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DER REGION GÖTTINGEN<br />
9. JAHRGANG · AUSG. 6-2016<br />
DEZEMBER-JANUAR<br />
PARKPLATZ-APP<br />
FÜR GÖTTINGEN?<br />
SABINE PRILOP<br />
,,ICH SCHREIBE FÜR SIE”<br />
DIE WELT DES WOHNENS<br />
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INHALT<br />
Nachdem nun schon die Hühner und<br />
Karnickel ihren Auftritt hatten, kommt<br />
nun auch das Rind zu seinem Recht! Es<br />
geht um ... GULASCH! Aber natürlich die<br />
griechische Variante! Und wie es sich gehört:<br />
einfach und sehr, sehr wohlschmeckend!<br />
Aber ein kleiner Aufwand ist<br />
dabei: Das Schälen der vielen Zwiebeln,<br />
wo schon ‘mal manche Träne kullern<br />
kann. Aber wozu gibt es diese praktischen<br />
Schwimmbrillen...? In Griechenland<br />
wird – oft zum Ärger der Touris –<br />
überwiegend lauwarm gegessen, was<br />
mir persönlich viel besser schmeckt!). So<br />
nun ans Werk und bitte: Zeit lassen!<br />
Beim Zubereiten und natürlich auch<br />
dann beim Genießen! – Wohl bekomm’s!<br />
Die gleiche Menge kleine Zwiebeln<br />
Olivenöl<br />
2 Esslöffel Tomatenmark<br />
¼ Liter Rotwein<br />
2 Stangen Zimt<br />
4 Lorbeerblätter<br />
1 gestrichener Teelöffel Rosmarin<br />
BESTplus Inhalt 03<br />
Das Rindfleisch in 3 – 5 cm große Würfel<br />
schneiden, in Olivenöl in einer großen<br />
Pfanne scharf anbraten, pfeffern und salzen.<br />
Die Zwiebeln schälen (die Wurzelscheibe<br />
muss unten dranbleiben, damit<br />
sie beim Kochen nicht auseinanderfallen!).<br />
Die Zwiebeln sollten idealerweise<br />
höchstens walnussgroß sein – größere<br />
evtl. einmal längs teilen.<br />
Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und<br />
in einen großen Schmortopf – am besten<br />
ist ein Tontopf! – geben. In derselben<br />
Pfanne im selben Bratfett die ganzen<br />
Zwiebeln anbraten bis sie Farbe annehmen.<br />
Evtl. salzen und pfeffern und auf<br />
das Fleisch im Schmortopf geben. Dazu<br />
die Zimtstangen, die Lorbeerblätter und<br />
den Rosmarin hinzufügen.<br />
Das Tomatenmark mit einer Tasse Wasser<br />
glattrühren, dazugeben. Den Rotwein<br />
angießen. Jetzt den Topf bei 130 – 140<br />
Grad in den Backofen stellen – mittlere<br />
Schiene. NICHT mehr umrühren! Ca. 3 –<br />
4 Std. sanft schmoren lassen, evtl. die<br />
Hitze reduzieren, evtl. ein Schuss heisses<br />
Wasser nachgießen. Das Fleisch sollte<br />
ganz zart und mürbe sein,sodass man es<br />
fast nur mit der Gabel essen kann und<br />
kein Messer braucht. Evtl. nach Geschmack<br />
nachwürzen.<br />
Mmmmh.... ! Ein Gedicht! Kali Orexi!<br />
06 Sabine Prilop<br />
12 Ebbecke<br />
36<br />
„Ich schreibe für Sie“<br />
excellent einrichten<br />
Ullis Kochkolumne:<br />
Diesmal: Stifado<br />
Editorial<br />
Region<br />
05 Kommt Parkplatz-App auch<br />
nach Göttingen?<br />
06 Sabine Prilop: „Ich schreibe für Sie!“<br />
08 Stellwerk setzt ein [Signal]<br />
09 Postbank Immobilien Göttingen<br />
10 Blaue Bescherung in Göttingen<br />
11 Aktienanleger in Göttingen<br />
12 Ebbecke - excellent einrichten<br />
Gesundheit<br />
16 Prostatakrebs (Teil 4)<br />
17 Selbstbestimmt wohnen und<br />
leben mit Hilfe des Internets<br />
18 BGH-Urteil zur Patientenverfügung:<br />
Das müssen Sie wissen!<br />
19 AOK Niedersachsen:<br />
Zuwachs um 100.000 Versicherte<br />
20 Winkearme geschickt<br />
kaschieren<br />
Bauen + wohen<br />
21 Einbruchschutz mit Rollläden –<br />
mit sicherem Gefühl in den Urlaub<br />
22 Dachdecker: Der Profi schützt<br />
vor hohen Folgekosten<br />
24 Online-Hilfe für Bauherren<br />
Auto + verkehr<br />
25 Autodiebe wirksam<br />
abschrecken<br />
26 Oldtimer-Import:<br />
So geht‘s richtig<br />
27 Die im Dunkeln<br />
sieht man nicht…<br />
Ratgeber<br />
28 Recht auf Gutachter<br />
eigener Wahl<br />
vor dem Sozialgericht<br />
28 Datenschutz am Arbeitsplatz<br />
29 Hand in Hand statt gegeneinander<br />
Vermischtes<br />
30 Neues aus der Schreibwerkstatt<br />
34 Medientipps<br />
36 Ullis Kochkolumne<br />
37 Geschenke für Frauen<br />
38 Weihnachten für Genießer<br />
39 Keine Panik an Silvester<br />
40 Winterspaß<br />
41 Wenn die Kraniche ziehen...<br />
Veranstaltungen<br />
42 Veranstaltungskalender<br />
45 Auseinandersetzung mit<br />
Vorurteilen und Rassismus<br />
Workshop in Duderstadt<br />
46 Northeimer<br />
Münsterweihnacht<br />
mit viel Atmosphäre<br />
47 Apassionata – „Cinema of Dreams“<br />
48 Staatliches Eisballett St. Petersburg<br />
mit „Nussknacker“ als<br />
faszinierende Eisshow<br />
49 Thop-Aufführungen<br />
49 Konzerte der Front Porch Picking<br />
49 Veranstaltungen BSA<br />
50 Konzertreihe<br />
Saitenwechsel –<br />
Musik im Parthenonsaal<br />
50 Birgit von Lüpke und Band<br />
50 Impressum<br />
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04 Editorial BESTplus<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER ...<br />
In den USA kam es immer wieder zu wundersamen politischen<br />
Phänomenen. Dort trieb es regelmäßig völlig ungeeignete und<br />
größenwahnsinnige Figuren in die Politik. Der letzte und lächerlichste<br />
Wanna-be-Präsident war Donald Trump, der dann<br />
tatsächlich die Wahl gewann. Unglaublich! Der Mann, der sich<br />
mit seinen scharfen Forderungen zur amerikanischen Asylpolitik,<br />
dem Mauerbau zu Mexiko, seinen sexistischen Äußerungen,<br />
einer geopolitischen Unwissenheit und seinen kuriosen<br />
öffentlichen Machtspielchen im Wahlkampf eher zur Witzfigur<br />
machte als zu einem ernsthaften Präsidentschaftskandidaten,<br />
hat Weltanschauungen, die bei uns in Deutschland nur vom<br />
rechten äußeren Rand propagiert werden.<br />
Ach...<br />
ist das<br />
nicht dieser<br />
Donald<br />
Dumb?<br />
© Paolo Calleri<br />
Trump,<br />
er heisst<br />
Donald<br />
Trump.<br />
In den USA ist alles käuflich, sogar der Präsidenten-Titel. Jeweils<br />
mehr als eine Milliarde Dollar hatten Trump und Clinton bis<br />
zum Wahltag ausgegeben. So teuer war ein US-Wahlkampf<br />
noch nie, und noch nie waren die Kandidaten so unbeliebt. Die<br />
Amerikaner fühlen sich von ihren politischen Eliten nicht mehr<br />
repräsentiert. Welch ein Wunder in einem verrotteten Rechtssystem,<br />
in dem schwerreiche Mörder durch den „Einkauf“ der<br />
besten Anwälte einen Freispruch erlangen (s. O.J. Simpson), Gerichtsverfahren<br />
durch gekaufte bzw. unter Druck gesetzte Geschworene<br />
manipuliert werden, die Waffenlobby sagt, wo es<br />
langgeht und zu häufig mal ein Afro-Amerikaner durch die<br />
Kugel eines Cops (auch gern mal in den Rücken) das zeitliche<br />
segnet. Die 70jährige Macho-Föhnwelle hat nun die Aufgabe,<br />
eine zum Zirkus verkommene Demokratie wieder auf Vordermann<br />
zu bringen. Ob die das schafft, ist zweifelhaft.<br />
Wer dachte, um Präsident zu werden, müsse man wahnsinnig<br />
intelligent, ein bisschen charmant und ein politisches Genie<br />
sein, der irrt. Denn wie Donald Trump Präsident geworden ist,<br />
kann es im Prinzip in Zukunft jeder werden, der genug Kohle<br />
auf dem Konto hat. Das klingt verrückt, ist aber wahr. In Amerika<br />
kann sich jeder, der möchte, um das Präsidentschaftsamt<br />
bewerben, solange er Mitglied einer großen Partei ist. Sich<br />
mit ein bisschen Schmiergeld in der Partei nach vorne zu mauscheln<br />
hilft natürlich, ist aber nicht zwingend notwendig. Es<br />
würde aber auch ausreichen, genügend Spenden einzutreiben.<br />
Das ist wohl der Grund dafür, dass immer wieder Pappnasen<br />
mit völlig abgedrehten Ideen die amerikanische Politik aufmischen<br />
wollen.<br />
Donald Trump hatte sich im wohl schmutzigsten Wahlkampf<br />
aller Zeiten die größte Mühe gegeben, seine Untauglichkeit für<br />
das Amt des US-Präsidenten unter Beweis zu stellen. Aber der<br />
US-Kongress wird den Präsidenten in seine Schranken weisen.<br />
So ist z.B. ein militärischer Alleingang ohne Zustimmung des<br />
Kongresses gottseidank ausgeschlossen.<br />
Eklig und abstoßend waren die Worte, mit denen Trumps Prahlerei<br />
zu sexuellen Übergriffen kommentiert wurden. Das Video,<br />
in dem er sich damit rühmt, Frauen einfach drauflos zu küssen<br />
oder ihnen zwischen die Beine zu greifen, hat einen zentralen<br />
Aspekt hervorgehoben, der in all den Debatten um sexuelle<br />
Belästigung und Übergriffe immer wieder vergessen wird: dass<br />
es dabei keineswegs hauptsächlich um sexuelle Anziehung<br />
geht, sondern um Macht.<br />
*<br />
Tja, die Sache mit den Präsidentschaften. Bei uns ist der BuPrä<br />
Staatsoberhaupt und erster Repräsentant des Staates. Er wird<br />
in Wirklichkeit kaum ernst genommen und gilt als Platzhalter<br />
und Empfangsdame der Bundeskanzlerin für diplomatische<br />
Angelegenheiten. Das heißt, das Amt ist eigentlich Nebensache,<br />
der große Teil der Bevölkerung kennt ihn nicht oder<br />
braucht ihn nicht; manche nennen ihn despektierlich nur den<br />
“in der Gegend rumstehenden Grüß-August”, dessen Villa so<br />
viel wert ist wie ganz Moldawien.<br />
Was hatten wir aber auch schon für Gestalten auf der nach<br />
unten offenen Lübke-Scala: Einen wandernden SA-Mann, eine<br />
beleidigte Leberwurst und das (lt. D. Wischmeyer) “Kleinbürger-Pärchen<br />
auf Extasy mit weniger Glamour als ein Eimer<br />
Wandfarbe”. Bereits vier Präsidenten wurden grausame Opfer<br />
der Medien, schließlich sind Flugtickets oder heimliche Kredite<br />
ja nicht im Sinne des Wohles der Menschen. Auch das Privatleben<br />
des Bundespräsidenten, oder besser gesagt, seiner Ehefrau,<br />
der "First Lady", spricht sich in den Lieblingsblättchen der<br />
deutschen Oma rum, die Satiriker lachen und der Bundespräsident<br />
schämt sich, dass sein Amt so verschmäht wird. Soll<br />
doch ein Anderer dieses Drecksgeschäft machen: Mit ziemlich<br />
unwichtigen Hampelmännern aus aller Welt chatten, immer<br />
schön die Hände schütteln, auf seinen Anzug von Armani achten<br />
und ein paar Reden halten, die sowieso keinen interessieren.<br />
Und zurücktreten. Ist ja seit einigen Jahren voll im Trend.<br />
Nun hat der dicke Siggi seinen allseits beliebten Kollegen<br />
Frank-Waltraud Steinmeier erfolgreich weggelobt, damit er<br />
ihm als Kanzlerkandidat nicht in die Quere kommt. Da wurden<br />
Lammert und Schäuble genannt – aber auch die Damen von<br />
der Leyen und Kramp-Karrenbauer waren im Gespräch. Sogar<br />
der Ex-Richter aus dem Unterschichten-TV Alexander Hold<br />
wurde für die Freien Wähler ins Rennen um das höchste deutsche<br />
Amt geschickt. Außer Kretschmann sollten noch der<br />
Sprachkünstler Ede Steuber und seine CSU-Kollegin Gerda Hasselfeldt<br />
sowie Gregor Gysi infrage kommen. Leid tut’s mir schon<br />
um einen der fähigsten Außenminister,<br />
den wir je hatten.<br />
Jetzt haben Sie die Wahl: Mit den Geschenken,<br />
die jetzt für das Fest besorgt<br />
werden müssen.<br />
Schöne Weihnachten und einen guten<br />
Rutsch wünscht Ihnen Ihr<br />
Wolfgang Streich (Herausgeber)
[Bp-sto]. Großstädte machen vor, wie einfach die Suche nach<br />
einem freien Parkplatz sein kann und wie schnell Parkgebühren<br />
bezahlt werden können – ohne lange mühsam nach Kleingeld<br />
im Portemonnaie suchen zu müssen. Gibt es eigentlich<br />
auch in Göttingen digital gesteuerte Parkgebühren-Modelle?<br />
Die Parking App „ParkU“ macht es Autofahrern leicht, einen<br />
freien Parkplatz zu finden. Mit ParkU gibt es eine Übersicht<br />
über nahegelegene Parkplätze in Innenstädten, an Event-Locations<br />
und Flughäfen, die in Echtzeit oder im Voraus gebucht<br />
und bequem bargeldlos bezahlt werden können. Die Park App<br />
ist in Deutschland bisher allerdings nur in vier großen Städten<br />
verfügbar.<br />
BESTplus REGION 05<br />
KOMMT PARKPLATZ-APP AUCH NACH GÖTTINGEN?<br />
Das Parkleitsystem in Göttingen gibt es seit mittlerweile 16 Jahren.<br />
In Kassel können die Parkgebühren per SMS bezahlt werden. Die modernen<br />
Automaten erleichtern hier das Bezahlen.<br />
In und um die Göttinger Innenstadt gibt es ein vielfältiges Parkplatzangebot<br />
– sei es auf den Sammelparkplätzen, in den Parkhäusern<br />
oder auf dem Schützenplatz – das Bürgern und<br />
Besuchern von auswärts zur Verfügung steht. Seit mittlerweile<br />
16 Jahren wird die Parkplatzsuche in Göttingen durch das dynamische<br />
Parkleitsystem erleichtert, in das alle großen Parkmöglichkeiten<br />
mit einbezogen sind. Auf den Zufahrtsstraßen<br />
in das Zentrum und auf dem Innenstadtring wird durch die Anzeige<br />
von „Frei“ (grün) und „Besetzt“ (rot) auf den großen Tafeln<br />
aktuell die Parkplatzverfügbarkeit dargestellt.<br />
In Göttingen gibt es kein SMS- oder App-Angebot, das ein Bezahlen<br />
des Parkscheins erleichtert. Solch ein Dienst ist auch<br />
nicht in Planung. Gegenüber BESTplus gibt Detlef Johannson,<br />
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Göttingen, Auskunft:<br />
„Solch ein System würde das Parken verteuern, da der Service-<br />
Anbieter ja auch verdienen möchte.“<br />
Modern präsentiert sich Kassel (s.o.). Wer kein Kleingeld zur<br />
Hand hat, kann den Parkschein einfach per Handy über die App<br />
oder per SMS bezahlen. Das eigene Kennzeichen sowie die gewünschte<br />
Parkdauer werden einfach per SMS an die vorgegebene<br />
Nummer gesendet. Über die App funktioniert das<br />
Bezahlen des Parkscheins mit nur einem Klick. Abgerechnet<br />
wird über die Mobilfunkrechnung oder das Prepaid-Guthaben.
06 REGION BESTplus<br />
SABINE PRILOP: „ICH SCHREIBE FÜR SIE!“<br />
Nutzwert erhöhen zwei weitere Gepäckfächer mit separaten<br />
Abdeckklappen unter der Ladefläche. Für die Sicherung von<br />
Transportgut ist der Gepäckraum außerdem mit Zurrösen versehen.<br />
Der Levorg ist ab 28.900 Euro erhältlich.<br />
[Bp-sto]. Es hat rund sieben Monate gedauert, bis Sabine Prilop<br />
ihr neues Buch „Schnee am Gänseliesel“ fertig geschrieben hat.<br />
Jetzt ist es da! Der Krimi mit Bezug zu Göttingen ist im Wellhöver<br />
Verlag vorerst als E-Book erschienen. „Das handhaben viele<br />
Verlage heute so“, erzählt die Göttinger Schriftstellerin, die sich<br />
nicht auf ein Genre festlegen lässt, sondern vielfältige Texte<br />
verfasst.<br />
Auf Fans von regionalen Krimis wartet die geballte Ladung<br />
Spannung rund um die beiden Kommissarinnen Regula Fach<br />
und Simone Böhm (Ermittler-Gespann aus „Süßes Feuer“). Wie<br />
schon bei ihren anderen Krimis hat Sabine Prilop auch für<br />
„Schnee am Gänseliesel“ ihre Kollegen von der Polizeidirektion<br />
Göttingen um Hilfe gebeten, als es darum ging, die Polizeiarbeit<br />
für das Buch detailgetreu und fachlich korrekt zu beschreiben.<br />
Schon bei den ersten Krimis haben Fachleute gelobt, dass<br />
die Polizeiarbeit äußerst präzise formuliert wurde.<br />
richtig. „Meine Leidenschaft ist es, die Schätze zu erforschen,<br />
die jedes Leben in sich trägt“, sagt sie. Über die Biografiearbeit<br />
hinaus bietet sie Ghostwriting sowie persönliche Schreibcoachings<br />
an. In all den Jahren hat die Autorin die Erfahrung gemacht,<br />
dass es unglaubliche viele Menschen gibt, die Gedichte,<br />
Kurzgeschichten oder Romane veröffentlichen<br />
möchten, aber nicht wissen, ob ihre<br />
Texte gut genug für den<br />
Leser sind.<br />
Heute arbeitet die 56-Jährige nicht mehr als Verwaltungsangestellte<br />
bei der Polizei, sondern hat sich komplett der Schriftstellerei<br />
gewidmet. Da sich Bücher allerdings nicht wie am<br />
laufenden Band produzieren lassen, bedarf es weitere Ideen,<br />
die ein regelmäßiges Einkommen bescheren. Wer Sabine Prilop<br />
kennt, weiß, dass sie kreativ ist – und genau mit dieser Kreativität<br />
lässt sich Geld verdienen. So bietet die Autorin beispielsweise<br />
Biografiearbeit an. Wer seine Lebenserinnerungen<br />
professionell aufgeschrieben haben möchte, ist bei ihr genau
BESTplus REGION 07<br />
In der Schreibgruppe schult Sabine Prilop beispielsweise, wie<br />
Dialoge geschrieben oder Personen beschrieben werden. Wer<br />
intensiver in seine Texte eintauchen will, kann ein privates<br />
Coaching bei ihr buchen. Über einen längeren Zeitraum werden<br />
die Texte des Teilnehmers überarbeitet. Das private<br />
Coaching schließt mit einem eigenen Buchprojekt ab. Sabine<br />
Prilop ist nicht nur textsicher und kann wertvolle Tipps geben,<br />
Coaching-Teilnehmer können außerdem von ihren langjährigen<br />
Kontakten profitieren. Da die Mutter einer Tochter jahrelang<br />
die Liebe zur Schriftstellerei gelebt hat, hat sie ein ganzes<br />
Netzwerk an Kontakten zu Verlagen, Autorenkollegen, Agenturen<br />
und Lektoren aufgebaut. „Wer Texte in der Schublade hat,<br />
kann sich gerne bei mir melden.“ Sie lacht.<br />
Mittlerweile hat Sabine Prilop mehr als 20 Bücher veröffentlicht.<br />
Erst vor wenigen Monaten ist ihr Krimi „Im Netz der<br />
Rache“ erschienen und das E-Buch erfreut sich bei den Lesern<br />
großer Beliebtheit. In der Rubrik Thriller ist das Buch bei amazon<br />
unter den Top 100 zu finden. „Ein gutes Buch findet seine<br />
Leser“, sagt die Autorin, ohne überheblich zu klingen. Sie weiß,<br />
dass Krimis ein großer Trend sind, aber sich nur auf Krimis festzulegen,<br />
gefällt ihr nicht. Das Buch, an dem sie aktuell arbeitet,<br />
wird kein Krimi sein. Sie schreibt einen Ratgeber zum Thema<br />
Lampenfieber, der aus persönlicher Erfahrung aufzeigt, wie mit<br />
diesem Thema umgegangen und wie Lampenfieber überwunden<br />
werden kann. Mit ihren vielfältigen Themenideen macht<br />
sie die Verlage ganz verrückt, aber genau diese Abwechslung<br />
tut ihrem Schriftstellerleben gut.<br />
Kreativer Geist<br />
Sabine Prilop, 56 Jahre, hat nach 25-jähriger Tätigkeit<br />
als Verwaltungsangestellte bei der Polizeidirektion Göttingen<br />
vor zwei Jahren den Schritt in die Selbständigkeit<br />
gewagt. Die Schriftstellerin hat bisher über 20<br />
Bücher unterschiedlichsten Genre veröffentlicht (darunter<br />
auch der Göttingen Bildband „55 Lieblingsplätze“).<br />
Übrigens: Wer noch ein schönes Weihnachtsgeschenk sucht:<br />
Sabine Prilop gehört neben anderen Autoren aus der Region<br />
zu den Kreativen, die für das Buch „Glühwein, Schnee und Harzer<br />
Knüppel – Kriminelle Weihnachtsgeschichten aus dem<br />
Harz“ einen Kurzkrimi beigesteuert haben. Das Buch ist im<br />
Buchhandel erhältlich (Prolibris Verlag, Herausgeber: Roland<br />
Lange, ISBN: 978-3-954751310, 12,95 Euro).<br />
Zu ihren erfolgreichsten Büchern gehören die Göttingen-Krimis.<br />
Erst im September 2016 ist mit „Schnee am<br />
Gänseliesel“ ein neuer Krimi als E-Book erschienen. Sabine<br />
Prilop ist stellvertretende Landesvorsitzende des<br />
Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller<br />
(VS) Niedersachsen und Bremen. Sie bietet Biografiearbeit,<br />
Ghostwriting und Privatcoachings für<br />
Kreatives Schreiben an. Sie leitet eine Schreibgruppe<br />
und ist Chef-Redakteurin der Verdi-Zeitung „Kulturnetz“.<br />
Außerdem leitet Sabine Prilop die Künstlergruppe<br />
„Spinnwerk“, die als Küchenlesung den Besuch eines<br />
Künstlers (Schriftstellerei, Malerei, etc.) anbietet. Sabine<br />
Prilop lebt zusammen mit ihrem Ehemann in einem gemütlichen<br />
Haus auf dem Leinberg.<br />
Kontakt zu Sabine Prilop kann über die Webseite<br />
www.sabine-prilop.de aufgenommen werden.
