Hochschule - Fachhochschule Brandenburg
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Kann ich schnell einmal im Internet nachsehen,<br />
wann mein Zug nach Hause fährt?<br />
Frau Y: Selbstverständlich. In der oberen<br />
Etage befindet sich hinter dem Lesesaal<br />
der Rechercheraum mit PCs zur Internetund<br />
Datenbankrecherche.<br />
Student X: So weit bin ich noch gar nicht<br />
vorgedrungen. Es ist schon erstaunlich,<br />
wie wenige der angebotenen Dinge ich in<br />
den zwei Jahren meines Studiums genutzt<br />
habe. Jetzt will ich nach Hause in meine<br />
neue Wohnung. Dort stehen noch die Umzugskisten,<br />
die ausgepackt werden müssen,<br />
bevor das Semester beginnt.<br />
Frau Y: Na, dann wollen wir gleich die<br />
Adressenänderung in unserem Computer<br />
Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist nicht<br />
nur eine Ausbildungsstätte für Studierende,<br />
sondern auch für Lehrlinge. Stellvertretend<br />
für alle Azubis der FHB stellt der<br />
INFOCUS die beiden der Hochschulbibliothek<br />
vor.<br />
Seit September 2001 werden in der<br />
Hochschulbibliothek zum zweiten Mal junge<br />
Menschen zu Fachangestellten für Medien<br />
und Informationsdienste ausgebildet.<br />
Diese Ausbildung erstreckt sich auf eine<br />
Dauer von drei Jahren, in denen Sebastian<br />
<strong>Brandenburg</strong>er und Mandy Perschall<br />
theoretische Kenntnisse in der Berufsschule,<br />
sowie praxisorientiertes Arbeiten<br />
in der Hochschulbibliothek der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>, vermittelt werden.<br />
An diese Ausbildung gelangten beide<br />
auf ganz verschiedene Weise. Mandy be-<br />
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG<br />
vermerken.<br />
Student X: Das können wir gerne tun,<br />
aber ich habe die Änderung bereits dem<br />
Studentensekretariat gemeldet.<br />
Frau Y: Leider gibt es keine Schnittstelle<br />
zwischen dem Bibliotheks- und dem Studierendendatensystem.<br />
Sie müssen diese<br />
Meldung doppelt vornehmen, sonst<br />
kommt vielleicht ein an Sie gerichteter<br />
Brief - vielleicht eine 3. Mahnung - zurück.<br />
Student Y: Nachdem ich heute gemerkt<br />
habe, wie einfach viele Dinge zu handhaben<br />
sind, wird es hoffentlich zu keiner 3.<br />
Mahnung mehr kommen. Bis bald! Auf<br />
Wiedersehen!<br />
Frau Y: Auf Wiedersehen. Dr. Birgit Zänker<br />
warb sich aufgrund einer Anzeige in der<br />
Zeitung, während Sebastian durch ein innovatives<br />
Gespräch bei einem Berufsberater<br />
auf die Ausbildungsstelle aufmerksam<br />
wurde. Des Weiteren half ihm das<br />
Buch „Beruf aktuell“ dabei, sich eingehend<br />
über die Inhalte und Schwerpunkte dieser<br />
Ausbildung zu informieren.<br />
Seit Ausbildungsbeginn haben beide<br />
eine ganze Menge Neues gelernt. In der<br />
Hochschulbibliothek erhielten sie Einblicke<br />
in alle Arbeitsbereiche der Bibliothek, lernten,<br />
was es heißt, kundenorientiert und<br />
kundenfreundlich zu arbeiten, bzw. lernten<br />
ihre in der Berufsschule theoretisch erworbenen<br />
Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.<br />
Auf die Frage, welcher Bereich der<br />
Bibliothek ihnen am meisten zusagt, gab<br />
es eine klare Übereinstimmung. Für Sebastian<br />
und Mandy bietet die Ausleihe und<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
Ausleihe bietet die größte Abwechslung<br />
Auszubildende fühlen sich in der Hochschulbibilothek wohl<br />
Mandy Perschall (l.) und Sebastian <strong>Brandenburg</strong>er arbeiten gerne in der Bibliothek. Foto: A. Zänker<br />
Expolingua<br />
21. bis 23. November<br />
Studieren, Forschen und Arbeiten weltweit<br />
- dazu bietet die Expolingua Berlin<br />
vom 21. bis 23. November im Russischen<br />
Haus der Wissenschaft und Kultur<br />
(Friedrichstraße 176-179) zahlreiche Informationen.<br />
Experten vom DAAD, der<br />
Europäischen Kommission und der Zentralstelle<br />
für Arbeitsvermittlung (ZAV) stehen<br />
beantworten Fragen über Austauschprogramme<br />
und Fördermöglichkeiten.<br />
Infos im Internet: „wwwexpolingua.com“.<br />
der direkte Kontakt mit den Nutzern die<br />
größte Abwechslung, dennoch bemängeln<br />
sie, oft von Nutzern als Arbeitskraft nicht<br />
wahr genommen zu werden.<br />
Mit der Hochschulbibliothek als praxisorientierte<br />
Ausbildungsstätte sind beide<br />
vollauf zufrieden. Die Ruhe und das gute<br />
Verhältnis aller Mitarbeiter der Hochschulbibliothek<br />
untereinander schafft ein angenehmes<br />
Arbeitsklima.<br />
Diverse Praktika in anderen Einrichtungen,<br />
wie zum Beispiel der Buchhandlung<br />
Kiepert in Berlin oder der öffentlichen<br />
Bibliothek der Stadt <strong>Brandenburg</strong> an der<br />
Havel, boten den Azubis die Möglichkeit<br />
auch andere Einrichtungen kennen zu lernen,<br />
bzw. neue Eindrücke zu gewinnen.<br />
Ob beide nach dem Beenden ihrer Ausbildung<br />
im kommenden Sommer jedoch<br />
diesen Beruf ergreifen werden, bleibt abzuwarten.<br />
Vieles hängt vermutlich auch<br />
von der momentanen Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />
ab.<br />
Fest steht ohne Zweifel, dass Mandy<br />
und Sebastian während ihrer Ausbildung<br />
einen ganz neuen Einblick in einen für sie<br />
vorher unbekannten Bereich bekommen<br />
haben. So erfuhren sie beispielsweise,<br />
was sich hinter dem Beruf eines Bibliothekars<br />
im Einzelnen verbirgt, und dass<br />
dieser nicht nur davon lebt, einzelne Bücher<br />
in ein Regal zu stellen. Doch nicht nur<br />
fachlich haben beide Azubis eine Menge<br />
Neues gelernt. Durch kundenorientiertes<br />
Arbeiten mit den Nutzern ist ihnen vermittelt<br />
worden, auf einzelne Leute zuzugehen<br />
und ihnen bei fachlichen Problemen<br />
zu helfen. Ein offener Umgang mit den<br />
Menschen kann für die beiden stets nützlich<br />
sein, auch dann, sollten sie einmal<br />
nicht ihren diesen Beruf ergreifen.<br />
Antonia Zänker<br />
INFOCUS 3/2003<br />
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