<br />

können.<br />

Mobbing – wozu im Übrigen auch Diskriminierungen wegen<br />

des Alters gehören können – ist ein ernstzunehmendes Problem,<br />

das gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit des<br />

gemobbten Mitarbeiters und somit auch auf das gesamte Betriebsklima<br />

haben kann. I<br />

st im Unternehmen selbst keine Hilfe<br />

möglich, sollten sich Betroffene nicht scheuen, einen Experten<br />

zu befragen. Um ein solches Gespräch, zum Beispiel bei einem<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, gut vorzubereiten, sollte ein so genanntes<br />

„Mobbing-Tagebuch“ geführt werden. Hier wird jede<br />

Begebenheit mit Art des Mobbings, Datum und möglichst<br />

auch Uhrzeit und Ort eingetragen. Dies hilft, die Mobbing-Situation<br />

auch mit zeitlichem Abstand noch objektiv beurteilen<br />

zu können.<br />

Gerade in Bezug auf Genrerationen-Konflikte kann es jedoch<br />

auch schon helfen, sich selbst ein paar Fragen zu stellen: Bin<br />

ich zu streng mit den jüngeren Mitarbeitern? Hatte ich nicht<br />

früher ähnliche Probleme mit den älteren Kollegen wie die Jungen<br />

heute mit mir? Wo kann ich von den Jüngeren lernen und<br />

wo sie von mir? Generationen übergreifend Hand in Hand zu<br />

arbeiten ist auf jeden Fall ein Neujahrsvorsatz, den es sich lohnt<br />

einzuhalten. Und wenn es doch einmal nicht gelingt, stehe ich<br />

Ihnen selbstverständlich auch in 2017 gerne mit Rat und Tat<br />

zur Seite!<br />

Rechtsanwalt Michael Voß<br />

Rechtsanwalt · Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Maschmühlenweg 44 B<br />