08 REGION BESTplus<br />
STELLWERK SETZT EIN [SIGNAL]<br />
[Bp-pm]. Mit der Aktion „ich setze ein Signal – Kreative unterstützen<br />
Kreative auf der Flucht“ – will der STELLWERK, das<br />
Netzwerk Göttinger Kreativwirtschaft e. V. einen Beitrag für die<br />
erfolgreiche Integration von Migranten aus den unterschiedlichen<br />
Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranchen<br />
leisten.<br />
Im Kern der Idee steht das Angebot, dass Mitglieder des Netzwerks<br />
den Mitgliedsbeitrag von einem oder mehreren Geflüchteten<br />
übernehmen und diesen so den kostenfreien Zugang<br />
zu den Workshops, dem Mitgliederprofil auf der STELLWERK-<br />
Website und anderen internen Angeboten ermöglichen. Gegebenenfalls<br />
können STELLWERK-Mitglieder die Migranten<br />
darüber hinaus individuell beraten. Die Migranten werden<br />
durch die Übernahme dieser „Patenschaften“ zu vollwertigen<br />
STELLWERK-Mitgliedern.<br />
Als einzige Voraussetzung sind neben beruflichen Vorerfahrungen<br />
in den Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche<br />
ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (Niveau B1)<br />
erforderlich, um die verschiedenen Angebote eigenständig<br />
erfolgreich nutzen zu können.<br />
Die STELLWERK-Mitglieder wollen hier bewusst Verantwortung<br />
für eine erfolgreiche Integration übernehmen und freuen sich<br />
auf die Bereicherung durch neue Mitglieder aus unterschiedlichen<br />
Herkunftsländern.<br />
Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktoren in Europa. Auch für die<br />
deutsche Wirtschaft ist sie als Wachstums- und Innovationsmotor<br />
ein bedeutender Erfolgsfaktor.<br />
Im Jahr 2014 generierte die KKW in Deutschland mit rund 67,5<br />
Milliarden Euro Wertschöpfung 2,3 Prozent des deutschen Bruttowirtschaftsproduktes.<br />
Zum Vergleich: Im Jahr 2013 erzielte<br />
die Branche eine Wertschöpfung von 65,9 Milliarden Euro, der<br />
Maschinenbau 89,7 Milliarden Euro und die Chemieindustrie<br />
„nur“ 40,8 Milliarden Euro.<br />
Immerhin drei Prozent der niedersächsischen Erwerbstätigen<br />
sind in den elf Teilbranchen der KKW aktiv. In der Metropolregion<br />
Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg erzielten<br />
2012 rund 9.000 KKW-Unternehmen einen Umsatz von insgesamt<br />
4,4 Milliarden Euro.<br />
Dabei wirkt die KKW weit über ihre eigentlichen Kernbereiche<br />
hinaus. Sie ist lebenswerter Standortfaktor, verbindet Tradition<br />
und Moderne, etabliert neue Technologien, Informations- und<br />
Kommunikationsformen, treibt Innovationen an und inspiriert<br />
andere Branchen mit neuen Methoden und Herangehensweisen.<br />
Die elf Teilbranchen der KKW gliedern sich wie folgt:<br />
Migranten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sind wiederum<br />
herzlich eingeladen, Kontakt zu STELLWERK aufzunehmen,<br />
wenn sie sich für eine Mitgliedschaft per Patenschaft interessieren<br />
(signal@stellwerk-goettingen.de).<br />
Weitere Informationen: Webseite: www.stellwerk-goettingen.<br />
de/signal, Facebook: www.facebook.com/stellwerk.goettingen.<br />
Weitere Informationen gibt Dirk Mederer (Vorstand STELL-<br />
WERK), Tel.: 0179/1115999, E-Mail: signal@stellwerk-goettingen.de<br />
Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
Die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) zählt aktuell zu den
[Bp-ws]. Egal ob Sie mieten, kaufen, verkaufen, Ihr Geld rentabel<br />
anlegen möchten oder Ihr eigenes Urlaubsdomizil suchen<br />
– Postbank Immobilien Göttingen ist für alle Fragen und Wünsche<br />
für alle Interessenten da.<br />
Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, können Sie hierbei<br />
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tätigen Makler für privates Wohneigentum nutzen. „Kaum<br />
etwas anderes im Leben ist so wertvoll wie die eigene Immobilie!<br />
In den eigenen vier Wänden stecken eine Menge Kapital<br />
und Herzblut. Überlassen Sie den Verkauf nicht zufälligen Aktivitäten.<br />
Werden Sie der vielleicht größten Investition Ihres Lebens<br />
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Informationen zu allen Vermittlungsfragen, vom richtigen<br />
Angebotspreis über mögliche Zeitspannen, bis hin zu vermeidbaren<br />
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denn der richtige Preis ist entscheidend für den Verkaufserfolg.<br />
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den Bereichen Gastronomie, Wellness, Freizeit, Kultur oder<br />
Shopping. Restaurants spendieren oftmals das zweite Hauptgericht,<br />
beim Wellness muss der Partner für die Anwendung<br />
nichts bezahlen, im Theater ist die zweite Eintrittskarte gratis<br />
oder beim Shoppen winken satte Rabatte. Der Beschenkte darf<br />
sich damit über abwechslungsreiche Erlebnisse freuen, die<br />
auch noch lange nach Heiligabend Genießer-Wünsche wahr<br />
werden lassen.<br />
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Mit dabei in der Ausgabe 2016/2017 sind:<br />
– Maharadscha, Göttingen<br />
– Restaurant Knochenmühle, Göttingen-Herberhausen<br />
– Schnitzelparadies, Göttingen<br />
– Burg Katlenburg, Katlenburg-Lindau<br />
– Schloss Berlepsch, Witzenhausen<br />
– Erlebnispark Ziegenhagen, Witzenhausen<br />
– u.v.m.<br />
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Mailadresse eingehen, werden berücksichtigt<br />
und gelangen in die Verlosung.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
BESTplus REGION 11<br />
AKTIENANLEGER IN GÖTTINGEN<br />
MÜSSEN SICH NACH WAHL VON TRUMP<br />
ZUNÄCHST AUF STÄRKERE<br />
MARKTSCHWANKUNGEN EINSTELLEN<br />
[Bp-pm]. Die Amerikaner<br />
haben gewählt. Der 45. Präsident<br />
der USA heißt Donald<br />
Trump. Wirtschaftspolitisch<br />
wirft seine Wahl eine Menge<br />
Fragezeichen auf. „Diese Unsicherheit<br />
wird sich an den<br />
Finanzmärkten zunächst in<br />
Form von deutlich erhöhten<br />
Schwankungen niederschlagen.<br />
Das werden auch die<br />
Aktienanleger in Göttingen<br />
spüren“, sagt Rainer Hald,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparkasse Göttingen. Solche<br />
Schwankungen erwartet<br />
Hald allerdings nur für eine<br />
begrenzte Zeit.<br />
Denn schnell wird sich seiner<br />
Einschätzung nach die<br />
Erkenntnis durchsetzen, dass<br />
Trump sein wirtschaftspolitisches<br />
Wahlprogramm nicht<br />
wie angekündigt in vollem<br />
Umfang umsetzen kann.<br />
Somit könnten auf erste negative<br />
Marktreaktionen in<br />
den Tagen nach der Wahl<br />
wieder Erholungsbewegungen<br />
folgen. Nach einem<br />
Zeitfenster von mehreren<br />
Wochen könnten die vorherigen<br />
Kurse an den Renten-<br />
und Aktienmärkten<br />
wieder weitgehend erreicht<br />
werden. „Unseren Kunden<br />
raten wir daher, sich nicht<br />
aus der Ruhe bringen<br />
zu lassen“, erklärt<br />
Hald weiter. Die<br />
Wahl Trumps als<br />
US-Präsident<br />
ist ein weiterer<br />
Schritt in eine<br />
„entglobalisierte“<br />
Welt, in<br />
der neue Handelsschranken<br />
hochgezogen<br />
werden. Denn Trump plant<br />
die massive Anhebung von<br />
Importzöllen gegenüber<br />
China und Mexiko. Dies<br />
würde den Wachstumsausblick<br />
nicht nur für die USA,<br />
sondern auch für den Rest<br />
der Welt verschlechtern,<br />
insbesondere für stark exportorientierte<br />
Länder wie<br />
Deutschland. Zudem machte<br />
Trump Wahlkampf mit einer<br />
geplanten Steuersenkung<br />
für private Haushalte und<br />
Unternehmen in Höhe von<br />
knapp 34 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.<br />
Dies sollte durch erhöhte<br />
Staatsverschuldung finanziert<br />
werden. „Die Umsetzung<br />
seines Wirtschaftsprogramms<br />
wird wohl nur sehr<br />
eingeschränkt gelingen“,<br />
gibt Deka-Chefvolkswirt Dr.<br />
Ulrich Kater etwas Entwarnung.<br />
Denn offenbar hat<br />
Trump nicht einmal in der<br />
eigenen Partei eine Mehrheit<br />
für seine Pläne. „Daher<br />
werden wir mit Prognoseänderungen<br />
für Konjunktur<br />
und Kapitalmärkte vorsichtig<br />
sein.“ Der Chefvolkswirt der<br />
Deka geht davon aus, dass<br />
ein Präsident Trump in wirtschaftlicher<br />
Hinsicht anders<br />
handeln wird als es der Wahlkämpfer<br />
Trump angekündigt<br />
hat.<br />
Über die Deka:<br />
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus<br />
der Sparkassen.<br />
Gemeinsam<br />
mit ihren Tochtergesellschaften<br />
bildet<br />
sie die Deka-<br />
Gruppe. Mit Total<br />
Assets in Höhe von<br />
rund 245 Mrd. Euro<br />
(per 30.06.2016) sowie rund<br />
vier Millionen betreuten Depots<br />
ist sie einer der größten<br />
Wertpapierdienstleister in<br />
Deutschland.<br />
Sie eröffnet privaten und<br />
institutionellen Anlegern<br />
Zugang zu einer breiten Palette<br />
an Anlageprodukten<br />
und Dienstleistungen. Die<br />
DekaBank ist fest verankert<br />
in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
und richtet ihr Angebotsportfolio<br />
ganz nach den<br />
Anforderungen ihrer Eigentümer<br />
und Vertriebspartner<br />
im Wertpapiergeschäft aus.
12 REGION BESTplus
BESTplus REGION 13
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Sie dabei und machen mit Ihnen gemeinsam Ihr<br />
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Stefan Ebbecke: „Gerne bringe ich auch besondere Emotions-Materialien<br />
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Räume. Mit dem passenden Licht lassen sich hierdurch oft<br />
einzigartige und gefühlvolle Raumatmosphären kreieren.<br />
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das beinhaltet u.a. die Fliesen- und Malerarbeiten.<br />
Wir, das Team von Ebbecke – excellent einrichten, sind mit<br />
unserer gesamten Überzeugung und Begeisterung für unsere<br />
wertschätzenden Kunden am Werk. Damit wir in Zukunft<br />
weiter auf ein tolles kompetentes Team setzen können,<br />
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monatlich Kocherlebnis-Events statt.
16 Gesundheit BESTplus<br />
PROSTATAKREBS (TEIL 4)<br />
– Ein Nachtrag –<br />
US-PROSTATAKREBS-SCREENING-STUDIE:<br />
WISSENSCHAFTSBETRUG KOMMT ERST<br />
NACH FÜNF JAHREN ANS LICHT!<br />
Immer wieder haben wir in den großen<br />
Magazinen und Zeitungen gelesen, dass<br />
der PSA-Wert ein „gefährlicher Unsinn“ sei,<br />
der lediglich den Ärzten, im Besonderen<br />
den Urologen, pekuniäre Vorteile und den<br />
Männern unnötige Operationen bringen<br />
würde. Abgehoben wurde dann immer auf<br />
die „große amerikanische Studie“ PLCO mit<br />
ca. 75.000 Teilnehmern.<br />
Die europäische Studie ERSPC mit weitaus<br />
mehr Teilnehmern wurde hingegen immer<br />
ignoriert, wohl da sie nur positive Ergebnisse<br />
bezüglich des Nutzens eines PSA-<br />
Screenings erbrachte.<br />
Schon immer gab es Zweifel an den Ergebnissen<br />
der amerikanischen Studie PLCO, da<br />
diese nicht zu den tatsächlichen Gegebenheiten<br />
passten: In der Realität einer urologischen<br />
Arztpraxis erfolgt die frühzeitige<br />
Entdeckung eines relevanten Prostatakrebses<br />
am häufigsten durch die Bestimmung<br />
des PSA-Wertes.<br />
Was war passiert: Die PLCO Studie hatte<br />
keinen Unterschied einer Sterblichkeit an<br />
Prostatakrebs in Patientengruppen mit<br />
Ihr Dr. Heribert Schorn<br />
Urologe und Männerarzt<br />
am Gänseliesel in Göttingen<br />
www.schorn.de<br />
bzw. ohne regelmäßige PSA-<br />
Kontrollen als Vorsorge-Untersuchung<br />
(Screening) festgestellt. Die<br />
US-amerikanische „United Services<br />
Preventive Task Force (USPTF)“, deren<br />
Aufgabe es ist, Früherkennungs-Tests in<br />
ihrem Nutzen zu beurteilen, hat daraufhin<br />
im November 2011 die Empfehlung ausgesprochen,<br />
den PSA-Wert nicht mehr als<br />
Screening für Prostatakrebs in den USA einzusetzen.<br />
Nach Abgabe dieser Empfehlung<br />
wurden in den USA deutlich weniger PSA-<br />
Tests durchgeführt.<br />
Die Empfehlung ist zudem groß und breit<br />
von Zeitungen und (Fach-)Magazinen auch<br />
in Deutschland verbreitet worden. Leider<br />
wurde bei der Studie „übersehen“, dass<br />
auch in dem „PSA-Test freien“ Arm bei bis<br />
zu 90 % der Männer PSA-Tests dennoch<br />
durchgeführt wurden. Dass dies erst fünf<br />
Jahre nach Herausgabe der Empfehlung<br />
durch die Beharrlichkeit von drei Forschern,<br />
die den Daten misstrauten, ans Tageslicht<br />
gebracht wurde ist ein ausgewachsener<br />
medizinischer Skandal, der vielen nicht nur<br />
amerikanischen Patienten, die den Empfehlungen<br />
geglaubt hatten, Leid und ggf.<br />
vorzeitigen Tod beschert hat. Aktuelle amerikanische<br />
Studien zeigen nun wieder ein<br />
vermehrtes Auftreten von aggressiverem,<br />
da zu spät diagnostiziertem, Prostatakrebs<br />
in der Bevölkerung.<br />
Die Studie selbst ist aus diesem Grund völlig<br />
nutzlos geworden.<br />
Für Prof. Stöckle, Direktor der Klinik für<br />
Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum<br />
des Saarlandes, sind sogar<br />
die Kriterien eines Wissenschaftsbetruges<br />
erfüllt. Die weitaus größere europäische<br />
ERSPC -Studie hat eine Senkung der Sterblichkeit<br />
von 20 % durch regelmäßige PSA-<br />
Kontrollen ergeben. Diese Schätzung ist<br />
nach Stöckles Ansicht sogar noch bei Weitem<br />
zu niedrig. Die deutschen Experten<br />
erwarten, „dass die Rolle des PSA-Wertes<br />
von der amerikanischen Task Force neu bewertet<br />
wird und dass auch die deutschen<br />
Behörden diesen Blut-Test als wichtigen<br />
Früherkennungsmarker anerkennen.“ Bisher<br />
hat sich kein deutsches Magazin oder<br />
Zeitung, geschweige denn eine öffentliche<br />
Stelle oder Krankenkasse um eine Korrektur<br />
der eindeutig falschen Beratung auch<br />
der deutschen Patienten bemüht. Oder<br />
haben Sie dazu bisher etwas gelesen? Aktuell<br />
bereiten laut einem amerikanischen<br />
Urologen die Angehörigen der geschätzt<br />
8.000 durch die Fehlinformation der Studie<br />
geschädigten Prostatakrebspatienten eine<br />
Sammelklage vor. Aber von dieser Möglichkeit<br />
können die deutschen Patienten nur<br />
träumen (s. VW-Skandal).<br />
Vermutlich steht die Entlastung der gesetzlichen<br />
Krankenkassen für Einige im<br />
Vordergrund. Auch die DEGAM (Deutsche<br />
Gesellschaft für Allgemeinmedizin und<br />
Familienmedizin) hat sich eine Änderung<br />
ihrer restriktiven Empfehlungen zum PSA-<br />
Wert (s. vorhergehender Artikel) erspart.<br />
- Ignorieren ist auch eine Form der Ignoranz!<br />
-<br />
Quellen: New England Journal of Medicine, Martini-<br />
Klinik, Prof. Michael Stöckle. Urologische Nachrichten.<br />
Literatur: Shoag JE, Mittal S, Hu JC. Reevaluating<br />
PSA Testing Rates in the PLCO Trial. N Engl J<br />
Med 2016 May5; 374(18): 1795-1796. doi: 10.1056/<br />
NEJMc1515131. PS: Googeln Sie doch mal: Ben Stiller<br />
Prostatakrebs PSA Alle meine in Generation Plus<br />
erschienenen Artikel können Sie unter http://schorn.<br />
de/information.html nachlesen und downloaden.<br />
Früherkennung
BESTplus Gesundheit 17<br />
SELBSTBESTIMMT WOHNEN UND LEBEN<br />
MITHILFE DES INTERNETS<br />
[akz-o]. Immer mehr Senioren<br />
und Menschen mit Handicap<br />
nutzen das Internet. Und das<br />
nicht nur, um mit Angehörigen<br />
und Freunden Kontakt zu<br />
halten, sondern auch, um sich<br />
gezielt über ihre Interessen,<br />
Bedürfnisse und Themen mit<br />
Gleichgesinnten auszutauschen<br />
und gezielt nach passenden<br />
Angeboten zu suchen.<br />
Immer mehr Menschen wünschen<br />
sich dabei Alternativen<br />
zu Pflege- und Altenheimen<br />
und individuelle Lösungen, die<br />
ein aktives Leben trotz Handicap<br />
und eingeschränkter Mobilität<br />
ermöglichen.<br />
Die Bandbreite der Wünsche<br />
reicht von passenden Pflegedienstleistungen<br />
über spezielle<br />
alters- und pflegerechte<br />
Immobilien im In- und Ausland<br />
bis hin zu den immer beliebteren<br />
alternativen Wohnformen<br />
wie Senioren-, Demenz- und<br />
Pflege-Wohngemeinschaften.<br />
Alternative Wohnformen,<br />
alters- und pflegegerechte<br />
Dienstleistungen suchen und<br />
finden<br />
Das Angebot für senioren- und<br />
pflegegerechten Wohnraum<br />
sowie Senioren- und Pflegedienstleistungen<br />
ist jedoch<br />
leider unüberschaubar. Dabei<br />
gibt es mittlerweile unzählige<br />
Lösungen für Menschen im<br />
Alter und mit Handicap, die<br />
ein selbstbestimmtes und aktives<br />
Leben bis ins hohe Alter<br />
ermöglichen – wenn man sie<br />
denn nur finden würde. „Aus<br />
diesem Grund haben wir das<br />
Wohn-Portal Plus ins Leben<br />
gerufen, damit Anbieter und<br />
Nachfrager von selbstbestimmtem<br />
Wohnen und Leben<br />
einfach und unkompliziert<br />
zueinander finden“, sagt<br />
Karsten Bradtke, Initiator von<br />
WohnPortal Plus. Unter www.<br />
wohnportal-plus.de steht<br />
jetzt in Deutschland eine zentrale<br />
Internetplattform zur<br />
Verfügung, die Angebot und<br />
Nachfrage aus den Themenbereichen<br />
selbstbestimmtes, barrierefreies<br />
und barrierearmes<br />
Wohnen, Leben und Pflege<br />
zusammenbringt.<br />
Die praktische und für Privatpersonen<br />
komplett kostenfreie<br />
Plattform wird vom Bundesverband<br />
Initiative 50 Plus<br />
e.V. empfohlen. WohnPortal<br />
Plus ermöglicht es Betroffenen<br />
und ihren Angehörigen,<br />
sich im Internet über passende<br />
Wohnformen und Dienstleistungen<br />
für Menschen im<br />
Alter, mit Handicap und Pflegebedarf<br />
zu informieren – und<br />
das nicht zuletzt bei den regionalen<br />
Koordinatoren in ihrer<br />
Nähe. Zudem können individuelle<br />
Gesuche veröffentlicht<br />
werden, bspw. Seniorenimmobilien<br />
kaufen, WG-Platz-Suche,<br />
eigene WG-Gründung, freie<br />
Plätze in Seniorenresidenzen<br />
uvm.<br />
So wie das Internet bereits<br />
viele Bereiche des Lebens verändert<br />
und erleichtert hat, so<br />
bieten sich auch für Menschen<br />
50plus, mit Handicap oder mit<br />
Pflegebedarf viele Möglichkeiten<br />
im Internet. Diese müssen<br />
nur gefunden und genutzt<br />
werden. Wer jetzt aktiv wird,<br />
dem eröffnen sich per Mausklick<br />
ganz neue Perspektiven<br />
für das selbstbestimmte Wohnen<br />
und Leben.
