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DOLCE VITA MAGAZIN N° 8 / 2016

MEISTERWERKE UNTER SICH - UHREN EXTRA | MÜNSTER HAUTNAH | POWER-PFLEGE SEREN | ARIZONA - SEDONA | WINTERSPASS MIT DEM SUV | WEINTASTING MIT SHIRLEY AMBERG | DIE NEUEN PARFUMS | OLIVERIO | HOTELTIPP FAROL IN CASCAIS

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Seite 108<br />

Natur vom Feinsten in Hülle und Fülle,<br />

<br />

Von zerklüfteten Bergregionen über<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

S. 60<br />

4 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


zusammen mit<br />

26.–29. Januar 2017<br />

Messe Zürich<br />

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26. Januar – 29. Januar 2017<br />

ferienmesse.ch<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

5


CRUISE EXCELLENCE KATHARINA<br />

KREUZFAHRT AB MOSKAU<br />

Dieses Jahr nahm der Schweizer Reiseveranstalter Mittelthurgau in Moskau sein erstes Schiff in<br />

Betrieb: das Flussschiff Excellence Katharina.<br />

Text: Beat Eglin<br />

Das neue Schmuckstück bringt seine Passagiere auf dem Wasserweg<br />

von der russischen Hauptstadt nach St. Petersburg. Auf<br />

drei Decks finden sich Suiten und Deluxe-Kabinen in verschiedenen<br />

Grössen. Alle Kabinen haben Dusche/WC, TV, Radio, eine<br />

Klimaanlage und die meisten auch einen Balkon. Zu den<br />

Bordeinrichtungen gehören ein Restaurant, zwei Bars, Sonnendeck,<br />

Souvenirshop, Wäscheservice und ein Coiffeursalon. Für<br />

die medizinische Betreuung sorgt ein eigener Bordarzt.<br />

Die Excellence Katharina ist 27 Jahre alt und wurde vor einem<br />

Jahr einem Totalumbau unterzogen. Das Schiff ist 129 Meter<br />

lang, 17 Meter breit und hat 91 neue, moderne Kabinen. Die<br />

Excellence-Schiffe bieten die luxuriösesten und grössten Kabinen<br />

auf den europäischen Wasserwegen. Wer Luxus, Musse und<br />

gutes Essen mit der Langsamkeit einer Flussreise verbinden will,<br />

kann seine Ferientage geniessen, während die Landschaft in gemächlichem<br />

Tempo an den Augen vorbeizieht.<br />

Der russische Zar Peter der Grosse liess vor dreihundert Jahren<br />

die Wasserverbindung über Flüsse und durch Seen anlegen,<br />

welche heute noch genutzt wird. In Moskau beginnt die Reise auf<br />

der Moskwa. Es folgen der Moskwa-Wolga-Kanal, der Rybinsker<br />

Stausee, der weisse See und der Onegasee. Das letzte und grösste<br />

Gewässer kurz vor dem Ziel ist der Ladogasee. Mit 17‘700 km² ist<br />

er fast halb so gross wie die Schweiz (41‘285 km²).<br />

www.mittelthurgau.ch<br />

6 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


RUBRIKEN<br />

9 EDITORIAL<br />

10 PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

62 ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />

78 EINKAUFSERLEBNIS MAISON GASSMANN<br />

82 BLAU IST DAS NEUE SCHWARZ EDITORS PICK<br />

BEAUTY<br />

38 PARFUMS SMELLS LIKE WINTER<br />

84 HAIR PERSONALISIERTE LUXUS-HAARPFLEGE<br />

87 SEREN DAS PLUS AN PFLEGE<br />

TRAVEL<br />

EXCELLENCE KATHARINA KREUZFAHRT AB MOSKAU<br />

18 ARIZONA MYSTISCHES SEDONA<br />

22 BRITISH AIRWAYS HEATHROWS EXKLUSIVE RÜCKZUGSORTE<br />

23 SPIRIT HOTEL UNGARNS SCHÖNSTE SPA-OASE<br />

41 GIPFELGLÜCK MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN<br />

46 TOP FIVE WINTERSPASS FÜR ALLE<br />

48 CHALETDORF AADLA WALSER-CHALETS<br />

50 WALDHOTEL DAVOS ZAUBER ZUM EINATMEN<br />

52 JUNGFRAU REGION EINFACH MAL ABSCHALTEN<br />

60 AB AUF DIE INSEL PHILIPPINEN<br />

70 HOTEL CASTELL ZUOZ CECI N’EST PAS UN CASTELL<br />

72 MÜNSTER, WESTFALEN LIEBENSWERTES MÜNSTER<br />

96 PERFEKTER RÜCKZUGSORT GOLDEN HILL COUNTRY CHALETS & SUITES<br />

97 FÜR AKTIVE GENIESSER GENUSS- UND FAMILIENHOTEL «DER LÖWE»<br />

110 BLICK AUF DEN ATLANTIK HOTEL FAROL, CASCAIS<br />

LIFESTYLE<br />

25 UHREN EXTRA SÜSSE VERFÜHRUNGEN, INTERVIEW, NEWS & TRENDS<br />

40 MACH SKI MIT HANDARBEIT ZUM TRAUMSKI<br />

58 ALL ABOUT SNOW BLACK & WHITE<br />

64 AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />

68 MULTIMEDIA MUSIKGENUSS HEUTE<br />

69 ART & DESIGN CLAUDIA MARSON – DIE SEHNSUCHT NACH DEM MEER<br />

80 OLIVERIO BRAND MIT EIGENER HANDSCHRIFT<br />

90 AUSZEIT AKTIVE GESUNDHEITSVORSORGE<br />

92 FIT IM ALTER KÖRPERLICH FIT – (K)EINE FRAGE DES ALTERS?<br />

94 VORTEXPOWER SPRING DIE ZUKUNFT DES WASSERTRINKENS?<br />

95 FITNESS RUNNING<br />

98 RESTAURANT-TIPP EQUITABLE – MIT ERFRISCHENDER LEICHTIGKEIT<br />

100 OH DU FRÖHLICHE HEISSE WEIHNACHTSGERICHTE<br />

102 PEOPLE & SOCIETY SOMMELIÈRE SHIRLEY AMBERG<br />

104 LOUIS ROEDERER DIE GESCHICHTE GEHT WEITER<br />

106 PEOPLE ZU BESUCH BEI FABIAN RIMANN, CHOCOLATIER<br />

108 CULINARY NEWS & TRENDS<br />

114 EIN ABEND MIT SHIRLEY EINLADUNG ZUM WINE-TASTING<br />

WETTBEWERBE/LESERANGEBOTE<br />

51 KREUZWORTRÄTSEL RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE<br />

62 VERLOSUNG <br />

108 VERLOSUNG KAFFEEVOLLAUTOMAT FINESSA VON KOENIG<br />

Uhren Extra S. 25<br />

Das Plus an Pflege<br />

S. 87<br />

Ausblick<br />

Zeitloser<br />

Look<br />

S. 110<br />

S. 80<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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8 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 07 08 | SOMMER WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />

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IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN<br />

KS MEDIA by Karin Schmidt<br />

Bahnhofstrasse 46<br />

CH-5400 Baden<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

info@dolcevita-magazin.ch<br />

www.dolcevita-magazin.ch<br />

CHEFREDAKTION<br />

CHEFREDAKTION<br />

Karin Schmidt, ks<br />

Tel. Karin +41 (0)79 Schmidt, 830 ks 99 70<br />

ks@dolcevita-magazin.ch<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

ks@dolcevita-magazin.ch<br />

REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />

Martina Meili<br />

REDAKTIONELLE Lucie Paska MITARBEIT<br />

Gabrielle<br />

Beat<br />

Attinger,<br />

Eglin<br />

ga<br />

Regula<br />

Matthias<br />

Burkhardt,<br />

C. Mend<br />

rb<br />

Regula<br />

Beat Eglin,<br />

Burkhardt<br />

be<br />

Matthias<br />

Christian<br />

C. Mend,<br />

Bauer<br />

mm<br />

Anina Rether, ar<br />

Sabine Hauptmann<br />

René Schätti, rs<br />

Lea Schindler<br />

Lea Schindler, ls<br />

Simone Wasserfallen<br />

KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />

KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />

René Schätti<br />

René Schätti<br />

Tel. +41 (0)79 632 13 14<br />

Tel. +41 (0)79 632 13 14<br />

rs@dolcevita-magazin.ch<br />

rs@dolcevita-magazin.ch<br />

Lea Schindler<br />

Tel. +41 Lea Schindler 79 392 13 85<br />

info@werbungundwunder.ch<br />

Tel. +41 79 392 13 85<br />

info@werbungundwunder.ch<br />

Frank Lüscher<br />

Tel. +41 56 535 34 27<br />

frank.luescher@satzwerk.ch<br />

DRUCK<br />

werk zwei Print+Medien Sabrina Dreier Konstanz GmbH<br />

Max-Stromeyer-Strasse Tel. +41 78 730 13 23180<br />

DE info@aprop-oh.com<br />

78467 Konstanz<br />

www.werkzwei-konstanz.de<br />

Céline Strässle<br />

Tel. +41 79 696 23 05<br />

celinestraessle@bluewin.ch<br />

LEKTORAT<br />

Petra<br />

DRUCK<br />

Bibinger<br />

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Max-Stromeyer-Strasse<br />

TITELBILD<br />

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verführerischsten<br />

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Magnum-Sorten.<br />

Wein-<br />

Kolumnistinnen<br />

Dieses Motiv<br />

und<br />

fängt<br />

die<br />

den<br />

wohl<br />

entschlossenen<br />

schönste Sommelière<br />

Blick<br />

der Schweiz.<br />

in Kendalls<br />

Am<br />

Augen<br />

3. Februar<br />

auf. Sich<br />

2017<br />

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nimmt sie<br />

uns<br />

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COPYRIGHT<br />

© <strong>2016</strong> (für den Inhalt,<br />

COPYRIGHT<br />

soweit nicht anders angegeben)<br />

© <strong>2016</strong> (für den Inhalt, soweit nicht anders angegeben)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit vorheriger Genehmigung des Verlages<br />

Nachdruck,<br />

KS Media<br />

auch<br />

by<br />

auszugsweise,<br />

Karin Schmidt gestattet.<br />

ist nur mit vorheriger<br />

Für unverlangt<br />

Genehmigung<br />

eingesandte<br />

des Verlages<br />

Manuskripte,<br />

KS Media by<br />

Karin<br />

Bilder<br />

Schmidt<br />

usw. wird<br />

gestattet.<br />

keine Haftung<br />

Für unverlangt<br />

übernommen.<br />

eingesandte<br />

Manuskripte, Alle Rechte Bilder vorbehalten. usw. wird keine Haftung<br />

übernommen. Alle Rechte vorbehalten.


EDITORIAL<br />

Zeit spielt (k)eine Rolle …<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

«Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde<br />

<br />

Cartier-Bresson einmal gesagt haben.<br />

© Adriana Tripa LOOX Photostudio<br />

<br />

uns ergiesst, eine lange Zeit. Deshalb gelingt es nur wenigen Bildern,<br />

unsere Aufmerksamkeit länger zu fesseln. Zu diesen Ausnahmen<br />

gehören die Bilder eines guten Fotografen. Diejenigen von Corrado<br />

Filipponi beispielsweise. In der Rubrik «Photography» gibt er uns einen<br />

Vorgeschmack auf seine 11. Multivision «Island – Wunderland der<br />

Natur», mit welcher der Schweizer Reisefotograf ab 2017 durch die<br />

Schweiz tourt.<br />

Genauer unter die Lupe nehmen sollten Sie auch die Aufnahmen<br />

unseres allerersten Uhren-Fotoshootings. Oder hätten Sie auf den<br />

<br />

den ungewöhnlichen Kompositionen versteckt?<br />

Dass jene Gelegenheit zum zweiten Blick mehr als interessant sein<br />

<br />

<br />

16. Jahrhundert eine unglaubliche Familiengeschichte, sozusagen<br />

<br />

<br />

gerade in der heutigen Zeit. Der Gegentrend heisst Entschleunigung.<br />

Unser Redaktor, Christian Bauer, fand seine Auszeit beim Schnee-<br />

<br />

<br />

<br />

oder Freunde besuchen, mit Kindern spielen, Spass haben oder einfach<br />

<br />

<br />

mit Musse und Geduld. Mit Zeit eben.<br />

Nutzen auch Sie Ihre Zeit. Fangen Sie am Besten gleich damit an und<br />

geniessen Sie ein bisschen «Dolce Vita» beim Lesen dieser Ausgabe!<br />

<br />

Karin Schmidt<br />

Verlagsleitung und Chefredaktion<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

