Hochschule - Fachhochschule Brandenburg
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Zeitung der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Nr. 3/2003 � September 2003 � Jahrgang 10 � ISSN 0946-8285<br />
AStA und StuPa:<br />
Angetreten um etwas zu verändern �<br />
Hörsaalgebäude: Baubeginn angekündigt �<br />
Mongolei: Yaks und Jurten �<br />
Verlosung: 5x2 Kinokarten zu gewinnen ��
2 FACHHOCHSCHULE<br />
Anzeigen<br />
INFOCUS 3/2003<br />
BRANDENBURG
Inhalt<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
Bauarbeiten am Hörsaalgebäude sollen bald beginnen ....... 10<br />
Serviceangebot der Hochschulbibliothek .............................. 18<br />
Auszubildende fühlen sich wohl an der FHB ......................... 19<br />
3. Sommeruniversität für Schülerinnen ................................. 20<br />
Steuert <strong>Brandenburg</strong> auf eine Bildungskatastrophe zu? ....... 22<br />
Studierende<br />
Zweites Chaos Communication Camp .................................. 12<br />
Rekordteilnahme am Businessplan-Wettbewerb .................. 23<br />
Studenten beim Drachenbootrennen knapp geschlagen ...... 23<br />
Deutsche FH-Meisterschaften im Volleyball ......................... 24<br />
Webseiten für Studierende im INFOCUS-Check .................. 26<br />
AStA/StuPa<br />
Ärger um die Vordiplome ........................................................ 8<br />
Studentenwerk Potsdam bittet zur Kasse ............................... 9<br />
International<br />
Studiengang TIM auf internationalen Konferenzen präsent .. 16<br />
Vertrag mit der Mongolischen Nationaluniversität ................. 28<br />
Gründer<br />
FHB-Absolvent leitet Aktiengesellschaft ................................. 6<br />
Aktuelles vom Existenzgründernetzwerk BEGiN .................. 14<br />
Lehre<br />
Interdisziplinärer Masterstudiengang Photonics ..................... 4<br />
Ringvorlesung zu interaktiven Medien .................................... 5<br />
Rubriken<br />
Buchrezension: Der aktuelle BAföG-Ratgeber ..................... 27<br />
Chronik von Mai bis August 2003 .......................................... 17<br />
Verlosung: 5x2 Kinokarten zu gewinnen .............................. 27<br />
Publikationen ........................................................................ 30<br />
INFOCUS Sept. 2003 / Nr. 3 / 10. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
Der Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch<br />
Redaktion & Anzeigen: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen<br />
Druck: Druckerei Pietsch, Grebs<br />
Auflage: 1500 Exemplare<br />
Anschrift:<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Magdeburger Straße 50 � 14770 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />
Postanschrift: Postfach 2132 � 14737 <strong>Brandenburg</strong> a. d. H.<br />
Telefon: (03381) 355-0 � Telefax: (03381) 355-199<br />
E-Mail: presse@fh-brandenburg.de<br />
INFOCUS ist die Zeitschrift der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden<br />
nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert<br />
eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel<br />
gegen Belegexemplar gestattet.<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
Impressum<br />
Editorial<br />
Foto: Wildgrube<br />
Wildgrube<br />
Auftakt<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> erlebt in diesem Wintersemester<br />
trotz zahlreicher Beschränkungen durch NC die zweithöchste<br />
Anfängerzahl in ihrer Geschichte. Es haben sich weit<br />
mehr Studentinnen und Studenten eingeschrieben als im vergangenen<br />
Jahr. Damit wird deutlich, dass bei den jungen Menschen<br />
das Studium eine Aufwertung erfahren hat und dass die Jüngeren<br />
eher als die Älteren erkannt haben, dass der Trend in Richtung<br />
Bildungsgesellschaft geht.<br />
Unsere <strong>Hochschule</strong> leistet somit einen wichtigen Beitrag zur<br />
Zukunftssicherung des Landes. Umso mehr bedauern wir, dass<br />
wir auf Grund fehlender Kapazitäten bei weitem nicht alle Bewerber<br />
aufnehmen können. In Studiengängen wie Informatik oder<br />
Betriebswirtschaftslehre müssen wir 60 bis 80 Prozent von ihnen<br />
abweisen, weil die personellen Kapazitäten nicht vorhanden sind.<br />
Alle, die es geschafft haben, bei uns einen Studienplatz zu erhalten,<br />
heiße ich sehr herzlich willkommen. Sie haben sich zum<br />
einen für eine positive Zukunft entschieden, zum anderen für eine<br />
moderne <strong>Hochschule</strong>, die Ihnen zahlreiche Möglichkeiten bietet.<br />
Durch zahlreiche Kooperationen haben wir ein Netzwerk gebildet,<br />
das es Ihnen ermöglicht, auch an anderen <strong>Hochschule</strong>n des<br />
Landes <strong>Brandenburg</strong> und Berlins Lehrveranstaltungen zu besuchen,<br />
etwa an der Universität Potsdam, an der BTU Cottbus oder<br />
an der TFH Berlin.<br />
Das Studium wird für die meisten von Ihnen nicht die letzte Zeit<br />
der Aus- und Weiterbildung bleiben. Die moderne Gesellschaft<br />
mit ihren raschen Veränderungen verlangt ein lebenslanges Lernen.<br />
Dem trägt die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> Rechnung, indem<br />
sie die „Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung“ (AWW)<br />
gegründet hat. Eine ausführliche Darstellung dieser neuen Einrichtung<br />
erfolgt in der nächsten Ausgabe des INFOCUS.<br />
Allen Studienanfängern wünsche ich einen guten Start in ihr<br />
Studium und allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre<br />
dieser INFOCUS-Ausgabe.<br />
Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch<br />
Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
INFOCUS 3/2003<br />
3
Technologien auf der Basis von Licht<br />
Interdisziplinärer Masterstudiengang Photonics im Sommer gestartet<br />
Mit dem neuen fachübergreifenden Masteraufbaustudiengang<br />
Photonics erweitert<br />
die FH <strong>Brandenburg</strong> ihr Angebot an Studiengängen<br />
mit international anerkanntem<br />
Abschluss. In Kooperation mit den Technischen<br />
<strong>Fachhochschule</strong>n Berlin und Wildau<br />
werden seit dem Sommersemester 2003 in<br />
einem dreisemestrigen, vom BMBF geförderten<br />
Aufbaustudium Grundlagen und<br />
Anwendungen „Optischer Technologien“<br />
vermittelt.<br />
Interdisziplinäre Erfahrungen werden<br />
auch für den gut ausgebildeten Ingenieur<br />
immer wichtiger, wenn er den Anforderungen<br />
der heutigen Berufswelt gerecht werden<br />
will. Die Photonik (Licht- und Lasertechnologie)<br />
beschäftigt sich mit Techniken,<br />
die allgemein auf dem Medium „Licht“<br />
(Photonen) basieren. Längst hat die Optik<br />
die technologische Grenze überschritten<br />
und als „Optische Technologien“ Einzug in<br />
viele Bereiche von Technik und Wissenschaft<br />
gehalten.<br />
Die Einsatzgebiete sind nahezu grenzenlos<br />
und erstrecken sich von der Optoelektronik,<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />
Fertigungstechnik, Halbleiterindustrie,<br />
über die Umwelt-, Mikround<br />
Sensorsystemtechnik, Messtechnik,<br />
Druck- und Belichtungstechnik, Verkehrsund<br />
Beleuchtungstechnik bis hin zu<br />
Medizin und den Biowissenschaften, um<br />
nur einige zu nennen. Datenübertragung<br />
mittels optischer Fasern ermöglicht höchste<br />
Informationsdichten und eine gleichzeitige<br />
Übertragung von Audio- und Videosignalen;<br />
Laser werden unter anderem in<br />
der Automobil- und Schiffbauindustrie als<br />
Schweiß- und Schneidwerkzeug eingesetzt<br />
und sind in der Lage, unterschiedlichste<br />
Materialien wie Glas, Edelstahl und<br />
4 FACHHOCHSCHULE<br />
Lehre<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Die Photonics-Studenten werden im neuen Laser-Labor ausgebildet. Foto: FB Technik<br />
Kunststoffe hochpräzise zu verarbeiten;<br />
sparsame, umweltbewusste Motoren werden<br />
mittels optischer Sensoren kontrolliert;<br />
in der Biophotonik lassen sich elementare<br />
Erkenntnisse über die Entstehung von<br />
Krankheiten gewinnen.<br />
Alle Anwendungen erfordern komplexe<br />
optische Systeme mit elektronischen und<br />
mechanischen Komponenten. Zur Problemlösung<br />
werden Kenntnisse jenseits<br />
des studierten Fachgebietes benötigt - entsprechend<br />
sind die Ansprüche der Industrie<br />
an die akademische Ausbildung gestiegen.<br />
Diese Lücke wird mit der Photonik<br />
geschlossen.<br />
Der Aufbaustudiengang Photonics soll<br />
besonders Nicht-Physikern die Arbeit mit<br />
den optischen Technologien erleichtern. Er<br />
schließt an ein vollendetes technisches<br />
oder naturwissenschaftliches Studium an.<br />
Die Studierenden lernen neben den theoretischen<br />
Grundlagen der Optik und der<br />
optischen Gerätetechnik deren technische<br />
Anwendungen auf den unterschiedlichen<br />
Gebieten kennen. Ergänzt wird das Studium<br />
durch aktuelle Wahlfächer, ein Industriepraktikum<br />
und eine ebenfalls in der Industrie<br />
anzufertigende Masterarbeit. Die<br />
Kooperation mit den beteiligten <strong>Hochschule</strong>n<br />
gewährleistet eine optimale Ausbildung<br />
in gut ausgestatteten Laboren, womit aber<br />
auch ein Ortswechsel während des Semesters<br />
verbunden ist.<br />
Das Studium schließt mit dem international<br />
anerkannten Titel „Master of Engineering“<br />
ab, was eine anschließende Beschäftigung<br />
außerhalb der Bundesrepublik erleichtert.<br />
Da die „Optischen Technologien“<br />
aber einer der wachstumsstärksten Märkte<br />
sind und der Bedarf an gut ausgebildeten<br />
Photonikern schon heute nicht gedeckt<br />
werden kann, stehen die Chancen, hier<br />
einen Arbeitsplatz zu bekommen, nicht<br />
schlecht. Dipl.-Phys. Sabine Fichtner-Endruschat<br />
BRANDENBURG
Über interaktive Medien<br />
Ringvorlesung des Kompetenzzentrums n_space<br />
Die Welt der Kommunikationsmedien ist<br />
weiter stark in Bewegung. So wird beispielsweise<br />
das Studieren via Internet<br />
immer ausgereifter. Was heute und in Zukunft<br />
möglich ist, dazu bietet n_space, das<br />
multidisziplinäre Labor für Nonlineare Medien<br />
zur Erforschung von Content, Design<br />
und Technologie für zukunftsweisende<br />
interaktive Medienapplikationen, auch in<br />
diesem Semester einen Ringevent an.<br />
Der Ringevent ist eine Vorlesungsreihe,<br />
zu der Studierende und interessierte<br />
Hochschulangehörige der <strong>Hochschule</strong> für<br />
Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg,<br />
der Universität Potsdam, des Hasso-<br />
Plattner-Instituts, der <strong>Fachhochschule</strong><br />
Potsdam und der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
willkommen sind.<br />
In der Vorlesungsreihe werden die Themenbereiche<br />
Content, Design und Technologie<br />
in interaktiven Medien sowie<br />
Auf der Webseite „www.nspace-potsdam.de“ sind alle wichtigen<br />
Informationen zur Vorlesungsreihe Ringevent zu finden.<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
Grundkenntnisse aus dem Management<br />
referiert.<br />
� Unter Content werden alle inhaltlichen<br />
und programmatischen Überlegungen<br />
und Strategien zur Entwicklung interaktiver<br />
Medienformate und deren Applikationen<br />
zusammengefasst.<br />
� Design steht für die Entwicklungen und<br />
Kompetenzen zur Gestaltung und Navigation<br />
in interaktiven zwei-, drei- und<br />
multidimensionalen Applikationen .<br />
� Unter Technology werden die Entwicklungs-<br />
und Forschungsaktivitäten vorrangig<br />
im Bereich der Softwareentwicklung<br />
subsumiert, die als Basis für die<br />
technische Funktion von interaktiven<br />
Medienapplikationen eingesetzt werden.<br />
� Im Bereich Management werden Grundkenntnisse<br />
in Organisation und Unternehmensführung<br />
referiert.<br />
Neben Professoren der genannten <strong>Hochschule</strong>n<br />
und Institute werden Vertreter aus<br />
der Medienwirtschaft als<br />
Gastdozenten eingeladen.<br />
Die Vorlesungsreihe findet<br />
in der Vorlesungszeit<br />
vom 13. Oktober bis 13.<br />
Februar (Ferien zum Jahreswechsel<br />
22. Dezember<br />
2003 bis 2. Januar 2004)<br />
jeweils mittwochs von<br />
17.30 bis 19.00 Uhr im<br />
Großen Kino der <strong>Hochschule</strong><br />
für Film und Fernsehen<br />
„Konrad Wolf“<br />
in Potsdam-Babelsberg<br />
statt.<br />
Informationen zum Kompetenzzentrum<br />
Nonlineare<br />
Medien n_space unter<br />
„www.nspace-potsdam.de“<br />
Christian Petersen, n_space<br />
Lehre<br />
Sparkasse<br />
stiftet Professur<br />
Die FH <strong>Brandenburg</strong> profitiert von einem<br />
Stiftungslehrstuhl der Mittelbrandenburgischen<br />
Sparkasse in Potsdam.<br />
Die Professur „Innovative Existenzgründung<br />
und Mittelstandsentwicklung“<br />
wurde vom <strong>Brandenburg</strong>ischen Institut<br />
für Existenzgründung und Mittelstandsförderung<br />
(BIEM) in Potsdam eingeworben,<br />
an dem die FH <strong>Brandenburg</strong> seit<br />
kurzem beteiligt ist. Der zukünftige Inhaber<br />
wird der Fakultät für Wirtschaft<br />
und Sozialwissenschaften der Universität<br />
Potsdam angehören, aber vier Semesterwochenstunden<br />
an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
lehren. Diese Professur unterstützt<br />
die Bemühungen der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
um ein attraktives Angebot im<br />
Bereich Existenzgründung und Technologietransfer.<br />
Vom OLG in<br />
den Hörsaal<br />
Die FH <strong>Brandenburg</strong> erhält prominente<br />
Verstärkung für den Lehrbetrieb:<br />
Dr. Wolfgang Farke, Vizepräsident des<br />
<strong>Brandenburg</strong>ischen Oberlandesgerichts,<br />
wird in Kürze als Honorarprofessor<br />
an der <strong>Hochschule</strong> tätig sein.<br />
Die Ernennung erfolgt auf Antrag des<br />
Fachbereichs Informatik und Medien.<br />
Dr. Wolfgang Farke habe aufgrund<br />
mehrjähriger hervorragender und zuverlässiger<br />
Lehrtätigkeit als Gastdozent<br />
unter anderem im Fachbereich Informatik<br />
und Medien wesentlich zur Ausbildung<br />
von Studierenden auf dem Gebiet<br />
Recht beigetragen, heißt es in der<br />
Begründung. Mit der Ernennung ist eine<br />
regelmäßige Lehre an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> verbunden.<br />
INFOCUS 3/2003<br />
5
6 FACHHOCHSCHULE<br />
Gründer<br />
Solides Wachstum, breites Spektrum<br />
FHB-Absolvent Michael Buschner leitet heute eine Aktiengesellschaft<br />
Der Professor staunte nicht schlecht, als<br />
ihm zwei seiner Studenten Praktikumsverträge<br />
vorlegten, die sie gegenseitig unterschrieben<br />
hatten. Michael Buschner und<br />
Holger Janßen, beide Studenten der Wirtschaftsinformatik<br />
an der FH <strong>Brandenburg</strong>,<br />
mussten einige Überzeugungsarbeit leisten,<br />
bis man die Gründung einer eigenen<br />
Firma als Tätigkeit im Praxissemester<br />
anerkannte.<br />
Damals begann eine Entwicklung, die<br />
Michael Buschner einige Jahre später<br />
zum Vorstand des aufstrebenden IT-<br />
Unternehmens commsult AG machen sollte.<br />
Denn schon in der ersten Firma, einer<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR),<br />
entwickelten Buschner und sein Partner<br />
für mehrere Unternehmen Software-<br />
Programme - einige, wie zum Beispiel die<br />
Auftragsverwaltung für ein Transportunternehmen,<br />
werden bis heute genutzt. Auch<br />
während des weiteren Studiums nahm<br />
Buschner immer wieder kleinere Programmierungsaufträge<br />
an.<br />
Um seine Diplomarbeit zu schreiben,<br />
Michael Buschner (l.) auf der CeBIT 2003 im Gespräch mit Dr. Christoph Helm, Staatssekretär im<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes <strong>Brandenburg</strong> (r.) und Prof. Dr.<br />
Hartmut Heinrich, Dekan des Fachbereichs Techniik der FHB. Foto: FB Wirtschaft<br />
MOLKENMARKT 33 (DIREKT AM NEUSTÄDTISCHEN MARKT)<br />
INTERNATIONALE WEINE<br />
EIGENIMPORTE<br />
WEINAUSLIEFERUNG & VERSAND<br />
MEDITERRANE LEBENSMITTEL<br />
UND SPEZIALITÄTEN<br />
BISTRO MIT<br />
INNEN- UND AUSSENPLÄTZEN<br />
ESPRESSO- UND<br />
KAFFEE-AUSSCHANK<br />
SÜSSWAREN, BAGUETTES<br />
ging er in ein Berliner Softwarehaus namens<br />
PSI. Dort hatte er es unter anderem<br />
mit der Schnittstelle eines PSI-Produkts zu<br />
tun, die keiner im Hause so richtig beherrschte.<br />
Die Versuche, dem entscheidendenProgrammierer<br />
die Geheimnisse<br />
dieser<br />
Schnittstelle zu ent-<br />
locken, schlugen<br />
fehl. Also arbeitete<br />
sich Buschner<br />
selbst ein. „Dass ich<br />
mit dieser Schnittstelle<br />
umgehen<br />
konnte, bekamen<br />
auch die Berater<br />
von PSI mit und<br />
gaben mir entsprechende<br />
Aufträge.“<br />
Und von den Beratern<br />
kam auch der<br />
Tipp, sich mit die-<br />
sen Kenntnissen selbstständig zu machen<br />
und als Zulieferer für PSI zu arbeiten. Dies<br />
tat Michael Buschner denn auch, noch vor<br />
seiner Diplomverteidigung im Januar<br />
1999. Neben die Programmierung traten<br />