37081 Göttingen, 05 51-5 03 68 75<br />

info@kuendigungsschutz-voss.de<br />

www.kuendigungsschutz-voss.de


30 Vermischtes BESTplus<br />

LUKAS 2. KAPITEL, RELOADED<br />

Gerd Pfeifer:<br />

Es begab sich aber zu der Zeit – da die um ihre Pfründe fürchtenden<br />

Kaiser dieser Welt ihre IT-Hofschranzen angewiesen hatten,<br />

jeden einzelnen ihrer Untertanen nach seinen Gewohnheiten,<br />

seinem Glauben, seinen Freunden und Bekannten, seinen Äußerungen<br />

und seiner Gesinnung auszuspähen, und da die Hammelherden<br />

der „mündigen Bürger“, wie sie sich ebenso stolz wie<br />

fälschlich nannten, begierig das Versprechen einer unmöglichen<br />

Sicherheit gegen das Quäntchen Freiheit, das sie ohnehin nur<br />

noch besaßen, einzutauschen begannen – da begab es sich, dass<br />

zur Winterzeit, ein paar Tage vor dem ersten Advent, drei bislang<br />

unbescholtene Navigationsge¬räte gleichzeitig und unbemerkt<br />

von ihren Beobachtern für die Dauer von viereinhalb Sekunden<br />

ausfielen. Ihre Bildschirme flackerten auf, der automatische Sprecher<br />

räusperte sich, die Screens erloschen kurz und dann erschien<br />

wieder das ge¬wohnte Straßenbild auf den Schirmen – aber das<br />

Fahrtziel hatte sich klammheimlich geändert.<br />

Und so rasten denn die drei Sportwagen nach Anweisung der<br />

manipulierten Routenplaner mit unzulässiger Geschwindigkeit<br />

einem ihnen unbekannten Ziel entgegen. Ein zu mitternächtlicher<br />

Stunde seinen Hund spazieren führender Mann aus dem Oberharz<br />

ordnete alle drei Automobile dem Fuhrpark einer kürzlich bei<br />

einem Unfall ums Leben gekommenen Hexe aus Elbingerode zu.<br />

Eigentlich wird der Hexenglaube in Deutschland für überwunden<br />

gehalten. Aber in manchen abgelegenen Bergdörfern, in einigen<br />

nebelverhangenen Heide- und Moorgegenden und in der Sächsischen<br />

Schweiz bis nach Dresden hinein werden bis auf den heutigen<br />

Tag ältliche Kräuterweiber und arbeitswillige Fremde verfolgt,<br />

und ihre gymnasial gebildeten Spießbürger vertrauen kritiklos auf<br />

die positiven Schwingungen der rosafarbenen Babyschuhe, die an<br />

den Innenrückspiegeln ihrer Kraftfahrzeuge hängen.<br />

Inzwischen hatte es zu schneien begonnen.<br />

Aber als die drei auffälligen Sportwagen, einer nach dem anderen,<br />

im Abstand von sechs und elf Minuten Nikolausberg passiert<br />

hatten und die Bundesstraße sich dem Göttinger Stadtrand<br />

zuneigte, ging der Schnee in Regen über. Omar, der Fahrer des<br />

ersten Wagens, einem auf seinen Wunsch in Monza umlackierten<br />

und nunmehr in gelbgoldenem Metallic-Lack blitzen¬den<br />

Ferra¬ri, jagte das Fahrzeug mit quietschenden Reifen durch die<br />

Kurven der schmalen Herzberger Landstraße. Die aufgeblendeten<br />

Scheinwerferstrahlen fingerten durch die kahlen Wipfel der<br />

Bäume, die unterhalb der Straße den Blick auf das beleuchtete<br />

Stadtzentrum verwehrten. Wenn die Kehren enger wurden, hupte<br />

der Mann aus Dubai laut im Ton Schweizer Postbusse, durch<br />

den jedes entgegenkommende Fahrzeug an den Straßenrand<br />

gedrängt wurde. Aber es gab kaum Verkehr zu dieser Nachtzeit.<br />

Schließlich erreichte er die Ampel am Nonnenstieg und wandte<br />

sich nach links, wie der Bildschirm seines Navigationsgeräts es<br />

anzeigte. Immer noch mit weit über 100 km/h passierte er die<br />

Häuser des Nikolausberger Weges. Automatisch nahm er den<br />

Fuß vom Gaspedal, als er die weihnachtlichen Girlanden sah, die<br />

dunkel über der Straßenkreuzung am Heinz-Erhardt-Platz hingen.<br />

Omar fragte sich zweiflerisch, ob er hier wohl leben könnte. Und<br />

dann meldete sich die TomTom-Stimme:<br />

„Jetzt links abbiegen – bitte, und dann rechts halten!“<br />

Das „Bitte“ hatte er sich in die automatische Tonaufzeichnung<br />

hineinkopieren lassen. Er mochte keine Befehle – wenigstens<br />

nicht, wenn sie ihm erteilt wurden. Und er wollte sich nicht jedes<br />

Mal ärgern, wenn der Sprecher ihn im Imperativ aufforderte, die<br />

Fahrtrichtung zu wechseln.<br />

„Jetzt rechts abbiegen – bitte!“, forderte nun die Stimme.<br />

Aber da war nur eine Einbahnstraße. Er fuhr nach links und fluchte<br />

laut. Sofort meldete sich die Stimme aus dem Lautsprecher:<br />

„Wenn möglich, bitte wenden!“<br />

Omar hupte verzweifelt und fuhr einfach weiter. Schritttempo<br />

jetzt, denn dies schien eine Fußgängerzone zu sein. Den Fluch –<br />

auf arabisch, lang und genüsslich – unterbrach er, um sich auf die<br />

Karosserie seines Ferraris zu konzentrieren, die an einem hohen<br />

Kantstein entlangschrammte. Die weihnachtlichen Girlanden über<br />

der Straße wur-den immer dichter. Und dann sah er einen hell<br />

leuchtenden Stern auf einer Art Miniatur-Riesenrad. Einen Augenblick<br />

achtete er nicht auf die Straße und da war es prompt geschehen:<br />

Er rammte eine rot-weiße Absperrung und hielt abrupt<br />

an. Die Stimme aus dem Navigationsgerät stellte zufrieden fest:<br />

„Sie haben Ihr Ziel erreicht. Das Ziel liegt links.“<br />

Diesmal gab es kein „Bitte“. Omar nahm den unterbrochenen Faden<br />

seines Fluchs wie¬der auf und brachte ihn nach einer ganzen<br />

Weile tief aufatmend zu Ende. Für einen Augenblick schien er<br />

zufrieden zu sein. Bis er seine Umgebung bewusst wahrnahm.<br />

Der verschrammte Ferrari stand auf einer engen Straße vor einer<br />

Kirche. Die Weiterfahrt war unmöglich. Überall waren Holzbuden<br />

aufgestellt, zur Nacht verschlossen und mit Holzplatten verrammelt.<br />

Der Sperrbalken über der Straße war vom Zusammenprall<br />

mit dem Ferrari zersplittert. Von den Straßenlaternen brannten nur<br />

wenige. Die Stadtverwaltung schien zu sparen. Nur der Stern über<br />

dem Riesenrad gab etwas Licht. Ein weit leuchtendes christliches<br />

Symbol, stellte er süffisant grinsend fest.<br />

Omar dehnte seine Rückenmuskulatur. Er hatte heute viele<br />

Stunden hinter dem Steu¬er gesessen. Die Rallye verlangte körperlichen<br />

Einsatz. Vorgestern hatten sich die Teil¬nehmer, alles<br />

Privatfahrer, in Lissabon getroffen. Es kam darauf an, von dort


BESTplus Vermischtes 31<br />

aus so schnell wie möglich mit dem eigenen Auto St. Petersburg<br />

zu erreichen. Direktiven gab es, außer der Vorschrift, die vier im<br />

TomTom-Gerät registrierten Kontrollpunkte anzu-fahren, kei¬ne.<br />

Verkehrsregeln durften als irrelevant betrachtet werden. Und so<br />

rasten denn neunund¬zwanzig Fahrer durch Europa, immer darauf<br />

gefasst, wegen Überschreitung der Geschwindig-keitsbegrenzungen<br />

angehalten zu werden. Aber das hätte Zeitverlust bedeutet.<br />

Also hatten sich die Fahrer darauf verständigt, den Polizeistreifen<br />

lieber mit ihren Sportwagen zu entkommen, statt sich auf Diskussionen<br />

mit den Erfüllungsgehilfen der Staatsanwaltschaften<br />

einzulassen. Und sollte sich Flucht als erfolglos erweisen, was hin<br />

und wieder vorkam, lagen in jedem Wagen genügend Währungen<br />

in bar bereit, um sich ad hoc freizukaufen. Auch das klappte<br />

nicht immer. Aber meistens. Und je weiter die Fahrer nach Osten<br />

vordrangen, umso bereitwilliger erwies sich die Staatsgewalt, freiwillige<br />

Spenden – an wen auch immer – als Strafe zu akzeptieren.<br />

Unbestechliche Gesetzeshüter, die ihrem Namen und dem Rechtswesen<br />

ihrer Nation Ehre gemacht hätten, wären eher Hindernisse<br />

für die Rallye-Teilnehmer gewesen.<br />

Omar allerdings waren solche Gesetzesüberschreitungen fremd.<br />

Still lächelte er in sich hinein, als er ausstieg und seine Djellaba<br />

ordnete, die eigentlich hinderlich war in dem engen Cockpit seines<br />

Autos. Und auch, dass er durch sie unverzüglich als Muslim identifiziert<br />

wurde, war bei der hysterischen Attentatsfurcht der Europäer<br />

eher ein Nachteil. Aber ihre Vorteile überwogen dennoch, denn<br />

immer, wenn er der strengen Staatsgewalt, die ihn hindern wollte,<br />

der Erste in St. Petersburg zu werden, bereitwillig seine Stammeskleidung<br />

vorführte und den dazugehörenden Diplomatenpass<br />

zückte, schmolz – wenigstens in den westli¬chen Demokratien<br />

– der meiste Unwille dahin und machte größter Hilfsbereitschaft<br />

Platz. Hin und wieder wurde bei solchen Gelegenheiten sogar auf<br />

seine Spendenwilligkeit verzichtet. Omar wunderte sich über die<br />

Leichtgläubigkeit der Gesetzeshüter, denn nichts war leichter zu<br />

fälschen als ein Diplomatenpass. Aber die Angst vor dem Islam<br />

galt offenbar nur für „die Muslime“, aber nicht für einen einzelnen<br />

Ferrari-Fahrer. Vor allem dann nicht, wenn er freigiebig die<br />

Brieftasche zückte. Nun aber stand er unschlüssig neben seinem<br />

zerkratzten Boliden, besah sich angewidert den Schaden und<br />

spürte, wie die Nässe des tauenden Schnees langsam in seine<br />

leich¬ten Schuhe kroch. Er begann zu frieren.<br />

Doch plötzlich horchte er auf. Da war das Sirren eines mit hohen<br />

Drehzahlen laufen¬den Rennmotors zu hören. Es kam schnell<br />

näher und ehe er sich noch völlig darüber klar wur¬de, was da<br />

auf ihn zuzufliegen schien, beleuchteten ihn zwei aufgeblendete<br />

Scheinwerfer und der Maserati, der dahinter zum Vorschein kam,<br />

wurde brutal gestoppt. Aber der Fahrer hatte doch zu langsam reagiert.<br />

Das Fahrzeug schlidderte über den nassen Asphalt, streifte<br />

Omars Burnus, riss ihm die Kapuze vom Kopf und knallte gegen<br />

das Heck des Ferrari. Man hörte brechende Kohlefasern und einen<br />

fluchenden Fahrer:<br />

„Damn God, warum stellst du Idiot hier mitten in der Wüste dein<br />

verdammtes Schei߬auto ab?“<br />

Dann flog die Tür des Maserati auf, eine große hagere Gestalt erschien,<br />

ganz in Schwarz, einschließlich der Hautfarbe,<br />

und stieß wütend mit einem mit silbrigen Nieten<br />

besetzten Stiefel erst gegen das eigene<br />

Auto und dann verächtlich<br />

mit dem anderen Fuß gegen<br />

den Ferrari. Wieder brachen<br />

ein paar Kohlefasern. Dann<br />

bemerkte die Gestalt den<br />

weißgekleideten Omar, wandte sich ihm wütend zu und schrie:<br />

„Was machst du Kameltreiber hier vor dieser fucking cold church?<br />

Wen willst du in die Luft sprengen?“<br />

Dann verbesserte er sich aber mit einem Blick auf den gelben<br />

Ferrari: „Nee, du brauchst dich nicht ins Paradies zu bomben, du<br />

hast deine vierzig Jungfrauen schon hier auf Erden.“<br />

Das alles in einem schrillen Falsett und mit einer Fäkalsprache, die<br />

moderne Filmemacher gern als allgemeines Verständigungsmittel<br />

vorführen.<br />

Omar war aus dem Lichtkreis des Karussellsterns in den Schatten<br />

der Kirche getreten. Dem scheinbar aufgebrachten Rapper, der<br />

behaup¬tete, in Harlem groß geworden zu sein, hatte er schweigend<br />

zugehört. Und nun baute sich der schwarze Mann, des¬sen<br />

Künstlername Blank Daddy war, aggressiv vor ihm auf und blickte<br />

ihm feindselig in die Augen.<br />

Omar lachte laut auf. Blank Daddy zog ihn ins Licht und grinste<br />

dann auch:<br />

„Mann, Sheikh, du bist also genauso ein dämlicher blunderer wie<br />

ich! Hast dich auch mitten in der Zivilisation verfranst!“, nun in<br />

einem verständlichen Amerika¬nisch.<br />

Er umarmte ihn.<br />

Aber als sie sich noch gegenseitig bedauerten, weil sie nun so<br />

viel Zeit auf dem Weg nach St. Petersburg verloren hatten, hörten<br />

sie den nächsten Motor durch die engen Altstadtstraßen nahen.<br />

„Ha“, freute sich Blank Daddy, nachdem er das Motorengeräusch<br />

identifiziert hatte, „das ist die Drag Queen mit ihrem Proll-Porsche.“<br />

Er lachte. „Den werden wir hier in seinem fucking old Germany<br />

an den nächsten Baum nageln und in dieser Einöde verhungern<br />

lassen, da¬mit er uns mit seiner Karre für Arme in Petersburg nicht<br />

die Schau stiehlt.“<br />

Er schob die Ärmel seiner schwarzen Lederjacke hoch, so dass man<br />

seine schlüpfrigen Tattoos trotz der dunklen Haut sehen konnte.<br />

Omar hielt sie für Fakes von Tätowierungen, für seine Fans angemalt.<br />

Aber das behielt er für sich.<br />

Und dann hörten sie plötzlich unterdrücktes Weinen.<br />

Stocksteif blieben sie stehen. Horchten gemeinsam in die Nacht.<br />

Wieder schluchzte je¬mand. Blank Daddy zeigte nach links, auf<br />

die Kirchentür. Aber er war sich nicht sicher. Bis das Blubbern des<br />

Porsche, der nun auch den Weihnachtsmarkt erreicht hatte, verebbte.<br />

Seine Scheinwerfer erloschen. Eine Autotür schlug zu. Stille<br />

senkte sich über den kleinen Platz vor der Kirche und dem Merrygo-round<br />

mit dem Stern obenauf.<br />

Und nun hörten sie es ganz deutlich, das Weinen. Und dazwischen<br />

zorniges Flüstern. Eine männliche und eine weibliche Stimme.<br />

Nein, zwei männliche Stimmen. Die tiefere machte sich nicht die<br />

Mühe, leise zu sein. Omar hörte sie ganz deutlich. Es war seine<br />

Muttersprache. Flüsternd übersetzte er für Blank Daddy:<br />

„Hör‘ auf zu weinen“, sagt er, „das hättest du dir eher überlegen<br />

sollen, als du mit ihm ins Bett gegangen bist.“<br />

„Ha“, flüsterte der Dürre, dessen Silbernieten im Licht des Sterns<br />

blitzten, „den Scheißsatz gibt es in jeder Sprache.“<br />

Omar übersetzte weiter: „Du hast Schande über deine Familie gebracht.<br />

Nun wirst du die Konsequenzen tragen. Heul‘ nicht! Freu‘<br />

dich, dass du auf diese Weise unsere Ehre wiederherstellst.“<br />

Der Scheich schüttelte unmerklich seinen Kopf<br />

und sah Blank Daddy an: „Weißt du, worum<br />

es da geht?“<br />

„Das machen wir bei uns ohne langatmige<br />

Kommentare. Aber wir knipsen nicht<br />

die Mutter ab, sondern den motherfucking<br />

Vater. Mütter sind heilig. Wenigstens fast.“<br />

Sie hörten die Schläge und das unterdrückte


32 Vermischtes BESTplus<br />

Wimmern einer weiblichen Stimme. Blank Daddy blickte Omar<br />

empört an:<br />

„Also ich höre mir das nicht unbeteiligt an. Hast du die Flak dabei,<br />

Sheikh?“<br />

„Ich bin Diplomat und immun – und Waffen in einer christlichen<br />

Kirche – ?<br />

„Na, erzähl‘ das der Forke, wenn die eine dabeihaben.“<br />

Und dann stürmte er die Steintreppe hinauf und in die Kirche<br />

hinein. Omar folgte ihm gemessenen Schritts. Eine andere Gehweise<br />

ließ seine weite Djellaba nicht zu. Infolgedessen wurde er<br />

schon auf der Außentreppe von einer schrillen Gestalt überholt.<br />

Sie trug einen knallgrünen Minirock, eine Art silberglänzender<br />

Bluse, weiße Stiefel, die bis über die Knie reichten und zinnoberrote<br />

Haare, die unverkennbar nicht die ihren waren.<br />

„Da schreit eine Schwester“, rief sie außer Atem. „Ich muss ihr<br />

helfen.“<br />

Omar erkannte die tiefe Stimme, die jedem Sarastro gut zu Gesicht<br />

gestanden hätte – er kannte sich in europäischen Opern aus –<br />

und machte bereitwillig Platz. Sie gehörte der Drag Queen, die<br />

Blank Daddy bereits angekündigt hatte und die ebenfalls an der<br />

Rallye teilnahm. Bei jedem Halt stand sie in einem zweifelhaften<br />

Mittelpunkt – und genoss es.<br />

Aber hier kam sie zu spät. Blank Daddy hatte bereits ganze Arbeit<br />

geleistet.<br />

Omar war erstaunt. Das hatte er dem Rapper nicht zugetraut.<br />

Seine Gossensprache und alles aufrührerische Gehabe hatte er<br />

bisher für PR-geführte Selbstdarstellung gehalten. Seine Fans erwarten<br />

nichts anderes von ihm, hatte er gedacht. Aber nun hatte<br />

er be¬wiesen, dass er tatsächlich blutige Straßenschlachten und<br />

Ghetto-Brutalität kannte. Im linken Arm hielt er ein verschüchtertes<br />

Mädchen mit verweinten Augen, die in diesem Augen¬blick<br />

unfähig war, noch eine weitere Träne zu vergießen, so entsetzt<br />

war sie. Vor ihr lag die Gestalt eines jungen Mannes. Und ein Alter,<br />

eher ein Greis mit weißen Haaren und einer Art Fes auf dem Kopf,<br />

saß auf dem Fußboden, offenbar starr vor Schreck.<br />

„Sheikh, hast du ein Pflaster dabei?“, fragte Blank Daddy und<br />

dann mit einer abweh¬renden Geste: „Und du rührst mich nicht<br />

an!“ Dabei grinste er und wedelte die Drag Queen, die mit einem<br />

Seidentuch in der Hand auf ihn zugeeilt war, mit einer Handbewegung<br />

zurück.<br />

„Hast du Angst, dich zu infizieren?“, fragte die tiefe Stimme mit<br />

dem Minirock. „Du solltest wissen, dass Schwulsein nicht ansteckend<br />

ist.“<br />

Auch er – oder sie – grinste.<br />

Aber die dürre Gestalt in den schwarzen Lederklamotten blutete<br />

wirklich aus einer Wunde am Arm.<br />

„Dieser weiße Arsch hat mich doch tatsächlich angestochen.“ Er<br />

schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Ein Glück, dass du die Artillerie<br />

nicht dabei hattest. Sonst müsstet ihr jetzt ‚ne Kiste zunageln.“ Er<br />

wandte sich der jungen Frau in seinem Arm zu:<br />

„Und du, Mädchen, du gehörst in eine Klinik, nicht hier in dieses<br />

Sitcom-Szenario.“<br />

Dabei schaute er sich in dem befremdlichen Interieur um.<br />

Als er vor ein paar Minuten hier hereingestürmt war, hatte er<br />

nicht auf seine Umgebung geachtet. Auch nicht dar¬auf, dass<br />

die Kirchentür eigentlich hätte verschlossen sein müssen. Aber<br />

wahrschein¬lich war sie von den abgedrehten Familienmitgliedern<br />

des Mädchens aufgebrochen wor¬den, die hier im Trockenen<br />

ihre Familienehre blutig wiederherstellen wollten. Jedenfalls<br />

befand er sich inmitten der Kirche in einer Art Pferdestall – Heu,<br />

ein Eselskopf, das Hinterteil einer Plastikkuh und drei weidende<br />

Schafe aus Gips.<br />

„Hier hat jemand den ,Sommernachtstraum’ gespielt“, sagte Omar<br />

in die entstandene Stille hinein.<br />

„Was?“, fragte die Falsettstimme des Rappers.<br />

„Vergiss es“, meinte der Bass, „uns brauchst du dein Unwissen<br />

nicht vorzuspielen. Oder kennst du Shakespeare wirklich nicht?“<br />

„Woher denn? Bei uns zu Haus weiß niemand, wer King Lear ist.“ Er<br />

grinste. „Und warum sollte ich den ,Kaufmann von Venedig’ kennen?“<br />

Und für sich fügte er hinzu: „Scheißgebildete Philistines!“<br />

Aufmüpfig grinsend äffte er die Queen nach: „Oder kennst du<br />

Shakespeare wirklich nicht? – Mann, Schwester, ich habe meine<br />

Songs bei ihm abgeschrieben.“ Schließlich sachlich:<br />

„Und Shakespeare ist natürlich Scheiße. Das hier ist eine Weihnachtskrippe!“<br />

Die junge Frau in seinem Arm fasste unter ihren Bauch, der sie<br />

nach vorn zu ziehen schien, und verzerrte schmerzhaft ihr Gesicht.<br />

Sie hörte auf zu atmen und wandte ihren Blick irgendwie nach<br />

innen. Jedenfalls schien es den versammelten Männern so.<br />

„Mädchen“, Blank Daddy kreischte es, „Mädchen, mach‘ mich<br />

nicht unglücklich. Nicht in meinem blutenden Arm und nicht in<br />

einer Kirche – hat denn niemand ein Pflaster, Mann, ich verblute<br />

hier und sie kriegt ohne Mann ein Kind. Unter den Augen von<br />

Godfather. Das halte ich nicht aus.“<br />

Der junge Mann vor ihm auf dem Fußboden bewegte sich.<br />

„Hey, Schwuchtel, hol‘ mal den Stecher, der da hinten unter der<br />

Bank liegt. Wenn der Kleine hier den zu fassen kriegt, spielt er<br />

Nine-eleven mit uns.“<br />

„Hey, Black Blank, spiel‘ hier nicht den Obama. Bring‘ dir deine eigenen<br />

Sklaven mit, wenn du willst, dass andere für dich arbeiten.“<br />

Für einen Augenblick starrten sie sich wütend an. Dann lachten sie<br />

wie auf Kommando beide gleichzeitig. Blank Daddy hob seinen<br />

blutenden rechten Arm, öffnete seine Handfläche und die Queen,<br />

die Manfred Müller hieß, schlug immer noch lachend ein. Omar<br />

unterbrach die Geste:<br />

„Bevor ihr hier Völkerverständigung feiert – was machen wir mit<br />

dem Mädchen?“<br />

„Die kriegt jetzt ihr Kind“, antwortete die Queen mit der selbstverständlichsten<br />