9


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

SELJALANDSFOSS / ISLAND<br />

Der Seljalandsfoss ist einer der unzähligen Wasserfälle an Islands<br />

Südküste, unterhalb des Eyjafjallajökull-Gletschers. Ein einmaliges<br />

Erlebnis ist es, hinter den Wasserfall zu gehen und die Landschaft<br />

durch den Wasserschleier zu betrachten.<br />

www.dia.ch<br />

10<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 11


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

DRANGEY ISLAND / ISLAND<br />

Papageitaucher kehren nach den langen Wintern<br />

im nördlichen Atlantik zum Brüten auf die südlicheren<br />

Inseln zurück. Eine Million nur schon auf<br />

die unbewohnte Insel Drangey im Norden Islands.<br />

www.dia.ch<br />

12<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

MYRDALSJÖKULL / ISLAND<br />

Aus der Luft entstehen in Island immer wieder<br />

die schönsten Naturbilder. Im Hochland<br />

an Rande des Myrdalsjökull-Gletschers bilden<br />

sich im Sommer farbige Schmelzwasserseen.<br />

www.dia.ch<br />

14<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 15


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

3 Fragen an Corrado Filipponi,<br />

Schweizer Reisefotograf<br />

Wenn man Ihre Bilder sieht, fällt<br />

sofort auf, dass Sie Natur- und Landschaftsfotografie<br />

mit Leidenschaft<br />

betreiben. Wie sind Sie zur Fotografie<br />

gekommen und was genau begeistert<br />

Sie am meisten daran?<br />

Zur Fotografie bin ich durch das Reisen<br />

gekommen. Ich habe von meiner ersten<br />

Neuseeland-Reise 1991 eine Diaschau<br />

zusammengestellt, die so gut ankam, dass<br />

es mich motivierte, weiter zu reisen und zu<br />

fotografieren. Die Island-Reportage ist nun<br />

bereits die 11. Multivision, die ich produziere.<br />

Ich habe das grosse Glück, dass meine Shows<br />

weiterhin sehr gut gebucht sind und ich<br />

unterdessen von meinen Fotoreportage-<br />

Referaten leben kann und somit das Reisen<br />

und Fotografieren zu meinem Beruf machen<br />

konnte und meine Leidenschaft leben kann.<br />

Vielleicht habe ich es auch ein wenig im<br />

Blut, denn schon mein Grossvater war<br />

Filmemacher.<br />

Ab 2017 ist<br />

Corrado Filipponi<br />

unterwegs mit<br />

seiner spannenden<br />

Live-Fotoreportage<br />

über<br />

Island.<br />

Ihre Bilder sind einfach klasse.<br />

Mit welchem Equipment sind Sie<br />

unterwegs?<br />

Ich bin mit verschiedenen Kameramodellen<br />

unterwegs und stehe vor einem Wechsel<br />

gänzlich auf Systemkameras, immer mehr<br />

weg von der Spiegelreflexkamera. Der<br />

Systemkamera gehört klar die Zukunft.<br />

Ein grosser Vorteil auf meinen Reisen ist<br />

das Gewicht und der Platz, da gehen Systemkameras<br />

klar als Sieger hervor. Mit einer<br />

Kamera muss ich auf einer Reportage sehr<br />

schnell sein und kann dabei aber dieselbe<br />

Qualität erwarten, bin aber unauffälliger als<br />

mit einem grossen Objektiv und so auch<br />

spontaner. Daher freue ich mich sehr<br />

auf die neue Olympus E-M1 Mark II, die<br />

mir all diese Möglichkeiten eröffnet.<br />

Haben Sie neue Ziele, neue Projekte,<br />

neue Fotografien in Aussicht?<br />

Momentan stehen die 40 Shows mit der<br />

Schweiz-Tournee der neuen Fotoreportage<br />

«Island – Wunderland der Natur» an. Ich freue<br />

mich sehr, den Besuchern Island zu präsentieren.<br />

In der Reportage gibt es viele einmalige<br />

Aufnahmen aus der Luft, die ich per Helikopter,<br />

aber auch mit Flugdrohnen gemacht habe,<br />

und spannende Geschichten. Natürlich bin ich<br />

bereits an neuen Projekten dran. Ein weiteres<br />

Afrika-Thema reizt mich sehr, weiter auch der<br />

Norden Europas und dann eventuell mal<br />

wieder was ganz Exotisches. Ich habe noch<br />

viele Ideen im Themenköcher, die sich<br />

auch immer wieder ändern oder noch nicht<br />

spruchreif sind. Und teils sind sie auch<br />

noch in sehr weiter Ferne.<br />

w w w.dia.ch<br />

16<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


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TRAVEL ARIZONA TEIL 1: SEDONA<br />

Sedona<br />

– die mystische Seite Arizonas<br />

Wer auf der Suche nach Magie ist,<br />

Ruhe sucht und das Abenteuer schätzt,<br />

findet «im schönsten Ort Amerikas»<br />

die perfekte Mischung aus allem.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Wr fahren im Schneckentempo auf Arizonas<br />

Highway 179, der in den kleinen Künstlerort<br />

Sedona führt. Das 11’000-Seelen-Städtchen<br />

liegt eine Autostunde südlich von Flagstaff<br />

am Ausgang des Oak Creek Canyon, nicht weit<br />

vom Grand Canyon entfernt. Hier haben<br />

selbst die Einheimischen einen Fuss auf der<br />

Bremse, um auf der kurvenreichen Strasse ja keine neue Perspektive auf<br />

die leuchtenden Felsen mit ihren schroffen Formen und steilen Canyons<br />

zu verpassen. Denn die grandiose Landschaft der Red Rocks, der roten<br />

Felsen, ist legendär.<br />

WAHRE TRÄUME AUS ZELLULOID<br />

Vor uns liegt das Amerika, das uns schon aus unzähligen Filmen und<br />

Fernsehserien vertraut ist. Seit Jahrzehnten dient dieser Teil der mächtigen<br />

Gebirgskette Mogollon Rim als Filmkulisse für zahlreiche Western<br />

und andere Hollywood-Filme und bescherte Sedona den Spitznamen<br />

«Beverly Hills on the Rocks.» Von John Wayne bis Elvis Presley bedienten<br />

sich die grössten Hollywood-Stars des malerischen Hintergrunds.<br />

Ein kleines Museum am Highway 89a, der mitten durch den Ort führt,<br />

erinnert an die grossen und kleinen Filmproduktionen, die im Umkreis<br />

entstanden. Nach der Western-Ära wurde es ruhiger. Nur der rustikale<br />

Cowboy Club mitten in Sedona erinnert noch an die Zeit, als Männer<br />

noch echte Cowboys waren. Jedenfalls wird damit geworben, die Leinwandhelden<br />

der Fünfzigerjahre bewirtet zu haben. Die Küche gibt sich<br />

traditionell amerikanisch: Steaks und Spareribs, aber auch gebratene<br />

Schlange und frittierter Kaktus. Wir haben uns allerdings für Burger entschieden,<br />