18 Gesundheit BESTplus<br />
BGH-URTEIL ZUR PATIENTENVERFÜGUNG:<br />
DAS MÜSSEN SIE WISSEN!<br />
[akz-o]. In einer Patientenverfügung<br />
können Personen festlegen,<br />
wie sie im Krankheitsfall<br />
medizinisch behandelt werden<br />
möchten. Allerdings: Um gültig<br />
zu sein, muss das Dokument<br />
ganz konkrete Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
Dies stellte kürzlich der Bundesgerichtshof<br />
klar. „Wir empfehlen<br />
daher allen Besitzern eines<br />
solchen Schriftstückes, den<br />
Inhalt nach den neuesten Vorgaben<br />
zu prüfen“, sagt Heike<br />
Morris, juristische Leiterin bei<br />
der Unabhängigen Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD).<br />
Keine Frage des Alters<br />
Bei der Patientenverfügung<br />
handelt es sich um ein rechtlich<br />
bindendes Dokument. „In<br />
ihm legt eine Person im Voraus<br />
fest, welche ärztlichen Maßnahmen<br />
sie in einem medizinischen<br />
Ernstfall wünscht oder<br />
nicht wünscht“, erklärt Morris.<br />
Wirksam wird die Patientenverfügung<br />
in Fällen, in denen der<br />
Verfasser selbst nicht mehr in<br />
der Lage ist, seinen Willen zu<br />
Herzlich willkommen bei PHÖNIX!<br />
UNSERE LEISTUNGEN A<br />
UF EINEN BLICK:<br />
Stationäre<br />
Pflege<br />
Demenz-<br />
pflege<br />
Verhinderungs-<br />
pflege<br />
bilden. „Der Jurist spricht dann<br />
von einer Einwilligungsunfähigkeit.“<br />
Eine solche Situation<br />
kann, zum Beispiel durch<br />
einen schweren Unfall, auch<br />
bei jungen Menschen völlig<br />
unvorhergesehen eintreten.<br />
„Jeder einzelne sollte sich daher<br />
frühzeitig mit dem Thema<br />
befassen.“ Der Gesetzgeber<br />
sagt: Eine Patientenverfügung<br />
muss konkret und aussagekräftig<br />
formuliert werden.<br />
PHÖNIX Haus Am Steinsgraben<br />
Am Steinsgraben 17 · 37085 Göttingen<br />
Telefon: 0551 48856-0<br />
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Junge<br />
Pflege<br />
Ein Unternehmen der<br />
Hauseigne<br />
Küche<br />
Gruppe<br />
„Allgemeine Angaben wie der<br />
Wunsch nach ‚lebensverlängernden<br />
Maßnahmen‘ reichen<br />
nicht aus“, stellt die Juristin klar.<br />
Die genauen Umstände und<br />
Krankheiten, in denen man<br />
eine ganz bestimmte medizinische<br />
Behandlung wünscht,<br />
müssen präzise geschildert<br />
sein. Gleiches gilt für Maßnahmen,<br />
die unterlassen werden<br />
sollen. „Sind Passagen unklar<br />
formuliert, können sie unterschiedlich<br />
ausgelegt werden<br />
und sind für Ärzte nicht bindend.“<br />
Bei Fragen und Problemen<br />
beraten Sie die Berater<br />
der Unabhängigen Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD)<br />
kompetent, unabhängig und<br />
kostenlos im gesetzlichen Auftrag<br />
unter 0800/0117722 und<br />
auf www.patientenberatung.<br />
de.<br />
Eine Person des Vertrauens<br />
Ebenso wichtig wie die Patientenverfügung<br />
ist eine<br />
Vorsorgevollmacht oder eine<br />
Betreuungsverfügung. Diese<br />
Dokumente stellen sicher, dass<br />
im Ernstfall eine Vertrauensperson<br />
die eigenen Behandlungswünsche<br />
durchsetzt.<br />
Darüber hinaus kann die benannte<br />
Person bevollmächtigt<br />
werden, für den Patienten<br />
auch geschäftliche Entscheidungen<br />
zu treffen, zu denen<br />
dieser nicht mehr fähig ist. „Sie<br />
darf zum Beispiel in seinem<br />
Namen Verträge abschließen<br />
und finanzielle sowie behördliche<br />
Angelegenheiten regeln“,<br />
sagt Morris. Fehlen Patientenvollmacht<br />
oder Betreuungsverfügung,<br />
wird das Gericht<br />
bei Bedarf einen gesetzlichen<br />
Berufsbetreuer ernennen.<br />
„Dieser kann die Wünsche des<br />
Patienten nicht immer berücksichtigen.“
[Bp-pm]. Die AOK bietet in Niedersachsen einen günstigeren<br />
Beitragssatz als alle großen Mitbewerber. Die gesetzlichen Kassen<br />
erheben derzeit einen Zusatzbeitrag von bis zu 1,9 Prozent,<br />
die AOK Niedersachsen lediglich 0,8 Prozent.<br />
„Mit diesem Preis und unseren zusätzlichen Leistungen sind<br />
wir in Niedersachsen die Wunschkasse Nummer eins“, betont<br />
der Regionaldirektor. Im Saldo ist die Kasse seit Januar 2015<br />
um 100.000 auf jetzt 2,5 Millionen Versicherte gewachsen.<br />
„Unsere Kunden schätzen den guten Service an landesweit 121<br />
Standorten und die umfangreichen Mehrleistungen, für die die<br />
AOK im vergangenen Jahr 29 Millionen Euro überwiesen hat –<br />
beispielsweise für professionelle Zahnreinigung, Reiseschutzimpfungen<br />
oder Osteopathiebehandlungen. Preis und Leistung<br />
machen uns zur „Wachstumskasse“, so Niemeyer. Weitere<br />
Infos unter: www.aok-kunden-werben.de<br />
Die neue AOK-Terminvereinbarung im Internet. Bestimmen<br />
Sie selbst über Ihre Zeit!<br />
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Wartezeiten? Dann nutzen Sie doch einfach den neuen<br />
Service der AOK im Internet: www.aok-wunschtermin.de – es<br />
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Niedersachsen ist rund um die Uhr für Sie da<br />
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Regionaldirektor Frank Niemeyer Orten statt“, erläutert AOK-Regionaldirektor<br />
Frank Niemeyer.<br />
Über elf Millionen Euro pro Jahr investiert die Kasse landesweit<br />
in Präventionsangebote für alle Altersklassen – Tendenz steigend.<br />
Niemeyer erhofft sich vom neuen Konzept, dass künftig<br />
noch mehr Menschen zu einem gesundheitsbewussten Verhalten<br />
motiviert werden.<br />
Wer einen AOK-Kurs bei einem Präventionspartner besuchen<br />
möchte, kann sich ab sofort die aktuelle Kursübersicht sowie<br />
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WINKEARME GESCHICKT KASCHIEREN<br />
FÜR DIE PROBLEMZONE OBERARM GIBT ES CLEVERE LÖSUNGEN<br />
Frust vorm Kleiderschrank kommt auf, wenn der kurzärmelige oder enge Lieblingsdress wegen der<br />
Problemzone Oberarm nicht mehr gern getragen wird. Foto: djd/Kasheer Fashion GmbH/thx<br />
[djd]. Die wenigsten Menschen würden<br />
sich selbst als perfekt bezeichnen, wohl<br />
jeder klagt über irgendeinen optischen<br />
Makel. Besonders Frauen sind sich selbst<br />
gegenüber oft sehr kritisch. Eine Problemzone,<br />
die vielen zu schaffen macht,<br />
sind die berüchtigten „Winkearme“ – bedingt<br />
durch überflüssige Pfunde oder<br />
einfach nur durch das zunehmende Alter.<br />
Wenn bei jeder temperamentvollen<br />
Bewegung die Haut an der Unterseite<br />
der Oberarme schlackert, fühlt sich so<br />
manche in ihrem Lieblingskleid oder<br />
dem engen Top nicht mehr wohl.<br />
Shapetop wird unter<br />
dem ärmellosen Kleid getragen<br />
Allerdings lässt sich einiges tun, um<br />
die Problemzone Oberarm raffiniert zu<br />
kaschieren. Tricksen kann man etwa mit<br />
der richtigen Kleidung. Vermieden werden<br />
sollten neben Spaghettiträger-Tops auch<br />
Ärmel aus engem, durchscheinendem Stoff<br />
wie Spitze oder Chiffon, die den Blick auf<br />
schlaffe und rundliche Arme freigeben. Besser<br />
eignet sich locker fließendes Material,<br />
das mindestens bis zum Ellbogen reicht.<br />
Vorsicht ist bei Puffärmeln geboten – sie lassen<br />
füllige Personen noch kräftiger wirken<br />
und schneiden bei den Abschlüssen häufig<br />
unvorteilhaft ins Fleisch.<br />
Für alle, die aber auch mit nicht mehr ganz<br />
straffen Oberarmen körperbetonte Mode<br />
tragen möchten, gibt es jetzt eine clevere Lösung:<br />
sogenannte Shapewear wie das neue<br />
Shapetop von Kasheer.<br />
Es ist aus dünnem, atmungsaktivem Material<br />
gefertigt, das die Arme optimal in Form bringt,<br />
und dank hochwertiger Verarbeitung auch<br />
nach Stunden noch angenehm zu tragen ist.<br />
Dabei kann man es wie ein Top unter einem<br />
ärmellosem Kleid tragen oder nahezu unsichtbar<br />
etwa unter einer Bluse. Das figurformende<br />
Kleidungsstück ist im Online-Shop unter www.<br />
kasheer.de erhältlich.<br />
Gezieltes Training für die Oberarme<br />
Den ungeliebten Winkearmen kann man<br />
zudem aktiv entgegenwirken. Mit gezieltem<br />
Hantel-Training für den Trizeps lässt sich die<br />
schlaffe Partie zwar nicht komplett wegzaubern,<br />
aber zumindest etwas verbessern. Und<br />
auch Selbstbräunungslotionen sind ein heißer<br />
Tipp, weil durch eine leichte Tönung der Arm<br />
optisch schlanker und der Teint ebenmäßiger<br />
wirkt.
BESTplus bauen + Wohnen 21<br />
EINBRUCHSCHUTZ MIT ROLLLÄDEN –<br />
MIT SICHEREM GEFÜHL IN DEN URLAUB<br />
Ausgestattet mit stabilen Materialien für den Rollpanzer, verstärkten Führungsschienen<br />
und Hochschiebesicherungen wirken einbruchhemmende<br />
Rollläden wie ein Schutzschild und steigern somit die Sicherheit.<br />
Sind Rollläden mit Motor und automatischen Steuerelementen wie einer<br />
Zeitschaltuhr ausgerüstet, schließen sie zur programmierten Uhrzeit.<br />
Zudem wirken Gebäude durch ein regelmäßiges Hoch- und Herunterfahren<br />
der Anlagen auch in der Ferienzeit bewohnt und geraten gar nicht<br />
erst in den Fokus von Einbrechern. Zufallsgeneratoren variieren die jeweiligen<br />
Zeiten des Öffnens und Schließens und verstärken so den Eindruck,<br />
dass jemand zuhause ist.<br />
Mehr Komfort durch smarte Rollläden<br />
[akz-o]. Alle Koffer sind gepackt, das Auto beladen,<br />
der Urlaub kann beginnen. Doch neben der Vorfreude<br />
begleitet viele Eigenheimbesitzer ein mulmiges<br />
Gefühl auf dem Weg in den Urlaub: Die Angst,<br />
dass Einbrecher die Abwesenheit im eigenen Zuhause<br />
ausnutzen – denn Reisezeit ist Einbruchzeit.<br />
Effektiver Widerstand gegen Einbrecher<br />
In den meisten Fällen gelangen Einbrecher über ungeschützte<br />
Fenster, Balkon- und Terrassentüren ins<br />
Haus. Schutz gegen Eindringlinge bieten einbruchhemmende<br />
Rollläden. Wie eine forsa-Umfrage des<br />
Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. belegt,<br />
wissen jedoch nur rund 40 Prozent der Deutschen,<br />
dass entsprechend ausgerüstete Rollläden<br />
vor Einbrüchen schützen können.<br />
Mit der entsprechenden App können die smarten Rollläden von unterwegs<br />
angesteuert werden – also auch ganz entspannt vomStrand aus.<br />
Motorisierte und automatisierte Rollläden lassen sich ohne weiteres in<br />
Smart Home Systeme einbinden. Dank der vernetzten Hausautomation<br />
werden beispielsweise mit dem Abschließen der Eingangstür alle Sicherheitsfunktionen<br />
des Hauses aktiviert. Damit einher geht nicht nur ein Zugewinn<br />
an Komfort, sondern auch eine Wertsteigerung der Immobilie.<br />
Wer noch keine einbruchhemmenden<br />
Rollläden hat, kann<br />
sie auch nachträglich vom<br />
Fachmann einbauen lassen.<br />
Die Fachbetriebe des Rollladen-<br />
und Sonnenschutzhandwerks<br />
beraten zu individuell<br />
passenden Lösungen.<br />
Sie rüsten den Motor, Steuerung<br />
und moderne Bedienelemente<br />
auch bei bestehenden<br />
Anlagen nach.<br />
Weitere Informationen zur<br />
breiten Produkt- und Leistungspalette<br />
und zu Fachbetrieben<br />
in der Nähe gibt die<br />
Homepage www.rollladensonnenschutz.de.<br />
An der stabilen Hochschiebesicherung einbruchshemmender<br />
Rollläden kommt das<br />
Stemmeisen nicht vorbei. Foto: BV Rollladen<br />
+ Sonnenschutz e. V. (BVRS)/akz-o<br />
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Wirksame Einbruchhemmung durch unsere Rollladen<br />
des Herstellers roma sind Ihr Bodyguard<br />
vor dem Fenster. Denn mit dem roma Sicherheitspaket<br />
können Ihre Rollladen nicht einfach von<br />
außen hochgeschoben werden. Die Einbrecher<br />
haben keine Chance.<br />
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22 bauen + Wohnen BESTplus<br />
DER PROFI SCHÜTZT VOR HOHEN FOLGEKOSTEN<br />
EXPERTENTIPP: EINE DACHDÄMMUNG<br />
SOLLTE MAN NUR MIT FACHHANDWERKERN DURCHFÜHREN<br />
[djd]. Dämmen gehört zu den<br />
wichtigsten Maßnahmen, wenn<br />
man die Energieeffizienz eines<br />
Hauses wirkungsvoll verbessern<br />
will. Doch bei billigen,<br />
nicht gut geplanten Dämmmaßnahmen<br />
können Probleme<br />
auftreten. Welche das sind<br />
und wie man sie vermeiden<br />
kann, erklärt Steildachexperte<br />
Ekkehard Fritz vom Dämmstoff-<br />
Hersteller Bauder im Gespräch.<br />
Was kann bei einer unsachgemäßen<br />
Dachdämmung alles<br />
schief gehen?<br />
Es ist oftmals schade um die<br />
Zeit, den Aufwand und das<br />
viele Geld, wenn falsch gedämmt<br />
wurde. Verrottetes<br />
Holz im Dachstuhl, Schimmelpilze,<br />
Feuchteschäden in den<br />
Wänden: Das sind nur einige<br />
der Probleme, die zum Beispiel<br />
durch mangelhaften oder<br />
falsch eingebauten Feuchteschutz<br />
entstehen können. Eine<br />
Dämmung, die zuerst billig war,<br />
kann durch Folgeschäden hohe<br />
Kosten verursachen.<br />
Und worauf kommt es an,<br />
wenn man solche Probleme<br />
vermeiden möchte?<br />
Auf jeden Fall ist es wichtig,<br />
dass ein Fachmann bereits bei<br />
der Planung dabei ist. Idealerweise<br />
sollten die Komponenten<br />
zum Wärmeschutz, zum Feuchteschutz<br />
und zur Abdichtung<br />
nicht aus verschiedenen Quellen<br />
stammen. Bewährt haben<br />
sich Dämmsysteme, bei denen<br />
alle erforderlichen Komponenten<br />
aus einer Hand kommen.<br />
Zudem muss ein System gewählt<br />
werden, das zum Dach<br />
passt, das ja seinerseits wiederum<br />
aus verschiedenen Einzelkomponenten<br />
besteht und unterschiedliche<br />
Anforderungen<br />
haben kann.<br />
Kann ich mit dem richtigen<br />
System dann nicht auch selbst<br />
dämmen?<br />
Davon ist aus den bereits genannten<br />
Gründen dringend<br />
abzuraten. Denn bei einer langfristig<br />
wirkungsvollen Dämmung,<br />
die auch das Gebäude<br />
schützt, spielt eine Vielzahl<br />
von Faktoren eine Rolle, die ein<br />
Baulaie normalerweise nicht<br />
umfassend beurteilen kann.<br />
Dazu gehören bauphysikalische<br />
Aspekte, die Beurteilung<br />
der vorhandenen Bausubstanz<br />
und welche Dämmsysteme<br />
dazu passen sowie das Thema<br />
sommerlicher Wärmeschutz<br />
beispielsweise. Zu Problemen<br />
kann es auch kommen, wenn<br />
Laien feuchte Bauteile überbauen,<br />
ohne diese vorher fachgerecht<br />
zu trocknen oder die<br />
Ursachen für Feuchtigkeit zu<br />
beseitigen.
BESTplus bauen + Wohnen 23<br />
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24 bauen + Wohnen BESTplus<br />
ONLINE-HILFE FÜR BAUHERREN<br />
IN WEBINAREN ERKLÄREN EXPERTEN,<br />
WAS BEI BAU UND KAUF DER IMMOBILIE WICHTIG IST<br />
djd]. Wer den Bau eines eigenen<br />
Hauses plant, ist zunächst<br />
einmal auf der Suche nach Informationen.<br />
Man fragt gute<br />
Freunde nach ihren Erfahrungen,<br />
recherchiert im Internet<br />
und in der Tageszeitung oder<br />
holt Informationen bei der<br />
Hausbank und bei Maklern ein.<br />
Auch Messen und Fachvorträge<br />
zum Thema Hausbau werden<br />
gerne genutzt.<br />
„Nicht jeder Verbraucher hat<br />
Zeit und Gelegenheit, Messen<br />
und Vorträge in seiner Region<br />
zu besuchen“, erklärt Florian<br />
Becker, Geschäftsführer der<br />
Verbraucherschutzorganisation<br />
Bauherren-Schutzbund e.V.<br />
(BSB). „Darum bieten wir Bauherren<br />
und solchen, die es werden<br />
wollen, die Möglichkeit, Informationen<br />
direkt nach Hause<br />
zu bekommen und Experten<br />
Fragen zu stellen.“<br />
Hausangebote: Den richtigen<br />
Baupartner finden<br />
Mit Webinaren, an denen man<br />
am heimischen Rechner teilnehmen<br />
kann, erweitert der<br />
BSB, der Mitglied im Verbraucherzentralen<br />
Bundesverband<br />
ist, sein Informationsangebot.<br />
Das Thema „Hausangebote“<br />
etwa steht zum Start der Online-Veranstaltungsreihe<br />
auf<br />
der Liste. Am 28. September<br />
2016 erläutert eine Bauherren-<br />
Beraterin, worauf es bei der<br />
Auswahl des richtigen Baupartners<br />
ankommt und welche Fallstricke<br />
sich in Hausangeboten<br />
verbergen können.<br />
Anschließend haben die Webinar-Teilnehmer<br />
Gelegenheit,<br />
Fragen zu stellen und von unabhängigen<br />
Experten direkt<br />
Antworten zu erhalten. Alle Informationen<br />
zu den Webinaren<br />
und die Möglichkeit, sich online<br />
zur Teilnahme anzumelden,<br />
gibt es unter www.bsb-ev.de/<br />
verbraucherservice/webinare.<br />
Für die Teilnahme wird ein<br />
Kostenbeitrag von zehn Euro<br />
erhoben, für BSB-Mitglieder ist<br />
die Teilnahme kostenlos.<br />
Praxisrat von<br />
unabhängigen Experten<br />
Im Oktober 2016 steht dann<br />
das Thema „Baubegleitende<br />
Qualitätskontrolle als Frühwarnsystem<br />
am Bau“ auf dem<br />
Programm, für November 2016<br />
ist ein „Rechts-ABC zum Erwerb<br />
von Wohneigentum“ vorgesehen.<br />
Dieses Webinar wendet<br />
sich an Käufer von Häusern und<br />
Wohnungen.<br />
Die Referenten sind unabhängige<br />
Bauherrenberater oder<br />
Vertrauensanwälte mit langjähriger<br />
Praxiserfahrung in der<br />
Beratung und Unterstützung<br />
von Bauherren und Immobilienkäufern.
AUTODIEBE WIRKSAM<br />
ABSCHRECKEN<br />
EXPERTEN EMPFEHLEN<br />
SOGENANNTE LENKRADKRALLEN<br />
ALS ZUSÄTZLICHEN SCHUTZ<br />
BESTplus Auto + Verkehr 25<br />
[djd]. Autofahrer mit einer elektronischen Wegfahrsperre<br />
sind nicht automatisch auf der sicheren Seite.<br />
Das beweisen etwa 20.000 jährlich gestohlene, kaskoversicherte<br />
Fahrzeuge. Professionelle Autodiebe finden<br />
schnell Möglichkeiten, die verschiedenen Systeme zu überwinden.<br />
Deshalb empfehlen Sicherheitsexperten die mechanische<br />
Lenkradkralle als zusätzlichen und sicheren Diebstahlschutz.<br />
IT-Experten wiesen beispielsweise kürzlich bei etwa 100 Millionen<br />
Fahrzeugen von 15 Herstellern ein erhebliches Sicherheitsrisiko<br />
nach, das durch die Verwendung von Funkschlüsseln, den sogenannten<br />
Keyless-Systemen, entsteht: Ein funktionsfähiger Laptop<br />
und illegale Software genügen, um die gesamte Fahrzeugelektronik<br />
zu manipulieren. Dabei wird das Signal beim Öffnen des<br />
Wagens abgefangen und ausgelesen.<br />
Flexible Lenkradsperren sind vielseitig einsetzbar<br />
Lenkradsperren, wie die ebenfalls mit einem Zahlenschloss ausgestattete<br />
„WheelBlock“, lassen sich besonders schnell an der Innenseite<br />
des Lenkrads montieren. Sie sind vielseitig einsetzbar, da<br />
die beiden Krallen individuell durch Verschieben an das jeweilige<br />
Lenkrad anpassbar sind. Auf diese Weise eignen sie sich neben Pkw<br />
ebenso für Vans, Pickups, Transporter und Lkw.<br />
Gangschaltungssperre muss<br />
durch Fachwerkstatt montiert werden<br />
Sie wird auch Bear-Lock genannt und muss durch eine Fachwerkstatt<br />
in der Mittelkonsole des Fahrzeugs montiert werden: Durch<br />
das Einschieben von Stahlbolzen wird die Schaltung blockiert und<br />
das Auto kann nicht losfahren. Auch bei Automatikautos funktioniert<br />
dieses Prinzip im Parken-Modus.<br />
Mechanische Wegfahrsperren schrecken Autodiebe ab<br />
Der größte Vorteil mechanischer Wegfahrsperren ist dagegen ihre<br />
gute Sichtbarkeit. Das schreckt mögliche Diebe ab. Sollte trotzdem<br />
versucht werden, das Auto zu stehlen, ist dies nur mit einem erhöhten<br />
zeitlichen Aufwand sowie unter hörbarem Lärm aufgrund<br />
der mechanischen Zerstörung möglich. Ein Risiko, das von Dieben<br />
aufgrund der Auffälligkeit in der Regel nicht eingegangen wird.<br />
Doppelt sichere Sperre von Lenkrad und Pedal<br />
Eine Stange, die sowohl das Lenkrad als auch die Pedale eines<br />
Fahrzeugs blockiert, bietet einen einfachen, aber effektiven Schutz.<br />
Empfehlenswert ist generell die Verwendung von Systemen mit<br />
Zahlenschloss statt einem Schlüsselsystem, da dabei kein zusätzliches<br />
Schloss geknackt werden kann. Lediglich den Zahlencode<br />
sollte man sich an einem sicheren Ort außerhalb des Fahrzeuges<br />
notieren. Die „PedalBlock PRO“ von Heyner beispielsweise ist mit<br />
einem fünfstelligen Zahlenschloss ausgestattet und bietet höchsten<br />
Diebstahlschutz der Stufe 4. Mehr Informationen und Bestellmöglichkeiten<br />
gibt es unter www.heynershop.de.
26 XXXXXXX BESTplus<br />
OLDTIMER-IMPORT: SO GEHT‘S RICHTIG<br />
BEI DER EINFUHR ALTER FAHRZEUGE SIND WICHTIGE DINGE ZU BEACHTEN<br />
[djd]. Ob ein kultiger „Plymouth<br />
Fury“ aus den USA oder der runde<br />
Buckel-Volvo „PV 544“ aus<br />
Schweden - Oldtimerliebhaber<br />
sind weltweit immer auf der Suche<br />
nach Raritäten. Doch bevor<br />
das langgesuchte Objekt in der<br />
beheizten Werkstatt aufpoliert<br />
werden kann, gilt es einiges zu<br />
beachten, darauf weist der Verband<br />
der TÜV e.V. (VdTÜV) hin.<br />
Wichtige Papiere<br />
Der Kaufvertrag, eine Kopie<br />
vom Ausweis des Verkäufers,<br />
sämtliche Fahrzeugpapiere und<br />
- ganz wichtig – ein Eigentumsnachweis<br />
des Verkäufers sollten<br />
bei der Einfuhr vorhanden sein.<br />
Notfalls muss der Verkäufer im<br />
Vertrag versichern, dass das<br />
Fahrzeug sein unbeschränktes<br />
Eigentum ist und er darüber<br />
verfügen darf.<br />
Import aus Nicht-EU-Ländern<br />
Die Einfuhr von Oldtimern<br />
ist nicht durch Regelungen<br />
eingeschränkt, es darf also<br />
grundsätzlich jedes Fahrzeug<br />
– unabhängig von Zustand und<br />
Alter – nach Deutschland eingeführt<br />
werden. Die Fahrzeuge<br />
müssen weder fahrbereit noch<br />
betriebssicher sein. Das bedeutet<br />
jedoch nicht automatisch,<br />
dass diese in Deutschland auch<br />
als Oldtimer anerkannt werden.<br />
Gebühren für Nicht-EU-Importe<br />
Die Zollanmeldung muss beim<br />
ersten Zollamt der EU, in dem<br />
das Fahrzeug auf dem Land-,<br />
Wasser- oder Luftweg ankommt,<br />
vorgenommen werden:<br />
Beispielsweise beim belgischen<br />
Zoll, wenn das Fahrzeug<br />
aus den USA nach Antwerpen<br />
verschifft wurde.<br />
Für einen Pkw fallen zehn Prozent<br />
Zoll und 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer<br />
an; für ein<br />
Motorrad fallen ebenfalls zehn<br />
Prozent Zoll sowie, je nach<br />
Hubraum, zwischen acht- und<br />
19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer<br />
an.<br />
Anerkannte Oldtimer<br />
sparen kräftig Steuern<br />
Seit 2014 ist es unter bestimmten<br />
Bedingungen möglich, für<br />
importierte Oldtimer keinen<br />
Zoll sowie nur den halben<br />
Einfuhrumsatzsteuersatz von<br />
sieben statt 19 Prozent zu zahlen.<br />
Das Fahrzeug wird unter<br />
diesen drei Voraussetzungen<br />
als „Sammlerstück“ anerkannt:<br />
- Das Baujahr muss mindestens<br />
30 Jahre zurückliegen.<br />
- Das Modell muss sich im Originalzustand<br />
und ohne wesentlichen<br />
Veränderungen oder Umbauten<br />
befinden.<br />
- Das Modell darf nicht mehr<br />
hergestellt werden.<br />
Import aus EU-Ländern<br />
Bei Fahrzeugen, die innerhalb<br />
der EU eingeführt werden, entfällt<br />
die Zollzahlung. Beim Kauf<br />
durch Privatpersonen aus der<br />
EU fällt auch keine Mehrwertsteuer<br />
an. Allerdings muss beim<br />
Kauf vom Händler im Ausland<br />
die landesübliche Mehrwertsteuer<br />
gezahlt werden. Diese<br />
wird auch nicht im Nachhinein<br />
in Deutschland zurückerstattet.<br />
Schadenersatz<br />
Wichtig: Beim Kauf gilt das<br />
Recht des Landes, in dem der<br />
Vertrag geschlossen wurde.<br />
Verdeckte Mängel oder gar<br />
eine Garantie im Nachhinein<br />
vom Verkäufer im Ausland geltend<br />
zu machen, ist in der Praxis<br />
daher eher schwierig und nur<br />
mit viel Aufwand durchsetzbar.
