09.12.2012 Aufrufe

Hochschule - Fachhochschule Brandenburg

Hochschule - Fachhochschule Brandenburg

Hochschule - Fachhochschule Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zeitung der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Nr. 3/2003 � September 2003 � Jahrgang 10 � ISSN 0946-8285<br />

AStA und StuPa:<br />

Angetreten um etwas zu verändern �<br />

Hörsaalgebäude: Baubeginn angekündigt �<br />

Mongolei: Yaks und Jurten �<br />

Verlosung: 5x2 Kinokarten zu gewinnen ��


2 FACHHOCHSCHULE<br />

Anzeigen<br />

INFOCUS 3/2003<br />

BRANDENBURG


Inhalt<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

Bauarbeiten am Hörsaalgebäude sollen bald beginnen ....... 10<br />

Serviceangebot der Hochschulbibliothek .............................. 18<br />

Auszubildende fühlen sich wohl an der FHB ......................... 19<br />

3. Sommeruniversität für Schülerinnen ................................. 20<br />

Steuert <strong>Brandenburg</strong> auf eine Bildungskatastrophe zu? ....... 22<br />

Studierende<br />

Zweites Chaos Communication Camp .................................. 12<br />

Rekordteilnahme am Businessplan-Wettbewerb .................. 23<br />

Studenten beim Drachenbootrennen knapp geschlagen ...... 23<br />

Deutsche FH-Meisterschaften im Volleyball ......................... 24<br />

Webseiten für Studierende im INFOCUS-Check .................. 26<br />

AStA/StuPa<br />

Ärger um die Vordiplome ........................................................ 8<br />

Studentenwerk Potsdam bittet zur Kasse ............................... 9<br />

International<br />

Studiengang TIM auf internationalen Konferenzen präsent .. 16<br />

Vertrag mit der Mongolischen Nationaluniversität ................. 28<br />

Gründer<br />

FHB-Absolvent leitet Aktiengesellschaft ................................. 6<br />

Aktuelles vom Existenzgründernetzwerk BEGiN .................. 14<br />

Lehre<br />

Interdisziplinärer Masterstudiengang Photonics ..................... 4<br />

Ringvorlesung zu interaktiven Medien .................................... 5<br />

Rubriken<br />

Buchrezension: Der aktuelle BAföG-Ratgeber ..................... 27<br />

Chronik von Mai bis August 2003 .......................................... 17<br />

Verlosung: 5x2 Kinokarten zu gewinnen .............................. 27<br />

Publikationen ........................................................................ 30<br />

INFOCUS Sept. 2003 / Nr. 3 / 10. Jahrgang<br />

Herausgeber:<br />

Der Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch<br />

Redaktion & Anzeigen: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen<br />

Druck: Druckerei Pietsch, Grebs<br />

Auflage: 1500 Exemplare<br />

Anschrift:<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Magdeburger Straße 50 � 14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Postanschrift: Postfach 2132 � 14737 <strong>Brandenburg</strong> a. d. H.<br />

Telefon: (03381) 355-0 � Telefax: (03381) 355-199<br />

E-Mail: presse@fh-brandenburg.de<br />

INFOCUS ist die Zeitschrift der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden<br />

nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert<br />

eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel<br />

gegen Belegexemplar gestattet.<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

Impressum<br />

Editorial<br />

Foto: Wildgrube<br />

Wildgrube<br />

Auftakt<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> erlebt in diesem Wintersemester<br />

trotz zahlreicher Beschränkungen durch NC die zweithöchste<br />

Anfängerzahl in ihrer Geschichte. Es haben sich weit<br />

mehr Studentinnen und Studenten eingeschrieben als im vergangenen<br />

Jahr. Damit wird deutlich, dass bei den jungen Menschen<br />

das Studium eine Aufwertung erfahren hat und dass die Jüngeren<br />

eher als die Älteren erkannt haben, dass der Trend in Richtung<br />

Bildungsgesellschaft geht.<br />

Unsere <strong>Hochschule</strong> leistet somit einen wichtigen Beitrag zur<br />

Zukunftssicherung des Landes. Umso mehr bedauern wir, dass<br />

wir auf Grund fehlender Kapazitäten bei weitem nicht alle Bewerber<br />

aufnehmen können. In Studiengängen wie Informatik oder<br />

Betriebswirtschaftslehre müssen wir 60 bis 80 Prozent von ihnen<br />

abweisen, weil die personellen Kapazitäten nicht vorhanden sind.<br />

Alle, die es geschafft haben, bei uns einen Studienplatz zu erhalten,<br />

heiße ich sehr herzlich willkommen. Sie haben sich zum<br />

einen für eine positive Zukunft entschieden, zum anderen für eine<br />

moderne <strong>Hochschule</strong>, die Ihnen zahlreiche Möglichkeiten bietet.<br />

Durch zahlreiche Kooperationen haben wir ein Netzwerk gebildet,<br />

das es Ihnen ermöglicht, auch an anderen <strong>Hochschule</strong>n des<br />

Landes <strong>Brandenburg</strong> und Berlins Lehrveranstaltungen zu besuchen,<br />

etwa an der Universität Potsdam, an der BTU Cottbus oder<br />

an der TFH Berlin.<br />

Das Studium wird für die meisten von Ihnen nicht die letzte Zeit<br />

der Aus- und Weiterbildung bleiben. Die moderne Gesellschaft<br />

mit ihren raschen Veränderungen verlangt ein lebenslanges Lernen.<br />

Dem trägt die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> Rechnung, indem<br />

sie die „Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung“ (AWW)<br />

gegründet hat. Eine ausführliche Darstellung dieser neuen Einrichtung<br />

erfolgt in der nächsten Ausgabe des INFOCUS.<br />

Allen Studienanfängern wünsche ich einen guten Start in ihr<br />

Studium und allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre<br />

dieser INFOCUS-Ausgabe.<br />

Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch<br />

Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

INFOCUS 3/2003<br />

3


Technologien auf der Basis von Licht<br />

Interdisziplinärer Masterstudiengang Photonics im Sommer gestartet<br />

Mit dem neuen fachübergreifenden Masteraufbaustudiengang<br />

Photonics erweitert<br />

die FH <strong>Brandenburg</strong> ihr Angebot an Studiengängen<br />

mit international anerkanntem<br />

Abschluss. In Kooperation mit den Technischen<br />

<strong>Fachhochschule</strong>n Berlin und Wildau<br />

werden seit dem Sommersemester 2003 in<br />

einem dreisemestrigen, vom BMBF geförderten<br />

Aufbaustudium Grundlagen und<br />

Anwendungen „Optischer Technologien“<br />

vermittelt.<br />

Interdisziplinäre Erfahrungen werden<br />

auch für den gut ausgebildeten Ingenieur<br />

immer wichtiger, wenn er den Anforderungen<br />

der heutigen Berufswelt gerecht werden<br />

will. Die Photonik (Licht- und Lasertechnologie)<br />

beschäftigt sich mit Techniken,<br />

die allgemein auf dem Medium „Licht“<br />

(Photonen) basieren. Längst hat die Optik<br />

die technologische Grenze überschritten<br />

und als „Optische Technologien“ Einzug in<br />

viele Bereiche von Technik und Wissenschaft<br />

gehalten.<br />

Die Einsatzgebiete sind nahezu grenzenlos<br />

und erstrecken sich von der Optoelektronik,<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />

Fertigungstechnik, Halbleiterindustrie,<br />

über die Umwelt-, Mikround<br />

Sensorsystemtechnik, Messtechnik,<br />

Druck- und Belichtungstechnik, Verkehrsund<br />

Beleuchtungstechnik bis hin zu<br />

Medizin und den Biowissenschaften, um<br />

nur einige zu nennen. Datenübertragung<br />

mittels optischer Fasern ermöglicht höchste<br />

Informationsdichten und eine gleichzeitige<br />

Übertragung von Audio- und Videosignalen;<br />

Laser werden unter anderem in<br />

der Automobil- und Schiffbauindustrie als<br />

Schweiß- und Schneidwerkzeug eingesetzt<br />

und sind in der Lage, unterschiedlichste<br />

Materialien wie Glas, Edelstahl und<br />

4 FACHHOCHSCHULE<br />

Lehre<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Die Photonics-Studenten werden im neuen Laser-Labor ausgebildet. Foto: FB Technik<br />

Kunststoffe hochpräzise zu verarbeiten;<br />

sparsame, umweltbewusste Motoren werden<br />

mittels optischer Sensoren kontrolliert;<br />

in der Biophotonik lassen sich elementare<br />

Erkenntnisse über die Entstehung von<br />

Krankheiten gewinnen.<br />

Alle Anwendungen erfordern komplexe<br />

optische Systeme mit elektronischen und<br />

mechanischen Komponenten. Zur Problemlösung<br />

werden Kenntnisse jenseits<br />

des studierten Fachgebietes benötigt - entsprechend<br />

sind die Ansprüche der Industrie<br />

an die akademische Ausbildung gestiegen.<br />

Diese Lücke wird mit der Photonik<br />

geschlossen.<br />

Der Aufbaustudiengang Photonics soll<br />

besonders Nicht-Physikern die Arbeit mit<br />

den optischen Technologien erleichtern. Er<br />

schließt an ein vollendetes technisches<br />

oder naturwissenschaftliches Studium an.<br />

Die Studierenden lernen neben den theoretischen<br />

Grundlagen der Optik und der<br />

optischen Gerätetechnik deren technische<br />

Anwendungen auf den unterschiedlichen<br />

Gebieten kennen. Ergänzt wird das Studium<br />

durch aktuelle Wahlfächer, ein Industriepraktikum<br />

und eine ebenfalls in der Industrie<br />

anzufertigende Masterarbeit. Die<br />

Kooperation mit den beteiligten <strong>Hochschule</strong>n<br />

gewährleistet eine optimale Ausbildung<br />

in gut ausgestatteten Laboren, womit aber<br />

auch ein Ortswechsel während des Semesters<br />

verbunden ist.<br />

Das Studium schließt mit dem international<br />

anerkannten Titel „Master of Engineering“<br />

ab, was eine anschließende Beschäftigung<br />

außerhalb der Bundesrepublik erleichtert.<br />

Da die „Optischen Technologien“<br />

aber einer der wachstumsstärksten Märkte<br />

sind und der Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Photonikern schon heute nicht gedeckt<br />

werden kann, stehen die Chancen, hier<br />

einen Arbeitsplatz zu bekommen, nicht<br />

schlecht. Dipl.-Phys. Sabine Fichtner-Endruschat<br />

BRANDENBURG


Über interaktive Medien<br />

Ringvorlesung des Kompetenzzentrums n_space<br />

Die Welt der Kommunikationsmedien ist<br />

weiter stark in Bewegung. So wird beispielsweise<br />

das Studieren via Internet<br />

immer ausgereifter. Was heute und in Zukunft<br />

möglich ist, dazu bietet n_space, das<br />

multidisziplinäre Labor für Nonlineare Medien<br />

zur Erforschung von Content, Design<br />

und Technologie für zukunftsweisende<br />

interaktive Medienapplikationen, auch in<br />

diesem Semester einen Ringevent an.<br />

Der Ringevent ist eine Vorlesungsreihe,<br />

zu der Studierende und interessierte<br />

Hochschulangehörige der <strong>Hochschule</strong> für<br />

Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg,<br />

der Universität Potsdam, des Hasso-<br />

Plattner-Instituts, der <strong>Fachhochschule</strong><br />

Potsdam und der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

willkommen sind.<br />

In der Vorlesungsreihe werden die Themenbereiche<br />

Content, Design und Technologie<br />

in interaktiven Medien sowie<br />

Auf der Webseite „www.nspace-potsdam.de“ sind alle wichtigen<br />

Informationen zur Vorlesungsreihe Ringevent zu finden.<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

Grundkenntnisse aus dem Management<br />

referiert.<br />

� Unter Content werden alle inhaltlichen<br />

und programmatischen Überlegungen<br />

und Strategien zur Entwicklung interaktiver<br />

Medienformate und deren Applikationen<br />

zusammengefasst.<br />

� Design steht für die Entwicklungen und<br />

Kompetenzen zur Gestaltung und Navigation<br />

in interaktiven zwei-, drei- und<br />

multidimensionalen Applikationen .<br />

� Unter Technology werden die Entwicklungs-<br />

und Forschungsaktivitäten vorrangig<br />

im Bereich der Softwareentwicklung<br />

subsumiert, die als Basis für die<br />

technische Funktion von interaktiven<br />

Medienapplikationen eingesetzt werden.<br />

� Im Bereich Management werden Grundkenntnisse<br />

in Organisation und Unternehmensführung<br />

referiert.<br />

Neben Professoren der genannten <strong>Hochschule</strong>n<br />

und Institute werden Vertreter aus<br />

der Medienwirtschaft als<br />

Gastdozenten eingeladen.<br />

Die Vorlesungsreihe findet<br />

in der Vorlesungszeit<br />

vom 13. Oktober bis 13.<br />

Februar (Ferien zum Jahreswechsel<br />

22. Dezember<br />

2003 bis 2. Januar 2004)<br />

jeweils mittwochs von<br />

17.30 bis 19.00 Uhr im<br />

Großen Kino der <strong>Hochschule</strong><br />

für Film und Fernsehen<br />

„Konrad Wolf“<br />

in Potsdam-Babelsberg<br />

statt.<br />

Informationen zum Kompetenzzentrum<br />

Nonlineare<br />

Medien n_space unter<br />

„www.nspace-potsdam.de“<br />

Christian Petersen, n_space<br />

Lehre<br />

Sparkasse<br />

stiftet Professur<br />

Die FH <strong>Brandenburg</strong> profitiert von einem<br />

Stiftungslehrstuhl der Mittelbrandenburgischen<br />

Sparkasse in Potsdam.<br />

Die Professur „Innovative Existenzgründung<br />

und Mittelstandsentwicklung“<br />

wurde vom <strong>Brandenburg</strong>ischen Institut<br />

für Existenzgründung und Mittelstandsförderung<br />

(BIEM) in Potsdam eingeworben,<br />

an dem die FH <strong>Brandenburg</strong> seit<br />

kurzem beteiligt ist. Der zukünftige Inhaber<br />

wird der Fakultät für Wirtschaft<br />

und Sozialwissenschaften der Universität<br />

Potsdam angehören, aber vier Semesterwochenstunden<br />

an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

lehren. Diese Professur unterstützt<br />

die Bemühungen der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

um ein attraktives Angebot im<br />

Bereich Existenzgründung und Technologietransfer.<br />

Vom OLG in<br />

den Hörsaal<br />

Die FH <strong>Brandenburg</strong> erhält prominente<br />

Verstärkung für den Lehrbetrieb:<br />

Dr. Wolfgang Farke, Vizepräsident des<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischen Oberlandesgerichts,<br />

wird in Kürze als Honorarprofessor<br />

an der <strong>Hochschule</strong> tätig sein.<br />

Die Ernennung erfolgt auf Antrag des<br />

Fachbereichs Informatik und Medien.<br />

Dr. Wolfgang Farke habe aufgrund<br />

mehrjähriger hervorragender und zuverlässiger<br />

Lehrtätigkeit als Gastdozent<br />

unter anderem im Fachbereich Informatik<br />

und Medien wesentlich zur Ausbildung<br />

von Studierenden auf dem Gebiet<br />

Recht beigetragen, heißt es in der<br />

Begründung. Mit der Ernennung ist eine<br />

regelmäßige Lehre an der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> verbunden.<br />

INFOCUS 3/2003<br />

5


6 FACHHOCHSCHULE<br />

Gründer<br />

Solides Wachstum, breites Spektrum<br />

FHB-Absolvent Michael Buschner leitet heute eine Aktiengesellschaft<br />

Der Professor staunte nicht schlecht, als<br />

ihm zwei seiner Studenten Praktikumsverträge<br />

vorlegten, die sie gegenseitig unterschrieben<br />

hatten. Michael Buschner und<br />

Holger Janßen, beide Studenten der Wirtschaftsinformatik<br />

an der FH <strong>Brandenburg</strong>,<br />

mussten einige Überzeugungsarbeit leisten,<br />

bis man die Gründung einer eigenen<br />

Firma als Tätigkeit im Praxissemester<br />

anerkannte.<br />

Damals begann eine Entwicklung, die<br />

Michael Buschner einige Jahre später<br />

zum Vorstand des aufstrebenden IT-<br />

Unternehmens commsult AG machen sollte.<br />

Denn schon in der ersten Firma, einer<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR),<br />

entwickelten Buschner und sein Partner<br />

für mehrere Unternehmen Software-<br />

Programme - einige, wie zum Beispiel die<br />

Auftragsverwaltung für ein Transportunternehmen,<br />

werden bis heute genutzt. Auch<br />

während des weiteren Studiums nahm<br />

Buschner immer wieder kleinere Programmierungsaufträge<br />

an.<br />

Um seine Diplomarbeit zu schreiben,<br />

Michael Buschner (l.) auf der CeBIT 2003 im Gespräch mit Dr. Christoph Helm, Staatssekretär im<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes <strong>Brandenburg</strong> (r.) und Prof. Dr.<br />

Hartmut Heinrich, Dekan des Fachbereichs Techniik der FHB. Foto: FB Wirtschaft<br />

MOLKENMARKT 33 (DIREKT AM NEUSTÄDTISCHEN MARKT)<br />

INTERNATIONALE WEINE<br />

EIGENIMPORTE<br />

WEINAUSLIEFERUNG & VERSAND<br />

MEDITERRANE LEBENSMITTEL<br />

UND SPEZIALITÄTEN<br />

BISTRO MIT<br />

INNEN- UND AUSSENPLÄTZEN<br />

ESPRESSO- UND<br />

KAFFEE-AUSSCHANK<br />

SÜSSWAREN, BAGUETTES<br />

ging er in ein Berliner Softwarehaus namens<br />

PSI. Dort hatte er es unter anderem<br />

mit der Schnittstelle eines PSI-Produkts zu<br />

tun, die keiner im Hause so richtig beherrschte.<br />

Die Versuche, dem entscheidendenProgrammierer<br />

die Geheimnisse<br />

dieser<br />

Schnittstelle zu ent-<br />

locken, schlugen<br />

fehl. Also arbeitete<br />

sich Buschner<br />

selbst ein. „Dass ich<br />

mit dieser Schnittstelle<br />

umgehen<br />

konnte, bekamen<br />

auch die Berater<br />

von PSI mit und<br />

gaben mir entsprechende<br />

Aufträge.“<br />

Und von den Beratern<br />

kam auch der<br />

Tipp, sich mit die-<br />

sen Kenntnissen selbstständig zu machen<br />

und als Zulieferer für PSI zu arbeiten. Dies<br />

tat Michael Buschner denn auch, noch vor<br />

seiner Diplomverteidigung im Januar<br />

1999. Neben die Programmierung traten<br />

Schulungen zu dieser Software, die Unterrichtsmaterialien<br />

entwickelte er „zwischen<br />

Weihnachten und Silvester“ selbst.<br />

Nach dem Hochschulabschluss ging es<br />

nahtlos weiter: Die PSI-Schnittstelle sorgte<br />

für Aufträge. Buschner gründete eine<br />

Einzelfirma, zog in Kellerräume des<br />

Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums<br />

(WWZ) der FHB und nahm einen Praktikanten<br />

aus der Informatik, der dann sein<br />

erster freier Mitarbeiter und später sein<br />

erster Angestellter wurde. Buschner hat<br />

diese Zeit als „sehr sehr spannend“ in<br />

Erinnerung: „Jede Woche etwas Neues,<br />

und es wurde immer professioneller. Bei<br />

Schulungen für Siemens musste man<br />

dann auch sehr seriös gekleidet sein und<br />

wohnte in Hotels. Aber es hat auch sehr<br />

viel Spaß gemacht.“ Dass die meisten seiner<br />

„Schüler“ älter waren als er, hat ihn nur<br />

anfangs irritiert.<br />

Michael Buschners Streben nach der<br />

beruflichen Selbstständigkeit hat einen<br />

familiären Hintergrund: Seine Eltern betreiben<br />

in Sachsen-Anhalt eine Spedition,<br />

in der auch sein älterer Bruder arbeitet.<br />

Sie unterstützten Buschners Pläne und<br />

gaben ihm auch einige kleinere Aufträge.<br />

Mit einem kaufmännisch versierten<br />

Freund aus seiner Heimat gründete Michael<br />

Buschner im Februar 2000 eine<br />

Aktiengesellschaft, einen Monat später<br />

bezog das Unternehmen als erster Mieter<br />

die Räumlichkeiten im Potsdamer Centrum<br />

für Technologie (PCT), wo es heute<br />

noch residiert.<br />

Am neuen Standort war alles auf<br />

Wachstum ausgelegt, doch Mitte 2000<br />

bekam auch Buschners Hauptkunde, die<br />

PSI AG, die Krise in der Informationstechnologie<br />

zu spüren und entledigte sich<br />

vieler Zulieferer. So mussten sich Buschner<br />

und seine Commsult AG umorientieren.<br />

Die bis dato aufgebauten Kontakte<br />

halfen ihm dabei, und mit einem Berliner<br />

Startup-Unternehmen namens Space2Go<br />

war auch bald wieder ein großer Kunde<br />

gefunden.<br />

Space2Go hatte auch Projekte im Ausland<br />

laufen, unter anderem in Polen. Die<br />

Commsult AG engagierte sich dort stark<br />

und nach dem Rückzug der Berliner Firma<br />

aus dem Polen-Geschäft sprang Buschner<br />

in diese Lücke. Etwa zur gleichen Zeit vermittelte<br />

ein Bekannter Buschner den<br />

BRANDENBURG


Michael Buschner im Interview. Foto: C. Bülow<br />

Kontakt zu einem indonesischen Softwarehaus,<br />

das großes Interesse an einem<br />

Partner in Deutschland hatte. Ende 2000<br />

flog der Jungunternehmer nach Jakarta<br />

und machte dort ganz eigene Erfahrungen:<br />

„Als Deutschem stand man mir sofort<br />

sehr positiv gegenüber. Und während ich<br />

hier zu Lande manchmal den Eindruck<br />

habe, als ,Jungspund’ nicht so ganz Ernst<br />

genommen zu werden, war das in Indonesien<br />

überhaupt nicht der Fall.“ Allerdings<br />

gebe es auch viele kulturelle Unterschiede,<br />

etwa, dass man nie offen über<br />

Probleme spreche, so dass die Zusammenarbeit<br />

sich schwierig gestaltete. Ende<br />

2001 waren dann vier Mitarbeiter aus der<br />

Partnerfirma in Potsdam, doch bis heute<br />

hat sich kein größeres Kooperationsprojekt<br />

ergeben. „Vielleicht in der Zukunft<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