Bass-stimme und bückte sich nach dem Klappmesser<br />

unter der Bank.<br />

„Really?“, vergaß Blank Daddy seinen Harlem-Slang.<br />

„Really!“, antwortete der Bass und sah sich ratlos nach einer Ablage<br />

für das Messer um.<br />

Omar unterhielt sich leise mit der jungen Frau in ihrer Sprache.<br />

„Sie ist schwanger und weiß nicht, wie sie es geworden ist.“ Ein<br />

Lächeln saß in seinen Mundwinkeln. „Kein Mann habe sie je angerührt.“<br />

„Das ist ja mal was ganz Neues“, höhnte Blank Daddy, „Mann,<br />

Schwester, so wird bei uns jedes zweite Kind geboren.“<br />

Unbeeindruckt von dem Spott meinte Omar: „Die Familie kann


BESTplus Vermischtes 33<br />

nicht mit ihr leben. Das wäre ehrlos. Und auch das Kind wäre outlaw,<br />

vogelfrei – so sagt man, glaube ich, hier in Europa – wenn es<br />

von einer unver-heirateten Frau geboren wird. Jedenfalls würde<br />

es von der Familie verstoßen. Selbst wenn es ein Knabe wäre.“<br />

„Ach, Mädchen“, sagte ihr schwarzlederner Beschützer und fand<br />

nur langsam in seinen Bronx-Tonfall zurück, „scheiß‘ drauf! Du<br />

bist eine freie Frau und lebst in einer freien Welt.“<br />

Aber überzeugt klang das nicht. Und sie verstand ihn auch nicht.<br />

Er hielt der Queen, die inzwischen im Hintergrund den in öffentlichen<br />

Räumen vorgeschriebenen Apothekenschrank gefunden<br />

hatte, seinen blutenden Arm hin und schaute zu, wie die tiefe<br />

Stimme erst das Blut abtupfte und dann den Schnitt zupflasterte.<br />

„Du solltest einen Arzt haben.“<br />

Blank Daddy hob fatalistisch die Schultern. Seine Augen starrten<br />

den jungen Mann zu seinen Füßen an, schienen ihn aber nicht<br />

zu sehen. Sein Blick ging in unerreichbare Fernen.<br />

Plötzlich lächelte er. Er kehrte ins Diesseits zurück.<br />

„Sheikh, frag‘ sie, wer der Junge hier ist!“<br />

„Hab‘ ich schon. Es ist irgendein entfernter Vetter. Ein armer Hund,<br />

den die Familie geopfert hätte, wenn es zu dem beabsichtigten<br />

Mord gekommen wäre.“<br />

„Verdient er irgendwie Geld – außer mit der Ermordung schwangerer<br />

Mädchen?“<br />

„Der Alte sagt, dass er eine Art Zimmermann ist. Nagelt Fertighäuser<br />

zusammen.“<br />

„Ha! Dann ist alles in Ordnung.“<br />

Blank Daddy schob die junge Frau von sich, hielt sie eine Armlänge<br />

von sich ent¬fernt fest, sah sie glücklich lächelnd an und<br />

umarmte sie plötzlich. Gegen ihren Willen. Sie wehrte sich, Empörung<br />

in ihren Augen. Er ließ von ihr, hielt sie aber unverwandt<br />

an ihren Schultern.<br />

„Ich weiß, was wir machen.“<br />

Triumphierend schaute er in die Runde, trat dem jungen Mann<br />

beinahe zärtlich in den Rücken, dass er liegen blieb, holte lächelnd<br />

tief Luft und meinte:<br />

„Wir verheiraten sie. Den Zimmermann und sie.“<br />

Kunstpause.<br />

„Wenn ich mich mit Geburten auskenne – und das tu‘ ich, schließlich<br />

gab‘s bei uns zu Haus genug Kinder – dauert es noch eine<br />

Weile, bevor sie ihren Erbschleicher abschlecken kann. Inzwischen<br />

heiratet sie den Joe hier.“<br />

Wieder ein vorsichtiger Tritt in den Rücken. Und als alle schwiegen:<br />

“Was meint ihr?“<br />

„So schnell geht das nicht“, warnte Omar. „Die Familien müssen<br />

die Heirat offiziell be¬schließen. Es muss ein Vertrag aufgesetzt<br />

werden. Die Traditionen und die Zeremonien müssen eingehalten<br />

werden. Eine alte Frau muss ihre Unschuld bezeugen und tausend<br />

andere Dinge müssen getan werden.“<br />

„Ich denke, bei euch darf der Mann dreimal in die Hände klatschen,<br />

laut beteuern ,Dein Anblick ist mir wie dein Hintern’ und<br />

schon seid ihr geschieden. Warum dauert eine Heirat dann so<br />

lange?“<br />

Die Queen tat erstaunt.<br />

Omar lachte: „Ich müsste jetzt beleidigt sein. Aber ich lebe schon<br />

so lange hier in euerm ehrlosen Westen, dass mir meine wahre<br />

muslimische Ehre längst abhanden gekommen ist. Darum noch<br />

einmal: So schnell geht das nicht. Und außerdem bin ich nicht<br />

ihr Sheikh, Allah sei Dank!“<br />

Die Diskussion setzte sich fort. Schließlich nahmen auch der junge<br />

Mann und der Greis daran teil. Erst wehrten sie sich empört, dann<br />

feilschten sie nur noch. Endlich kam es, wie es kommen musste:<br />

Omar holte einen Teil des Bargelds, das eigentlich für die Polizeikontrollen<br />

bestimmt war, aus dem Ferrari und übergab das<br />

Geldbündel feierlich dem alten Mann. Dann stellte Blank Daddy<br />

einen Scheck aus und reichte ihn der werdenden Mutter, die<br />

inzwischen im Hintergrund auf dem Heuballen lag, der für die<br />

Weihnachtskrippe gebraucht wurde. Ochs und Esel schauten zu<br />

und die Gipsschafe weide¬ten auf dem Kirchenfußboden.<br />

Und schließlich erhielt auch Joe noch einen Hundert-Euro-Schein<br />

von Manfred Müller. Unter Hinweis auf seine Messerattacke war es<br />

ihm nicht möglich, mehr herauszuschlagen. Selbst der alte Mann<br />

meinte, dass er – als unfähiger Wiederhersteller der Familienehre<br />

– mehr nicht verdient habe.<br />

Dann vermählte der Scheich Marja und Joe und zwanzig Minuten<br />

später wurde ihr Sohn geboren. Die Drag Queen mit der tiefen<br />

Stimme als einzige „Frau“ in der Runde leistete der jungen Mutter<br />

Beistand.<br />

Anschließend wurde gefeiert. Die Rechtgläubigen tranken Wasser,<br />

Manfred als vorneh¬me Dame nippte ein wenig an einer<br />

offenen Karaffe Rotwein, die sie hinter dem Altar gefunden hatten,<br />

und Blank Daddy trank eine Flasche von dem Whisky, den<br />

er kistenweise vorsorglich im Ferrari aufbewahrte.<br />

Als der Küster und die drei Putzfrauen am nächsten Morgen auf<br />

den Platz vor der Kirche traten, sahen sie den pinkfarbenen Porsche<br />

der Drag Queen und wunderte sich über einen frühen Gläubigen.<br />

Als sie vor dem Kirchenportal die ineinander verkeilten<br />

Rennwagen sahen, ahnten sie Böses. Und als sie schlie߬lich die<br />

friedlich schlafenden Einbrecher, wie sie meinten, überraschten<br />

und ihre Ge¬schichte hörten, begannen sie an ein Wunder zu<br />

glauben.<br />

Manfred Müller nahm den Gedanken auf und meinte abschließend:<br />

„Über dieses Wunder, die Geschichte von Marja und Joe, dem<br />

Baby-Sohn der beiden, dem sie noch einen Namen geben müssen,<br />

dem König Omar aus dem Morgenland, der Drag Queen, die<br />

ja eigentlich auch ein König und keine Königin ist, dem King of<br />

Rap aus dem schwarzen Afrika und der Neuen Welt, Ochs und<br />

Esel im vermeintlichen Stall, dem leuchtenden Stern auf dem Riesenrad<br />

und dem alten Hirten auf der hölzernen Kirchenbank, der<br />

reich geworden ist durch das Wunder der Völkerverständigung<br />

und aufgrund der Großzügigkeit von uns drei Königen, werden<br />

die Menschen noch in dreitausend Jahren erzählen – wenn wir<br />

die richtige PR-Agentur beauftragen.“<br />

Gerd Pfeifer,<br />

geboren 1933 in Hannover<br />

Investmentbanker in<br />

westlichen Bankmetropolen;<br />

Lehrbeauftragter für<br />

Makroökonomie und<br />

Bankbetriebslehre;<br />

Preisträger für die Romane<br />

„…des Lied ich sing‘“<br />

(2012 – unveröffentlicht) und<br />

Geneviève (2014 – Ripperger & Kremers, Berlin);<br />

in Planung: Unterm Äquator (2017 –<br />

Ripperger & Kremers, Berlin)


34 Vermischtes BESTplus<br />

MedienTIPPS<br />

Tom Liehr<br />

Landeier<br />

Das Großstadtpaar in der<br />

Provinz: Sie will es ruhig,<br />

er will eine Metropole in<br />

klein – doch beide haben<br />

die Rechnung ohne die<br />

neuen Nachbarn gemacht. Sebastian Kunze<br />

ist gescheiterter Großstadtjournalist. Er<br />

landet mit Frau und Tochter in der Provinz,<br />

denn Melanie ist Psychotherapeutin, und<br />

auf dem Land gibt es, was sie braucht: Einen<br />

Kassensitz und therapiebedürftige<br />

Menschen. Doch beide werden überrascht<br />

von der ländlichen Realität. Während Melanie<br />

sich bald kaum mehr auf die Straße<br />

traut wegen all der «Bescheuerten»,<br />

lernt Sebastian die Überschaubarkeit des<br />

neuen Lebens zu schätzen … Erträumte<br />

Idylle trifft auf ländliche Realität – eine Geschichte<br />

mit Humor, Biss und Scharfsicht.<br />

Rowohlt Verlag,<br />

ISBN: 978-3499290428. 14,99 €<br />

Christian Seidel<br />

Genderkey<br />

Das Genderthema ist<br />

neu entflammt durch<br />

viele Anlässe, wie die<br />

Entgleisung des Fußballers<br />

Kerem Demirba<br />

gegenüber der<br />

Schiedsrichterin Bibiana<br />

Steinhaus zeigt,<br />

und natürlich auch wegen der Sexismus-<br />

Debatte in den Parteien um Jenna Behrends<br />

(CDU). Was derzeit in den Medien<br />

aus den Emails und Gesprächen von Politikern<br />

zitiert wird, thematisiert fast 1:1,<br />

worum es in dem Buch „Genderkey“ von<br />

Christian Seidel geht. Sein neues Buch ist<br />

das Ergebnis einer umfangreichen Recherche<br />

zu den Geschlechterrollen, die<br />

er aufgrund der Zuschriften von über 700<br />

Frauen analysiert und in über 100 Interviews<br />

in seinem neuen Buch darstellt. Er<br />

hat herausgefunden, dass das Hauptproblem<br />

fast aller Frauen ist: Wie können sie<br />

sich besser in der Männerwelt durchsetzen,<br />

ohne männliche Verhaltensweisen<br />

anzunehmen. Bei seinen Recherchen, bei<br />

denen er mit zahlreichen Betroffenen,<br />

Gleichstellungsbeauftragten, Personalschefs<br />

und Wissenschaftlern gesprochen<br />

hat, ist zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass die Gleichstellung ein Trugbild ist<br />

