Schlaglichter der Wirtschaftspolitik - Initiative Kultur- und ...
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Abbildung 2: Bruttowertschöpfung in Mrd. Euro, 2006<br />
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71 61<br />
innerhalb unserer Volkswirtschaft. Insgesamt hat die<br />
<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft im Jahr 2006 einen Beitrag<br />
in Höhe von 61 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung<br />
geleistet, was einem Anteil von 2,6 Prozent<br />
am Bruttoinlandsprodukt entspricht. Im Vergleich zu<br />
an<strong>der</strong>en wichtigen Wirtschaftsbereichen liegt sie damit<br />
in ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung zwischen<br />
<strong>der</strong> Chemischen Industrie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />
(s. Abbildung 2).<br />
Im Jahr 2008, für das eine Reklassifizierung <strong>der</strong><br />
statistischen Daten über alle Wirtschaftszweige bislang<br />
nicht vorliegt, ist die Bruttowertschöpfung durch<br />
die <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft weiter gestiegen.<br />
Sie liegt nunmehr bei 63 Milliarden Euro im Jahr.<br />
Der Beitrag <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft zur<br />
inländischen Beschäftigung ist ebenfalls von großer<br />
Bedeutung. Insgesamt waren in <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft<br />
im Jahr 2008 eine Million Erwerbstätige,<br />
davon 763.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,<br />
tätig. Dabei hat sich die Beschäftigung in <strong>der</strong><br />
<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft in den letzten Jahren<br />
deutlich positiver entwickelt als die gesamtwirtschaftliche<br />
Beschäftigung. Im Jahr 2008 betrug <strong>der</strong> Anstieg<br />
3,4 Prozent.<br />
= 2,6 %<br />
des dt.<br />
BIP<br />
IKT-Industrie Automobilindustrie <strong>Kultur</strong>-/<br />
Kreativwirtschaft<br />
Quelle: Forschungsgutachten <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung 2009<br />
49<br />
Im Vergleich zu an<strong>der</strong>en wichtigen Wirtschaftsbereichen<br />
lag die <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft im<br />
Jahr 2006 (Jahr für das Reklassifizierung über alle<br />
Wirtschaftszweige vorliegt) bei <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen<br />
auf Rang zwei <strong>und</strong> bei den abhängig Beschäftigen<br />
im Mittelfeld (s. Abbildung 3). Hierin spiegelt<br />
sich wi<strong>der</strong>, dass dieser Wirtschaftszweig durch eine<br />
hohe Zahl von Selbständigen <strong>und</strong> in großem Maße<br />
durch Klein- <strong>und</strong> Kleinstunternehmen geprägt ist.<br />
Mit r<strong>und</strong> 23 Prozent liegt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Selbständigen<br />
deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt<br />
von elf Prozent.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft waren im Jahr<br />
2008 r<strong>und</strong> 238.000 Unternehmen tätig (s. Tabelle 1).<br />
Allein gegenüber dem Vorjahr war ein Anstieg <strong>der</strong><br />
Zahl <strong>der</strong> Unternehmen um 4,3 Prozent zu verzeichnen.<br />
Der Umsatz <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft<br />
liegt mittlerweile bei 132 Milliarden Euro <strong>und</strong> hat damit<br />
einen Anteil von 2,5 Prozent an <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> neuen digitalen<br />
Technologien ist ein wesentlicher Treiber für weiteres<br />
Wachstum <strong>und</strong> Innovationen in diesem Wirtschaftsbereich.<br />
Gleichzeitig setzt die zunehmende Digitalisierung<br />
allerdings auch eine Vielzahl bestehen<strong>der</strong><br />
Geschäftsmodelle unter erheblichen Druck, beispielsweise<br />
in <strong>der</strong> Musikwirtschaft <strong>und</strong> im Pressemarkt.<br />
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Chemische Industrie Energieversorgung<br />
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