mal wieder“, bleibt Buschner optimistisch.<br />

Im vergangenen Jahr erlebte die<br />

Commsult AG bereits ihre zweite Krise, da<br />

mit Space2Go wieder der Hauptkunde<br />

wegbrach. Diesmal war die Krise schwerwiegender<br />

als 2000, denn es gab bereits<br />

eine Reihe von Mitarbeitern, „es gab wirklich<br />

etwas zu verlieren.“ Doch auch diese<br />

Probleme bekamen Buschner und sein<br />

Team in den Griff: „Wir mussten nun etwas<br />

machen, was lange Zeit in der IT-Branche<br />

überhaupt nicht notwendig war, nämlich<br />

echte Kundenakquisition.“<br />

Heute beschäftigt die Commsult AG acht<br />

Mitarbeiter, setzt auf ein gesundes, solides<br />

Wachstum und hat ein breites Spektrum an<br />

Kunden. Sie setzt auf die Kompetenzfelder<br />

lokale und browserbasierte Anwendungen,<br />

technische Beratung und Konzeption<br />

sowie Anwendungen für mobile Endgeräte.<br />

Das Firmenporträt ist im Internet unter<br />

„www.commsult.de“ zu finden.<br />

Zur ehemaligen <strong>Hochschule</strong> hat Buschner<br />

noch einige Verbindungen: Die Commsult<br />

AG präsentiert sich regelmäßig bei<br />

Messeauftritten der FH <strong>Brandenburg</strong>. Auch<br />

die bis zu vier Praktikanten pro Jahr studieren<br />

überwiegend an der FHB. Michael<br />

Buschner befürwortet die Existenzgründerförderung<br />

an der <strong>Hochschule</strong>, zum Beispiel<br />

durch BEGiN (siehe Seite 14/15):<br />

„Die Denkmuster im Osten sind immer<br />

noch durch die DDR geprägt. Man hat hier<br />

ein anderes Verhältnis zum Privateigentum<br />

als im Westen. Deshalb muss der Schritt in<br />

die Selbstständigkeit gefördert werden.“<br />

Von seinen Mitarbeitern verlangt Buschner,<br />

dass sie mitdenken und Verantwortung<br />

übernehmen. „In einer kleinen Firma<br />

müssen alle an einem Strang ziehen, hier<br />

ist Teamwork gefragt.“ Stefan Parsch<br />

Gründer<br />

Inno-Preis<br />

Bewerbung bis 20.10.<br />

Der „Innovationspreis <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Unternehmer für betriebsnahe Entwicklungen“<br />

wird in diesem Jahr zum zweiten Mal<br />

ausgelobt. Gemeinsam mit dem Unternehmerverband<br />

<strong>Brandenburg</strong> und dem Amt für<br />

Wirtschaftsförderung der Stadt <strong>Brandenburg</strong><br />

an der Havel möchte die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

damit wiederum einen Beitrag<br />

dazu leisten, innovationsfreudige Studierende<br />

und junge Beschäftigte mit Unternehmern<br />

der Region zusammen zu bringen.<br />

Auf der Homepage der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

(http://www.fh-brandenburg.de) ist<br />

das Informationsblatt zum Innovationspreis<br />

als pdf-Datei zu finden. Die Bewerbung<br />

ist bis 20. Oktober möglich. Die Preise<br />

werden am 20. November verliehen.<br />

Zuschuss<br />

für Auslandsaufenthalt<br />

Das „Institut für interdisziplinäre Forschung<br />

und Entwicklung“ (IiF&E) hat in diesem<br />

Sommer ein Forschungsstipendium in<br />

Höhe von 500 Euro gestiftet. Damit soll der<br />

Auslandsaufenthalt eines Studierenden der<br />

FH <strong>Brandenburg</strong> unterstützt werden. Der<br />

diesjährige Stipendiat kommt aus dem<br />

Fachbereich Technik und verbringt sein<br />

Praxissemester an der Universität in<br />

Paisley. Infos zu dieser und zu anderen<br />

Fördermöglichkeiten von Auslandsaufenthalten<br />

gibt das Akademische Auslandsamt<br />

(Raum 117 WWZ, Tel. 355-104).<br />

Himmlisch cool ... und teuflisch gut!<br />

Jeans & Sportswear<br />

Wer diese Anzeige mitbringt, erhält<br />

5 % Rabatt auf alle Artikel<br />

2 x in <strong>Brandenburg</strong>:<br />

EKZ Görden, Veilchenweg 2<br />

BRB-City, Hauptstraße 15<br />

INFOCUS 3/2003<br />

7


8 FACHHOCHSCHULE<br />

AStA/StuPa<br />

StuPa<br />

Das StuPa ist das höchste beschlussfassende<br />

Gremium der Studierendenschaft.<br />

Es wird einmal im Jahr von allen<br />

Studenten der FH <strong>Brandenburg</strong> gewählt<br />

und besteht derzeit aus 19 Mitgliedern.<br />

StuPa-Sprecher ist aktuell Rayk Müller.<br />

Die Aufgaben des StuPa bestehen unter<br />

anderem in der Festlegung und Kontrolle<br />

des Haushaltsplans, der Einberufung<br />

der Studierendenvollversammlung und<br />

der Wahl des AStA.<br />

AStA<br />

Der AStA führt die Geschäfte der Studierendenschaft<br />

und vertritt sie nach außen,<br />

so zum Beispiel bei den Verhandlungen<br />

zum Semesterticket. Er besteht<br />

aus dem Vorsitzenden und den Leitern<br />

der derzeit neun Referate. Alle Informationen<br />

zum AStA gibt es unter der Webseite<br />

„http://asta.fh-brandenburg.de“.<br />

In den StuPa-Sitzungen vom 24.07. und<br />

13.08. wurden neue Referatsleiter gewählt.<br />

Dabei wurde die negativen Erfahrungen<br />

der letzten Jahre berücksichtigt<br />

und die Trennung von Amt und Mandat<br />

in den studentischen Gremien AStA und<br />

StuPa vollkommen umgesetzt. Mit einer<br />

guten Mischung aus Erfahrung und frischem<br />

Wind will der AStA die Arbeit<br />

transparenter gestalten, gleichzeitig aber<br />

auch Kontakt mit der <strong>Hochschule</strong> und<br />

anderen Gremien halten. Im Einzelnen<br />

sind das der AStA-Vorsitzende Steffen<br />

Kissinger, für das Referat Finanzen<br />

Katharina Leipnitz, für Hochschulpolitik<br />

Sandy Schuder. Um internationale Beziehungen<br />

kümmert sich Ou Cui, Sport<br />

ist die Domäne von Uwe Leske. Soziale<br />

Belange werden von Ulrike Harms bearbeitet<br />

und Amir Naimi ist der neue<br />

Referatsleiter Kultur. Die Erstsemesterbetreuung<br />

hat Nicole Hülsmann übernommen.<br />

Zwei Referate wurden jeweils<br />

doppelt besetzt: der Studentenkeller wird<br />

von Melanie Lehmann und Nadine<br />

Kaschel geleitet und für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sind Matthias Meisdrock und<br />

Christian Goutrie zuständig. Ziel aller<br />

Referenten ist es, den AStA mehr in der<br />

Studierendenschaft zu verwurzeln und<br />

bekannter zu machen. Dazu beitragen<br />

soll eine aktivere Informationspolitik, die<br />

mit der Einführung eines kleinen Newssystems<br />

auf der neuen Webseite des<br />

AStA ihren Anfang nimmt. Ebenso soll<br />

der Studentenkeller „IQ“ wieder zum Anlaufpunkt<br />

für Studierende werden. Aus<br />

diesem Grund gibt es jetzt eine neue<br />

Programmstruktur und eine neue Webseite<br />

http://www.iq-studentenkeller.de.<br />

Christian Goutrie, astapr@fh-brandenburg.de<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Symbolische Aktion: StuPa und AStA räumen gemeinsam auf. Foto: Grosser<br />

Wo bleibt das Vordiplom?<br />

Chaos in der Hochschulverwaltung<br />

Riesen-Fauxpas in der Hochschulleitung -<br />

anders kann man die Tatsache, dass die<br />

Studenten der Fachbereiche Informatik und<br />

Technik seit mittlerweile sechs Monaten auf<br />

ihre Vordiplome warten müssen, wohl<br />

kaum bezeichnen.<br />

Rückblende: Im Februar 2003 fanden die<br />

für die Vordiplome letzten notwendigen<br />

Klausuren statt. Laut Prüfungsordnung<br />

werden deren Ergebnisse in den darauffolgenden<br />

vier Wochen bekanntgegeben. Als<br />

das geschehen war (die Tatsache, dass<br />

nicht jeder Professor seine Ergebnisse in<br />

der dafür anberaumten Frist ausgibt, lassen<br />

wir hierbei mal dezent unter den Tisch<br />

fallen) hätte alles so schön sein können<br />

und die Studis, die alle Prüfungen des<br />

Grundstudiums absolviert und bestanden<br />

haben sich endlich mit den ersten Früchten<br />

ihres harten Studienlebens schmücken<br />

können - dem Vordiplom.<br />

Doch erstmal - tat sich gar nichts. Prüfungsamtmitarbeiter<br />

erklärten auf Nachfragen,<br />

die Noten würden automatisch ans<br />

Hauptprüfungsamt im Wirtschaftsgebäude<br />

übersandt und die Vordiplome würden dort<br />

automatisch erstellt, man könne sie sich innerhalb<br />

von zwei Wochen abholen. Zunächst<br />

haperte es jedoch schon bei der<br />

Zustellung der Noten ans Hauptamt. So<br />

wurden diese beispielsweise mitunter nur<br />

unvollständig übermittelt. Damit begann die<br />

Odyssee …<br />

Noten wurden hin- und hergeschickt,<br />

was wie wann genau - als Student konnte<br />

man es nur erahnen. Diverse Studis fragten<br />

ab März 2003 fortwährend in den Prüfungsämtern<br />

an, wann sie ihr Vordiplom denn<br />

nun erhalten könnten. Es wurde immer wieder<br />

vertröstet, ständig neue Deadlines<br />

gegeben … und doch tat sich - nichts.<br />

Besonders bemerkenswert ist der Fakt,<br />

dass das Vordiplom als erstes amtliches<br />

Zeugnis der Studienleistungen eine durchaus<br />

wichtige Bedeutung hat. So zum Beispiel<br />

bei den bereits zur damaligen Zeit anstehenden<br />

Praxissemesterbewerbungen.<br />

Viele Firmen stellen nur Praktikanten ein,<br />

welche bereits ein Vordiplom besitzen (und<br />

dieses auch in schriftlich ausgefertigter<br />

Form vorlegen können). Auch für Stipendienbewerbungen,<br />

Bafögbescheide und<br />

verschiedene andere amtliche und verwaltungstechnische<br />

Vorgänge ist das Vordiplom<br />

durchaus ein Muss.<br />

Fraglich, ob diese Tatsache den Beteiligten<br />

bewusst war, denn zwischenzeitlich<br />

wurden die Studenten dann damit hingehalten,<br />

eine Leistungsübersicht täte es<br />

doch auch. Nun ja, eine Leistungsübersicht<br />

ist eine Leistungsübersicht, mit allen Noten,<br />

Fehlversuchen etc. Ein Vordiplom ist<br />

ein Dokument, das eine gewisse Form hat<br />

und gewisse Funktionen erfüllt.<br />

Nun gut … wochen- und monatelang tat<br />

sich - nichts, trotzdem immer wieder Studenten<br />

nachfragten und damit den Prozess<br />

dynamisch am Laufen hielten und ihn nicht<br />

ins Vergessen rennen ließen. Die neue<br />

Prüfungsordnung sei noch nicht in das neu<br />

benutzte Programm eingearbeitet worden,<br />

daher könnten die Vordiploma nicht ausgedruckt<br />

werden, hieß es.<br />

Mittlerweile war es August geworden -<br />

sagenhafte fünf Monate und ein Semester<br />

später. Der Termin für die Ausfertigung der<br />

Dokumente wurde immer wieder und wieder<br />

um einige Wochen mit immer neuen<br />

Erklärungen und Entschuldigungen nach<br />

hinten verschoben. Dass man sich als Student<br />

zunehmend weniger ernst genommen<br />

und auch verschaukelt fühlte, braucht wohl<br />

kaum betont zu werden.<br />

BRANDENBURG


Es kam zu Gesprächen mit Präsident<br />

und Vizepräsident. Doch dies änderte<br />

nichts an der Tatsache, dass die nötigen<br />

Prozesse nicht begonnen und umgesetzt<br />

wurden, ja nicht einmal in Angriff genommen<br />

wurden. Alle Kapazitäten seien derzeit<br />

mit den neuen Immatrikulationen beschäftigt,<br />

war die neue Erklärung für das Dilemma.<br />

Die seit mittlerweile fünf Monaten ausstehenden<br />

Vordiplome hätten jetzt erst einmal<br />

sekundäre Priorität. Für wirkliche Härtefälle<br />

könnten diese aber per Hand extra<br />

angefertigt werden.<br />

Dieser Zustand hielt auch noch an, als<br />

ich die Thematik in der Senatssitzung am<br />

27. August 2003 als studentische Senatorin<br />

endlich auf einem Hochschulgremium<br />

ansprach. Prof. Dr. Thomas Kern, seines<br />

Zeichens Vizepräsident der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

und verantwortlich für den Bereich<br />

In den letzten Wochen drohte das Studentenwerk<br />

Potsdam wiederholt an, die<br />

studentischen Semesterbeiträge zu erhöhen;<br />

das Mensaessen wurde bereits deutlich<br />

teurer. Kaum ein Student weiß, was da<br />

eigentlich los ist im Studentenwerk. Grund<br />

genug für uns, der Sache auf den Grund zu<br />

gehen.<br />

Der Ursprung des ganzen Problems liegt<br />

in der Kürzung von Finanzmitteln, die das<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kultur gegenüber den Studentenwerken<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> durchgesetzt<br />

hat. So werden die Zuwendungen<br />

durch das Ministerium schrittweise von 3,1<br />

Millionen Euro auf die Hälfte gekürzt. Die<br />

erste Kürzungswelle von 470000 Euro<br />

bekommt das Studentenwerk Potsdam<br />

schon dieses Jahr zu spüren.<br />

Als Reaktion darauf präsentiert das Studentenwerk<br />

auf seiner Verwaltungsratssitzung<br />

im April 2003 einen Entwurf, wie sie<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

Lehre sah sich in Erklärungsnot: „Wir müssen<br />

zugeben, wir haben es schlichtweg<br />

unterschätzt.“ Eine immerhin ehrliche,<br />

wenngleich auch wenig hilfreiche Erklärung<br />

der ganzen Angelegenheit. Verschärft<br />

wurde das Ganze dann durch die Ankündigung,<br />

dass die Vordiplome frühestens<br />

Mitte Oktober zur Verfügung stehen würden.<br />

Unnötig zu erwähnen, dass damit ein<br />

vormals genannter „wirklicher Endtermin“<br />

erneut auf über einen Monat nach hinten<br />

verschoben wurde. Auf ein konkretes<br />

Fixdatum wollte sich Prof. Kern gleich gar<br />

nicht festlegen, obwohl ich ihn im Anschreiben<br />

zur Stellungnahme darum gebeten<br />

hatte.<br />

Anzumerken ist, dass die momentane<br />

Erklärung lautet, durch die Neuimmatrikulationen<br />

seien alle Prüfungsamtkapazitäten<br />

in Anspruch genommen. Immatrikuliert wird<br />

Her mit der Knete ...<br />

Studentenwerk Potsdam bittet zur Kasse<br />

mehr Gelder von den Studierenden<br />

eintreiben könnten.<br />

Nach einigen Diskussionen<br />

während der Sitzung wird folgender<br />

Entwurf zur Abstimmung<br />

gegeben: die Semesterbeiträge werden<br />

auf 40 Euro erhöht, die Essenspreise<br />

in den Mensen steigen um durchschnittlich<br />

50 Cent und die Wohnheimmiete steigt um<br />

10 Euro monatlich. Einige studentische<br />

Vertreter im Verwaltungsrat lehnen diesen<br />

Plan aber ab - mit drei Nein-Stimmen kann<br />

die Erhöhung der Semesterbeiträge knapp<br />

verhindert werden. Auch ein zweiter Versuch,<br />

den Antrag durchzuboxen, scheiterte.<br />

Nun geht das Studentenwerk einen<br />

„besonderen Weg“, um das Haushaltsloch<br />

zu stopfen: Im Juni stellt das Studentenwerk<br />

die Abendverpflegung in Potsdam ein,<br />

verteuert das Essen in den Mensen um bis<br />

zu 33 Prozent, erhöht die Mieten um 10<br />

Euro, schließt den Kulturmittelfond mit<br />

sofortiger Wirkung und droht mit weiteren<br />

„Mehr Abwechslung beim Mensa-Essen können wir uns nicht leisten!“ Aktions-Infos der <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Studierenden-Vertretung unter „www.brandstuve.org“. Foto: www.weniger-kostet-mehr.de<br />

AStA/StuPa<br />

jedoch nicht seit März 2003, der Zeit, als<br />

bereits alle Grundstudiumsnoten vorlagen<br />

und der Verwaltungsgang seinen regulären<br />

Lauf hätte nehmen sollen.<br />

Brisant und meines Erachtens nach ein<br />

großes Manko ist nicht nur der so sorglos<br />

scheinende Umgang der studentischen<br />

Angelegenheiten. Genauso bemängelt<br />

werden muss die Informationspolitik von<br />

Hochschulleitung und Prüfungsamt. Die<br />

vorhandenen und ausgegebenen Informationen<br />

waren widersprüchlich, unzuverlässig<br />

und manchmal sogar schlichtweg<br />

falsch - für eine <strong>Hochschule</strong>, in der unter<br />

anderem auch Informationsverarbeitung<br />

gelehrt wird, sogar mehr als nur ein<br />

Fauxpas! Nadine Bieneck<br />

Anmerkung d. Red.: Eine Stellungnahme der Hochschulleitung<br />

zu dieser Problematik erfolgt gesondert.<br />

Weniger kostet mehr<br />

Kürzungen im sozialen Bereich (Sozialberatung,<br />

Jobvermittlung, Kinderbetreuung).<br />

Ein „Dienstleister“ baut ab.<br />

Um bei solch drastischen Maßnahmen<br />

das Gesicht nicht zu verlieren, schiebt die<br />

Geschäftsführerin des Studentenwerkes<br />

Karin Bänsch die Verantwortung auf andere<br />

ab: Schuld an der ganzen Misere seien<br />

die kritischen Studenten, die den Entwurf<br />

im Verwaltungsrat abgelehnt hätten (Mensablatt,<br />

Juli 03). Doch es liegt auf der Hand,<br />

dass das Studentenwerk mit dieser Taktik<br />

nur die Kritik am drastischen Abbau eigener<br />

Leistungen abwenden will.<br />

Aber wieso greift das Studentenwerk die<br />

Studierenden auf diese Weise an? Wäre es<br />

nicht sinnvoller, wenn sich das Studentenwerk<br />

mit den Studierenden verbünden würde,<br />

um gemeinsam gegen die Mittelkürzungen<br />

des Wissenschaftsministeriums vorzugehen?<br />

Denn die verfehlte Bildungs- und<br />

Sozialpolitik ist das eigentliche Unglück:<br />

Mit den ständigen Kürzungen der Fördermittel<br />

für schulische und universitäre Bildung<br />

verspielt Deutschland zunehmend<br />

seine Chancen als Bildungsstandort. Es<br />

sollte im Interesse aller sein, auch Studierenden<br />

sozial schwacher Herkunft ein<br />

erfolgreiches Studium zu ermöglichen und<br />

die Qualität der Bildungseinrichtungen<br />

langfristig zu verbessern anstatt das Bildungs-<br />

und Sozialsystem immer weiter<br />

abzubauen.<br />

Björn Grosser, Jesko Nordlohne, StuPa der FHB<br />

INFOCUS 3/2003<br />

9


<strong>Hochschule</strong><br />

Das Ende einer langen Wartezeit<br />

Mit den Bauarbeiten am Hörsaalgebäude soll bald begonnen werden<br />

Ein Abrissunternehmen, das Entkernungsarbeiten<br />

durchführt, wird voraussichtlich<br />

im November endlich den Baubeginn am<br />

künftigen Hörsaalgebäude einläuten. Damit<br />

endet nach 22 Semestern die längste<br />

Wartezeit in der Geschichte der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>.<br />