und letztlich noch längst nicht existiert.<br />

Einer der maßgeblichen Gründe ist unsere<br />

Verfangenheit in Geschlechterklischees<br />

sowie eine kollektive Traumatisierung<br />

unserer geschlechtlichen Identität. Diese<br />

Thesen hat er in seinem Buch neben zahlreichen<br />

situativen Schilderungen und Gesprächszitaten<br />

mit berufstätigen Frauen<br />

sowie mit Wissenschaftlern ausgearbeitet.<br />

ISBN: 978-3-424-20152-9. 16,99 €<br />

Unvergessene<br />

Weihnachten. Band 12<br />

Festtagsstimmung und<br />

Weihnachtswunder<br />

Nun weihnachtet es<br />

wieder, und zu dieser<br />

Zeit gehören nicht nur<br />

Kerzenschein, Tannenduft,<br />

und Lieder, sondern<br />

auch Geschichten. Manch eine lieb<br />

vertraute wird alle Jahre wieder gelesen,<br />

doch wer eine richtige Weihnachtsleseratte<br />

ist, der möchte obendrein stets durch<br />

neue Erzählungen zur Wunderwelt der<br />

Advents- und Christfestfreude entführt<br />

werden. Diesen Wunsch erfüllt der Zeitgut<br />

Verlag alljährlich mit einem weiteren<br />

Band seiner beliebten Reihe „Unvergessene<br />

Weihnachten“. Wie alle Geschichten<br />

des Verlages sind auch die Weihnachtsgeschichten<br />

nicht erfunden; Menschen wie<br />

du und ich haben sie erlebt und – zumeist<br />

Jahrzehnte später – aufgeschrieben. Wie<br />

das Leben selbst sind diese Erinnerungen:<br />

Mal stimmungsvoll, mal ernst und<br />

zum Nachdenken anregend, manchmal<br />

komisch oder ganz oft einfach fröhlich<br />

und voller ansteckender Festtagsfreude.<br />

ISBN: 3-86614-266-8. 6,90 €<br />

Renate Bergmann<br />

Wir brauchen viel<br />

mehr Schafe<br />

Die Online-Omi macht<br />

Theater. Jetzt singt sie<br />

auch noch! Die letzten<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

hat unsere Online-Omi<br />

im Mai ins Vertiko getan,<br />

der Rumtopf für<br />

die Festtage zieht seit Sommer durch, sie<br />

hat also Kapa-, Kompa, herrje: Sie hat Zeit,<br />

dieses Jahr an Weihnachten die Regie zu<br />

übernehmen und das Krippenspiel selbst<br />

zu inszenieren. Und weil auch Renate<br />

Bergmann nicht Maria und Josef spielen<br />

kann, holt sie ein paar kleine Geister und<br />

viele, viele Schafe dazu. „Ein paar Kinder<br />

sollten schon dabei sein, schließlich wollten<br />

wir auch einen Chor der Generationen<br />

aufbieten, und da gehören nicht nur<br />

Omas und Opas hin, sondern auch Kinder.<br />

Ilse hätte am liebsten nur Kinder dabei gehabt,<br />

die getauft sind, weil es schließlich<br />

ein Fest der Kirche ist. Aber das kam gar<br />

nicht in Frage, finden Se mal heutzutage<br />

getaufte Kinder. Man muss schon dankbar<br />

sein, wenn die alle geimpft sind.“<br />

ISBN: 9783499272899. 10,00 €<br />

DVD / Blu-ray<br />

Santana IV –<br />

Live At The House of<br />

Blues – Las Vegas<br />

Am 21. März 2016, einige<br />

Wochen vor der Veröffentlichung<br />

des aktuellen<br />

Albums „Santana IV”,<br />

enterte die klassische<br />

Santana-Besetzung die Bühne des „House<br />

Of Blues“ in Las Vegas. Nun erschien dieser<br />

famose Auftritt fürs Heimkino! Die Show<br />

bestand aus einer spannenden Mixtur<br />

mit Songs des neuen Albums sowie Klassikern<br />

wie „Jingo“, „Soul Sacrifice“, „Samba<br />

Pa Ti“, „Black Magic Woman“, „Evil Ways“<br />

oder „Oye Como Va“ von den drei ersten<br />

Santana-Veröffentlichungen, quasi den<br />

natürlichen Vorgängern von „Santana IV”.<br />

„Live At The House Of Blues, Las Vegas“<br />

erscheint auf Blu-Ray, DVD, DVD+2CD-<br />

Set und DVD+3LP-Set. Das Bonusmaterial<br />

umfasst Interviews mit<br />

der Band. Veröffentlichung:<br />

21.10.2016.<br />

Blu-ray-Disc 19,99 €<br />

Rücken und<br />

Nacken stärken<br />

Wer unter Rückenoder<br />

Nackenschmerzen leidet, ist im Alltag<br />

oft eingeschränkt. Jede Bewegung ist<br />

mit Schmerzen verbunden. Doch mit diesem<br />

Leiden sind Sie nicht allein. Rückenund<br />

Nackenschmerzen sind das Volksleiden<br />

Nummer eins – meist durch verkürzte<br />

oder zu schwache Haltemuskeln. Und diese<br />

kommen von mangelnder Bewegung<br />

und anhaltenden Fehlhaltungen (etwa<br />

durch langes Sitzen vor dem Computer).<br />

Wer seine Beschwerden lindern möchte,<br />

findet im kleinen und handlichen Ratge-


BESTplus Vermischtes 35<br />

MedienTIPPS<br />

ber „Kleine Rückenschule“ eine Vielzahl<br />

an illustrierten Übungen, um Nacken und<br />

Rücken zu stärken. Autorin Heike Höfler<br />

ist Sport- und Gymnastiklehrerin mit über<br />

20-jähriger Berufserfahrung. Sie sagt: „Die<br />

Kombination von Bewegungsübungen,<br />

Achtsamkeitsübungen für die Haltung,<br />

Dehnungsübungen und Entspannung ist<br />

entscheidend, um Rückenschmerzen gar<br />

nicht erst entstehen zu lassen oder sich<br />

von bestehenden zu befreien.“ „Regelmäßiges<br />

Üben hält Muskeln, Bänder, Sehnen<br />

und Faszien gesund und elastisch.<br />

Heike Höfler,<br />

„Kleine Rückenschule“, Mankau Verlag,<br />

ISBN: 978-3-86374-329-1, 7,99 €<br />

Ohne Medikamente<br />

aus der Depression<br />

Diese Aussage lässt<br />

Frauen und Ärzte aufhorchen.<br />

Die US-amerikanische<br />

Ärztin und<br />

Psychiaterin Kelly Brogan<br />

behauptet: Depressionen<br />

entstehen nicht<br />

im Kopf und lassen sich ohne Medikamente<br />

behandeln. Sie rät stattdessen zu<br />

einer Entgiftung des Körpers durch eine<br />

Veränderung des Lebensstils, gesunde<br />

Ernährung und eine Beseitigung von<br />

Umweltgiften und Belastungsfaktoren in<br />

Wohn- und Arbeitsräumen. In ihrem Buch<br />

„Die Wahrheit über weibliche Depression“<br />

beschreibt sie, warum sie meint, dass<br />

eine Depression nicht im Kopf entsteht<br />

und wie die Erkrankung ohne Medikamente<br />

heilbar ist. Brogan stellt den Körper<br />

in den Mittelpunkt, nennt als Ursache<br />

von Depressionen Entzündungen im<br />

Darm, erhöhten Blutzucker und andere,<br />

auch hormonell bedingte Störungen im<br />

Körper. Kelly Brogan stellt in dem 432<br />

Seiten starken Buch ein ganzheitliches<br />

Konzept vor, das zeigt, wie sich Betroffene<br />

ohne Medikamente von einer Depression<br />

befreien können. Im Buch finden<br />

Frauen (denn diese leiden häufiger an<br />

Depressionen als Männer) ein 30-Tage-<br />

Selbsthilfeprogramm mit ganz gezielten<br />

Handlungsanleitungen. Dr. Kelly Brogan<br />

(mit Kristin Loberg), „Die Wahrheit über<br />

weibliche Depression“, Beltz Verlag,<br />

ISBN: 978-3-407-86412-3, 18,95 €<br />

Wie Bullshit das<br />

Land vergiftet<br />

Der Buchtitel provoziert,<br />

aber letztlich trifft Autor<br />

Rayk Anders den Zeitgeist.<br />

Nicht ohne Grund<br />

ist das 208 starke Buch<br />

„Eure Dummheit kotzt<br />

mich an“ rasant zum<br />

Spiegel-Bestseller avanciert.<br />

Der Autor, 1987 geboren, ist Journalist<br />

und lebt in Berlin. Auf seinem Blog<br />

und über soziale Medien verbreitet er mit<br />

seinem Projekt „Armes Deutschland“ unbequeme<br />

Wahrheiten zum Zeitgeschehen<br />

und entlarvt fahrlässige Falschmeldungen<br />

und gezielte Meinungsmache. Jetzt endlich<br />

ist auch sein von Fans lang ersehntes<br />

Buch „Eure Dummheit kotzt mich an“ da.<br />

Erst denken, dann posten, rät Rayk Anders<br />

und weiß: Bullshit vergiftet das Land!<br />

Der Autor trifft es auf den Punkt und wird<br />

schon jetzt als wichtige Stimme, nicht nur<br />

seiner Generation, gesehen.<br />

Rayk Anders,<br />

2Eure Dummheit kotzt mich an“, dtv,<br />

ISBN: 978-3-423-26136-4, 14,90 €<br />

Der Weg aus der Angst<br />

Es vergeht kaum ein Tag,<br />

an dem nicht irgendein<br />

Ereignis in der Öffentlichkeit<br />

dafür sorgt, dass<br />

Menschen von Ängsten<br />

beherrscht werden.<br />

Angst hat Hochkonjunktur.<br />

Sogar Krankenkassen schlagen<br />

Alarm, dass die Zahl der psychischen<br />

Erkrankungen zunimmt. Andreas Winter,<br />

Diplom-Pädagoge und Leiter seines<br />

eigenen Coaching-Instituts in Iserlohn,<br />

weiß, dass Angst kein guter Ratgeber ist<br />

und nur besiegt werden kann, wenn die<br />

wahren Ursachen aufgedeckt werden.<br />

Unzählige Klienten haben durch ein Gespräch<br />

ihre Ängste aufgelöst. Klienten,<br />

die zuvor zig Therapiestunden oder die<br />

Einnahme verschiedenster Medikamente<br />

hinter sich hatten. Niemand ist seinen<br />

Ängsten ausgeliefert, sagt Winter. In seinem<br />

Ratgeber „Was die Angst dir sagen<br />

will“ (als Taschenbuch und als Audio-CD<br />

erhältlich), zeigt der Coach auf, dass Ängste<br />

und Blockaden auf Erlerntem basieren.<br />

Durch das Bewusstmachen der Ursache,<br />

kann die Angst überwunden werden. Anhand<br />

zahlreicher Fallbeispiele aus seiner<br />

langjährigen Coaching-Arbeit beschreibt<br />

der Autor, wie es Patienten gelungen ist,<br />

durch einen „Klick im Kopf“ die eigenen<br />

Ängste unschädlich zu machen. Das Buch<br />

enthält Extra-Tipps gegen Panikattacken.<br />

Auf der Audio-CD gibt es eine Selbsthypnose-Anleitung<br />

(Coaching-Traumreise).<br />

Andreas Winter, „Was deine Angst dir sagen<br />

will“, Mankau Verlag,<br />

ISBN: 978-3-86374-323-9<br />

(Taschenbuch) 9,95 €<br />

ISBN: 978-3-86374-332-1,<br />

(Audio-CD) 15,00 €<br />

Jede Woche neu<br />

Göttingen<br />

WirtschaftsDienst.info<br />

Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten<br />

aus Südniedersachsen<br />

Nordhessen und Nordthüringen<br />

kostenlos abonnieren unter www.goettinger-wirtschaftsdienst.de


36 Vermischtes BESTplus<br />

ULLIS KOCHKOLUMNE (5): STIFADO<br />

Ullis Stifado (für 3-4 Personen<br />

Zutaten:<br />

1,5 bis 2,0 kg Rindfleisch zum<br />

Schmoren<br />

Die gleiche Menge kleine Zwiebeln<br />

Olivenöl<br />

2 Esslöffel Tomatenmark<br />

¼ Liter Rotwein<br />

2 Stangen Zimt<br />

4 Lorbeerblätter<br />

1 gestrichener Teelöffel Rosmarin<br />

Nachdem nun schon die Hühner und<br />

Karnickel ihren Auftritt hatten, kommt<br />

nun auch das Rind zu seinem Recht! Es<br />

geht um ... GULASCH! Aber natürlich die<br />

griechische Variante! Und wie es sich gehört:<br />

einfach und sehr, sehr wohlschmeckend!<br />

Aber ein kleiner Aufwand ist<br />

dabei: Das Schälen der vielen Zwiebeln,<br />

wo schon ‘mal manche Träne kullern<br />

kann. Aber wozu gibt es diese praktischen<br />

Schwimmbrillen...? In Griechenland<br />

wird – oft zum Ärger der Touris –<br />

überwiegend lauwarm gegessen, was<br />

mir persönlich viel besser schmeckt!). So<br />

nun ans Werk und bitte: Zeit lassen!<br />

Beim Zubereiten und natürlich auch<br />

dann beim Genießen! – Wohl bekomm’s!<br />

Das Rindfleisch in 3 – 5 cm große Würfel<br />

schneiden, in Olivenöl in einer großen<br />

Pfanne scharf anbraten, pfeffern und salzen.<br />

Die Zwiebeln schälen (die Wurzelscheibe<br />

muss unten dranbleiben, damit<br />

sie beim Kochen nicht auseinanderfallen!).<br />

Die Zwiebeln sollten idealerweise<br />

höchstens walnussgroß sein – größere<br />

evtl. einmal längs teilen.<br />

Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und<br />

in einen großen Schmortopf – am besten<br />

ist ein Tontopf! – geben. In derselben<br />

Pfanne im selben Bratfett die ganzen<br />

Zwiebeln anbraten bis sie Farbe annehmen.<br />

Evtl. salzen und pfeffern und auf<br />

das Fleisch im Schmortopf geben. Dazu<br />

die Zimtstangen, die Lorbeerblätter und<br />

den Rosmarin hinzufügen.<br />

Das Tomatenmark mit einer Tasse Wasser<br />

glattrühren, dazugeben. Den Rotwein<br />

angießen. Jetzt den Topf bei 130 – 140<br />

Grad in den Backofen stellen – mittlere<br />

Schiene. NICHT mehr umrühren! Ca. 3 –<br />

4 Std. sanft schmoren lassen, evtl. die<br />

Hitze reduzieren, evtl. ein Schuss heisses<br />

Wasser nachgießen. Das Fleisch sollte<br />

ganz zart und mürbe sein,sodass man es<br />

fast nur mit der Gabel essen kann und<br />

kein Messer braucht. Evtl. nach Geschmack<br />

nachwürzen.<br />

Mmmmh.... ! Ein Gedicht! Kali Orexi!


Geschenke<br />

<br />

BESTplus XXXXXXX 37<br />

FÜR FRAUEN<br />

[djd]. Weihnachten rückt näher. Während viele Frauen schon Wochen<br />

vor dem Fest Geschenkideen haben und die Präsente dann<br />

auch besorgen, gehören die meisten Männer zur Last-Minute-Fraktion,<br />

die am Vormittag des Heiligabend die Innenstädte bevölkert.<br />

Aber es geht auch anders: Unser Special enthält Tipps, wie man<br />

„sie“ überraschen oder zumindest verwöhnen kann. Wer für seine<br />

Herzensdame ein Geschenk sucht, das praktisch ist und zugleich<br />

Modebewusstsein zeigt, liegt beispielsweise mit einer Handtasche<br />

mit Pariser Chic genau richtig.<br />

Kultobjekt Handtasche: Pariser Chic verschenken<br />

Echte Fashionistas freuen sich etwa über ein edles Modell der französischen<br />

Marke Lipault. Das Label aus Frankreichs Hauptstadt präsentiert<br />

in diesem Jahr neue Modelle, die für viel Glamour sorgen.<br />

Für das elegante Modell im Stil der Sattlertasche mixt der Hersteller<br />

schmiegsames Nylon mit glänzendem Vinyl. Mit einer Kette als<br />

Schulterriemen zieht das gute Stück garantiert die bewundernden<br />

Blicke der Damenwelt auf sich. Aufregende Weiblichkeit symbolisiert<br />

die Farbe rot, passend zur Business-Garderobe ist die Tasche<br />

aber auch in gedeckten Farben wie Schwarz und dunklem Türkis<br />

zu haben. Der „Frauenliebling“ in zeitlosem Design kann für 69,00<br />

Euro im Online-Shop unter www.lipault.de oder im Fachgeschäft<br />

erworben werden.<br />

Luxusbad: Geschenk mit Kuschelfaktor<br />

Eine kleine Auszeit nehmen und sich selbst verwöhnen - gerade<br />

Frauen genießen es meist sehr, bei<br />

einem entspannenden Schaumbad<br />

den Alltag für eine Weile hinter sich<br />

zu lassen. Ein besonderer Badezusatz<br />

wie beispielsweise das neue „t:<br />

by tetesept Schaumbad Kuschelzeit“<br />

(erhältlich in Drogerie- und<br />

Supermärkten sowie Apotheken<br />

oder online für 4,49 Euro UVP) lädt<br />

dazu ein, behaglich abzutauchen<br />

und sich von Kopf bis Fuß in den<br />

zarten, weichen und lang anhaltenden<br />

Schaum einzukuscheln. Dabei<br />

pflegt das Schaumbad mit wertvollem Macadamianussöl die Haut.<br />

Gleichzeitig werden die Sinne mit einer winterlich-würzigen Duftkomposition<br />

nach Orange, Zimt und Kardamom verwöhnt - perfekt<br />

für die kalte Jahreszeit.<br />

Reizende Dessous zu verschenken<br />

Dessous zählen zu den Dingen, die Männer ihrer Liebsten besonders<br />

gerne unter den Weihnachtsbaum legen. Glitter und Glamour<br />

vermitteln etwa die Wäschekollektionen von Nina von C. Mit der<br />

Kombination von Rot und Schwarz, dem luxuriösen Glanz von<br />

Viskose und der zweifarbigen Spitze wird dem Trend zum Lingeriekleidchen<br />

Rechnung getragen. Dezenter ist die Serie aus<br />

angenehmer Modalware, kombiniert mit zarter Spitze in duftiger<br />

schwarz-grauer Tonigkeit. Ein Balconette-BH ohne Schale sowie<br />

ein Push-up-BH werden ergänzt durch einen Lambada, Mini und<br />

einen Minihipster. Ein Body mit langem Arm und dekorativem<br />

Spitzenausschnitt berücksichtigt das Comeback der Bodyformen.<br />

Alle Teile sind in den Fachabteilungen der Warenhäuser, im Einzelhandel<br />

und auf www.ninavonc.de erhältlich.<br />

Verwandlungskünstler: „Charms“ verändern die Brille nach Belieben<br />

Ein schönes Schmuckstück als Weihnachtsgeschenk ist immer<br />

eine gute Idee und macht lange Freude. Die kleinen Kostbarkeiten<br />

können aber nicht nur am Hals, Handgelenk oder Ohr glänzen,<br />

sondern auch der Sehhilfe einen ganz speziellen,<br />

modischen Touch geben. So kann man<br />

Brillenträgerinnen beispielsweise mit dekorativen<br />

Schmuckelementen zum Aufstecken<br />

an die Brillenbügel - sogenannten Charms<br />

- überraschen. Mit den Vistan-Charms etwa<br />

lässt sich die Sehhilfe nach Lust und Laune<br />

verändern und wird damit zu einem außergewöhnlichen<br />

Accessoire. Sie kann damit<br />

perfekt auf Outfit, Make-up und den<br />

übrigen Schmuck abgestimmt werden.<br />

40 Schmuckteile stehen insgesamt zur<br />

Auswahl, Inspirationen und Informationen<br />

gibt es unter www.vistancharms.de.