DIE IM DUNKELN SIEHT MAN NICHT…<br />
BESTplus XXXXXXX 27<br />
VERKEHR: ÄLTERE MENSCHEN SIND<br />
IN DER DUNKLEN JAHRESZEIT BESONDERS GEFÄHRDET<br />
[djd]. Der demographische Wandel hat Auswirkungen auf<br />
das Verkehrsgeschehen in Deutschland: Laut Angaben des<br />
Statistischen Bundesamtes waren 2015 über die Hälfte der<br />
im Straßenverkehr getöteten zu Fuß Gehenden und Rad<br />
Fahrenden mindestens 65 Jahre alt. Dr. Walter Eichendorf,<br />
Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR),<br />
appelliert: „In der dunklen Jahreszeit sind ältere Menschen<br />
besonders gefährdet - jetzt ist es beispielsweise enorm<br />
wichtig, sich möglichst sichtbar zu kleiden.“<br />
Tipps für mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit:<br />
– Gerade ältere Menschen sollten sichere Überwege nutzen<br />
und vor dem Überqueren einer Straße mit anderen Verkehrsteilnehmenden<br />
durch Blickkontakt oder Handzeichen<br />
kommunizieren. Auf keinen Fall sollten schlecht einsehbare<br />
Stellen - etwa zwischen geparkten Autos oder hinter Kurven<br />
- zum Überqueren genutzt werden. Seniorinnen und<br />
Senioren sollten sich nicht darauf verlassen, gesehen zu<br />
werden, sondern den Verkehr aufmerksam beobachten.<br />
Das gilt auch dann, wenn die Fußgängerampel Grün zeigt.<br />
– Ältere Menschen sollten zur eigenen Sicherheit auf eine<br />
Rundum-Sichtbarkeit achten. Helle Kleidung ist von Vorteil,<br />
reicht aber alleine nicht aus. Deshalb sollte man Kleidung<br />
wählen, in die retroreflektierendes Material eingearbeitet<br />
wurde. Um auch im Dunkeln von anderen Verkehrsteilnehmenden<br />
gesehen zu werden, sollten grundsätzlich<br />
Reflexstreifen an Armen und Beinen getragen werden. In<br />
Fahrrad- und Sportgeschäften erhält man EN-zertifizierte<br />
retroreflektierende oder fluoreszierende Produkte. Keine<br />
Ausrede mehr: Reflexstreifen sind leicht und passen in jede<br />
Tasche, sodass man sie immer dabei haben kann. Machen<br />
Sie sich im Dunkeln sichtbar! Nutzen Sie sie auch zum Sichtbarmachen<br />
von Einkaufstrolleys, Taschen oder Rollatoren.<br />
– Aufgrund der schmalen Silhouette sind Rad Fahrende<br />
besonders gefährdet. Achten Sie auf Rundum-Sichtbarkeit,<br />
etwa durch das Tragen einer Warnweste. Gleichzeitig<br />
sollten Sie für optimale lichttechnische Einrichtungen am<br />
Rad sorgen. Dazu zählen ausreichend Speichenreflektoren<br />
an Hinter- und Vorderrad und eine funktionierende<br />
Beleuchtung.
28 Ratgeber BESTplus<br />
RECHT AUF GUTACHTER EIGENER WAHL<br />
VOR DEM SOZIALGERICHT<br />
[Bp-ps]. In sozialgerichtlichen Verfahren gegen Sozialleistungsträger,<br />
die die Feststellung von Ansprüchen aufgrund gesundheitlicher<br />
Defizite zum Inhalt haben, müssen oftmals umfangreiche<br />
Beweisaufnahmen durchgeführt werden.<br />
Im Bereich der Sozialversicherung sind die z. B. eine Erwerbsminderung<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung begründenden<br />
beruflichen Leistungsminderungen häufig nur durch<br />
Sachverständigengutachten zu klären.<br />
Da im Verwaltungsverfahren die Behörde i. d. R. bestimmt, ob<br />
Einzelheiten zum Gesundheitszustand nach Aktenlage oder<br />
durch amtlich beauftragte Gutachter festgestellt wird, obliegt<br />
diese Frage im Gerichtsverfahren dem Gericht. Dieses genügt<br />
seiner Untersuchungspflicht regelmäßig dadurch nach, dass<br />
es die behandelnden Ärzte kontaktiert und aktuelle Befundunterlagen<br />
anfordert.<br />
Zur Klärung zwischen den Beteiligten strittigen Fragen, ob<br />
etwa eine bestimmte Erkrankung bzw. letztendlich die Erwerbsminderung<br />
vorliegt, bedient sich das Gericht unabhängiger<br />
Sachverständiger, deren schriftliches und ggf. mündliches<br />
Gutachten auf Kosten der Staatskasse erstattet wird.<br />
Hält ein/e Kläger/in das Ergebnis der Begutachtung zur Beurteilung<br />
etwa der Frage der Erwerbsminderung für nicht ausreichend<br />
aufgeklärt, steht ihm/ihr das Recht zu, einen<br />
bestimmten Arzt als Sachverständigen vom Gericht beauftragen<br />
zu lassen. Für die Kosten ist im Regelfall selbst aufzukommen<br />
und ein Vorschuss zu leisten.<br />
Die Frage, ob das Gutachten den entscheidungserheblichen<br />
Sachverhalt wesentlich förderte, oder nicht doch ein anderes<br />
Gutachten bzw. Beweismittel für den Ausgang des Rechtsstreits<br />
maßgeblich war, hat das erkennende Gericht zu treffen<br />
(Landessozialgericht NRW, Beschluss vom 26. April 2016 – L 4<br />
R 726/15). Bei vollem oder anteiligen Prozesserfolg sind die<br />
Gutachterkosten von der Behörde voll zu erstatten, und zwar<br />
auch im Falle der Prozesskostenhilfe.<br />
Peter Schulz<br />
Rentenberater und Rechtsbeistand im Versorgungsrecht<br />
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DATENSCHUTZ AM ARBEITSPLATZ<br />
[txn]. Internet-Hotspots, offene WLANs in Cafés und immer<br />
mehr Mitarbeiter, die mobil außerhalb des Büros arbeiten – für<br />
viele Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, sensible<br />
Daten zu schützen. Jeder einzelne Mitarbeiter kann jedoch für<br />
mehr Datensicherheit am Arbeitsplatz sorgen:<br />
Betriebsinterna nicht in der Öffentlichkeit besprechen - auch<br />
nicht am Telefon.<br />
Im Internet diskret bleiben: vertrauliche Informationen des Arbeitgebers<br />
gehören weder in öffentliche Foren, noch in private<br />
Profile bei sozialen Netzwerken.<br />
Sichere Passwörter, bestehend aus Groß- und Kleinschreibung,<br />
Zahlen und Satzzeichen, verwenden und diese regelmäßig<br />
wechseln.<br />
„Wenn private Mobilgeräte wie Smartphone oder Laptop auch<br />
geschäftlich genutzt werden, müssen auch hier die Vorgaben<br />
des Arbeitgebers zur Datensicherheit eingehalten werden“, rät<br />
Petra Timm, Arbeitsmarktexpertin von Randstad Deutschland.<br />
„Wer etwa im Zug arbeitet, sollte sich so positionieren, dass der<br />
Sitznachbar nicht auf den Monitor sehen kann.“<br />
Vorsicht bei E-Mails von Unbekannten: Dateianhänge oder<br />
Links können beim Anklicken Schadsoftware aktivieren.<br />
Werbegeschenke nicht unbedacht nutzen: Auch geschenkte<br />
USB-Sticks können schädliche Software enthalten.
BESTplus Ratgeber 29<br />
HAND IN HAND STATT GEGENEINANDER<br />
[Bp-mv]. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit und oft auch in<br />
den ersten Wochen des neuen Jahres liegen die Nerven in Büro<br />
und Betrieb gerne einmal blank. So gilt es oft noch schnell den<br />
ein oder anderen wichtigen Auftrag zu erledigen, eine Bilanz<br />
zu erstellen oder ein Konzept für das kommende Geschäftsjahr<br />
zu entwickeln. In der Gastronomie und dem Verkauf ist der<br />
Weihnachtsmonat sowieso Ausnahmezustand. Hinzu kommen<br />
noch die privaten Verpflichtungen, denn schließlich will jeder<br />
ein leckeres Weihnachtsgericht zaubern und die Lieben ganz<br />
besonders passend beschenken.<br />
Kein Wunder also, dass man oft nicht so tolerant mit seinen<br />
Mitarbeitern und Kollegen ist wie in einer stressfreieren Zeit.<br />
Gerade wenn in einem Unternehmen verschiedene Genrationen<br />
eng zusammenarbeiten, kann dies zusätzliche Konflikte<br />
Kommt es bei der Planung immer wieder zu Konflikten, sollte<br />
eine möglichst neutrale Person bei der Organisation helfend<br />
zur Seite stehen. Man sollte sich nicht scheuen, den Vorgesetzten<br />
darauf anzusprechen. Ist die Chefetage selbst für potentielle<br />
Ungerechtigkeiten im Unternehmen verantwortlich, ist<br />
es durchaus eine Möglichkeit den Betriebsrat als Vermittler hinzuzuziehen.<br />
Der beschriebene Weg gilt selbstverständlich nicht nur für Konfliktpotentiale<br />
rund um Festtagsschichten. Vielmehr ist es das<br />
ganze Jahr über wichtig, Auseinandersetzungen offen zu begegnen<br />
und Lösungen zu suchen. Vor allem wenn die Gefahr<br />
besteht, dass aus einer einfachen Missstimmung ein ausgewachsenes<br />
Mobbing-Problem wird, sollte umgehend der Vorgesetzte<br />
oder der Betriebsrat hinzugezogen werden.<br />
auf den Schirm rufen. Dies fängt schon beim Umgang mit den<br />
Feiertagen und der Vorfreude darauf an. Bei älteren Mitarbeitern<br />
kann es durchaus Irritationen hervorrufen, wenn die junge<br />
Kollegin in einem bunt glitzernden Weihnachtsshirt im Büro<br />
oder der Azubi am Nikolaustag mit rot-weißer Mütze in der<br />
Werkstatt erscheint.<br />
Umgekehrt werden manche jüngere Kollegen es befremdlich<br />
finden, wenn die ältere Generation dem Fest eher gelassen entgegensieht<br />
und außer einer einzelnen Kerze oder einem<br />
Strohstern am Fenster keinerlei Dekoration mit an den Arbeitsplatz<br />
bringt. Wenn es dann auch noch die Arbeitstage rund um<br />
die Feiertage zu planen gilt, sind Konflikte oft schon vorprogrammiert.<br />
Hier muss man Ruhe bewahren und gerade die ältere<br />
Genreration sollte gelassen bleiben, sich daran erinnern,<br />
welche Prioritäten man selbst hatte, als man jünger war und<br />
auf dieser Basis Entscheidungen treffen bzw. Vorschläge machen.<br />
Wer kleine Kinder hat, dem sollte, wenn irgend möglich, die<br />
Gelegenheit gegeben werden, Weihnachten zu genießen. Umgekehrt<br />
sollte den jüngsten Mitarbeitern die Chance auf ein<br />
rauschendes Silvesterfest gegeben werden. Gleichwohl sollten<br />
dies nur Richtwerte sein und keiner sollte für sich in Anspruch<br />
nehmen, die ewig gleiche Regelung jedes Jahr durchsetzen zu<br />
können.<br />
Mobbing – wozu im Übrigen auch Diskriminierungen wegen<br />
des Alters gehören können – ist ein ernstzunehmendes Problem,<br />
das gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit des<br />
gemobbten Mitarbeiters und somit auch auf das gesamte Betriebsklima<br />
haben kann. I<br />
st im Unternehmen selbst keine Hilfe<br />
möglich, sollten sich Betroffene nicht scheuen, einen Experten<br />
zu befragen. Um ein solches Gespräch, zum Beispiel bei einem<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, gut vorzubereiten, sollte ein so genanntes<br />
„Mobbing-Tagebuch“ geführt werden. Hier wird jede<br />
Begebenheit mit Art des Mobbings, Datum und möglichst<br />
auch Uhrzeit und Ort eingetragen. Dies hilft, die Mobbing-Situation<br />
auch mit zeitlichem Abstand noch objektiv beurteilen<br />
zu können.<br />
Gerade in Bezug auf Genrerationen-Konflikte kann es jedoch<br />
auch schon helfen, sich selbst ein paar Fragen zu stellen: Bin<br />
ich zu streng mit den jüngeren Mitarbeitern? Hatte ich nicht<br />
früher ähnliche Probleme mit den älteren Kollegen wie die Jungen<br />
heute mit mir? Wo kann ich von den Jüngeren lernen und<br />
wo sie von mir? Generationen übergreifend Hand in Hand zu<br />
arbeiten ist auf jeden Fall ein Neujahrsvorsatz, den es sich lohnt<br />
einzuhalten. Und wenn es doch einmal nicht gelingt, stehe ich<br />
Ihnen selbstverständlich auch in 2017 gerne mit Rat und Tat<br />
zur Seite!<br />
Rechtsanwalt Michael Voß<br />
Rechtsanwalt · Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Maschmühlenweg 44 B<br />
37081 Göttingen, 05 51-5 03 68 75<br />
info@kuendigungsschutz-voss.de<br />
www.kuendigungsschutz-voss.de
30 Vermischtes BESTplus<br />
LUKAS 2. KAPITEL, RELOADED<br />
Gerd Pfeifer:<br />
Es begab sich aber zu der Zeit – da die um ihre Pfründe fürchtenden<br />
Kaiser dieser Welt ihre IT-Hofschranzen angewiesen hatten,<br />
jeden einzelnen ihrer Untertanen nach seinen Gewohnheiten,<br />
seinem Glauben, seinen Freunden und Bekannten, seinen Äußerungen<br />
und seiner Gesinnung auszuspähen, und da die Hammelherden<br />
der „mündigen Bürger“, wie sie sich ebenso stolz wie<br />
fälschlich nannten, begierig das Versprechen einer unmöglichen<br />
Sicherheit gegen das Quäntchen Freiheit, das sie ohnehin nur<br />
noch besaßen, einzutauschen begannen – da begab es sich, dass<br />
zur Winterzeit, ein paar Tage vor dem ersten Advent, drei bislang<br />
unbescholtene Navigationsge¬räte gleichzeitig und unbemerkt<br />
von ihren Beobachtern für die Dauer von viereinhalb Sekunden<br />
ausfielen. Ihre Bildschirme flackerten auf, der automatische Sprecher<br />
räusperte sich, die Screens erloschen kurz und dann erschien<br />
wieder das ge¬wohnte Straßenbild auf den Schirmen – aber das<br />
Fahrtziel hatte sich klammheimlich geändert.<br />
Und so rasten denn die drei Sportwagen nach Anweisung der<br />
manipulierten Routenplaner mit unzulässiger Geschwindigkeit<br />
einem ihnen unbekannten Ziel entgegen. Ein zu mitternächtlicher<br />
Stunde seinen Hund spazieren führender Mann aus dem Oberharz<br />
ordnete alle drei Automobile dem Fuhrpark einer kürzlich bei<br />
einem Unfall ums Leben gekommenen Hexe aus Elbingerode zu.<br />
Eigentlich wird der Hexenglaube in Deutschland für überwunden<br />
gehalten. Aber in manchen abgelegenen Bergdörfern, in einigen<br />
nebelverhangenen Heide- und Moorgegenden und in der Sächsischen<br />
Schweiz bis nach Dresden hinein werden bis auf den heutigen<br />
Tag ältliche Kräuterweiber und arbeitswillige Fremde verfolgt,<br />
und ihre gymnasial gebildeten Spießbürger vertrauen kritiklos auf<br />
die positiven Schwingungen der rosafarbenen Babyschuhe, die an<br />
den Innenrückspiegeln ihrer Kraftfahrzeuge hängen.<br />
Inzwischen hatte es zu schneien begonnen.<br />
Aber als die drei auffälligen Sportwagen, einer nach dem anderen,<br />
im Abstand von sechs und elf Minuten Nikolausberg passiert<br />
hatten und die Bundesstraße sich dem Göttinger Stadtrand<br />
zuneigte, ging der Schnee in Regen über. Omar, der Fahrer des<br />
ersten Wagens, einem auf seinen Wunsch in Monza umlackierten<br />
und nunmehr in gelbgoldenem Metallic-Lack blitzen¬den<br />
Ferra¬ri, jagte das Fahrzeug mit quietschenden Reifen durch die<br />
Kurven der schmalen Herzberger Landstraße. Die aufgeblendeten<br />
Scheinwerferstrahlen fingerten durch die kahlen Wipfel der<br />
Bäume, die unterhalb der Straße den Blick auf das beleuchtete<br />
Stadtzentrum verwehrten. Wenn die Kehren enger wurden, hupte<br />
der Mann aus Dubai laut im Ton Schweizer Postbusse, durch<br />
den jedes entgegenkommende Fahrzeug an den Straßenrand<br />
gedrängt wurde. Aber es gab kaum Verkehr zu dieser Nachtzeit.<br />
Schließlich erreichte er die Ampel am Nonnenstieg und wandte<br />
sich nach links, wie der Bildschirm seines Navigationsgeräts es<br />
anzeigte. Immer noch mit weit über 100 km/h passierte er die<br />
Häuser des Nikolausberger Weges. Automatisch nahm er den<br />
Fuß vom Gaspedal, als er die weihnachtlichen Girlanden sah, die<br />
dunkel über der Straßenkreuzung am Heinz-Erhardt-Platz hingen.<br />
Omar fragte sich zweiflerisch, ob er hier wohl leben könnte. Und<br />
dann meldete sich die TomTom-Stimme:<br />
„Jetzt links abbiegen – bitte, und dann rechts halten!“<br />
Das „Bitte“ hatte er sich in die automatische Tonaufzeichnung<br />
hineinkopieren lassen. Er mochte keine Befehle – wenigstens<br />
nicht, wenn sie ihm erteilt wurden. Und er wollte sich nicht jedes<br />
Mal ärgern, wenn der Sprecher ihn im Imperativ aufforderte, die<br />
Fahrtrichtung zu wechseln.<br />
„Jetzt rechts abbiegen – bitte!“, forderte nun die Stimme.<br />
Aber da war nur eine Einbahnstraße. Er fuhr nach links und fluchte<br />
laut. Sofort meldete sich die Stimme aus dem Lautsprecher:<br />
„Wenn möglich, bitte wenden!“<br />
Omar hupte verzweifelt und fuhr einfach weiter. Schritttempo<br />
jetzt, denn dies schien eine Fußgängerzone zu sein. Den Fluch –<br />
auf arabisch, lang und genüsslich – unterbrach er, um sich auf die<br />
Karosserie seines Ferraris zu konzentrieren, die an einem hohen<br />
Kantstein entlangschrammte. Die weihnachtlichen Girlanden über<br />
der Straße wur-den immer dichter. Und dann sah er einen hell<br />
leuchtenden Stern auf einer Art Miniatur-Riesenrad. Einen Augenblick<br />
achtete er nicht auf die Straße und da war es prompt geschehen:<br />
Er rammte eine rot-weiße Absperrung und hielt abrupt<br />
an. Die Stimme aus dem Navigationsgerät stellte zufrieden fest:<br />
„Sie haben Ihr Ziel erreicht. Das Ziel liegt links.“<br />
Diesmal gab es kein „Bitte“. Omar nahm den unterbrochenen Faden<br />
seines Fluchs wie¬der auf und brachte ihn nach einer ganzen<br />
Weile tief aufatmend zu Ende. Für einen Augenblick schien er<br />
zufrieden zu sein. Bis er seine Umgebung bewusst wahrnahm.<br />
Der verschrammte Ferrari stand auf einer engen Straße vor einer<br />
Kirche. Die Weiterfahrt war unmöglich. Überall waren Holzbuden<br />
aufgestellt, zur Nacht verschlossen und mit Holzplatten verrammelt.<br />
Der Sperrbalken über der Straße war vom Zusammenprall<br />
mit dem Ferrari zersplittert. Von den Straßenlaternen brannten nur<br />
wenige. Die Stadtverwaltung schien zu sparen. Nur der Stern über<br />
dem Riesenrad gab etwas Licht. Ein weit leuchtendes christliches<br />
Symbol, stellte er süffisant grinsend fest.<br />
Omar dehnte seine Rückenmuskulatur. Er hatte heute viele<br />
Stunden hinter dem Steu¬er gesessen. Die Rallye verlangte körperlichen<br />
Einsatz. Vorgestern hatten sich die Teil¬nehmer, alles<br />
Privatfahrer, in Lissabon getroffen. Es kam darauf an, von dort
BESTplus Vermischtes 31<br />
aus so schnell wie möglich mit dem eigenen Auto St. Petersburg<br />
zu erreichen. Direktiven gab es, außer der Vorschrift, die vier im<br />
TomTom-Gerät registrierten Kontrollpunkte anzu-fahren, kei¬ne.<br />
Verkehrsregeln durften als irrelevant betrachtet werden. Und so<br />
rasten denn neunund¬zwanzig Fahrer durch Europa, immer darauf<br />
gefasst, wegen Überschreitung der Geschwindig-keitsbegrenzungen<br />
angehalten zu werden. Aber das hätte Zeitverlust bedeutet.<br />
Also hatten sich die Fahrer darauf verständigt, den Polizeistreifen<br />
lieber mit ihren Sportwagen zu entkommen, statt sich auf Diskussionen<br />
mit den Erfüllungsgehilfen der Staatsanwaltschaften<br />
einzulassen. Und sollte sich Flucht als erfolglos erweisen, was hin<br />
und wieder vorkam, lagen in jedem Wagen genügend Währungen<br />
in bar bereit, um sich ad hoc freizukaufen. Auch das klappte<br />
nicht immer. Aber meistens. Und je weiter die Fahrer nach Osten<br />
vordrangen, umso bereitwilliger erwies sich die Staatsgewalt, freiwillige<br />
Spenden – an wen auch immer – als Strafe zu akzeptieren.<br />
Unbestechliche Gesetzeshüter, die ihrem Namen und dem Rechtswesen<br />
ihrer Nation Ehre gemacht hätten, wären eher Hindernisse<br />
für die Rallye-Teilnehmer gewesen.<br />
Omar allerdings waren solche Gesetzesüberschreitungen fremd.<br />
Still lächelte er in sich hinein, als er ausstieg und seine Djellaba<br />
ordnete, die eigentlich hinderlich war in dem engen Cockpit seines<br />
Autos. Und auch, dass er durch sie unverzüglich als Muslim identifiziert<br />
wurde, war bei der hysterischen Attentatsfurcht der Europäer<br />
eher ein Nachteil. Aber ihre Vorteile überwogen dennoch, denn<br />
immer, wenn er der strengen Staatsgewalt, die ihn hindern wollte,<br />
der Erste in St. Petersburg zu werden, bereitwillig seine Stammeskleidung<br />
vorführte und den dazugehörenden Diplomatenpass<br />
zückte, schmolz – wenigstens in den westli¬chen Demokratien<br />
– der meiste Unwille dahin und machte größter Hilfsbereitschaft<br />
Platz. Hin und wieder wurde bei solchen Gelegenheiten sogar auf<br />
seine Spendenwilligkeit verzichtet. Omar wunderte sich über die<br />
Leichtgläubigkeit der Gesetzeshüter, denn nichts war leichter zu<br />
fälschen als ein Diplomatenpass. Aber die Angst vor dem Islam<br />
galt offenbar nur für „die Muslime“, aber nicht für einen einzelnen<br />
Ferrari-Fahrer. Vor allem dann nicht, wenn er freigiebig die<br />
Brieftasche zückte. Nun aber stand er unschlüssig neben seinem<br />
zerkratzten Boliden, besah sich angewidert den Schaden und<br />
spürte, wie die Nässe des tauenden Schnees langsam in seine<br />
leich¬ten Schuhe kroch. Er begann zu frieren.<br />
Doch plötzlich horchte er auf. Da war das Sirren eines mit hohen<br />
Drehzahlen laufen¬den Rennmotors zu hören. Es kam schnell<br />
näher und ehe er sich noch völlig darüber klar wur¬de, was da<br />