Schulungen zu dieser Software, die Unterrichtsmaterialien<br />
entwickelte er „zwischen<br />
Weihnachten und Silvester“ selbst.<br />
Nach dem Hochschulabschluss ging es<br />
nahtlos weiter: Die PSI-Schnittstelle sorgte<br />
für Aufträge. Buschner gründete eine<br />
Einzelfirma, zog in Kellerräume des<br />
Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums<br />
(WWZ) der FHB und nahm einen Praktikanten<br />
aus der Informatik, der dann sein<br />
erster freier Mitarbeiter und später sein<br />
erster Angestellter wurde. Buschner hat<br />
diese Zeit als „sehr sehr spannend“ in<br />
Erinnerung: „Jede Woche etwas Neues,<br />
und es wurde immer professioneller. Bei<br />
Schulungen für Siemens musste man<br />
dann auch sehr seriös gekleidet sein und<br />
wohnte in Hotels. Aber es hat auch sehr<br />
viel Spaß gemacht.“ Dass die meisten seiner<br />
„Schüler“ älter waren als er, hat ihn nur<br />
anfangs irritiert.<br />
Michael Buschners Streben nach der<br />
beruflichen Selbstständigkeit hat einen<br />
familiären Hintergrund: Seine Eltern betreiben<br />
in Sachsen-Anhalt eine Spedition,<br />
in der auch sein älterer Bruder arbeitet.<br />
Sie unterstützten Buschners Pläne und<br />
gaben ihm auch einige kleinere Aufträge.<br />
Mit einem kaufmännisch versierten<br />
Freund aus seiner Heimat gründete Michael<br />
Buschner im Februar 2000 eine<br />
Aktiengesellschaft, einen Monat später<br />
bezog das Unternehmen als erster Mieter<br />
die Räumlichkeiten im Potsdamer Centrum<br />
für Technologie (PCT), wo es heute<br />
noch residiert.<br />
Am neuen Standort war alles auf<br />
Wachstum ausgelegt, doch Mitte 2000<br />
bekam auch Buschners Hauptkunde, die<br />
PSI AG, die Krise in der Informationstechnologie<br />
zu spüren und entledigte sich<br />
vieler Zulieferer. So mussten sich Buschner<br />
und seine Commsult AG umorientieren.<br />
Die bis dato aufgebauten Kontakte<br />
halfen ihm dabei, und mit einem Berliner<br />
Startup-Unternehmen namens Space2Go<br />
war auch bald wieder ein großer Kunde<br />
gefunden.<br />
Space2Go hatte auch Projekte im Ausland<br />
laufen, unter anderem in Polen. Die<br />
Commsult AG engagierte sich dort stark<br />
und nach dem Rückzug der Berliner Firma<br />
aus dem Polen-Geschäft sprang Buschner<br />
in diese Lücke. Etwa zur gleichen Zeit vermittelte<br />
ein Bekannter Buschner den<br />
BRANDENBURG
Michael Buschner im Interview. Foto: C. Bülow<br />
Kontakt zu einem indonesischen Softwarehaus,<br />
das großes Interesse an einem<br />
Partner in Deutschland hatte. Ende 2000<br />
flog der Jungunternehmer nach Jakarta<br />
und machte dort ganz eigene Erfahrungen:<br />
„Als Deutschem stand man mir sofort<br />
sehr positiv gegenüber. Und während ich<br />
hier zu Lande manchmal den Eindruck<br />
habe, als ,Jungspund’ nicht so ganz Ernst<br />
genommen zu werden, war das in Indonesien<br />
überhaupt nicht der Fall.“ Allerdings<br />
gebe es auch viele kulturelle Unterschiede,<br />
etwa, dass man nie offen über<br />
Probleme spreche, so dass die Zusammenarbeit<br />
sich schwierig gestaltete. Ende<br />
2001 waren dann vier Mitarbeiter aus der<br />
Partnerfirma in Potsdam, doch bis heute<br />
hat sich kein größeres Kooperationsprojekt<br />
ergeben. „Vielleicht in der Zukunft<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
mal wieder“, bleibt Buschner optimistisch.<br />
Im vergangenen Jahr erlebte die<br />
Commsult AG bereits ihre zweite Krise, da<br />
mit Space2Go wieder der Hauptkunde<br />
wegbrach. Diesmal war die Krise schwerwiegender<br />
als 2000, denn es gab bereits<br />
eine Reihe von Mitarbeitern, „es gab wirklich<br />
etwas zu verlieren.“ Doch auch diese<br />
Probleme bekamen Buschner und sein<br />
Team in den Griff: „Wir mussten nun etwas<br />
machen, was lange Zeit in der IT-Branche<br />
überhaupt nicht notwendig war, nämlich<br />
echte Kundenakquisition.“<br />
Heute beschäftigt die Commsult AG acht<br />
Mitarbeiter, setzt auf ein gesundes, solides<br />
Wachstum und hat ein breites Spektrum an<br />
Kunden. Sie setzt auf die Kompetenzfelder<br />
lokale und browserbasierte Anwendungen,<br />
technische Beratung und Konzeption<br />
sowie Anwendungen für mobile Endgeräte.<br />
Das Firmenporträt ist im Internet unter<br />
„www.commsult.de“ zu finden.<br />
Zur ehemaligen <strong>Hochschule</strong> hat Buschner<br />
noch einige Verbindungen: Die Commsult<br />
AG präsentiert sich regelmäßig bei<br />
Messeauftritten der FH <strong>Brandenburg</strong>. Auch<br />
die bis zu vier Praktikanten pro Jahr studieren<br />
überwiegend an der FHB. Michael<br />
Buschner befürwortet die Existenzgründerförderung<br />
an der <strong>Hochschule</strong>, zum Beispiel<br />
durch BEGiN (siehe Seite 14/15):<br />
„Die Denkmuster im Osten sind immer<br />
noch durch die DDR geprägt. Man hat hier<br />
ein anderes Verhältnis zum Privateigentum<br />
als im Westen. Deshalb muss der Schritt in<br />
die Selbstständigkeit gefördert werden.“<br />
Von seinen Mitarbeitern verlangt Buschner,<br />
dass sie mitdenken und Verantwortung<br />
übernehmen. „In einer kleinen Firma<br />
müssen alle an einem Strang ziehen, hier<br />
ist Teamwork gefragt.“ Stefan Parsch<br />
Gründer<br />
Inno-Preis<br />
Bewerbung bis 20.10.<br />
Der „Innovationspreis <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Unternehmer für betriebsnahe Entwicklungen“<br />
wird in diesem Jahr zum zweiten Mal<br />
ausgelobt. Gemeinsam mit dem Unternehmerverband<br />
<strong>Brandenburg</strong> und dem Amt für<br />
Wirtschaftsförderung der Stadt <strong>Brandenburg</strong><br />
an der Havel möchte die FH <strong>Brandenburg</strong><br />
damit wiederum einen Beitrag<br />
dazu leisten, innovationsfreudige Studierende<br />
und junge Beschäftigte mit Unternehmern<br />
der Region zusammen zu bringen.<br />
Auf der Homepage der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
(http://www.fh-brandenburg.de) ist<br />
das Informationsblatt zum Innovationspreis<br />
als pdf-Datei zu finden. Die Bewerbung<br />
ist bis 20. Oktober möglich. Die Preise<br />
werden am 20. November verliehen.<br />
Zuschuss<br />
für Auslandsaufenthalt<br />
Das „Institut für interdisziplinäre Forschung<br />
und Entwicklung“ (IiF&E) hat in diesem<br />
Sommer ein Forschungsstipendium in<br />
Höhe von 500 Euro gestiftet. Damit soll der<br />
Auslandsaufenthalt eines Studierenden der<br />
FH <strong>Brandenburg</strong> unterstützt werden. Der<br />
diesjährige Stipendiat kommt aus dem<br />
Fachbereich Technik und verbringt sein<br />
Praxissemester an der Universität in<br />
Paisley. Infos zu dieser und zu anderen<br />
Fördermöglichkeiten von Auslandsaufenthalten<br />
gibt das Akademische Auslandsamt<br />
(Raum 117 WWZ, Tel. 355-104).<br />
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INFOCUS 3/2003<br />
7
8 FACHHOCHSCHULE<br />
AStA/StuPa<br />
StuPa<br />
Das StuPa ist das höchste beschlussfassende<br />
Gremium der Studierendenschaft.<br />
Es wird einmal im Jahr von allen<br />
Studenten der FH <strong>Brandenburg</strong> gewählt<br />
und besteht derzeit aus 19 Mitgliedern.<br />
StuPa-Sprecher ist aktuell Rayk Müller.<br />
Die Aufgaben des StuPa bestehen unter<br />
anderem in der Festlegung und Kontrolle<br />
des Haushaltsplans, der Einberufung<br />
der Studierendenvollversammlung und<br />
der Wahl des AStA.<br />
AStA<br />
Der AStA führt die Geschäfte der Studierendenschaft<br />
und vertritt sie nach außen,<br />
so zum Beispiel bei den Verhandlungen<br />
zum Semesterticket. Er besteht<br />
aus dem Vorsitzenden und den Leitern<br />
der derzeit neun Referate. Alle Informationen<br />
zum AStA gibt es unter der Webseite<br />
„http://asta.fh-brandenburg.de“.<br />
In den StuPa-Sitzungen vom 24.07. und<br />
13.08. wurden neue Referatsleiter gewählt.<br />
Dabei wurde die negativen Erfahrungen<br />
der letzten Jahre berücksichtigt<br />
und die Trennung von Amt und Mandat<br />
in den studentischen Gremien AStA und<br />
StuPa vollkommen umgesetzt. Mit einer<br />
guten Mischung aus Erfahrung und frischem<br />
Wind will der AStA die Arbeit<br />
transparenter gestalten, gleichzeitig aber<br />
auch Kontakt mit der <strong>Hochschule</strong> und<br />
anderen Gremien halten. Im Einzelnen<br />
sind das der AStA-Vorsitzende Steffen<br />
Kissinger, für das Referat Finanzen<br />
Katharina Leipnitz, für Hochschulpolitik<br />
Sandy Schuder. Um internationale Beziehungen<br />
kümmert sich Ou Cui, Sport<br />
ist die Domäne von Uwe Leske. Soziale<br />
Belange werden von Ulrike Harms bearbeitet<br />
und Amir Naimi ist der neue<br />
Referatsleiter Kultur. Die Erstsemesterbetreuung<br />
hat Nicole Hülsmann übernommen.<br />
Zwei Referate wurden jeweils<br />
doppelt besetzt: der Studentenkeller wird<br />
von Melanie Lehmann und Nadine<br />
Kaschel geleitet und für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
sind Matthias Meisdrock und<br />
Christian Goutrie zuständig. Ziel aller<br />
Referenten ist es, den AStA mehr in der<br />
Studierendenschaft zu verwurzeln und<br />
bekannter zu machen. Dazu beitragen<br />
soll eine aktivere Informationspolitik, die<br />
mit der Einführung eines kleinen Newssystems<br />
auf der neuen Webseite des<br />
AStA ihren Anfang nimmt. Ebenso soll<br />
der Studentenkeller „IQ“ wieder zum Anlaufpunkt<br />
für Studierende werden. Aus<br />
diesem Grund gibt es jetzt eine neue<br />
Programmstruktur und eine neue Webseite<br />
http://www.iq-studentenkeller.de.<br />
Christian Goutrie, astapr@fh-brandenburg.de<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Symbolische Aktion: StuPa und AStA räumen gemeinsam auf. Foto: Grosser<br />
Wo bleibt das Vordiplom?<br />
Chaos in der Hochschulverwaltung<br />
Riesen-Fauxpas in der Hochschulleitung -<br />
anders kann man die Tatsache, dass die<br />
Studenten der Fachbereiche Informatik und<br />
Technik seit mittlerweile sechs Monaten auf<br />
ihre Vordiplome warten müssen, wohl<br />
kaum bezeichnen.<br />
Rückblende: Im Februar 2003 fanden die<br />
für die Vordiplome letzten notwendigen<br />
Klausuren statt. Laut Prüfungsordnung<br />
werden deren Ergebnisse in den darauffolgenden<br />
vier Wochen bekanntgegeben. Als<br />
das geschehen war (die Tatsache, dass<br />
nicht jeder Professor seine Ergebnisse in<br />
der dafür anberaumten Frist ausgibt, lassen<br />
wir hierbei mal dezent unter den Tisch<br />
fallen) hätte alles so schön sein können<br />
und die Studis, die alle Prüfungen des<br />
Grundstudiums absolviert und bestanden<br />
haben sich endlich mit den ersten Früchten<br />
ihres harten Studienlebens schmücken<br />
können - dem Vordiplom.<br />
Doch erstmal - tat sich gar nichts. Prüfungsamtmitarbeiter<br />
erklärten auf Nachfragen,<br />
die Noten würden automatisch ans<br />
Hauptprüfungsamt im Wirtschaftsgebäude<br />
übersandt und die Vordiplome würden dort<br />
automatisch erstellt, man könne sie sich innerhalb<br />
von zwei Wochen abholen. Zunächst<br />
haperte es jedoch schon bei der<br />
Zustellung der Noten ans Hauptamt. So<br />
wurden diese beispielsweise mitunter nur<br />
unvollständig übermittelt. Damit begann die<br />
Odyssee …<br />
Noten wurden hin- und hergeschickt,<br />
was wie wann genau - als Student konnte<br />
man es nur erahnen. Diverse Studis fragten<br />
ab März 2003 fortwährend in den Prüfungsämtern<br />
an, wann sie ihr Vordiplom denn<br />
nun erhalten könnten. Es wurde immer wieder<br />
vertröstet, ständig neue Deadlines<br />
gegeben … und doch tat sich - nichts.<br />
Besonders bemerkenswert ist der Fakt,<br />
dass das Vordiplom als erstes amtliches<br />
Zeugnis der Studienleistungen eine durchaus<br />
wichtige Bedeutung hat. So zum Beispiel<br />
bei den bereits zur damaligen Zeit anstehenden<br />
Praxissemesterbewerbungen.<br />
Viele Firmen stellen nur Praktikanten ein,<br />
welche bereits ein Vordiplom besitzen (und<br />
dieses auch in schriftlich ausgefertigter<br />
Form vorlegen können). Auch für Stipendienbewerbungen,<br />
Bafögbescheide und<br />
verschiedene andere amtliche und verwaltungstechnische<br />
Vorgänge ist das Vordiplom<br />
durchaus ein Muss.<br />
Fraglich, ob diese Tatsache den Beteiligten<br />
bewusst war, denn zwischenzeitlich<br />
wurden die Studenten dann damit hingehalten,<br />
eine Leistungsübersicht täte es<br />
doch auch. Nun ja, eine Leistungsübersicht<br />
ist eine Leistungsübersicht, mit allen Noten,<br />
Fehlversuchen etc. Ein Vordiplom ist<br />
ein Dokument, das eine gewisse Form hat<br />
und gewisse Funktionen erfüllt.<br />
Nun gut … wochen- und monatelang tat<br />
sich - nichts, trotzdem immer wieder Studenten<br />
nachfragten und damit den Prozess<br />
dynamisch am Laufen hielten und ihn nicht<br />
ins Vergessen rennen ließen. Die neue<br />
Prüfungsordnung sei noch nicht in das neu<br />
benutzte Programm eingearbeitet worden,<br />
daher könnten die Vordiploma nicht ausgedruckt<br />
werden, hieß es.<br />
Mittlerweile war es August geworden -<br />
sagenhafte fünf Monate und ein Semester<br />
später. Der Termin für die Ausfertigung der<br />
Dokumente wurde immer wieder und wieder<br />
um einige Wochen mit immer neuen<br />
Erklärungen und Entschuldigungen nach<br />
hinten verschoben. Dass man sich als Student<br />
zunehmend weniger ernst genommen<br />
und auch verschaukelt fühlte, braucht wohl<br />
kaum betont zu werden.<br />
BRANDENBURG
Es kam zu Gesprächen mit Präsident<br />
und Vizepräsident. Doch dies änderte<br />
nichts an der Tatsache, dass die nötigen<br />
Prozesse nicht begonnen und umgesetzt<br />
wurden, ja nicht einmal in Angriff genommen<br />
wurden. Alle Kapazitäten seien derzeit<br />
mit den neuen Immatrikulationen beschäftigt,<br />
war die neue Erklärung für das Dilemma.<br />
Die seit mittlerweile fünf Monaten ausstehenden<br />
Vordiplome hätten jetzt erst einmal<br />
sekundäre Priorität. Für wirkliche Härtefälle<br />
könnten diese aber per Hand extra<br />
angefertigt werden.<br />
Dieser Zustand hielt auch noch an, als<br />
ich die Thematik in der Senatssitzung am<br />
27. August 2003 als studentische Senatorin<br />
endlich auf einem Hochschulgremium<br />
ansprach. Prof. Dr. Thomas Kern, seines<br />
Zeichens Vizepräsident der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
und verantwortlich für den Bereich<br />
In den letzten Wochen drohte das Studentenwerk<br />
Potsdam wiederholt an, die<br />
studentischen Semesterbeiträge zu erhöhen;<br />
das Mensaessen wurde bereits deutlich<br />
teurer. Kaum ein Student weiß, was da<br />
eigentlich los ist im Studentenwerk. Grund<br />
genug für uns, der Sache auf den Grund zu<br />
gehen.<br />
Der Ursprung des ganzen Problems liegt<br />
in der Kürzung von Finanzmitteln, die das<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kultur gegenüber den Studentenwerken<br />
des Landes <strong>Brandenburg</strong> durchgesetzt<br />
hat. So werden die Zuwendungen<br />
durch das Ministerium schrittweise von 3,1<br />
Millionen Euro auf die Hälfte gekürzt. Die<br />
erste Kürzungswelle von 470000 Euro<br />
bekommt das Studentenwerk Potsdam<br />
schon dieses Jahr zu spüren.<br />
Als Reaktion darauf präsentiert das Studentenwerk<br />
auf seiner Verwaltungsratssitzung<br />
im April 2003 einen Entwurf, wie sie<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
Lehre sah sich in Erklärungsnot: „Wir müssen<br />
zugeben, wir haben es schlichtweg<br />
unterschätzt.“ Eine immerhin ehrliche,<br />
wenngleich auch wenig hilfreiche Erklärung<br />
der ganzen Angelegenheit. Verschärft<br />
wurde das Ganze dann durch die Ankündigung,<br />
dass die Vordiplome frühestens<br />
Mitte Oktober zur Verfügung stehen würden.<br />
Unnötig zu erwähnen, dass damit ein<br />
vormals genannter „wirklicher Endtermin“<br />
erneut auf über einen Monat nach hinten<br />
verschoben wurde. Auf ein konkretes<br />
Fixdatum wollte sich Prof. Kern gleich gar<br />
nicht festlegen, obwohl ich ihn im Anschreiben<br />
zur Stellungnahme darum gebeten<br />
hatte.<br />
Anzumerken ist, dass die momentane<br />
Erklärung lautet, durch die Neuimmatrikulationen<br />
seien alle Prüfungsamtkapazitäten<br />
in Anspruch genommen. Immatrikuliert wird<br />
Her mit der Knete ...<br />
Studentenwerk Potsdam bittet zur Kasse<br />
mehr Gelder von den Studierenden<br />
eintreiben könnten.<br />
Nach einigen Diskussionen<br />
während der Sitzung wird folgender<br />
Entwurf zur Abstimmung<br />
gegeben: die Semesterbeiträge werden<br />
auf 40 Euro erhöht, die Essenspreise<br />
in den Mensen steigen um durchschnittlich<br />
50 Cent und die Wohnheimmiete steigt um<br />
10 Euro monatlich. Einige studentische<br />
Vertreter im Verwaltungsrat lehnen diesen<br />
Plan aber ab - mit drei Nein-Stimmen kann<br />
die Erhöhung der Semesterbeiträge knapp<br />
verhindert werden. Auch ein zweiter Versuch,<br />
den Antrag durchzuboxen, scheiterte.<br />
Nun geht das Studentenwerk einen<br />
„besonderen Weg“, um das Haushaltsloch<br />
zu stopfen: Im Juni stellt das Studentenwerk<br />