38 Vermischtes BESTplus<br />

WEIHNACHTEN FÜR GENIESSER<br />

THEMENTIPP „GESCHENKE FÜR HOBBYKÖCHE UND GOURMETS“<br />

djd]. Gaumenfreuden zu verschenken – das ist gerade zu Weihnachten<br />

fast immer ein guter Gedanke. Die Auswahl an Präsenten für<br />

Genießer ist allerdings riesig. Unser Special hat vier Tipps, wie man<br />

Gourmets und Hobbyköchen zum Fest eine Freude machen kann.<br />

Selbstgemachte Schokolade: Süßer kann ein Geschenk nicht sein<br />

Eine im wahrsten Sinne süße Geschenkidee ist ein schön verpacktes<br />

Set, das alle Zutaten für feinste, frische Schokolade enthält. Es<br />

besteht aus naturbelassenem Kakao, Kakaobutter, Bourbonvanille<br />

und Agavensirup – alles in Bioqualität, aus fairem Handel und<br />

vegan. Damit können Naschkatzen ihre eigene Lieblingssüßigkeit<br />

frisch und individuell zubereiten. Zusammengestellt werden die<br />

Sets (ab 14,90 Euro) von der Schokoladenmanufaktur „Chocqlate“.<br />

Die verwendeten Bohnen werden nicht geröstet, sondern naturbelassen<br />

und schonend mitsamt dem Fruchtfleisch getrocknet.<br />

Dadurch bleiben die feinen Aromen und wertvollen Inhaltstoffe<br />

erhalten. Wer lieber seine eigenen, zartschmelzenden Kreationen<br />

verschenken möchte, findet im Online-Shop unter www.chocqlate.<br />

de auch ausgefallene Rezeptideen und das nötige Zubehör, etwa<br />

Formen, um aus der flüssigen Schokolade Tafeln, Taler oder Figuren<br />

zu gießen, und stilvolle Verpackungen.<br />

Feine Cocktails unterm Weihnachtsbaum<br />

Mit feinen Genüssen wie etwa edlen Spirituosen kann<br />

man bei der Generation 50plus fast nichts falsch<br />

machen. „Aromatische Brände und Liköre<br />

etwa haben den Vorteil, dass eine ungeahnte<br />

Auswahl zur Verfügung<br />

steht“, sagt Angelika Wiesgen-<br />

Pick, Geschäftsführerin<br />

des Bundesverbandes<br />

der Deutschen<br />

Spirituosen-Industrie und Importeure e. V. (BSI). „Eine besonders<br />

nette Geschenkidee ist es, das Rezept und alle Zutaten des Lieblingscocktails<br />

zusammenzustellen und hübsch zu verpacken.“ Bei<br />

der Auswahl des Cocktails wirkt es besonders festlich, wenn man<br />

sich für einen Drink entscheidet, der nach weihnachtlichen Gewürzen<br />

schmeckt. Rezepte und pfiffige Cocktail-Tipps für festliche Tage<br />

stehen unter www.rgz24.de/Festliche-Cocktails.<br />

Sushi-Starter-Set – Geschenkidee für Feinschmecker<br />

Sushi genießt auch hierzulande längst Kultstatus. Die meisten<br />

Bundesbürger gehen zum Genuss des japanischen Traditionsgerichts<br />

immer noch vorzugsweise in eine Sushi-Bar, dabei ist auch<br />

das Selbermachen gar nicht schwer. Besonders viel Spaß macht es,<br />

wenn man die japanischen Häppchen gemeinsam mit Freunden<br />

oder Verwandten formt. Mit dem passenden Zubehör zur Zubereitung<br />

von Sushi kann man Feinschmeckern zu Weihnachten<br />

deshalb sicherlich eine Freude machen. Vom japanischen Hersteller<br />

Kyocera etwa gibt es nun ein „Sushi-Starter-Set“, bestehend aus einem<br />

Keramikmesser, einer Keramikreibe und einem Hobel, dessen<br />

Klinge ebenfalls aus Keramik ist. Das Messer zerteilt Speisen mit<br />

Leichtigkeit und gleitet mühelos durch nahezu jedes Nahrungsmittel.<br />

Erhältlich sind die scharfen Multitalente im Fachhandel, das<br />

„Sushi-Starter-Set“ gibt es zum Preis von 79,95 Euro(UVP).<br />

Schneidebretter: Stylishe Werkbank für Hobbyköche<br />

Gute Schneidebretter sind in der Küche unverzichtbar und in den<br />

unterschiedlichsten Varianten zu finden - auch mit besonderen<br />

Extras. Das „Frankfurter Brett“ etwa ist nicht nur ein einfaches<br />

Schneidebrett, sondern eine stylishe und funktionale Werkbank<br />

für die Küche, die für noch mehr Spaß beim Kochen<br />

sorgt. Das handgearbeitete Schneidebrett ist das ideale<br />

Geschenk für ambitionierte Hobbyköche. Erhältlich<br />

ist es ab 189 Euro (UVP) im Fachhandel sowie<br />

im Onlineshop unter www.frankfurter-brett.de<br />

in vier verschiedenen Größen und Varianten –<br />

etwa aus Bambus, Ahorn, Eiche, Walnuss oder<br />

auch aus schwarzem Kunststoff. Die Behälter<br />

gibt es entweder in Edelstahl oder in transparentem<br />

Kunststoff.


BESTplus Vermischtes 39<br />

Silvester<br />

KEINE PANIK AN<br />

[djd]. Sobald zum Jahreswechsel die ersten<br />

Böller krachen, beginnt für viele Vierbeiner<br />

eine Zeit des Schreckens. Mit<br />

ihrem feinen Gehör empfinden Hunde<br />

und Katzen Feuerwerkskörper als eine nicht<br />

einzuschätzende Bedrohung und können sogar<br />

in Panik geraten. Während Hunde häufig<br />

mit starkem Hecheln oder Zittern reagieren und<br />

dem Menschen nicht mehr vor der Seite weichen,<br />

flüchten Katzen und verkriechen sich.<br />

Sicherheit und Geborgenheit<br />

vermitteln<br />

Bei Geräuschphobien, wie sie vom Silvesterfeuerwerk,<br />

aber auch von Gewitter ausgelöst<br />

werden können, empfehlen viele<br />

Tierärzte Hundehaltern den Einsatz des<br />

Steckdosenverdampfers von Adaptil. Dieser<br />

enthält eine synthetische Nachbildung<br />

des natürlichen Beruhigungspheromons,<br />

das von der Mutterhündin gebildet wird,<br />

um ihren Welpen ein Gefühl der Geborgenheit<br />

und Sicherheit zu vermitteln.<br />

Wie Studien belegen,<br />

reagieren junge und ausgewachsene<br />

Tiere gleichermaßen<br />

auf diesen Duftbotenstoff, der ihnen dabei hilft,<br />

die ungewohnten Geräusche nicht mehr als bedrohlich<br />

zu empfinden. In Tierarztpraxen hat sich der Einsatz<br />

des Steckdosenverdampfers in Kombination mit den<br />

Adaptil Tabletten bewährt. Sie enthalten eine spezielle<br />

Mischung aus Aminosäuren und B-Vitaminen und helfen<br />

dem Hund, in aufregenden Situationen die Nerven zu<br />

bewahren – wie etwa bei ersten Knallgeräuschen draußen.<br />

Die Tabletten bewahren und ergänzen im Haus den<br />

beruhigenden Effekt des Verdampfers optimal. Erhältlich<br />

beim Tierarzt oder im Zoofachhandel. Mehr Informationen<br />

und Links zu Onlineshops gibt es unter www.<br />

adaptil.de.<br />

Jahreswechsel mit Samtpfoten<br />

Bei Katzen ist es oft nicht nur das Feuerwerk, das zu Verhaltensänderungen<br />

führen kann. Schon das Aufstellen<br />

des Tannenbaums oder viele Partygäste können bei<br />

sensiblen Samtpfoten Stress auslösen. Für sie wurde<br />

der „Feliway Classic“-Verdampfer entwickelt, der – synthetisch<br />

nachgebildet – die natürlichen Pheromone<br />

der Katze enthält. Diese verwenden Katzen, um ihren<br />

Wohlfühlbereich zu kennzeichnen. Damit lassen sich<br />

auch stressbedingte Verhaltensweisen, wie Kratz- und<br />

Harnmarkieren, abbauen. Mehr Informationen gibt es<br />

unter www.feliway.de.


40 Vermischtes BESTplus<br />

WINTERSPASS: DIE SCHÖNSTEN STRECKEN<br />

RUND UM DIE HARZER FACHWERKSTADT OSTERODE<br />

[dj]. Schnee und Eis sind für echte Wanderfans kein Grund, um<br />

auf ihr liebstes Hobby zu verzichten. Sie schnüren wie eh und<br />

je den Rucksack, nehmen ihre Stöcke und erkunden das Winterwunderland<br />

zu Fuß. Zu den besten Ausgangspunkten im<br />

Norden gehört Osterode am Harz. Gleich vier Fernwanderwege<br />

führen durch die malerische Fachwerkstadt. Von dort aus geht<br />

es auf abwechslungsreichen Strecken über Berg und Tal. Informationen<br />

zu Touren und Unterkünften gibt es unter www.osterode.de.<br />

Hier sind nun fünf Tipps für ein eisiges Wandervergnügen.<br />

Fotos: djd/Touristinformation Osterode am Harz<br />

– Harzer-Hexen-Stieg: Auf der sagenumwobenen Tour wandert<br />

man über 94 Kilometer auf alten Handelswegen in den Oberharz<br />

und über den Brocken bis hin zum Bodetal im Ostharz.<br />

Überall locken Ausblicke ins Harzvorland. Festgelegte Etappen<br />

gibt es nicht, man läuft ganz nach Lust und Laune und macht<br />

dort eine Pause, wo es gerade am schönsten ist - etwa an der<br />

Seenplatte des Oberharzes, deren Ufer im Raureif glitzern. Wer<br />

mag, schickt sein Gepäck bequem voraus ins nächste Quartier.<br />

– Försterstieg: Mit 60 Kilometern ist der Wanderweg recht kurz,<br />

dafür aber besonders abwechslungsreich. Denn er verbindet<br />

die sehenswerte Kaiserstadt Goslar mit dem kleinen Nationalparkort<br />

Riefensbeek-Kamschlacken. Dabei führt er am Unesco-<br />

Welterbe "Oberharzer Wasserwirtschaft" bei Clausthal-Zellerfeld<br />

vorbei. Gräben, Teiche und schmale Kanäle sind darin<br />

zu einem verzweigten Netz verbunden. Ausblicke zum Stauen<br />

bieten die drei Harztalsperren, die man auf dem Försterstieg<br />

ebenfalls passiert.<br />

– Harzer Baudensteig: "Bauden" sind die urigen Wander-Gasthäuser<br />

im Harz, in denen man sich bei regionalen Spezialitäten<br />

zünftig stärken kann. Gleich zehn dieser gemütlichen Häuser<br />

stehen entlang des Steiges, der von Bad Grund bis nach Walkenried<br />

über rund 98 Kilometer auf den Gipfeln des Westharzes<br />

führt. Ein Muss in Bad Grund – nicht nur für Familien – ist ein<br />

Besuch des dortigen Höhlenerlebniszentrums. In den riesigen<br />

Kavernen im Gipskarst wurden bronzezeitliche Gräber gefunden.<br />

In Walkenried wandelt man im Zisterzienserkloster auf<br />

den Spuren der Weißen Mönche.<br />

– Der Karstwanderweg: Tropfsteinhöhlen, Erdfälle und Relikte<br />

aus der Eiszeit gibt es auf diesem winterlichen Weg zu entdecken.<br />

Er führt auf 121 Kilometern um den Harz herum bis nach<br />

Pölsfeld und Grillenberg in Sachsen-Anhalt. Diese Strecke ist<br />

durchgehend auch für Mountainbiker geeignet.<br />

– Schlittenfahrt: Auch auf diese Weise kann man die winterliche<br />

Region erkunden. Vor allem mit dem Porutscher klappt das<br />

prima – übrigens auch schon bei geringer Schneehöhe.


BESTplus XXXXXXX 41<br />

WENN DIE KRANICHE ZIEHEN...<br />

folgt ihnen seit Jahren der Naturfotograf Carsten Linde mit der<br />

Kamera. Zwischen Herbst und Frühjahr führen ihn seine Reisen<br />

von den Rastgebieten an der Ostseeküste und in Frankreich bis zu<br />

den Winterquartieren in Spanien und zurück zu den Tanzplätzen<br />

in Schweden.<br />

Er fotografiert die „Vögel des Glücks“ in ihren natürlichen Lebensräumen:<br />

An verborgenen Schlafplätzen und traditionellen<br />

Sammelplätzen, bei Wind und Wetter, in Schnee und Nebel, in<br />

der Dämmerung und im weichen Morgenlicht. Dabei sind ihm<br />

einzigartige Aufnahmen in attraktiver Farbigkeit und brillanter<br />

Schärfe gelungen. Sie zeigen in detaillierten Nahaufnahmen und<br />

in stimmungsvollen Bildern die Anmut und Ästhetik der Kraniche<br />

auf ihrem weiten Weg durch Europa.<br />

Carsten Linde, Jahrgang 1944, studierte Pädagogik an der PH<br />

Karlsruhe und arbeitete zunächst als Lehrer an Grund- und<br />

Hauptschulen in Baden-Württemberg. Nach seiner Zeit als wissenschaftlicher<br />

Assistent an der PH Göttingen war er Rektor der<br />

„Adolf-Reichwein-Schule Göttingen“ (bis 1998) und anschließend<br />

(bis 2005) der „Janosch-Grundschule Seulingen“. 2005 entstanden<br />

erste Naturfotos und seit diesem Jahr ist Carsten Linde auch<br />

ehrenamtlicher Kranich-Ranger für den „Kranichschutz Deutschland“.<br />

Der Naturfotograf zeigt Multimediashows über seine Reisen,<br />

leitet Foto-Workshops und ist Referent der „Fotoschule Zingst“.<br />

Veröffentlichung seiner Fotos erschienen in Zeitungen und Zeitschriften<br />

wie unter anderem „Vögel“, „Der Falke“, „Landlust“, „Naturgucker“,<br />

„Naturschutz in NRW” sowie in Fernsehprogrammen<br />

(ZDF, NDR).<br />

In Ausstellungen präsentierte Carsten Linde seine Fotografien<br />

bislang in Schweden, Frankreich, den Niederlanden und in vielen<br />

deutschen Städten. Er ist ausgewählter Aussteller bei renommierten<br />

internationalen Naturfoto-Festivals (Montier-en-Der,<br />

Frankreich und Namur, Belgien). 2015 erschien sein Buch „KRANI-<br />

CHE – Märchen und Mythen, Gedichte und Texte aus aller Welt“.<br />

Die Ausstellung im GDA Wohnstift, Charlottenburger Str. 19<br />

ist noch bis zum 06.01.2017 täglich zwischen 08.00 und 20.00<br />

Uhr frei zu besichtigen.