Das Gebäude hat eine wechselvolle<br />

Geschichte. Aus den Reparationen des<br />

Deutsch-Französischen Krieges (1870-<br />

1871) wurden an vielen Standorten in<br />

Preußen Kasernen in moderner Architektur<br />

mit langlebigen Baumaterialien errichtet.<br />

Im Zeitraum ab 1879 wurden auf dem<br />

heutigen Campus der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> eine Kürassierkaserne erbaut.<br />

Neben Unterkunftsgebäuden wurden<br />

auch Stallungen für Kürassierpferde<br />

(heutige Bibliothek) sowie ein Reitstall<br />

(zukünftiges Hörsaalgebäude) errichtet.<br />

Im Laufe der geschichtlichen Veränderung<br />

wurden die Gebäude mit unterschiedlichen<br />

Nutzungen belegt. So wurden die<br />

Stallanlagen zu einer Regimentskantine<br />

inklusive Küche, Speisesälen, Vorrats- und<br />

10 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Bei seinem Besuch am 2. Juni sicherte Staatssekretär Dr. Christoph Helm (vorne links) zu, dass mit<br />

den Bauarbeiten am Hörsaalgebäude noch in diesem jahr begonnen wird. Foto: Parsch<br />

Lagerräumen sowie der Reitstall als Regimentsklub<br />

mit der Möglichkeit, Kino- und<br />

Tanzveranstaltungen durchzuführen, umgebaut.<br />

Nach Umnutzung<br />

der über hundertjährigen<br />

Kasernenareals<br />

zum Fachhochschulcampus<br />

konnte der<br />

Regimentsklub nicht<br />

für die Belange, der<br />

noch frisch gegründeten<br />

<strong>Fachhochschule</strong>,<br />

genutzt werden, da<br />

bauliche Veränderungen<br />

notwendig wurden.<br />

Im Laufe der vergangenen<br />

elf Jahre<br />

wurde die Bausubstanz<br />

durch Vandalismus<br />

und Witterungseinflüsse<br />

weiter ge-<br />

schädigt. Stets waren die Landesregierung<br />

sowie die FH-Führung an der Sanierung<br />

des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes<br />

interessiert. Mit kleinen Highlights<br />

wurde stets der Blick auf das baufällige<br />

Haus gelenkt. So war die Immatrikulationsfeier<br />

1999 für 400 Studierende sicher ein<br />

bleibendes Erlebnis, da Bundeswehrtarnnetze<br />

herabfallende Deckensegmente verhinderten<br />

und frische 14°C der Veranstaltung<br />

eine gewisse Eigendynamik gab.<br />

Auch führte eine Ausstellung im Rahmen<br />

der EXPO 2000, mit mehreren Hundert Besuchern,<br />

zu einer erneuten Besichtigung<br />

des im Verfall begriffenen Gebäudes.<br />

Erst im Jahr 2002 wurde das Architekturbüro<br />

Becker beauftragt, die Planung für<br />

das zukünftige Hörsaalgebäude der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> durchzuführen.<br />

Nach Fertigstellung der Haushaltsunterlage<br />

Bau begann 2003 die Fertigung der<br />

Ausführungsplanung. Peter Richter<br />

Aus dem früheren Reitstall soll der Große Hörsaal werden. Foto: Parsch<br />

BRANDENBURG


Multimedia<br />

Software-Wettbewerb<br />

Noch bis zum 15. Oktober können sich<br />

Studierende, Absolventen, junge Selbstständige<br />

sowie junge Wissenschaftler aller<br />

Fachgebiete um attraktive Geld- und<br />

Sachpreise im Softwarewettbewerb „Multimedia<br />

Transfer“ bewerben. Bei dem seit<br />

1995 bestehenden Wettbewerb können<br />

Projekt- und Abschlussarbeiten in den<br />

Kategorien E-Learning, Creative Design,<br />

Tools, Webtechnologien, Hot Trends,<br />

Barrierefreiheit und Women’s Special eingereicht<br />

werden.<br />

Die 20 Besten präsentieren ihren Beitrag<br />

auf der Learntec 2004, der Messe für<br />

Bildungs- und Informationstechnologie in<br />

Karlsruhe. Dort können sie ihre Ideen,<br />

Projekte und Produkte als Aussteller am<br />

Gemeinschaftsstand „Forum Multimedia<br />

Transfer“ hochrangigen Entscheidern aus<br />

der Wirtschaft vorstellen und so wertvolle<br />

Kontakte für den Berufsstart knüpfen.<br />

Zudem werden Geldpreise im Wert von<br />

mehr als 10000 Euro vergeben.<br />

Aktuelle Informationen und Online-<br />

Bewerbung auf der Webseite „www.rz.unikarlsruhe.de/mmt“.<br />

Fragt nach den Studentenpreisen!<br />

Wer diesen Coupon bei der Anmeldung<br />

mitbringt, spart außerdem 50 Euro!<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Der Persönliche Referent des Präsidenten<br />

und der Pressereferent suchen:<br />

Studentische Hilfskräfte<br />

(möglichst 1. oder 3. Semester)<br />

Vorausgesetzt werden:<br />

- Eigenverantwortliches Arbeiten<br />

- Leistungsbereitschaft<br />

- Zuverlässigkeit<br />

- Sicherer Umgang mit MS Office<br />

InteressentInnen melden sich unter presse@fh-brandenburg.de<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

Mal was anderes: Seminar im Grünen<br />

In einem langen trockenen Sommer hat jeder auf seine Weise versucht, Abkühlung zu bekommen.<br />

Prof. Dr. Ulrich Brasche zog mit seinen Studentinnen und Studenten kurzerhand auf den Campus um<br />

- natürlich in den Schatten eines großen Baumes. Im Zeitalter von Laptop und Wireless LAN könnten<br />

selbst die Informatiker diesem Beispiel folgen. Foto: Parsch<br />

Italienisches Spezialitätenrestaurant<br />

Geöffnet täglich von 9.00 bis 2.00 Uhr<br />

Steinstraße 57 �� Tel. 22 85 68<br />

<strong>Brandenburg</strong>-City<br />

Haben Sie schon einmal<br />

bei uns gefrühstückt?<br />

INFOCUS 3/2003<br />

11


12 FACHHOCHSCHULE<br />

Studierende<br />

Alle vier Jahre (jedenfalls hat derzeit es<br />

den Anschein) veranstaltet der Chaos<br />

Computer Club in Altlandsberg bei Berlin<br />

das CCCamp auf der grünen Wiese,<br />

respektive einem ansonsten als Pferdekoppel<br />

genutzen Areal. In diesem Jahr<br />

waren drei Studenten der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

aus dem sechsten Semester Informatik vor<br />

Ort.<br />

Dienstag, 5. August<br />

Obwohl das Camp offiziell erst am 7.<br />

August beginnt, sind wir bereits zwei Tage<br />

vorher am Abend mit komfortabelster<br />

Ausrüstung (Wohnwagen<br />

mit allem was man<br />

braucht, im Schnitt zwei Computer<br />

je Teilnehmer) angereist.<br />

Das frühe Ankommen hat den<br />

Vorteil der freien Platzwahl, die<br />

allerdings dadurch eingeschränkt<br />

ist, dass es ein kleines<br />

Extra-Areal - sogenannte<br />

Villages - für Wohnwagen und<br />

Wohnmobile gibt. Aber auch<br />

dort ist noch genügend Platz<br />

und mit vereinten Kräften steht<br />

unser Domizil für die nächsten<br />

Tage. Schnell wird Strom und<br />

Wasser beschafft und die technische<br />

Infrastruktur begutachtet<br />

- Ethernet soll aus umgebauten<br />

Dixi-Toiletten, den „Datenklos“,<br />

kommen, macht es<br />

aber noch nicht. Dafür gibt es bereits<br />

WirelessLan über drei auf dem Camp verteilte<br />

Türme. Dummerweise habe ich keine<br />

Hardware dafür, so dass ich mich dem<br />

campeigenen Radiosender „Radio<br />

SubEther“ widmen kann, der aber aktuell<br />

keine ordentliche Musik bietet. Später am<br />

Abend gesellen sich die nächsten Nach-<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Datenklo auf der Pferdekoppel<br />

Zweites Chaos Communication Camp in Altlandsberg<br />

barn zu uns, die sich als Lockpicker vorstellen,<br />

also Menschen, die dem CCC<br />

insoweit nahe stehen, als dass sie nicht in<br />

der virtuellen Welt in Rechnern und Rechnernetzen<br />

nach Sicherheitslücken suchen,<br />

sondern in der realen und so ziemlich<br />

jedes Schloss öffnen können. Wir werden<br />

noch zu den Workshops eingeladen, die in<br />

den nächsten Tage stattfinden. Ich aber<br />

habe erst mal genug und lege mich gegen<br />

23.00 Uhr auf meine Luftmatraze und<br />

schlafe ein - ich bekomme noch gerade so<br />

mit, dass sich Campingfreunde aus Bel-<br />

So sieht es aus, wenn man mit Computern campt. Foto: Goutrie<br />

SPORT-BO<br />

BRANDENBURG<br />

Wir haben die starken Marken<br />

Neue Adresse: 14776 Hauptstraße 48<br />

Tel. 0 33 81 / 52 11 21 � Fax 0 33 81 / 22 89 22<br />

gien einen Topf voll Wasser borgen -<br />

gemein, das war ganz schön schwer zu<br />

schleppen!<br />

Mittwoch, 6. August<br />

Der zweite Tag beginnt damit zu überprüfen,<br />

ob das nächste Datenklo endlich angeschlossen<br />

ist - Fehlanzeige. Also schnell<br />

eine wlan-Karte<br />

geborgt und das<br />

übliche morgendliche<br />

Internetritual<br />

durchgeführt - Mails<br />

lesen, den Heise-<br />

Ticker und „Spiegel<br />

Online“ überfliegen.<br />

Es wird nichts weiter<br />

Interessantes<br />

geboten, also wird<br />

erst einmal gefrühstückt<br />

und ein großer<br />

Topf Spaghetti<br />

gekocht, der dann<br />

mit Paprikaschoten<br />

und Dressing zu<br />

einem leckeren<br />

Salat wird. Da ich mich etwas in der<br />

Gegend auskenne, nehme ich mein glücklicherweise<br />

mitgenommenes Fahrrad und<br />

begebe mich auf die Suche nach dem<br />

nächsten Bäcker oder Supermarkt. Ich bin<br />

recht schnell erfolgreich und finde alles in<br />

zumutbarer Entfernung. Nach dem Mittag<br />

wird bei gefühlten 40 Grad im Schatten der<br />

See getestet und als wirklich sauber befunden<br />

- Sichttiefe vom mitgenommenen<br />

Schlauchbot aus mindestens zwei Meter,<br />

man sieht wunderschön die Pflanzen am<br />

Grund, die später noch das Schwimmen<br />

erschweren werden - aber wenigstens<br />

bietet der See etwas<br />

Erfrischung, auch wenn die<br />

Wassertemperatur bei mindestens<br />

25 Grad liegt. Gegen<br />

Abend wird es nicht wesentlich<br />

kühler. Radio SubEther bietet<br />

dann noch leichtverdauliches<br />

Talkradio und ich schlafe ein.<br />

Donnerstag, 7. August<br />

Hurra, das Datenklo hat endlich<br />

Konnektivität und wir somit<br />

Netz, wird auch langsam Zeit,<br />

denn heute beginnt offiziell<br />

das Camp und damit eine<br />

Vielzahl von Vorträgen und<br />

Workshops. Schnell wird auf<br />

den Plan gesehen und das<br />

Opening Event als derzeit einzige<br />

abgehaltene Veranstaltung<br />

für besuchenswert gehalten. Die Veranstaltungen<br />

finden in drei riesigen, bierzeltartigen<br />

Gebilden statt, in denen sogar<br />

vergleichsweise angenehme Temperaturen<br />

herrschen. Beeindruckend ist das<br />

„Hackcenter“, in dem schätzungsweise<br />

150 Leute an ihren mitgebrachten Rechnern<br />

schrauben. Das Opening Event<br />

bringt nicht wirklich viel Neues: kein offenes<br />

Feuer, da höchste Waldbrandgefahr -<br />

Grillen wurde uns schon am ersten Tag<br />

untersagt. Die Duschen haben bloß eine<br />

begrenzte Frisch- und Abwasserkapazität,<br />

außerdem sind nur fünf Stück vorhanden,<br />

etwas wenig wie ich fand, aber der See<br />

sollte ja erst mal reichen. Die Anbindung<br />

ans Internet wird über drei Funkstrecken<br />

mit insgesamt 155 Mbit/s realisiert - die<br />

FHB hat gerade mal 34 Mbit, Respekt! Die<br />

Verbindung zu den FH-Servern ist aber<br />

dennoch nicht immer gerade schnell, wie<br />

ich am Abend feststelle, anscheinend wird<br />

die Bandbreite vom Camp aus zu 100<br />

Prozent ausgenutzt. Das Cert hat ein Advisory<br />

herausgegeben, und die Telekom<br />

hat aus Angst vor Angriffen den Zugriff auf<br />

BRANDENBURG


die Konzernrechner aus dem IP-<br />

Bereich des Camps unterbunden -<br />

„www.t-online.de“ und „www.dtag.<br />

de“ sind offenbar nicht zu erreichen.<br />

Feiglinge!<br />

Um 14.00 Uhr beginnen die<br />

ersten Vorträge, ich höre mir an,<br />

warum aktuelle Betriebssysteme<br />

so unsicher sind und was man<br />

dagegen machen sollte. Danach<br />

ein Vortrag über IP-Verschlüsselung<br />

und sichere Datenübertragung.<br />

Bis um 22.00 Uhr der nächste<br />

interessante Vortrag beginnt,<br />

wird noch einmal der See genutzt<br />

und gegessen. Der Vortrag ist gut<br />

besucht, es geht um (oder besser<br />

gegen) TCPA, eine Technologie,<br />

die nach Ansicht des CCC und der<br />

meisten Anwesenden auf die<br />

Einschränkung der Benutzerrechte<br />

führt. Entsprechend viel Applaus<br />

bekommt Rüdiger Weis, dessen<br />

Vorträge immer sehens- und<br />

hörenswert sind, egal worüber er<br />

spricht.<br />

Freitag, 8. August<br />

Der erste wichtige Vortrag beginnt um<br />

13.00 Uhr, es geht um WaveSec, eine Zusammenstellung<br />

verschiedener sicherer<br />

Protokolle für WirelessLAN. Alles interessant,<br />

aber derzeit noch viel zu umständlich.<br />

Passend danach ein Vortrag zu<br />

selbstgebauten Antennen. Abends, nach<br />

ausgiebigem Bad im See, gibt es dann die<br />

spaßigste Veranstaltung, das „Hacker<br />

Jeopardy“ - neun Kandidaten aus dem<br />

Publikum stellen Fragen zu gegebenen<br />

Antworten, alles natürlich aus dem weiten<br />

Feld der IT. Der letzte Vortrag des Tages,<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

Umgebaute Dixi-Klos sollte Ethernet liefern, hatten anfangs aber<br />

noch keinen Anschluss. Foto: Goutrie<br />

den ich kurz ansehe, nennt sich „Nazi Ufos<br />

and other realities“ - Verschwörungstheorien<br />

in Massen.<br />

Sonnabend, 9. August<br />

Der Sonnabend ähnelt dem Freitag, ich<br />

besuche Vorträge über Quantencomputer<br />

(nichts verstanden), Angriffsmöglichkeiten<br />

und Spielereien auf Router der Firma<br />

Cisco. Sehr interessant ist der Vortrag über<br />

die sogenannten „Embedded Systems“,<br />

Kleinstcomputern die überall sind, also in<br />

Waschmaschinen, Radioweckern, Dru-<br />

Sven Förster<br />

Jugend- & Studentenberater<br />

Studierende<br />

ckern und Handys. Nach Meinung<br />

des Vortragenden kommen spaßige<br />

Zeiten auf die Besitzer von neueren<br />

HP-Druckern und Siemens-<br />

Handynutzern zu. Dem üblichen<br />

Bad im See folgt ein Vortrag über<br />

die Geschehnisse am 11. September<br />

2001 und jede Menge Verschwörungstheorien.<br />

Sonntag, 10. August<br />

Der offiziell letzte Tag des Camps<br />

ist angebrochen und die Vorträge<br />

nehmen in der Anzahl ab, der Wind<br />

über dem Areal jedoch zu, so dass<br />

es einige zusammengebundene<br />

Zelte durch die Luft trägt und sie<br />

auf dem Hackcenter landen. Es<br />

gibt unter anderem noch einige<br />

Vorträge über eher soziale Themen<br />

wie Überwachung und Copyright,<br />

die mich jedoch nicht weiter interessieren.<br />

Es wird zusammengepackt<br />

und gegen 19.00 Uhr verlassen<br />

wir das Camp.<br />

Insgesamt also sechs interessante<br />

und entspannende Tage, bei denen<br />

von uns 52 kWh Strom, zweieinhalb Kisten<br />

Oettinger, zwei Kisten Mineralwasser, eine<br />

Kiste sonstige Getränke, diverse Tetrapaks<br />

Saft und Eistee, eine große Dose Instantteegetränk,<br />

ungezählte Brötchen, fünf Dosen<br />

Fertiggerichte, zwei Kilo Nudeln und<br />

noch viel mehr konsumiert wurde, nichts<br />

gestohlen wurde, obwohl nie die Tür abgeschlossen<br />

war, keiner von uns in der Hitze<br />

einen Schlag bekam oder dehydrierte wie<br />

250 andere Campteilnehmer - hoffentlich<br />

wirds 2007 beim nächsten Camp nicht<br />

anders. Christian Goutrie<br />

Semesterplaner 2003/2004 - restlos vergriffen!!!<br />

Reservier Dir Deinen persönlichen Semesterplaner 2004!<br />

Anruf oder Email an unseren Studentenberater<br />

Sven Förster genügt!<br />

So sicherst Du Dir bereits heute kostenlos<br />

Deinen individuellen Planer mit vielen wichtigen<br />

Tipps und Informationen rund um Dein Studium.<br />

Viel Erfolg beim Studium wünscht<br />

��<br />

Kirchhofstr. 1-2 Telefon (03381) 519-148<br />

14776 <strong>Brandenburg</strong> Telefax (03381) 519-391<br />

Email: sven.foerster@barmer.de<br />

INFOCUS 3/2003<br />

13


Gründer<br />

BEGiN - <strong>Brandenburg</strong>er Existenzgründer<br />

im Netzwerk - ist ein gemeinsames<br />

Projekt der Universität Potsdam,<br />

der <strong>Fachhochschule</strong>n Potsdam<br />

und <strong>Brandenburg</strong> und der Zukunfts-<br />

Agentur <strong>Brandenburg</strong> GmbH. Gründungsinteressierte<br />

erhalten hier sachund<br />

fachkundige Information zu gründungsrelevanten<br />

Themen und werden<br />

in ihrem Gründungsvorhaben unterstützt.<br />

Ziel von BEGiN ist es aber ebenso,<br />

das Thema Existenzgründung an<br />

den <strong>Hochschule</strong>n zu verankern. Dazu<br />

werden Veranstaltungen innerhalb und<br />

außerhalb der Lehre angeboten, die<br />

das Thema Entrepreneurship in seinen<br />

unterschiedlichen Facetten beleuchten.<br />

BEGiN ist im Oktober 2002 mit der<br />

aktiven Arbeit an allen Standorten<br />

gestartet. Bereits ab dem Sommersemester<br />

2003 wurden an den <strong>Hochschule</strong>n<br />

unzählige Veranstaltungen<br />

zum Thema Existenzgründung angeboten.<br />

Mittlerweile kann BEGiN auf ein<br />

komplexes Netzwerk zurück greifen,<br />

das umfassend Hilfestellung bietet.<br />

BEGiN betreut zurzeit mehr als 50<br />

Gründungsvorhaben.<br />

Für das Wintersemester 2003/2004<br />

ist wieder ein umfangreicher Veranstaltungskalender<br />

gestaltet worden. Die<br />

Veranstaltungen sind hochschulübergreifend<br />

für alle Interessierten offen.<br />

Ansprechpartnerin an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

ist Diana Deinert (WWZ,<br />

Raum 17, Telefon 03381/355-517,<br />

„deinert@begin-brandenburg.de“).<br />

Aktuelle Informationen über BEGiN<br />

unter „www.begin-brandenburg.de“.<br />

Am 17. Oktober 2003 (von 9 bis 18 Uhr)<br />

führt BEGiN ein Förder-Assessmentcenter<br />

für Studenten durch, die in absehbarer<br />

Zeit planen, ihr eigenes Unternehmen zu<br />

gründen.<br />

Wie erfolgreich ein Existenzgründer die<br />

an ihn gestellten Anforderungen bewältigt,<br />

hängt neben Umweltbedingungen in entscheidendem<br />

Maße von seiner Persönlichkeit<br />

ab. Während ein Existenzgründer<br />

beispielsweise Bankgespräche souverän<br />

und kompetent führt, jedoch Schwierigkeiten<br />

hat, Entscheidungen zu treffen,<br />

14 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Von der Idee zum Patent<br />