auf ihn zuzufliegen schien, beleuchteten ihn zwei aufgeblendete<br />
Scheinwerfer und der Maserati, der dahinter zum Vorschein kam,<br />
wurde brutal gestoppt. Aber der Fahrer hatte doch zu langsam reagiert.<br />
Das Fahrzeug schlidderte über den nassen Asphalt, streifte<br />
Omars Burnus, riss ihm die Kapuze vom Kopf und knallte gegen<br />
das Heck des Ferrari. Man hörte brechende Kohlefasern und einen<br />
fluchenden Fahrer:<br />
„Damn God, warum stellst du Idiot hier mitten in der Wüste dein<br />
verdammtes Schei߬auto ab?“<br />
Dann flog die Tür des Maserati auf, eine große hagere Gestalt erschien,<br />
ganz in Schwarz, einschließlich der Hautfarbe,<br />
und stieß wütend mit einem mit silbrigen Nieten<br />
besetzten Stiefel erst gegen das eigene<br />
Auto und dann verächtlich<br />
mit dem anderen Fuß gegen<br />
den Ferrari. Wieder brachen<br />
ein paar Kohlefasern. Dann<br />
bemerkte die Gestalt den<br />
weißgekleideten Omar, wandte sich ihm wütend zu und schrie:<br />
„Was machst du Kameltreiber hier vor dieser fucking cold church?<br />
Wen willst du in die Luft sprengen?“<br />
Dann verbesserte er sich aber mit einem Blick auf den gelben<br />
Ferrari: „Nee, du brauchst dich nicht ins Paradies zu bomben, du<br />
hast deine vierzig Jungfrauen schon hier auf Erden.“<br />
Das alles in einem schrillen Falsett und mit einer Fäkalsprache, die<br />
moderne Filmemacher gern als allgemeines Verständigungsmittel<br />
vorführen.<br />
Omar war aus dem Lichtkreis des Karussellsterns in den Schatten<br />
der Kirche getreten. Dem scheinbar aufgebrachten Rapper, der<br />
behaup¬tete, in Harlem groß geworden zu sein, hatte er schweigend<br />
zugehört. Und nun baute sich der schwarze Mann, des¬sen<br />
Künstlername Blank Daddy war, aggressiv vor ihm auf und blickte<br />
ihm feindselig in die Augen.<br />
Omar lachte laut auf. Blank Daddy zog ihn ins Licht und grinste<br />
dann auch:<br />
„Mann, Sheikh, du bist also genauso ein dämlicher blunderer wie<br />
ich! Hast dich auch mitten in der Zivilisation verfranst!“, nun in<br />
einem verständlichen Amerika¬nisch.<br />
Er umarmte ihn.<br />
Aber als sie sich noch gegenseitig bedauerten, weil sie nun so<br />
viel Zeit auf dem Weg nach St. Petersburg verloren hatten, hörten<br />
sie den nächsten Motor durch die engen Altstadtstraßen nahen.<br />
„Ha“, freute sich Blank Daddy, nachdem er das Motorengeräusch<br />
identifiziert hatte, „das ist die Drag Queen mit ihrem Proll-Porsche.“<br />
Er lachte. „Den werden wir hier in seinem fucking old Germany<br />
an den nächsten Baum nageln und in dieser Einöde verhungern<br />
lassen, da¬mit er uns mit seiner Karre für Arme in Petersburg nicht<br />
die Schau stiehlt.“<br />
Er schob die Ärmel seiner schwarzen Lederjacke hoch, so dass man<br />
seine schlüpfrigen Tattoos trotz der dunklen Haut sehen konnte.<br />
Omar hielt sie für Fakes von Tätowierungen, für seine Fans angemalt.<br />
Aber das behielt er für sich.<br />
Und dann hörten sie plötzlich unterdrücktes Weinen.<br />
Stocksteif blieben sie stehen. Horchten gemeinsam in die Nacht.<br />
Wieder schluchzte je¬mand. Blank Daddy zeigte nach links, auf<br />
die Kirchentür. Aber er war sich nicht sicher. Bis das Blubbern des<br />
Porsche, der nun auch den Weihnachtsmarkt erreicht hatte, verebbte.<br />
Seine Scheinwerfer erloschen. Eine Autotür schlug zu. Stille<br />
senkte sich über den kleinen Platz vor der Kirche und dem Merrygo-round<br />
mit dem Stern obenauf.<br />
Und nun hörten sie es ganz deutlich, das Weinen. Und dazwischen<br />
zorniges Flüstern. Eine männliche und eine weibliche Stimme.<br />
Nein, zwei männliche Stimmen. Die tiefere machte sich nicht die<br />
Mühe, leise zu sein. Omar hörte sie ganz deutlich. Es war seine<br />
Muttersprache. Flüsternd übersetzte er für Blank Daddy:<br />
„Hör‘ auf zu weinen“, sagt er, „das hättest du dir eher überlegen<br />
sollen, als du mit ihm ins Bett gegangen bist.“<br />
„Ha“, flüsterte der Dürre, dessen Silbernieten im Licht des Sterns<br />
blitzten, „den Scheißsatz gibt es in jeder Sprache.“<br />
Omar übersetzte weiter: „Du hast Schande über deine Familie gebracht.<br />
Nun wirst du die Konsequenzen tragen. Heul‘ nicht! Freu‘<br />
dich, dass du auf diese Weise unsere Ehre wiederherstellst.“<br />
Der Scheich schüttelte unmerklich seinen Kopf<br />
und sah Blank Daddy an: „Weißt du, worum<br />
es da geht?“<br />
„Das machen wir bei uns ohne langatmige<br />
Kommentare. Aber wir knipsen nicht<br />
die Mutter ab, sondern den motherfucking<br />
Vater. Mütter sind heilig. Wenigstens fast.“<br />
Sie hörten die Schläge und das unterdrückte
32 Vermischtes BESTplus<br />
Wimmern einer weiblichen Stimme. Blank Daddy blickte Omar<br />
empört an:<br />
„Also ich höre mir das nicht unbeteiligt an. Hast du die Flak dabei,<br />
Sheikh?“<br />
„Ich bin Diplomat und immun – und Waffen in einer christlichen<br />
Kirche – ?<br />
„Na, erzähl‘ das der Forke, wenn die eine dabeihaben.“<br />
Und dann stürmte er die Steintreppe hinauf und in die Kirche<br />
hinein. Omar folgte ihm gemessenen Schritts. Eine andere Gehweise<br />
ließ seine weite Djellaba nicht zu. Infolgedessen wurde er<br />
schon auf der Außentreppe von einer schrillen Gestalt überholt.<br />
Sie trug einen knallgrünen Minirock, eine Art silberglänzender<br />
Bluse, weiße Stiefel, die bis über die Knie reichten und zinnoberrote<br />
Haare, die unverkennbar nicht die ihren waren.<br />
„Da schreit eine Schwester“, rief sie außer Atem. „Ich muss ihr<br />
helfen.“<br />
Omar erkannte die tiefe Stimme, die jedem Sarastro gut zu Gesicht<br />
gestanden hätte – er kannte sich in europäischen Opern aus –<br />
und machte bereitwillig Platz. Sie gehörte der Drag Queen, die<br />
Blank Daddy bereits angekündigt hatte und die ebenfalls an der<br />
Rallye teilnahm. Bei jedem Halt stand sie in einem zweifelhaften<br />
Mittelpunkt – und genoss es.<br />
Aber hier kam sie zu spät. Blank Daddy hatte bereits ganze Arbeit<br />
geleistet.<br />
Omar war erstaunt. Das hatte er dem Rapper nicht zugetraut.<br />
Seine Gossensprache und alles aufrührerische Gehabe hatte er<br />
bisher für PR-geführte Selbstdarstellung gehalten. Seine Fans erwarten<br />
nichts anderes von ihm, hatte er gedacht. Aber nun hatte<br />
er be¬wiesen, dass er tatsächlich blutige Straßenschlachten und<br />
Ghetto-Brutalität kannte. Im linken Arm hielt er ein verschüchtertes<br />
Mädchen mit verweinten Augen, die in diesem Augen¬blick<br />
unfähig war, noch eine weitere Träne zu vergießen, so entsetzt<br />
war sie. Vor ihr lag die Gestalt eines jungen Mannes. Und ein Alter,<br />
eher ein Greis mit weißen Haaren und einer Art Fes auf dem Kopf,<br />
saß auf dem Fußboden, offenbar starr vor Schreck.<br />
„Sheikh, hast du ein Pflaster dabei?“, fragte Blank Daddy und<br />
dann mit einer abweh¬renden Geste: „Und du rührst mich nicht<br />
an!“ Dabei grinste er und wedelte die Drag Queen, die mit einem<br />
Seidentuch in der Hand auf ihn zugeeilt war, mit einer Handbewegung<br />
zurück.<br />
„Hast du Angst, dich zu infizieren?“, fragte die tiefe Stimme mit<br />
dem Minirock. „Du solltest wissen, dass Schwulsein nicht ansteckend<br />
ist.“<br />
Auch er – oder sie – grinste.<br />
Aber die dürre Gestalt in den schwarzen Lederklamotten blutete<br />
wirklich aus einer Wunde am Arm.<br />
„Dieser weiße Arsch hat mich doch tatsächlich angestochen.“ Er<br />
schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Ein Glück, dass du die Artillerie<br />
nicht dabei hattest. Sonst müsstet ihr jetzt ‚ne Kiste zunageln.“ Er<br />
wandte sich der jungen Frau in seinem Arm zu:<br />
„Und du, Mädchen, du gehörst in eine Klinik, nicht hier in dieses<br />
Sitcom-Szenario.“<br />
Dabei schaute er sich in dem befremdlichen Interieur um.<br />
Als er vor ein paar Minuten hier hereingestürmt war, hatte er<br />
nicht auf seine Umgebung geachtet. Auch nicht dar¬auf, dass<br />
die Kirchentür eigentlich hätte verschlossen sein müssen. Aber<br />
wahrschein¬lich war sie von den abgedrehten Familienmitgliedern<br />
des Mädchens aufgebrochen wor¬den, die hier im Trockenen<br />
ihre Familienehre blutig wiederherstellen wollten. Jedenfalls<br />
befand er sich inmitten der Kirche in einer Art Pferdestall – Heu,<br />
ein Eselskopf, das Hinterteil einer Plastikkuh und drei weidende<br />
Schafe aus Gips.<br />
„Hier hat jemand den ,Sommernachtstraum’ gespielt“, sagte Omar<br />
in die entstandene Stille hinein.<br />
„Was?“, fragte die Falsettstimme des Rappers.<br />
„Vergiss es“, meinte der Bass, „uns brauchst du dein Unwissen<br />
nicht vorzuspielen. Oder kennst du Shakespeare wirklich nicht?“<br />
„Woher denn? Bei uns zu Haus weiß niemand, wer King Lear ist.“ Er<br />
grinste. „Und warum sollte ich den ,Kaufmann von Venedig’ kennen?“<br />
Und für sich fügte er hinzu: „Scheißgebildete Philistines!“<br />
Aufmüpfig grinsend äffte er die Queen nach: „Oder kennst du<br />
Shakespeare wirklich nicht? – Mann, Schwester, ich habe meine<br />
Songs bei ihm abgeschrieben.“ Schließlich sachlich:<br />
„Und Shakespeare ist natürlich Scheiße. Das hier ist eine Weihnachtskrippe!“<br />
Die junge Frau in seinem Arm fasste unter ihren Bauch, der sie<br />
nach vorn zu ziehen schien, und verzerrte schmerzhaft ihr Gesicht.<br />
Sie hörte auf zu atmen und wandte ihren Blick irgendwie nach<br />
innen. Jedenfalls schien es den versammelten Männern so.<br />
„Mädchen“, Blank Daddy kreischte es, „Mädchen, mach‘ mich<br />
nicht unglücklich. Nicht in meinem blutenden Arm und nicht in<br />
einer Kirche – hat denn niemand ein Pflaster, Mann, ich verblute<br />
hier und sie kriegt ohne Mann ein Kind. Unter den Augen von<br />
Godfather. Das halte ich nicht aus.“<br />
Der junge Mann vor ihm auf dem Fußboden bewegte sich.<br />
„Hey, Schwuchtel, hol‘ mal den Stecher, der da hinten unter der<br />
Bank liegt. Wenn der Kleine hier den zu fassen kriegt, spielt er<br />
Nine-eleven mit uns.“<br />
„Hey, Black Blank, spiel‘ hier nicht den Obama. Bring‘ dir deine eigenen<br />
Sklaven mit, wenn du willst, dass andere für dich arbeiten.“<br />
Für einen Augenblick starrten sie sich wütend an. Dann lachten sie<br />
wie auf Kommando beide gleichzeitig. Blank Daddy hob seinen<br />
blutenden rechten Arm, öffnete seine Handfläche und die Queen,<br />
die Manfred Müller hieß, schlug immer noch lachend ein. Omar<br />
unterbrach die Geste:<br />
„Bevor ihr hier Völkerverständigung feiert – was machen wir mit<br />
dem Mädchen?“<br />
„Die kriegt jetzt ihr Kind“, antwortete die Queen mit der selbstverständlichsten<br />
Bass-stimme und bückte sich nach dem Klappmesser<br />
unter der Bank.<br />
„Really?“, vergaß Blank Daddy seinen Harlem-Slang.<br />
„Really!“, antwortete der Bass und sah sich ratlos nach einer Ablage<br />
für das Messer um.<br />
Omar unterhielt sich leise mit der jungen Frau in ihrer Sprache.<br />
„Sie ist schwanger und weiß nicht, wie sie es geworden ist.“ Ein<br />
Lächeln saß in seinen Mundwinkeln. „Kein Mann habe sie je angerührt.“<br />
„Das ist ja mal was ganz Neues“, höhnte Blank Daddy, „Mann,<br />
Schwester, so wird bei uns jedes zweite Kind geboren.“<br />
Unbeeindruckt von dem Spott meinte Omar: „Die Familie kann
BESTplus Vermischtes 33<br />
nicht mit ihr leben. Das wäre ehrlos. Und auch das Kind wäre outlaw,<br />
vogelfrei – so sagt man, glaube ich, hier in Europa – wenn es<br />
von einer unver-heirateten Frau geboren wird. Jedenfalls würde<br />
es von der Familie verstoßen. Selbst wenn es ein Knabe wäre.“<br />
„Ach, Mädchen“, sagte ihr schwarzlederner Beschützer und fand<br />
nur langsam in seinen Bronx-Tonfall zurück, „scheiß‘ drauf! Du<br />
bist eine freie Frau und lebst in einer freien Welt.“<br />
Aber überzeugt klang das nicht. Und sie verstand ihn auch nicht.<br />
Er hielt der Queen, die inzwischen im Hintergrund den in öffentlichen<br />
Räumen vorgeschriebenen Apothekenschrank gefunden<br />
hatte, seinen blutenden Arm hin und schaute zu, wie die tiefe<br />
Stimme erst das Blut abtupfte und dann den Schnitt zupflasterte.<br />
„Du solltest einen Arzt haben.“<br />
Blank Daddy hob fatalistisch die Schultern. Seine Augen starrten<br />
den jungen Mann zu seinen Füßen an, schienen ihn aber nicht<br />
zu sehen. Sein Blick ging in unerreichbare Fernen.<br />
Plötzlich lächelte er. Er kehrte ins Diesseits zurück.<br />
„Sheikh, frag‘ sie, wer der Junge hier ist!“<br />
„Hab‘ ich schon. Es ist irgendein entfernter Vetter. Ein armer Hund,<br />
den die Familie geopfert hätte, wenn es zu dem beabsichtigten<br />
Mord gekommen wäre.“<br />
„Verdient er irgendwie Geld – außer mit der Ermordung schwangerer<br />
Mädchen?“<br />
„Der Alte sagt, dass er eine Art Zimmermann ist. Nagelt Fertighäuser<br />
zusammen.“<br />
„Ha! Dann ist alles in Ordnung.“<br />
Blank Daddy schob die junge Frau von sich, hielt sie eine Armlänge<br />
von sich ent¬fernt fest, sah sie glücklich lächelnd an und<br />
umarmte sie plötzlich. Gegen ihren Willen. Sie wehrte sich, Empörung<br />
in ihren Augen. Er ließ von ihr, hielt sie aber unverwandt<br />
an ihren Schultern.<br />
„Ich weiß, was wir machen.“<br />
Triumphierend schaute er in die Runde, trat dem jungen Mann<br />
beinahe zärtlich in den Rücken, dass er liegen blieb, holte lächelnd<br />
tief Luft und meinte:<br />
„Wir verheiraten sie. Den Zimmermann und sie.“<br />
Kunstpause.<br />
„Wenn ich mich mit Geburten auskenne – und das tu‘ ich, schließlich<br />
gab‘s bei uns zu Haus genug Kinder – dauert es noch eine<br />
Weile, bevor sie ihren Erbschleicher abschlecken kann. Inzwischen<br />
heiratet sie den Joe hier.“<br />
Wieder ein vorsichtiger Tritt in den Rücken. Und als alle schwiegen:<br />
“Was meint ihr?“<br />
„So schnell geht das nicht“, warnte Omar. „Die Familien müssen<br />
die Heirat offiziell be¬schließen. Es muss ein Vertrag aufgesetzt<br />
werden. Die Traditionen und die Zeremonien müssen eingehalten<br />
werden. Eine alte Frau muss ihre Unschuld bezeugen und tausend<br />
andere Dinge müssen getan werden.“<br />
„Ich denke, bei euch darf der Mann dreimal in die Hände klatschen,<br />
laut beteuern ,Dein Anblick ist mir wie dein Hintern’ und<br />
schon seid ihr geschieden. Warum dauert eine Heirat dann so<br />
lange?“<br />
Die Queen tat erstaunt.<br />
Omar lachte: „Ich müsste jetzt beleidigt sein. Aber ich lebe schon<br />
so lange hier in euerm ehrlosen Westen, dass mir meine wahre<br />
muslimische Ehre längst abhanden gekommen ist. Darum noch<br />
einmal: So schnell geht das nicht. Und außerdem bin ich nicht<br />
ihr Sheikh, Allah sei Dank!“<br />
Die Diskussion setzte sich fort. Schließlich nahmen auch der junge<br />
Mann und der Greis daran teil. Erst wehrten sie sich empört, dann<br />
feilschten sie nur noch. Endlich kam es, wie es kommen musste:<br />
Omar holte einen Teil des Bargelds, das eigentlich für die Polizeikontrollen<br />
bestimmt war, aus dem Ferrari und übergab das<br />
Geldbündel feierlich dem alten Mann. Dann stellte Blank Daddy<br />
einen Scheck aus und reichte ihn der werdenden Mutter, die<br />
inzwischen im Hintergrund auf dem Heuballen lag, der für die<br />
Weihnachtskrippe gebraucht wurde. Ochs und Esel schauten zu<br />
und die Gipsschafe weide¬ten auf dem Kirchenfußboden.<br />
Und schließlich erhielt auch Joe noch einen Hundert-Euro-Schein<br />
von Manfred Müller. Unter Hinweis auf seine Messerattacke war es<br />
ihm nicht möglich, mehr herauszuschlagen. Selbst der alte Mann<br />
meinte, dass er – als unfähiger Wiederhersteller der Familienehre<br />
– mehr nicht verdient habe.<br />
Dann vermählte der Scheich Marja und Joe und zwanzig Minuten<br />
später wurde ihr Sohn geboren. Die Drag Queen mit der tiefen<br />
Stimme als einzige „Frau“ in der Runde leistete der jungen Mutter<br />
Beistand.<br />
Anschließend wurde gefeiert. Die Rechtgläubigen tranken Wasser,<br />
Manfred als vorneh¬me Dame nippte ein wenig an einer<br />
offenen Karaffe Rotwein, die sie hinter dem Altar gefunden hatten,<br />
und Blank Daddy trank eine Flasche von dem Whisky, den<br />
er kistenweise vorsorglich im Ferrari aufbewahrte.<br />
Als der Küster und die drei Putzfrauen am nächsten Morgen auf<br />
den Platz vor der Kirche traten, sahen sie den pinkfarbenen Porsche<br />
der Drag Queen und wunderte sich über einen frühen Gläubigen.<br />
Als sie vor dem Kirchenportal die ineinander verkeilten<br />
Rennwagen sahen, ahnten sie Böses. Und als sie schlie߬lich die<br />
friedlich schlafenden Einbrecher, wie sie meinten, überraschten<br />
und ihre Ge¬schichte hörten, begannen sie an ein Wunder zu<br />
glauben.<br />
Manfred Müller nahm den Gedanken auf und meinte abschließend:<br />
„Über dieses Wunder, die Geschichte von Marja und Joe, dem<br />
Baby-Sohn der beiden, dem sie noch einen Namen geben müssen,<br />
dem König Omar aus dem Morgenland, der Drag Queen, die<br />
ja eigentlich auch ein König und keine Königin ist, dem King of<br />
Rap aus dem schwarzen Afrika und der Neuen Welt, Ochs und<br />
Esel im vermeintlichen Stall, dem leuchtenden Stern auf dem Riesenrad<br />
und dem alten Hirten auf der hölzernen Kirchenbank, der<br />
reich geworden ist durch das Wunder der Völkerverständigung<br />
und aufgrund der Großzügigkeit von uns drei Königen, werden<br />
die Menschen noch in dreitausend Jahren erzählen – wenn wir<br />
die richtige PR-Agentur beauftragen.“<br />
Gerd Pfeifer,<br />
geboren 1933 in Hannover<br />
Investmentbanker in<br />
westlichen Bankmetropolen;<br />
Lehrbeauftragter für<br />
Makroökonomie und<br />
Bankbetriebslehre;<br />
Preisträger für die Romane<br />
„…des Lied ich sing‘“<br />
(2012 – unveröffentlicht) und<br />
Geneviève (2014 – Ripperger & Kremers, Berlin);<br />
in Planung: Unterm Äquator (2017 –<br />
Ripperger & Kremers, Berlin)
34 Vermischtes BESTplus<br />
MedienTIPPS<br />
Tom Liehr<br />
Landeier<br />
Das Großstadtpaar in der<br />
Provinz: Sie will es ruhig,<br />
er will eine Metropole in<br />
klein – doch beide haben<br />
die Rechnung ohne die<br />
neuen Nachbarn gemacht. Sebastian Kunze<br />
ist gescheiterter Großstadtjournalist. Er<br />
landet mit Frau und Tochter in der Provinz,<br />
denn Melanie ist Psychotherapeutin, und<br />
auf dem Land gibt es, was sie braucht: Einen<br />
Kassensitz und therapiebedürftige<br />
Menschen. Doch beide werden überrascht<br />
von der ländlichen Realität. Während Melanie<br />
sich bald kaum mehr auf die Straße<br />
traut wegen all der «Bescheuerten»,<br />
lernt Sebastian die Überschaubarkeit des<br />
neuen Lebens zu schätzen … Erträumte<br />
Idylle trifft auf ländliche Realität – eine Geschichte<br />
mit Humor, Biss und Scharfsicht.<br />
Rowohlt Verlag,<br />
ISBN: 978-3499290428. 14,99 €<br />
Christian Seidel<br />
Genderkey<br />
Das Genderthema ist<br />
neu entflammt durch<br />
viele Anlässe, wie die<br />
Entgleisung des Fußballers<br />
Kerem Demirba<br />
gegenüber der<br />
Schiedsrichterin Bibiana<br />
Steinhaus zeigt,<br />
und natürlich auch wegen der Sexismus-<br />
Debatte in den Parteien um Jenna Behrends<br />
(CDU). Was derzeit in den Medien<br />
aus den Emails und Gesprächen von Politikern<br />
zitiert wird, thematisiert fast 1:1,<br />
worum es in dem Buch „Genderkey“ von<br />
Christian Seidel geht. Sein neues Buch ist<br />
das Ergebnis einer umfangreichen Recherche<br />
zu den Geschlechterrollen, die<br />
er aufgrund der Zuschriften von über 700<br />
Frauen analysiert und in über 100 Interviews<br />
in seinem neuen Buch darstellt. Er<br />
hat herausgefunden, dass das Hauptproblem<br />
fast aller Frauen ist: Wie können sie<br />
sich besser in der Männerwelt durchsetzen,<br />
ohne männliche Verhaltensweisen<br />
anzunehmen. Bei seinen Recherchen, bei<br />
denen er mit zahlreichen Betroffenen,<br />
Gleichstellungsbeauftragten, Personalschefs<br />
und Wissenschaftlern gesprochen<br />
hat, ist zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass die Gleichstellung ein Trugbild ist<br />
und letztlich noch längst nicht existiert.<br />