die uns ganz sicher besser schmecken.<br />

SPIRITUELLES MEKKA<br />

Wer wie wir zum ersten Mal die mystisch verträumte Kulisse aus rot<br />

leuchtendem Sandsteinmassiv inmitten unberührter Wüstenlandschaften<br />

erblickt, dem kann nur ein Gedanke in den Sinn kommen: Hier<br />

herrscht Magie – und das nicht nur in Sachen Naturschönheit. Denn<br />

rings um Sedona scheint es so etwas wie Steckdosen für Esoterikfans<br />

zu geben: Orte, an denen die Energie des Kosmos direkt in den Menschen<br />

fliesst.<br />

Tatsächlich gilt Sedona seit jeher als Mystik-Hotspot schlechthin und<br />

Ort purer Inspiration. Seit den Achtzigerjahren erlebt die kleine Stadt<br />

einen neuen Boom. Das liegt nicht an den vielen Künstler, die in den<br />

letzten Jahren ihre Ateliers und Galerien eröffnet haben, sondern an<br />

magischen Energiefeldern, die in der Felsenlandschaft vermutet werden.<br />

Für die Bewohner der Stadt ist dies natürlich keine neue Entdeckung,<br />

sondern beruht auf uralter spiritueller Weisheit. Glaubt man den<br />

Einheimischen, dann befindet man sich hier sogar mitten in einem spirituellen<br />

Paradies. Vier mystische Energiestrudel, sogenannte Vortexe,<br />

soll es in und um Sedona geben. Der Bell Rock ist einer der Orte mit magischen<br />

Kräften. Vom Boynton Canyon geht eine Energie aus, welche die<br />

Kreativität fördern soll; auch Airport Mesa und Cathedral Rock sind wegen<br />

ihrer starken Energieströme zu Pilgerstätten der New-Age-Anhänger<br />

geworden. Vortexe sollen nicht nur beim Meditieren und bei der<br />

Kontaktaufnahme zu jedweder Gottheit behilflich sein, sondern auch<br />

Visionen auslösen. Aufwärtsströmende Vortexe geben neuen Elan, abwärtsströmende<br />

Vortexe helfen dabei, in sich zu gehen. Letztlich kann<br />

jeder für sich entscheiden, wie er die Energie nutzt, die schon so vielen<br />

Menschen zu innerer Ruhe und Seelenfrieden verholfen hat.<br />

Cathedral-Meditation © Arizona Office of Tourism<br />

18<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


ARIZONA TEIL 1: SEDONA TRAVEL<br />

PARAWISSENSCHAFTLICHE ERKLÄRUNGEN<br />

Zum besseren Verstehen der Vortexe treffen wir heute Pete A. Sanders<br />

beim Airport Mesa. Der Wissenschaftler, der im Massachusetts Institute<br />

of Technology in biomedizinischer Chemie ausgebildet wurde, erklärt uns<br />

das Phänomen folgendermassen: «Der Begriff «Vortex» oder «Wirbel» ist<br />

mehr symbolisch zu nehmen als buchstäblich. Die meisten Wirbelenergie-Stätten<br />

haben keinen zirkulierenden Energiefluss, sondern sind<br />

Gebiete mit einem erweiterten linearen Energiestrom. Diese Energie ist<br />

weder elektrisch noch magnetisch. In diesen Wirbeln fliesst Energie, die<br />

in tieferen Dimensionen als Elektrizität und Magnetismus existiert.» Aha!<br />

Vielleicht gibt mir die anschliessende Meditation mehr Aufschluss – bis<br />

jetzt verstehe ich nur Bahnhof.<br />

SANDWIRBEL AUF DEM ROTEN BERG<br />

Langsam steigen wir vom Autoparkplatz die ersten Stufen zum Airport<br />

Vortex hinauf. Oben auf dem Berg offenbart sich uns eine fantastische<br />

Aussicht. «Nur von hier aus hat man in Sedona diese uneingeschränkte<br />

360-Grad-Rundumsicht», sagt Pete und setzt sich auf den warmen, roten<br />

Stein. Wir tun es ihm gleich und lassen uns von Petes Stimme in die<br />

Meditation begleiten, die uns zu innerer Harmonie verhelfen soll. Zuerst<br />

spüre ich mit geschlossenen Augen den Kräften nach, die mich auf dem<br />

Berg sitzend bis in alle Zellen hinein durchfliessen und versuche, diese<br />

Kräfte zu empfinden. Manche Menschen, erklärt Pete, sehen an dieser<br />

Stelle Wellenbewegungen, sie spüren Vibrationen, sehen Strahlenspiralen<br />

oder hören sanfte Klänge. Ich sehe – kaum, dass ich die Augen<br />

schliesse – sandfarbige Körner von einem sanften Wind bewegt vor mir<br />

kreisen und vorbeiziehen. Vielleicht hätte Pete mir gar nicht zu erklären<br />

brauchen, was andere an diesem Ort in ihren Meditationen erleben. Das<br />

Stichwort «Wirbel» ist Inspiration genug und führt die Seele in die vorgezeichnete<br />

Richtung. Einmal in meine inneren farbigen Wirbel getaucht,<br />

weist mich die ruhige Stimme des wissenschaftlichen Begleiters an, nun<br />

meine innere Energie mit dem Bild des roten Berges, das ich in mich aufnahm,<br />

zu verbinden und zu spüren, wie meine Wirbel zu einem Teil des<br />

grossen Wirbels werden, der im roten Felsen kreist. «Sauge diese Energie<br />

in dich. Lass diese Energie in dich hinein. Und dann lass dich vom Wirbel<br />

hochtragen, immer weiter in den Himmel hinein, bis zu den Sternen<br />

und in ferne Galaxien.» Leider hat mich die ruhige Stimme des Begleiters<br />

nicht bis in die Unendlichkeit geführt. Zu sehr drehen sich meine Gedanken<br />

um die wirbelnden Sandkörner. Als ich mich von meinen inneren<br />

Bildern löse, scheint die Sonne doppelt so freundlich an die roten Bergwände.<br />

Pete tröstet mich mit den Worten: «Es ist ganz normal, dass es<br />

beim ersten Mal nicht klappt». Leider haben wir keine Zeit für eine weitere<br />