Neues interdisziplinäres Wahlpflichtfach<br />

Das Seminar „Von der Idee zum Patent“<br />

wird im WS 2003/2004 als Wahlpflichtfach<br />

interdisziplinär angeboten. Der zeitliche<br />

Umfang der Veranstaltungsreihe beträgt 2<br />

SWS. Das Seminar findet 14-tägig statt. Die<br />

Einführungsveranstaltung ist am Dienstag,<br />

30. September um 16 Uhr.<br />

In dem Seminar werden die Teilnehmer<br />

darüber Kenntnis erlangen, wie Sie ihre<br />

Idee/Innovation schützen lassen und letztendlich<br />

auch verwerten können. Als Dozenten<br />

sind ausschließlich Fachexperten aus<br />

der Praxis eingeplant, die den Teilnehmern<br />

den langen Weg von der Idee zum Patent<br />

und zum „Geld verdienen“ erläutern. Ansatzweise<br />

wird dieser Weg auch praktiziert,<br />

denn als Leistungsnachweis sollen die Teilnehmer<br />

für eine Idee eine Verwertungsstrategie<br />

spielerisch erarbeiten. Die Veranstaltung<br />

endet mit der Präsentation der Konzepte.<br />

Geplant ist die Durchführung von<br />

Modulen mit folgenden Schwerpunkten:<br />

1. Ist meine Idee eine Innovation? - Einführung<br />

in Begriff und Ablauf des Innovationsprozesses<br />

2. Markt- und Patentrecherche - Ideenbe-<br />

fühlt sich ein Anderer in Gesprächssituationen<br />

bei der Bank überfordert, stellt sich<br />

jedoch gern Situationen, in denen er nach<br />

gründlichem Abwägen Entscheidungen<br />

treffen kann. Die wenigen Beispiele umreißen<br />

eine weite Palette an sozial-kommunikativen<br />

Anforderungen, denen Existenzgründer<br />

mit zum Teil wenig Übung und<br />

Erfahrung gegenübertreten.<br />

Soziale Kompetenz wird in der heutigen<br />

Zeit immer wichtiger. Wirkungsvolle und<br />

zielgerichtete Kommunikation, die sowohl<br />

das Wort als auch die spezifische Ver-<br />

wertung und Ideenfindung: Recherchestrategien<br />

für die eigene Idee und Nutzung<br />

von Ideen aus Patentrecherchen<br />

3. Wie kann ich meine Idee schützen? -<br />

Gewerbliche Schutzrechte: Grundbegriffe,<br />

Voraussetzungen und Anmeldeszenarien<br />

inklusive entstehender Kosten<br />

4.Ideenverwertung und -vermarktung -<br />

Lizenzen, Kooperationen, Selbstständigkeit,<br />

Kunden/Partneransprache, rechtliche<br />

Bedingungen, Verhandlungstechnik,<br />

Marketing<br />

5. Innovationsfinanzierung und -förderung -<br />

Förderprogramme des Bundes und des<br />

Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

Um die Qualität des Seminars und die Betreuung<br />

zu gewährleisten, soll die Teilnehmerzahl<br />

auf 20 Studierende begrenzt sein.<br />

Anmeldungen sind möglich per Mail oder<br />

über die Teilnehmerliste im Sekretariat FB<br />

Technik. Mehr Informationen über:<br />

1. Andreas Kirste, FB Technik, Tel.: 355-<br />

539, E-Mail: kirste@fh-brandenburg.de<br />

2. Diana Deinert, Projekt BEGiN, Tel.: 355-<br />

517, deinert@begin-brandenburg.de<br />

3. Antje Eberle, TIBS, Tel.: 355-257 eberle@fh-brandenburg.de<br />

Im Sommersemester 2003 wurden BEGiN-GründungsSpecials u.a. zu den Themen „Finanzierung<br />

und Förderprogramme“ (l.) und „Kriterien für die erfolgreiche Selbstständigkeit“ durchgeführt.<br />

Assessmentcenter für Existenzgründer<br />

haltensweise und die Gesprächsführung<br />

beinhaltet, ist die Basis jeglicher Interaktion<br />

im betrieblichen und privaten Umfeld.<br />

Das Förder-AC hat das Ziel, die kommunikative<br />

Kompetenz der Teilnehmer<br />

sowie die Präsentationsfähigkeit systematisch<br />

zu beobachten und persönliche<br />

Stärken und Potenziale des Einzelnen einzuschätzen.<br />

Maximal 12 Studierende können sich<br />

anmelden bei Diana Deinert, Tel.: 355-<br />

517, „deinert@begin-brandenburg.de“.<br />

BRANDENBURG


Nachfolger gesucht<br />

Selbstständigkeit auf andere Weise<br />

Sie wollen Ihr eigener Chef, Ihre eigene<br />

Chefin sein, sich selbstständig machen?<br />

Vielleicht denken Sie an die Neugründung<br />

eines Unternehmens. Doch es gibt einen<br />

weiteren attraktiven Weg in die Selbstständigkeit:<br />

die Unternehmensnachfolge.<br />

Die Voraussetzungen für eine Unternehmensübernahme<br />

sind günstig: In den<br />

nächsten Jahren werden im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

über 9000 Unternehmen einen<br />

Nachfolger suchen!<br />

Daraus ergeben sich viele Vorteile. So<br />

sind die Märkte bereits vorhanden und<br />

müssen nicht erst mit viel Aufwand erschlossen<br />

werden. Das Unternehmen ist<br />

auf dem Markt positioniert, Kunden, Produktpalette<br />

und ein erfahrener Mitarbeiterstamm<br />

sowie ein Netz von Lieferanten und<br />

Geschäftspartnern sind vorhanden. Auch<br />

das Know-how des Altinhabers bildet ein<br />

wichtiges Kapital, das Ihnen von Anfang<br />

an eine höhere Ertragschance ermöglicht.<br />

Die Übernahme eines Betriebes ist nicht<br />

ohne Risiko. Um das Risiko einer Unternehmensnachfolge<br />

einschätzen zu können,<br />

müssen Sie wissen, wie der Betrieb<br />

läuft. Dafür allein die Bilanzen der vergangenen<br />

Jahre zu Rate zu ziehen, wäre zu<br />

kurz gegriffen. Dennoch birgt heute die<br />

Übernahme eines eingeführten Betriebes<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

gute Chancen. Dafür muss<br />

der Betrieb aber genau unter<br />

die Lupe genommen werden.<br />

Das im Wintersemester<br />

2003/2004 startende WahlpflichtfachUnternehmensnachfolge/Wirtschaftsrecht<br />

im Fachbereich Wirtschaft<br />

vermittelt Grundlagen für den<br />

erfolgreichen Einstieg in ein<br />

bestehendes Unternehmen.<br />

Dabei werden unter anderem<br />

als ein Schwerpunkt die<br />

rechtlichen Aspekte einer<br />

Übernahme behandelt. Im<br />

nächsten Schritt ist die erfolgreiche<br />

Zusammenführung mit<br />

Betriebsinhabern geplant und<br />

der Betrieb soll kennen gelernt<br />

werden. Die Teilnehmer<br />

erlernen in dem Seminar modellhaft<br />

die Meilensteine einer<br />

Unternehmensnachfolge kennen<br />

und können sie im Einzelfall<br />

auch praktizieren. Das Wahlpflichtfach<br />

wird von Prof. Dr. Michaela Schröter<br />

und Prof. Dr. Hubertus Sievers durchgeführt.<br />

Nachfolger gesucht:<br />

Für Fachgeschäft für Foto- und Videotechnik<br />

in der Stadt <strong>Brandenburg</strong> (1A<br />

Innovationsmanagement<br />

Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Guido Reger<br />

Im Studienjahr 2003/2004 wird im Rahmen<br />

der Lehrveranstaltung Innovationsmanagement<br />

ein Schwerpunkt auf dem<br />

„Businessplan-Wettbewerb: Von der Idee<br />

zum neuen Produkt und eigenem Unternehmen“<br />

liegen.<br />

Die Lehrveranstaltung ist praxisnah aufgebaut.<br />

So genannte Inputveranstaltungen,<br />

die von externen Referenten (z.B. Christof<br />

Sagasser, Vatenfall Europe) gestaltet werden,<br />

wechseln mit selbstständiger Arbeit<br />

im Team. In drei Stufen erarbeiten die Studierenden<br />

Schritt für Schritt, von der Idee<br />

bis zur Finanzplanung ihren Businessplan.<br />

Ziel der Veranstaltung ist es die Teilnehmer<br />

zu ermutigen und zu befähigen,<br />

Marktchancen zu erkennen, Ideen zu entwickeln<br />

und produktreif umzusetzen.<br />

Die Teams sind interdisziplinär zusammengesetzt<br />

und werden durch Prof. Dr.<br />

Guido Reger, Dana Mietzner und Diana<br />

Deinert begleitet. Psychologen der<br />

Universität Potsdam reflektieren das<br />

„Teamwork“ in den Arbeitsgruppen - die<br />

einzelnen Teammitglieder erhalten ein<br />

Feedback.<br />

Die Veranstaltung ist analog zum<br />

Businessplan-Wettbewerb Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

aufgebaut und in Kooperation mit<br />

BEGiN konzipiert worden. „Die Teilnehmer<br />

der Veranstaltung werden befähigt, ihre<br />

Projekte auch in den Wettbewerb einzureichen“,<br />

so Diana Deinert gegenüber dem<br />

INFOCUS. Teilnehmen können Studierende<br />

aus allen Fachbereichen der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>.<br />

Die Veranstaltung findet jeweils montags<br />

um 17.15 Uhr statt. Die Kick-Off-<br />

Veranstaltung ist am 29. September.<br />

Bei Interesse oder weiterem Informationsbedarf<br />

stehen<br />

� Prof. Dr. Guido Reger, Tel.: 355-278,<br />

E-Mail: reger@fh-brandenburg.de<br />

� Dana Mietzner, Tel.: 355-235, E-Mail:<br />

mietzner@fh-brandenburg.de<br />

� Diana Deinert, Tel.: 355-517, E-Mail:<br />

deinert@begin-brandenburg.de<br />

selbstverständlich gern zur Verfügung.<br />

Gründer<br />

Citylage), Übernahme zum 01.01.2004<br />

geplant.<br />

Mehr Informationen zum Thema Unternehmensnachfolge<br />

und aktuellen Angeboten<br />

bei Diana Deinert (Telefon 03381/<br />

355-517, deinert@begin-brandenburg.de)<br />

und unter „www.begin-brandenburg.de“<br />

Veranstaltungen<br />

15.10.2003, 15 Uhr:<br />

Podiumsdiskussion „Chancen und Risiken<br />

von Existenzgründungen in der<br />

IT“ (gemeinsam mit dem Institut IBAW),<br />

FH <strong>Brandenburg</strong><br />

21./24./27./29.10.2003:<br />

Businessplan-Training (gemeinsam mit<br />

dem Arbeitsamt Potsdam), FH <strong>Brandenburg</strong><br />

13.11.2003, 18 Uhr:<br />

Einführungsveranstaltung Businessplan<br />

Wettbewerb Berlin - <strong>Brandenburg</strong> 2004,<br />

FH <strong>Brandenburg</strong><br />

19.11.2003, 19 Uhr:<br />

„Ideen - Märkte - Verwertung“ (gemeinsam<br />

mit der TIBS), im Rahmen der<br />

Hochschulreihe an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

Mehr Informationen im Internet:<br />

www.begin-brandenburg.de<br />

INFOCUS 3/2003<br />

15


International<br />

TIM auf internationalen Konferenzen<br />

Fernando Lizaso und Prof. Dr. Guido Reger hielten mehrere Vorträge<br />

Der Aufbau-Studiengang Technologie- und<br />

Innovationsmanagement (TIM) war in diesem<br />

Sommer - wie letztes Jahr - wieder gut<br />

auf internationalen Konferenzen vertreten.<br />

In Manchester fand die Konferenz zum<br />

Thema „Implementing the Theories of R&D<br />

Management - Advancing the State of the<br />

Art“ vom 7. bis 9. Juli 2003 statt. Diese<br />

Veranstaltung findet jedes Jahr statt (diesmal<br />

zum 25. Mal!) und wird regelmäßig von<br />

der wissenschaftlichen Zeitschrift R&D<br />

Management vorbereitet. Teilnehmer sind<br />

Wissenschaftler vor allem aus Europa und<br />

auch der TIM-Student Fernando Lizaso<br />

und Prof. Dr. Guido Reger. Beide haben für<br />

Folie aus dem Vortrag von Fernando Lizaso und Prof. Dr. Guido Reger<br />

bei der PICMET-Konferenz in Portland, Oregon.<br />

die Konferenz einen gemeinsamen Beitrag<br />

über eine neue Methode der Szenariotechnik<br />

eingereicht, der schließlich von den<br />

Gutachtern auch akzeptiert wurde. Das Paper<br />

basiert auf der Masterarbeit von Fernando<br />

Lizaso, die er an der FH Branden-<br />

16 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

burg in Kooperation mit einem Beratungsunternehmen<br />

angefertigt hat. Fernando<br />

Lizaso kommt aus Argentinien und hat den<br />

Weg nach <strong>Brandenburg</strong> für das TIM-<br />

Studium auf sich genommen. Der Vortrag<br />

von Lizaso wurde vom Publikum interessiert<br />

aufgenommen.<br />

Prof. Reger stellte dann noch eine Studie<br />

über die Direktinvestitionen von deutschen<br />

Firmen in China vor. Diese Arbeit war während<br />

eines Forschungsaufenthalts von<br />

Prof. Chen am Institut für Innovation und<br />

Internationalisierung (I 3 ) an der FHB entstanden.<br />

Xiang Dong Chen ist Professor an<br />

der Beijing University of Aeronautics &<br />

Astronautics und lehrt dort internationalen<br />

Technologietransfer<br />

und Finanzierung.<br />

Fernando Lizaso<br />

besuchte zudem die<br />

PICMET-Konferenz<br />

und präsentierte hier<br />

die gemeinsamen Arbeiten.<br />

Die PICMET-<br />

Konferenz versammelt<br />

alle zwei Jahre<br />

über 1000 Wissenschaftler,<br />

Policy Maker<br />

und Manager aus<br />

aller Welt. Die Veranstaltung<br />

fand vom 20.<br />

bis 24. Juli 2003 in<br />

Portland, Oregon,<br />

zum Thema „Technology<br />

Management for<br />

Reshaping the World“<br />

statt. Große amerikanische Firmen wie<br />

Hewlett-Packard, Intel oder Portland General<br />

Electric unterstützen finanziell diesen<br />

Event, sonst wäre eine Durchführung gar<br />

nicht möglich. Davon kann man in <strong>Brandenburg</strong><br />

leider nur träumen ... Guido Reger<br />

Fernando Lizaso während einer Pause bei der<br />

Konferenz in Manchester Foto: Lizaso<br />

Bibliographie:<br />

Lizaso, Fernando/ Reger, Guido:<br />

Linking Roadmapping and Scenarios<br />

for Planning Technologies and<br />

Applications. Paper accepted at the<br />

R&D Management Conference 2003,<br />

Manchester, 7 - 9 July 2003<br />

Chen, XiangDong/ Reger, Guido:<br />

Foreign Direct Investment and<br />

Technological Activities of German<br />

Firms in China. Paper accepted at the<br />

R&D Management Conference 2003,<br />

Manchester, 7 - 9 July 2003<br />

Lizaso, Fernando/ Reger, Guido:<br />

Linking Roadmapping and Scenarios<br />

for Planning the Development and<br />

Deployment of Technologies and<br />

Applications Towards Shared Visions.<br />

Paper accepted at the PICMET<br />

Conference 2003, Portland, Oregon, 20<br />

- 24 July 2003<br />

Auf trendy stuff braucht<br />

ihr in <strong>Brandenburg</strong> nicht<br />

zu verzichten.<br />

Bird Shirt wünscht allen<br />

Erstsemestern einen guten<br />

Start ins Studium!<br />

H a u p t s t r a ß e 2 4<br />

1 4 7 7 6 B R B -C i t y<br />

w w w . b i r d -s h i r t . c o m<br />

BRANDENBURG<br />

.