Einer der maßgeblichen Gründe ist unsere<br />
Verfangenheit in Geschlechterklischees<br />
sowie eine kollektive Traumatisierung<br />
unserer geschlechtlichen Identität. Diese<br />
Thesen hat er in seinem Buch neben zahlreichen<br />
situativen Schilderungen und Gesprächszitaten<br />
mit berufstätigen Frauen<br />
sowie mit Wissenschaftlern ausgearbeitet.<br />
ISBN: 978-3-424-20152-9. 16,99 €<br />
Unvergessene<br />
Weihnachten. Band 12<br />
Festtagsstimmung und<br />
Weihnachtswunder<br />
Nun weihnachtet es<br />
wieder, und zu dieser<br />
Zeit gehören nicht nur<br />
Kerzenschein, Tannenduft,<br />
und Lieder, sondern<br />
auch Geschichten. Manch eine lieb<br />
vertraute wird alle Jahre wieder gelesen,<br />
doch wer eine richtige Weihnachtsleseratte<br />
ist, der möchte obendrein stets durch<br />
neue Erzählungen zur Wunderwelt der<br />
Advents- und Christfestfreude entführt<br />
werden. Diesen Wunsch erfüllt der Zeitgut<br />
Verlag alljährlich mit einem weiteren<br />
Band seiner beliebten Reihe „Unvergessene<br />
Weihnachten“. Wie alle Geschichten<br />
des Verlages sind auch die Weihnachtsgeschichten<br />
nicht erfunden; Menschen wie<br />
du und ich haben sie erlebt und – zumeist<br />
Jahrzehnte später – aufgeschrieben. Wie<br />
das Leben selbst sind diese Erinnerungen:<br />
Mal stimmungsvoll, mal ernst und<br />
zum Nachdenken anregend, manchmal<br />
komisch oder ganz oft einfach fröhlich<br />
und voller ansteckender Festtagsfreude.<br />
ISBN: 3-86614-266-8. 6,90 €<br />
Renate Bergmann<br />
Wir brauchen viel<br />
mehr Schafe<br />
Die Online-Omi macht<br />
Theater. Jetzt singt sie<br />
auch noch! Die letzten<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
hat unsere Online-Omi<br />
im Mai ins Vertiko getan,<br />
der Rumtopf für<br />
die Festtage zieht seit Sommer durch, sie<br />
hat also Kapa-, Kompa, herrje: Sie hat Zeit,<br />
dieses Jahr an Weihnachten die Regie zu<br />
übernehmen und das Krippenspiel selbst<br />
zu inszenieren. Und weil auch Renate<br />
Bergmann nicht Maria und Josef spielen<br />
kann, holt sie ein paar kleine Geister und<br />
viele, viele Schafe dazu. „Ein paar Kinder<br />
sollten schon dabei sein, schließlich wollten<br />
wir auch einen Chor der Generationen<br />
aufbieten, und da gehören nicht nur<br />
Omas und Opas hin, sondern auch Kinder.<br />
Ilse hätte am liebsten nur Kinder dabei gehabt,<br />
die getauft sind, weil es schließlich<br />
ein Fest der Kirche ist. Aber das kam gar<br />
nicht in Frage, finden Se mal heutzutage<br />
getaufte Kinder. Man muss schon dankbar<br />
sein, wenn die alle geimpft sind.“<br />
ISBN: 9783499272899. 10,00 €<br />
DVD / Blu-ray<br />
Santana IV –<br />
Live At The House of<br />
Blues – Las Vegas<br />
Am 21. März 2016, einige<br />
Wochen vor der Veröffentlichung<br />
des aktuellen<br />
Albums „Santana IV”,<br />
enterte die klassische<br />
Santana-Besetzung die Bühne des „House<br />
Of Blues“ in Las Vegas. Nun erschien dieser<br />
famose Auftritt fürs Heimkino! Die Show<br />
bestand aus einer spannenden Mixtur<br />
mit Songs des neuen Albums sowie Klassikern<br />
wie „Jingo“, „Soul Sacrifice“, „Samba<br />
Pa Ti“, „Black Magic Woman“, „Evil Ways“<br />
oder „Oye Como Va“ von den drei ersten<br />
Santana-Veröffentlichungen, quasi den<br />
natürlichen Vorgängern von „Santana IV”.<br />
„Live At The House Of Blues, Las Vegas“<br />
erscheint auf Blu-Ray, DVD, DVD+2CD-<br />
Set und DVD+3LP-Set. Das Bonusmaterial<br />
umfasst Interviews mit<br />
der Band. Veröffentlichung:<br />
21.10.2016.<br />
Blu-ray-Disc 19,99 €<br />
Rücken und<br />
Nacken stärken<br />
Wer unter Rückenoder<br />
Nackenschmerzen leidet, ist im Alltag<br />
oft eingeschränkt. Jede Bewegung ist<br />
mit Schmerzen verbunden. Doch mit diesem<br />
Leiden sind Sie nicht allein. Rückenund<br />
Nackenschmerzen sind das Volksleiden<br />
Nummer eins – meist durch verkürzte<br />
oder zu schwache Haltemuskeln. Und diese<br />
kommen von mangelnder Bewegung<br />
und anhaltenden Fehlhaltungen (etwa<br />
durch langes Sitzen vor dem Computer).<br />
Wer seine Beschwerden lindern möchte,<br />
findet im kleinen und handlichen Ratge-
BESTplus Vermischtes 35<br />
MedienTIPPS<br />
ber „Kleine Rückenschule“ eine Vielzahl<br />
an illustrierten Übungen, um Nacken und<br />
Rücken zu stärken. Autorin Heike Höfler<br />
ist Sport- und Gymnastiklehrerin mit über<br />
20-jähriger Berufserfahrung. Sie sagt: „Die<br />
Kombination von Bewegungsübungen,<br />
Achtsamkeitsübungen für die Haltung,<br />
Dehnungsübungen und Entspannung ist<br />
entscheidend, um Rückenschmerzen gar<br />
nicht erst entstehen zu lassen oder sich<br />
von bestehenden zu befreien.“ „Regelmäßiges<br />
Üben hält Muskeln, Bänder, Sehnen<br />
und Faszien gesund und elastisch.<br />
Heike Höfler,<br />
„Kleine Rückenschule“, Mankau Verlag,<br />
ISBN: 978-3-86374-329-1, 7,99 €<br />
Ohne Medikamente<br />
aus der Depression<br />
Diese Aussage lässt<br />
Frauen und Ärzte aufhorchen.<br />
Die US-amerikanische<br />
Ärztin und<br />
Psychiaterin Kelly Brogan<br />
behauptet: Depressionen<br />
entstehen nicht<br />
im Kopf und lassen sich ohne Medikamente<br />
behandeln. Sie rät stattdessen zu<br />
einer Entgiftung des Körpers durch eine<br />
Veränderung des Lebensstils, gesunde<br />
Ernährung und eine Beseitigung von<br />
Umweltgiften und Belastungsfaktoren in<br />
Wohn- und Arbeitsräumen. In ihrem Buch<br />
„Die Wahrheit über weibliche Depression“<br />
beschreibt sie, warum sie meint, dass<br />
eine Depression nicht im Kopf entsteht<br />
und wie die Erkrankung ohne Medikamente<br />
heilbar ist. Brogan stellt den Körper<br />
in den Mittelpunkt, nennt als Ursache<br />
von Depressionen Entzündungen im<br />
Darm, erhöhten Blutzucker und andere,<br />
auch hormonell bedingte Störungen im<br />
Körper. Kelly Brogan stellt in dem 432<br />
Seiten starken Buch ein ganzheitliches<br />
Konzept vor, das zeigt, wie sich Betroffene<br />
ohne Medikamente von einer Depression<br />
befreien können. Im Buch finden<br />
Frauen (denn diese leiden häufiger an<br />
Depressionen als Männer) ein 30-Tage-<br />
Selbsthilfeprogramm mit ganz gezielten<br />
Handlungsanleitungen. Dr. Kelly Brogan<br />
(mit Kristin Loberg), „Die Wahrheit über<br />
weibliche Depression“, Beltz Verlag,<br />
ISBN: 978-3-407-86412-3, 18,95 €<br />
Wie Bullshit das<br />
Land vergiftet<br />
Der Buchtitel provoziert,<br />
aber letztlich trifft Autor<br />
Rayk Anders den Zeitgeist.<br />
Nicht ohne Grund<br />
ist das 208 starke Buch<br />
„Eure Dummheit kotzt<br />
mich an“ rasant zum<br />
Spiegel-Bestseller avanciert.<br />
Der Autor, 1987 geboren, ist Journalist<br />
und lebt in Berlin. Auf seinem Blog<br />
und über soziale Medien verbreitet er mit<br />
seinem Projekt „Armes Deutschland“ unbequeme<br />
Wahrheiten zum Zeitgeschehen<br />
und entlarvt fahrlässige Falschmeldungen<br />
und gezielte Meinungsmache. Jetzt endlich<br />
ist auch sein von Fans lang ersehntes<br />
Buch „Eure Dummheit kotzt mich an“ da.<br />
Erst denken, dann posten, rät Rayk Anders<br />
und weiß: Bullshit vergiftet das Land!<br />
Der Autor trifft es auf den Punkt und wird<br />
schon jetzt als wichtige Stimme, nicht nur<br />
seiner Generation, gesehen.<br />
Rayk Anders,<br />
2Eure Dummheit kotzt mich an“, dtv,<br />
ISBN: 978-3-423-26136-4, 14,90 €<br />
Der Weg aus der Angst<br />
Es vergeht kaum ein Tag,<br />
an dem nicht irgendein<br />
Ereignis in der Öffentlichkeit<br />
dafür sorgt, dass<br />
Menschen von Ängsten<br />
beherrscht werden.<br />
Angst hat Hochkonjunktur.<br />
Sogar Krankenkassen schlagen<br />
Alarm, dass die Zahl der psychischen<br />
Erkrankungen zunimmt. Andreas Winter,<br />
Diplom-Pädagoge und Leiter seines<br />
eigenen Coaching-Instituts in Iserlohn,<br />
weiß, dass Angst kein guter Ratgeber ist<br />
und nur besiegt werden kann, wenn die<br />
wahren Ursachen aufgedeckt werden.<br />
Unzählige Klienten haben durch ein Gespräch<br />
ihre Ängste aufgelöst. Klienten,<br />
die zuvor zig Therapiestunden oder die<br />
Einnahme verschiedenster Medikamente<br />
hinter sich hatten. Niemand ist seinen<br />
Ängsten ausgeliefert, sagt Winter. In seinem<br />
Ratgeber „Was die Angst dir sagen<br />
will“ (als Taschenbuch und als Audio-CD<br />
erhältlich), zeigt der Coach auf, dass Ängste<br />
und Blockaden auf Erlerntem basieren.<br />
Durch das Bewusstmachen der Ursache,<br />
kann die Angst überwunden werden. Anhand<br />
zahlreicher Fallbeispiele aus seiner<br />
langjährigen Coaching-Arbeit beschreibt<br />
der Autor, wie es Patienten gelungen ist,<br />
durch einen „Klick im Kopf“ die eigenen<br />
Ängste unschädlich zu machen. Das Buch<br />
enthält Extra-Tipps gegen Panikattacken.<br />
Auf der Audio-CD gibt es eine Selbsthypnose-Anleitung<br />
(Coaching-Traumreise).<br />
Andreas Winter, „Was deine Angst dir sagen<br />
will“, Mankau Verlag,<br />
ISBN: 978-3-86374-323-9<br />
(Taschenbuch) 9,95 €<br />
ISBN: 978-3-86374-332-1,<br />
(Audio-CD) 15,00 €<br />
Jede Woche neu<br />
Göttingen<br />
WirtschaftsDienst.info<br />
Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten<br />
aus Südniedersachsen<br />
Nordhessen und Nordthüringen<br />
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36 Vermischtes BESTplus<br />
ULLIS KOCHKOLUMNE (5): STIFADO<br />
Ullis Stifado (für 3-4 Personen<br />
Zutaten:<br />
1,5 bis 2,0 kg Rindfleisch zum<br />
Schmoren<br />
Die gleiche Menge kleine Zwiebeln<br />
Olivenöl<br />
2 Esslöffel Tomatenmark<br />
¼ Liter Rotwein<br />
2 Stangen Zimt<br />
4 Lorbeerblätter<br />
1 gestrichener Teelöffel Rosmarin<br />
Nachdem nun schon die Hühner und<br />
Karnickel ihren Auftritt hatten, kommt<br />
nun auch das Rind zu seinem Recht! Es<br />
geht um ... GULASCH! Aber natürlich die<br />
griechische Variante! Und wie es sich gehört:<br />
einfach und sehr, sehr wohlschmeckend!<br />
Aber ein kleiner Aufwand ist<br />
dabei: Das Schälen der vielen Zwiebeln,<br />
wo schon ‘mal manche Träne kullern<br />
kann. Aber wozu gibt es diese praktischen<br />
Schwimmbrillen...? In Griechenland<br />
wird – oft zum Ärger der Touris –<br />
überwiegend lauwarm gegessen, was<br />
mir persönlich viel besser schmeckt!). So<br />
nun ans Werk und bitte: Zeit lassen!<br />
Beim Zubereiten und natürlich auch<br />
dann beim Genießen! – Wohl bekomm’s!<br />
Das Rindfleisch in 3 – 5 cm große Würfel<br />
schneiden, in Olivenöl in einer großen<br />
Pfanne scharf anbraten, pfeffern und salzen.<br />
Die Zwiebeln schälen (die Wurzelscheibe<br />
muss unten dranbleiben, damit<br />
sie beim Kochen nicht auseinanderfallen!).<br />
Die Zwiebeln sollten idealerweise<br />
höchstens walnussgroß sein – größere<br />
evtl. einmal längs teilen.<br />
Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und<br />
in einen großen Schmortopf – am besten<br />
ist ein Tontopf! – geben. In derselben<br />
Pfanne im selben Bratfett die ganzen<br />
Zwiebeln anbraten bis sie Farbe annehmen.<br />
Evtl. salzen und pfeffern und auf<br />
das Fleisch im Schmortopf geben. Dazu<br />
die Zimtstangen, die Lorbeerblätter und<br />
den Rosmarin hinzufügen.<br />
Das Tomatenmark mit einer Tasse Wasser<br />
glattrühren, dazugeben. Den Rotwein<br />
angießen. Jetzt den Topf bei 130 – 140<br />
Grad in den Backofen stellen – mittlere<br />
Schiene. NICHT mehr umrühren! Ca. 3 –<br />
4 Std. sanft schmoren lassen, evtl. die<br />
Hitze reduzieren, evtl. ein Schuss heisses<br />
Wasser nachgießen. Das Fleisch sollte<br />
ganz zart und mürbe sein,sodass man es<br />
fast nur mit der Gabel essen kann und<br />
kein Messer braucht. Evtl. nach Geschmack<br />
nachwürzen.<br />
Mmmmh.... ! Ein Gedicht! Kali Orexi!
Geschenke<br />
<br />
BESTplus XXXXXXX 37<br />
FÜR FRAUEN<br />
[djd]. Weihnachten rückt näher. Während viele Frauen schon Wochen<br />
vor dem Fest Geschenkideen haben und die Präsente dann<br />
auch besorgen, gehören die meisten Männer zur Last-Minute-Fraktion,<br />
die am Vormittag des Heiligabend die Innenstädte bevölkert.<br />
Aber es geht auch anders: Unser Special enthält Tipps, wie man<br />
„sie“ überraschen oder zumindest verwöhnen kann. Wer für seine<br />
Herzensdame ein Geschenk sucht, das praktisch ist und zugleich<br />
Modebewusstsein zeigt, liegt beispielsweise mit einer Handtasche<br />
mit Pariser Chic genau richtig.<br />
Kultobjekt Handtasche: Pariser Chic verschenken<br />
Echte Fashionistas freuen sich etwa über ein edles Modell der französischen<br />
Marke Lipault. Das Label aus Frankreichs Hauptstadt präsentiert<br />
in diesem Jahr neue Modelle, die für viel Glamour sorgen.<br />
Für das elegante Modell im Stil der Sattlertasche mixt der Hersteller<br />
schmiegsames Nylon mit glänzendem Vinyl. Mit einer Kette als<br />
Schulterriemen zieht das gute Stück garantiert die bewundernden<br />
Blicke der Damenwelt auf sich. Aufregende Weiblichkeit symbolisiert<br />
die Farbe rot, passend zur Business-Garderobe ist die Tasche<br />
aber auch in gedeckten Farben wie Schwarz und dunklem Türkis<br />
zu haben. Der „Frauenliebling“ in zeitlosem Design kann für 69,00<br />
Euro im Online-Shop unter www.lipault.de oder im Fachgeschäft<br />
erworben werden.<br />
Luxusbad: Geschenk mit Kuschelfaktor<br />
Eine kleine Auszeit nehmen und sich selbst verwöhnen - gerade<br />
Frauen genießen es meist sehr, bei<br />
einem entspannenden Schaumbad<br />
den Alltag für eine Weile hinter sich<br />
zu lassen. Ein besonderer Badezusatz<br />
wie beispielsweise das neue „t:<br />
by tetesept Schaumbad Kuschelzeit“<br />
(erhältlich in Drogerie- und<br />
Supermärkten sowie Apotheken<br />
oder online für 4,49 Euro UVP) lädt<br />
dazu ein, behaglich abzutauchen<br />
und sich von Kopf bis Fuß in den<br />
zarten, weichen und lang anhaltenden<br />
Schaum einzukuscheln. Dabei<br />
pflegt das Schaumbad mit wertvollem Macadamianussöl die Haut.<br />
Gleichzeitig werden die Sinne mit einer winterlich-würzigen Duftkomposition<br />
nach Orange, Zimt und Kardamom verwöhnt - perfekt<br />
für die kalte Jahreszeit.<br />
Reizende Dessous zu verschenken<br />
Dessous zählen zu den Dingen, die Männer ihrer Liebsten besonders<br />
gerne unter den Weihnachtsbaum legen. Glitter und Glamour<br />
vermitteln etwa die Wäschekollektionen von Nina von C. Mit der<br />
Kombination von Rot und Schwarz, dem luxuriösen Glanz von<br />
Viskose und der zweifarbigen Spitze wird dem Trend zum Lingeriekleidchen<br />
Rechnung getragen. Dezenter ist die Serie aus<br />
angenehmer Modalware, kombiniert mit zarter Spitze in duftiger<br />
schwarz-grauer Tonigkeit. Ein Balconette-BH ohne Schale sowie<br />
ein Push-up-BH werden ergänzt durch einen Lambada, Mini und<br />
einen Minihipster. Ein Body mit langem Arm und dekorativem<br />
Spitzenausschnitt berücksichtigt das Comeback der Bodyformen.<br />
Alle Teile sind in den Fachabteilungen der Warenhäuser, im Einzelhandel<br />
und auf www.ninavonc.de erhältlich.<br />
Verwandlungskünstler: „Charms“ verändern die Brille nach Belieben<br />
Ein schönes Schmuckstück als Weihnachtsgeschenk ist immer<br />
eine gute Idee und macht lange Freude. Die kleinen Kostbarkeiten<br />
können aber nicht nur am Hals, Handgelenk oder Ohr glänzen,<br />
sondern auch der Sehhilfe einen ganz speziellen,<br />
modischen Touch geben. So kann man<br />
Brillenträgerinnen beispielsweise mit dekorativen<br />
Schmuckelementen zum Aufstecken<br />
an die Brillenbügel - sogenannten Charms<br />
- überraschen. Mit den Vistan-Charms etwa<br />
lässt sich die Sehhilfe nach Lust und Laune<br />
verändern und wird damit zu einem außergewöhnlichen<br />
Accessoire. Sie kann damit<br />
perfekt auf Outfit, Make-up und den<br />
übrigen Schmuck abgestimmt werden.<br />
40 Schmuckteile stehen insgesamt zur<br />
Auswahl, Inspirationen und Informationen<br />
gibt es unter www.vistancharms.de.
38 Vermischtes BESTplus<br />
WEIHNACHTEN FÜR GENIESSER<br />
THEMENTIPP „GESCHENKE FÜR HOBBYKÖCHE UND GOURMETS“<br />
djd]. Gaumenfreuden zu verschenken – das ist gerade zu Weihnachten<br />
fast immer ein guter Gedanke. Die Auswahl an Präsenten für<br />
Genießer ist allerdings riesig. Unser Special hat vier Tipps, wie man<br />
Gourmets und Hobbyköchen zum Fest eine Freude machen kann.<br />
Selbstgemachte Schokolade: Süßer kann ein Geschenk nicht sein<br />
Eine im wahrsten Sinne süße Geschenkidee ist ein schön verpacktes<br />
Set, das alle Zutaten für feinste, frische Schokolade enthält. Es<br />
besteht aus naturbelassenem Kakao, Kakaobutter, Bourbonvanille<br />
und Agavensirup – alles in Bioqualität, aus fairem Handel und<br />
vegan. Damit können Naschkatzen ihre eigene Lieblingssüßigkeit<br />
frisch und individuell zubereiten. Zusammengestellt werden die<br />
Sets (ab 14,90 Euro) von der Schokoladenmanufaktur „Chocqlate“.<br />
Die verwendeten Bohnen werden nicht geröstet, sondern naturbelassen<br />
und schonend mitsamt dem Fruchtfleisch getrocknet.<br />
Dadurch bleiben die feinen Aromen und wertvollen Inhaltstoffe<br />
erhalten. Wer lieber seine eigenen, zartschmelzenden Kreationen<br />
verschenken möchte, findet im Online-Shop unter www.chocqlate.<br />
de auch ausgefallene Rezeptideen und das nötige Zubehör, etwa<br />
Formen, um aus der flüssigen Schokolade Tafeln, Taler oder Figuren<br />
zu gießen, und stilvolle Verpackungen.<br />
Feine Cocktails unterm Weihnachtsbaum<br />
Mit feinen Genüssen wie etwa edlen Spirituosen kann<br />
man bei der Generation 50plus fast nichts falsch<br />
machen. „Aromatische Brände und Liköre<br />
etwa haben den Vorteil, dass eine ungeahnte<br />
Auswahl zur Verfügung<br />
steht“, sagt Angelika Wiesgen-<br />
Pick, Geschäftsführerin<br />
des Bundesverbandes<br />
der Deutschen<br />
Spirituosen-Industrie und Importeure e. V. (BSI). „Eine besonders<br />
nette Geschenkidee ist es, das Rezept und alle Zutaten des Lieblingscocktails<br />
zusammenzustellen und hübsch zu verpacken.“ Bei<br />
der Auswahl des Cocktails wirkt es besonders festlich, wenn man<br />
sich für einen Drink entscheidet, der nach weihnachtlichen Gewürzen<br />
schmeckt. Rezepte und pfiffige Cocktail-Tipps für festliche Tage<br />
stehen unter www.rgz24.de/Festliche-Cocktails.<br />
Sushi-Starter-Set – Geschenkidee für Feinschmecker<br />
Sushi genießt auch hierzulande längst Kultstatus. Die meisten<br />
Bundesbürger gehen zum Genuss des japanischen Traditionsgerichts<br />
immer noch vorzugsweise in eine Sushi-Bar, dabei ist auch<br />
das Selbermachen gar nicht schwer. Besonders viel Spaß macht es,<br />
wenn man die japanischen Häppchen gemeinsam mit Freunden<br />
oder Verwandten formt. Mit dem passenden Zubehör zur Zubereitung<br />
von Sushi kann man Feinschmeckern zu Weihnachten<br />
deshalb sicherlich eine Freude machen. Vom japanischen Hersteller<br />
Kyocera etwa gibt es nun ein „Sushi-Starter-Set“, bestehend aus einem<br />
Keramikmesser, einer Keramikreibe und einem Hobel, dessen<br />
Klinge ebenfalls aus Keramik ist. Das Messer zerteilt Speisen mit<br />
Leichtigkeit und gleitet mühelos durch nahezu jedes Nahrungsmittel.<br />
Erhältlich sind die scharfen Multitalente im Fachhandel, das<br />
„Sushi-Starter-Set“ gibt es zum Preis von 79,95 Euro(UVP).<br />
Schneidebretter: Stylishe Werkbank für Hobbyköche<br />
Gute Schneidebretter sind in der Küche unverzichtbar und in den<br />
unterschiedlichsten Varianten zu finden - auch mit besonderen<br />
Extras. Das „Frankfurter Brett“ etwa ist nicht nur ein einfaches<br />
Schneidebrett, sondern eine stylishe und funktionale Werkbank<br />
für die Küche, die für noch mehr Spaß beim Kochen<br />
sorgt. Das handgearbeitete Schneidebrett ist das ideale<br />
Geschenk für ambitionierte Hobbyköche. Erhältlich<br />
ist es ab 189 Euro (UVP) im Fachhandel sowie<br />
im Onlineshop unter www.frankfurter-brett.de<br />
in vier verschiedenen Größen und Varianten –<br />
etwa aus Bambus, Ahorn, Eiche, Walnuss oder<br />
auch aus schwarzem Kunststoff. Die Behälter<br />
gibt es entweder in Edelstahl oder in transparentem<br />
Kunststoff.
