Hochschule - Fachhochschule Brandenburg
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<strong>Hochschule</strong><br />
Technik, die Schülerinnen begeistert<br />
Auch die 3. Sommeruniversität für Mädchen war ein Erfolg<br />
Wie in den beiden letzten Jahren standen<br />
Ingenieurwissenschaften, Physik, Informatik<br />
und Wirtschaftsinformatik im Mittelpunkt<br />
der Sommeruniversität für Mädchen, die<br />
von der Universität Potsdam, der FH Potsdam<br />
und der FH <strong>Brandenburg</strong> im Rahmen<br />
des Projektes JUWEL veranstaltet wurde.<br />
So saßen 40 interessierte junge Mädchen<br />
am 9. Juli 2003 im großen Hörsaal<br />
des Technikgebäudes und warteten gespannt<br />
auf die Vorträge und Workshops der<br />
Fachbereiche Technik, Informatik und Medien<br />
sowie der Wirtschaftsinformatik im<br />
Fachbereich Wirtschaft. Nach der Begrüßung<br />
der Schülerinnen durch den FHB-<br />
Präsidenten Prof. Dr. Rainer Janisch wurden<br />
die drei Fachbereiche von den Dekanen<br />
vorgestellt. Danach ging es in einer<br />
Diskussionsrunde um Studienablauf und<br />
Berufsaussichten in Technik und Informatik.<br />
Studierende aller drei Fachbereiche informierten<br />
über Studium, Praxissemester<br />
sowie Berufsperspektiven und beantworteten<br />
viele neugierige Fragen. Auch die<br />
Chance mit einer jungen Ingenieurin ins<br />
Gespräch zu kommen, ließen sich die<br />
Schülerinnen nicht entgehen. Nach ihrem<br />
erfolgreichen Studium der Physikalischen<br />
„Klappe die Erste“ hieß der Workshop über das<br />
Filmemachen mit digitalen Tools. Foto: Barbara Link<br />
20 FACHHOCHSCHULE<br />
INFOCUS 3/2003<br />
Diskussionsrunde von Schülerinnen und Studierenden. Foto: Katrin Streibel<br />
Technik an der FH <strong>Brandenburg</strong> arbeitet<br />
Kristin Neubauer jetzt bei der Takata-Petri<br />
AG in Berlin im Bereich Crash Testing wo<br />
sie Sensoren für Airbags entwickelt. Es war<br />
für alle Teilnehmerinnen sehr interessant,<br />
Näheres über ihre tägliche Arbeit dort und<br />
ihren bisherigen Berufsweg zu erfahren.<br />
Nach so vielen Informationen sollte es<br />
dann endlich in die Praxis gehen. Als erstes<br />
standen Workshops der Wirtschaftsinformatik<br />
und Ingenieurwissenschaften<br />
auf dem Programm. „Computer steuern<br />
Geschäftsprozesse - Wie funktioniert das?“<br />
Diese Frage konnten die Mädchen nach<br />
ihrem Workshop in der Wirtschaftsinformatik<br />
sicher beantworten.<br />
In den Ingenieurwissenschaften<br />
bekamen die Schülerinnen<br />
einen Einblick in die<br />
moderne Konstruktion per Computer,<br />
lernten wie aus Sonnenlicht<br />
Energie wird und wie vielseitig<br />
eine Thermokamera einsetzbar<br />
ist. Im Laserlabor erfuhren sie<br />
mehr über den Einsatz von Lasern<br />
in der Materialbearbeitung.<br />
Die informatik- und medienbegeisterten<br />
Mädchen freuten sich<br />
besonders auf den Nachmittag.<br />
„Clipcouch - The Magazin of<br />
Motion Graphics“ stand als erstes auf dem<br />
Programm des Fachbereiches Informatik<br />
und Medien. In diesem Film wurden in<br />
Form eines TV-Magazins Videofilme und<br />
3D-Animationen gezeigt, darunter auch<br />
Kurzfilme, Musik-Clips und künstlich animierte<br />
Videos. Alle waren begeistert von<br />
der Vorführung und fragten sich: „Wie<br />
haben die das bloß gemacht?“ Diese Frage<br />
wurde dann im Workshop „Klappe die Erste<br />
- Filmemachen mit digitalen Tools“ beantwortet.<br />
Ein weiterer Workshop unter dem<br />
Motto „Künstliche Intelligenz - Autonome<br />
Systeme“ gab einen Überblick über Motivation<br />
und Anwendungen intelligenter Roboter,<br />
die zum Beispiel selbständig Spielzeug<br />
einräumen. Der Workshop zum<br />
Thema „Amazon.de - selbst gebaut“ zeigte<br />
den Mädchen die interessante Welt, die<br />
hinter den Portaltechnologien steht. Sie<br />
konnten ein Portal ihrer Wahl im Kleinformat<br />
nachbauen und so diese Technologie<br />
entzaubern lernen. Die abschließende<br />
Umfrage unter den Teilnehmerinnen ergab,<br />
dass das Programm bei allen gut ankam<br />
und sie besonders von den netten<br />
Professoren begeistert waren.<br />
Infos zur Sommeruni und zum Projekt<br />
JUWEL im Internet unter „www.juwel.unipotsdam.de“.<br />
Carmen Kampf<br />
„Ich weiß jetzt endlich, was ich will!“<br />
Anika Rendelmann aus Ludwigsfelde über ihre Sommeruni-Eindrücke<br />
Ich habe in den Sommerferien 2003 an<br />
einem Schnupperstudium speziell für technisch-naturwissenschaftlich<br />
interessierte<br />
Mädels der Klassenstufen 10 bis 13 teilgenommen.<br />
Schon lange vorher hatte ich mir<br />
Gedanken über die Zeit nach dem Abi<br />
gemacht. Eines stand fest: „Studieren - ja!<br />
Aber was?“ Nach einigem Überlegen, Infor-<br />
mationen sammeln, Pläne schmieden, verwerfen,<br />
wieder aufnehmen, verändern<br />
u.s.w. kamen für mich letztlich zwei verschiedene<br />
Studiengänge in Frage:<br />
Zum einen Biotechnologie und zum anderen<br />
Umwelt- und Verfahrenstechnik.<br />
Auch nach einem freiwilligen Praktikum im<br />
Bereich Biotechnologie konnte ich mich<br />
nicht für einen der beiden Bereiche entscheiden.<br />
Deshalb beschloss ich, an der Sommeruni<br />
teilzunehmen, die vom Projekt<br />
JUWEL getragen wird. JUWEL bedeutet<br />
übrigens Jung, Weiblich, Lust auf Technik.<br />
Und da war ich nicht die Einzige. 90 Schülerinnen<br />
hatten sich genauso entschieden.<br />
BRANDENBURG