die Abendverpflegung in Potsdam ein,<br />
verteuert das Essen in den Mensen um bis<br />
zu 33 Prozent, erhöht die Mieten um 10<br />
Euro, schließt den Kulturmittelfond mit<br />
sofortiger Wirkung und droht mit weiteren<br />
„Mehr Abwechslung beim Mensa-Essen können wir uns nicht leisten!“ Aktions-Infos der <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Studierenden-Vertretung unter „www.brandstuve.org“. Foto: www.weniger-kostet-mehr.de<br />
AStA/StuPa<br />
jedoch nicht seit März 2003, der Zeit, als<br />
bereits alle Grundstudiumsnoten vorlagen<br />
und der Verwaltungsgang seinen regulären<br />
Lauf hätte nehmen sollen.<br />
Brisant und meines Erachtens nach ein<br />
großes Manko ist nicht nur der so sorglos<br />
scheinende Umgang der studentischen<br />
Angelegenheiten. Genauso bemängelt<br />
werden muss die Informationspolitik von<br />
Hochschulleitung und Prüfungsamt. Die<br />
vorhandenen und ausgegebenen Informationen<br />
waren widersprüchlich, unzuverlässig<br />
und manchmal sogar schlichtweg<br />
falsch - für eine <strong>Hochschule</strong>, in der unter<br />
anderem auch Informationsverarbeitung<br />
gelehrt wird, sogar mehr als nur ein<br />
Fauxpas! Nadine Bieneck<br />
Anmerkung d. Red.: Eine Stellungnahme der Hochschulleitung<br />
zu dieser Problematik erfolgt gesondert.<br />
Weniger kostet mehr<br />
Kürzungen im sozialen Bereich (Sozialberatung,<br />
Jobvermittlung, Kinderbetreuung).<br />
Ein „Dienstleister“ baut ab.<br />
Um bei solch drastischen Maßnahmen<br />
das Gesicht nicht zu verlieren, schiebt die<br />
Geschäftsführerin des Studentenwerkes<br />
Karin Bänsch die Verantwortung auf andere<br />
ab: Schuld an der ganzen Misere seien<br />
die kritischen Studenten, die den Entwurf<br />
im Verwaltungsrat abgelehnt hätten (Mensablatt,<br />
Juli 03). Doch es liegt auf der Hand,<br />
dass das Studentenwerk mit dieser Taktik<br />
nur die Kritik am drastischen Abbau eigener<br />
Leistungen abwenden will.<br />
Aber wieso greift das Studentenwerk die<br />
Studierenden auf diese Weise an? Wäre es<br />
nicht sinnvoller, wenn sich das Studentenwerk<br />
mit den Studierenden verbünden würde,<br />
um gemeinsam gegen die Mittelkürzungen<br />
des Wissenschaftsministeriums vorzugehen?<br />
Denn die verfehlte Bildungs- und<br />
Sozialpolitik ist das eigentliche Unglück:<br />
Mit den ständigen Kürzungen der Fördermittel<br />
für schulische und universitäre Bildung<br />
verspielt Deutschland zunehmend<br />
seine Chancen als Bildungsstandort. Es<br />
sollte im Interesse aller sein, auch Studierenden<br />
sozial schwacher Herkunft ein<br />
erfolgreiches Studium zu ermöglichen und<br />
die Qualität der Bildungseinrichtungen<br />
langfristig zu verbessern anstatt das Bildungs-<br />
und Sozialsystem immer weiter<br />
abzubauen.<br />
Björn Grosser, Jesko Nordlohne, StuPa der FHB<br />
INFOCUS 3/2003<br />
9
<strong>Hochschule</strong><br />
Das Ende einer langen Wartezeit<br />
Mit den Bauarbeiten am Hörsaalgebäude soll bald begonnen werden<br />
Ein Abrissunternehmen, das Entkernungsarbeiten<br />
durchführt, wird voraussichtlich<br />
im November endlich den Baubeginn am<br />
künftigen Hörsaalgebäude einläuten. Damit<br />
endet nach 22 Semestern die längste<br />
Wartezeit in der Geschichte der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>.<br />
Das Gebäude hat eine wechselvolle<br />
Geschichte. Aus den Reparationen des<br />
Deutsch-Französischen Krieges (1870-<br />
1871) wurden an vielen Standorten in<br />
Preußen Kasernen in moderner Architektur<br />
mit langlebigen Baumaterialien errichtet.<br />
Im Zeitraum ab 1879 wurden auf dem<br />
heutigen Campus der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> eine Kürassierkaserne erbaut.<br />
Neben Unterkunftsgebäuden wurden<br />
auch Stallungen für Kürassierpferde<br />
(heutige Bibliothek) sowie ein Reitstall<br />
(zukünftiges Hörsaalgebäude) errichtet.<br />
Im Laufe der geschichtlichen Veränderung<br />
wurden die Gebäude mit unterschiedlichen<br />
Nutzungen belegt. So wurden die<br />
Stallanlagen zu einer Regimentskantine<br />
inklusive Küche, Speisesälen, Vorrats- und<br />
10 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Bei seinem Besuch am 2. Juni sicherte Staatssekretär Dr. Christoph Helm (vorne links) zu, dass mit<br />
den Bauarbeiten am Hörsaalgebäude noch in diesem jahr begonnen wird. Foto: Parsch<br />
Lagerräumen sowie der Reitstall als Regimentsklub<br />
mit der Möglichkeit, Kino- und<br />
Tanzveranstaltungen durchzuführen, umgebaut.<br />
Nach Umnutzung<br />
der über hundertjährigen<br />
Kasernenareals<br />
zum Fachhochschulcampus<br />
konnte der<br />
Regimentsklub nicht<br />
für die Belange, der<br />
noch frisch gegründeten<br />
<strong>Fachhochschule</strong>,<br />
genutzt werden, da<br />
bauliche Veränderungen<br />
notwendig wurden.<br />
Im Laufe der vergangenen<br />
elf Jahre<br />
wurde die Bausubstanz<br />
durch Vandalismus<br />
und Witterungseinflüsse<br />
weiter ge-<br />
schädigt. Stets waren die Landesregierung<br />
sowie die FH-Führung an der Sanierung<br />
des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes<br />
interessiert. Mit kleinen Highlights<br />
wurde stets der Blick auf das baufällige<br />
Haus gelenkt. So war die Immatrikulationsfeier<br />
1999 für 400 Studierende sicher ein<br />
bleibendes Erlebnis, da Bundeswehrtarnnetze<br />
herabfallende Deckensegmente verhinderten<br />
und frische 14°C der Veranstaltung<br />
eine gewisse Eigendynamik gab.<br />
Auch führte eine Ausstellung im Rahmen<br />
der EXPO 2000, mit mehreren Hundert Besuchern,<br />
zu einer erneuten Besichtigung<br />
des im Verfall begriffenen Gebäudes.<br />
Erst im Jahr 2002 wurde das Architekturbüro<br />
Becker beauftragt, die Planung für<br />
das zukünftige Hörsaalgebäude der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> durchzuführen.<br />
Nach Fertigstellung der Haushaltsunterlage<br />
Bau begann 2003 die Fertigung der<br />
Ausführungsplanung. Peter Richter<br />
Aus dem früheren Reitstall soll der Große Hörsaal werden. Foto: Parsch<br />
BRANDENBURG
Multimedia<br />
Software-Wettbewerb<br />
Noch bis zum 15. Oktober können sich<br />
Studierende, Absolventen, junge Selbstständige<br />
sowie junge Wissenschaftler aller<br />
Fachgebiete um attraktive Geld- und<br />
Sachpreise im Softwarewettbewerb „Multimedia<br />
Transfer“ bewerben. Bei dem seit<br />
1995 bestehenden Wettbewerb können<br />
Projekt- und Abschlussarbeiten in den<br />
Kategorien E-Learning, Creative Design,<br />
Tools, Webtechnologien, Hot Trends,<br />
Barrierefreiheit und Women’s Special eingereicht<br />
werden.<br />
Die 20 Besten präsentieren ihren Beitrag<br />
auf der Learntec 2004, der Messe für<br />
Bildungs- und Informationstechnologie in<br />
Karlsruhe. Dort können sie ihre Ideen,<br />
Projekte und Produkte als Aussteller am<br />
Gemeinschaftsstand „Forum Multimedia<br />
Transfer“ hochrangigen Entscheidern aus<br />
der Wirtschaft vorstellen und so wertvolle<br />
Kontakte für den Berufsstart knüpfen.<br />
Zudem werden Geldpreise im Wert von<br />
mehr als 10000 Euro vergeben.<br />
Aktuelle Informationen und Online-<br />
Bewerbung auf der Webseite „www.rz.unikarlsruhe.de/mmt“.<br />
Fragt nach den Studentenpreisen!<br />
Wer diesen Coupon bei der Anmeldung<br />
mitbringt, spart außerdem 50 Euro!<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Der Persönliche Referent des Präsidenten<br />
und der Pressereferent suchen:<br />
Studentische Hilfskräfte<br />
(möglichst 1. oder 3. Semester)<br />
Vorausgesetzt werden:<br />
- Eigenverantwortliches Arbeiten<br />
- Leistungsbereitschaft<br />
- Zuverlässigkeit<br />
- Sicherer Umgang mit MS Office<br />
InteressentInnen melden sich unter presse@fh-brandenburg.de<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
Mal was anderes: Seminar im Grünen<br />
In einem langen trockenen Sommer hat jeder auf seine Weise versucht, Abkühlung zu bekommen.<br />
Prof. Dr. Ulrich Brasche zog mit seinen Studentinnen und Studenten kurzerhand auf den Campus um<br />
- natürlich in den Schatten eines großen Baumes. Im Zeitalter von Laptop und Wireless LAN könnten<br />
selbst die Informatiker diesem Beispiel folgen. Foto: Parsch<br />
Italienisches Spezialitätenrestaurant<br />
Geöffnet täglich von 9.00 bis 2.00 Uhr<br />
Steinstraße 57 �� Tel. 22 85 68<br />
<strong>Brandenburg</strong>-City<br />
Haben Sie schon einmal<br />
bei uns gefrühstückt?<br />
INFOCUS 3/2003<br />
11
12 FACHHOCHSCHULE<br />
Studierende<br />
Alle vier Jahre (jedenfalls hat derzeit es<br />
den Anschein) veranstaltet der Chaos<br />
Computer Club in Altlandsberg bei Berlin<br />
das CCCamp auf der grünen Wiese,<br />
respektive einem ansonsten als Pferdekoppel<br />
genutzen Areal. In diesem Jahr<br />
waren drei Studenten der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
aus dem sechsten Semester Informatik vor<br />
Ort.<br />
Dienstag, 5. August<br />
Obwohl das Camp offiziell erst am 7.<br />
August beginnt, sind wir bereits zwei Tage<br />
vorher am Abend mit komfortabelster<br />
Ausrüstung (Wohnwagen<br />
mit allem was man<br />
braucht, im Schnitt zwei Computer<br />
je Teilnehmer) angereist.<br />
Das frühe Ankommen hat den<br />
Vorteil der freien Platzwahl, die<br />
allerdings dadurch eingeschränkt<br />
ist, dass es ein kleines<br />
Extra-Areal - sogenannte<br />
Villages - für Wohnwagen und<br />
Wohnmobile gibt. Aber auch<br />
dort ist noch genügend Platz<br />
und mit vereinten Kräften steht<br />
unser Domizil für die nächsten<br />
Tage. Schnell wird Strom und<br />
Wasser beschafft und die technische<br />
Infrastruktur begutachtet<br />
- Ethernet soll aus umgebauten<br />
Dixi-Toiletten, den „Datenklos“,<br />
kommen, macht es<br />
aber noch nicht. Dafür gibt es bereits<br />
WirelessLan über drei auf dem Camp verteilte<br />
Türme. Dummerweise habe ich keine<br />
Hardware dafür, so dass ich mich dem<br />
campeigenen Radiosender „Radio<br />
SubEther“ widmen kann, der aber aktuell<br />
keine ordentliche Musik bietet. Später am<br />
Abend gesellen sich die nächsten Nach-<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Datenklo auf der Pferdekoppel<br />
Zweites Chaos Communication Camp in Altlandsberg<br />
barn zu uns, die sich als Lockpicker vorstellen,<br />
also Menschen, die dem CCC<br />
insoweit nahe stehen, als dass sie nicht in<br />
der virtuellen Welt in Rechnern und Rechnernetzen<br />
nach Sicherheitslücken suchen,<br />
sondern in der realen und so ziemlich<br />
jedes Schloss öffnen können. Wir werden<br />
noch zu den Workshops eingeladen, die in<br />
den nächsten Tage stattfinden. Ich aber<br />
habe erst mal genug und lege mich gegen<br />
23.00 Uhr auf meine Luftmatraze und<br />
schlafe ein - ich bekomme noch gerade so<br />
mit, dass sich Campingfreunde aus Bel-<br />
So sieht es aus, wenn man mit Computern campt. Foto: Goutrie<br />
SPORT-BO<br />
BRANDENBURG<br />
Wir haben die starken Marken<br />
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gien einen Topf voll Wasser borgen -<br />
gemein, das war ganz schön schwer zu<br />
schleppen!<br />
Mittwoch, 6. August<br />
Der zweite Tag beginnt damit zu überprüfen,<br />
ob das nächste Datenklo endlich angeschlossen<br />
ist - Fehlanzeige. Also schnell<br />
eine wlan-Karte<br />
geborgt und das<br />
übliche morgendliche<br />
Internetritual<br />
durchgeführt - Mails<br />
lesen, den Heise-<br />
Ticker und „Spiegel<br />
Online“ überfliegen.<br />
Es wird nichts weiter<br />
Interessantes<br />
geboten, also wird<br />
erst einmal gefrühstückt<br />
und ein großer<br />
Topf Spaghetti<br />
gekocht, der dann<br />
mit Paprikaschoten<br />
und Dressing zu<br />
einem leckeren<br />
Salat wird. Da ich mich etwas in der<br />
Gegend auskenne, nehme ich mein glücklicherweise<br />
mitgenommenes Fahrrad und<br />
begebe mich auf die Suche nach dem<br />
nächsten Bäcker oder Supermarkt. Ich bin<br />
recht schnell erfolgreich und finde alles in<br />
zumutbarer Entfernung. Nach dem Mittag<br />
wird bei gefühlten 40 Grad im Schatten der<br />
See getestet und als wirklich sauber befunden<br />
- Sichttiefe vom mitgenommenen<br />
Schlauchbot aus mindestens zwei Meter,<br />
man sieht wunderschön die Pflanzen am<br />
Grund, die später noch das Schwimmen<br />
erschweren werden - aber wenigstens<br />
bietet der See etwas<br />
Erfrischung, auch wenn die<br />
Wassertemperatur bei mindestens<br />
25 Grad liegt. Gegen<br />
Abend wird es nicht wesentlich<br />
kühler. Radio SubEther bietet<br />
dann noch leichtverdauliches<br />
Talkradio und ich schlafe ein.<br />
Donnerstag, 7. August<br />
Hurra, das Datenklo hat endlich<br />
Konnektivität und wir somit<br />
Netz, wird auch langsam Zeit,<br />
denn heute beginnt offiziell<br />
das Camp und damit eine<br />
Vielzahl von Vorträgen und<br />
Workshops. Schnell wird auf<br />
den Plan gesehen und das<br />
Opening Event als derzeit einzige<br />
abgehaltene Veranstaltung<br />
für besuchenswert gehalten. Die Veranstaltungen<br />
finden in drei riesigen, bierzeltartigen<br />
Gebilden statt, in denen sogar<br />
vergleichsweise angenehme Temperaturen<br />
herrschen. Beeindruckend ist das<br />
„Hackcenter“, in dem schätzungsweise<br />
150 Leute an ihren mitgebrachten Rechnern<br />
schrauben. Das Opening Event<br />
bringt nicht wirklich viel Neues: kein offenes<br />
Feuer, da höchste Waldbrandgefahr -<br />
Grillen wurde uns schon am ersten Tag<br />
untersagt. Die Duschen haben bloß eine<br />
begrenzte Frisch- und Abwasserkapazität,<br />
außerdem sind nur fünf Stück vorhanden,<br />
etwas wenig wie ich fand, aber der See<br />
sollte ja erst mal reichen. Die Anbindung<br />
ans Internet wird über drei Funkstrecken<br />
mit insgesamt 155 Mbit/s realisiert - die<br />
FHB hat gerade mal 34 Mbit, Respekt! Die<br />
Verbindung zu den FH-Servern ist aber<br />
dennoch nicht immer gerade schnell, wie<br />
ich am Abend feststelle, anscheinend wird<br />
die Bandbreite vom Camp aus zu 100<br />
Prozent ausgenutzt. Das Cert hat ein Advisory<br />
herausgegeben, und die Telekom<br />
hat aus Angst vor Angriffen den Zugriff auf<br />
BRANDENBURG
die Konzernrechner aus dem IP-<br />
Bereich des Camps unterbunden -<br />
„www.t-online.de“ und „www.dtag.<br />
de“ sind offenbar nicht zu erreichen.<br />
Feiglinge!<br />
Um 14.00 Uhr beginnen die<br />
ersten Vorträge, ich höre mir an,<br />
warum aktuelle Betriebssysteme<br />
so unsicher sind und was man<br />
dagegen machen sollte. Danach<br />
ein Vortrag über IP-Verschlüsselung<br />
und sichere Datenübertragung.<br />
Bis um 22.00 Uhr der nächste<br />
interessante Vortrag beginnt,<br />
wird noch einmal der See genutzt<br />
und gegessen. Der Vortrag ist gut<br />
besucht, es geht um (oder besser<br />
gegen) TCPA, eine Technologie,<br />
die nach Ansicht des CCC und der<br />
meisten Anwesenden auf die<br />
Einschränkung der Benutzerrechte<br />
führt. Entsprechend viel Applaus<br />
bekommt Rüdiger Weis, dessen<br />
Vorträge immer sehens- und<br />
hörenswert sind, egal worüber er<br />
spricht.<br />
Freitag, 8. August<br />
Der erste wichtige Vortrag beginnt um<br />
13.00 Uhr, es geht um WaveSec, eine Zusammenstellung<br />
verschiedener sicherer<br />
Protokolle für WirelessLAN. Alles interessant,<br />
aber derzeit noch viel zu umständlich.<br />
Passend danach ein Vortrag zu<br />
selbstgebauten Antennen. Abends, nach<br />
ausgiebigem Bad im See, gibt es dann die<br />
spaßigste Veranstaltung, das „Hacker<br />
Jeopardy“ - neun Kandidaten aus dem<br />
Publikum stellen Fragen zu gegebenen<br />
Antworten, alles natürlich aus dem weiten<br />
Feld der IT. Der letzte Vortrag des Tages,<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
Umgebaute Dixi-Klos sollte Ethernet liefern, hatten anfangs aber<br />
noch keinen Anschluss. Foto: Goutrie<br />
den ich kurz ansehe, nennt sich „Nazi Ufos<br />
and other realities“ - Verschwörungstheorien<br />
in Massen.<br />
Sonnabend, 9. August<br />
Der Sonnabend ähnelt dem Freitag, ich<br />
besuche Vorträge über Quantencomputer<br />
(nichts verstanden), Angriffsmöglichkeiten<br />
und Spielereien auf Router der Firma<br />
Cisco. Sehr interessant ist der Vortrag über<br />
die sogenannten „Embedded Systems“,<br />
Kleinstcomputern die überall sind, also in<br />
Waschmaschinen, Radioweckern, Dru-<br />
Sven Förster<br />
Jugend- & Studentenberater<br />
Studierende<br />
ckern und Handys. Nach Meinung<br />
des Vortragenden kommen spaßige<br />
Zeiten auf die Besitzer von neueren<br />
HP-Druckern und Siemens-<br />
Handynutzern zu. Dem üblichen<br />
Bad im See folgt ein Vortrag über<br />
die Geschehnisse am 11. September<br />
2001 und jede Menge Verschwörungstheorien.<br />
Sonntag, 10. August<br />
Der offiziell letzte Tag des Camps<br />
ist angebrochen und die Vorträge<br />
nehmen in der Anzahl ab, der Wind<br />
über dem Areal jedoch zu, so dass<br />
es einige zusammengebundene<br />
Zelte durch die Luft trägt und sie<br />