Sitzung und so verabschieden wir uns von Pete, der uns Informationen<br />

zu seiner «Free Soul’s Web Site» (www.freesoul.net) aushändigt und<br />

für seine persönlich geführten wissenschaftlichen Vortex-Trainings wirbt.<br />

An den über vier Millionen Touristen jährlich lässt es sich schliesslich gut<br />

verdienen. Und gutes Marketing trägt das Seine dazu bei.<br />

1<br />

1 Sedona lockt mit magischen Orten und<br />

Naturschönheiten (Bild: «Doe Mesa»).<br />

2 Der 48. Staat der USA hat weit mehr<br />

zu bieten als nur den Grand Canyon<br />

(Bild: Oak Creek Canyon).<br />

2<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

19


TRAVEL ARIZONA TEIL 1: SEDONA<br />

EIN PARADIES FÜR NATURLIEBHABER<br />

Zu den beeindruckendsten Erlebnissen gehört auch der Aufstieg zum<br />

1500 Meter hohen Cathedral Rock mit einem grandiosen Rundblick sowie<br />

ein Besuch der in die Felsen hineingebauten Kapelle Holy Cross. Noch<br />

mehr faszinierende Erlebnisse und Ausblicke verschaffen Jeeptouren ins<br />

Hinterland oder Ballonfahrten. Ihren ganz eigenen Reiz aber entfalten<br />

die Red Rocks beim Sonnenuntergang – und für Frühaufsteher auch im<br />

ersten Morgenlicht. Nach den Touren durch das Labyrinth der Red Rocks<br />

rund um Sedona empfiehlt sich der 26 Kilometer lange Oak Creek Canyon<br />

Scenic Drive. Für Mountainbiker ist es eines der besten Gebiete im<br />

Westen der Vereinigten Staaten, das auf gut ausgebauten Strecken meilenweiten<br />