BESTplus Vermischtes 39<br />
Silvester<br />
KEINE PANIK AN<br />
[djd]. Sobald zum Jahreswechsel die ersten<br />
Böller krachen, beginnt für viele Vierbeiner<br />
eine Zeit des Schreckens. Mit<br />
ihrem feinen Gehör empfinden Hunde<br />
und Katzen Feuerwerkskörper als eine nicht<br />
einzuschätzende Bedrohung und können sogar<br />
in Panik geraten. Während Hunde häufig<br />
mit starkem Hecheln oder Zittern reagieren und<br />
dem Menschen nicht mehr vor der Seite weichen,<br />
flüchten Katzen und verkriechen sich.<br />
Sicherheit und Geborgenheit<br />
vermitteln<br />
Bei Geräuschphobien, wie sie vom Silvesterfeuerwerk,<br />
aber auch von Gewitter ausgelöst<br />
werden können, empfehlen viele<br />
Tierärzte Hundehaltern den Einsatz des<br />
Steckdosenverdampfers von Adaptil. Dieser<br />
enthält eine synthetische Nachbildung<br />
des natürlichen Beruhigungspheromons,<br />
das von der Mutterhündin gebildet wird,<br />
um ihren Welpen ein Gefühl der Geborgenheit<br />
und Sicherheit zu vermitteln.<br />
Wie Studien belegen,<br />
reagieren junge und ausgewachsene<br />
Tiere gleichermaßen<br />
auf diesen Duftbotenstoff, der ihnen dabei hilft,<br />
die ungewohnten Geräusche nicht mehr als bedrohlich<br />
zu empfinden. In Tierarztpraxen hat sich der Einsatz<br />
des Steckdosenverdampfers in Kombination mit den<br />
Adaptil Tabletten bewährt. Sie enthalten eine spezielle<br />
Mischung aus Aminosäuren und B-Vitaminen und helfen<br />
dem Hund, in aufregenden Situationen die Nerven zu<br />
bewahren – wie etwa bei ersten Knallgeräuschen draußen.<br />
Die Tabletten bewahren und ergänzen im Haus den<br />
beruhigenden Effekt des Verdampfers optimal. Erhältlich<br />
beim Tierarzt oder im Zoofachhandel. Mehr Informationen<br />
und Links zu Onlineshops gibt es unter www.<br />
adaptil.de.<br />
Jahreswechsel mit Samtpfoten<br />
Bei Katzen ist es oft nicht nur das Feuerwerk, das zu Verhaltensänderungen<br />
führen kann. Schon das Aufstellen<br />
des Tannenbaums oder viele Partygäste können bei<br />
sensiblen Samtpfoten Stress auslösen. Für sie wurde<br />
der „Feliway Classic“-Verdampfer entwickelt, der – synthetisch<br />
nachgebildet – die natürlichen Pheromone<br />
der Katze enthält. Diese verwenden Katzen, um ihren<br />
Wohlfühlbereich zu kennzeichnen. Damit lassen sich<br />
auch stressbedingte Verhaltensweisen, wie Kratz- und<br />
Harnmarkieren, abbauen. Mehr Informationen gibt es<br />
unter www.feliway.de.
40 Vermischtes BESTplus<br />
WINTERSPASS: DIE SCHÖNSTEN STRECKEN<br />
RUND UM DIE HARZER FACHWERKSTADT OSTERODE<br />
[dj]. Schnee und Eis sind für echte Wanderfans kein Grund, um<br />
auf ihr liebstes Hobby zu verzichten. Sie schnüren wie eh und<br />
je den Rucksack, nehmen ihre Stöcke und erkunden das Winterwunderland<br />
zu Fuß. Zu den besten Ausgangspunkten im<br />
Norden gehört Osterode am Harz. Gleich vier Fernwanderwege<br />
führen durch die malerische Fachwerkstadt. Von dort aus geht<br />
es auf abwechslungsreichen Strecken über Berg und Tal. Informationen<br />
zu Touren und Unterkünften gibt es unter www.osterode.de.<br />
Hier sind nun fünf Tipps für ein eisiges Wandervergnügen.<br />
Fotos: djd/Touristinformation Osterode am Harz<br />
– Harzer-Hexen-Stieg: Auf der sagenumwobenen Tour wandert<br />
man über 94 Kilometer auf alten Handelswegen in den Oberharz<br />
und über den Brocken bis hin zum Bodetal im Ostharz.<br />
Überall locken Ausblicke ins Harzvorland. Festgelegte Etappen<br />
gibt es nicht, man läuft ganz nach Lust und Laune und macht<br />
dort eine Pause, wo es gerade am schönsten ist - etwa an der<br />
Seenplatte des Oberharzes, deren Ufer im Raureif glitzern. Wer<br />
mag, schickt sein Gepäck bequem voraus ins nächste Quartier.<br />
– Försterstieg: Mit 60 Kilometern ist der Wanderweg recht kurz,<br />
dafür aber besonders abwechslungsreich. Denn er verbindet<br />
die sehenswerte Kaiserstadt Goslar mit dem kleinen Nationalparkort<br />
Riefensbeek-Kamschlacken. Dabei führt er am Unesco-<br />
Welterbe "Oberharzer Wasserwirtschaft" bei Clausthal-Zellerfeld<br />
vorbei. Gräben, Teiche und schmale Kanäle sind darin<br />
zu einem verzweigten Netz verbunden. Ausblicke zum Stauen<br />
bieten die drei Harztalsperren, die man auf dem Försterstieg<br />
ebenfalls passiert.<br />
– Harzer Baudensteig: "Bauden" sind die urigen Wander-Gasthäuser<br />
im Harz, in denen man sich bei regionalen Spezialitäten<br />
zünftig stärken kann. Gleich zehn dieser gemütlichen Häuser<br />
stehen entlang des Steiges, der von Bad Grund bis nach Walkenried<br />
über rund 98 Kilometer auf den Gipfeln des Westharzes<br />
führt. Ein Muss in Bad Grund – nicht nur für Familien – ist ein<br />
Besuch des dortigen Höhlenerlebniszentrums. In den riesigen<br />
Kavernen im Gipskarst wurden bronzezeitliche Gräber gefunden.<br />
In Walkenried wandelt man im Zisterzienserkloster auf<br />
den Spuren der Weißen Mönche.<br />
– Der Karstwanderweg: Tropfsteinhöhlen, Erdfälle und Relikte<br />
aus der Eiszeit gibt es auf diesem winterlichen Weg zu entdecken.<br />
Er führt auf 121 Kilometern um den Harz herum bis nach<br />
Pölsfeld und Grillenberg in Sachsen-Anhalt. Diese Strecke ist<br />
durchgehend auch für Mountainbiker geeignet.<br />
– Schlittenfahrt: Auch auf diese Weise kann man die winterliche<br />
Region erkunden. Vor allem mit dem Porutscher klappt das<br />
prima – übrigens auch schon bei geringer Schneehöhe.
BESTplus XXXXXXX 41<br />
WENN DIE KRANICHE ZIEHEN...<br />
folgt ihnen seit Jahren der Naturfotograf Carsten Linde mit der<br />
Kamera. Zwischen Herbst und Frühjahr führen ihn seine Reisen<br />
von den Rastgebieten an der Ostseeküste und in Frankreich bis zu<br />
den Winterquartieren in Spanien und zurück zu den Tanzplätzen<br />
in Schweden.<br />
Er fotografiert die „Vögel des Glücks“ in ihren natürlichen Lebensräumen:<br />
An verborgenen Schlafplätzen und traditionellen<br />
Sammelplätzen, bei Wind und Wetter, in Schnee und Nebel, in<br />
der Dämmerung und im weichen Morgenlicht. Dabei sind ihm<br />
einzigartige Aufnahmen in attraktiver Farbigkeit und brillanter<br />
Schärfe gelungen. Sie zeigen in detaillierten Nahaufnahmen und<br />
in stimmungsvollen Bildern die Anmut und Ästhetik der Kraniche<br />
auf ihrem weiten Weg durch Europa.<br />
Carsten Linde, Jahrgang 1944, studierte Pädagogik an der PH<br />
Karlsruhe und arbeitete zunächst als Lehrer an Grund- und<br />
Hauptschulen in Baden-Württemberg. Nach seiner Zeit als wissenschaftlicher<br />
Assistent an der PH Göttingen war er Rektor der<br />
„Adolf-Reichwein-Schule Göttingen“ (bis 1998) und anschließend<br />
(bis 2005) der „Janosch-Grundschule Seulingen“. 2005 entstanden<br />
erste Naturfotos und seit diesem Jahr ist Carsten Linde auch<br />
ehrenamtlicher Kranich-Ranger für den „Kranichschutz Deutschland“.<br />
Der Naturfotograf zeigt Multimediashows über seine Reisen,<br />
leitet Foto-Workshops und ist Referent der „Fotoschule Zingst“.<br />
Veröffentlichung seiner Fotos erschienen in Zeitungen und Zeitschriften<br />
wie unter anderem „Vögel“, „Der Falke“, „Landlust“, „Naturgucker“,<br />
„Naturschutz in NRW” sowie in Fernsehprogrammen<br />
(ZDF, NDR).<br />
In Ausstellungen präsentierte Carsten Linde seine Fotografien<br />
bislang in Schweden, Frankreich, den Niederlanden und in vielen<br />
deutschen Städten. Er ist ausgewählter Aussteller bei renommierten<br />
internationalen Naturfoto-Festivals (Montier-en-Der,<br />
Frankreich und Namur, Belgien). 2015 erschien sein Buch „KRANI-<br />
CHE – Märchen und Mythen, Gedichte und Texte aus aller Welt“.<br />
Die Ausstellung im GDA Wohnstift, Charlottenburger Str. 19<br />
ist noch bis zum 06.01.2017 täglich zwischen 08.00 und 20.00<br />
Uhr frei zu besichtigen.
42 Veranstaltungen BESTplus<br />
Veranstaltungen<br />
Dezember + Januar<br />
Dezember<br />
01.12. + 09.12. + 27.12. – 19.45<br />
Uhr – DT–1<br />
„Don Karlos. Infant von Spanien“<br />
von Friedrich Schiller<br />
01.2. + 15.12. + 27.12. –<br />
20.00 Uhr – DT–X<br />
„Falsche Schlange“ von Alan<br />
Ayckbourn<br />
02.12. + 16.12. + 21.12.<br />
+ 28.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Familiengeschäfte“ von Alan<br />
Ayckbourn<br />
03.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Die Netzwelt“ von Jennifer<br />
Haley<br />
04.12. + 09.12. – 18.00 Uhr +<br />
14.12. – 20.00 Uhr – DT–2<br />
„Irrungen, Wirrungen“ nach<br />
Theodor Fontane<br />
04.12. + 11.12. – 18.00 + 06.12.<br />
– 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Indien“. Eine Tragikomödie von<br />
Josef Hader und Alfred Dorfer<br />
05.12. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Bleib doch zum Frühstück“.<br />
Komödie von Gene Stone und<br />
Ray Cooney<br />
05.12. + 06.12. + 09.12. + 12.12.<br />
+ 17.12. + 23.12. – 20.30 Uhr –<br />
DT–X<br />
„Josef und Maria“. Schauspiel<br />
von Peter Turrini – DT - X Mobil<br />
bei Woggon<br />
06.12. – 18.00 Uhr – DT–2<br />
„Netboy“ von Petra Wüllenweber<br />
07.12. – 20.30 Uhr – DT–1<br />
„Mein Kampf“, Farce von George<br />
Tabori<br />
07.12. + 15.12. –<br />
20.00 Uhr – DT–2<br />
„Der Untertan“<br />
von Heinrich Mann<br />
08.12. + 23.12. –<br />
19.45 Uhr – DT–1<br />
„Gänseliesel träumt“. Familienstück<br />
von Jürgen Popig für<br />
Prinzessinnen, Gänsehirten und<br />
alle anderen<br />
08.12. + 17.12. + 28.12. –<br />
20.00 Uhr DT–2<br />
„Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf?“ von Edward Albee<br />
08.12. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Schmeckt’s?“ Loriot 2.0<br />
10.12. + 15.06. –<br />
19.45 Uhr – DT–1<br />
„Die Tragödie von Romeo und<br />
Julia“von William Shakespeare<br />
10.12. + 23.12. –<br />
20.00 Uhr – DT–2<br />
„Weil sie nicht gestorben sind“.<br />
Eine Grimm-Trilogie von Hannah<br />
Zufall<br />
12.12. + 28.12. –<br />
20.00 Uhr – DT–X<br />
„Aus dem Leben eines Taugenichts“<br />
von Joseph von Eichendorff<br />
Spielort: Junges Theater<br />
Göttingen<br />
13.12. – 19.45 Uhr + 31.12.<br />
16.00 Uhr und 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Im weißen Rössl“. Singspiel von<br />
Hans Müller und Erik Charell,<br />
Musik von Ralph Benatzky, Gesangstexte<br />
von Robert Gilbert<br />
14.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Peak White oder Wirr sinkt das<br />
Volk“ von Kevin Rittberger<br />
14.12. – 19.45 Uhr – DT–X<br />
„Literarischer Hausbesuch“,<br />
Lesung mit Gaby Dey<br />
17.12. – 19.45 Uhr<br />
„Eine Weihnachtsgeschichte“.<br />
Nach Charles Dickens. Miroslav<br />
Nemec, Udo Wachtveitl & das<br />
sagas Streichquartett<br />
19.12. + 26.10. –<br />
19.45 Uhr – DT–1<br />
„Die schöne Fremde“ von Klaus<br />
Pohl<br />
22.12. – 18.00 Uhr<br />
+ 29.12. – 20.00 Uhr – DT–X<br />
„Wer kocht, schießt nicht“. Eine<br />
Satire von Michael Herl<br />
22.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Terror“ von Ferdinand von<br />
Schirach<br />
22.12. + 29.12. –<br />
20.00 Uhr – DT–2<br />
„Sofja“. Schauspiel von Jelena<br />
Schulte<br />
26.12. – 18.00 Uhr – DT–X<br />
„Bleib doch zum Frühstück“. Komödie<br />
von Gene Stone und Ray<br />
Cooney, Deutsch von Christian<br />
Wölffer<br />
30.12. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Ein Blick von der Brücke“ von<br />
Arthur Miller<br />
Januar 2017<br />
08.01. – 15.00 Uhr – DT–1<br />
„Die Tragödie von Romeo und<br />
Julia“von William Shakespeare<br />
11.01. + 20.01. –<br />
19.45 Uhr – DT–1<br />
„Ein Blick von der Brücke“ von<br />
Arthur Miller<br />
14.01. + 19.01. –<br />
19.45 Uhr – DT–1<br />
„Die Nutznießer – Arisierung in<br />
Göttingen“ von Gesine Schmidt<br />
16.01. + 28.01. –<br />
19.45 Uhr – DT–1<br />
„Don Karlos. Infant von Spanien“<br />
von Friedrich Schiller<br />
17.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Familiengeschäfte“ von Alan<br />
Ayckbourn<br />
18.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Die schöne Fremde“ von Klaus<br />
Pohl<br />
21.01. – 19.45 Uhr<br />
„Maboroshi“, Solotanz mit Tadashi<br />
Endo<br />
22.01. – 17.00 Uhr – DT–1<br />
„Im weißen Rössl“. Singspiel von<br />
Hans Müller und Erik Charell,<br />
Musik von Ralph Benatzky, Gesangstexte<br />
von Robert Gilbert<br />
23.01. + 29.01. – 18.00 Uhr –<br />
DT–1<br />
„Gänseliesel träumt“. Familienstück<br />
von Jürgen Popig für<br />
Prinzessinnen, Gänsehirten und<br />
alle anderen<br />
24.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Mein Kampf“,<br />
Farce von George Tabori<br />
25.01. – 20.30 Uhr<br />
„Terror“ von Ferdinand von<br />
Schirach<br />
27.01. – 19.45 Uhr – DT–1<br />
„Peak White oder Wirr sinkt das<br />
Volk“ von Kevin Rittberger<br />
Dezember<br />
02.12. + 17.12. + 30.12. –<br />
20.00 Uhr<br />
„Money, Money, Money – auf<br />
den Trümmern das Paradies“,<br />
Musikspektakel von Milena<br />
Paulovics und Fred Kerkmann<br />
mit dem JT-Ensemble und Band
BESTplus Veranstaltungen 43<br />
Veranstaltungen<br />
Dezember + Januar<br />
03.12. + 07.12. + 16.12. + 20.12.<br />
+ 31.12. – 20.00 Uhr<br />
„Ziemlich beste Freunde“ (Tragikomödie<br />
nach dem gleichnamigen<br />
Film von Éric Toledano<br />
und Olivier Nakache)<br />
06.12. + 13.12. – 20.00 Uhr<br />
„Friede den Hütten! Krieg den<br />
Palästen!“ Ein Georg Büchner<br />
Abend<br />
hier 12+“ von Janne Teller<br />
18.12. – 20.00 Uhr<br />
Poetry Slam<br />
21.12. – 20.00 Uhr<br />
„Wir sind keine Barbaren!“ Eine<br />
temporeiche Satire von Philipp<br />
Löhle.<br />
22.12. – 20.00 Uhr<br />
„Bezahlt wird nicht!“ Komödie<br />
von Dario Fo<br />
Dezember<br />
01.12. – 20.00 Uhr<br />
Don Kosaken Chor -<br />
Serge Jaroff<br />
02.12. – 20.00 Uhr<br />
Ralf Schmitz – Schmitzenklasse<br />
08.12. – 19.00 Uhr<br />
Russisches Ballettfestival Moskau<br />
präsentiert:<br />
w„Der Nussknacker“<br />
08.01. – 15.00 Uhr<br />
Das Dschungelbuch -<br />
Das Musical<br />
14.01. – 20.00 Uhr<br />
Urban Priol - TILT -<br />
Der Jahresrückblick<br />
15.01. – 16.00 Uhr<br />
Die Schöne und das Biest -<br />
Das Musical<br />
18.01. – 19.00 Uhr<br />
Servus Peter - Eine Hommage<br />
an Peter Alexander<br />
Dezember<br />
09.12. – 20.00 Uhr<br />
Schottische Musikparade<br />
09.12. – 19.45 Uhr<br />
GSO – Philharmonischer Zyklus<br />
II 2. Konzert: „Enigma“<br />
20.01. – 20.00 Uhr<br />
God save the Queen - The show<br />
goes on<br />
08.12. + 14.12. + 23.12. + 29.12.<br />
– 20.00 Uhr<br />
„Hamlet“ von<br />
William Shakespeare<br />
09.12. + 27.12. – 20.00 Uhr<br />
„Nathan der Weise“ (Dramatisches<br />
Gedicht von Gotthold<br />
Ephraim Lessing)<br />
10.12. – 20.00 Uhr<br />
„Die Leiden des jungen<br />
Werthers“ (nach Johann Wolfgang<br />
Goethe) mit Musik von<br />
Peter Christoph Scholz)<br />
12.12. + 28.12. – 20.00 Uhr<br />
„Aus dem Leben eines Taugenichts“<br />
(nach Joseph von Eichendorf)<br />
Koproduktion mit<br />
dem Deutschen Theater Göttingen<br />
15.12. – 20.00 Uhr<br />
„Krieg – Stell dir vor, er wäre<br />
11.12. – 19.00 Uhr<br />
Bülent Ceylan „Kronk“<br />
17.12. – 18.00 Uhr<br />
BG vs. Science City Jena<br />
20.12. – 20.30 Uhr<br />
BG vs. Walter Tigers Tübingen<br />
Januar<br />
11.01. – 20.00 Uhr<br />
„Nussknacker“, St. Petersburger<br />
Staatsballett on Ice<br />
17.01. – 20.00 Uhr<br />
„Gregorian – Masters of Chant“<br />
zum letzten Mal live!<br />
20.01. – 20.00 Uhr<br />
Ina Müller – Juhu-Tour 2017<br />
(ausverkauft!)<br />
24.01. bis 26.01. – 19.00 Uhr<br />
Feuerwerk der Turnkunst<br />
28.01. – 20.00 Uhr<br />
„Die Teddy Show – Ds passiert<br />
alles in dein Birne!“<br />
11.12. – 20.00 Uhr<br />
Marlene Jaschke: „Nie wieder<br />
vielleicht“<br />
16.12. – 20.00 Uhr<br />
Göttinger Symphonie Orchester<br />
- Keiner soll einsam sein<br />
17.12. 20.00 Uhr und 18.12. –<br />
15.00 Uhr<br />
Seven Up Weihnachtskonzerte<br />
2016<br />
20.12. – 20.00 Uhr<br />
RebellComedy, „Lach matt“<br />
29.12. – 19.30 Uhr<br />
Baumann & Clausen:<br />
„Die Rathaus-Amigos“<br />
31.12. – 18.00 Uhr<br />
GSO – Silvesterkonzert:<br />
„Sphärenklänge“<br />
Januar<br />
03.01. – 20.00 Uhr<br />
Schwanensee - Das Russische<br />
Nationalballett aus Moskau<br />
04.01. – 19.45 Uhr<br />
GSO – Zyklus Promenade 2.<br />
Konzert – „Sphärenklänge“<br />
06.01. – 20.00 Uhr<br />
Wiener Johann Strauss Galakonzert<br />
- K&K Symphoniker auf<br />
Wintertournee<br />
21.01. – 20.00 Uhr<br />
Maybebop:<br />
„Das darf man nicht!“<br />
25.01. – 20.00 Uhr<br />
TAO - Die Kunst des Trommelns<br />
27.01. – 20.00 Uhr<br />
Nicolai Friedrich: „Magie – mit<br />
Stil, Charme und Methode“<br />
28.01. – 19.30 Uhr<br />
„Planet Wüste“, Live-Multifunktionsshow<br />
von Michael Martin<br />
29.01. – 19.00 Uhr<br />
Die große Giuseppe<br />
Verdi-Nacht<br />
31.01. – 20.00 Uhr<br />
Yesterday - A Tribute To The<br />
Beatles<br />
Dezember<br />
01.12. – 21.00 Uhr<br />
Deep In The Groove,<br />
Jazz-Session<br />
02.12. – 21.30 Uhr<br />
Still Parade + Sea Moya: Dream<br />
Funk/Psych Pop + Electronic-/<br />
Afro-/Kraut-Beat
44 Veranstaltungen BESTplus<br />
Advertorial<br />
Veranstaltungen<br />
Dezember + Januar<br />
03.12. – 22.00 Uhr<br />
Gypsy Juice<br />
05.12. + 19.12. – 21.30 Uhr<br />
NB Houseband<br />
06.12. – 21.00 Uhr<br />
Doña Oxford; Roots and Soul<br />
trift Rock and Roll<br />
07.12. + 14.12. + 21.12. + 28.12.<br />
– 22.00 Uhr<br />
Salsa en Sótano<br />
29.12. – 21.00 Uhr<br />
Fräulein Wunder:<br />
Winterausgabe mit<br />
Natascha Bell<br />
30.12. – 21.00 Uhr<br />
Groove Connection<br />
Januar<br />
04.01. + 11.01. + 18.01.<br />
+ 25.01. – 22.00 Uhr<br />
Salsa en Sótano<br />
05.01. – 21.00 Uhr<br />
Deep In The Groove,<br />
Jam Session<br />
07.01. – 22.00 Uhr<br />
Gypsy Juice<br />
09.01. – 21.30 Uhr<br />
Querbeat-Session<br />
(Rock- und Pop-Session)<br />
10.01. – 21.00 Uhr<br />
„Castus“<br />
Dezember<br />
02.12. – 20.00 Uhr<br />
Viaveritsa trifft Itchy Kolo<br />
03.12. – 20.00 Uhr<br />
Funny van Dannen<br />
10.12. – 21.00 Uhr<br />
Die Rexis &<br />
das Polyester Orchester<br />
12.12. – 20.00 Uhr<br />
The Burning Hell<br />
Januar<br />
25.01. – 20.00 Uhr<br />
„Turbostaat“<br />
05.12. – 20.15 Uhr<br />
Offenes Singen Nr. 159:<br />
Lieder der Superlative<br />
07.12. – 20.30 Uhr<br />
Johna: The Long Way Home<br />
08.12. – 20.00 Uhr<br />
Dieter Schenk<br />
Fritz Bauer: Gerichtstag halten<br />
über uns selbst. „Der Frankfurter<br />
„Auschwitz-Prozess“<br />
Szenische Lesung<br />
09.12. – 20.15 Uhr<br />
stille hunde<br />
Eine Weihnachtsgeschichte<br />
10.12. – 15.30 Uhr<br />
Joe Pentzlin & Gregor Kilian:<br />
The Best of Boogie, Ragtime &<br />
Swing<br />
08.12. – 21.30 Uhr<br />
Black Oak<br />
12.01. – 20.00 Uhr<br />
„Acrobat Readers“<br />
09.12. – 21.00 Uhr<br />
Bernd & Bernie Band<br />
(ausverkauft!)<br />
12.12. + 20.12. – 21.30 Uhr<br />
Querbeat-Session (Rock- und<br />
Pop-Session)<br />
13.12. – 21.00 Uhr<br />
About Songs Christmas Tour<br />
2016: Torpus & The Art Directors,<br />
Dino Joubert + Barbarisms<br />
13.01. – 21.00 Uhr<br />
Studieren ohne Grenzen – Benefizkonzert<br />
16.01. – 21.30 Uhr<br />
NB Houseband<br />
19.01. – 21.30 Uhr<br />
Tex – solo, Singer/Songwriter<br />
Dezember<br />
01.12. + 30.12. – 20.15 Uhr<br />
Maja Müller-Bula<br />
& Andreas Düker:<br />
Über die Verführung<br />
von Engeln - Bertold Brecht:<br />
Erotische Lyrik und Songs<br />
10.12. – 20.15 Uhr<br />
HG. Butzko: Menschliche<br />
Intelligenz oder Wie blöd<br />
kann man sein?<br />
12.12. – 20.15 Uhr<br />
stille hunde: Der Mann mit dem<br />
verschluckten Auge<br />
14.12. + 15.12. – 2015 Uhr<br />
Bernd Gieseking: Ab dafür! - Der<br />
satirische Jahresrückblick 2016<br />
15.12. – 21.00 Uhr<br />
Jacques Stotzem, Acoustic Rock<br />
Guitar<br />
16.12. – 21.00 Uhr<br />
Blake Red’s Jive Club<br />
17.12. – 21.00 Uhr<br />
„The Organizers“, Jazz<br />
22.12. – 21.00 Uhr<br />
„Die Lärmenden Luder“,<br />
Rock ’n Roll<br />
20.01. – 21.30 Uhr<br />
Der Herr Polaris<br />
23.01. + 30.01. – 21.30 Uhr<br />
Spielstunde<br />
28.01. – 21.00 Uhr<br />
10 Jahre Improsant<br />
02.12. – 20.15 Uhr<br />
stille hunde:<br />
Rotkäppchenvariationen<br />
03.12. – 20.15 Uhr<br />
Uli Masuth:<br />
„Und jetzt die gute Nachricht“<br />
16.12. – 20.15 Uhr<br />
Mathias Tretter<br />
Nachgetrettert! -<br />
Die satirische<br />
Jahresrevanche 2016<br />
17.12. – 15.30 Uhr<br />
New Orleans Syncopators: Lazy<br />
Saturday Afternoon<br />
17.12. + 22.12. – 20.15 Uhr<br />
+ 18.12. – 17.00 Uhr<br />
stille hunde: Eine<br />
Weihnachtsgeschichte
BESTplus Veranstaltungen 45<br />
Veranstaltungen<br />
Dezember + Januar<br />
20.12. + 21.12. – 20.15 Uhr<br />
Compagnia Buffo:<br />
Oh du, du, du Fröhliche!<br />
31.12. – 18.00 und 21.00 Uhr<br />
stille hunde: Tartuffe<br />
Dezember<br />
Wohnstift<br />
01.12. – 16.30 Uhr<br />
Saal 1, Klavier-Nachmittag:<br />
Robert Schumann zum 160.<br />
Todestag. Jewgenij Kolmanovitsch<br />
spielt vier Fantasiestücke<br />
04.12.– 15.30 Uhr<br />
Saal 1, Tanzcafé-Nachmittag<br />
unter Anleitung des Tanzlehrers<br />
Holger Günther<br />
0512. – 16.30 Uhr<br />
Saal 1, Konzert des Moskauer<br />
Chors St. Wladimir. Acht Männer<br />
bringen dem Publikum<br />
Gesänge aus der Liturgie der<br />
Russisch Orthodoxen Kirche<br />
und des russischen Volksliedgutes<br />
näher. Die Sänger haben an<br />
Moskauer Hochschulen Gesang<br />
studiert und singen seit vielen<br />
Jahren in Kirchenchören der<br />
russischen Hauptstadt.<br />
07.12. – 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
In diversen Räumen findet der<br />
GDA Weihnachtsmarkt statt.<br />
Eingeladen wird zu einem<br />
gemütlichen Nachmittag mit<br />
Musik, Tanz, Gesang und vorweihnachtlichen<br />
Geschichten.<br />
Engagierte Bewohner gestalten<br />
ein buntes Bühnenprogramm<br />
und laden zum Mitmachen ein.<br />
Mit Verkaufsständen (Dekoration,<br />
Marmelade, Kekse, Kosmetika,<br />
Strickwaren u.a.) im Saal und<br />
Speise- und Getränkeständen<br />
(Glühwein, Bratapfel und Bratwurst<br />
vom Grill) im Innenhof.<br />
08.12. – 19.30 Uhr<br />
Englischer Club, Philosophische<br />
Stückchen zum Abend:<br />
Die Schüler des Sokrates - Der<br />
Philosophenstaat Platons. Leitung:<br />
Krischna Gutschke<br />
12.12. – 19.30 Uhr<br />
Saal 1, Jersey & Guernsey: Einzigartige<br />
Gärten am Meer, Bildvortrag<br />
von Matthias Hanke<br />
13.12. – 19.30 Uhr<br />
Englischer Club, Herr Wangerin<br />
öffnet seinen Schallplattenschrank<br />
mit Musik zur Weihnachtszeit<br />
15.12. – 17.00 Uhr<br />
Saal 1, Schülervorspiel der Musikschule<br />
Liapina<br />
18.12. – 16.00 Uhr<br />
Saal 1, Soiree mit den Schülerinnen<br />
und Schülern der Musizierschule<br />
Musi-Kuss<br />
31.12. – Beginn Menü: 17.00<br />
Uhr<br />
Ende Bühnenprogramm: ca.<br />
20.30 Uhr, Bewohner-Restaurant<br />
und Festsaal<br />
GDA Silvesterfeier: 4-Gänge-<br />
Menü. Im Anschluss präsentiert<br />
das Ensemble Operamobile aus<br />
Hannover die Melodiengala<br />
„Und der Himmel hängt voller<br />
Geigen“. Moderiert wird die<br />
Gala von der Opernsängerin<br />
Bettina Delius.<br />
Anmeldung vom 05. bis 23.12.,<br />
Mo. bis Fr. 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
im Büro der GDA Gastronomie<br />
unter Tel. 0551 / 799-4551<br />
AUSEINANDERSETZUNG MIT VORURTEILEN<br />
UND RASSISMUS WORKSHOP IN DUDERSTADT<br />
[Bp-pm]. „Was hat Rassismus<br />
mit mir zu tun? – Eine Auseinandersetzung<br />
mit Vorurteilen und<br />
Rassismus in unserer Gesellschaft“<br />
ist der Titel eines Workshops<br />
in Duderstadt. Er findet<br />
am 17.12.2016 von 09.30 bis<br />
16.00 Uhr in den Räumen der<br />
Volkshochschule (Marktstraße<br />
75, 37115 Duderstadt) statt.<br />
Als Referent konnte Babek Saadati,<br />
renommierter Soziologe<br />
aus Freiburg, gewonnen werden.<br />
Der Workshop ist Teil einer<br />
Schulungsreihe für das gesamte<br />
Kreisgebiet.<br />
Vor dem Hintergrund zunehmender<br />
Vielfalt und unterschiedlicher<br />
Lebenswelten in<br />
der deutschen Gesellschaft<br />
kommt der Auseinandersetzung<br />
mit verschiedenen Formen<br />
von Rassismus eine zentrale<br />
Aufgabe zu. Welches Wissen<br />
haben wir über andere Kulturen?<br />
Was ist vermeintlich wahr,<br />
was ist konstruiert? Was wissen<br />
wir über unsere Gesellschaft?<br />
Zu diesen Fragen bietet der<br />
Landkreis Göttingen die Schulungsreihe<br />
an (Auftakt ist am<br />
03.12.2016 in Hann. Münden).<br />
Teilnehmen können Menschen<br />
die sich mit dem Thema<br />
Rassismus auseinandersetzen<br />
und selbstkritisch ihre Sprache,<br />
Handlungs- und Denkweisen<br />
reflektieren.<br />
Ziel ist es, gemeinsam Gegenstrategien<br />
zu Rassismus zu entwickeln.<br />
Da die Teilnehmerzahl beschränkt<br />
ist, wird um verbindliche<br />
Anmeldung gebeten, unter<br />
Angabe des Namens, der Anschrift<br />
und einer Telefonnummer<br />
unter integrationsbeauftragter@landkreisgoettingen.<br />
de. Bei erfolgreicher Anmeldung<br />
erfolgt eine schriftliche<br />
Zusage.
