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Technologien auf der Basis von Licht Interdisziplinärer Masterstudiengang Photonics im Sommer gestartet Mit dem neuen fachübergreifenden Masteraufbaustudiengang Photonics erweitert die FH Brandenburg ihr Angebot an Studiengängen mit international anerkanntem Abschluss. In Kooperation mit den Technischen Fachhochschulen Berlin und Wildau werden seit dem Sommersemester 2003 in einem dreisemestrigen, vom BMBF geförderten Aufbaustudium Grundlagen und Anwendungen „Optischer Technologien“ vermittelt. Interdisziplinäre Erfahrungen werden auch für den gut ausgebildeten Ingenieur immer wichtiger, wenn er den Anforderungen der heutigen Berufswelt gerecht werden will. Die Photonik (Licht- und Lasertechnologie) beschäftigt sich mit Techniken, die allgemein auf dem Medium „Licht“ (Photonen) basieren. Längst hat die Optik die technologische Grenze überschritten und als „Optische Technologien“ Einzug in viele Bereiche von Technik und Wissenschaft gehalten. Die Einsatzgebiete sind nahezu grenzenlos und erstrecken sich von der Optoelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Fertigungstechnik, Halbleiterindustrie, über die Umwelt-, Mikround Sensorsystemtechnik, Messtechnik, Druck- und Belichtungstechnik, Verkehrsund Beleuchtungstechnik bis hin zu Medizin und den Biowissenschaften, um nur einige zu nennen. Datenübertragung mittels optischer Fasern ermöglicht höchste Informationsdichten und eine gleichzeitige Übertragung von Audio- und Videosignalen; Laser werden unter anderem in der Automobil- und Schiffbauindustrie als Schweiß- und Schneidwerkzeug eingesetzt und sind in der Lage, unterschiedlichste Materialien wie Glas, Edelstahl und 4 FACHHOCHSCHULE Lehre INFOCUS 3/2003 Die Photonics-Studenten werden im neuen Laser-Labor ausgebildet. Foto: FB Technik Kunststoffe hochpräzise zu verarbeiten; sparsame, umweltbewusste Motoren werden mittels optischer Sensoren kontrolliert; in der Biophotonik lassen sich elementare Erkenntnisse über die Entstehung von Krankheiten gewinnen. Alle Anwendungen erfordern komplexe optische Systeme mit elektronischen und mechanischen Komponenten. Zur Problemlösung werden Kenntnisse jenseits des studierten Fachgebietes benötigt - entsprechend sind die Ansprüche der Industrie an die akademische Ausbildung gestiegen. Diese Lücke wird mit der Photonik geschlossen. Der Aufbaustudiengang Photonics soll besonders Nicht-Physikern die Arbeit mit den optischen Technologien erleichtern. Er schließt an ein vollendetes technisches oder naturwissenschaftliches Studium an. Die Studierenden lernen neben den theoretischen Grundlagen der Optik und der optischen Gerätetechnik deren technische Anwendungen auf den unterschiedlichen Gebieten kennen. Ergänzt wird das Studium durch aktuelle Wahlfächer, ein Industriepraktikum und eine ebenfalls in der Industrie anzufertigende Masterarbeit. Die Kooperation mit den beteiligten Hochschulen gewährleistet eine optimale Ausbildung in gut ausgestatteten Laboren, womit aber auch ein Ortswechsel während des Semesters verbunden ist. Das Studium schließt mit dem international anerkannten Titel „Master of Engineering“ ab, was eine anschließende Beschäftigung außerhalb der Bundesrepublik erleichtert. Da die „Optischen Technologien“ aber einer der wachstumsstärksten Märkte sind und der Bedarf an gut ausgebildeten Photonikern schon heute nicht gedeckt werden kann, stehen die Chancen, hier einen Arbeitsplatz zu bekommen, nicht schlecht. Dipl.-Phys. Sabine Fichtner-Endruschat BRANDENBURG