auf dem Hackcenter landen. Es<br />
gibt unter anderem noch einige<br />
Vorträge über eher soziale Themen<br />
wie Überwachung und Copyright,<br />
die mich jedoch nicht weiter interessieren.<br />
Es wird zusammengepackt<br />
und gegen 19.00 Uhr verlassen<br />
wir das Camp.<br />
Insgesamt also sechs interessante<br />
und entspannende Tage, bei denen<br />
von uns 52 kWh Strom, zweieinhalb Kisten<br />
Oettinger, zwei Kisten Mineralwasser, eine<br />
Kiste sonstige Getränke, diverse Tetrapaks<br />
Saft und Eistee, eine große Dose Instantteegetränk,<br />
ungezählte Brötchen, fünf Dosen<br />
Fertiggerichte, zwei Kilo Nudeln und<br />
noch viel mehr konsumiert wurde, nichts<br />
gestohlen wurde, obwohl nie die Tür abgeschlossen<br />
war, keiner von uns in der Hitze<br />
einen Schlag bekam oder dehydrierte wie<br />
250 andere Campteilnehmer - hoffentlich<br />
wirds 2007 beim nächsten Camp nicht<br />
anders. Christian Goutrie<br />
Semesterplaner 2003/2004 - restlos vergriffen!!!<br />
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Viel Erfolg beim Studium wünscht<br />
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Kirchhofstr. 1-2 Telefon (03381) 519-148<br />
14776 <strong>Brandenburg</strong> Telefax (03381) 519-391<br />
Email: sven.foerster@barmer.de<br />
INFOCUS 3/2003<br />
13
Gründer<br />
BEGiN - <strong>Brandenburg</strong>er Existenzgründer<br />
im Netzwerk - ist ein gemeinsames<br />
Projekt der Universität Potsdam,<br />
der <strong>Fachhochschule</strong>n Potsdam<br />
und <strong>Brandenburg</strong> und der Zukunfts-<br />
Agentur <strong>Brandenburg</strong> GmbH. Gründungsinteressierte<br />
erhalten hier sachund<br />
fachkundige Information zu gründungsrelevanten<br />
Themen und werden<br />
in ihrem Gründungsvorhaben unterstützt.<br />
Ziel von BEGiN ist es aber ebenso,<br />
das Thema Existenzgründung an<br />
den <strong>Hochschule</strong>n zu verankern. Dazu<br />
werden Veranstaltungen innerhalb und<br />
außerhalb der Lehre angeboten, die<br />
das Thema Entrepreneurship in seinen<br />
unterschiedlichen Facetten beleuchten.<br />
BEGiN ist im Oktober 2002 mit der<br />
aktiven Arbeit an allen Standorten<br />
gestartet. Bereits ab dem Sommersemester<br />
2003 wurden an den <strong>Hochschule</strong>n<br />
unzählige Veranstaltungen<br />
zum Thema Existenzgründung angeboten.<br />
Mittlerweile kann BEGiN auf ein<br />
komplexes Netzwerk zurück greifen,<br />
das umfassend Hilfestellung bietet.<br />
BEGiN betreut zurzeit mehr als 50<br />
Gründungsvorhaben.<br />
Für das Wintersemester 2003/2004<br />
ist wieder ein umfangreicher Veranstaltungskalender<br />
gestaltet worden. Die<br />
Veranstaltungen sind hochschulübergreifend<br />
für alle Interessierten offen.<br />
Ansprechpartnerin an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
ist Diana Deinert (WWZ,<br />
Raum 17, Telefon 03381/355-517,<br />
„deinert@begin-brandenburg.de“).<br />
Aktuelle Informationen über BEGiN<br />
unter „www.begin-brandenburg.de“.<br />
Am 17. Oktober 2003 (von 9 bis 18 Uhr)<br />
führt BEGiN ein Förder-Assessmentcenter<br />
für Studenten durch, die in absehbarer<br />
Zeit planen, ihr eigenes Unternehmen zu<br />
gründen.<br />
Wie erfolgreich ein Existenzgründer die<br />
an ihn gestellten Anforderungen bewältigt,<br />
hängt neben Umweltbedingungen in entscheidendem<br />
Maße von seiner Persönlichkeit<br />
ab. Während ein Existenzgründer<br />
beispielsweise Bankgespräche souverän<br />
und kompetent führt, jedoch Schwierigkeiten<br />
hat, Entscheidungen zu treffen,<br />
14 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Von der Idee zum Patent<br />
Neues interdisziplinäres Wahlpflichtfach<br />
Das Seminar „Von der Idee zum Patent“<br />
wird im WS 2003/2004 als Wahlpflichtfach<br />
interdisziplinär angeboten. Der zeitliche<br />
Umfang der Veranstaltungsreihe beträgt 2<br />
SWS. Das Seminar findet 14-tägig statt. Die<br />
Einführungsveranstaltung ist am Dienstag,<br />
30. September um 16 Uhr.<br />
In dem Seminar werden die Teilnehmer<br />
darüber Kenntnis erlangen, wie Sie ihre<br />
Idee/Innovation schützen lassen und letztendlich<br />
auch verwerten können. Als Dozenten<br />
sind ausschließlich Fachexperten aus<br />
der Praxis eingeplant, die den Teilnehmern<br />
den langen Weg von der Idee zum Patent<br />
und zum „Geld verdienen“ erläutern. Ansatzweise<br />
wird dieser Weg auch praktiziert,<br />
denn als Leistungsnachweis sollen die Teilnehmer<br />
für eine Idee eine Verwertungsstrategie<br />
spielerisch erarbeiten. Die Veranstaltung<br />
endet mit der Präsentation der Konzepte.<br />
Geplant ist die Durchführung von<br />
Modulen mit folgenden Schwerpunkten:<br />
1. Ist meine Idee eine Innovation? - Einführung<br />
in Begriff und Ablauf des Innovationsprozesses<br />
2. Markt- und Patentrecherche - Ideenbe-<br />
fühlt sich ein Anderer in Gesprächssituationen<br />
bei der Bank überfordert, stellt sich<br />
jedoch gern Situationen, in denen er nach<br />
gründlichem Abwägen Entscheidungen<br />
treffen kann. Die wenigen Beispiele umreißen<br />
eine weite Palette an sozial-kommunikativen<br />
Anforderungen, denen Existenzgründer<br />
mit zum Teil wenig Übung und<br />
Erfahrung gegenübertreten.<br />
Soziale Kompetenz wird in der heutigen<br />
Zeit immer wichtiger. Wirkungsvolle und<br />
zielgerichtete Kommunikation, die sowohl<br />
das Wort als auch die spezifische Ver-<br />
wertung und Ideenfindung: Recherchestrategien<br />
für die eigene Idee und Nutzung<br />
von Ideen aus Patentrecherchen<br />
3. Wie kann ich meine Idee schützen? -<br />
Gewerbliche Schutzrechte: Grundbegriffe,<br />
Voraussetzungen und Anmeldeszenarien<br />
inklusive entstehender Kosten<br />
4.Ideenverwertung und -vermarktung -<br />
Lizenzen, Kooperationen, Selbstständigkeit,<br />
Kunden/Partneransprache, rechtliche<br />
Bedingungen, Verhandlungstechnik,<br />
Marketing<br />
5. Innovationsfinanzierung und -förderung -<br />
Förderprogramme des Bundes und des<br />
Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
Um die Qualität des Seminars und die Betreuung<br />
zu gewährleisten, soll die Teilnehmerzahl<br />
auf 20 Studierende begrenzt sein.<br />
Anmeldungen sind möglich per Mail oder<br />
über die Teilnehmerliste im Sekretariat FB<br />
Technik. Mehr Informationen über:<br />
1. Andreas Kirste, FB Technik, Tel.: 355-<br />
539, E-Mail: kirste@fh-brandenburg.de<br />
2. Diana Deinert, Projekt BEGiN, Tel.: 355-<br />
517, deinert@begin-brandenburg.de<br />
3. Antje Eberle, TIBS, Tel.: 355-257 eberle@fh-brandenburg.de<br />
Im Sommersemester 2003 wurden BEGiN-GründungsSpecials u.a. zu den Themen „Finanzierung<br />
und Förderprogramme“ (l.) und „Kriterien für die erfolgreiche Selbstständigkeit“ durchgeführt.<br />
Assessmentcenter für Existenzgründer<br />
haltensweise und die Gesprächsführung<br />
beinhaltet, ist die Basis jeglicher Interaktion<br />
im betrieblichen und privaten Umfeld.<br />
Das Förder-AC hat das Ziel, die kommunikative<br />
Kompetenz der Teilnehmer<br />
sowie die Präsentationsfähigkeit systematisch<br />
zu beobachten und persönliche<br />
Stärken und Potenziale des Einzelnen einzuschätzen.<br />
Maximal 12 Studierende können sich<br />
anmelden bei Diana Deinert, Tel.: 355-<br />
517, „deinert@begin-brandenburg.de“.<br />
BRANDENBURG
Nachfolger gesucht<br />
Selbstständigkeit auf andere Weise<br />
Sie wollen Ihr eigener Chef, Ihre eigene<br />
Chefin sein, sich selbstständig machen?<br />
Vielleicht denken Sie an die Neugründung<br />
eines Unternehmens. Doch es gibt einen<br />
weiteren attraktiven Weg in die Selbstständigkeit:<br />
die Unternehmensnachfolge.<br />
Die Voraussetzungen für eine Unternehmensübernahme<br />
sind günstig: In den<br />
nächsten Jahren werden im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
über 9000 Unternehmen einen<br />
Nachfolger suchen!<br />
Daraus ergeben sich viele Vorteile. So<br />
sind die Märkte bereits vorhanden und<br />
müssen nicht erst mit viel Aufwand erschlossen<br />
werden. Das Unternehmen ist<br />
auf dem Markt positioniert, Kunden, Produktpalette<br />
und ein erfahrener Mitarbeiterstamm<br />
sowie ein Netz von Lieferanten und<br />
Geschäftspartnern sind vorhanden. Auch<br />
das Know-how des Altinhabers bildet ein<br />
wichtiges Kapital, das Ihnen von Anfang<br />
an eine höhere Ertragschance ermöglicht.<br />
Die Übernahme eines Betriebes ist nicht<br />
ohne Risiko. Um das Risiko einer Unternehmensnachfolge<br />
einschätzen zu können,<br />
müssen Sie wissen, wie der Betrieb<br />
läuft. Dafür allein die Bilanzen der vergangenen<br />
Jahre zu Rate zu ziehen, wäre zu<br />
kurz gegriffen. Dennoch birgt heute die<br />
Übernahme eines eingeführten Betriebes<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
gute Chancen. Dafür muss<br />
der Betrieb aber genau unter<br />
die Lupe genommen werden.<br />
Das im Wintersemester<br />
2003/2004 startende WahlpflichtfachUnternehmensnachfolge/Wirtschaftsrecht<br />
im Fachbereich Wirtschaft<br />
vermittelt Grundlagen für den<br />
erfolgreichen Einstieg in ein<br />
bestehendes Unternehmen.<br />
Dabei werden unter anderem<br />
als ein Schwerpunkt die<br />
rechtlichen Aspekte einer<br />
Übernahme behandelt. Im<br />
nächsten Schritt ist die erfolgreiche<br />
Zusammenführung mit<br />
Betriebsinhabern geplant und<br />
der Betrieb soll kennen gelernt<br />
werden. Die Teilnehmer<br />
erlernen in dem Seminar modellhaft<br />
die Meilensteine einer<br />
Unternehmensnachfolge kennen<br />
und können sie im Einzelfall<br />
auch praktizieren. Das Wahlpflichtfach<br />
wird von Prof. Dr. Michaela Schröter<br />
und Prof. Dr. Hubertus Sievers durchgeführt.<br />
Nachfolger gesucht:<br />
Für Fachgeschäft für Foto- und Videotechnik<br />
in der Stadt <strong>Brandenburg</strong> (1A<br />
Innovationsmanagement<br />
Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Guido Reger<br />
Im Studienjahr 2003/2004 wird im Rahmen<br />
der Lehrveranstaltung Innovationsmanagement<br />
ein Schwerpunkt auf dem<br />
„Businessplan-Wettbewerb: Von der Idee<br />
zum neuen Produkt und eigenem Unternehmen“<br />
liegen.<br />
Die Lehrveranstaltung ist praxisnah aufgebaut.<br />
So genannte Inputveranstaltungen,<br />
die von externen Referenten (z.B. Christof<br />
Sagasser, Vatenfall Europe) gestaltet werden,<br />
wechseln mit selbstständiger Arbeit<br />
im Team. In drei Stufen erarbeiten die Studierenden<br />
Schritt für Schritt, von der Idee<br />
bis zur Finanzplanung ihren Businessplan.<br />
Ziel der Veranstaltung ist es die Teilnehmer<br />
zu ermutigen und zu befähigen,<br />
Marktchancen zu erkennen, Ideen zu entwickeln<br />
und produktreif umzusetzen.<br />
Die Teams sind interdisziplinär zusammengesetzt<br />
und werden durch Prof. Dr.<br />
Guido Reger, Dana Mietzner und Diana<br />
Deinert begleitet. Psychologen der<br />
Universität Potsdam reflektieren das<br />
„Teamwork“ in den Arbeitsgruppen - die<br />
einzelnen Teammitglieder erhalten ein<br />
Feedback.<br />
Die Veranstaltung ist analog zum<br />
Businessplan-Wettbewerb Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />
aufgebaut und in Kooperation mit<br />
BEGiN konzipiert worden. „Die Teilnehmer<br />
der Veranstaltung werden befähigt, ihre<br />
Projekte auch in den Wettbewerb einzureichen“,<br />
so Diana Deinert gegenüber dem<br />
INFOCUS. Teilnehmen können Studierende<br />
aus allen Fachbereichen der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>.<br />
Die Veranstaltung findet jeweils montags<br />
um 17.15 Uhr statt. Die Kick-Off-<br />
Veranstaltung ist am 29. September.<br />
Bei Interesse oder weiterem Informationsbedarf<br />
stehen<br />
� Prof. Dr. Guido Reger, Tel.: 355-278,<br />
E-Mail: reger@fh-brandenburg.de<br />
� Dana Mietzner, Tel.: 355-235, E-Mail:<br />
mietzner@fh-brandenburg.de<br />
� Diana Deinert, Tel.: 355-517, E-Mail:<br />
deinert@begin-brandenburg.de<br />
selbstverständlich gern zur Verfügung.<br />
Gründer<br />
Citylage), Übernahme zum 01.01.2004<br />
geplant.<br />
Mehr Informationen zum Thema Unternehmensnachfolge<br />
und aktuellen Angeboten<br />
bei Diana Deinert (Telefon 03381/<br />
355-517, deinert@begin-brandenburg.de)<br />
und unter „www.begin-brandenburg.de“<br />
Veranstaltungen<br />
15.10.2003, 15 Uhr:<br />
Podiumsdiskussion „Chancen und Risiken<br />
von Existenzgründungen in der<br />
IT“ (gemeinsam mit dem Institut IBAW),<br />
FH <strong>Brandenburg</strong><br />
21./24./27./29.10.2003:<br />
Businessplan-Training (gemeinsam mit<br />
dem Arbeitsamt Potsdam), FH <strong>Brandenburg</strong><br />
13.11.2003, 18 Uhr:<br />
Einführungsveranstaltung Businessplan<br />
Wettbewerb Berlin - <strong>Brandenburg</strong> 2004,<br />
FH <strong>Brandenburg</strong><br />
19.11.2003, 19 Uhr:<br />
„Ideen - Märkte - Verwertung“ (gemeinsam<br />
mit der TIBS), im Rahmen der<br />
Hochschulreihe an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
Mehr Informationen im Internet:<br />
www.begin-brandenburg.de<br />
INFOCUS 3/2003<br />
15
International<br />
TIM auf internationalen Konferenzen<br />
Fernando Lizaso und Prof. Dr. Guido Reger hielten mehrere Vorträge<br />
Der Aufbau-Studiengang Technologie- und<br />
Innovationsmanagement (TIM) war in diesem<br />
Sommer - wie letztes Jahr - wieder gut<br />
auf internationalen Konferenzen vertreten.<br />
In Manchester fand die Konferenz zum<br />
Thema „Implementing the Theories of R&D<br />
Management - Advancing the State of the<br />
Art“ vom 7. bis 9. Juli 2003 statt. Diese<br />
Veranstaltung findet jedes Jahr statt (diesmal<br />
zum 25. Mal!) und wird regelmäßig von<br />
der wissenschaftlichen Zeitschrift R&D<br />
Management vorbereitet. Teilnehmer sind<br />
Wissenschaftler vor allem aus Europa und<br />
auch der TIM-Student Fernando Lizaso<br />
und Prof. Dr. Guido Reger. Beide haben für<br />
Folie aus dem Vortrag von Fernando Lizaso und Prof. Dr. Guido Reger<br />
bei der PICMET-Konferenz in Portland, Oregon.<br />
die Konferenz einen gemeinsamen Beitrag<br />
über eine neue Methode der Szenariotechnik<br />
eingereicht, der schließlich von den<br />
Gutachtern auch akzeptiert wurde. Das Paper<br />
basiert auf der Masterarbeit von Fernando<br />
Lizaso, die er an der FH Branden-<br />
16 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
burg in Kooperation mit einem Beratungsunternehmen<br />
angefertigt hat. Fernando<br />
Lizaso kommt aus Argentinien und hat den<br />
Weg nach <strong>Brandenburg</strong> für das TIM-<br />
Studium auf sich genommen. Der Vortrag<br />
von Lizaso wurde vom Publikum interessiert<br />
aufgenommen.<br />
Prof. Reger stellte dann noch eine Studie<br />
über die Direktinvestitionen von deutschen<br />
Firmen in China vor. Diese Arbeit war während<br />
eines Forschungsaufenthalts von<br />
Prof. Chen am Institut für Innovation und<br />
Internationalisierung (I 3 ) an der FHB entstanden.<br />
Xiang Dong Chen ist Professor an<br />
der Beijing University of Aeronautics &<br />
Astronautics und lehrt dort internationalen<br />
Technologietransfer<br />
und Finanzierung.<br />
Fernando Lizaso<br />
besuchte zudem die<br />
PICMET-Konferenz<br />
und präsentierte hier<br />
die gemeinsamen Arbeiten.<br />
Die PICMET-<br />
Konferenz versammelt<br />
alle zwei Jahre<br />
über 1000 Wissenschaftler,<br />
Policy Maker<br />
und Manager aus<br />
aller Welt. Die Veranstaltung<br />
fand vom 20.<br />
bis 24. Juli 2003 in<br />
Portland, Oregon,<br />
zum Thema „Technology<br />
Management for<br />
Reshaping the World“<br />
statt. Große amerikanische Firmen wie<br />
Hewlett-Packard, Intel oder Portland General<br />
Electric unterstützen finanziell diesen<br />
Event, sonst wäre eine Durchführung gar<br />
nicht möglich. Davon kann man in <strong>Brandenburg</strong><br />
leider nur träumen ... Guido Reger<br />
Fernando Lizaso während einer Pause bei der<br />
Konferenz in Manchester Foto: Lizaso<br />
Bibliographie:<br />
Lizaso, Fernando/ Reger, Guido:<br />
Linking Roadmapping and Scenarios<br />
for Planning Technologies and<br />
Applications. Paper accepted at the<br />
R&D Management Conference 2003,<br />
Manchester, 7 - 9 July 2003<br />
Chen, XiangDong/ Reger, Guido:<br />
Foreign Direct Investment and<br />
Technological Activities of German<br />
Firms in China. Paper accepted at the<br />
R&D Management Conference 2003,<br />
Manchester, 7 - 9 July 2003<br />
Lizaso, Fernando/ Reger, Guido:<br />
Linking Roadmapping and Scenarios<br />
for Planning the Development and<br />
Deployment of Technologies and<br />
Applications Towards Shared Visions.<br />
Paper accepted at the PICMET<br />
Conference 2003, Portland, Oregon, 20<br />
- 24 July 2003<br />
Auf trendy stuff braucht<br />
ihr in <strong>Brandenburg</strong> nicht<br />
zu verzichten.<br />
Bird Shirt wünscht allen<br />
Erstsemestern einen guten<br />
Start ins Studium!<br />
H a u p t s t r a ß e 2 4<br />
1 4 7 7 6 B R B -C i t y<br />
w w w . b i r d -s h i r t . c o m<br />
BRANDENBURG<br />
.