Zeitgeschehen<br />

Chronik - Vier Monate im Überblick<br />

Ereignisse und Veranstaltungen an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Mai<br />

8. Am <strong>Brandenburg</strong>er Zukunftstag werden<br />

in allen Fachbereichen Informationsveranstaltungen<br />

für Schülerinnen und<br />

Schüler durchgeführt. Anlass ist der<br />

bundesweit veranstaltete „Girl’s Day“<br />

20. Den Multimedia-Preis des Studiengangs<br />

Wirtschaftsinformatik erhalten<br />

zwei BWL-Studenten. Prof. Dr. Falko<br />

Ihme überreicht Nicole Kamrath und<br />

Marko Schröter die mit 50 Euro dotierte<br />

Auszeichnung für ihr Projekt „Spreewald“.<br />

Darin werden die Sehenswürdigkeiten<br />

und Erholungsmöglichkeiten<br />

des Spreewalds ebenso dargestellt wie<br />

Eckpunkte der touristischen Nutzung.<br />

Juni<br />

2. Dr. Christoph Helm, Staatssekretär im<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kultur, besucht die FHB<br />

und sagt den Beginn der Bauarbeiten<br />

am Hörsaalgebäude für die Jahreswende<br />

zu (siehe Seite 10).<br />

4. In einer Diskussion zur Verkehrsentwicklung<br />

in <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

geht es hoch her. Grundlage für die<br />

Veranstaltung an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

ist eine Mobilitätsstudie, die unter<br />

Mithilfe der <strong>Fachhochschule</strong> Branden-<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

burg (unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Jürgen Schwill) im Auftrag der Verkehrsbetriebe<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der<br />

Havel (VBBr) entstanden ist.<br />

19. Erstmals veranstaltet die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

die Deutschen Fachhochschulmeisterschaften<br />

im Volleyball. Wäh-<br />

Vertrag mit innovativer Firma<br />

Im Rahmen des 3. <strong>Brandenburg</strong>er TechnologieTransferTags (T3) am 12. Juni im Saal der IHK Potsdam<br />

unterzeichnen Dipl.-Ing. Uwe Peter Braun, Geschäftsführer der uwe braun GmbH in Lenzen<br />

(Prignitz), und Prof. Dr. Rainer Janisch, Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> (v.l.), einen<br />

Kooperationsvertrag. Die uwe braun GmbH erhielt im November vergangenen Jahres als einzige<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Firma den Innovationspreis Berlin-<strong>Brandenburg</strong>. Foto: Parsch<br />

OSZ-Abschlussfeier an der FHB<br />

Zum ersten Mal findet am 2. Juli die Abschlussfeier mit Zeugnisübergabe des Oberstufenzentrums<br />

Gebrüder Reichstein an der FH <strong>Brandenburg</strong> statt. Anlass war die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages<br />

zwischen beiden Einrichtungen, der dazu dienen soll, den Schülern frühzeitig die<br />

Möglichkeit zu eröffnen, Studienangebote der FH <strong>Brandenburg</strong> kennen zu lernen. Als Jahrgangsbeste<br />

wurde Sandra Falkenau von der FH <strong>Brandenburg</strong> mit einem Preis ausgezeichnet. Foto: Parsch<br />

rend die Herren nicht ins Finale kommen,<br />

werden die FHB-Damen Vizemeister<br />

(siehe Seite 24).<br />

27. Premiere für das Campus-<br />

Sommerfest. Zum ersten Mal können<br />

sich Schüler der Oberstufe und alle,<br />

die bereits die Hochschulreife erworben<br />

haben, sich in lockerer<br />

Atmosphäre bei Live-Musik und<br />

Gegrilltem über das Studienangebot<br />

der FHB informieren lassen.<br />

Juli<br />

1. Die Jugend- und Kulturstiftung der<br />

Mittelbrandenburgischen Sparkasse in<br />

Potsdam spendet der FHB 3000 Euro<br />

für den Studenten-, Vereins- und<br />

Jugendsport.<br />

9. Zum dritten Mal findet die Sommeruniversität<br />

für Schülerinnen in Naturwissenschaft<br />

und Technik statt. In allen<br />

drei Fachbereichen können sich junge<br />

Mädchen über Studieninhalte technikorientierter<br />

Studiengänge informieren<br />

(siehe Seite 20).<br />

August<br />

Die FH <strong>Brandenburg</strong> wird Mitglied beim<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischen Institut für Existenzgründung<br />

und Mittelstandsförderung<br />

(BIEM) in Potsdam. BIEM betreibt<br />

u.a. das Gründernetzwerk BEGiN.<br />

INFOCUS 3/2003<br />

17


<strong>Hochschule</strong><br />

„Dann ist ja die Nutzung kein Problem“<br />

Nicht jeder kennt das ganze Serviceangebot der Hochschulbibliothek<br />

Viele Studierende der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

kennen nur einen kleinen Teil der Hochschulbibliothek<br />

und ihres Angebots. Deshalb<br />

ist es gar nicht ungewöhnlich, dass<br />

es an der Ausgabetheke zu Gesprächen<br />

wie dem folgenden kommt.<br />

Student X (6. Semester BWL): Ich habe<br />

mein Praktikumssemester im Ausland absolviert.<br />

Das heißt, ich war ein halbes Jahr<br />

nicht mehr in der Hochschulbibliothek und<br />

wollte mal sehen, ob es etwas Neues gibt.<br />

Frau Y (Bibliotheksmitarbeiterin): Ja,<br />

seit einigen Wochen bietet die Hochschulbibliothek<br />

Studierenden die Möglichkeit, 1.<br />

und 2. Mahnungen für überzogene Leihfristen<br />

per E-Mail zu erhalten. Damit entfällt<br />

das Porto und das Portmonee wird<br />

weniger strapaziert. Wenn ich mich richtig<br />

erinnere, haben Sie so einige Euro bei uns<br />

lassen müssen und deshalb werden Sie<br />

sich über diese kleine Ersparnis freuen.<br />

Student X: Ach ja, ich habe sehr oft die<br />

Verlängerung vergessen. Immer, wenn mir<br />

das Buch in die Hand fiel, war die Bibliothek<br />

schon geschlossen und wenn ich am<br />

nächsten Tag anrief, um den Termin zu<br />

verlängern, war das nicht mehr möglich.<br />

Frau Y: Das stimmt, das Ausleihsystem ist<br />

so programmiert, dass nachträgliche Verlängerungen<br />

nicht möglich sind, aber Sie<br />

hätten auch nach Öffnungsschluss im Internet<br />

verlängern können.<br />

Student X: Jetzt studiere ich schon so<br />

lange hier, aber das habe ich nicht gewusst.<br />

Wie geht das denn?<br />

18 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Frau Y: Ganz einfach: Sie gehen auf die<br />

Web-Seiten der Hochschulbibliothek und<br />

von dort in den Bibliothekskatalog OPAC.<br />

Sie rufen den Menüpunkt „Ausleihfunktionen/Verlängerung“<br />

auf und können unter<br />

Angabe der Benutzernummer sowie des<br />

persönlichen Kennworts - das sind Tag<br />

und Monat des Geburtsdatums ohne<br />

Trennzeichen - selbstständig die Kontoverlängerung<br />

unabhängig von Ort und Zeit<br />

vornehmen. Es empfiehlt sich außerdem,<br />

von Zeit zu Zeit sein Benutzerkonto zu<br />

Die Ausleihtheke in der Hochschulbibliothek. Foto: Antonia Zänker<br />

überprüfen. So kann man einerseits den<br />

Überblick behalten, welche Bücher aus<br />

dem Bibliotheksbestand entliehen wurden<br />

und anderseits prüfen, wann eine Leihfristverlängerung<br />

notwendig wird. Trotzdem<br />

schlage ich aber vor, dass Sie Ihre E-Mail-<br />

Adressen angeben. Diese sind ja auch<br />

dann wichtig, wenn Sie nicht verfügbare<br />

Medien vorbestellen. Auch dann erhalten<br />

Sie bei deren Rückgabe automatisch eine<br />

E-Mail und müssen nicht immer nachfragen.<br />

Student X: Ach, ich wusste gar nichts von<br />

der Möglichkeit einer Vormerkung. Wenn<br />

ich das vorher gewusst hätte, wäre mir<br />

manche Prüfung leichter gefallen. Ich<br />

glaube, mir hat nie jemand genau erklärt,<br />

wie das in der Bibliothek so läuft.<br />

Frau Y: In gewisser Weise haben Sie<br />

Recht. Unsere Nutzerschulungen sollen<br />

keine Pflichtveranstaltungen sein. Wir haben<br />

die Erfahrung gemacht, dass sie nur<br />

effektiv sind, wenn die Teilnehmer ein Interesse<br />

an Ihnen haben. Dazu müssen Sie<br />

durch gezielte Literaturhinweise in den<br />

Lehrveranstaltungen begreifen, dass ein<br />

Studium ohne Bibliothek nicht zu leisten<br />

ist. Erst wenn sich ein gezielter Bedarf entwickelt<br />

hat, sind die Nutzerschulungen<br />

sinnvoll. Wir bieten Schulungen zur Bibliotheksbenutzung<br />

sowie zur Internet- oder<br />

Datenbankrecherche an. Wer keine Lust<br />

oder Zeit dafür aufwenden will, kann aber<br />

auch die auf unseren Web-Seiten die virtuelle<br />

Nutzerschulung starten und an Beispielen<br />

üben. Bei der Anmeldung haben<br />

Sie aber auch eine Broschüre erhalten, in<br />

der Benutzungshinweise gegeben wurden.<br />

Student X: Die habe ich verbummelt. Bisher<br />

habe ich ausschließlich die ersten drei<br />

Regalreihen genutzt. Dort stehen die Bücher<br />

mit den grauen bzw. blauen Farbstreifen.<br />

Als Professor Z mich nach meiner<br />

gerade so bestandenen Prüfung fragte, ob<br />

ich denn die Bücher von A und B gelesen<br />

hätte, konnte ich ihm nur mit „nein“ antworten.<br />

Aber ich wusste, dass beide in der<br />

Hochschulbibliothek nicht vorhanden seien<br />

und damit war ich aus dem Schneider.<br />

Frau Y: Sie schon! Postwendend war Professor<br />

Z bei uns und schlug vor, diese beiden<br />

Bücher zu kaufen. Als ich ihn darauf<br />

aufmerksam machte, das wir beide in je 4<br />

Exemplaren besitzen, war er erstaunt und<br />

berief sich auf Ihre Aussage. Wenn Sie<br />

aber nur die ersten Reihen kennen, die die<br />

Lehrbuchsammlung beinhalten, wissen<br />

Sie nicht, dass dahinter noch der Handbestand<br />

aufgestellt ist. Dort sollten Sie auch<br />

ab und zu nachsehen, ob Sie etwas zum<br />

gewünschten Thema finden. Sie können<br />

uns aber jederzeit fragen, wo Sie etwas<br />

finden. Wenn Sie bereits im OPAC recherchiert<br />

haben, schreiben Sie sich die<br />

Signatur auf und wir suchen dann gemeinsam,<br />

bis Ihnen das System vertraut ist.<br />

Student X: Jetzt haben Sie mir so viele<br />

nützliche Dinge erklärt, die ich aber mit<br />

Sicherheit bald im Detail vergessen habe.<br />

Frau Y: Das ist nicht schlimm. Sie können<br />

gerne dienstags um 14.00 Uhr an einer<br />

Nutzerschulung teilnehmen oder mit unserer<br />

Informationsvermittlerin einen individuellen<br />

Termin ausmachen. Außerdem finden<br />

Sie auf der Web-Seite der Hochschulbibliothek<br />

in der „Bibliotheksführung“ den<br />

Punkt „Wissenswertes zur Bibliothek von<br />

Anmeldung bis Zeitung“ oder auf jeder<br />

Seite oben rechts „Bibliothek A-Z“. Hier<br />

können Sie alles noch einmal nachlesen.<br />

Student X: Dann ist ja die Bibliotheksnutzung<br />

gar kein Problem mehr. Ich denke,<br />

ich werde künftig mehr auf die Angebote<br />

der Hochschulbibliothek achten.<br />

BRANDENBURG


Kann ich schnell einmal im Internet nachsehen,<br />

wann mein Zug nach Hause fährt?<br />

Frau Y: Selbstverständlich. In der oberen<br />

Etage befindet sich hinter dem Lesesaal<br />

der Rechercheraum mit PCs zur Internetund<br />

Datenbankrecherche.<br />

Student X: So weit bin ich noch gar nicht<br />

vorgedrungen. Es ist schon erstaunlich,<br />

wie wenige der angebotenen Dinge ich in<br />

den zwei Jahren meines Studiums genutzt<br />

habe. Jetzt will ich nach Hause in meine<br />

neue Wohnung. Dort stehen noch die Umzugskisten,<br />

die ausgepackt werden müssen,<br />

bevor das Semester beginnt.<br />

Frau Y: Na, dann wollen wir gleich die<br />

Adressenänderung in unserem Computer<br />

Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist nicht<br />

nur eine Ausbildungsstätte für Studierende,<br />

sondern auch für Lehrlinge. Stellvertretend<br />

für alle Azubis der FHB stellt der<br />

INFOCUS die beiden der Hochschulbibliothek<br />

vor.<br />

Seit September 2001 werden in der<br />

Hochschulbibliothek zum zweiten Mal junge<br />

Menschen zu Fachangestellten für Medien<br />

und Informationsdienste ausgebildet.<br />

Diese Ausbildung erstreckt sich auf eine<br />

Dauer von drei Jahren, in denen Sebastian<br />

<strong>Brandenburg</strong>er und Mandy Perschall<br />

theoretische Kenntnisse in der Berufsschule,<br />

sowie praxisorientiertes Arbeiten<br />

in der Hochschulbibliothek der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>, vermittelt werden.<br />

An diese Ausbildung gelangten beide<br />

auf ganz verschiedene Weise. Mandy be-<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

vermerken.<br />

Student X: Das können wir gerne tun,<br />

aber ich habe die Änderung bereits dem<br />

Studentensekretariat gemeldet.<br />

Frau Y: Leider gibt es keine Schnittstelle<br />

zwischen dem Bibliotheks- und dem Studierendendatensystem.<br />

Sie müssen diese<br />

Meldung doppelt vornehmen, sonst<br />

kommt vielleicht ein an Sie gerichteter<br />

Brief - vielleicht eine 3. Mahnung - zurück.<br />

Student Y: Nachdem ich heute gemerkt<br />

habe, wie einfach viele Dinge zu handhaben<br />

sind, wird es hoffentlich zu keiner 3.<br />

Mahnung mehr kommen. Bis bald! Auf<br />

Wiedersehen!<br />

Frau Y: Auf Wiedersehen. Dr. Birgit Zänker<br />

warb sich aufgrund einer Anzeige in der<br />

Zeitung, während Sebastian durch ein innovatives<br />

Gespräch bei einem Berufsberater<br />

auf die Ausbildungsstelle aufmerksam<br />

wurde. Des Weiteren half ihm das<br />

Buch „Beruf aktuell“ dabei, sich eingehend<br />

über die Inhalte und Schwerpunkte dieser<br />

Ausbildung zu informieren.<br />

Seit Ausbildungsbeginn haben beide<br />

eine ganze Menge Neues gelernt. In der<br />

Hochschulbibliothek erhielten sie Einblicke<br />

in alle Arbeitsbereiche der Bibliothek, lernten,<br />

was es heißt, kundenorientiert und<br />

kundenfreundlich zu arbeiten, bzw. lernten<br />

ihre in der Berufsschule theoretisch erworbenen<br />

Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.<br />

Auf die Frage, welcher Bereich der<br />

Bibliothek ihnen am meisten zusagt, gab<br />

es eine klare Übereinstimmung. Für Sebastian<br />

und Mandy bietet die Ausleihe und<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

Ausleihe bietet die größte Abwechslung<br />

Auszubildende fühlen sich in der Hochschulbibilothek wohl<br />

Mandy Perschall (l.) und Sebastian <strong>Brandenburg</strong>er arbeiten gerne in der Bibliothek. Foto: A. Zänker<br />

Expolingua<br />

21. bis 23. November<br />

Studieren, Forschen und Arbeiten weltweit<br />

- dazu bietet die Expolingua Berlin<br />

vom 21. bis 23. November im Russischen<br />

Haus der Wissenschaft und Kultur<br />

(Friedrichstraße 176-179) zahlreiche Informationen.<br />

Experten vom DAAD, der<br />

Europäischen Kommission und der Zentralstelle<br />

für Arbeitsvermittlung (ZAV) stehen<br />

beantworten Fragen über Austauschprogramme<br />

und Fördermöglichkeiten.<br />

Infos im Internet: „wwwexpolingua.com“.<br />

der direkte Kontakt mit den Nutzern die<br />

größte Abwechslung, dennoch bemängeln<br />

sie, oft von Nutzern als Arbeitskraft nicht<br />

wahr genommen zu werden.<br />

Mit der Hochschulbibliothek als praxisorientierte<br />

Ausbildungsstätte sind beide<br />

vollauf zufrieden. Die Ruhe und das gute<br />

Verhältnis aller Mitarbeiter der Hochschulbibliothek<br />

untereinander schafft ein angenehmes<br />

Arbeitsklima.<br />

Diverse Praktika in anderen Einrichtungen,<br />

wie zum Beispiel der Buchhandlung<br />

Kiepert in Berlin oder der öffentlichen<br />

Bibliothek der Stadt <strong>Brandenburg</strong> an der<br />

Havel, boten den Azubis die Möglichkeit<br />

auch andere Einrichtungen kennen zu lernen,<br />

bzw. neue Eindrücke zu gewinnen.<br />

Ob beide nach dem Beenden ihrer Ausbildung<br />

im kommenden Sommer jedoch<br />

diesen Beruf ergreifen werden, bleibt abzuwarten.<br />

Vieles hängt vermutlich auch<br />

von der momentanen Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />

ab.<br />

Fest steht ohne Zweifel, dass Mandy<br />

und Sebastian während ihrer Ausbildung<br />

einen ganz neuen Einblick in einen für sie<br />

vorher unbekannten Bereich bekommen<br />

haben. So erfuhren sie beispielsweise,<br />

was sich hinter dem Beruf eines Bibliothekars<br />

im Einzelnen verbirgt, und dass<br />

dieser nicht nur davon lebt, einzelne Bücher<br />

in ein Regal zu stellen. Doch nicht nur<br />

fachlich haben beide Azubis eine Menge<br />

Neues gelernt. Durch kundenorientiertes<br />

Arbeiten mit den Nutzern ist ihnen vermittelt<br />

worden, auf einzelne Leute zuzugehen<br />

und ihnen bei fachlichen Problemen<br />

zu helfen. Ein offener Umgang mit den<br />

Menschen kann für die beiden stets nützlich<br />

sein, auch dann, sollten sie einmal<br />

nicht ihren diesen Beruf ergreifen.<br />

Antonia Zänker<br />

INFOCUS 3/2003<br />

19


<strong>Hochschule</strong><br />

Technik, die Schülerinnen begeistert<br />

Auch die 3. Sommeruniversität für Mädchen war ein Erfolg<br />

Wie in den beiden letzten Jahren standen<br />

Ingenieurwissenschaften, Physik, Informatik<br />

und Wirtschaftsinformatik im Mittelpunkt<br />

der Sommeruniversität für Mädchen, die<br />

von der Universität Potsdam, der FH Potsdam<br />

und der FH <strong>Brandenburg</strong> im Rahmen<br />

des Projektes JUWEL veranstaltet wurde.<br />

So saßen 40 interessierte junge Mädchen<br />

am 9. Juli 2003 im großen Hörsaal<br />

des Technikgebäudes und warteten gespannt<br />

auf die Vorträge und Workshops der<br />

Fachbereiche Technik, Informatik und Medien<br />

sowie der Wirtschaftsinformatik im<br />

Fachbereich Wirtschaft. Nach der Begrüßung<br />

der Schülerinnen durch den FHB-<br />

Präsidenten Prof. Dr. Rainer Janisch wurden<br />

die drei Fachbereiche von den Dekanen<br />

vorgestellt. Danach ging es in einer<br />

Diskussionsrunde um Studienablauf und<br />

Berufsaussichten in Technik und Informatik.<br />

Studierende aller drei Fachbereiche informierten<br />

über Studium, Praxissemester<br />

sowie Berufsperspektiven und beantworteten<br />

viele neugierige Fragen. Auch die<br />

Chance mit einer jungen Ingenieurin ins<br />

Gespräch zu kommen, ließen sich die<br />

Schülerinnen nicht entgehen. Nach ihrem<br />

erfolgreichen Studium der Physikalischen<br />

„Klappe die Erste“ hieß der Workshop über das<br />

Filmemachen mit digitalen Tools. Foto: Barbara Link<br />

20 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Diskussionsrunde von Schülerinnen und Studierenden. Foto: Katrin Streibel<br />