Fahrspass ermöglicht. Auf dem kurvenreichen Weg eröffnen<br />

sich immer wieder neue Impressionen von Gesteinsschichten, Schluchten<br />

und dem Flusslauf des Oak Creek. Zwischendurch bieten Indianer an<br />

verschiedenen Aussichtsplätzen Schmuck und Töpferwaren an.<br />

Ausser den Energiestrudeln und den traumhaften Red Rocks gibt es aber<br />

noch einen anderen Grund hierherzukommen: das Klima. Während im<br />

Sommer in Phoenix und Umgebung die Sonne gnadenlos alles niederbrennt,<br />

herrschen hier ganzjährig angenehme Temperaturen. Da verwundert<br />

es nicht, wenn die Städter zwischen Juni und September aus dem<br />

«Valley of the Sun» nach Sedona in ihre Ferienwohnungen flüchten.<br />

WEIN AUS DER WÜSTE<br />

Dass es im 48. und sechstgrössten Bundesstaat der USA auch hervorragende<br />

Weine einer noch jungen Winzergeneration gibt, damit haben<br />

wir nicht gerechnet. Doch plötzlich tauchen vor uns üppige Weinreben in<br />

saftigem Grün an den Weinhängen des grössten Weinanbaugebiets<br />

Arizonas, dem Verde Valley, auf. Das Tal ist eine knappe halbe Autostunde<br />

von Sedona entfernt und hat durchaus Ähnlichkeiten mit einigen der<br />

grössten Weinabbaugebiete der Welt. Es besitzt genügend Sonne und<br />

Wärme, um grosse Früchte gedeihen zu lassen und steinige Böden,<br />

welche den Früchten einen einzigartigen Geschmack und hohe Qualität<br />

verleihen. Wir statten dem Page Springs Vineyards & Cellars in Cornville<br />

einen Besuch ab. Die Weine, welche wir verkosten, übertreffen unsere<br />

Erwartungen. Doch die Qualität der Weine kommt nicht von ungefähr. Eric<br />

Glomski gilt als Pionier in Sachen Weinanbau in Arizona und rühmt sich<br />

mittlerweile des Titels eines Promiwinzers. Neben dem Arizona<br />

Stronghold, das er heute alleine führt, besitzt Glomski auch das Page<br />

Springs Weingut. Wir kaufen eine Flasche des «Vino de la Familia», einen<br />

vorzüglichen Blend aus roten Trauben. Schade, dass es die Weine nur<br />

in Arizona zu kaufen gibt. Ein Grund mehr, dem wohl schönsten Ort<br />

Amerikas erneut einen Besuch abzustatten.<br />

3<br />

4<br />

3 Die atemberaubende Kulisse<br />

der roten Sandsteinfelsen des<br />

Red Rock Country bleibt jedem<br />

unvergessen.<br />

4 Die Aussicht auf den Stadtteil<br />

Uptown Sedona vor der Kulisse<br />

des Capital Butte ist am<br />

schönsten bei Sonnenaufgang.<br />

20<br />

www.visitsedona.com<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


ARIZONA TEIL 1: SEDONA TRAVEL<br />

ANREISE<br />

Ab Zürich mit British Airways<br />

via London nach Phoenix.<br />

www.britishairways.com<br />

SEDONA-TIPPS<br />

HOTELS<br />

Canyon Villa Bed and Breakfast Inn of Sedona<br />

Im kleinen, gemütlichen Inn bei Les und Peg fühlt man<br />

sich sofort wie zu Hause. Das Frühstück mit hausgemachten<br />

Cinnamon Rolls wird den Gästen am grossen Tisch<br />

drinnen oder auf der Terrasse serviert. Dabei erfährt man<br />

auch gleich die besten Ausflugstipps. Und das alles mit<br />

einer unvergleichlichen Aussicht auf den Bell Rock und<br />

den Courthouse Butte.<br />

www.canyonvilla.com<br />

Enchantment Resort<br />

Direkt im Boynton Canyon und damit in altem Indianerland<br />

gelegen, umgeben von rotem Felsgestein à la Grand<br />

Canyon, steht dieses Villendorf. Aussen eher schlicht<br />

gehalten, finden sich in den Räumen Gemütlichkeit,<br />

Komfort und Anleihen der indianischen Kultur. Der Spa<br />

und der riesige Aussenpool sorgen für Entspannung pur.<br />

www.enchantmentresort.com<br />

SPAS<br />

A Spa for you<br />

Jeder, der einmal in den Genuss einer Behandlung von<br />

Thea und ihrem Team kam, wird diese Erfahrung nicht so<br />

schnell vergessen. Bei «A Spa for you» ist der Name Programm.<br />

Während eines 20-minütigen Gesprächs werden<br />

die persönlichen Bedürfnisse ermittelt und die Behandlung<br />

auf diese abgestimmt, damit Körper und Geist wieder<br />

in Einklang kommen. Der Day-Spa ist bis weit über die<br />

Grenzen von Sedona hinaus bekannt und die durchwegs<br />

positiven Bewertungen auf TripAdvisor sprechen Bände.<br />

www.aspaforyou.com<br />

RESTAURANTS<br />

Mariposa Tonight<br />

Grillspezialitäten und fantastische Weine sind das Highlight<br />

in diesem von Südamerika inspirierten Restaurant.<br />

www.mariposasedona.com<br />

ChocolaTree Organic Vegetarian Oasis<br />

Tolles veganes Restaurant mit frisch gekochten Menüs.<br />

Schöner romantischer Garten, wo sich ganz Sedona zum<br />

Essen trifft und man schnell Kontakt zu Einheimischen hat.<br />

www.chocolatree.com<br />

Sound Bites Grill<br />

Live-Musik-Restaurant im Hyatt, mit schöner Aussicht auf<br />

die roten Felsen. Sedonas beste Happy Hour von 16 bis 18 Uhr.<br />

www.soundbitesgrill.com<br />

MEDITATION<br />

Mii Amo Spa<br />

Der Spa des Fünf-Sterne-«Enchantment-Resorts» ist<br />

besonders. Ein mystischer Ort, der nicht nur die Atmosphäre,<br />

sondern auch das Programm des Spas durchdringt:<br />

Die Anwendungen tragen hier Namen wie «Soul<br />

Seeker», «Spirit of the new Moon» oder «Inner Quest» –<br />

viele integrieren indianische Traditionen und Riten und<br />

sind in enger Zusammenarbeit mit Angehörigen verschiedener<br />

Stämme entstanden.<br />

www.miiamo.com<br />

McLean Meditation Institute<br />

Wer sich für Meditation interessiert,<br />

sollte bei der hinreissenden Bestseller-Autorin<br />

Sarah McLean einen<br />

Anfängerkurs buchen oder eine ihrer<br />

täglichen Meditationsstunden besuchen.<br />

Ihre einnehmende Art und ihre<br />

ruhige Stimme tragen dazu bei, sich<br />

auf die Meditation einzulassen.<br />

Einen Versuch ist es sicher wert.<br />

www.mcleanmeditation.com<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

21


TRAVEL BRITISH AIRWAYS HEATHROW LOUNGES<br />

heathrows<br />

exklusive rückzugsorte<br />

Swarovski-Kronleuchter,<br />

Travel Spa und eine Gold Bar:<br />

Bei British Airways wird das<br />

Warten zum Vergnügen.<br />

Endloses Warten vor dem Abflug oder zwischen zwei<br />

Flügen? Gut, dass es auch etwas entspannter zugeht. Wer<br />

seine Premium-Kunden nicht vergraulen will, umschmeichelt<br />

sie bis zum Abflug in luxuriösen Lounges, die hauptsächlich<br />

für Reisende der Business- oder First-Class<br />

gedacht sind. So verfügt British Airways über eine der<br />

exklusivsten Lounge-Zonen weltweit, die schon vor dem<br />

Flug eine perfekte Mischung aus Unterhaltungs-, Rückzugs- und<br />

Erfrischungsmöglichkeiten bietet.<br />

Hauptdrehkreuz der grössten britischen Fluggesellschaft ist London<br />

Heathrow, mit dem eigens für British Airways errichteten Terminal 5.<br />

Seit dessen Eröffnung im Jahre 2008 können BA-Fluggäste am Flug hafen<br />

London Heathrow in einem weitläufigen Komplex mit sechs Lounges<br />

entspannen, essen und ungestört arbeiten. In den grosszügigen und<br />

luxuriösen Wartezonen kommen Reisende – neben der obligaten Sicht<br />

auf das Rollfeld – in den Genuss von verschiedenen Sitzgelegenheiten<br />

und Restaurants.<br />

Dazu gehören der schicke Concorde Room in britischem Design, die<br />

First-Lounge und die mit Blattgold überzogene, von einem Swarovski-<br />

Kristallkronleuchter erhellte Gold Bar. Erst kürzlich hat British Airways<br />

