Hochschule - Fachhochschule Brandenburg
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<strong>Hochschule</strong><br />
Das Ende einer langen Wartezeit<br />
Mit den Bauarbeiten am Hörsaalgebäude soll bald begonnen werden<br />
Ein Abrissunternehmen, das Entkernungsarbeiten<br />
durchführt, wird voraussichtlich<br />
im November endlich den Baubeginn am<br />
künftigen Hörsaalgebäude einläuten. Damit<br />
endet nach 22 Semestern die längste<br />
Wartezeit in der Geschichte der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>.<br />
Das Gebäude hat eine wechselvolle<br />
Geschichte. Aus den Reparationen des<br />
Deutsch-Französischen Krieges (1870-<br />
1871) wurden an vielen Standorten in<br />
Preußen Kasernen in moderner Architektur<br />
mit langlebigen Baumaterialien errichtet.<br />
Im Zeitraum ab 1879 wurden auf dem<br />
heutigen Campus der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> eine Kürassierkaserne erbaut.<br />
Neben Unterkunftsgebäuden wurden<br />
auch Stallungen für Kürassierpferde<br />
(heutige Bibliothek) sowie ein Reitstall<br />
(zukünftiges Hörsaalgebäude) errichtet.<br />
Im Laufe der geschichtlichen Veränderung<br />
wurden die Gebäude mit unterschiedlichen<br />
Nutzungen belegt. So wurden die<br />
Stallanlagen zu einer Regimentskantine<br />
inklusive Küche, Speisesälen, Vorrats- und<br />
10 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Bei seinem Besuch am 2. Juni sicherte Staatssekretär Dr. Christoph Helm (vorne links) zu, dass mit<br />
den Bauarbeiten am Hörsaalgebäude noch in diesem jahr begonnen wird. Foto: Parsch<br />
Lagerräumen sowie der Reitstall als Regimentsklub<br />
mit der Möglichkeit, Kino- und<br />
Tanzveranstaltungen durchzuführen, umgebaut.<br />
Nach Umnutzung<br />
der über hundertjährigen<br />
Kasernenareals<br />
zum Fachhochschulcampus<br />
konnte der<br />
Regimentsklub nicht<br />
für die Belange, der<br />
noch frisch gegründeten<br />
<strong>Fachhochschule</strong>,<br />
genutzt werden, da<br />
bauliche Veränderungen<br />
notwendig wurden.<br />
Im Laufe der vergangenen<br />
elf Jahre<br />
wurde die Bausubstanz<br />
durch Vandalismus<br />
und Witterungseinflüsse<br />
weiter ge-<br />
schädigt. Stets waren die Landesregierung<br />
sowie die FH-Führung an der Sanierung<br />
des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes<br />
interessiert. Mit kleinen Highlights<br />
wurde stets der Blick auf das baufällige<br />
Haus gelenkt. So war die Immatrikulationsfeier<br />
1999 für 400 Studierende sicher ein<br />
bleibendes Erlebnis, da Bundeswehrtarnnetze<br />
herabfallende Deckensegmente verhinderten<br />
und frische 14°C der Veranstaltung<br />
eine gewisse Eigendynamik gab.<br />
Auch führte eine Ausstellung im Rahmen<br />
der EXPO 2000, mit mehreren Hundert Besuchern,<br />
zu einer erneuten Besichtigung<br />
des im Verfall begriffenen Gebäudes.<br />
Erst im Jahr 2002 wurde das Architekturbüro<br />
Becker beauftragt, die Planung für<br />
das zukünftige Hörsaalgebäude der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> durchzuführen.<br />
Nach Fertigstellung der Haushaltsunterlage<br />
Bau begann 2003 die Fertigung der<br />
Ausführungsplanung. Peter Richter<br />
Aus dem früheren Reitstall soll der Große Hörsaal werden. Foto: Parsch<br />
BRANDENBURG