Zeitgeschehen<br />
Chronik - Vier Monate im Überblick<br />
Ereignisse und Veranstaltungen an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Mai<br />
8. Am <strong>Brandenburg</strong>er Zukunftstag werden<br />
in allen Fachbereichen Informationsveranstaltungen<br />
für Schülerinnen und<br />
Schüler durchgeführt. Anlass ist der<br />
bundesweit veranstaltete „Girl’s Day“<br />
20. Den Multimedia-Preis des Studiengangs<br />
Wirtschaftsinformatik erhalten<br />
zwei BWL-Studenten. Prof. Dr. Falko<br />
Ihme überreicht Nicole Kamrath und<br />
Marko Schröter die mit 50 Euro dotierte<br />
Auszeichnung für ihr Projekt „Spreewald“.<br />
Darin werden die Sehenswürdigkeiten<br />
und Erholungsmöglichkeiten<br />
des Spreewalds ebenso dargestellt wie<br />
Eckpunkte der touristischen Nutzung.<br />
Juni<br />
2. Dr. Christoph Helm, Staatssekretär im<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kultur, besucht die FHB<br />
und sagt den Beginn der Bauarbeiten<br />
am Hörsaalgebäude für die Jahreswende<br />
zu (siehe Seite 10).<br />
4. In einer Diskussion zur Verkehrsentwicklung<br />
in <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />
geht es hoch her. Grundlage für die<br />
Veranstaltung an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
ist eine Mobilitätsstudie, die unter<br />
Mithilfe der <strong>Fachhochschule</strong> Branden-<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
burg (unter der Leitung von Prof. Dr.<br />
Jürgen Schwill) im Auftrag der Verkehrsbetriebe<br />
<strong>Brandenburg</strong> an der<br />
Havel (VBBr) entstanden ist.<br />
19. Erstmals veranstaltet die FH <strong>Brandenburg</strong><br />
die Deutschen Fachhochschulmeisterschaften<br />
im Volleyball. Wäh-<br />
Vertrag mit innovativer Firma<br />
Im Rahmen des 3. <strong>Brandenburg</strong>er TechnologieTransferTags (T3) am 12. Juni im Saal der IHK Potsdam<br />
unterzeichnen Dipl.-Ing. Uwe Peter Braun, Geschäftsführer der uwe braun GmbH in Lenzen<br />
(Prignitz), und Prof. Dr. Rainer Janisch, Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> (v.l.), einen<br />
Kooperationsvertrag. Die uwe braun GmbH erhielt im November vergangenen Jahres als einzige<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Firma den Innovationspreis Berlin-<strong>Brandenburg</strong>. Foto: Parsch<br />
OSZ-Abschlussfeier an der FHB<br />
Zum ersten Mal findet am 2. Juli die Abschlussfeier mit Zeugnisübergabe des Oberstufenzentrums<br />
Gebrüder Reichstein an der FH <strong>Brandenburg</strong> statt. Anlass war die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages<br />
zwischen beiden Einrichtungen, der dazu dienen soll, den Schülern frühzeitig die<br />
Möglichkeit zu eröffnen, Studienangebote der FH <strong>Brandenburg</strong> kennen zu lernen. Als Jahrgangsbeste<br />
wurde Sandra Falkenau von der FH <strong>Brandenburg</strong> mit einem Preis ausgezeichnet. Foto: Parsch<br />
rend die Herren nicht ins Finale kommen,<br />
werden die FHB-Damen Vizemeister<br />
(siehe Seite 24).<br />
27. Premiere für das Campus-<br />
Sommerfest. Zum ersten Mal können<br />
sich Schüler der Oberstufe und alle,<br />
die bereits die Hochschulreife erworben<br />
haben, sich in lockerer<br />
Atmosphäre bei Live-Musik und<br />
Gegrilltem über das Studienangebot<br />
der FHB informieren lassen.<br />
Juli<br />
1. Die Jugend- und Kulturstiftung der<br />
Mittelbrandenburgischen Sparkasse in<br />
Potsdam spendet der FHB 3000 Euro<br />
für den Studenten-, Vereins- und<br />
Jugendsport.<br />
9. Zum dritten Mal findet die Sommeruniversität<br />
für Schülerinnen in Naturwissenschaft<br />
und Technik statt. In allen<br />
drei Fachbereichen können sich junge<br />
Mädchen über Studieninhalte technikorientierter<br />
Studiengänge informieren<br />
(siehe Seite 20).<br />
August<br />
Die FH <strong>Brandenburg</strong> wird Mitglied beim<br />
<strong>Brandenburg</strong>ischen Institut für Existenzgründung<br />
und Mittelstandsförderung<br />
(BIEM) in Potsdam. BIEM betreibt<br />
u.a. das Gründernetzwerk BEGiN.<br />
INFOCUS 3/2003<br />
17
<strong>Hochschule</strong><br />
„Dann ist ja die Nutzung kein Problem“<br />
Nicht jeder kennt das ganze Serviceangebot der Hochschulbibliothek<br />
Viele Studierende der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
kennen nur einen kleinen Teil der Hochschulbibliothek<br />
und ihres Angebots. Deshalb<br />
ist es gar nicht ungewöhnlich, dass<br />
es an der Ausgabetheke zu Gesprächen<br />
wie dem folgenden kommt.<br />
Student X (6. Semester BWL): Ich habe<br />
mein Praktikumssemester im Ausland absolviert.<br />
Das heißt, ich war ein halbes Jahr<br />
nicht mehr in der Hochschulbibliothek und<br />
wollte mal sehen, ob es etwas Neues gibt.<br />
Frau Y (Bibliotheksmitarbeiterin): Ja,<br />
seit einigen Wochen bietet die Hochschulbibliothek<br />
Studierenden die Möglichkeit, 1.<br />
und 2. Mahnungen für überzogene Leihfristen<br />
per E-Mail zu erhalten. Damit entfällt<br />
das Porto und das Portmonee wird<br />
weniger strapaziert. Wenn ich mich richtig<br />
erinnere, haben Sie so einige Euro bei uns<br />
lassen müssen und deshalb werden Sie<br />
sich über diese kleine Ersparnis freuen.<br />
Student X: Ach ja, ich habe sehr oft die<br />
Verlängerung vergessen. Immer, wenn mir<br />
das Buch in die Hand fiel, war die Bibliothek<br />
schon geschlossen und wenn ich am<br />
nächsten Tag anrief, um den Termin zu<br />
verlängern, war das nicht mehr möglich.<br />
Frau Y: Das stimmt, das Ausleihsystem ist<br />
so programmiert, dass nachträgliche Verlängerungen<br />
nicht möglich sind, aber Sie<br />
hätten auch nach Öffnungsschluss im Internet<br />
verlängern können.<br />
Student X: Jetzt studiere ich schon so<br />
lange hier, aber das habe ich nicht gewusst.<br />
Wie geht das denn?<br />
18 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Frau Y: Ganz einfach: Sie gehen auf die<br />
Web-Seiten der Hochschulbibliothek und<br />
von dort in den Bibliothekskatalog OPAC.<br />
Sie rufen den Menüpunkt „Ausleihfunktionen/Verlängerung“<br />
auf und können unter<br />
Angabe der Benutzernummer sowie des<br />
persönlichen Kennworts - das sind Tag<br />
und Monat des Geburtsdatums ohne<br />
Trennzeichen - selbstständig die Kontoverlängerung<br />
unabhängig von Ort und Zeit<br />
vornehmen. Es empfiehlt sich außerdem,<br />
von Zeit zu Zeit sein Benutzerkonto zu<br />
Die Ausleihtheke in der Hochschulbibliothek. Foto: Antonia Zänker<br />
überprüfen. So kann man einerseits den<br />
Überblick behalten, welche Bücher aus<br />
dem Bibliotheksbestand entliehen wurden<br />
und anderseits prüfen, wann eine Leihfristverlängerung<br />
notwendig wird. Trotzdem<br />
schlage ich aber vor, dass Sie Ihre E-Mail-<br />
Adressen angeben. Diese sind ja auch<br />
dann wichtig, wenn Sie nicht verfügbare<br />
Medien vorbestellen. Auch dann erhalten<br />
Sie bei deren Rückgabe automatisch eine<br />
E-Mail und müssen nicht immer nachfragen.<br />
Student X: Ach, ich wusste gar nichts von<br />
der Möglichkeit einer Vormerkung. Wenn<br />
ich das vorher gewusst hätte, wäre mir<br />
manche Prüfung leichter gefallen. Ich<br />
glaube, mir hat nie jemand genau erklärt,<br />
wie das in der Bibliothek so läuft.<br />
Frau Y: In gewisser Weise haben Sie<br />
Recht. Unsere Nutzerschulungen sollen<br />
keine Pflichtveranstaltungen sein. Wir haben<br />
die Erfahrung gemacht, dass sie nur<br />
effektiv sind, wenn die Teilnehmer ein Interesse<br />
an Ihnen haben. Dazu müssen Sie<br />
durch gezielte Literaturhinweise in den<br />
Lehrveranstaltungen begreifen, dass ein<br />
Studium ohne Bibliothek nicht zu leisten<br />
ist. Erst wenn sich ein gezielter Bedarf entwickelt<br />
hat, sind die Nutzerschulungen<br />
sinnvoll. Wir bieten Schulungen zur Bibliotheksbenutzung<br />
sowie zur Internet- oder<br />
Datenbankrecherche an. Wer keine Lust<br />
oder Zeit dafür aufwenden will, kann aber<br />
auch die auf unseren Web-Seiten die virtuelle<br />
Nutzerschulung starten und an Beispielen<br />
üben. Bei der Anmeldung haben<br />
Sie aber auch eine Broschüre erhalten, in<br />
der Benutzungshinweise gegeben wurden.<br />
Student X: Die habe ich verbummelt. Bisher<br />
habe ich ausschließlich die ersten drei<br />
Regalreihen genutzt. Dort stehen die Bücher<br />
mit den grauen bzw. blauen Farbstreifen.<br />
Als Professor Z mich nach meiner<br />
gerade so bestandenen Prüfung fragte, ob<br />
ich denn die Bücher von A und B gelesen<br />
hätte, konnte ich ihm nur mit „nein“ antworten.<br />
Aber ich wusste, dass beide in der<br />
Hochschulbibliothek nicht vorhanden seien<br />
und damit war ich aus dem Schneider.<br />
Frau Y: Sie schon! Postwendend war Professor<br />
Z bei uns und schlug vor, diese beiden<br />
Bücher zu kaufen. Als ich ihn darauf<br />
aufmerksam machte, das wir beide in je 4<br />
Exemplaren besitzen, war er erstaunt und<br />
berief sich auf Ihre Aussage. Wenn Sie<br />
aber nur die ersten Reihen kennen, die die<br />
Lehrbuchsammlung beinhalten, wissen<br />
Sie nicht, dass dahinter noch der Handbestand<br />
aufgestellt ist. Dort sollten Sie auch<br />
ab und zu nachsehen, ob Sie etwas zum<br />
gewünschten Thema finden. Sie können<br />
uns aber jederzeit fragen, wo Sie etwas<br />
finden. Wenn Sie bereits im OPAC recherchiert<br />
haben, schreiben Sie sich die<br />
Signatur auf und wir suchen dann gemeinsam,<br />
bis Ihnen das System vertraut ist.<br />
Student X: Jetzt haben Sie mir so viele<br />
nützliche Dinge erklärt, die ich aber mit<br />
Sicherheit bald im Detail vergessen habe.<br />
Frau Y: Das ist nicht schlimm. Sie können<br />
gerne dienstags um 14.00 Uhr an einer<br />
Nutzerschulung teilnehmen oder mit unserer<br />
Informationsvermittlerin einen individuellen<br />
Termin ausmachen. Außerdem finden<br />
Sie auf der Web-Seite der Hochschulbibliothek<br />
in der „Bibliotheksführung“ den<br />
Punkt „Wissenswertes zur Bibliothek von<br />
Anmeldung bis Zeitung“ oder auf jeder<br />
Seite oben rechts „Bibliothek A-Z“. Hier<br />
können Sie alles noch einmal nachlesen.<br />
Student X: Dann ist ja die Bibliotheksnutzung<br />
gar kein Problem mehr. Ich denke,<br />
ich werde künftig mehr auf die Angebote<br />
der Hochschulbibliothek achten.<br />
BRANDENBURG
Kann ich schnell einmal im Internet nachsehen,<br />
wann mein Zug nach Hause fährt?<br />
Frau Y: Selbstverständlich. In der oberen<br />
Etage befindet sich hinter dem Lesesaal<br />
der Rechercheraum mit PCs zur Internetund<br />
Datenbankrecherche.<br />
Student X: So weit bin ich noch gar nicht<br />
vorgedrungen. Es ist schon erstaunlich,<br />
wie wenige der angebotenen Dinge ich in<br />
den zwei Jahren meines Studiums genutzt<br />
habe. Jetzt will ich nach Hause in meine<br />
neue Wohnung. Dort stehen noch die Umzugskisten,<br />
die ausgepackt werden müssen,<br />
bevor das Semester beginnt.<br />
Frau Y: Na, dann wollen wir gleich die<br />
Adressenänderung in unserem Computer<br />
Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist nicht<br />
nur eine Ausbildungsstätte für Studierende,<br />
sondern auch für Lehrlinge. Stellvertretend<br />
für alle Azubis der FHB stellt der<br />
INFOCUS die beiden der Hochschulbibliothek<br />
vor.<br />
Seit September 2001 werden in der<br />
Hochschulbibliothek zum zweiten Mal junge<br />
Menschen zu Fachangestellten für Medien<br />
und Informationsdienste ausgebildet.<br />
Diese Ausbildung erstreckt sich auf eine<br />
Dauer von drei Jahren, in denen Sebastian<br />
<strong>Brandenburg</strong>er und Mandy Perschall<br />
theoretische Kenntnisse in der Berufsschule,<br />
sowie praxisorientiertes Arbeiten<br />
in der Hochschulbibliothek der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>, vermittelt werden.<br />
An diese Ausbildung gelangten beide<br />
auf ganz verschiedene Weise. Mandy be-<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
vermerken.<br />
Student X: Das können wir gerne tun,<br />
aber ich habe die Änderung bereits dem<br />
Studentensekretariat gemeldet.<br />
Frau Y: Leider gibt es keine Schnittstelle<br />
zwischen dem Bibliotheks- und dem Studierendendatensystem.<br />
Sie müssen diese<br />
Meldung doppelt vornehmen, sonst<br />
kommt vielleicht ein an Sie gerichteter<br />
Brief - vielleicht eine 3. Mahnung - zurück.<br />
Student Y: Nachdem ich heute gemerkt<br />
habe, wie einfach viele Dinge zu handhaben<br />
sind, wird es hoffentlich zu keiner 3.<br />
Mahnung mehr kommen. Bis bald! Auf<br />
Wiedersehen!<br />
Frau Y: Auf Wiedersehen. Dr. Birgit Zänker<br />
warb sich aufgrund einer Anzeige in der<br />
Zeitung, während Sebastian durch ein innovatives<br />
Gespräch bei einem Berufsberater<br />
auf die Ausbildungsstelle aufmerksam<br />
wurde. Des Weiteren half ihm das<br />
Buch „Beruf aktuell“ dabei, sich eingehend<br />
über die Inhalte und Schwerpunkte dieser<br />
Ausbildung zu informieren.<br />
Seit Ausbildungsbeginn haben beide<br />
eine ganze Menge Neues gelernt. In der<br />
Hochschulbibliothek erhielten sie Einblicke<br />
in alle Arbeitsbereiche der Bibliothek, lernten,<br />
was es heißt, kundenorientiert und<br />
kundenfreundlich zu arbeiten, bzw. lernten<br />
ihre in der Berufsschule theoretisch erworbenen<br />
Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.<br />
Auf die Frage, welcher Bereich der<br />
Bibliothek ihnen am meisten zusagt, gab<br />
es eine klare Übereinstimmung. Für Sebastian<br />
und Mandy bietet die Ausleihe und<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
Ausleihe bietet die größte Abwechslung<br />
Auszubildende fühlen sich in der Hochschulbibilothek wohl<br />
Mandy Perschall (l.) und Sebastian <strong>Brandenburg</strong>er arbeiten gerne in der Bibliothek. Foto: A. Zänker<br />
Expolingua<br />
21. bis 23. November<br />
Studieren, Forschen und Arbeiten weltweit<br />
- dazu bietet die Expolingua Berlin<br />
vom 21. bis 23. November im Russischen<br />
Haus der Wissenschaft und Kultur<br />
(Friedrichstraße 176-179) zahlreiche Informationen.<br />
Experten vom DAAD, der<br />
Europäischen Kommission und der Zentralstelle<br />
für Arbeitsvermittlung (ZAV) stehen<br />
beantworten Fragen über Austauschprogramme<br />
und Fördermöglichkeiten.<br />
Infos im Internet: „wwwexpolingua.com“.<br />
der direkte Kontakt mit den Nutzern die<br />
größte Abwechslung, dennoch bemängeln<br />
sie, oft von Nutzern als Arbeitskraft nicht<br />
wahr genommen zu werden.<br />
Mit der Hochschulbibliothek als praxisorientierte<br />
Ausbildungsstätte sind beide<br />
vollauf zufrieden. Die Ruhe und das gute<br />
Verhältnis aller Mitarbeiter der Hochschulbibliothek<br />
untereinander schafft ein angenehmes<br />
Arbeitsklima.<br />
Diverse Praktika in anderen Einrichtungen,<br />
wie zum Beispiel der Buchhandlung<br />
Kiepert in Berlin oder der öffentlichen<br />
Bibliothek der Stadt <strong>Brandenburg</strong> an der<br />
Havel, boten den Azubis die Möglichkeit<br />
auch andere Einrichtungen kennen zu lernen,<br />
bzw. neue Eindrücke zu gewinnen.<br />
Ob beide nach dem Beenden ihrer Ausbildung<br />
im kommenden Sommer jedoch<br />
diesen Beruf ergreifen werden, bleibt abzuwarten.<br />
Vieles hängt vermutlich auch<br />
von der momentanen Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />
ab.<br />
Fest steht ohne Zweifel, dass Mandy<br />
und Sebastian während ihrer Ausbildung<br />
einen ganz neuen Einblick in einen für sie<br />
vorher unbekannten Bereich bekommen<br />
haben. So erfuhren sie beispielsweise,<br />
was sich hinter dem Beruf eines Bibliothekars<br />
im Einzelnen verbirgt, und dass<br />
dieser nicht nur davon lebt, einzelne Bücher<br />
in ein Regal zu stellen. Doch nicht nur<br />
fachlich haben beide Azubis eine Menge<br />
Neues gelernt. Durch kundenorientiertes<br />
Arbeiten mit den Nutzern ist ihnen vermittelt<br />
worden, auf einzelne Leute zuzugehen<br />
und ihnen bei fachlichen Problemen<br />
zu helfen. Ein offener Umgang mit den<br />
Menschen kann für die beiden stets nützlich<br />
sein, auch dann, sollten sie einmal<br />
nicht ihren diesen Beruf ergreifen.<br />
Antonia Zänker<br />
INFOCUS 3/2003<br />
19
<strong>Hochschule</strong><br />
Technik, die Schülerinnen begeistert<br />
Auch die 3. Sommeruniversität für Mädchen war ein Erfolg<br />
Wie in den beiden letzten Jahren standen<br />
Ingenieurwissenschaften, Physik, Informatik<br />
und Wirtschaftsinformatik im Mittelpunkt<br />
der Sommeruniversität für Mädchen, die<br />
von der Universität Potsdam, der FH Potsdam<br />
und der FH <strong>Brandenburg</strong> im Rahmen<br />
des Projektes JUWEL veranstaltet wurde.<br />
So saßen 40 interessierte junge Mädchen<br />
am 9. Juli 2003 im großen Hörsaal<br />
des Technikgebäudes und warteten gespannt<br />
auf die Vorträge und Workshops der<br />
Fachbereiche Technik, Informatik und Medien<br />
sowie der Wirtschaftsinformatik im<br />
Fachbereich Wirtschaft. Nach der Begrüßung<br />
der Schülerinnen durch den FHB-<br />
Präsidenten Prof. Dr. Rainer Janisch wurden<br />
die drei Fachbereiche von den Dekanen<br />
vorgestellt. Danach ging es in einer<br />
Diskussionsrunde um Studienablauf und<br />
Berufsaussichten in Technik und Informatik.<br />
Studierende aller drei Fachbereiche informierten<br />
über Studium, Praxissemester<br />
sowie Berufsperspektiven und beantworteten<br />
viele neugierige Fragen. Auch die<br />
Chance mit einer jungen Ingenieurin ins<br />
Gespräch zu kommen, ließen sich die<br />
Schülerinnen nicht entgehen. Nach ihrem<br />
erfolgreichen Studium der Physikalischen<br />
„Klappe die Erste“ hieß der Workshop über das<br />
Filmemachen mit digitalen Tools. Foto: Barbara Link<br />
20 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Diskussionsrunde von Schülerinnen und Studierenden. Foto: Katrin Streibel<br />
Technik an der FH <strong>Brandenburg</strong> arbeitet<br />
Kristin Neubauer jetzt bei der Takata-Petri<br />
AG in Berlin im Bereich Crash Testing wo<br />
sie Sensoren für Airbags entwickelt. Es war<br />
für alle Teilnehmerinnen sehr interessant,<br />