46 Veranstaltungen BESTplus<br />
NORTHEIMER MÜNSTERWEIHNACHT<br />
MIT VIEL ATMOSPHÄRE<br />
[Bp-pm]. Vor der Kulisse des ehemaligen Klosters „St. Blasien“ im<br />
Herzen der Innenstadt können Besucher auf dem Münsterplatz<br />
das gemütlichste Weihnachtsdorf in Südniedersachsen genießen.<br />
Märchenfiguren, Winterwald, Weihnachtspyramide und liebevoll<br />
dekorierte Stände mit einem Kinderkarussell garantieren ein ganz<br />
besonderes Weihnachtsambiente für die ganze Familie. Eine besondere<br />
Attraktion bietet zusätzlich das beheizte Märchenzelt mit 200<br />
Sitzplätzen auf dem Weihnachtsmarkt. Hier finden jeweils freitags<br />
bis sonntags Circusvorstellungen der Gebr. Lieberum oder<br />
Kasperletheatervorstellungen statt. Umrahmt von der historischen<br />
Fachwerkkulisse stimmen am Wochenende auf der kleinen Bühne<br />
Chöre und Bläsergruppen mit weihnachtlichen Klängen und Gesang<br />
auf das Fest ein.<br />
Dienstag, 22. November bis Donnerstag, 29. Dezember 2016, (vom<br />
24.12. bis zum 26.12.2016 geschlossen). Montag bis Freitag von 11<br />
bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 21 Uhr und Sonntag von 13 bis 20<br />
Uhr. Programm unter www.stadtmarketing-northeim.de<br />
Veranstalter Stadtmarketing Northeim e.V., Tel. 05551-997960, Fax<br />
05551-997961<br />
06.-07.05.17 Göttingen<br />
Lokhalle<br />
www.apassionata.com<br />
Tickethotline:<br />
01806 – 73 33 33<br />
20 Cent/Anruf aus dem Festnetz,<br />
max. 60 Cent/Anruf aus Mobilfunknetzen<br />
Rote Str. 41 · 37073 Göttingen · Fon 0551 486997<br />
www.brillengalerie-goettingen.de
BESTplus Veranstaltungen 47<br />
APASSIONATA – „CINEMA OF DREAMS“:<br />
KOMMEN SIE MIT AUF EINE UNVERGESSLICHE ZEITREISE<br />
6. UND 7. MAI 2017 LOKHALLE GÖTTINGEN<br />
[Bp-pm]. Die Epoche des Films ist angebrochen: In einer amerikanischen<br />
Kleinstadt eröffnet endlich das ersehnte Kino. Alle<br />
Bewohner fiebern voller Spannung und Vorfreude den angepriesenen<br />
Filmen entgegen – so auch Eve und Tom, die die beiden<br />
letzten Tickets für die erste Vorstellung ergattern. Sofort<br />
packt sie der Zauber, in fantastische Welten eintauchen zu können<br />
und Teil der Magie der Filme zu werden. Von diesem Augenblick<br />
an wird ihr Leben durch das Traumtheater geprägt…<br />
und eine unglaubliche Reise beginnt. Freuen Sie sich auf eine<br />
einmalige Inszenierung, wunderschöne Pferde und die Geschichte<br />
von zwei Freunden, die ihre Sehnsüchte und Hoffnungen<br />
niemals aufgeben, auch wenn die Zeit sich gegen sie und<br />
ihre Träume wendet…<br />
Mitreißende Action<br />
Die Geschichte des Kinos ist mit rasanten und tollkühnen Szenen<br />
gespickt: Mit großartigen Tricks brillieren wilde Piraten,<br />
neben und unter ihren Vierbeinern, angeleitet von ihrem Kapitän<br />
und dessen imposanten Hengst. Freuen Sie sich schon<br />
jetzt auf die stürmischen Stunts der APASSIONATA-Trickreiter<br />
und seien Sie dabei, wenn im Rahmen einer feurigen Voodoo-<br />
Zeremonie grandiose Dressurlektionen gezeigt werden.<br />
Heitere Comedy<br />
Auch fröhliche Momente kommen auf der Reise durch die Welt<br />
von „Cinema of Dreams“ nicht zu kurz! Als die Ära der großen<br />
Fernsehshows anbricht, verzückt ein TV-Master mit seinen<br />
niedlichen Stars: Lassen Sie sich von einer bezaubernden Minipony-Freiheit<br />
auf unnachahmliche Weise begeistern! Lustig<br />
geht es auch zur Zeit der Hippies und ihrer Vierbeiner zu, die<br />
mit ihrem bunten Treiben alles auf den Kopf stellen.<br />
Traumhafte Romantik<br />
Poetische Augenblicke werden durch die hohe Kunst der klassischen<br />
Dressur kreiert. Leichtfüßige Schimmel schweben<br />
durch die Arena wie auf Wolken und erstaunen mit gekonnten<br />
Lektionen der Hohen Schule. Bei gedimmten Licht führen freilaufende<br />
Pferde Sie durch das Theater der Träume und lassen<br />
Sie alles um sich herum vergessen. Ein einzigartiges Erlebnis!<br />
Seit Oktober 2016 auf großer Europatour<br />
Auch bei der kommenden APASSIONATA-Show erwartet Sie<br />
ein Feuerwerk der Emotionen und der Kreativität: ein Ensemble<br />
aus Reitkunst auf höchstem Niveau, in Szene gesetzt durch<br />
wundervolle Kompositionen aus beeindruckenden Lichteffekten,<br />
liebevoll gestalteten Kostümen und mitreißenden Rhythmen,<br />
Melodien und Tanzchoreografien! Bei einer atemberaubenden<br />
Zeitreise werden Sie Zeuge eines neuen, traumhaften<br />
Programms, das am 6. Mai und 7. Mai in die Lokhalle nach<br />
Göttingen kommt.
48 Veranstaltungen BESTplus<br />
Advertorial<br />
STAATLICHES EISBALLETT MIT „NUSSKNACKER“<br />
ALS FASZINIERENDE EISSHOW<br />
Rüdiger Schiffling und Stefanie Rippien<br />
MITTWOCH, 11.01.2017, 20 UHR GÖTTINGEN LOKHALLE<br />
Zum 125-jährigen Jubiläum der Uraufführung von „Der Nussknacker“<br />
1892 im berühmten Mariinski-Theater in St. Petersburg<br />
schickt die Heimatstadt Tschaikowskys ihr einziges<br />
Eisballett der Welt als Botschafter auf große Welttournee. Mit<br />
dem Meisterwerk „Der NUSSKNACKER“ ON ICE gastiert das<br />
staatliche Ensemble am 11. Januar 2017<br />
Drei Tonnen gestoßenes Cocktail-Eis werden Tage vorab benötigt,<br />
um die Halle in einen echten Eispalast zu verzaubern, in<br />
dem dann die Eiskunstläufer und Eiskunstläuferinnen des St.<br />
Petersburger Staatsballetts Tschaikowskis „Der Nussknacker“<br />
auf Schlittschuhkufen präsentieren können: Sportlicher Eiskunstlauf<br />
mit Sprüngen wie 3facher Toeloop und Rückwärtssalto,<br />
Hebungen und Pirouetten sowie prachtvolles Ballett in<br />
faszinierender Kombination. Alle Kostüme und Dekorationen<br />
für die Show wurden im St. Petersburger Mariinski-Theater hergestellt.<br />
Die prachtvolle Musik Tschaikowskis und die zauberhafte<br />
Handlung des„Nussknacker“ bilden genau den passenden Hintergrund,<br />
um in eine Eischoreographie umgesetzt zu werden.<br />
Die märchenhafte Winterwelt, in der sich die fiktive Geschichte<br />
um die kleine Klara und ihren verwunschenen Nussknacker abspielt,<br />
findet durch die romantische Eis-Szenerie und der<br />
scheinbar schwerelos über die Eisfläche gleitenden Ballerinen<br />
und Akteure ihre eindrucksvolle Verschmelzung. Auch die<br />
Ebene der Traumwelt, in der Klara gegen die Mäusearmee<br />
kämpft, um ihrem Nussknacker das Leben zu retten, gewinnt<br />
durch die wie von Zauberhand gleitenden Akteure an Intensität<br />
und Rasanz. Die Hebungen, Drehungen und Sprünge der<br />
Eistänzer auf glitzernden Kufen bringen die Kraft und Anmut<br />
der Musik Tschaikowskis und die Spannung der Handlung auf<br />
den Punkt. Der Zuschauer wird entführt in eine Welt der Poesie<br />
und Ästhetik.<br />
Mit„NUSSKNACKER ON ICE“ zeigt das einzige Eisballett der<br />
Welt eine faszinierende Produktion, die ursprünglich als einmaliges<br />
Event rund um den 300. Geburtstag der Stadt St. Petersburg<br />
geplant war – in den vergangenen drei Jahren<br />
jedoch explosionsartig zu einem feststehenden Ereignis geworden<br />
ist und immer mehr Zuschauer in ihren Bann zieht –<br />
sei es in Europa, Amerika oder im asiatischen Raum.„Es war<br />
die beste Eistanzshow, die ich je gesehen habe“, schrieb ein<br />
Kritiker der„New York Post“, um nur eine der Lobeshymnen<br />
der internationalen Presse zu zitieren.<br />
Karten für diese Veranstaltung sind erhältlich beim Göttinger<br />
Tageblatt unter 0551/901213, bei der Touristinformation<br />
Göttingen unter 0551/4998031 und an allen bekannten<br />
VVK-Stellen.
BESTplus Veranstaltungen 49<br />
ThOP - Auffürungen<br />
Alles tanzt!<br />
Am Freitag, den 02.12.2016, hat<br />
um 20.15 Uhr im Göttinger Theater<br />
im OP (ThOP) die Eigenproduktion<br />
„Alles tanzt!“ Premiere.<br />
In einer Szenenkollage zeigt das<br />
ThOP, dass und vor allem wie<br />
rund um die Welt getanzt wird.<br />
Von seiner Großmutter, einer<br />
ehemaligen Primaballerina,<br />
bekommt Clemens den Auftrag,<br />
verschiedene Wirkungsorte<br />
ihrer Karriere aufzusuchen<br />
sowie Bildmaterial für<br />
ihre Biografie zu beschaffen.<br />
Begleitet wird der schüchterne Clemens von der temperamentvollen<br />
Janine. Die Suche nach Tanz und Tanzstätten auf verschiedenen<br />
Kontinenten eröffnet ihnen eine Welt, die sie ohne Tanz nie<br />
entdeckt hätten. Die Reise führt über Spanien, Argentinien, den<br />
USA nach Deutschland. Und führt den beiden vor Augen, dass<br />
Tanzen der einfachste Weg ist, sich gegenseitig auf die Füße zu<br />
treten. Beide haben ihre liebe Mühe, im Takt zu bleiben.<br />
Weitere Aufführungen:<br />
3.12., 9.12., 10.12., 13.12., 14.12., 16.12., 17.12. und 20.12.2016.<br />
Der Einlass ist jeweils um 20.15 Uhr, sowie am 18.12.2016 als<br />
Matinee um 15.00 Uhr. Preise: 9 Euro und ermäßigt 6 Euro.<br />
KONZERTE DER FRONT<br />
PORCH PICKING<br />
„Mele Kalikimaka“ heißt „Fröhliche Weihnachten“ auf hawaiianisch.<br />
Der Titel ist Programm für ein Weihnachtskonzert der Extraklasse,<br />
welches die Göttinger Band „Front Porch Picking“ auf einige<br />
ausgewählte Bühnen der Region bringt. Diesmal mit dabei: Ein<br />
Gesangstrio à la Andrew Sisters. Hawaiian Hot Swing, Blues und<br />
Americana treffen auf eine gehörige Portion „Classic-Christmas-<br />
Songs“. Für ihren erfrischenden musikalischen Stilmix wurde die<br />
Band bereits 2010 mit dem Kulturpreis des Landkreises Göttingen<br />
ausgezeichnet!<br />
Do., 08.12., 19:30 Uhr, Bürgersaal, 37154 Northeim,<br />
So., 11.12., 17:00 Uhr, Kaffeelino, 37186 Fredelsloh<br />
Fr., 16.12., 20:00 Uhr, Altes Rathaus, 37073 Göttingen<br />
Das Gänsehautliesel<br />
Gastspiel von Götz Lautenbach<br />
Triff des Gänseliesels schwarze<br />
Schwester und schaudere, wenn<br />
sie dir Geheimnisse aus Göttingens<br />
dunklen Gassen zuraunt: Den Barbier<br />
der Göttinger Universität besucht<br />
nachts der Teufel … zu spät bereut<br />
ein unseliger Pelzhändler aus Königsberg,<br />
das Mädchen mit den Gänsen<br />
geküsst zu haben … und in der Ballade<br />
von der Rückkehr des Dämonenbräutigams<br />
beginnt die europäische Schauerromantik. Schon<br />
immer ließen berühmte Autoren die Universitätsstadt an der Leine<br />
zum Schauplatz des Übernatürlichen werden. Das Gänsehautliesel<br />
(alias Götz Lautenbach) präsentiert wiederum unheimliche Geschichten<br />
aus drei Jahrhunderten. Die Autoren: Gottfried August<br />
Bürger, Robert Macnish und Friedrich Friedland. Mit der Erzählung<br />
„Das Mädchen mit den Gänsen“ präsentieren das Gänsehautliesel<br />
und das Theater im OP ein besonderes Ereignis. In der Nationalbibliothek<br />
von Havanna entdeckte der bekannte Dramatiker Roland<br />
Schimmelpfennig im Jahre 2015 diesen schaurigen Text des fast<br />
unbekannten Autors Friedrich Friedland. In der Edition Schimmelpfennigs<br />
wird er nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt!<br />
Uraufführung ab dem 08. Dezember 2016 im Saal des Theater im<br />
OP Aufführungstermine, jeweils um 20.15 Uhr<br />
08.12., 11.12., 19.12., 21.12., 22.12.<br />
Veranstaltungen<br />
02.12. – 19.00 Uhr<br />
Altes Kurhaus, Wappensaal<br />
„Himmlische Klänge!“ mit Chiyan Wong<br />
Veranstalter: „Weltklassik am Klavier!“ KcH GmbH<br />
07.12. – 19.30 Uhr - St. Marienkirche, Gospelkonzert<br />
10.12. – 16.00 bis 22.00 Uhr<br />
Kirchstraße, Stadtteil Allendorf<br />
Fachwerk in Flammen – Feuer und Flamme für<br />
Bad Sooden-Allendorf<br />
15.12. – 19.30 Uhr<br />
Aula der Rhenanus-Schule<br />
Weihnachtskonzert der Rhenanus-Schule<br />
17.12. – 17.00 Uhr<br />
Werratal Kultur- und Kongress-Zentrum<br />
Adventskonzert mit der Leipziger Cantorey und dem<br />
Sächsischen Barockorchester<br />
20.12.2016 – 19.30 Uhr<br />
Werratal Kultur- und Kongress-Zentrum<br />
Weihnachtskonzert der Rhenanus-Schule
50 Veranstaltungen BESTplus<br />
KONZERTREIHE<br />
SAITENWECHSEL –<br />
MUSIK IM PARTHENONSAAL<br />
BIRGIT VON LÜPKE UND<br />
BAND: LET‘S SWING TO<br />
CHRISTMAS:<br />
DAS JAZZIGE WEIHNACHTSKONZERT<br />
AM 17. DEZEMBER IST EIN<br />
KLASSIKER IM ALTEN RATHAUS<br />
IN GÖTTINGEN.<br />
WOLKENMEER - Weltmusik - Alte Musik - Jazz & Folk<br />
Beo Brockhausen - Andreas Düker - Job Verweijen<br />
Was passiert, wenn barocke Lauten, Perkussionsinstrumente aller<br />
Länder und diverse bekannte und exotische Blasinstrumente<br />
aufeinandertreffen? Eine einzigartige, stimmungsvolle Musik: Intim,<br />
melodiös, manchmal sphärisch, manchmal rhythmusbetont,<br />
manchmal frei und verspielt, manchmal klassisch strukturiert.<br />
WOLKENMEER erschafft imaginäre Landschaften, in die der Zuhörer<br />
eintauchen kann, ob Renaissance - Szenen, barocke Stillleben,<br />
keltische Felsküsten, Südseeatolle, flirrende Großstadtszenen, Balkandörfer<br />
oder orientalische Oasen. Aus den sehr verschiedenen<br />
musikalischen Hintergründen dreier sehr individueller Musiker<br />
entsteht so bei jedem Stück ein anderer Mikrokosmos, und das,<br />
ohne billige Klischees zu bemühen.<br />
04.12.16 – 16.15 Uhr,<br />
Archäologisches Institut Göttingen - Nikolausberger Weg 15<br />
www.saitenwechsel.net, Vorverkauf bei NOTA BENE (Burgstr.)<br />
[Bp-pm]. Die Band um die Sängerin Birgit von Lüpke und den Pianisten<br />
Karsten von Lüpke schöpft aus einem reichen Fundus von<br />
weihnachtlichen Liedern unterschiedlicher Epochen und Herkunft,<br />
Jazzsongs und eigenen Stücken. Sie sind stilsichere Interpreten<br />
des Jazz, scheuen sich aber nicht Bekanntes gegen den Strich zu<br />
bürsten und unerwartete Wege zu gehen. Es entsteht eine lebendige<br />
und mitreißende Musik, die die Zuhörer im tiefsten Innern<br />
anspricht. Let’s swing to Christmas hat seit vielen Jahren sein treues<br />
Publikum. Ein Konzert in familiärer intimer Atmosphäre inklusive<br />
Weihnachtsgeschichte und weiteren Überraschungen.<br />
Am 17. Dezember im Alten Rathaus in Göttingen,<br />
Beginn 21 Uhr, Einlass ab 20.15 Uhr.<br />
Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />
und unter www.reservix.de<br />
IMPRESSUM<br />
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