für First-Class-Reisende und Gold-Executive-Club-Mitglieder ihre First-<br />

Lounge am Terminal 5 in London Heathrow saniert. Moderne Möbel,<br />

neue Teppiche sowie neu geschliffene und polierte Eichenwaldböden<br />

sorgen für eine komfortable Umgebung mit Wohlfühlfaktor.<br />

1<br />

Einen besonderen Luxus geniessen Premium-Reisende im Travel Spa.<br />

Die kostenlosen Behandlungen wurden von der exklusiven Marke<br />

Elemis speziell für Reisende entwickelt und verwöhnen auch den<br />

anspruchsvollsten Fluggast.<br />

w w w.britishairways.com<br />

2<br />

1 Das Elemis Travel Spa verwöhnt<br />

mit kostenlosen Behandlungen.<br />

2 Mit einer gut sortierten Bar (hier die<br />

Gold Bar) ist das Warten am Flughafen<br />

gleich etwas erträglicher.<br />

3 Die Qualität einer Fluggesellschaft<br />

zeigt sich auch am Boden.<br />

3<br />

22 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


SPIRIT HOTEL THERMAL SPA WELLNESS<br />

Ungarns schönste<br />

Spa-Oase<br />

Umgeben von Seen und Wäldern<br />

nahe dem Stadtzentrum der<br />

idyllischen Kleinstadt Bad Sárvár<br />

liegt einer der schönsten Hotspots<br />

für Medical Spa und Wellness.<br />

In absoluter Ruhelage, in der Nähe<br />

der ungarisch-österreichischen<br />

Grenze, beherbergt das Spirit Hotel<br />

Thermal Spa 273 elegant ausgestattete<br />

Zimmer und Suiten mit<br />

Balkon oder Terrasse. Spannender<br />

Mittelpunkt des Luxusrefugiums<br />

ist die imposante «Oase»: Auf 10’000 Quadratmetern<br />

bietet diese grosszügige Badelandschaft<br />

alles, was das Herz begehrt: In<br />

vier Kategorien unterteilt, kommen die<br />

Gäste in den Genuss des Erlebnis-, Heilwasser-<br />

und Sport-Bereichs (Schwimmbecken<br />

innen und aussen, Riesen-Whirlpool,<br />

Kneippbecken, ein 25 mal 15 Meter grosses<br />

Hallenbad mit Unterwassermusik, Hamam,<br />

Fitness und vieles mehr). In der Sauna-<br />

Insel stehen Dampfbad, Rosensauna, Bio-<br />

Sauna, finnische Sauna, Infrarot-Sauna,<br />

Aromakabine, Laconium, Frigidarium, Stollen-Sauna<br />

und eine tropische Erlebnisdusche<br />

bereit. 22 Thermal- und Heilwasserbecken<br />

sowie eine Vielzahl an Ruheräumen<br />

und -betten und Rückzugsmöglichkeiten<br />

gehören ebenfalls zum ultimativen Wohlfühlprogramm.<br />

Das eigene «Spirit Heilwasser» aus der<br />

über 1000 Meter tiefen Quelle dient als Basis<br />

für viele Anwendungen. Alle elf Heilwasserbecken<br />

werden permanent mit frischem<br />

Heilwasser versorgt, täglich geleert, gereinigt<br />

und neu gefüllt. Sie kommen daher<br />

ohne chemische Zusätze aus.<br />

Ein besonderer Fokus liegt auf den Medical-<br />

Spa-Angeboten wie beispielsweise Sauerstoff-<br />

und Lasertherapien, Heilmassagen,<br />

Colon-Hydrotherapie, Bioresonanzuntersuchungen<br />

sowie Ernährungsberatung.<br />

Die Wohlfühlanwendungen umfassen das<br />

Beste und Feinste verschiedener Kulturen<br />

und reichen von indischem Ayurveda über<br />

thailändische Massagen bis hin zu einem<br />

türkischen Hamam, Rasul und Floating.<br />

Nur wenige Gehminuten sind es ins Stadtzentrum<br />

von Bad Sárvár – eine Gesundheitsdestination,<br />

die europaweit bekannt<br />

und Mitglied des elitären Kreises der Royal<br />

Spas of Europe ist.<br />

www.spirithotel.eu<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 23


RUBRIK THEMA<br />

REVOLUTIONÄR. IN JEDER HINSICHT.<br />

Change the Game: Die neue OM-D E-M1 Mark II bietet Profi s, was sie brauchen: eine atemberaubende<br />

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24<br />

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<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


DER LÖWE, LEOGANG HOTEL<br />

«Uhren Extra»<br />

In Zeiten von Smartphone, Tablet & Co. haben wir<br />

genügend Möglichkeiten, immer und überall die Zeit<br />

abzulesen. Armbanduhren haben an Wichtigkeit<br />

verloren jedoch umso mehr an Symbolcharakter<br />

gewonnen. Eine Uhr am Handgelenk ist bei Frau<br />

und Mann ein schönes Schmuckstück und Statement<br />

zugleich. Ob Büro, Sport oder Party – für jeden<br />

Anlass gibt es das passende Modell.<br />

Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen eine<br />

Auswahl an Uhren-Trends dieses Winters, wie<br />

Frauenpower in der Uhrenindustrie aussehen<br />

kann und welche spannende Symbiose aus dem<br />

Zusammenspiel von Schokolade und Uhren entsteht.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 25


FOTOSHOOTING SÜSSE VERFÜHRUNGEN<br />

Präzision total<br />

Schokoladekunst trifft Uhrmacherei<br />

Rot, Brombeer & Co. – der Winter wird farbig<br />

v. l. n. r. Perrelet Diamond Flower Amytis CHF 7'950.–,<br />

Hermès Cape Cod CHF 6'150.–, Baume & Mercier<br />

Classima 10224 CHF 1‘600.–, Zenith Elite Lady Moonphase<br />

CHF 7’300.–<br />

26 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Eine Rhapsodie in Blau – die Farbe der Eleganz<br />

links: Louis Erard Kollektion 1931 CHF 1'395.–<br />

rechts: Meistersinger Phanero PH308 CHF 1'550.–<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

27


FOTOSHOOTING SÜSSE VERFÜHRUNGEN<br />

Militarylook – diesen Winter im Trend<br />

links: Traser Soldier CHF 395.–<br />

rechts: Alpina Startimer CHF 995.–<br />

28 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Gelber Hingucker – Männlichkeit trifft Blütentraum<br />

links: Breitling Chronomat 44 Blacksteel CHF 8‘250.–<br />

rechts: Oris Aquis Depth Gauge CHF 3‘300.–<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

29


FOTOSHOOTING SÜSSE VERFÜHRUNGEN<br />

Weisser Glamour – Feinmechanik auf Schokolademalerei<br />

links: TAG Heuer Aquaracer Ceramic CHF 2‘400.–, rechts:<br />

Parmigiani Fleurier Tonda Métropolitaine Sélène CHF 14‘800.–<br />

30 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Schwarzes Understatement – minimalistisch & chic<br />

v. l. n. r. Festina Ceramic CHF 299.–, Movado Edge<br />

(hängend) CHF 550.–, Junghans max bill CHF 625.–<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

31


MAKING OF UHREN-FOTOSHOOTING<br />

Making of...<br />

Uhrenpreziosen kombiniert mit Schokolade-Kunstwerken war<br />

das Motto des ersten Fotoshootings des <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazins.<br />

Was auf den ersten Blick wie eine ungewöhnliche Komposition<br />

erscheint, entpuppte sich während des Shootings als raffinierte<br />

Verbindung.<br />

Die Einzigartigkeit jedes Zeitmessers harmoniert perfekt mit<br />

den Schokolade-Unikaten von Chocolatier Fabian Rimann. Das<br />

Gesamtbild rückte Erik Brandsberg von Pixelklick fotografisch<br />

in Szene.<br />

Konzept: Tasari Atelier, Thalwil<br />

Realisation: Simone Wasserfallen, www.tasari-atelier.ch<br />

Chocolatier: Fabian Rimann, www.fabianrimann.com<br />

Fotografie: Erik Brandsberg, www.pixelklick.ch<br />

32 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


INTERVIEW FRAUENPOWER IN DER UHRENBRANCHE<br />

Frauen haben<br />

gute Fühler<br />

Statistiken belegen: ein angemessener Frauenanteil in Führungspositionen trägt massgeblich<br />

zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Dennoch sind Frauen in Kaderfunktionen in<br />

Schweizer Unternehmen nach wie vor deutlich untervertreten – auch in der Uhrenindustrie.<br />