Technik an der FH <strong>Brandenburg</strong> arbeitet<br />

Kristin Neubauer jetzt bei der Takata-Petri<br />

AG in Berlin im Bereich Crash Testing wo<br />

sie Sensoren für Airbags entwickelt. Es war<br />

für alle Teilnehmerinnen sehr interessant,<br />

Näheres über ihre tägliche Arbeit dort und<br />

ihren bisherigen Berufsweg zu erfahren.<br />

Nach so vielen Informationen sollte es<br />

dann endlich in die Praxis gehen. Als erstes<br />

standen Workshops der Wirtschaftsinformatik<br />

und Ingenieurwissenschaften<br />

auf dem Programm. „Computer steuern<br />

Geschäftsprozesse - Wie funktioniert das?“<br />

Diese Frage konnten die Mädchen nach<br />

ihrem Workshop in der Wirtschaftsinformatik<br />

sicher beantworten.<br />

In den Ingenieurwissenschaften<br />

bekamen die Schülerinnen<br />

einen Einblick in die<br />

moderne Konstruktion per Computer,<br />

lernten wie aus Sonnenlicht<br />

Energie wird und wie vielseitig<br />

eine Thermokamera einsetzbar<br />

ist. Im Laserlabor erfuhren sie<br />

mehr über den Einsatz von Lasern<br />

in der Materialbearbeitung.<br />

Die informatik- und medienbegeisterten<br />

Mädchen freuten sich<br />

besonders auf den Nachmittag.<br />

„Clipcouch - The Magazin of<br />

Motion Graphics“ stand als erstes auf dem<br />

Programm des Fachbereiches Informatik<br />

und Medien. In diesem Film wurden in<br />

Form eines TV-Magazins Videofilme und<br />

3D-Animationen gezeigt, darunter auch<br />

Kurzfilme, Musik-Clips und künstlich animierte<br />

Videos. Alle waren begeistert von<br />

der Vorführung und fragten sich: „Wie<br />

haben die das bloß gemacht?“ Diese Frage<br />

wurde dann im Workshop „Klappe die Erste<br />

- Filmemachen mit digitalen Tools“ beantwortet.<br />

Ein weiterer Workshop unter dem<br />

Motto „Künstliche Intelligenz - Autonome<br />

Systeme“ gab einen Überblick über Motivation<br />

und Anwendungen intelligenter Roboter,<br />

die zum Beispiel selbständig Spielzeug<br />

einräumen. Der Workshop zum<br />

Thema „Amazon.de - selbst gebaut“ zeigte<br />

den Mädchen die interessante Welt, die<br />

hinter den Portaltechnologien steht. Sie<br />

konnten ein Portal ihrer Wahl im Kleinformat<br />

nachbauen und so diese Technologie<br />

entzaubern lernen. Die abschließende<br />

Umfrage unter den Teilnehmerinnen ergab,<br />

dass das Programm bei allen gut ankam<br />

und sie besonders von den netten<br />

Professoren begeistert waren.<br />

Infos zur Sommeruni und zum Projekt<br />

JUWEL im Internet unter „www.juwel.unipotsdam.de“.<br />

Carmen Kampf<br />

„Ich weiß jetzt endlich, was ich will!“<br />

Anika Rendelmann aus Ludwigsfelde über ihre Sommeruni-Eindrücke<br />

Ich habe in den Sommerferien 2003 an<br />

einem Schnupperstudium speziell für technisch-naturwissenschaftlich<br />

interessierte<br />

Mädels der Klassenstufen 10 bis 13 teilgenommen.<br />

Schon lange vorher hatte ich mir<br />

Gedanken über die Zeit nach dem Abi<br />

gemacht. Eines stand fest: „Studieren - ja!<br />

Aber was?“ Nach einigem Überlegen, Infor-<br />

mationen sammeln, Pläne schmieden, verwerfen,<br />

wieder aufnehmen, verändern<br />

u.s.w. kamen für mich letztlich zwei verschiedene<br />

Studiengänge in Frage:<br />

Zum einen Biotechnologie und zum anderen<br />

Umwelt- und Verfahrenstechnik.<br />

Auch nach einem freiwilligen Praktikum im<br />

Bereich Biotechnologie konnte ich mich<br />

nicht für einen der beiden Bereiche entscheiden.<br />

Deshalb beschloss ich, an der Sommeruni<br />

teilzunehmen, die vom Projekt<br />

JUWEL getragen wird. JUWEL bedeutet<br />

übrigens Jung, Weiblich, Lust auf Technik.<br />

Und da war ich nicht die Einzige. 90 Schülerinnen<br />

hatten sich genauso entschieden.<br />

BRANDENBURG


Jede Teilnehmerin erstellte im<br />

Voraus ihren eigenen Stundenplan<br />

entsprechend ihrer Interessen<br />

und Neigungen. Und nach<br />

einer kurzen offiziellen Begrüßung<br />

und Einweisung ging es<br />

auch schon los: Auf dem Programm<br />

standen verschiedene<br />

Vorlesungen, Workshops, die<br />

Möglichkeit einer individuellen<br />

Studienberatung sowie Exkursionen<br />

zu Forschungseinrichtungen,<br />

Unternehmen, der <strong>Fachhochschule</strong><br />

Potsdam und der<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Das Themenspektrum der Vorlesungen<br />

und Workshops reichte<br />

von Mediengestaltung über Ernährungswissenschaften,<br />

den<br />

klassischen Naturwissenschaften<br />

und Geoökologie bis zu Mathematik und<br />

Informatik. Für mich war das Programm der<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> besonders<br />

interessant. So wurde beispielsweise in<br />

dem Workshop „Wie aus Sonnenlicht<br />

Energie wird“ die Studienrichtung Energieund<br />

Umwelttechnik vorgestellt. Sehr anschaulich<br />

und leicht verständlich erklärte<br />

der Professor komplizierte Vorgänge wie<br />

die Funktionsweise einer Solarzelle, Wasserreinigung<br />

mit einem Ionenaustauscher<br />

oder die Energiegewinnung aus Windkraft.<br />

Ein weiteres Highlight der Woche war für<br />

mich eine Exkursion zur ZF Getriebe<br />

GmbH in <strong>Brandenburg</strong>. Nach einer kurzen<br />

Einweisung in die Konzernstruktur wurden<br />

So viele Mädchen, die sich für Technik<br />

interessieren, hatte Kerstin Groch noch<br />

nicht kennen gelernt. In der Schule war die<br />

junge Potsdamerin im Informatikkurs immer<br />

das einzige Mädchen gewesen. Bei<br />

der Sommeruniversität 2002 traf sie zum<br />

ersten Mal viele Gleichgesinnte und war<br />

froh, sich mit ihnen austauschen zu können.<br />

In diesem Semester beginnt sie an<br />

der FH <strong>Brandenburg</strong> ein Studium der Wirtschaftsinformatik<br />

.<br />

Eigentlich wollte Kerstin Groch schon bei<br />

der ersten Sommeruni im Jahr 2001 dabei<br />

sein; sie hatte davon aus der Zeitung<br />

erfahren. Damals waren alle Plätze belegt,<br />

aber für dieses Jahr meldete sie sich dann<br />

frühzeitig an. Ihr erster Eindruck von der<br />

FH <strong>Brandenburg</strong>: „Sie hat mir sehr gut<br />

gefallen, das Hauptgebäude ist wunderschön.<br />

Der Campus ist ruhig gelegen und<br />

die Straßenbahn hält auch vor der Tür.“<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

Anika Rendelmann interessierte sich besonders für den Workshop<br />

„Wie aus Sonnenlicht Energie wird“. Foto: Katrin Streibel<br />

uns die Tätigkeitsfelder eines Ingenieurs in<br />

den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens<br />

vorgestellt. Wir begannen unseren<br />

Rundgang mit dem Bereich Entwicklung<br />

und Konstruktion. Etwas überrascht<br />

stellten wir fest, dass Modelle und technische<br />

Zeichnungen heute ausschließlich am<br />

PC erstellt werden. Geschicklichkeit und<br />

Fingerspitzengefühl als Grundvoraussetzung<br />

- das war einmal. Stattdessen zählen<br />

PC-Kenntnisse, Vorstellungsvermögen,<br />

Teamfähigkeit und natürlich nach wie vor<br />

technisches Verständnis und fachspezifisches<br />

Know-how. Nachdem die Getriebe<br />

entwickelt und konstruiert worden sind,<br />

müssen sie natürlich noch geprüft werden,<br />

Zwar gibt es in Potsdam viele Studienmöglichkeiten,<br />

doch Wirtschaftsinformatik<br />

kann man an der FH Potsdam nicht studieren.<br />

An eine Uni wollte sie nicht: „Zu theoretisch!“<br />

Eine <strong>Fachhochschule</strong> sei besser<br />

für den Beruf, weil mehr<br />

an der Praxis orientiert.<br />

Sie möchte nicht nur<br />

Wissen anhäufen, sondern<br />

es vor allem auch<br />

anwenden.<br />

Angefangen hat alles<br />

in der 9. Klasse: Da<br />

wurden im Unterricht<br />

erstmals Programmiersprachendurchgenommen.<br />

Kerstin Groch fand<br />

das „total interessant“,<br />

und hat sogar zu Hause<br />

kleine Programme geschrieben.<br />

Dass sie von<br />

Ihren Mitschülern schief<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

um eventuelle Schwachstellen oder<br />

Konstruktionsfehler zu beheben,<br />

bevor sie in die Serienproduktion<br />

gehen. Auch hier finden Ingenieure<br />

ein mögliches Einsatzgebiet. In der<br />

Versuchsabteilung werten sie im<br />

Test aufgetretene Schäden aus und<br />

geben Änderungsvorschläge an die<br />

Konstruktionsabteilung. Wenn alle<br />

Mängel behoben sind und das Getriebe<br />

entsprechend den Kundenwünschen<br />

(hier vor allem BMW)<br />

funktioniert, kommt es in die Fertigung.<br />

Dort werden die einzelnen<br />

Teile des Getriebes hergestellt.<br />

Auch dieser Prozess wird von Maschinenbauingenieuren<br />

geleitet und<br />

überwacht. Letztlich werden die einzelnen<br />

Teile in der Montagehalle zusammengesetzt.<br />

Wir konnten also<br />

an einen Vormittag die Entstehung eines<br />

Getriebes von der ersten Idee bis hin zum<br />

fertigen Produkt beobachten. Dabei hatten<br />

wir in jeder Abteilung die Möglichkeit mit<br />

einem Mitarbeiter zu sprechen, der uns<br />

eine Tätigkeit und seinen beruflichen Werdegang<br />

schilderte.<br />

Nach dem Tag an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

und einigen Gesprächen mit Studenten bin<br />

ich jetzt relativ sicher, dass ich Energieund<br />

Umwelttechnik studieren möchte. So<br />

eine Schnupperwoche kann ich nur empfehlen.<br />

Sie bietet nicht nur umfassende<br />

Informationen sondern gibt auch einen Einblick<br />

ins Studentenleben und macht noch<br />

dazu wirklich Spaß. Anika Rendelmann<br />

Das faszinierende Tüfteln am Rechner<br />

Kerstin Groch ist über die Sommeruni an der FH <strong>Brandenburg</strong> gekommen<br />

Kerstin Groch Foto: Parsch<br />

angesehen wurde, störte sie nicht. Sie<br />

beschäftigte sich in Arbeitsgemeinschaften<br />

und Kursen weiterhin mit der Informatik.<br />

„Wenn ich eine Aufgabe bekomme, dann<br />

setze ich mich hin und versuche, sie zu<br />

lösen. Solche Probleme<br />

verfolgen mich so lange,<br />

bis ich eine Lösung<br />

oder zumindest eine<br />

Idee dafür habe“, beschreibt<br />

sie ihre Faszination<br />

für die Informatik.<br />

Dieses Tüfteln<br />

und Knobeln, dazu das<br />

Stöbern im Internet,<br />

machte ihr so viel<br />

Spaß, dass sie das<br />

auch beruflich machen<br />

wollte. „Deshalb freue<br />

ich mich schon richtig<br />

auf das Studium!“<br />

Stefan Parsch<br />

INFOCUS 3/2003<br />

21


<strong>Hochschule</strong><br />

Kommt die Bildungskatastrophe?<br />

Diskrepanz zwischen Humankapitalinvestion und Arbeitslosigkeit<br />

Das Paradoxon zwischen Humankapitalinvestition<br />

und Arbeitslosigkeit in <strong>Brandenburg</strong><br />

oder steuert unser Land langfristig<br />

auf eine Bildungskatastrophe zu? Mit<br />

dieser Fragestellung befasst sich FHB-<br />

Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch im folgenden<br />

Beitrag.<br />

Für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

und seine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit,<br />

dieses gilt insbesondere für das<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>, ist das Humankapital<br />

seiner Bevölkerung aufgrund des Fehlens<br />

anderer Ressourcen die zentrale Entwicklungsgröße.<br />

Humankapital kann nur durch<br />

Bildung gebildet und erhalten werden.<br />

Damit verbunden ist die Frage, wieviel ein<br />

Land oder eine Volkswirtschaft in das Humankapital<br />

auf allen Stufen des Bildungssystems<br />

heute und in der Zukunft investiert.<br />

Die aktuelle Diskussion zu diesem<br />

Thema wird unter anderem gekennzeichnet<br />

durch die Schlagworte:<br />

� „fehlendes Allgemeinwissen bei den<br />

Schulabsolventen“( PISA-Studie)<br />

� „Entvölkerung des ländlichen Raums<br />

verbunden mit der Abwanderung besser<br />

qualifizierten Personals“<br />

� „Das Fehlen von Fachkräften für die<br />

Ansiedlung von innovativen Unternehmen“.<br />

Ist die Humankapital- und Qualifizierungsdiskussion<br />

fast ausschließlich zukunftsorientiert,<br />

findet gleichzeitig eine<br />

Statusquo-Diskussion über die hohe Arbeitslosigkeit<br />

und das Fehlen von Studienund<br />

Ausbildungsplätzen statt. Letztere<br />

Thematik gilt insbesondere für die neuen<br />

Bundesländer und das Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />

So waren zum Beispiel im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

29906 junge Menschen (25 Jahre<br />

und jünger) mit Stand Mai 2003 arbeitslos<br />

gemeldet, von denen etwa 3000 bis<br />

4000 Arbeits- und Bildungssuchende eine<br />

Hochschulzugangsberechtigung besaßen.<br />

22 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Verbunden mit den sozio-ökonomischen<br />

Rahmendaten, die durch eine sinkende<br />

Bevölkerungszahl und eine Überalterung<br />

der Bevölkerung gekennzeichnet ist,<br />

kommt es zu einer „neuen Wende“ im<br />

Osten: In fast allen Regionen des Landes<br />

wird es in sehr naher Zukunft (Arbeitsmarktforscher<br />

sehen das Jahr 2006 als<br />

„Wendejahr“) einen dramatischen Mangel<br />

an Fachkräften geben, bei gleichzeitiger<br />

hoher Arbeitslosigkeit älterer und wenig<br />

bzw. fehlqualifizierter Arbeitnehmer.<br />

Dieser „neuen Wende“ müsste mit zusätzlichen<br />

Investitionen in Humankapital<br />

begegnet werden, alleine schon um den<br />

„Reinvestitionsbedarf“ durch die steigende<br />

Altersstruktur der Bevölkerung und der<br />

damit verbundenen fehlenden Vermarktung<br />

von Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt<br />

(Übertritt der Erwerbstätigen in den<br />

Ruhestand) zu begegnen.<br />

Damit wird die Bedeutung der Übergangs-<br />

und<br />

Zugangproblematik<br />

auf den<br />

verschiedenen<br />

Stufen des Bildungs-<br />

und<br />

Beschäftigungssystems<br />

zur zentralen<br />

Frage einer<br />

zukünftigen<br />

WettbewerbsfähigkeitunsererUnterneh-<br />

men, ja unserer Gesellschaft. Mit anderen<br />

Worten: Wie kann es gelingen mehr junge<br />

Menschen zu höherer Qualifikation zu führen<br />

(Erhöhung der Übergangsquote in das<br />

Hochschulsystem) und wie kann sicher<br />

gestellt werden, dass auch bildungsferne<br />

Schichten sich anspruchsvollen Bildungsanstrengungen<br />

unterziehen?<br />

Aus der Sicht unserer <strong>Hochschule</strong> sind<br />

folgende grundsätzliche Maßnahmen notwendig:<br />

� Verstärkte Beteiligung der Frauen an<br />

der Hochschulausbildung insbesondere<br />

in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen<br />

Studiengängen<br />

� Verbesserung der Übergangsquote<br />

vom allgemeinen Schulsystem in den<br />

Verstärkte Qualifikation an <strong>Hochschule</strong>n schützt die <strong>Brandenburg</strong>er nicht nur vor Arbeitslosigkeit,<br />

sondern sichert auch die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Fotos (2): Parsch<br />

Hochschulbereich durch eine frühzeitige<br />

und verbesserte Zusammenarbeit<br />

zwischen Schulen und <strong>Hochschule</strong>n<br />

� Erhöhung der Investitionen in den Personalbereich<br />

der <strong>Hochschule</strong>n zum Abbau<br />

des NC und der damit verbundenen<br />

Verbesserung der Ausschöpfung der<br />

Bildungsreserven<br />

� Verstärkte Anstrengungen im Bereich<br />

der akademischen Weiterbildung, um<br />

vorhandene Qualifikationsangebote<br />

den Qualifikationsbedarfen anzupassen<br />

� Einsatz neuer Lehrmethoden und Lernorganisationen<br />

in der Hochschulausbildung<br />

(zum Beispiel Virtuelle <strong>Hochschule</strong>n,<br />

E-Learning), um neue Adressatengruppen<br />

für die Hochschulausbildung zu<br />

erschließen<br />

BRANDENBURG


Studierende<br />

Innovativste <strong>Hochschule</strong> des Landes<br />

Erfolgreiche Teilnahme der FHB am Businessplan-Wettbewerb<br />

Mit der Auszeichnung „Ideenschmiede“ und einem Sonderpreis<br />

über 2500 Euro im Businessplan-Wettbewerb Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

wurde der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> bescheinigt, die aktivste<br />

und innovativste <strong>Hochschule</strong> im Land <strong>Brandenburg</strong> zu sein.<br />

Schon seit Jahren beteiligen sich zahlreiche Studierende der FH<br />

<strong>Brandenburg</strong>, unterstützt von ihren Professoren, am Businessplan-Wettbewerb<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong>. Doch in diesem Jahr waren<br />

es - im Verhältnis zur Studierendenzahl der <strong>Hochschule</strong> - mehr als<br />

an jeder anderen <strong>Brandenburg</strong>ischen Universität oder <strong>Fachhochschule</strong>.<br />

51 FHB-Studierende nahmen an der ersten Stufe des<br />

Wettbewerbs teil, an der dritten immerhin noch 34. In der Hochschulwertung<br />

errang die FHB 29 von 30 möglichen Punkten.<br />

Zudem konnte ein Student der FH <strong>Brandenburg</strong> einen Sonderpreis<br />

erringen: Ou Cui, ein Informatikstudent, der nebenher an<br />

Erfindungen tüftelt, erhielt den Preis des Verbands der Software-<br />

Industrie in Berlin und <strong>Brandenburg</strong> e.V. (SIBB) und seiner Wachstumsinitiative<br />

„itstarts“ für die beste Gründeridee im Bereich<br />

Informationstechnologie. Das Konzept eines Mikrochip-Kühlers<br />

brachte Ou Cui eine Präsentation vor renommierten Unternehmern,<br />

ein fünftägiges Coaching und eine einjährige Patenschaft<br />

durch den SIBB ein.<br />

Studieren<br />

in Australien<br />

Ein Semester kostenlos in Australien<br />

studieren: Diese Möglichkeit bietet ein<br />

Stipendium vom Queensland Scholarship<br />

Program, das das International<br />

Education Centre (IEC Online) zusammen<br />

mit der Queensland University of<br />

Technology (QUT) in Brisbane, Australien,<br />

vergibt. Studierende aller Fächer<br />

vom zweiten bis zum siebten Semester<br />

können sich ab sofort bewerben. Der<br />

Stipendiat oder die Stipendiatin studiert<br />

ab Februar 2004 an der QUT in<br />

Queensland.<br />

Zur Bewerbung gehören unter anderem<br />

eine kurze Darstellung des Studienvorhabens<br />

auf Englisch und zwei<br />

Gutachten von Hochschullehrern. Ausschreibung<br />

und Bewerbungsunterlagen<br />

können bei IEC Online unter<br />

„www.ieconline.net“ heruntergeladen<br />

werden. Bewerbungsschluss ist am 8.<br />

Dezember 2003.<br />

IEC Online ist die offizielle Vertretung<br />

zahlreicher australischer und neuseeländischer<br />

Universitäten in Deutschland<br />

und bietet in deren Auftrag auch einen<br />

kostenlosen Beratungsservice an: Die<br />

Mitarbeiter informieren über Studiengänge<br />

und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

für ein Studium down under, helfen beim<br />

Zusammenstellen von Bewerbungen.<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