42 Veranstaltungen BESTplus<br />

Veranstaltungen<br />

Dezember + Januar<br />

Dezember<br />

01.12. + 09.12. + 27.12. – 19.45<br />

Uhr – DT–1<br />

„Don Karlos. Infant von Spanien“<br />

von Friedrich Schiller<br />

01.2. + 15.12. + 27.12. –<br />

20.00 Uhr – DT–X<br />

„Falsche Schlange“ von Alan<br />

Ayckbourn<br />

02.12. + 16.12. + 21.12.<br />

+ 28.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Familiengeschäfte“ von Alan<br />

Ayckbourn<br />

03.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Die Netzwelt“ von Jennifer<br />

Haley<br />

04.12. + 09.12. – 18.00 Uhr +<br />

14.12. – 20.00 Uhr – DT–2<br />

„Irrungen, Wirrungen“ nach<br />

Theodor Fontane<br />

04.12. + 11.12. – 18.00 + 06.12.<br />

– 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Indien“. Eine Tragikomödie von<br />

Josef Hader und Alfred Dorfer<br />

05.12. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Bleib doch zum Frühstück“.<br />

Komödie von Gene Stone und<br />

Ray Cooney<br />

05.12. + 06.12. + 09.12. + 12.12.<br />

+ 17.12. + 23.12. – 20.30 Uhr –<br />

DT–X<br />

„Josef und Maria“. Schauspiel<br />

von Peter Turrini – DT - X Mobil<br />

bei Woggon<br />

06.12. – 18.00 Uhr – DT–2<br />

„Netboy“ von Petra Wüllenweber<br />

07.12. – 20.30 Uhr – DT–1<br />

„Mein Kampf“, Farce von George<br />

Tabori<br />

07.12. + 15.12. –<br />

20.00 Uhr – DT–2<br />

„Der Untertan“<br />

von Heinrich Mann<br />

08.12. + 23.12. –<br />

19.45 Uhr – DT–1<br />

„Gänseliesel träumt“. Familienstück<br />

von Jürgen Popig für<br />

Prinzessinnen, Gänsehirten und<br />

alle anderen<br />

08.12. + 17.12. + 28.12. –<br />

20.00 Uhr DT–2<br />

„Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf?“ von Edward Albee<br />

08.12. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Schmeckt’s?“ Loriot 2.0<br />

10.12. + 15.06. –<br />

19.45 Uhr – DT–1<br />

„Die Tragödie von Romeo und<br />

Julia“von William Shakespeare<br />

10.12. + 23.12. –<br />

20.00 Uhr – DT–2<br />

„Weil sie nicht gestorben sind“.<br />

Eine Grimm-Trilogie von Hannah<br />

Zufall<br />

12.12. + 28.12. –<br />

20.00 Uhr – DT–X<br />

„Aus dem Leben eines Taugenichts“<br />

von Joseph von Eichendorff<br />

Spielort: Junges Theater<br />

Göttingen<br />

13.12. – 19.45 Uhr + 31.12.<br />

16.00 Uhr und 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Im weißen Rössl“. Singspiel von<br />

Hans Müller und Erik Charell,<br />

Musik von Ralph Benatzky, Gesangstexte<br />

von Robert Gilbert<br />

14.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Peak White oder Wirr sinkt das<br />

Volk“ von Kevin Rittberger<br />

14.12. – 19.45 Uhr – DT–X<br />

„Literarischer Hausbesuch“,<br />

Lesung mit Gaby Dey<br />

17.12. – 19.45 Uhr<br />

„Eine Weihnachtsgeschichte“.<br />

Nach Charles Dickens. Miroslav<br />

Nemec, Udo Wachtveitl & das<br />

sagas Streichquartett<br />

19.12. + 26.10. –<br />

19.45 Uhr – DT–1<br />

„Die schöne Fremde“ von Klaus<br />

Pohl<br />

22.12. – 18.00 Uhr<br />

+ 29.12. – 20.00 Uhr – DT–X<br />

„Wer kocht, schießt nicht“. Eine<br />

Satire von Michael Herl<br />

22.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Terror“ von Ferdinand von<br />

Schirach<br />

22.12. + 29.12. –<br />

20.00 Uhr – DT–2<br />

„Sofja“. Schauspiel von Jelena<br />

Schulte<br />

26.12. – 18.00 Uhr – DT–X<br />

„Bleib doch zum Frühstück“. Komödie<br />

von Gene Stone und Ray<br />

Cooney, Deutsch von Christian<br />

Wölffer<br />

30.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Ein Blick von der Brücke“ von<br />

Arthur Miller<br />

Januar 2017<br />

08.01. – 15.00 Uhr – DT–1<br />

„Die Tragödie von Romeo und<br />

Julia“von William Shakespeare<br />

11.01. + 20.01. –<br />

19.45 Uhr – DT–1<br />

„Ein Blick von der Brücke“ von<br />

Arthur Miller<br />

14.01. + 19.01. –<br />

19.45 Uhr – DT–1<br />

„Die Nutznießer – Arisierung in<br />

Göttingen“ von Gesine Schmidt<br />

16.01. + 28.01. –<br />

19.45 Uhr – DT–1<br />

„Don Karlos. Infant von Spanien“<br />

von Friedrich Schiller<br />

17.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Familiengeschäfte“ von Alan<br />

Ayckbourn<br />

18.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Die schöne Fremde“ von Klaus<br />