Näheres über ihre tägliche Arbeit dort und<br />
ihren bisherigen Berufsweg zu erfahren.<br />
Nach so vielen Informationen sollte es<br />
dann endlich in die Praxis gehen. Als erstes<br />
standen Workshops der Wirtschaftsinformatik<br />
und Ingenieurwissenschaften<br />
auf dem Programm. „Computer steuern<br />
Geschäftsprozesse - Wie funktioniert das?“<br />
Diese Frage konnten die Mädchen nach<br />
ihrem Workshop in der Wirtschaftsinformatik<br />
sicher beantworten.<br />
In den Ingenieurwissenschaften<br />
bekamen die Schülerinnen<br />
einen Einblick in die<br />
moderne Konstruktion per Computer,<br />
lernten wie aus Sonnenlicht<br />
Energie wird und wie vielseitig<br />
eine Thermokamera einsetzbar<br />
ist. Im Laserlabor erfuhren sie<br />
mehr über den Einsatz von Lasern<br />
in der Materialbearbeitung.<br />
Die informatik- und medienbegeisterten<br />
Mädchen freuten sich<br />
besonders auf den Nachmittag.<br />
„Clipcouch - The Magazin of<br />
Motion Graphics“ stand als erstes auf dem<br />
Programm des Fachbereiches Informatik<br />
und Medien. In diesem Film wurden in<br />
Form eines TV-Magazins Videofilme und<br />
3D-Animationen gezeigt, darunter auch<br />
Kurzfilme, Musik-Clips und künstlich animierte<br />
Videos. Alle waren begeistert von<br />
der Vorführung und fragten sich: „Wie<br />
haben die das bloß gemacht?“ Diese Frage<br />
wurde dann im Workshop „Klappe die Erste<br />
- Filmemachen mit digitalen Tools“ beantwortet.<br />
Ein weiterer Workshop unter dem<br />
Motto „Künstliche Intelligenz - Autonome<br />
Systeme“ gab einen Überblick über Motivation<br />
und Anwendungen intelligenter Roboter,<br />
die zum Beispiel selbständig Spielzeug<br />
einräumen. Der Workshop zum<br />
Thema „Amazon.de - selbst gebaut“ zeigte<br />
den Mädchen die interessante Welt, die<br />
hinter den Portaltechnologien steht. Sie<br />
konnten ein Portal ihrer Wahl im Kleinformat<br />
nachbauen und so diese Technologie<br />
entzaubern lernen. Die abschließende<br />
Umfrage unter den Teilnehmerinnen ergab,<br />
dass das Programm bei allen gut ankam<br />
und sie besonders von den netten<br />
Professoren begeistert waren.<br />
Infos zur Sommeruni und zum Projekt<br />
JUWEL im Internet unter „www.juwel.unipotsdam.de“.<br />
Carmen Kampf<br />
„Ich weiß jetzt endlich, was ich will!“<br />
Anika Rendelmann aus Ludwigsfelde über ihre Sommeruni-Eindrücke<br />
Ich habe in den Sommerferien 2003 an<br />
einem Schnupperstudium speziell für technisch-naturwissenschaftlich<br />
interessierte<br />
Mädels der Klassenstufen 10 bis 13 teilgenommen.<br />
Schon lange vorher hatte ich mir<br />
Gedanken über die Zeit nach dem Abi<br />
gemacht. Eines stand fest: „Studieren - ja!<br />
Aber was?“ Nach einigem Überlegen, Infor-<br />
mationen sammeln, Pläne schmieden, verwerfen,<br />
wieder aufnehmen, verändern<br />
u.s.w. kamen für mich letztlich zwei verschiedene<br />
Studiengänge in Frage:<br />
Zum einen Biotechnologie und zum anderen<br />
Umwelt- und Verfahrenstechnik.<br />
Auch nach einem freiwilligen Praktikum im<br />
Bereich Biotechnologie konnte ich mich<br />
nicht für einen der beiden Bereiche entscheiden.<br />
Deshalb beschloss ich, an der Sommeruni<br />
teilzunehmen, die vom Projekt<br />
JUWEL getragen wird. JUWEL bedeutet<br />
übrigens Jung, Weiblich, Lust auf Technik.<br />
Und da war ich nicht die Einzige. 90 Schülerinnen<br />
hatten sich genauso entschieden.<br />
BRANDENBURG
Jede Teilnehmerin erstellte im<br />
Voraus ihren eigenen Stundenplan<br />
entsprechend ihrer Interessen<br />
und Neigungen. Und nach<br />
einer kurzen offiziellen Begrüßung<br />
und Einweisung ging es<br />
auch schon los: Auf dem Programm<br />
standen verschiedene<br />
Vorlesungen, Workshops, die<br />
Möglichkeit einer individuellen<br />
Studienberatung sowie Exkursionen<br />
zu Forschungseinrichtungen,<br />
Unternehmen, der <strong>Fachhochschule</strong><br />
Potsdam und der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Das Themenspektrum der Vorlesungen<br />
und Workshops reichte<br />
von Mediengestaltung über Ernährungswissenschaften,<br />
den<br />
klassischen Naturwissenschaften<br />
und Geoökologie bis zu Mathematik und<br />
Informatik. Für mich war das Programm der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> besonders<br />
interessant. So wurde beispielsweise in<br />
dem Workshop „Wie aus Sonnenlicht<br />
Energie wird“ die Studienrichtung Energieund<br />
Umwelttechnik vorgestellt. Sehr anschaulich<br />
und leicht verständlich erklärte<br />
der Professor komplizierte Vorgänge wie<br />
die Funktionsweise einer Solarzelle, Wasserreinigung<br />
mit einem Ionenaustauscher<br />
oder die Energiegewinnung aus Windkraft.<br />
Ein weiteres Highlight der Woche war für<br />
mich eine Exkursion zur ZF Getriebe<br />
GmbH in <strong>Brandenburg</strong>. Nach einer kurzen<br />
Einweisung in die Konzernstruktur wurden<br />
So viele Mädchen, die sich für Technik<br />
interessieren, hatte Kerstin Groch noch<br />
nicht kennen gelernt. In der Schule war die<br />
junge Potsdamerin im Informatikkurs immer<br />
das einzige Mädchen gewesen. Bei<br />
der Sommeruniversität 2002 traf sie zum<br />
ersten Mal viele Gleichgesinnte und war<br />
froh, sich mit ihnen austauschen zu können.<br />
In diesem Semester beginnt sie an<br />
der FH <strong>Brandenburg</strong> ein Studium der Wirtschaftsinformatik<br />
.<br />
Eigentlich wollte Kerstin Groch schon bei<br />
der ersten Sommeruni im Jahr 2001 dabei<br />
sein; sie hatte davon aus der Zeitung<br />
erfahren. Damals waren alle Plätze belegt,<br />
aber für dieses Jahr meldete sie sich dann<br />
frühzeitig an. Ihr erster Eindruck von der<br />
FH <strong>Brandenburg</strong>: „Sie hat mir sehr gut<br />
gefallen, das Hauptgebäude ist wunderschön.<br />
Der Campus ist ruhig gelegen und<br />
die Straßenbahn hält auch vor der Tür.“<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
Anika Rendelmann interessierte sich besonders für den Workshop<br />
„Wie aus Sonnenlicht Energie wird“. Foto: Katrin Streibel<br />
uns die Tätigkeitsfelder eines Ingenieurs in<br />
den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens<br />
vorgestellt. Wir begannen unseren<br />
Rundgang mit dem Bereich Entwicklung<br />
und Konstruktion. Etwas überrascht<br />
stellten wir fest, dass Modelle und technische<br />
Zeichnungen heute ausschließlich am<br />
PC erstellt werden. Geschicklichkeit und<br />
Fingerspitzengefühl als Grundvoraussetzung<br />
- das war einmal. Stattdessen zählen<br />
PC-Kenntnisse, Vorstellungsvermögen,<br />
Teamfähigkeit und natürlich nach wie vor<br />
technisches Verständnis und fachspezifisches<br />
Know-how. Nachdem die Getriebe<br />
entwickelt und konstruiert worden sind,<br />
müssen sie natürlich noch geprüft werden,<br />
Zwar gibt es in Potsdam viele Studienmöglichkeiten,<br />
doch Wirtschaftsinformatik<br />
kann man an der FH Potsdam nicht studieren.<br />
An eine Uni wollte sie nicht: „Zu theoretisch!“<br />
Eine <strong>Fachhochschule</strong> sei besser<br />
für den Beruf, weil mehr<br />
an der Praxis orientiert.<br />
Sie möchte nicht nur<br />
Wissen anhäufen, sondern<br />
es vor allem auch<br />
anwenden.<br />
Angefangen hat alles<br />
in der 9. Klasse: Da<br />
wurden im Unterricht<br />
erstmals Programmiersprachendurchgenommen.<br />
Kerstin Groch fand<br />
das „total interessant“,<br />
und hat sogar zu Hause<br />
kleine Programme geschrieben.<br />
Dass sie von<br />
Ihren Mitschülern schief<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
um eventuelle Schwachstellen oder<br />
Konstruktionsfehler zu beheben,<br />
bevor sie in die Serienproduktion<br />
gehen. Auch hier finden Ingenieure<br />
ein mögliches Einsatzgebiet. In der<br />
Versuchsabteilung werten sie im<br />
Test aufgetretene Schäden aus und<br />
geben Änderungsvorschläge an die<br />
Konstruktionsabteilung. Wenn alle<br />
Mängel behoben sind und das Getriebe<br />
entsprechend den Kundenwünschen<br />
(hier vor allem BMW)<br />
funktioniert, kommt es in die Fertigung.<br />
Dort werden die einzelnen<br />
Teile des Getriebes hergestellt.<br />
Auch dieser Prozess wird von Maschinenbauingenieuren<br />
geleitet und<br />
überwacht. Letztlich werden die einzelnen<br />
Teile in der Montagehalle zusammengesetzt.<br />
Wir konnten also<br />
an einen Vormittag die Entstehung eines<br />
Getriebes von der ersten Idee bis hin zum<br />
fertigen Produkt beobachten. Dabei hatten<br />
wir in jeder Abteilung die Möglichkeit mit<br />
einem Mitarbeiter zu sprechen, der uns<br />
eine Tätigkeit und seinen beruflichen Werdegang<br />
schilderte.<br />
Nach dem Tag an der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
und einigen Gesprächen mit Studenten bin<br />
ich jetzt relativ sicher, dass ich Energieund<br />
Umwelttechnik studieren möchte. So<br />
eine Schnupperwoche kann ich nur empfehlen.<br />
Sie bietet nicht nur umfassende<br />
Informationen sondern gibt auch einen Einblick<br />
ins Studentenleben und macht noch<br />
dazu wirklich Spaß. Anika Rendelmann<br />
Das faszinierende Tüfteln am Rechner<br />
Kerstin Groch ist über die Sommeruni an der FH <strong>Brandenburg</strong> gekommen<br />
Kerstin Groch Foto: Parsch<br />
angesehen wurde, störte sie nicht. Sie<br />
beschäftigte sich in Arbeitsgemeinschaften<br />
und Kursen weiterhin mit der Informatik.<br />
„Wenn ich eine Aufgabe bekomme, dann<br />
setze ich mich hin und versuche, sie zu<br />
lösen. Solche Probleme<br />
verfolgen mich so lange,<br />
bis ich eine Lösung<br />
oder zumindest eine<br />
Idee dafür habe“, beschreibt<br />
sie ihre Faszination<br />
für die Informatik.<br />
Dieses Tüfteln<br />
und Knobeln, dazu das<br />
Stöbern im Internet,<br />
machte ihr so viel<br />
Spaß, dass sie das<br />
auch beruflich machen<br />
wollte. „Deshalb freue<br />
ich mich schon richtig<br />
auf das Studium!“<br />
Stefan Parsch<br />
INFOCUS 3/2003<br />
21
<strong>Hochschule</strong><br />
Kommt die Bildungskatastrophe?<br />
Diskrepanz zwischen Humankapitalinvestion und Arbeitslosigkeit<br />
Das Paradoxon zwischen Humankapitalinvestition<br />
und Arbeitslosigkeit in <strong>Brandenburg</strong><br />
oder steuert unser Land langfristig<br />
auf eine Bildungskatastrophe zu? Mit<br />
dieser Fragestellung befasst sich FHB-<br />
Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch im folgenden<br />
Beitrag.<br />
Für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
und seine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit,<br />
dieses gilt insbesondere für das<br />
Land <strong>Brandenburg</strong>, ist das Humankapital<br />
seiner Bevölkerung aufgrund des Fehlens<br />
anderer Ressourcen die zentrale Entwicklungsgröße.<br />
Humankapital kann nur durch<br />
Bildung gebildet und erhalten werden.<br />
Damit verbunden ist die Frage, wieviel ein<br />
Land oder eine Volkswirtschaft in das Humankapital<br />
auf allen Stufen des Bildungssystems<br />
heute und in der Zukunft investiert.<br />
Die aktuelle Diskussion zu diesem<br />
Thema wird unter anderem gekennzeichnet<br />
durch die Schlagworte:<br />
� „fehlendes Allgemeinwissen bei den<br />
Schulabsolventen“( PISA-Studie)<br />
� „Entvölkerung des ländlichen Raums<br />
verbunden mit der Abwanderung besser<br />
qualifizierten Personals“<br />
� „Das Fehlen von Fachkräften für die<br />
Ansiedlung von innovativen Unternehmen“.<br />
Ist die Humankapital- und Qualifizierungsdiskussion<br />
fast ausschließlich zukunftsorientiert,<br />
findet gleichzeitig eine<br />
Statusquo-Diskussion über die hohe Arbeitslosigkeit<br />
und das Fehlen von Studienund<br />
Ausbildungsplätzen statt. Letztere<br />
Thematik gilt insbesondere für die neuen<br />
Bundesländer und das Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />
So waren zum Beispiel im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
29906 junge Menschen (25 Jahre<br />
und jünger) mit Stand Mai 2003 arbeitslos<br />
gemeldet, von denen etwa 3000 bis<br />
4000 Arbeits- und Bildungssuchende eine<br />
Hochschulzugangsberechtigung besaßen.<br />
22 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Verbunden mit den sozio-ökonomischen<br />
Rahmendaten, die durch eine sinkende<br />
Bevölkerungszahl und eine Überalterung<br />
der Bevölkerung gekennzeichnet ist,<br />
kommt es zu einer „neuen Wende“ im<br />
Osten: In fast allen Regionen des Landes<br />
wird es in sehr naher Zukunft (Arbeitsmarktforscher<br />
sehen das Jahr 2006 als<br />
„Wendejahr“) einen dramatischen Mangel<br />
an Fachkräften geben, bei gleichzeitiger<br />
hoher Arbeitslosigkeit älterer und wenig<br />
bzw. fehlqualifizierter Arbeitnehmer.<br />
Dieser „neuen Wende“ müsste mit zusätzlichen<br />
Investitionen in Humankapital<br />
begegnet werden, alleine schon um den<br />
„Reinvestitionsbedarf“ durch die steigende<br />
Altersstruktur der Bevölkerung und der<br />
damit verbundenen fehlenden Vermarktung<br />
von Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt<br />
(Übertritt der Erwerbstätigen in den<br />
Ruhestand) zu begegnen.<br />
Damit wird die Bedeutung der Übergangs-<br />
und<br />
Zugangproblematik<br />
auf den<br />
verschiedenen<br />
Stufen des Bildungs-<br />
und<br />
Beschäftigungssystems<br />
zur zentralen<br />
Frage einer<br />
zukünftigen<br />
WettbewerbsfähigkeitunsererUnterneh-<br />
men, ja unserer Gesellschaft. Mit anderen<br />
Worten: Wie kann es gelingen mehr junge<br />
Menschen zu höherer Qualifikation zu führen<br />
(Erhöhung der Übergangsquote in das<br />
Hochschulsystem) und wie kann sicher<br />
gestellt werden, dass auch bildungsferne<br />
Schichten sich anspruchsvollen Bildungsanstrengungen<br />
unterziehen?<br />
Aus der Sicht unserer <strong>Hochschule</strong> sind<br />
folgende grundsätzliche Maßnahmen notwendig:<br />
� Verstärkte Beteiligung der Frauen an<br />
der Hochschulausbildung insbesondere<br />
in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen<br />
Studiengängen<br />
� Verbesserung der Übergangsquote<br />
vom allgemeinen Schulsystem in den<br />
Verstärkte Qualifikation an <strong>Hochschule</strong>n schützt die <strong>Brandenburg</strong>er nicht nur vor Arbeitslosigkeit,<br />
sondern sichert auch die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Fotos (2): Parsch<br />
Hochschulbereich durch eine frühzeitige<br />
und verbesserte Zusammenarbeit<br />
zwischen Schulen und <strong>Hochschule</strong>n<br />
� Erhöhung der Investitionen in den Personalbereich<br />
der <strong>Hochschule</strong>n zum Abbau<br />
des NC und der damit verbundenen<br />
Verbesserung der Ausschöpfung der<br />
Bildungsreserven<br />
� Verstärkte Anstrengungen im Bereich<br />
der akademischen Weiterbildung, um<br />
vorhandene Qualifikationsangebote<br />
den Qualifikationsbedarfen anzupassen<br />
� Einsatz neuer Lehrmethoden und Lernorganisationen<br />
in der Hochschulausbildung<br />
(zum Beispiel Virtuelle <strong>Hochschule</strong>n,<br />
E-Learning), um neue Adressatengruppen<br />
für die Hochschulausbildung zu<br />
erschließen<br />
BRANDENBURG
Studierende<br />
Innovativste <strong>Hochschule</strong> des Landes<br />
Erfolgreiche Teilnahme der FHB am Businessplan-Wettbewerb<br />
Mit der Auszeichnung „Ideenschmiede“ und einem Sonderpreis<br />
über 2500 Euro im Businessplan-Wettbewerb Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />
wurde der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> bescheinigt, die aktivste<br />
und innovativste <strong>Hochschule</strong> im Land <strong>Brandenburg</strong> zu sein.<br />
Schon seit Jahren beteiligen sich zahlreiche Studierende der FH<br />
<strong>Brandenburg</strong>, unterstützt von ihren Professoren, am Businessplan-Wettbewerb<br />
Berlin-<strong>Brandenburg</strong>. Doch in diesem Jahr waren<br />
es - im Verhältnis zur Studierendenzahl der <strong>Hochschule</strong> - mehr als<br />
an jeder anderen <strong>Brandenburg</strong>ischen Universität oder <strong>Fachhochschule</strong>.<br />
51 FHB-Studierende nahmen an der ersten Stufe des<br />
Wettbewerbs teil, an der dritten immerhin noch 34. In der Hochschulwertung<br />
errang die FHB 29 von 30 möglichen Punkten.<br />
Zudem konnte ein Student der FH <strong>Brandenburg</strong> einen Sonderpreis<br />
erringen: Ou Cui, ein Informatikstudent, der nebenher an<br />
Erfindungen tüftelt, erhielt den Preis des Verbands der Software-<br />
Industrie in Berlin und <strong>Brandenburg</strong> e.V. (SIBB) und seiner Wachstumsinitiative<br />
„itstarts“ für die beste Gründeridee im Bereich<br />
Informationstechnologie. Das Konzept eines Mikrochip-Kühlers<br />
brachte Ou Cui eine Präsentation vor renommierten Unternehmern,<br />
ein fünftägiges Coaching und eine einjährige Patenschaft<br />
durch den SIBB ein.<br />
Studieren<br />
in Australien<br />
Ein Semester kostenlos in Australien<br />
studieren: Diese Möglichkeit bietet ein<br />
Stipendium vom Queensland Scholarship<br />
Program, das das International<br />
Education Centre (IEC Online) zusammen<br />
mit der Queensland University of<br />
Technology (QUT) in Brisbane, Australien,<br />
vergibt. Studierende aller Fächer<br />
vom zweiten bis zum siebten Semester<br />
können sich ab sofort bewerben. Der<br />
Stipendiat oder die Stipendiatin studiert<br />
ab Februar 2004 an der QUT in<br />
Queensland.<br />
Zur Bewerbung gehören unter anderem<br />
eine kurze Darstellung des Studienvorhabens<br />
auf Englisch und zwei<br />
Gutachten von Hochschullehrern. Ausschreibung<br />
und Bewerbungsunterlagen<br />
können bei IEC Online unter<br />
„www.ieconline.net“ heruntergeladen<br />
werden. Bewerbungsschluss ist am 8.<br />
Dezember 2003.<br />
IEC Online ist die offizielle Vertretung<br />
zahlreicher australischer und neuseeländischer<br />
Universitäten in Deutschland<br />
und bietet in deren Auftrag auch einen<br />
kostenlosen Beratungsservice an: Die<br />
Mitarbeiter informieren über Studiengänge<br />
und Finanzierungsmöglichkeiten<br />
für ein Studium down under, helfen beim<br />