Am Samstag, 21. Juni, trafen sich<br />

um 13.30 Uhr sich sechs begeisterungsfähige<br />

Studenten unter der<br />

Leitung von N. Hülsmann auf dem<br />

Parkplatz vor der Stadtverwaltung,<br />

um auf dem diesjährigen Havelfest<br />

an der Drachenbootregatta teilzunehmen.<br />

Diese wurde vom Sender<br />

BB-Radio und den Stadtwerken<br />

<strong>Brandenburg</strong> organisiert.<br />

Insgesamt sechs Mannschaften,<br />

darunter die AOK/FH <strong>Brandenburg</strong>,<br />

BraWo, Stadtwerke, Barmer und<br />

Stadtverwaltung, traten jeweils im<br />

Duell gegeneinander auf einer<br />

Strecke von etwa 200 Metern an.<br />

Als Favoriten dieses Rennens galten<br />

die Jungs und Mädels vom<br />

Sender BB-Radio.<br />

Die Vertreter der <strong>Fachhochschule</strong><br />

waren Karsten von der Waydbrink,<br />

Normen Kolende, Kai Fischer,<br />

Ulrich Kupas und Jörg Stelzner<br />

sowie ein namentlich nicht erwähnter<br />

Teilnehmer. Diese traten im Verbund<br />

mit der AOK an, und errangen<br />

nach einem Stechen mit dem Favoriten<br />

den zweiten Platz mit nur<br />

vier Hundertstelsekunden Rückstand.<br />

N. Hülsmann, Ulrich Kupas<br />

Jungunternehmer trifft alten Hasen. Szene vom ersten Regionaltreffen<br />

des Businessplanwettbewerbs Berlin-<strong>Brandenburg</strong> am 10. April 2002 an<br />

der FH <strong>Brandenburg</strong>. Foto: Parsch<br />

Studis knapp geschlagen<br />

Zweite beim Drachenboot-Cup des Havelfestes<br />

Nur um vier Hundertstelsekunden musste sich das gemischte<br />

Team AOK/FH <strong>Brandenburg</strong> im Finale geschlagen<br />

geben. Foto: Hülsi<br />

INFOCUS 3/2003<br />

23


Studierende<br />

Zweiter Platz vor heimischer Kulisse<br />

FHB-Volleyballdamen erneut im Finale - Herrenteam im Pech<br />

In diesem Jahr wurden die Deutschen<br />

Fachhochschul-Meisterschaften (DFHM)<br />

im Volleyball erstmals in <strong>Brandenburg</strong> an<br />

der Havel ausgetragen. Als Deutscher<br />

Meister 2002 hatten die Damen der FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> das Recht auf die Ausrichtung<br />

erworben.<br />

Am Abend des 18. Juni war es dann soweit.<br />

Die 14 besten Volleyballteams der<br />

deutschen <strong>Fachhochschule</strong>n trafen sich in<br />

<strong>Brandenburg</strong>, um die Deutschen Meister<br />

bei den Damen und Herren auszuspielen.<br />

Den weitesten Weg hatten die Teams aus<br />

Bayern und dem Saarland, aber auch sie<br />

reisten pünktlich zur Begrüßungsparty am<br />

Mittwochabend an.<br />

Da es in <strong>Brandenburg</strong> nicht so einfach<br />

ist, für etwa 100 Studierende preiswerte<br />

Unterkünfte zu finden, nahmen fast alle<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Angebot<br />

an, mit Schlafsack und Isomatte in<br />

den Seminarräumen der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

zu übernachten. So verwandelte sich das<br />

IWZ I am Mittwochabend in ein Studen-<br />

Die Platzierungen im Einzelnen:<br />

Damen:<br />

1. <strong>Hochschule</strong> für Technik, Wirtschaft<br />

und Kultur Leipzig (FH)<br />

2. <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

3. <strong>Hochschule</strong> Zittau/Görlitz (FH)<br />

4. <strong>Hochschule</strong> Harz-Wernigerode (FH)<br />

5. <strong>Fachhochschule</strong> Jena<br />

6. <strong>Hochschule</strong> Anhalt (FH)<br />

7. <strong>Fachhochschule</strong> Lausitz<br />

8. FH Westküste Heide (nicht angetr.)<br />

Herren:<br />

1. <strong>Fachhochschule</strong> Jena<br />

2. <strong>Fachhochschule</strong> Nürnberg<br />

3. <strong>Hochschule</strong> Mittweida (FH)<br />

4. <strong>Fachhochschule</strong> Gießen-Friedberg<br />

5. <strong>Hochschule</strong> Anhalt (FH)<br />

6. <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

7. <strong>Hochschule</strong> für Technik und Wirtschaft<br />

des Saarlandes<br />

8. FH Hamburg (nicht angetreten)<br />

Die Veranstaltung wurde von diesen<br />

Institutionen und Firmen unterstützt:<br />

Studentenwerk Potsdam, AOK, Städtische<br />

Werke <strong>Brandenburg</strong> an der<br />

Havel, Gesellschaft der Freunde der<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong>, Real,-,<br />

Stadtverwaltung <strong>Brandenburg</strong> an der<br />

Havel, Fachdienst Schule und Sport.<br />

24 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

tenwohnheim. Die Begrüßungsparty im<br />

Studentenkeller IQ mit Freibier und Steaks<br />

vom Grill kam bei allen gut an.<br />

Am Donnerstagmorgen wurde es dann<br />

Ernst. Eröffnet wurde das Turnier durch<br />

den Bürgermeister der Stadt <strong>Brandenburg</strong><br />

an der Havel, Norbert Langerwisch, und<br />

den Präsidenten der <strong>Fachhochschule</strong><br />

Die FHB-Damen mit Katrin Borzym und Carmen<br />

Kampf (vorne) im Angriff. Fotos (4): Parsch<br />

<strong>Brandenburg</strong>, Prof. Dr. Rainer Janisch.<br />

Bürgermeister Langerwisch überraschte<br />

alle und übergab bei dieser Gelegenheit<br />

zwei Volleybälle als Preise für den besten<br />

Spieler und für die beste Spielerin.<br />

An den Start gingen in jeweils zwei<br />

Staffeln sieben Damen- und sieben<br />

Herrenteams. Die Männer der<br />

FHB hatten ein schweres Los<br />

gezogen und mussten bereits in<br />

der Vorrunde gegen den Vorjahressieger<br />

FH Nürnberg und den<br />

neuen Deutschen Meister FH Jena<br />

antreten. Die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

machten es den Herren aus Jena<br />

sehr schwer. Nach einem spannenden<br />

Spiel mussten sie leider im<br />

Tie-Break den Kürzeren ziehen.<br />

Auch gegen das 4. Team in ihrer<br />

Staffel, die FH Anhalt, fiel die Entscheidung<br />

erst im 3. Satz zu<br />

Ungunsten der <strong>Brandenburg</strong>er.<br />

Gegen den starken Titelverteidiger<br />

aus Nürnberg hatten die Bran-<br />

denburger Herren leider wenig<br />

Chancen und mussten sich mit 0:2<br />

geschlagen geben. Sie belegten<br />

am Ende den 6. Platz. Sieger bei<br />

den Herren wurde die FH Jena vor der FH<br />

Nürnberg und der FH Mittweida.<br />

Anders lief es bei den Damen der FHB.<br />

Zwar erwischten auch sie einen schlechten<br />

Start, konnten sich dann aber kontinuierlich<br />

steigern. Das erste Spiel gegen die<br />

Damen aus Leipzig wurde mit 0:2 klar verloren.<br />

Es war offensichtlich, dass das Zusammenspiel<br />

der Mannschaft noch nicht<br />

klappte, ohne gemeinsames Training im<br />

Vorfeld war das auch kein Wunder. Die<br />

nächsten beiden Spiele gegen die Damen<br />

aus Jena und der FH Anhalt liefen dann<br />

schon besser. Beide Spiele gewann das<br />

Damenteam der FH <strong>Brandenburg</strong>. Somit<br />

hatten sich die Spielerinnen eine sehr gute<br />

Ausgangsposition für die Finalrunde am<br />

Freitag erkämpft.<br />

Im Halbfinale trafen sie dann auf die<br />

Damen aus Zittau. Der Einzug ins Finale<br />

wurde hart erkämpft. Die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Damen hatten zu ihrer alten Form zurück<br />

gefunden. Dank der überwältigenden Unterstützung<br />

durch das Herrenteam und einer<br />

geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

konnten die Damen der FHB das Spiel im<br />

3. Satz mit einem knappen 18:16 für sich<br />

entscheiden.<br />

Im Finale trafen die <strong>Brandenburg</strong>erinnen<br />

dann vor beeindruckender Kulisse<br />

wieder auf das starke Team der Leipziger<br />

Damen. Ein großer Fanblock im Rücken<br />

verhalf jedoch nicht dazu, dass das Spiel<br />

zu Gunsten der <strong>Brandenburg</strong>erinnen verlief.<br />

Nach zwei ausgeglichenen Sätzen<br />

(23:25, 25:20) wurde auch dieses Spiel im<br />

Tie-Break entschieden. Der 3. Satz war an<br />

Dramatik kaum noch zu überbieten. Immer<br />

wieder fehlten zwei Punkte zum Sieg<br />

Deutsche Vizemeister der Damen bei der DFHM 2003<br />

(jeweils von links): Ulrike Harms, Vera Osadnik, Mandy<br />

Fischper, Carmen Kampf, Mandy Lehmann, Nadine Kaschel<br />

(hinten), Stefanie Löper, Katrin Borzym (vorne).<br />

BRANDENBURG


Am Mittwochabend, dem Anreisetag, wurde zur Begrüßung der Teams<br />

aus ganz Deutschland vor und im Studentenkeller IQ erst einmal gefeiert.<br />

und so war der Satz nicht nach 15 Punkten<br />

sondern erst bei einem Spielstand von<br />

21:19 beendet. Leider hatten am Ende die<br />

Leipzigerinnen das Glück auf ihrer Seite<br />

und wurden somit Sieger des Damenturniers.<br />

Für die <strong>Brandenburg</strong>er Damen war<br />

aber auch der Vizetitel eine tolle Leistung.<br />

Lange Zeit war nicht klar, ob die Damen<br />

überhaupt an den Start gehen können, da<br />

einige Leistungsträger bereits in der Diplomphase<br />

waren und die Mannschaft<br />

akute Nachwuchssorgen hat.<br />

Die Siegerehrung am Freitagnachmittag<br />

übernahm der Vizepräsident der FH<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

<strong>Brandenburg</strong>, Prof. Dr. Thomas Kern. Besonders<br />

groß war die Freude darüber,<br />

dass eine <strong>Brandenburg</strong>erin den Preis für<br />

die beste Spielerin in Empfang nehmen<br />

konnte. Katrin Borzym hatte sich den Preis<br />

redlich verdient, ohne ihre tolle Leistung<br />

und überragenden Angriffsaktionen hätten<br />

die Damen aus <strong>Brandenburg</strong> wahrscheinlich<br />

nicht so gut abgeschnitten. Bei den<br />

Herren fiel die Auswahl etwas schwerer,<br />

so entschieden sich die Veranstalter, eine<br />

ganze Mannschaft zu ehren, aber nicht als<br />

beste Spieler, sondern für die kuriosesten<br />

Trikots. Die Herren der FH Gießen hatten<br />

Studierende<br />

Das FHB-Herrenteam, selbst nicht im Finale, gehörte zu den stärksten<br />

Unterstützern der FHB-Damen im entscheidenden Spiel.<br />

sich nämlich auf dem Markt in Hohenstücken<br />

„neu eingekleidet“ und trugen<br />

somit dazu bei, dass auch der Spaß während<br />

des Turniers nicht zu kurz kam.<br />

Neben den sportlichen Höhepunkten<br />

gab es am Donnerstagabend noch eine<br />

zünftige Sportlerparty. Die Partykneipe<br />

Halligalli in der Diskothek Manhattan war<br />

genau das Richtige für 100 durstige und<br />

tanzwütige Volleyballer. Nico Bloh hatte es<br />

geschafft, beim Chef des Manhattan für<br />

die Volleyballer 250 Getränkegutscheine<br />

zu organisieren und so wurde es ein sehr<br />

schöner und langer Abend. Carmen Kampf<br />

INFOCUS 3/2003<br />

25


Studierende<br />

Kochrezepte und Benimmtipps<br />

Fünf neue Internetseiten für Studierende im INFOCUS-Test<br />

Viele Internet-User sehen sich mit dem<br />

Problem konfrontiert, nicht zu wissen, welche<br />

Internet-Seiten seriös und sinnvoll<br />

sind. Der INFOCUS hat sich Angebote von<br />

fünf Web-Seiten näher angesehen, die sich<br />

mit allen möglichen Dingen rund ums Studium<br />

befassen, um gerade den Studienanfängern<br />

den Start an der FH ein wenig zu<br />

erleichtern. Diese fünf Web-Seiten wurden<br />

nach folgenden Kriterien überprüft: Übersichtlichkeit<br />

und Bedienungsfreundlichkeit,<br />

Angebot, Vielfalt und Fachrichtungen.<br />

www.unister.de<br />

Diese Seite behandelt überwiegend die<br />

Hauptschwerpunkte Studium, Karriere,<br />

Wissen, Community und Uni Reisen. Ob<br />

Hausarbeiten, Bücher, Jobs oder billige Fe-<br />

www.unister.de<br />

rienreisen, unter den entsprechenden Rubriken<br />

findet man nahezu alles. Das Angebot<br />

ist umfassend, alle Fachrichtungen<br />

der FHB sind auf dieser Seite vertreten. Auf<br />

den ersten Blick scheint die Seite sehr<br />

übersichtlich und bedienungsfreundlich zu<br />

sein. Man könnte meinen, die Suche wäre<br />

nach einem Klick beendet, doch das<br />

täuscht. Um an Informationen zu gelangen,<br />

werden einem meist irgendwelche persönlichen<br />

Daten abverlangt. Entscheidet man<br />

26 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

www.gelegenheitsjobs.de<br />

im <strong>Brandenburg</strong>er Einkaufszentrum<br />

An der B1 14778 Wust<br />

Kartentelefon 03381/201430<br />

Montag, Dienstag und Mittwoch<br />

Kinotag!<br />

Programm und Kartenreservierung auch<br />

über www.movietown-wust.de<br />

sich dennoch diese Daten preis zu geben,<br />

bekommt man ganz brauchbares Material.<br />

Jedoch ist es möglich, dann mit Werbung<br />

bombardiert zu werden.<br />

www.gelegenheitsjobs.de<br />

Diese Seite ist sehr hilfreich für viele<br />

Studenten, die auf Jobsuche sind. Übersichtlich<br />

und bedienungsfreundlich ist sie<br />

ohne Frage, dennoch sind viele Jobs nur<br />

auf Großstädte, wie Berlin oder Hamburg<br />

beschränkt. In <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

gibt es kein einziges Stellenangebot. Wem<br />

jedoch das tägliche Pendeln zur nächstmöglichen<br />

Arbeitsstelle nach Berlin nichts<br />

ausmacht, dem bietet diese Seite eine<br />

enorme Auswahl unterschiedlichster Stellenangebote.<br />

Unter der Rubrik Informationen<br />

befinden sich eine Menge nützlicher<br />

Bewerbungstipps. Deshalb unser Tipp:<br />

Reinschauen lohnt sich!<br />

www.jobware.de<br />

wirkt auf den ersten Blick sehr vielversprechend,<br />

dennoch scheint diese Seite nur für<br />

Leute geeignet zu sein, die bereits ein<br />

Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen<br />

haben. Blinkende Werbung auf dem<br />

Seitenkopf lässt die Seite unseriös erscheinen.<br />

Positiv ist<br />

zu erwähnen, dass<br />

es durch eine überschaubareGliederung<br />

des Stellenmarktes<br />

in beispiels-<br />

weise Jobs im Inund<br />

Ausland, nicht<br />

besonders schwer<br />

ist, an ein Stellenangebot<br />

zu kommen.<br />

Die Vielfalt der<br />

Stellen bzw. der<br />

Fachrichtungen ist<br />

groß, jedoch befinden<br />

sich nur ganz<br />

wenige Jobs direkt<br />

in <strong>Brandenburg</strong>/<br />

Havel. Die meisten erstrecken sich wiederum<br />

nur auf Großstädte. Um an gewisse<br />

Informationen zu gelangen, soll man persönliche<br />

Angaben hinterlassen. Wer sich<br />

weitere Werbung verbittet, sollte lieber darauf<br />

verzichten, um sich so seine Anonymität<br />

zu bewahren.<br />

www.lerngemeinschaft.de<br />

Diese neue Seite ist auf den ersten Blick<br />

ganz ansprechend, dennoch scheint ihr tieferer<br />

Sinn im Verborgenden zu liegen. Die<br />

Bedienung erweist sich mehr als kompliziert.<br />

Wie man was bzw. wen findet wird in<br />

keiner Weise ersichtlich. Des Weiteren wird<br />

man während der Suche regelrecht mit<br />

anderen Werbeseiten zugeschüttet. Das<br />

Themenangebot hält sich weites gehend in<br />

Grenzen bzw. verstärkt sich erst durch die<br />

Angabe persönlicher Daten. Um auf dieser<br />

Seite irgendeinen Erfolg verzeichnen zu<br />

können, braucht man schon eine Menge<br />

Geduld und Zeit. Deshalb unser Tipp: Wer<br />

nicht viel Zeit hat bzw. den schnellen Erfolg<br />

sucht, sollte diese Seite eher meiden.<br />

www.studentenkochbuch.net<br />

www.studentenkochbuch.net<br />

Hier kommen alle Schlemmer- und Genussfreunde<br />

unter den Studenten auf ihre<br />

Kosten. Das Studentenkochbuch bietet eine<br />

große Auswahl an Rezepten für leicht<br />

nachzuzaubernde Gerichte, ohne dabei<br />

den Geldbeutel unnötig zu strapazieren.<br />

Diese Seite ist ein regelrechter Augenschmaus,<br />

da sich zu fast jedem Gericht<br />

auch ein Bild finden lässt. Die detaillierten<br />

Beschreibungen der einzelnen Rezepte<br />

heben die Bedienungsfreundlichkeit der<br />

Seite enorm empor. Für eine gewisse Vielfalt<br />

sorgen nicht nur viele verschiedene<br />

Kochrezepte, sondern auch Trinksprüche<br />

und Redewendungen sowie diverse Tipps,<br />

rund ums Kochen. So genannte Benimmtipps<br />

lassen den beispielsweise bevorstehenden<br />

Besuch beim Professor unvergesslich<br />

erscheinen. Diese Seite hat uns vollends<br />

überzeugt und ist daher sehr zu empfehlen.<br />

Antonia Zänker<br />

BRANDENBURG


Historiker Dr. Burghard Ciesla bei seinem Vortrag<br />

an der FH <strong>Brandenburg</strong>. Foto: XX<br />

17. Juni 1953<br />

Vortrag an der FHB<br />

„Freiheit wollen wir! Der 17. Juni 1953 in<br />

<strong>Brandenburg</strong>“ hieß der Vortrag des Historikers<br />

Dr. Burghard Ciesla, den er im<br />

Vorfeld der Ausstellung „Protest! Der 17.<br />

Juni 1953 in der Stadt <strong>Brandenburg</strong>“ an<br />

der FH <strong>Brandenburg</strong> hielt. Anlässlich des<br />

50. Jahrestages des DDR-Aufstands zeigte<br />

sogar das RBB-Fernsehen Interesse an<br />

der Veranstaltung. Am 17. Juni 1953 waren<br />

bis zu 15000 Menschen durch <strong>Brandenburg</strong><br />

an der Havel gezogen, um freie<br />

und geheime Wahlen und die Wiedervereinigung<br />

Deutschlands zu fordern.<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

Guter (BAföG-)Rat muss nicht teuer sein<br />

In diesen Tagen kämpfen wieder viele<br />

Erstis mit ihren BAföG-Anträgen. Auch<br />

ältere Semester kommen ins Grübeln,<br />

wenn sie von der Rückforderungskampagne<br />

der Studentenwerke lesen,<br />

die hohe Strafgelder<br />

für unberechtigte<br />

Förderung verfügen.<br />

Zeit für einen neuen<br />

BAföG-Ratgeber?<br />

Im Walhalla Verlag ist<br />

das Buch „Der aktuelle<br />

BAföG-Ratgeber“ von<br />

Horst Marburger erschienen,<br />

der sich nicht<br />

nur mit BAföG befasst,<br />

sondern Studenten und<br />

Schülern insgesamt zu<br />

mehr Geld und Durchblick<br />

in den Sozialleistungen<br />

verhelfen will. So<br />

ist ein Drittel des 160-seitigen Büchleins<br />

dem BAföG selbst gewidmet, die anderen<br />

Kapitel behandeln Regelungen für Stu-<br />

Entspannung im Kino<br />

Verlosung von 5 x 2 Karten für aktuelle Filme<br />

Das Hochschulleben besteht nicht nur aus<br />

Arbeiten und Lernen. Auch Entspannung<br />

braucht der Geist, zum Beispiel in einem<br />

Lichtspielhaus. Der INFOCUS möchte<br />

diese Art der Freizeitgestaltung unterstützen<br />

und verlost gemeinsam mit dem<br />

Concerthaus Kino in der Steinstraße 5x2<br />

Kinokarten.<br />

Wer gewinnen möchte sollte folgende<br />

Frage beantworten: Wer spielt den Captain<br />

Jack Sparrow in dem aktuellen Kinohit<br />

„Fluch der Karibik“? Die Antwort bitte als<br />

Mail an „presse@fh-brandenburg.de“<br />

schicken. Einsendeschluss ist Mittwoch,<br />

8. Oktober. Die Gewinner werden<br />

benachrichtigt und erhalten zwei Kinokar-<br />

dentenjobs, Schülerjobs, Krankenkasse<br />

und Sozialhilfe. Bei dieser Aufteilung wird<br />

der Leser schon ins Grübeln kommen -<br />

kann man in dieser Kürze<br />

gründlich informieren?<br />

Tatsächlich gelingt<br />

es dem Autor kaum,<br />

Durchblick zu schaffen.<br />

Fehlende anschauliche<br />

Beispiele und ein bürokratischer,<br />

gedrängter<br />

Schreibstil hindern das<br />

Verständnis; ohne Gesetzestexte<br />

und Urteile<br />

werden die Kapitel unverbindlich<br />

und helfen<br />

dem Leser nicht wirklich<br />

weiter. Aktuelle Infos<br />

fehlen ganz, so dass<br />

dieses Buch nicht empfehlenswert<br />

ist.<br />

Marburger, Horst: „Der aktuelle BAföG-<br />

Ratgeber“, Walhalla Fachverlag, Regensburg<br />

2003<br />

Derzeit ein Hit an den Kinokassen: Der Film<br />

„Fluch der Karibik“ Foto: defd-movies<br />

ten für einen Film ihrer Wahl im Concerthaus<br />

Kino. Diese Karten sind dann einen<br />

Monat lang gültig. Der Rechtsweg ist bei<br />

dieser Verlosung ausgeschlossen.<br />

DAAD-Buch für Sprachkurse<br />

Den Lebenslauf mit einem Auslandsaufenthalt<br />

aufpeppen, die Sprachkenntnisse<br />

verbessern, Land und Leute eines<br />

anderen Kulturkreises kennen lernen - im<br />

neu erschienenen Verzeichnis „Sprachkurse<br />

an <strong>Hochschule</strong>n in Europa“ des<br />

Deutschen Akademischen Austauschdienstes<br />

(DAAD) finden sich dazu zahlreiche<br />

Angebote. Das Handbuch liefert auf<br />

mehr als 400 Seiten detaillierte Angaben<br />

zu Themen, Teilnahmevoraussetzungen,<br />

Terminen, Gebühren, Unterkunftsmöglichkeiten<br />

und Auskunftsstellen von fast 300<br />

Veranstaltern in 29 Ländern.<br />

Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />

(Hrsg.): Sprachkurse an <strong>Hochschule</strong>n<br />

in Europa 2003, 14,90 Euro,<br />

ISBN 3-7639-0425-5.<br />

Wer sich zu Fragen des BAföG informieren<br />

will, wird an anderen, kostenlosen<br />

Informationsquellen gut bedient. Eine<br />

Übersicht:<br />

� Broschüre des Bundesbildungsministeriums<br />

sowie die Webseite<br />

„www.das-neue-bafoeg.de“:<br />

Bieten alle Grundlagen, die dem Buch<br />

fehlen: Verständliche Erklärungen und<br />

verbindliche Gesetzestexte. Hotline<br />

0800-BAFOEG1.<br />

� Webseite „www.studis-online.de“:<br />

Umfassende Infos, kritisch und sehr<br />

aktuell (auch zu den anderen Themen<br />

des Buches). Im Forum werden alle<br />

speziellen Fragen beantwortet.<br />

� Auch die BAföG-Berater der Studentenwerke<br />

können manchmal hilfreich<br />

sein - da ist es allerdings Glückssache,<br />

an wen man gerät. In jedem Fall - früh<br />

anrufen und ins Gespräch kommen!<br />

Tom Ross<br />

INFOCUS 3/2003<br />

27


International<br />

Jurten, Yaks und viel Erstaunliches<br />

Delegation der FHB erlebte in der Mongolei eine andere Welt<br />

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an die<br />

Mongolei denken? Dschingis Khan!<br />

Nomaden, die mit Jurten und Kamelen<br />

durch unberührte Landschaft<br />

ziehen! Und weiter? Zugegeben, weiter<br />

eigentlich nichts, oder? Schon an<br />

diesem Punkt stoßen die meisten auf<br />

ein gigantisches Informationsdefizit<br />

über die Mongolei. Anfang Mai konnte<br />

sich eine Delegation der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> auf Einladung<br />