Pohl<br />

21.01. – 19.45 Uhr<br />

„Maboroshi“, Solotanz mit Tadashi<br />

Endo<br />

22.01. – 17.00 Uhr – DT–1<br />

„Im weißen Rössl“. Singspiel von<br />

Hans Müller und Erik Charell,<br />

Musik von Ralph Benatzky, Gesangstexte<br />

von Robert Gilbert<br />

23.01. + 29.01. – 18.00 Uhr –<br />

DT–1<br />

„Gänseliesel träumt“. Familienstück<br />

von Jürgen Popig für<br />

Prinzessinnen, Gänsehirten und<br />

alle anderen<br />

24.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Mein Kampf“,<br />

Farce von George Tabori<br />

25.01. – 20.30 Uhr<br />

„Terror“ von Ferdinand von<br />

Schirach<br />

27.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />

„Peak White oder Wirr sinkt das<br />

Volk“ von Kevin Rittberger<br />

Dezember<br />

02.12. + 17.12. + 30.12. –<br />

20.00 Uhr<br />

„Money, Money, Money – auf<br />

den Trümmern das Paradies“,<br />

Musikspektakel von Milena<br />

Paulovics und Fred Kerkmann<br />

mit dem JT-Ensemble und Band


BESTplus Veranstaltungen 43<br />

Veranstaltungen<br />

Dezember + Januar<br />

03.12. + 07.12. + 16.12. + 20.12.<br />

+ 31.12. – 20.00 Uhr<br />

„Ziemlich beste Freunde“ (Tragikomödie<br />

nach dem gleichnamigen<br />

Film von Éric Toledano<br />

und Olivier Nakache)<br />

06.12. + 13.12. – 20.00 Uhr<br />

„Friede den Hütten! Krieg den<br />

Palästen!“ Ein Georg Büchner<br />

Abend<br />

hier 12+“ von Janne Teller<br />

18.12. – 20.00 Uhr<br />

Poetry Slam<br />

21.12. – 20.00 Uhr<br />

„Wir sind keine Barbaren!“ Eine<br />

temporeiche Satire von Philipp<br />

Löhle.<br />

22.12. – 20.00 Uhr<br />

„Bezahlt wird nicht!“ Komödie<br />

von Dario Fo<br />

Dezember<br />

01.12. – 20.00 Uhr<br />

Don Kosaken Chor -<br />

Serge Jaroff<br />

02.12. – 20.00 Uhr<br />

Ralf Schmitz – Schmitzenklasse<br />

08.12. – 19.00 Uhr<br />

Russisches Ballettfestival Moskau<br />

präsentiert:<br />

w„Der Nussknacker“<br />

08.01. – 15.00 Uhr<br />

Das Dschungelbuch -<br />

Das Musical<br />

14.01. – 20.00 Uhr<br />

Urban Priol - TILT -<br />

Der Jahresrückblick<br />

15.01. – 16.00 Uhr<br />

Die Schöne und das Biest -<br />

Das Musical<br />

18.01. – 19.00 Uhr<br />

Servus Peter - Eine Hommage<br />

an Peter Alexander<br />

Dezember<br />

09.12. – 20.00 Uhr<br />

Schottische Musikparade<br />

09.12. – 19.45 Uhr<br />

GSO – Philharmonischer Zyklus<br />

II 2. Konzert: „Enigma“<br />

20.01. – 20.00 Uhr<br />

God save the Queen - The show<br />

goes on<br />

08.12. + 14.12. + 23.12. + 29.12.<br />

– 20.00 Uhr<br />

„Hamlet“ von<br />

William Shakespeare<br />

09.12. + 27.12. – 20.00 Uhr<br />

„Nathan der Weise“ (Dramatisches<br />

Gedicht von Gotthold<br />

Ephraim Lessing)<br />

10.12. – 20.00 Uhr<br />

„Die Leiden des jungen<br />

Werthers“ (nach Johann Wolfgang<br />

Goethe) mit Musik von<br />

Peter Christoph Scholz)<br />

12.12. + 28.12. – 20.00 Uhr<br />

„Aus dem Leben eines Taugenichts“<br />

(nach Joseph von Eichendorf)<br />

Koproduktion mit<br />

dem Deutschen Theater Göttingen<br />

15.12. – 20.00 Uhr<br />

„Krieg – Stell dir vor, er wäre<br />

11.12. – 19.00 Uhr<br />

Bülent Ceylan „Kronk“<br />

17.12. – 18.00 Uhr<br />

BG vs. Science City Jena<br />

20.12. – 20.30 Uhr<br />

BG vs. Walter Tigers Tübingen<br />

Januar<br />

11.01. – 20.00 Uhr<br />

„Nussknacker“, St. Petersburger<br />

Staatsballett on Ice<br />

17.01. – 20.00 Uhr<br />

„Gregorian – Masters of Chant“<br />

zum letzten Mal live!<br />

20.01. – 20.00 Uhr<br />

Ina Müller – Juhu-Tour 2017<br />

(ausverkauft!)<br />

24.01. bis 26.01. – 19.00 Uhr<br />

Feuerwerk der Turnkunst<br />

28.01. – 20.00 Uhr<br />

„Die Teddy Show – Ds passiert<br />

alles in dein Birne!“<br />

11.12. – 20.00 Uhr<br />

Marlene Jaschke: „Nie wieder<br />

vielleicht“<br />

16.12. – 20.00 Uhr<br />

Göttinger Symphonie Orchester<br />

- Keiner soll einsam sein<br />

17.12. 20.00 Uhr und 18.12. –<br />

15.00 Uhr<br />

Seven Up Weihnachtskonzerte<br />

2016<br />

20.12. – 20.00 Uhr<br />

RebellComedy, „Lach matt“<br />

29.12. – 19.30 Uhr<br />

Baumann & Clausen:<br />

„Die Rathaus-Amigos“<br />

31.12. – 18.00 Uhr<br />

GSO – Silvesterkonzert:<br />

„Sphärenklänge“<br />

Januar<br />

03.01. – 20.00 Uhr<br />

Schwanensee - Das Russische<br />

Nationalballett aus Moskau<br />

04.01. – 19.45 Uhr<br />

GSO – Zyklus Promenade 2.<br />

Konzert – „Sphärenklänge“<br />

06.01. – 20.00 Uhr<br />

Wiener Johann Strauss Galakonzert<br />

- K&K Symphoniker auf<br />

Wintertournee<br />

21.01. – 20.00 Uhr<br />

Maybebop:<br />

„Das darf man nicht!“<br />

25.01. – 20.00 Uhr<br />

TAO - Die Kunst des Trommelns<br />

27.01. – 20.00 Uhr<br />

Nicolai Friedrich: „Magie – mit<br />

Stil, Charme und Methode“<br />

28.01. – 19.30 Uhr<br />

„Planet Wüste“, Live-Multifunktionsshow<br />

von Michael Martin<br />

29.01. – 19.00 Uhr<br />

Die große Giuseppe<br />

Verdi-Nacht<br />

31.01. – 20.00 Uhr<br />

Yesterday - A Tribute To The<br />

Beatles<br />

Dezember<br />

01.12. – 21.00 Uhr<br />

Deep In The Groove,<br />

Jazz-Session<br />

02.12. – 21.30 Uhr<br />

Still Parade + Sea Moya: Dream<br />

Funk/Psych Pop + Electronic-/<br />

Afro-/Kraut-Beat


44 Veranstaltungen BESTplus<br />

Advertorial<br />

Veranstaltungen<br />

Dezember + Januar<br />

03.12. – 22.00 Uhr<br />

Gypsy Juice<br />

05.12. + 19.12. – 21.30 Uhr<br />

NB Houseband<br />

06.12. – 21.00 Uhr<br />

Doña Oxford; Roots and Soul<br />

trift Rock and Roll<br />

07.12. + 14.12. + 21.12. + 28.12.<br />

– 22.00 Uhr<br />

Salsa en Sótano<br />

29.12. – 21.00 Uhr<br />

Fräulein Wunder:<br />

Winterausgabe mit<br />

Natascha Bell<br />

30.12. – 21.00 Uhr<br />

Groove Connection<br />

Januar<br />

04.01. + 11.01. + 18.01.<br />

+ 25.01. – 22.00 Uhr<br />

Salsa en Sótano<br />

05.01. – 21.00 Uhr<br />

Deep In The Groove,<br />

Jam Session<br />

07.01. – 22.00 Uhr<br />

Gypsy Juice<br />

09.01. – 21.30 Uhr<br />

Querbeat-Session<br />

(Rock- und Pop-Session)<br />

10.01. – 21.00 Uhr<br />

„Castus“<br />

Dezember<br />

02.12. – 20.00 Uhr<br />

Viaveritsa trifft Itchy Kolo<br />

03.12. – 20.00 Uhr<br />

Funny van Dannen<br />

10.12. – 21.00 Uhr<br />

Die Rexis &<br />

das Polyester Orchester<br />

12.12. – 20.00 Uhr<br />

The Burning Hell<br />

Januar<br />

25.01. – 20.00 Uhr<br />

„Turbostaat“<br />

05.12. – 20.15 Uhr<br />

Offenes Singen Nr. 159:<br />

Lieder der Superlative<br />

07.12. – 20.30 Uhr<br />

Johna: The Long Way Home<br />

08.12. – 20.00 Uhr<br />

Dieter Schenk<br />

Fritz Bauer: Gerichtstag halten<br />

über uns selbst. „Der Frankfurter<br />

„Auschwitz-Prozess“<br />

Szenische Lesung<br />

09.12. – 20.15 Uhr<br />

stille hunde<br />

Eine Weihnachtsgeschichte<br />

10.12. – 15.30 Uhr<br />

Joe Pentzlin & Gregor Kilian:<br />

The Best of Boogie, Ragtime &<br />

Swing<br />

08.12. – 21.30 Uhr<br />

Black Oak<br />

12.01. – 20.00 Uhr<br />

„Acrobat Readers“<br />

09.12. – 21.00 Uhr<br />

Bernd & Bernie Band<br />

(ausverkauft!)<br />

12.12. + 20.12. – 21.30 Uhr<br />

Querbeat-Session (Rock- und<br />

Pop-Session)<br />

13.12. – 21.00 Uhr<br />

About Songs Christmas Tour<br />

2016: Torpus & The Art Directors,<br />

Dino Joubert + Barbarisms<br />

13.01. – 21.00 Uhr<br />

Studieren ohne Grenzen – Benefizkonzert<br />

16.01. – 21.30 Uhr<br />

NB Houseband<br />

19.01. – 21.30 Uhr<br />

Tex – solo, Singer/Songwriter<br />

Dezember<br />

01.12. + 30.12. – 20.15 Uhr<br />

Maja Müller-Bula<br />

& Andreas Düker:<br />

Über die Verführung<br />

von Engeln - Bertold Brecht:<br />

Erotische Lyrik und Songs<br />

10.12. – 20.15 Uhr<br />

HG. Butzko: Menschliche<br />

Intelligenz oder Wie blöd<br />

kann man sein?<br />

12.12. – 20.15 Uhr<br />

stille hunde: Der Mann mit dem<br />

verschluckten Auge<br />

14.12. + 15.12. – 2015 Uhr<br />

Bernd Gieseking: Ab dafür! - Der<br />

satirische Jahresrückblick 2016<br />

15.12. – 21.00 Uhr<br />

Jacques Stotzem, Acoustic Rock<br />

Guitar<br />

16.12. – 21.00 Uhr<br />

Blake Red’s Jive Club<br />

17.12. – 21.00 Uhr<br />

„The Organizers“, Jazz<br />

22.12. – 21.00 Uhr<br />

„Die Lärmenden Luder“,<br />

Rock ’n Roll<br />

20.01. – 21.30 Uhr<br />

Der Herr Polaris<br />

23.01. + 30.01. – 21.30 Uhr<br />

Spielstunde<br />

28.01. – 21.00 Uhr<br />

10 Jahre Improsant<br />

02.12. – 20.15 Uhr<br />

stille hunde:<br />

Rotkäppchenvariationen<br />

03.12. – 20.15 Uhr<br />

Uli Masuth:<br />

„Und jetzt die gute Nachricht“<br />

16.12. – 20.15 Uhr<br />

Mathias Tretter<br />

Nachgetrettert! -<br />

Die satirische<br />

Jahresrevanche 2016<br />

17.12. – 15.30 Uhr<br />

New Orleans Syncopators: Lazy<br />

Saturday Afternoon<br />

17.12. + 22.12. – 20.15 Uhr<br />

+ 18.12. – 17.00 Uhr<br />

stille hunde: Eine<br />

Weihnachtsgeschichte


BESTplus Veranstaltungen 45<br />

Veranstaltungen<br />

Dezember + Januar<br />

20.12. + 21.12. – 20.15 Uhr<br />

Compagnia Buffo:<br />

Oh du, du, du Fröhliche!<br />

31.12. – 18.00 und 21.00 Uhr<br />

stille hunde: Tartuffe<br />

Dezember<br />

Wohnstift<br />

01.12. – 16.30 Uhr<br />

Saal 1, Klavier-Nachmittag:<br />

Robert Schumann zum 160.<br />

Todestag. Jewgenij Kolmanovitsch<br />

spielt vier Fantasiestücke<br />

04.12.– 15.30 Uhr<br />

Saal 1, Tanzcafé-Nachmittag<br />

unter Anleitung des Tanzlehrers<br />

Holger Günther<br />

0512. – 16.30 Uhr<br />

Saal 1, Konzert des Moskauer<br />

Chors St. Wladimir. Acht Männer<br />

bringen dem Publikum<br />

Gesänge aus der Liturgie der<br />

Russisch Orthodoxen Kirche<br />

und des russischen Volksliedgutes<br />

näher. Die Sänger haben an<br />

Moskauer Hochschulen Gesang<br />

studiert und singen seit vielen<br />

Jahren in Kirchenchören der<br />

russischen Hauptstadt.<br />

07.12. – 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

In diversen Räumen findet der<br />

GDA Weihnachtsmarkt statt.<br />

Eingeladen wird zu einem<br />

gemütlichen Nachmittag mit<br />

Musik, Tanz, Gesang und vorweihnachtlichen<br />

Geschichten.<br />

Engagierte Bewohner gestalten<br />

ein buntes Bühnenprogramm<br />

und laden zum Mitmachen ein.<br />

Mit Verkaufsständen (Dekoration,<br />

Marmelade, Kekse, Kosmetika,<br />

Strickwaren u.a.) im Saal und<br />

Speise- und Getränkeständen<br />

(Glühwein, Bratapfel und Bratwurst<br />

vom Grill) im Innenhof.<br />

08.12. – 19.30 Uhr<br />

Englischer Club, Philosophische<br />

Stückchen zum Abend:<br />

Die Schüler des Sokrates - Der<br />

Philosophenstaat Platons. Leitung:<br />

Krischna Gutschke<br />

12.12. – 19.30 Uhr<br />

Saal 1, Jersey & Guernsey: Einzigartige<br />

Gärten am Meer, Bildvortrag<br />

von Matthias Hanke<br />

13.12. – 19.30 Uhr<br />

Englischer Club, Herr Wangerin<br />

öffnet seinen Schallplattenschrank<br />

mit Musik zur Weihnachtszeit<br />

15.12. – 17.00 Uhr<br />

Saal 1, Schülervorspiel der Musikschule<br />

Liapina<br />

18.12. – 16.00 Uhr<br />

Saal 1, Soiree mit den Schülerinnen<br />

und Schülern der Musizierschule<br />

Musi-Kuss<br />

31.12. – Beginn Menü: 17.00<br />

Uhr<br />

Ende Bühnenprogramm: ca.<br />

20.30 Uhr, Bewohner-Restaurant<br />

und Festsaal<br />

GDA Silvesterfeier: 4-Gänge-<br />

Menü. Im Anschluss präsentiert<br />

das Ensemble Operamobile aus<br />

Hannover die Melodiengala<br />

„Und der Himmel hängt voller<br />

Geigen“. Moderiert wird die<br />

Gala von der Opernsängerin<br />

Bettina Delius.<br />

Anmeldung vom 05. bis 23.12.,<br />

Mo. bis Fr. 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

im Büro der GDA Gastronomie<br />

unter Tel. 0551 / 799-4551<br />

AUSEINANDERSETZUNG MIT VORURTEILEN<br />

UND RASSISMUS WORKSHOP IN DUDERSTADT<br />

[Bp-pm]. „Was hat Rassismus<br />

mit mir zu tun? – Eine Auseinandersetzung<br />

mit Vorurteilen und<br />

Rassismus in unserer Gesellschaft“<br />

ist der Titel eines Workshops<br />

in Duderstadt. Er findet<br />

am 17.12.2016 von 09.30 bis<br />

16.00 Uhr in den Räumen der<br />

Volkshochschule (Marktstraße<br />

75, 37115 Duderstadt) statt.<br />

Als Referent konnte Babek Saadati,<br />

renommierter Soziologe<br />

aus Freiburg, gewonnen werden.<br />

Der Workshop ist Teil einer<br />

Schulungsreihe für das gesamte<br />

Kreisgebiet.<br />

Vor dem Hintergrund zunehmender<br />

Vielfalt und unterschiedlicher<br />

Lebenswelten in<br />

der deutschen Gesellschaft<br />

kommt der Auseinandersetzung<br />

mit verschiedenen Formen<br />

von Rassismus eine zentrale<br />

Aufgabe zu. Welches Wissen<br />

haben wir über andere Kulturen?<br />

Was ist vermeintlich wahr,<br />

was ist konstruiert? Was wissen<br />

wir über unsere Gesellschaft?<br />

Zu diesen Fragen bietet der<br />

Landkreis Göttingen die Schulungsreihe<br />

an (Auftakt ist am<br />

03.12.2016 in Hann. Münden).<br />

Teilnehmen können Menschen<br />

die sich mit dem Thema<br />

Rassismus auseinandersetzen<br />

und selbstkritisch ihre Sprache,<br />

Handlungs- und Denkweisen<br />

reflektieren.<br />

Ziel ist es, gemeinsam Gegenstrategien<br />

zu Rassismus zu entwickeln.<br />

Da die Teilnehmerzahl beschränkt<br />

ist, wird um verbindliche<br />

Anmeldung gebeten, unter<br />

Angabe des Namens, der Anschrift<br />

und einer Telefonnummer<br />

unter integrationsbeauftragter@landkreisgoettingen.<br />

de. Bei erfolgreicher Anmeldung<br />

erfolgt eine schriftliche<br />

Zusage.


46 Veranstaltungen BESTplus<br />

NORTHEIMER MÜNSTERWEIHNACHT<br />

MIT VIEL ATMOSPHÄRE<br />

[Bp-pm]. Vor der Kulisse des ehemaligen Klosters „St. Blasien“ im<br />

Herzen der Innenstadt können Besucher auf dem Münsterplatz<br />

das gemütlichste Weihnachtsdorf in Südniedersachsen genießen.<br />

Märchenfiguren, Winterwald, Weihnachtspyramide und liebevoll<br />

dekorierte Stände mit einem Kinderkarussell garantieren ein ganz<br />

besonderes Weihnachtsambiente für die ganze Familie. Eine besondere<br />

Attraktion bietet zusätzlich das beheizte Märchenzelt mit 200<br />

Sitzplätzen auf dem Weihnachtsmarkt. Hier finden jeweils freitags<br />

bis sonntags Circusvorstellungen der Gebr. Lieberum oder<br />

Kasperletheatervorstellungen statt. Umrahmt von der historischen<br />

Fachwerkkulisse stimmen am Wochenende auf der kleinen Bühne<br />

Chöre und Bläsergruppen mit weihnachtlichen Klängen und Gesang<br />

auf das Fest ein.<br />

Dienstag, 22. November bis Donnerstag, 29. Dezember 2016, (vom<br />

24.12. bis zum 26.12.2016 geschlossen). Montag bis Freitag von 11<br />

bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 21 Uhr und Sonntag von 13 bis 20<br />