Über interaktive Medien Ringvorlesung des Kompetenzzentrums n_space Die Welt der Kommunikationsmedien ist weiter stark in Bewegung. So wird beispielsweise das Studieren via Internet immer ausgereifter. Was heute und in Zukunft möglich ist, dazu bietet n_space, das multidisziplinäre Labor für Nonlineare Medien zur Erforschung von Content, Design und Technologie für zukunftsweisende interaktive Medienapplikationen, auch in diesem Semester einen Ringevent an. Der Ringevent ist eine Vorlesungsreihe, zu der Studierende und interessierte Hochschulangehörige der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg, der Universität Potsdam, des Hasso- Plattner-Instituts, der Fachhochschule Potsdam und der Fachhochschule Brandenburg willkommen sind. In der Vorlesungsreihe werden die Themenbereiche Content, Design und Technologie in interaktiven Medien sowie Auf der Webseite „www.nspace-potsdam.de“ sind alle wichtigen Informationen zur Vorlesungsreihe Ringevent zu finden. FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG Grundkenntnisse aus dem Management referiert. � Unter Content werden alle inhaltlichen und programmatischen Überlegungen und Strategien zur Entwicklung interaktiver Medienformate und deren Applikationen zusammengefasst. � Design steht für die Entwicklungen und Kompetenzen zur Gestaltung und Navigation in interaktiven zwei-, drei- und multidimensionalen Applikationen . � Unter Technology werden die Entwicklungs- und Forschungsaktivitäten vorrangig im Bereich der Softwareentwicklung subsumiert, die als Basis für die technische Funktion von interaktiven Medienapplikationen eingesetzt werden. � Im Bereich Management werden Grundkenntnisse in Organisation und Unternehmensführung referiert. Neben Professoren der genannten Hochschulen und Institute werden Vertreter aus der Medienwirtschaft als Gastdozenten eingeladen. Die Vorlesungsreihe findet in der Vorlesungszeit vom 13. Oktober bis 13. Februar (Ferien zum Jahreswechsel 22. Dezember 2003 bis 2. Januar 2004) jeweils mittwochs von 17.30 bis 19.00 Uhr im Großen Kino der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg statt. Informationen zum Kompetenzzentrum Nonlineare Medien n_space unter „www.nspace-potsdam.de“ Christian Petersen, n_space Lehre Sparkasse stiftet Professur Die FH Brandenburg profitiert von einem Stiftungslehrstuhl der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam. Die Professur „Innovative Existenzgründung und Mittelstandsentwicklung“ wurde vom Brandenburgischen Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM) in Potsdam eingeworben, an dem die FH Brandenburg seit kurzem beteiligt ist. Der zukünftige Inhaber wird der Fakultät für Wirtschaft und Sozialwissenschaften der Universität Potsdam angehören, aber vier Semesterwochenstunden an der FH Brandenburg lehren. Diese Professur unterstützt die Bemühungen der FH Brandenburg um ein attraktives Angebot im Bereich Existenzgründung und Technologietransfer. Vom OLG in den Hörsaal Die FH Brandenburg erhält prominente Verstärkung für den Lehrbetrieb: Dr. Wolfgang Farke, Vizepräsident des Brandenburgischen Oberlandesgerichts, wird in Kürze als Honorarprofessor an der Hochschule tätig sein. Die Ernennung erfolgt auf Antrag des Fachbereichs Informatik und Medien. Dr. Wolfgang Farke habe aufgrund mehrjähriger hervorragender und zuverlässiger Lehrtätigkeit als Gastdozent unter anderem im Fachbereich Informatik und Medien wesentlich zur Ausbildung von Studierenden auf dem Gebiet Recht beigetragen, heißt es in der Begründung. Mit der Ernennung ist eine regelmäßige Lehre an der Fachhochschule Brandenburg verbunden. INFOCUS 3/2003 5
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