der „School of Information Technology“<br />

an der Nationaluniversität der<br />

Mongolei (NUM) während einer zweiwöchigen<br />

Exkursion ein eigenes Bild<br />

von der kältesten Hauptstadt der Welt<br />

machen. Ziel der Reise war die Unterzeichnung<br />

eines Kooperationsvertrages<br />

mit der NUM.<br />

Die erste Überraschung war die Erkenntnis,<br />

dass es einen Direktflug von<br />

Berlin nach Ulan Bator gibt. Mit kurzem<br />

Zwischenstopp in Moskau landet die Ma-<br />

28 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch (Mitte) nach der<br />

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit seinem<br />

Amtskollegen Prof. Gantsog (r.) von der Nationaluniversität<br />

der Mongolei. Links Prof. Bold, Dekan der „School of Information<br />

Technology, der in Kürze die FH <strong>Brandenburg</strong> besuchen<br />

wird. Fotos (4): Appelius<br />

schine (von der uns immer wieder versichert<br />

wurde, dass sie von Lufthansa-<br />

Technikern gewartet wird) frühmorgens in<br />

der mongolischen Hauptstadt. Auf dem<br />

Weg vom Flughafen in die Stadt bekommt<br />

In der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator finden sich moderne neben traditionellen Bauten.<br />

man bereits einen ersten Eindruck:<br />

Vorbei an Fernwärmeleitungen und<br />

Jurtenvierteln gelangt man in ein<br />

hauptstadttypisches Verkehrschaos.<br />

Einer kurzen Erholungspause folgte<br />

gleich der erste Besuch in der Nationaluniversität,<br />

die in einem beeindruckenden<br />

Gebäude residiert und im<br />

letzten Jahr ihr 60-jähriges Bestehen<br />

feierte. Ulan Bator hat übrigens an<br />

<strong>Hochschule</strong>n einiges zu bieten. Obwohl<br />

hier nur 770000 Menschen<br />

leben, verfügt die Hauptstadt über<br />

180 Universitäten. Die meisten von<br />

ihnen sind allerdings nicht staatlich<br />

anerkannt, sondern kleine Privatinstitute<br />

mit hohen Studiengebühren.<br />

Die Nationaluniversität ist die größte<br />

<strong>Hochschule</strong> der Mongolei und verfügt<br />

über Außenstandorte in Erdenet und<br />

Darhan, im Norden des Landes.<br />

Die „School of Information Technology“<br />

ist der jüngste Fachbereich der NUM und<br />

wurde im letzten Jahr gegründet. Ihr<br />

Dekan, Professor Bold, war einer von<br />

etwa 30000 Studenten, die von der Mongolei<br />

zum Studium in die DDR gesandt<br />

wurden. Wir konnten während unseres<br />

Aufenthaltes nicht nur Einblicke in Forschung<br />

und Lehre seines Fachbereiches<br />

nehmen. Der Dekan hatte gemeinsam mit<br />

dem DAAD-Langzeitdozenten Dr. Udo<br />

Barkmann ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm<br />

organisiert. Viele Begegnungen<br />

mit Mongolen ergaben sich ganz<br />

spontan: Zwei Europäer, die durch Ulan<br />

Bator spazieren, sind auffällig und der Besuch<br />

aus Deutschland sprach sich schnell<br />

herum. Häufig wurden wir von Fremden<br />

auf der Straße angesprochen und nicht<br />

selten hörte man einen sächsischen oder<br />

berlinerischen Akzent heraus.<br />

Happy Hour<br />

jeden Sonntag, Montag und Mittwoch ab 20.00 Uhr<br />

(gilt nicht an gesetzlichen Feiertagen)<br />

1 Stunde spielen: 10,00 Euro / Stunde / Bahn<br />

2 Stunden spielen: 9,00 Euro / Stunde / Bahn<br />

3 Stunden spielen: 8,00 Euro / Stunde / Bahn<br />

... und alle Getränke auf der Bahn<br />

für Bowler zum halben Preis!<br />

BRANDENBURG


Studenten der Nationaluniversität mit ihren Besuchern vor einem buddhistischen<br />

Tempel in Ulan Bator. Foto: Prof. Bold<br />

Der schönste Programmpunkt war zweifellos<br />

die etwas ungewöhnliche Abschlussfeier<br />

der Absolventen. Ungewöhnlich<br />

deshalb, weil sie, traditionell von den<br />

Studierenden organisiert und finanziert,<br />

vor den Abschlussprüfungen stattfand. Für<br />

die Eltern ist diese Feier ein Großereignis<br />

und auch eine außergewöhnliche finanzielle<br />

Belastung: Zwei bis drei Kleidergarnituren<br />

müssen sie ihren Kindern für<br />

diesen Tag finanzieren. Hinzu kommen<br />

Geschenke für die Lehrer (um diese für<br />

die Prüfungen milde zu stimmen), ein<br />

Besuch in einem Restaurant (auch hierzu<br />

sind die Lehrer eingeladen) und ein zweitägiger<br />

Ausflug. Mit traditionellen mongolischen<br />

Kleidern bieten besonders die jungen<br />

Frauen einen Blickfang. Nur die<br />

wenigsten Eltern können ihre Kinder allerdings<br />

an diesem Tag bewundern: die<br />

meisten wohnen irgendwo in der Provinz.<br />

Ein zweitägiger Ausflug in die Kupfermine<br />

von Erdenet vermittelte den Besuchern<br />

aus <strong>Brandenburg</strong> einen eindrucksvollen<br />

Einblick in das mongolische<br />

Alltagsleben. Viele Menschen sind Nomaden<br />

und wohnen in der Jurte. Alle drei<br />

bis vier Tage wird der Lagerplatz geräumt<br />

und mit der riesigen Viehherde weiter gezogen.<br />

Allerdings nur noch selten per Kamel:<br />

Große Geländewagen und Laster haben<br />

das Wüstenschiff längst abgelöst. Ihr<br />

bescheidenes Einkommen beziehen die<br />

Nomaden aus der Viehzucht. Pferde,<br />

Schafe, Ziegen oder Yaks sichern den<br />

Lebensunterhalt der Familien und die<br />

Ausbildung der Kinder, die hierzu in die<br />

Stadt ziehen müssen. Viele Familien sind<br />

im Besitz von Kaschmirziegen, die mit ihrer<br />

kostbaren Wolle den bedeutendsten Exportartikel<br />

der Mongolei darstellen. Für die<br />

370 Kilometer auf der einzigen gut ausgebauten<br />

Straße von Ulan Bator nach<br />

Erdenet brauchte der Kleinbus des NUM<br />

FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />

etwa sieben Stunden. Mongolen haben es<br />

nicht eilig, da blieb genügend Zeit für<br />

Sightseeing und Mittagessen. Außerdem<br />

wurden wir von einem Schneesturm überrascht.<br />

Das sei nicht ungewöhnlich für<br />

Mitte Mai, beruhigte man uns. Bedauerlich<br />

nur, da am 15. Mai die Fernheizung abgeschaltet<br />

wird. Aber Mongolen sind da nicht<br />

so zimperlich. Temperaturen über null<br />

Grad werden schon dem Sommer zugeordnet.<br />

Und was war am beeindruckendsten in<br />

diesen zwei Wochen? Die mongolische<br />

Gelassenheit! Dass der Besuch aus<br />

Deutschland nervös auf die Tankanzeige<br />

schielt, während weit und breit keine Tankstelle<br />

in Sicht war, hat unsere Gastgeber<br />

höchst amüsiert. Beeindruckend ist auch<br />

die Mischung zwischen Tradition und Moderne!<br />

Dass sich gleich neben der prachtvollen<br />

Bank in der Innenstadt eine Familie<br />

mit ihrer Jurte niedergelassen hat, ohne<br />

dass sich jemand daran störte. Gar nicht<br />

schlecht ist das mongolische Bier. Die beiden<br />

größten Brauereien wurden erst in<br />

den letzten Jahren von deutschen Braumeistern<br />

gegründet<br />

und heißen bezeichnender<br />

Weise<br />

Khan-Bräu und<br />

Dschingis. Aber am<br />

meisten haben uns<br />

die Menschen beeindruckt.<br />

Wie sie<br />

unter extremen Bedingungen<br />

den Alltag<br />

in dieser Zeit<br />

des Umbruchs<br />

meistern und sich<br />

ihre Probleme dabei<br />

manchmal gar nicht<br />

so sehr von unseren<br />

unterscheiden.<br />

Dr. Claudia Appelius<br />

International<br />

Die Nationaluniversität der Mongolei ist die größte <strong>Hochschule</strong> des asiatischen<br />

Staates.<br />

DAAD-Dozent Dr. Udo Barkmann und Prof. Dr.<br />

Rainer Janisch vor einer deutschen Gaststätte.<br />

INFOCUS 3/2003<br />

29


<strong>Hochschule</strong><br />

Was man schwarz auf weiß besitzt<br />

Publikationen und Vorträge von Dozenten der FH <strong>Brandenburg</strong><br />

Die folgende Aufstellung erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Beuschel, W. & Seehusen, S. (2003).<br />

Lehr- und Lernformen für webbasierte Studiengänge<br />

– Erfahrungen aus E-Learning-<br />

Projekten. In Schwill, A. et al. (Hg.). Proc.<br />

der Fachtagung „Grundfragen multimedialer<br />

Lehre“ (GML 2003), Universität Potsdam,<br />

Potsdam/ <strong>Brandenburg</strong> (in Vorb.).<br />

Beuschel, W. (2003). Ubiquitous E-Learning:<br />

Are we there yet? In Devedzic, V. et al.<br />

(eds.). Proceedings of the 3rd IEEE<br />

Internat. Conf. on Advanced Learning<br />

Technologies, Athens/Greece, pp. 414-<br />

415.<br />

Beuschel, W. (2003). Gestaltungsperspektiven<br />

zur Repräsentation von Identität<br />

J2EE-Entwicklung<br />

J2EE-Entwicklung mit Open-Source-Tools. Coding -<br />

Automatisierung - Projektverwaltung - Testen.<br />

von Martin Backschat, Stefan Edlich<br />

Gebundene Ausgabe - 450 Seiten (September 2003)<br />

in virtuellen Gemeinschaften. Beitrag zum<br />

Workshop „Virtual Communities &<br />

Mobility“, 27./28. Juni 2003, TU München.<br />

(http://www.virtual-community.org/)<br />

Beuschel, W. (2003). From Face-to-Face<br />

to Virtual Space – The importance of informal<br />

aspects of communication in virtual<br />

learning environments. In Hoppe, U.; B.<br />

Wasson; S. Ludvigsen (eds.). Computer<br />

Support for Collaborative Learning (CSCL<br />

2003) – Designing for Change in Networked<br />

Learning Environments, Bergen/<br />

Norway, pp. 229-238.<br />

Beuschel, W., & Gaiser, B. (2003). Ein<br />

Stufenkonzept für den Einsatz von Fallstudien<br />

in virtuellen Lernszenarien. In<br />

30 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 3/2003<br />

Dehnbostel, P., Dippl, Z., Elster, F., Vogel,<br />

T. (Hrsg.). Perspektiven moderner Berufsbildung:<br />

E-Learning - Didaktische Innovationen<br />

- Modellhafte Entwicklungen. Bertelsmann<br />

Verlag, Bielefeld, S. 183-196.<br />

Beuschel, W. (2003). Ubiquitous E-learning<br />

Requires More Than Just Web-based<br />

Technology. International Conference<br />

InSITE 2003, Pori/Finland (to appear).<br />

Beuschel, W.; Gaiser, B.; Draheim, S.<br />

(2003). Communication Needs of Online<br />

Students. In: Aggarwal, A. (ed.).Web-<br />

Based Education – Learning from Experience.<br />

Idea Group Pub., Hershey/MA, pp.<br />

203-222.<br />

Kirsten, J.; Draheim, S.; Beuschel, W.<br />

(2003): XML versus HTML - ein exemplarischer<br />

Umstellungsprozess in der Produk-<br />

Klappentext zum neuen Buch von Prof. Dr. Stefan Edlich:<br />

Dieses fundierte Praxisbuch ermöglicht Ihnen die systematische<br />

und effiziente Verwendung von frei verfügbaren Tools für<br />

alle Phasen Ihrer J2EE-Projekte. J2EE-Entwicklung ist die zentrale Technologie für die<br />

serverseitige Anwendungsentwicklung. Open Source- und frei verfügbare Tools spielen<br />

bei der Entwicklung von konkreten Systemen eine mächtige Rolle, die durch eine<br />

große und aktive Community getragen wird. Das Buch bringt diese beiden Felder<br />

zusammen und zeigt auf, wie frei verfügbare Tools für eigene J2EE-basierte Projekte<br />

systematisch angewendet werden können. Angefangen von der IDE über Methodiken<br />

wie Refactoring, automatisierte Builds, Code-Generatoren, aspektorientierte Programmierung<br />

sowie besonders Projektverwaltung und Testing, schlägt das Buch einen<br />

Bogen hin zu konkreten Tipps und Patterns, sowie zum Umgang mit J2EE-Servern und<br />

-Frameworks. Dabei wird der Leser mit Fallstudien, zahlreichen Beispielen und<br />

Illustrationen praxisbezogen in die Tools und Methodiken eingeführt. Die Autoren bringen<br />

mehrjährige Praxis- und Lehrerfahrung aus EJB- und Web-Projekten ein. Dabei<br />

setzen sie auf evaluierte Werkzeuge, die sich in der Projektpraxis bewährt haben.<br />

tion von Lerneinheiten am Beispiel des<br />

Moduls Informationsmanagement. In<br />

Dötsch, V. et al. (Hg.). e-Learning and<br />

beyond - Proc. of the Workshop on e-<br />

Learning, 14.-15. Juli 2003, HTWK<br />

Leipzig, S. 107-118.<br />

Mündemann, F.: eModeration: Der Trainer<br />

als Lernermöglicher, LEARNTEC,<br />

Karlsruhe, 8.2.2002, Workshop AG-F, in:<br />

Bernath, U. (Hrsg.): Online Tutorien,<br />

Beiträge zum Spezialkongress „Distance<br />

Learning“ der AG-F im Rahmen der<br />

LEARNTEC 2002, S. 7 - 19. Dokumentation<br />

auch unter „www.ag-fernstudium.de/<br />

tagung/muende1.pdf“<br />

Mündemann, F.: eLearning: Was kommt<br />

da auf uns zu? Anforderungen an Weiterbildungseinrichtungen.SeLOG-Workshop,<br />

FH <strong>Brandenburg</strong>, 20.2. 2002, Dokumentation<br />

unter „www.brandenburg.de/<br />

land/mbjs/kurse/selog/pdf/fortbildung_neu<br />

.pdf“ sowie „http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/allgemein/berlin/selog_fuenfter_<br />

workshop.pdf“<br />

Mündemann, F.: Modellversuch OSMI<br />

(Online-Studiengang Medieninformatik)<br />

Medieninformatik - der erste „virtuelle Studiengang“<br />

in Deutschland: Erfahrungen,<br />

erste Ergebnisse der FH <strong>Brandenburg</strong>.<br />

HSPN-Zwischenbericht zum 30.6.2002<br />

Mündemann, F.: Die Nachhaltigkeit des<br />

Leitprojekts Virtuelle <strong>Fachhochschule</strong><br />

(VFH), Ein Beispiel anhand des Studienbetriebs<br />

der FH <strong>Brandenburg</strong>, Limpact 6,<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB),<br />

Dezember 2002, S. 3-5<br />

Mündemann, F.: Test Train Test Certify:<br />

Ein neues Bildungsmodell für lebensbegleitendes<br />

Lernen, 4. BiBB-Fachkongress<br />

2002, Berlin, 24.10.2002, (Dokumentation<br />

im Druck)<br />

Mündemann, F.: Modellversuch OSMI<br />

(Online-Studiengang Medieninformatik)<br />

Medieninformatik - der erste „virtuelle Studiengang“<br />

in Deutschland: Erfahrungen,<br />

erste Ergebnisse der FH <strong>Brandenburg</strong>.<br />

HSPN-Zwischenbericht zum 31.12.2002<br />

Mündemann, F.: Virtueller Studiengang<br />

Medieninformatik, das Online-Studium<br />

Medieninformatik (OSMI) an der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>, LEARNTEC,<br />

Karlsruhe, 4.2.2003 (Kongressdokumentation<br />

im Druck)<br />

Mündemann, F.: Methodik und Didaktik<br />

synchroner Online-Seminare, in: Apel, H.,<br />

Kraft, S. (Hrsg): „Online-Lehren“, Bertelsmann-Verlag,<br />

Bielefeld 2003, S. 51-75<br />

Mündemann, F.: Mit Headset und Mousepad,<br />

abi Berufswahlmagazin, Bundesanstalt<br />

für Arbeit, S. 21<br />

Mündemann, F.: Test Train Test Certify<br />

(T3C): Ein neues Bildungsmodell für lebensbegleitendes<br />

Lernen, B&B Agrar, Die<br />

Zeitschrift für Bildung und Beratung, 4 -<br />

2003, 56. Jg., aid infodienst, S. 106-108<br />

Mündemann, F.: Das T3C-Konzept am<br />

beispiel von CELP, B&B Agrar, Die Zeitschrift<br />

für Bildung und Beratung, 4 - 2003,<br />

56. Jg., aid infodienst, S. 109<br />

Schwill, Jürgen: Personalorientiertes internes<br />

Marketing als Instrument zur Gestaltung<br />

der Servicequalität. In: Kamenz,<br />

U. (Hrsg.): Applied Marketing. Anwendungsorientierte<br />

Marketingwissenschaft<br />

der deutschen <strong>Fachhochschule</strong>n, Berlin,<br />

Heidelberg 2003, S. 779-792<br />

BRANDENBURG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!