Uhr. Programm unter www.stadtmarketing-northeim.de<br />

Veranstalter Stadtmarketing Northeim e.V., Tel. 05551-997960, Fax<br />

05551-997961<br />

06.-07.05.17 Göttingen<br />

Lokhalle<br />

www.apassionata.com<br />

Tickethotline:<br />

01806 – 73 33 33<br />

20 Cent/Anruf aus dem Festnetz,<br />

max. 60 Cent/Anruf aus Mobilfunknetzen<br />

Rote Str. 41 · 37073 Göttingen · Fon 0551 486997<br />

www.brillengalerie-goettingen.de


BESTplus Veranstaltungen 47<br />

APASSIONATA – „CINEMA OF DREAMS“:<br />

KOMMEN SIE MIT AUF EINE UNVERGESSLICHE ZEITREISE<br />

6. UND 7. MAI 2017 LOKHALLE GÖTTINGEN<br />

[Bp-pm]. Die Epoche des Films ist angebrochen: In einer amerikanischen<br />

Kleinstadt eröffnet endlich das ersehnte Kino. Alle<br />

Bewohner fiebern voller Spannung und Vorfreude den angepriesenen<br />

Filmen entgegen – so auch Eve und Tom, die die beiden<br />

letzten Tickets für die erste Vorstellung ergattern. Sofort<br />

packt sie der Zauber, in fantastische Welten eintauchen zu können<br />

und Teil der Magie der Filme zu werden. Von diesem Augenblick<br />

an wird ihr Leben durch das Traumtheater geprägt…<br />

und eine unglaubliche Reise beginnt. Freuen Sie sich auf eine<br />

einmalige Inszenierung, wunderschöne Pferde und die Geschichte<br />

von zwei Freunden, die ihre Sehnsüchte und Hoffnungen<br />

niemals aufgeben, auch wenn die Zeit sich gegen sie und<br />

ihre Träume wendet…<br />

Mitreißende Action<br />

Die Geschichte des Kinos ist mit rasanten und tollkühnen Szenen<br />

gespickt: Mit großartigen Tricks brillieren wilde Piraten,<br />

neben und unter ihren Vierbeinern, angeleitet von ihrem Kapitän<br />

und dessen imposanten Hengst. Freuen Sie sich schon<br />

jetzt auf die stürmischen Stunts der APASSIONATA-Trickreiter<br />

und seien Sie dabei, wenn im Rahmen einer feurigen Voodoo-<br />

Zeremonie grandiose Dressurlektionen gezeigt werden.<br />

Heitere Comedy<br />

Auch fröhliche Momente kommen auf der Reise durch die Welt<br />

von „Cinema of Dreams“ nicht zu kurz! Als die Ära der großen<br />

Fernsehshows anbricht, verzückt ein TV-Master mit seinen<br />

niedlichen Stars: Lassen Sie sich von einer bezaubernden Minipony-Freiheit<br />

auf unnachahmliche Weise begeistern! Lustig<br />

geht es auch zur Zeit der Hippies und ihrer Vierbeiner zu, die<br />

mit ihrem bunten Treiben alles auf den Kopf stellen.<br />

Traumhafte Romantik<br />

Poetische Augenblicke werden durch die hohe Kunst der klassischen<br />

Dressur kreiert. Leichtfüßige Schimmel schweben<br />

durch die Arena wie auf Wolken und erstaunen mit gekonnten<br />

Lektionen der Hohen Schule. Bei gedimmten Licht führen freilaufende<br />

Pferde Sie durch das Theater der Träume und lassen<br />

Sie alles um sich herum vergessen. Ein einzigartiges Erlebnis!<br />

Seit Oktober 2016 auf großer Europatour<br />

Auch bei der kommenden APASSIONATA-Show erwartet Sie<br />

ein Feuerwerk der Emotionen und der Kreativität: ein Ensemble<br />

aus Reitkunst auf höchstem Niveau, in Szene gesetzt durch<br />

wundervolle Kompositionen aus beeindruckenden Lichteffekten,<br />

liebevoll gestalteten Kostümen und mitreißenden Rhythmen,<br />

Melodien und Tanzchoreografien! Bei einer atemberaubenden<br />

Zeitreise werden Sie Zeuge eines neuen, traumhaften<br />

Programms, das am 6. Mai und 7. Mai in die Lokhalle nach<br />

Göttingen kommt.


48 Veranstaltungen BESTplus<br />

Advertorial<br />

STAATLICHES EISBALLETT MIT „NUSSKNACKER“<br />

ALS FASZINIERENDE EISSHOW<br />

Rüdiger Schiffling und Stefanie Rippien<br />

MITTWOCH, 11.01.2017, 20 UHR GÖTTINGEN LOKHALLE<br />

Zum 125-jährigen Jubiläum der Uraufführung von „Der Nussknacker“<br />

1892 im berühmten Mariinski-Theater in St. Petersburg<br />

schickt die Heimatstadt Tschaikowskys ihr einziges<br />

Eisballett der Welt als Botschafter auf große Welttournee. Mit<br />

dem Meisterwerk „Der NUSSKNACKER“ ON ICE gastiert das<br />

staatliche Ensemble am 11. Januar 2017<br />

Drei Tonnen gestoßenes Cocktail-Eis werden Tage vorab benötigt,<br />

um die Halle in einen echten Eispalast zu verzaubern, in<br />

dem dann die Eiskunstläufer und Eiskunstläuferinnen des St.<br />

Petersburger Staatsballetts Tschaikowskis „Der Nussknacker“<br />

auf Schlittschuhkufen präsentieren können: Sportlicher Eiskunstlauf<br />

mit Sprüngen wie 3facher Toeloop und Rückwärtssalto,<br />

Hebungen und Pirouetten sowie prachtvolles Ballett in<br />

faszinierender Kombination. Alle Kostüme und Dekorationen<br />

für die Show wurden im St. Petersburger Mariinski-Theater hergestellt.<br />

Die prachtvolle Musik Tschaikowskis und die zauberhafte<br />

Handlung des„Nussknacker“ bilden genau den passenden Hintergrund,<br />

um in eine Eischoreographie umgesetzt zu werden.<br />

Die märchenhafte Winterwelt, in der sich die fiktive Geschichte<br />

um die kleine Klara und ihren verwunschenen Nussknacker abspielt,<br />

findet durch die romantische Eis-Szenerie und der<br />

scheinbar schwerelos über die Eisfläche gleitenden Ballerinen<br />

und Akteure ihre eindrucksvolle Verschmelzung. Auch die<br />

Ebene der Traumwelt, in der Klara gegen die Mäusearmee<br />

kämpft, um ihrem Nussknacker das Leben zu retten, gewinnt<br />

durch die wie von Zauberhand gleitenden Akteure an Intensität<br />

und Rasanz. Die Hebungen, Drehungen und Sprünge der<br />

Eistänzer auf glitzernden Kufen bringen die Kraft und Anmut<br />

der Musik Tschaikowskis und die Spannung der Handlung auf<br />

den Punkt. Der Zuschauer wird entführt in eine Welt der Poesie<br />

und Ästhetik.<br />

Mit„NUSSKNACKER ON ICE“ zeigt das einzige Eisballett der<br />

Welt eine faszinierende Produktion, die ursprünglich als einmaliges<br />

Event rund um den 300. Geburtstag der Stadt St. Petersburg<br />

geplant war – in den vergangenen drei Jahren<br />

jedoch explosionsartig zu einem feststehenden Ereignis geworden<br />

ist und immer mehr Zuschauer in ihren Bann zieht –<br />

sei es in Europa, Amerika oder im asiatischen Raum.„Es war<br />

die beste Eistanzshow, die ich je gesehen habe“, schrieb ein<br />

Kritiker der„New York Post“, um nur eine der Lobeshymnen<br />

der internationalen Presse zu zitieren.<br />

Karten für diese Veranstaltung sind erhältlich beim Göttinger<br />

Tageblatt unter 0551/901213, bei der Touristinformation<br />

Göttingen unter 0551/4998031 und an allen bekannten<br />

VVK-Stellen.


BESTplus Veranstaltungen 49<br />

ThOP - Auffürungen<br />

Alles tanzt!<br />

Am Freitag, den 02.12.2016, hat<br />

um 20.15 Uhr im Göttinger Theater<br />

im OP (ThOP) die Eigenproduktion<br />

„Alles tanzt!“ Premiere.<br />

In einer Szenenkollage zeigt das<br />

ThOP, dass und vor allem wie<br />

rund um die Welt getanzt wird.<br />

Von seiner Großmutter, einer<br />

ehemaligen Primaballerina,<br />

bekommt Clemens den Auftrag,<br />

verschiedene Wirkungsorte<br />

ihrer Karriere aufzusuchen<br />

sowie Bildmaterial für<br />

ihre Biografie zu beschaffen.<br />

Begleitet wird der schüchterne Clemens von der temperamentvollen<br />

Janine. Die Suche nach Tanz und Tanzstätten auf verschiedenen<br />

Kontinenten eröffnet ihnen eine Welt, die sie ohne Tanz nie<br />

entdeckt hätten. Die Reise führt über Spanien, Argentinien, den<br />

USA nach Deutschland. Und führt den beiden vor Augen, dass<br />

Tanzen der einfachste Weg ist, sich gegenseitig auf die Füße zu<br />

treten. Beide haben ihre liebe Mühe, im Takt zu bleiben.<br />

Weitere Aufführungen:<br />

3.12., 9.12., 10.12., 13.12., 14.12., 16.12., 17.12. und 20.12.2016.<br />

Der Einlass ist jeweils um 20.15 Uhr, sowie am 18.12.2016 als<br />

Matinee um 15.00 Uhr. Preise: 9 Euro und ermäßigt 6 Euro.<br />

KONZERTE DER FRONT<br />

PORCH PICKING<br />

„Mele Kalikimaka“ heißt „Fröhliche Weihnachten“ auf hawaiianisch.<br />

Der Titel ist Programm für ein Weihnachtskonzert der Extraklasse,<br />

welches die Göttinger Band „Front Porch Picking“ auf einige<br />

ausgewählte Bühnen der Region bringt. Diesmal mit dabei: Ein<br />

Gesangstrio à la Andrew Sisters. Hawaiian Hot Swing, Blues und<br />

Americana treffen auf eine gehörige Portion „Classic-Christmas-<br />

Songs“. Für ihren erfrischenden musikalischen Stilmix wurde die<br />

Band bereits 2010 mit dem Kulturpreis des Landkreises Göttingen<br />

ausgezeichnet!<br />

Do., 08.12., 19:30 Uhr, Bürgersaal, 37154 Northeim,<br />

So., 11.12., 17:00 Uhr, Kaffeelino, 37186 Fredelsloh<br />

Fr., 16.12., 20:00 Uhr, Altes Rathaus, 37073 Göttingen<br />

Das Gänsehautliesel<br />

Gastspiel von Götz Lautenbach<br />

Triff des Gänseliesels schwarze<br />

Schwester und schaudere, wenn<br />

sie dir Geheimnisse aus Göttingens<br />

dunklen Gassen zuraunt: Den Barbier<br />

der Göttinger Universität besucht<br />

nachts der Teufel … zu spät bereut<br />

ein unseliger Pelzhändler aus Königsberg,<br />

das Mädchen mit den Gänsen<br />

geküsst zu haben … und in der Ballade<br />

von der Rückkehr des Dämonenbräutigams<br />

beginnt die europäische Schauerromantik. Schon<br />

immer ließen berühmte Autoren die Universitätsstadt an der Leine<br />

zum Schauplatz des Übernatürlichen werden. Das Gänsehautliesel<br />

(alias Götz Lautenbach) präsentiert wiederum unheimliche Geschichten<br />

aus drei Jahrhunderten. Die Autoren: Gottfried August<br />

Bürger, Robert Macnish und Friedrich Friedland. Mit der Erzählung<br />

„Das Mädchen mit den Gänsen“ präsentieren das Gänsehautliesel<br />

und das Theater im OP ein besonderes Ereignis. In der Nationalbibliothek<br />

von Havanna entdeckte der bekannte Dramatiker Roland<br />

Schimmelpfennig im Jahre 2015 diesen schaurigen Text des fast<br />

unbekannten Autors Friedrich Friedland. In der Edition Schimmelpfennigs<br />

wird er nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt!<br />

Uraufführung ab dem 08. Dezember 2016 im Saal des Theater im<br />

OP Aufführungstermine, jeweils um 20.15 Uhr<br />

08.12., 11.12., 19.12., 21.12., 22.12.<br />

Veranstaltungen<br />

02.12. – 19.00 Uhr<br />

Altes Kurhaus, Wappensaal<br />

„Himmlische Klänge!“ mit Chiyan Wong<br />

Veranstalter: „Weltklassik am Klavier!“ KcH GmbH<br />

07.12. – 19.30 Uhr - St. Marienkirche, Gospelkonzert<br />

10.12. – 16.00 bis 22.00 Uhr<br />

Kirchstraße, Stadtteil Allendorf<br />

Fachwerk in Flammen – Feuer und Flamme für<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

15.12. – 19.30 Uhr<br />

Aula der Rhenanus-Schule<br />

Weihnachtskonzert der Rhenanus-Schule<br />

17.12. – 17.00 Uhr<br />

Werratal Kultur- und Kongress-Zentrum<br />

Adventskonzert mit der Leipziger Cantorey und dem<br />

Sächsischen Barockorchester<br />

20.12.2016 – 19.30 Uhr<br />

Werratal Kultur- und Kongress-Zentrum<br />

Weihnachtskonzert der Rhenanus-Schule


50 Veranstaltungen BESTplus<br />

KONZERTREIHE<br />

SAITENWECHSEL –<br />

MUSIK IM PARTHENONSAAL<br />

BIRGIT VON LÜPKE UND<br />

BAND: LET‘S SWING TO<br />

CHRISTMAS:<br />

DAS JAZZIGE WEIHNACHTSKONZERT<br />

AM 17. DEZEMBER IST EIN<br />

KLASSIKER IM ALTEN RATHAUS<br />

IN GÖTTINGEN.<br />

WOLKENMEER - Weltmusik - Alte Musik - Jazz & Folk<br />

Beo Brockhausen - Andreas Düker - Job Verweijen<br />

Was passiert, wenn barocke Lauten, Perkussionsinstrumente aller<br />

Länder und diverse bekannte und exotische Blasinstrumente<br />

aufeinandertreffen? Eine einzigartige, stimmungsvolle Musik: Intim,<br />

melodiös, manchmal sphärisch, manchmal rhythmusbetont,<br />

manchmal frei und verspielt, manchmal klassisch strukturiert.<br />

WOLKENMEER erschafft imaginäre Landschaften, in die der Zuhörer<br />

eintauchen kann, ob Renaissance - Szenen, barocke Stillleben,<br />

keltische Felsküsten, Südseeatolle, flirrende Großstadtszenen, Balkandörfer<br />

oder orientalische Oasen. Aus den sehr verschiedenen<br />

musikalischen Hintergründen dreier sehr individueller Musiker<br />

entsteht so bei jedem Stück ein anderer Mikrokosmos, und das,<br />

ohne billige Klischees zu bemühen.<br />

04.12.16 – 16.15 Uhr,<br />

Archäologisches Institut Göttingen - Nikolausberger Weg 15<br />

www.saitenwechsel.net, Vorverkauf bei NOTA BENE (Burgstr.)<br />

[Bp-pm]. Die Band um die Sängerin Birgit von Lüpke und den Pianisten<br />

Karsten von Lüpke schöpft aus einem reichen Fundus von<br />

weihnachtlichen Liedern unterschiedlicher Epochen und Herkunft,<br />

Jazzsongs und eigenen Stücken. Sie sind stilsichere Interpreten<br />

des Jazz, scheuen sich aber nicht Bekanntes gegen den Strich zu<br />

bürsten und unerwartete Wege zu gehen. Es entsteht eine lebendige<br />

und mitreißende Musik, die die Zuhörer im tiefsten Innern<br />

anspricht. Let’s swing to Christmas hat seit vielen Jahren sein treues<br />

Publikum. Ein Konzert in familiärer intimer Atmosphäre inklusive<br />

Weihnachtsgeschichte und weiteren Überraschungen.<br />

Am 17. Dezember im Alten Rathaus in Göttingen,<br />

Beginn 21 Uhr, Einlass ab 20.15 Uhr.<br />

Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und unter www.reservix.de<br />

IMPRESSUM<br />

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