Zusammenstellen von Bewerbungen.<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
Am Samstag, 21. Juni, trafen sich<br />
um 13.30 Uhr sich sechs begeisterungsfähige<br />
Studenten unter der<br />
Leitung von N. Hülsmann auf dem<br />
Parkplatz vor der Stadtverwaltung,<br />
um auf dem diesjährigen Havelfest<br />
an der Drachenbootregatta teilzunehmen.<br />
Diese wurde vom Sender<br />
BB-Radio und den Stadtwerken<br />
<strong>Brandenburg</strong> organisiert.<br />
Insgesamt sechs Mannschaften,<br />
darunter die AOK/FH <strong>Brandenburg</strong>,<br />
BraWo, Stadtwerke, Barmer und<br />
Stadtverwaltung, traten jeweils im<br />
Duell gegeneinander auf einer<br />
Strecke von etwa 200 Metern an.<br />
Als Favoriten dieses Rennens galten<br />
die Jungs und Mädels vom<br />
Sender BB-Radio.<br />
Die Vertreter der <strong>Fachhochschule</strong><br />
waren Karsten von der Waydbrink,<br />
Normen Kolende, Kai Fischer,<br />
Ulrich Kupas und Jörg Stelzner<br />
sowie ein namentlich nicht erwähnter<br />
Teilnehmer. Diese traten im Verbund<br />
mit der AOK an, und errangen<br />
nach einem Stechen mit dem Favoriten<br />
den zweiten Platz mit nur<br />
vier Hundertstelsekunden Rückstand.<br />
N. Hülsmann, Ulrich Kupas<br />
Jungunternehmer trifft alten Hasen. Szene vom ersten Regionaltreffen<br />
des Businessplanwettbewerbs Berlin-<strong>Brandenburg</strong> am 10. April 2002 an<br />
der FH <strong>Brandenburg</strong>. Foto: Parsch<br />
Studis knapp geschlagen<br />
Zweite beim Drachenboot-Cup des Havelfestes<br />
Nur um vier Hundertstelsekunden musste sich das gemischte<br />
Team AOK/FH <strong>Brandenburg</strong> im Finale geschlagen<br />
geben. Foto: Hülsi<br />
INFOCUS 3/2003<br />
23
Studierende<br />
Zweiter Platz vor heimischer Kulisse<br />
FHB-Volleyballdamen erneut im Finale - Herrenteam im Pech<br />
In diesem Jahr wurden die Deutschen<br />
Fachhochschul-Meisterschaften (DFHM)<br />
im Volleyball erstmals in <strong>Brandenburg</strong> an<br />
der Havel ausgetragen. Als Deutscher<br />
Meister 2002 hatten die Damen der FH<br />
<strong>Brandenburg</strong> das Recht auf die Ausrichtung<br />
erworben.<br />
Am Abend des 18. Juni war es dann soweit.<br />
Die 14 besten Volleyballteams der<br />
deutschen <strong>Fachhochschule</strong>n trafen sich in<br />
<strong>Brandenburg</strong>, um die Deutschen Meister<br />
bei den Damen und Herren auszuspielen.<br />
Den weitesten Weg hatten die Teams aus<br />
Bayern und dem Saarland, aber auch sie<br />
reisten pünktlich zur Begrüßungsparty am<br />
Mittwochabend an.<br />
Da es in <strong>Brandenburg</strong> nicht so einfach<br />
ist, für etwa 100 Studierende preiswerte<br />
Unterkünfte zu finden, nahmen fast alle<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Angebot<br />
an, mit Schlafsack und Isomatte in<br />
den Seminarräumen der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
zu übernachten. So verwandelte sich das<br />
IWZ I am Mittwochabend in ein Studen-<br />
Die Platzierungen im Einzelnen:<br />
Damen:<br />
1. <strong>Hochschule</strong> für Technik, Wirtschaft<br />
und Kultur Leipzig (FH)<br />
2. <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
3. <strong>Hochschule</strong> Zittau/Görlitz (FH)<br />
4. <strong>Hochschule</strong> Harz-Wernigerode (FH)<br />
5. <strong>Fachhochschule</strong> Jena<br />
6. <strong>Hochschule</strong> Anhalt (FH)<br />
7. <strong>Fachhochschule</strong> Lausitz<br />
8. FH Westküste Heide (nicht angetr.)<br />
Herren:<br />
1. <strong>Fachhochschule</strong> Jena<br />
2. <strong>Fachhochschule</strong> Nürnberg<br />
3. <strong>Hochschule</strong> Mittweida (FH)<br />
4. <strong>Fachhochschule</strong> Gießen-Friedberg<br />
5. <strong>Hochschule</strong> Anhalt (FH)<br />
6. <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
7. <strong>Hochschule</strong> für Technik und Wirtschaft<br />
des Saarlandes<br />
8. FH Hamburg (nicht angetreten)<br />
Die Veranstaltung wurde von diesen<br />
Institutionen und Firmen unterstützt:<br />
Studentenwerk Potsdam, AOK, Städtische<br />
Werke <strong>Brandenburg</strong> an der<br />
Havel, Gesellschaft der Freunde der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong>, Real,-,<br />
Stadtverwaltung <strong>Brandenburg</strong> an der<br />
Havel, Fachdienst Schule und Sport.<br />
24 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
tenwohnheim. Die Begrüßungsparty im<br />
Studentenkeller IQ mit Freibier und Steaks<br />
vom Grill kam bei allen gut an.<br />
Am Donnerstagmorgen wurde es dann<br />
Ernst. Eröffnet wurde das Turnier durch<br />
den Bürgermeister der Stadt <strong>Brandenburg</strong><br />
an der Havel, Norbert Langerwisch, und<br />
den Präsidenten der <strong>Fachhochschule</strong><br />
Die FHB-Damen mit Katrin Borzym und Carmen<br />
Kampf (vorne) im Angriff. Fotos (4): Parsch<br />
<strong>Brandenburg</strong>, Prof. Dr. Rainer Janisch.<br />
Bürgermeister Langerwisch überraschte<br />
alle und übergab bei dieser Gelegenheit<br />
zwei Volleybälle als Preise für den besten<br />
Spieler und für die beste Spielerin.<br />
An den Start gingen in jeweils zwei<br />
Staffeln sieben Damen- und sieben<br />
Herrenteams. Die Männer der<br />
FHB hatten ein schweres Los<br />
gezogen und mussten bereits in<br />
der Vorrunde gegen den Vorjahressieger<br />
FH Nürnberg und den<br />
neuen Deutschen Meister FH Jena<br />
antreten. Die <strong>Brandenburg</strong>er<br />
machten es den Herren aus Jena<br />
sehr schwer. Nach einem spannenden<br />
Spiel mussten sie leider im<br />
Tie-Break den Kürzeren ziehen.<br />
Auch gegen das 4. Team in ihrer<br />
Staffel, die FH Anhalt, fiel die Entscheidung<br />
erst im 3. Satz zu<br />
Ungunsten der <strong>Brandenburg</strong>er.<br />
Gegen den starken Titelverteidiger<br />
aus Nürnberg hatten die Bran-<br />
denburger Herren leider wenig<br />
Chancen und mussten sich mit 0:2<br />
geschlagen geben. Sie belegten<br />
am Ende den 6. Platz. Sieger bei<br />
den Herren wurde die FH Jena vor der FH<br />
Nürnberg und der FH Mittweida.<br />
Anders lief es bei den Damen der FHB.<br />
Zwar erwischten auch sie einen schlechten<br />
Start, konnten sich dann aber kontinuierlich<br />
steigern. Das erste Spiel gegen die<br />
Damen aus Leipzig wurde mit 0:2 klar verloren.<br />
Es war offensichtlich, dass das Zusammenspiel<br />
der Mannschaft noch nicht<br />
klappte, ohne gemeinsames Training im<br />
Vorfeld war das auch kein Wunder. Die<br />
nächsten beiden Spiele gegen die Damen<br />
aus Jena und der FH Anhalt liefen dann<br />
schon besser. Beide Spiele gewann das<br />
Damenteam der FH <strong>Brandenburg</strong>. Somit<br />
hatten sich die Spielerinnen eine sehr gute<br />
Ausgangsposition für die Finalrunde am<br />
Freitag erkämpft.<br />
Im Halbfinale trafen sie dann auf die<br />
Damen aus Zittau. Der Einzug ins Finale<br />
wurde hart erkämpft. Die <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Damen hatten zu ihrer alten Form zurück<br />
gefunden. Dank der überwältigenden Unterstützung<br />
durch das Herrenteam und einer<br />
geschlossenen Mannschaftsleistung<br />
konnten die Damen der FHB das Spiel im<br />
3. Satz mit einem knappen 18:16 für sich<br />
entscheiden.<br />
Im Finale trafen die <strong>Brandenburg</strong>erinnen<br />
dann vor beeindruckender Kulisse<br />
wieder auf das starke Team der Leipziger<br />
Damen. Ein großer Fanblock im Rücken<br />
verhalf jedoch nicht dazu, dass das Spiel<br />
zu Gunsten der <strong>Brandenburg</strong>erinnen verlief.<br />
Nach zwei ausgeglichenen Sätzen<br />
(23:25, 25:20) wurde auch dieses Spiel im<br />
Tie-Break entschieden. Der 3. Satz war an<br />
Dramatik kaum noch zu überbieten. Immer<br />
wieder fehlten zwei Punkte zum Sieg<br />
Deutsche Vizemeister der Damen bei der DFHM 2003<br />
(jeweils von links): Ulrike Harms, Vera Osadnik, Mandy<br />
Fischper, Carmen Kampf, Mandy Lehmann, Nadine Kaschel<br />
(hinten), Stefanie Löper, Katrin Borzym (vorne).<br />
BRANDENBURG
Am Mittwochabend, dem Anreisetag, wurde zur Begrüßung der Teams<br />
aus ganz Deutschland vor und im Studentenkeller IQ erst einmal gefeiert.<br />
und so war der Satz nicht nach 15 Punkten<br />
sondern erst bei einem Spielstand von<br />
21:19 beendet. Leider hatten am Ende die<br />
Leipzigerinnen das Glück auf ihrer Seite<br />
und wurden somit Sieger des Damenturniers.<br />
Für die <strong>Brandenburg</strong>er Damen war<br />
aber auch der Vizetitel eine tolle Leistung.<br />
Lange Zeit war nicht klar, ob die Damen<br />
überhaupt an den Start gehen können, da<br />
einige Leistungsträger bereits in der Diplomphase<br />
waren und die Mannschaft<br />
akute Nachwuchssorgen hat.<br />
Die Siegerehrung am Freitagnachmittag<br />
übernahm der Vizepräsident der FH<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
<strong>Brandenburg</strong>, Prof. Dr. Thomas Kern. Besonders<br />
groß war die Freude darüber,<br />
dass eine <strong>Brandenburg</strong>erin den Preis für<br />
die beste Spielerin in Empfang nehmen<br />
konnte. Katrin Borzym hatte sich den Preis<br />
redlich verdient, ohne ihre tolle Leistung<br />
und überragenden Angriffsaktionen hätten<br />
die Damen aus <strong>Brandenburg</strong> wahrscheinlich<br />
nicht so gut abgeschnitten. Bei den<br />
Herren fiel die Auswahl etwas schwerer,<br />
so entschieden sich die Veranstalter, eine<br />
ganze Mannschaft zu ehren, aber nicht als<br />
beste Spieler, sondern für die kuriosesten<br />
Trikots. Die Herren der FH Gießen hatten<br />
Studierende<br />
Das FHB-Herrenteam, selbst nicht im Finale, gehörte zu den stärksten<br />
Unterstützern der FHB-Damen im entscheidenden Spiel.<br />
sich nämlich auf dem Markt in Hohenstücken<br />
„neu eingekleidet“ und trugen<br />
somit dazu bei, dass auch der Spaß während<br />
des Turniers nicht zu kurz kam.<br />
Neben den sportlichen Höhepunkten<br />
gab es am Donnerstagabend noch eine<br />
zünftige Sportlerparty. Die Partykneipe<br />
Halligalli in der Diskothek Manhattan war<br />
genau das Richtige für 100 durstige und<br />
tanzwütige Volleyballer. Nico Bloh hatte es<br />
geschafft, beim Chef des Manhattan für<br />
die Volleyballer 250 Getränkegutscheine<br />
zu organisieren und so wurde es ein sehr<br />
schöner und langer Abend. Carmen Kampf<br />
INFOCUS 3/2003<br />
25
Studierende<br />
Kochrezepte und Benimmtipps<br />
Fünf neue Internetseiten für Studierende im INFOCUS-Test<br />
Viele Internet-User sehen sich mit dem<br />
Problem konfrontiert, nicht zu wissen, welche<br />
Internet-Seiten seriös und sinnvoll<br />
sind. Der INFOCUS hat sich Angebote von<br />
fünf Web-Seiten näher angesehen, die sich<br />
mit allen möglichen Dingen rund ums Studium<br />
befassen, um gerade den Studienanfängern<br />
den Start an der FH ein wenig zu<br />
erleichtern. Diese fünf Web-Seiten wurden<br />
nach folgenden Kriterien überprüft: Übersichtlichkeit<br />
und Bedienungsfreundlichkeit,<br />
Angebot, Vielfalt und Fachrichtungen.<br />
www.unister.de<br />
Diese Seite behandelt überwiegend die<br />
Hauptschwerpunkte Studium, Karriere,<br />
Wissen, Community und Uni Reisen. Ob<br />
Hausarbeiten, Bücher, Jobs oder billige Fe-<br />
www.unister.de<br />
rienreisen, unter den entsprechenden Rubriken<br />
findet man nahezu alles. Das Angebot<br />
ist umfassend, alle Fachrichtungen<br />
der FHB sind auf dieser Seite vertreten. Auf<br />
den ersten Blick scheint die Seite sehr<br />
übersichtlich und bedienungsfreundlich zu<br />
sein. Man könnte meinen, die Suche wäre<br />
nach einem Klick beendet, doch das<br />
täuscht. Um an Informationen zu gelangen,<br />
werden einem meist irgendwelche persönlichen<br />
Daten abverlangt. Entscheidet man<br />
26 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
www.gelegenheitsjobs.de<br />
im <strong>Brandenburg</strong>er Einkaufszentrum<br />
An der B1 14778 Wust<br />
Kartentelefon 03381/201430<br />
Montag, Dienstag und Mittwoch<br />
Kinotag!<br />
Programm und Kartenreservierung auch<br />
über www.movietown-wust.de<br />
sich dennoch diese Daten preis zu geben,<br />
bekommt man ganz brauchbares Material.<br />
Jedoch ist es möglich, dann mit Werbung<br />
bombardiert zu werden.<br />
www.gelegenheitsjobs.de<br />
Diese Seite ist sehr hilfreich für viele<br />
Studenten, die auf Jobsuche sind. Übersichtlich<br />
und bedienungsfreundlich ist sie<br />
ohne Frage, dennoch sind viele Jobs nur<br />
auf Großstädte, wie Berlin oder Hamburg<br />
beschränkt. In <strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />
gibt es kein einziges Stellenangebot. Wem<br />
jedoch das tägliche Pendeln zur nächstmöglichen<br />
Arbeitsstelle nach Berlin nichts<br />
ausmacht, dem bietet diese Seite eine<br />
enorme Auswahl unterschiedlichster Stellenangebote.<br />
Unter der Rubrik Informationen<br />
befinden sich eine Menge nützlicher<br />
Bewerbungstipps. Deshalb unser Tipp:<br />
Reinschauen lohnt sich!<br />
www.jobware.de<br />
wirkt auf den ersten Blick sehr vielversprechend,<br />
dennoch scheint diese Seite nur für<br />
Leute geeignet zu sein, die bereits ein<br />
Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen<br />
haben. Blinkende Werbung auf dem<br />
Seitenkopf lässt die Seite unseriös erscheinen.<br />
Positiv ist<br />
zu erwähnen, dass<br />
es durch eine überschaubareGliederung<br />
des Stellenmarktes<br />
in beispiels-<br />
weise Jobs im Inund<br />
Ausland, nicht<br />
besonders schwer<br />
ist, an ein Stellenangebot<br />
zu kommen.<br />
Die Vielfalt der<br />
Stellen bzw. der<br />
Fachrichtungen ist<br />
groß, jedoch befinden<br />
sich nur ganz<br />
wenige Jobs direkt<br />
in <strong>Brandenburg</strong>/<br />
Havel. Die meisten erstrecken sich wiederum<br />
nur auf Großstädte. Um an gewisse<br />
Informationen zu gelangen, soll man persönliche<br />
Angaben hinterlassen. Wer sich<br />
weitere Werbung verbittet, sollte lieber darauf<br />
verzichten, um sich so seine Anonymität<br />
zu bewahren.<br />
www.lerngemeinschaft.de<br />
Diese neue Seite ist auf den ersten Blick<br />
ganz ansprechend, dennoch scheint ihr tieferer<br />
Sinn im Verborgenden zu liegen. Die<br />
Bedienung erweist sich mehr als kompliziert.<br />
Wie man was bzw. wen findet wird in<br />
keiner Weise ersichtlich. Des Weiteren wird<br />
man während der Suche regelrecht mit<br />
anderen Werbeseiten zugeschüttet. Das<br />
Themenangebot hält sich weites gehend in<br />
Grenzen bzw. verstärkt sich erst durch die<br />
Angabe persönlicher Daten. Um auf dieser<br />
Seite irgendeinen Erfolg verzeichnen zu<br />
können, braucht man schon eine Menge<br />
Geduld und Zeit. Deshalb unser Tipp: Wer<br />
nicht viel Zeit hat bzw. den schnellen Erfolg<br />
sucht, sollte diese Seite eher meiden.<br />
www.studentenkochbuch.net<br />
www.studentenkochbuch.net<br />
Hier kommen alle Schlemmer- und Genussfreunde<br />
unter den Studenten auf ihre<br />
Kosten. Das Studentenkochbuch bietet eine<br />
große Auswahl an Rezepten für leicht<br />
nachzuzaubernde Gerichte, ohne dabei<br />
den Geldbeutel unnötig zu strapazieren.<br />
Diese Seite ist ein regelrechter Augenschmaus,<br />
da sich zu fast jedem Gericht<br />
auch ein Bild finden lässt. Die detaillierten<br />
Beschreibungen der einzelnen Rezepte<br />
heben die Bedienungsfreundlichkeit der<br />
Seite enorm empor. Für eine gewisse Vielfalt<br />
sorgen nicht nur viele verschiedene<br />
Kochrezepte, sondern auch Trinksprüche<br />
und Redewendungen sowie diverse Tipps,<br />
rund ums Kochen. So genannte Benimmtipps<br />
lassen den beispielsweise bevorstehenden<br />
Besuch beim Professor unvergesslich<br />
erscheinen. Diese Seite hat uns vollends<br />
überzeugt und ist daher sehr zu empfehlen.<br />
Antonia Zänker<br />
BRANDENBURG
Historiker Dr. Burghard Ciesla bei seinem Vortrag<br />
an der FH <strong>Brandenburg</strong>. Foto: XX<br />
17. Juni 1953<br />
Vortrag an der FHB<br />
„Freiheit wollen wir! Der 17. Juni 1953 in<br />
<strong>Brandenburg</strong>“ hieß der Vortrag des Historikers<br />
Dr. Burghard Ciesla, den er im<br />
Vorfeld der Ausstellung „Protest! Der 17.<br />
Juni 1953 in der Stadt <strong>Brandenburg</strong>“ an<br />
der FH <strong>Brandenburg</strong> hielt. Anlässlich des<br />
50. Jahrestages des DDR-Aufstands zeigte<br />
sogar das RBB-Fernsehen Interesse an<br />
der Veranstaltung. Am 17. Juni 1953 waren<br />
bis zu 15000 Menschen durch <strong>Brandenburg</strong><br />
an der Havel gezogen, um freie<br />
und geheime Wahlen und die Wiedervereinigung<br />
Deutschlands zu fordern.<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
Guter (BAföG-)Rat muss nicht teuer sein<br />
In diesen Tagen kämpfen wieder viele<br />
Erstis mit ihren BAföG-Anträgen. Auch<br />
ältere Semester kommen ins Grübeln,<br />
wenn sie von der Rückforderungskampagne<br />
der Studentenwerke lesen,<br />
die hohe Strafgelder<br />
für unberechtigte<br />
Förderung verfügen.<br />
Zeit für einen neuen<br />
BAföG-Ratgeber?<br />
Im Walhalla Verlag ist<br />
das Buch „Der aktuelle<br />
BAföG-Ratgeber“ von<br />
Horst Marburger erschienen,<br />
der sich nicht<br />
nur mit BAföG befasst,<br />
sondern Studenten und<br />
Schülern insgesamt zu<br />
mehr Geld und Durchblick<br />
in den Sozialleistungen<br />
verhelfen will. So<br />
ist ein Drittel des 160-seitigen Büchleins<br />
dem BAföG selbst gewidmet, die anderen<br />
Kapitel behandeln Regelungen für Stu-<br />
Entspannung im Kino<br />
Verlosung von 5 x 2 Karten für aktuelle Filme<br />
Das Hochschulleben besteht nicht nur aus<br />
Arbeiten und Lernen. Auch Entspannung<br />
braucht der Geist, zum Beispiel in einem<br />
Lichtspielhaus. Der INFOCUS möchte<br />
diese Art der Freizeitgestaltung unterstützen<br />
und verlost gemeinsam mit dem<br />
Concerthaus Kino in der Steinstraße 5x2<br />
Kinokarten.<br />
Wer gewinnen möchte sollte folgende<br />
Frage beantworten: Wer spielt den Captain<br />
Jack Sparrow in dem aktuellen Kinohit<br />
„Fluch der Karibik“? Die Antwort bitte als<br />
Mail an „presse@fh-brandenburg.de“<br />
schicken. Einsendeschluss ist Mittwoch,<br />
8. Oktober. Die Gewinner werden<br />
benachrichtigt und erhalten zwei Kinokar-<br />
dentenjobs, Schülerjobs, Krankenkasse<br />
und Sozialhilfe. Bei dieser Aufteilung wird<br />
der Leser schon ins Grübeln kommen -<br />
kann man in dieser Kürze<br />
gründlich informieren?<br />
Tatsächlich gelingt<br />
es dem Autor kaum,<br />
Durchblick zu schaffen.<br />
Fehlende anschauliche<br />
Beispiele und ein bürokratischer,<br />
gedrängter<br />
Schreibstil hindern das<br />
Verständnis; ohne Gesetzestexte<br />
und Urteile<br />
werden die Kapitel unverbindlich<br />
und helfen<br />
dem Leser nicht wirklich<br />
weiter. Aktuelle Infos<br />
fehlen ganz, so dass<br />
dieses Buch nicht empfehlenswert<br />
ist.<br />
Marburger, Horst: „Der aktuelle BAföG-<br />
Ratgeber“, Walhalla Fachverlag, Regensburg<br />
2003<br />
Derzeit ein Hit an den Kinokassen: Der Film<br />
„Fluch der Karibik“ Foto: defd-movies<br />
ten für einen Film ihrer Wahl im Concerthaus<br />
Kino. Diese Karten sind dann einen<br />
Monat lang gültig. Der Rechtsweg ist bei<br />
dieser Verlosung ausgeschlossen.<br />
DAAD-Buch für Sprachkurse<br />
Den Lebenslauf mit einem Auslandsaufenthalt<br />
aufpeppen, die Sprachkenntnisse<br />
verbessern, Land und Leute eines<br />
anderen Kulturkreises kennen lernen - im<br />
neu erschienenen Verzeichnis „Sprachkurse<br />
an <strong>Hochschule</strong>n in Europa“ des<br />
Deutschen Akademischen Austauschdienstes<br />
(DAAD) finden sich dazu zahlreiche<br />
Angebote. Das Handbuch liefert auf<br />
mehr als 400 Seiten detaillierte Angaben<br />
zu Themen, Teilnahmevoraussetzungen,<br />
Terminen, Gebühren, Unterkunftsmöglichkeiten<br />
und Auskunftsstellen von fast 300<br />
Veranstaltern in 29 Ländern.<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />
(Hrsg.): Sprachkurse an <strong>Hochschule</strong>n<br />
in Europa 2003, 14,90 Euro,<br />
ISBN 3-7639-0425-5.<br />
Wer sich zu Fragen des BAföG informieren<br />
will, wird an anderen, kostenlosen<br />
Informationsquellen gut bedient. Eine<br />
Übersicht:<br />
� Broschüre des Bundesbildungsministeriums<br />
sowie die Webseite<br />
„www.das-neue-bafoeg.de“:<br />
Bieten alle Grundlagen, die dem Buch<br />
fehlen: Verständliche Erklärungen und<br />
verbindliche Gesetzestexte. Hotline<br />
0800-BAFOEG1.<br />
� Webseite „www.studis-online.de“:<br />
Umfassende Infos, kritisch und sehr<br />
aktuell (auch zu den anderen Themen<br />
des Buches). Im Forum werden alle<br />
speziellen Fragen beantwortet.<br />
� Auch die BAföG-Berater der Studentenwerke<br />
können manchmal hilfreich<br />
sein - da ist es allerdings Glückssache,<br />
an wen man gerät. In jedem Fall - früh<br />
anrufen und ins Gespräch kommen!<br />
Tom Ross<br />
INFOCUS 3/2003<br />
27
International<br />
Jurten, Yaks und viel Erstaunliches<br />
Delegation der FHB erlebte in der Mongolei eine andere Welt<br />
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an die<br />
Mongolei denken? Dschingis Khan!<br />
Nomaden, die mit Jurten und Kamelen<br />
durch unberührte Landschaft<br />
ziehen! Und weiter? Zugegeben, weiter<br />
eigentlich nichts, oder? Schon an<br />
diesem Punkt stoßen die meisten auf<br />
ein gigantisches Informationsdefizit<br />
über die Mongolei. Anfang Mai konnte<br />
sich eine Delegation der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> auf Einladung<br />
der „School of Information Technology“<br />
an der Nationaluniversität der<br />
Mongolei (NUM) während einer zweiwöchigen<br />
Exkursion ein eigenes Bild<br />
von der kältesten Hauptstadt der Welt<br />
machen. Ziel der Reise war die Unterzeichnung<br />
eines Kooperationsvertrages<br />
mit der NUM.<br />
Die erste Überraschung war die Erkenntnis,<br />
dass es einen Direktflug von<br />
Berlin nach Ulan Bator gibt. Mit kurzem<br />
Zwischenstopp in Moskau landet die Ma-<br />
28 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch (Mitte) nach der<br />
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit seinem<br />
Amtskollegen Prof. Gantsog (r.) von der Nationaluniversität<br />
der Mongolei. Links Prof. Bold, Dekan der „School of Information<br />
Technology, der in Kürze die FH <strong>Brandenburg</strong> besuchen<br />
wird. Fotos (4): Appelius<br />
schine (von der uns immer wieder versichert<br />
wurde, dass sie von Lufthansa-<br />
Technikern gewartet wird) frühmorgens in<br />
der mongolischen Hauptstadt. Auf dem<br />
Weg vom Flughafen in die Stadt bekommt<br />
In der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator finden sich moderne neben traditionellen Bauten.<br />
man bereits einen ersten Eindruck:<br />
Vorbei an Fernwärmeleitungen und<br />
Jurtenvierteln gelangt man in ein<br />
hauptstadttypisches Verkehrschaos.<br />
Einer kurzen Erholungspause folgte<br />
gleich der erste Besuch in der Nationaluniversität,<br />
die in einem beeindruckenden<br />
Gebäude residiert und im<br />
letzten Jahr ihr 60-jähriges Bestehen<br />
feierte. Ulan Bator hat übrigens an<br />
<strong>Hochschule</strong>n einiges zu bieten. Obwohl<br />
hier nur 770000 Menschen<br />
leben, verfügt die Hauptstadt über<br />
180 Universitäten. Die meisten von<br />
ihnen sind allerdings nicht staatlich<br />
anerkannt, sondern kleine Privatinstitute<br />
mit hohen Studiengebühren.<br />
Die Nationaluniversität ist die größte<br />
<strong>Hochschule</strong> der Mongolei und verfügt<br />
über Außenstandorte in Erdenet und<br />
Darhan, im Norden des Landes.<br />
Die „School of Information Technology“<br />
ist der jüngste Fachbereich der NUM und<br />
wurde im letzten Jahr gegründet. Ihr<br />
Dekan, Professor Bold, war einer von<br />
etwa 30000 Studenten, die von der Mongolei<br />
zum Studium in die DDR gesandt<br />
wurden. Wir konnten während unseres<br />
Aufenthaltes nicht nur Einblicke in Forschung<br />
und Lehre seines Fachbereiches<br />
nehmen. Der Dekan hatte gemeinsam mit<br />
dem DAAD-Langzeitdozenten Dr. Udo<br />
Barkmann ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm<br />
organisiert. Viele Begegnungen<br />
mit Mongolen ergaben sich ganz<br />
spontan: Zwei Europäer, die durch Ulan<br />
Bator spazieren, sind auffällig und der Besuch<br />
aus Deutschland sprach sich schnell<br />
herum. Häufig wurden wir von Fremden<br />
auf der Straße angesprochen und nicht<br />
selten hörte man einen sächsischen oder<br />
berlinerischen Akzent heraus.<br />
Happy Hour<br />
jeden Sonntag, Montag und Mittwoch ab 20.00 Uhr<br />
(gilt nicht an gesetzlichen Feiertagen)<br />
1 Stunde spielen: 10,00 Euro / Stunde / Bahn<br />
2 Stunden spielen: 9,00 Euro / Stunde / Bahn<br />
3 Stunden spielen: 8,00 Euro / Stunde / Bahn<br />
... und alle Getränke auf der Bahn<br />
für Bowler zum halben Preis!<br />
BRANDENBURG
Studenten der Nationaluniversität mit ihren Besuchern vor einem buddhistischen<br />
Tempel in Ulan Bator. Foto: Prof. Bold<br />
Der schönste Programmpunkt war zweifellos<br />
die etwas ungewöhnliche Abschlussfeier<br />
der Absolventen. Ungewöhnlich<br />
deshalb, weil sie, traditionell von den<br />
Studierenden organisiert und finanziert,<br />
vor den Abschlussprüfungen stattfand. Für<br />
die Eltern ist diese Feier ein Großereignis<br />
und auch eine außergewöhnliche finanzielle<br />
Belastung: Zwei bis drei Kleidergarnituren<br />
müssen sie ihren Kindern für<br />
diesen Tag finanzieren. Hinzu kommen<br />
Geschenke für die Lehrer (um diese für<br />
die Prüfungen milde zu stimmen), ein<br />
Besuch in einem Restaurant (auch hierzu<br />
sind die Lehrer eingeladen) und ein zweitägiger<br />
Ausflug. Mit traditionellen mongolischen<br />
Kleidern bieten besonders die jungen<br />
Frauen einen Blickfang. Nur die<br />
wenigsten Eltern können ihre Kinder allerdings<br />
an diesem Tag bewundern: die<br />
meisten wohnen irgendwo in der Provinz.<br />
Ein zweitägiger Ausflug in die Kupfermine<br />
von Erdenet vermittelte den Besuchern<br />
aus <strong>Brandenburg</strong> einen eindrucksvollen<br />
Einblick in das mongolische<br />
Alltagsleben. Viele Menschen sind Nomaden<br />
und wohnen in der Jurte. Alle drei<br />
bis vier Tage wird der Lagerplatz geräumt<br />
und mit der riesigen Viehherde weiter gezogen.<br />
Allerdings nur noch selten per Kamel:<br />
Große Geländewagen und Laster haben<br />
das Wüstenschiff längst abgelöst. Ihr<br />
bescheidenes Einkommen beziehen die<br />
Nomaden aus der Viehzucht. Pferde,<br />
Schafe, Ziegen oder Yaks sichern den<br />
Lebensunterhalt der Familien und die<br />
Ausbildung der Kinder, die hierzu in die<br />
Stadt ziehen müssen. Viele Familien sind<br />
im Besitz von Kaschmirziegen, die mit ihrer<br />
kostbaren Wolle den bedeutendsten Exportartikel<br />
der Mongolei darstellen. Für die<br />
370 Kilometer auf der einzigen gut ausgebauten<br />
Straße von Ulan Bator nach<br />
Erdenet brauchte der Kleinbus des NUM<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
etwa sieben Stunden. Mongolen haben es<br />
nicht eilig, da blieb genügend Zeit für<br />
Sightseeing und Mittagessen. Außerdem<br />
wurden wir von einem Schneesturm überrascht.<br />
Das sei nicht ungewöhnlich für<br />
Mitte Mai, beruhigte man uns. Bedauerlich<br />
nur, da am 15. Mai die Fernheizung abgeschaltet<br />
wird. Aber Mongolen sind da nicht<br />
so zimperlich. Temperaturen über null<br />
Grad werden schon dem Sommer zugeordnet.<br />
Und was war am beeindruckendsten in<br />
diesen zwei Wochen? Die mongolische<br />
Gelassenheit! Dass der Besuch aus<br />
Deutschland nervös auf die Tankanzeige<br />
schielt, während weit und breit keine Tankstelle<br />
in Sicht war, hat unsere Gastgeber<br />
höchst amüsiert. Beeindruckend ist auch<br />
die Mischung zwischen Tradition und Moderne!<br />
Dass sich gleich neben der prachtvollen<br />
Bank in der Innenstadt eine Familie<br />
mit ihrer Jurte niedergelassen hat, ohne<br />
dass sich jemand daran störte. Gar nicht<br />
schlecht ist das mongolische Bier. Die beiden<br />
größten Brauereien wurden erst in<br />
den letzten Jahren von deutschen Braumeistern<br />
gegründet<br />
und heißen bezeichnender<br />
Weise<br />
Khan-Bräu und<br />
Dschingis. Aber am<br />
meisten haben uns<br />
die Menschen beeindruckt.<br />
Wie sie<br />
unter extremen Bedingungen<br />
den Alltag<br />
in dieser Zeit<br />
des Umbruchs<br />
meistern und sich<br />
ihre Probleme dabei<br />
manchmal gar nicht<br />
so sehr von unseren<br />
unterscheiden.<br />
Dr. Claudia Appelius<br />
International<br />
Die Nationaluniversität der Mongolei ist die größte <strong>Hochschule</strong> des asiatischen<br />
Staates.<br />
DAAD-Dozent Dr. Udo Barkmann und Prof. Dr.<br />
Rainer Janisch vor einer deutschen Gaststätte.<br />
INFOCUS 3/2003<br />
29
<strong>Hochschule</strong><br />
Was man schwarz auf weiß besitzt<br />
Publikationen und Vorträge von Dozenten der FH <strong>Brandenburg</strong><br />
Die folgende Aufstellung erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Beuschel, W. & Seehusen, S. (2003).<br />
Lehr- und Lernformen für webbasierte Studiengänge<br />
– Erfahrungen aus E-Learning-<br />
Projekten. In Schwill, A. et al. (Hg.). Proc.<br />
der Fachtagung „Grundfragen multimedialer<br />
Lehre“ (GML 2003), Universität Potsdam,<br />
Potsdam/ <strong>Brandenburg</strong> (in Vorb.).<br />
Beuschel, W. (2003). Ubiquitous E-Learning:<br />
Are we there yet? In Devedzic, V. et al.<br />
(eds.). Proceedings of the 3rd IEEE<br />
Internat. Conf. on Advanced Learning<br />
Technologies, Athens/Greece, pp. 414-<br />
415.<br />
Beuschel, W. (2003). Gestaltungsperspektiven<br />
zur Repräsentation von Identität<br />
J2EE-Entwicklung<br />
J2EE-Entwicklung mit Open-Source-Tools. Coding -<br />
Automatisierung - Projektverwaltung - Testen.<br />
von Martin Backschat, Stefan Edlich<br />
Gebundene Ausgabe - 450 Seiten (September 2003)<br />
in virtuellen Gemeinschaften. Beitrag zum<br />
Workshop „Virtual Communities &<br />
Mobility“, 27./28. Juni 2003, TU München.<br />
(http://www.virtual-community.org/)<br />
Beuschel, W. (2003). From Face-to-Face<br />
to Virtual Space – The importance of informal<br />
aspects of communication in virtual<br />
learning environments. In Hoppe, U.; B.<br />
Wasson; S. Ludvigsen (eds.). Computer<br />
Support for Collaborative Learning (CSCL<br />
2003) – Designing for Change in Networked<br />
Learning Environments, Bergen/<br />
Norway, pp. 229-238.<br />
Beuschel, W., & Gaiser, B. (2003). Ein<br />
Stufenkonzept für den Einsatz von Fallstudien<br />
in virtuellen Lernszenarien. In<br />
30 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Dehnbostel, P., Dippl, Z., Elster, F., Vogel,<br />
T. (Hrsg.). Perspektiven moderner Berufsbildung:<br />
E-Learning - Didaktische Innovationen<br />
- Modellhafte Entwicklungen. Bertelsmann<br />
Verlag, Bielefeld, S. 183-196.<br />
Beuschel, W. (2003). Ubiquitous E-learning<br />
Requires More Than Just Web-based<br />
Technology. International Conference<br />
InSITE 2003, Pori/Finland (to appear).<br />
Beuschel, W.; Gaiser, B.; Draheim, S.<br />
(2003). Communication Needs of Online<br />
Students. In: Aggarwal, A. (ed.).Web-<br />
Based Education – Learning from Experience.<br />
Idea Group Pub., Hershey/MA, pp.<br />
203-222.<br />
Kirsten, J.; Draheim, S.; Beuschel, W.<br />
(2003): XML versus HTML - ein exemplarischer<br />
Umstellungsprozess in der Produk-<br />
Klappentext zum neuen Buch von Prof. Dr. Stefan Edlich:<br />
Dieses fundierte Praxisbuch ermöglicht Ihnen die systematische<br />
und effiziente Verwendung von frei verfügbaren Tools für<br />
alle Phasen Ihrer J2EE-Projekte. J2EE-Entwicklung ist die zentrale Technologie für die<br />
serverseitige Anwendungsentwicklung. Open Source- und frei verfügbare Tools spielen<br />
bei der Entwicklung von konkreten Systemen eine mächtige Rolle, die durch eine<br />
große und aktive Community getragen wird. Das Buch bringt diese beiden Felder<br />
zusammen und zeigt auf, wie frei verfügbare Tools für eigene J2EE-basierte Projekte<br />
systematisch angewendet werden können. Angefangen von der IDE über Methodiken<br />
wie Refactoring, automatisierte Builds, Code-Generatoren, aspektorientierte Programmierung<br />
sowie besonders Projektverwaltung und Testing, schlägt das Buch einen<br />
Bogen hin zu konkreten Tipps und Patterns, sowie zum Umgang mit J2EE-Servern und<br />
-Frameworks. Dabei wird der Leser mit Fallstudien, zahlreichen Beispielen und<br />
Illustrationen praxisbezogen in die Tools und Methodiken eingeführt. Die Autoren bringen<br />
mehrjährige Praxis- und Lehrerfahrung aus EJB- und Web-Projekten ein. Dabei<br />
setzen sie auf evaluierte Werkzeuge, die sich in der Projektpraxis bewährt haben.<br />
tion von Lerneinheiten am Beispiel des<br />
Moduls Informationsmanagement. In<br />
Dötsch, V. et al. (Hg.). e-Learning and<br />
beyond - Proc. of the Workshop on e-<br />
Learning, 14.-15. Juli 2003, HTWK<br />
Leipzig, S. 107-118.<br />
Mündemann, F.: eModeration: Der Trainer<br />
als Lernermöglicher, LEARNTEC,<br />
Karlsruhe, 8.2.2002, Workshop AG-F, in:<br />
Bernath, U. (Hrsg.): Online Tutorien,<br />
Beiträge zum Spezialkongress „Distance<br />
Learning“ der AG-F im Rahmen der<br />
LEARNTEC 2002, S. 7 - 19. Dokumentation<br />
auch unter „www.ag-fernstudium.de/<br />
tagung/muende1.pdf“<br />
Mündemann, F.: eLearning: Was kommt<br />
da auf uns zu? Anforderungen an Weiterbildungseinrichtungen.SeLOG-Workshop,<br />
FH <strong>Brandenburg</strong>, 20.2. 2002, Dokumentation<br />
unter „www.brandenburg.de/<br />
land/mbjs/kurse/selog/pdf/fortbildung_neu<br />
.pdf“ sowie „http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/allgemein/berlin/selog_fuenfter_<br />
workshop.pdf“<br />
Mündemann, F.: Modellversuch OSMI<br />
(Online-Studiengang Medieninformatik)<br />
Medieninformatik - der erste „virtuelle Studiengang“<br />
in Deutschland: Erfahrungen,<br />
erste Ergebnisse der FH <strong>Brandenburg</strong>.<br />
HSPN-Zwischenbericht zum 30.6.2002<br />
Mündemann, F.: Die Nachhaltigkeit des<br />
Leitprojekts Virtuelle <strong>Fachhochschule</strong><br />
(VFH), Ein Beispiel anhand des Studienbetriebs<br />
der FH <strong>Brandenburg</strong>, Limpact 6,<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB),<br />
Dezember 2002, S. 3-5<br />
Mündemann, F.: Test Train Test Certify:<br />
Ein neues Bildungsmodell für lebensbegleitendes<br />
Lernen, 4. BiBB-Fachkongress<br />
2002, Berlin, 24.10.2002, (Dokumentation<br />
im Druck)<br />
Mündemann, F.: Modellversuch OSMI<br />
(Online-Studiengang Medieninformatik)<br />
Medieninformatik - der erste „virtuelle Studiengang“<br />
in Deutschland: Erfahrungen,<br />
erste Ergebnisse der FH <strong>Brandenburg</strong>.<br />
HSPN-Zwischenbericht zum 31.12.2002<br />
Mündemann, F.: Virtueller Studiengang<br />
Medieninformatik, das Online-Studium<br />
Medieninformatik (OSMI) an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>, LEARNTEC,<br />
Karlsruhe, 4.2.2003 (Kongressdokumentation<br />
im Druck)<br />
Mündemann, F.: Methodik und Didaktik<br />
synchroner Online-Seminare, in: Apel, H.,<br />
Kraft, S. (Hrsg): „Online-Lehren“, Bertelsmann-Verlag,<br />
Bielefeld 2003, S. 51-75<br />
Mündemann, F.: Mit Headset und Mousepad,<br />
abi Berufswahlmagazin, Bundesanstalt<br />
für Arbeit, S. 21<br />
Mündemann, F.: Test Train Test Certify<br />
(T3C): Ein neues Bildungsmodell für lebensbegleitendes<br />
Lernen, B&B Agrar, Die<br />
Zeitschrift für Bildung und Beratung, 4 -<br />
2003, 56. Jg., aid infodienst, S. 106-108<br />
Mündemann, F.: Das T3C-Konzept am<br />
beispiel von CELP, B&B Agrar, Die Zeitschrift<br />
für Bildung und Beratung, 4 - 2003,<br />
56. Jg., aid infodienst, S. 109<br />
Schwill, Jürgen: Personalorientiertes internes<br />
Marketing als Instrument zur Gestaltung<br />
der Servicequalität. In: Kamenz,<br />
U. (Hrsg.): Applied Marketing. Anwendungsorientierte<br />
Marketingwissenschaft<br />
der deutschen <strong>Fachhochschule</strong>n, Berlin,<br />
Heidelberg 2003, S. 779-792<br />
BRANDENBURG