Die Oris SA geht mit gutem Beispiel voran. Die Firma wird von zwei Co-CEOs<br />

geführt, einer Frau und einem Mann.<br />

Interview: Simone Wasserfallen<br />

Gemischte Teams arbeiten innovativer und werden den Ansprüchen der<br />

Kunden besser gerecht. Dennoch sind Frauen, gerade in der Chefetage,<br />

immer noch in der Minderzahl. Gemäss dem Bundesamt für Statistik<br />

ist heute nur ein Drittel der Kaderstellen von Frauen besetzt. Auch die<br />

Uhrenbranche wird nach wie vor mehrheitlich von Männern geführt.<br />

Wo die Unterschiede zwischen einer weiblichen und männlichen Führungskraft<br />

liegen, wollten wir von Claudine Gertiser-Herzog wissen.<br />

Seit Anfang dieses Jahres sind Sie Co-CEO der Uhrenfirma Oris. Wie teilen<br />

Sie sich die Verantwortlichkeiten mit ihrem männlichen Pendant?<br />

Rolf Studer verantwortet die Bereiche Vertrieb, Marketing sowie das<br />

Produkt- und Supply-Chain-Management, während ich für das Finanzund<br />

Rechnungswesen, den Personalbereich sowie die Verwaltung und<br />

die IT zuständig bin.<br />

Haben Sie bei der Verteilung der Kompetenzen darauf geachtet,<br />

welche Arbeiten besser zu einer Frau passen?<br />

Nein, ich denke, dass es mittlerweile kaum noch Bereiche gibt, in denen<br />

nach Geschlechtern getrennt wird.<br />

Muss sich eine Frau in der Männerdomäne Uhren-Industrie mehr behaupten?<br />

Ich bin der Meinung, dass sich heutzutage Männer und Frauen behaupten<br />

müssen.<br />

1904 gegründet, gehört die in Hölstein ansässige Oris SA heute zu<br />

den selten gewordenen Firmen, die keine Quarzuhren produzieren.<br />

Qualitativ hochstehende mechanische Uhren, teils mit interessanten<br />

Komplikationen versehen, teils auffallend durch ihr charakteristisches<br />

Design, bilden die reichhaltige Palette der traditionsreichen<br />

Firma im Preissegment bis 6‘000 Franken. Jeder, der eine<br />

Oris-Uhr umdreht, erkennt mit einem Blick durch das Fenster im<br />

Gehäuseboden den roten Rotor im Uhrwerk, welcher zum Markenzeichen<br />

der Firma geworden ist.<br />

Frauen an der Spitze von Uhrenfirmen gibt es wenige. Wieso?<br />

Vielleicht, weil unsere Branche stark mit Tradition verbunden ist. Bei<br />

Oris sind wir stolz auf unsere langjährige Geschichte in der Uhrmacherei<br />

und möchten diese bewahren. Gleichzeitig sind wir sehr nahe am<br />

Zeitgeist. Das zeigt sich neben unseren Innovationen auch in unserem<br />

Führungsmodell mit der Co-CEO-Funktion.<br />

Warum sind Frauen bessere Chefs?<br />

Frauen sind sicherlich andere Chefinnen. Frauen sind organisiert,<br />

gründlich und empathisch. Sie sind offen und stehen zu Schwächen und<br />

Fehlern. Vielleicht manchmal auch zu oft – Frauen suchen häufig zuerst<br />

eine Bestätigung, wo sich hingegen Männer gerne selbstbewusst zeigen.<br />

34 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Gibt es Unterschiede im Führungsstil zwischen Frau und Mann?<br />

Durch die generelle Verschiedenheit zwischen Mann und Frau gibt es<br />

sicher auch Unterschiede in den jeweiligen Führungsstilen. Männer<br />

können gut delegieren, während Frauen gute Coaches sind. Frauen haben<br />

gute «Fühler». Das ist sehr individuell zu betrachten und hat sicherlich<br />

viel mehr mit den persönlichen Erfahrungen und Charakterzügen<br />

zu tun.<br />

Ihr Vater leitete die Geschicke von Oris über 30 Jahre lang. Was haben<br />

Sie von ihm gelernt?<br />

Sehr viel! Er hat mich früh gelehrt, auf eigenen Beinen zu stehen und<br />

dadurch unabhängig zu sein. Bei meinem ersten Businessplan hat er<br />

mich tatkräftig unterstützt und mir immer wieder aufgezeigt, worauf es<br />

ankommt.<br />

War für Sie immer klar, dass Sie in die Fussstapfen Ihres Vaters treten?<br />

Mit der Gründung meiner eigenen Firma wurde ich früh zur Unternehmerin,<br />

aber dass ich bei Oris in die Fusstapfen meines Vaters trete, war<br />

gerade auch wegen meiner Firma nicht immer klar. Die Entscheidung zu<br />

diesem Schritt war ein Prozess und wurde auch mit zunehmendem Alter<br />

meiner Kinder klarer. Ich hatte wieder etwas mehr «Luft» und damit<br />

auch Lust, diese Chance wahrzunehmen. Nachdem ich die Nachfolge in<br />

meiner Firma regeln konnte, war der Entschluss besiegelt.<br />

Viele Frauen in unseren Regionen tragen gerne markante Uhren und<br />

weniger filigrane Schmuckstücke. Was wäre für Sie die ultimative<br />

Frauen-Power-Uhr zum Entwickeln?<br />

Unsere Uhren haben ein charakteristisches Design, wie beispielsweise<br />

bei unserer Oris Big Crown, welche mit der markanten Krone zu einer<br />

Ikone wurde. Dies sollte sich unbedingt auch in der ultimativen Frauenuhr<br />

widerspiegeln. Als Power-Uhr aus Edelstahl sollte sie markant<br />

sein, darf aber auch Weiblichkeit ausstrahlen und gewisse filigrane Elemente<br />

beinhalten, zum Beispiel in Kombination mit femininen Materialien<br />

und Farben.<br />

Welche Modelle von Oris tragen Sie am Handgelenk?<br />

Meine Favoriten aus der aktuellen Kollektion sind die Skelettuhren. Hier<br />

wechsle ich gerne ab zwischen der Oris Artelier Skeleton und der Oris<br />

Artix Skeleton – zwischen klassisch und modern.<br />

Wie hoch ist die Frauenquote generell bei Oris? Spielt das Geschlecht<br />

bei der Besetzung von Stellen bei Ihnen eine Rolle?<br />

Ich bin kein Fan der Frauenquote, deshalb nenne ich keine Zahlen. Im<br />

Verwaltungsrat bei Oris ist die Quote top, während sie im Kader Potenzial<br />

zur Entwicklung hat. Die Besetzung einer freien Stelle machen wir<br />

jedoch nicht vom Geschlecht abhängig. Die Qualifikation zählt.<br />

Oris produziert Uhren in den vier Welten Tauchen, Motorsport, Kultur<br />

und Aviatik. Wird bald noch eine fünfte Damenwelt dazu kommen?<br />

Eine fünfte Welt sehe ich weniger. In der Kultur und auch im Tauchen<br />

gibt es genug Frauen, die wir ansprechen können. In diesen Welten führen<br />

wir bereits erfolgreiche Damenmodelle. Ich freue mich schon auf<br />

die neuen Modelle 2017.<br />

Das Oris Management-Team: Claudine Gertiser-Herzog, Ulrich Herzog, Rolf Studer<br />

VON FRAUEN FÜR FRAUEN<br />

Die feminine Sinnlichkeit und zeitgenössische Eleganz der Ebel-Uhren sind<br />

legendär. Nun setzt die Schweizer Firma ein weiteres Zeichen Richtung Femininität<br />

– mit einer neuen Kampagne von Frauen für Frauen. Ein spannendes Beispiel,<br />

wie das weibliche Geschlecht die Uhren-Industrie beeinflusst.<br />

«Beauty marries Function» ist der vielversprechende Titel der neuen Bilderwelten von<br />

Ebel, welche durch ein siebenköpfiges Frauen-Kreativteam entstanden sind. Die neue<br />

Kampagne liess sich von der Philosophie des Gründerehepaares Eugène Blum und Alice<br />

Lévy aus dem Jahre 1911 inspirieren. Diese führten technisches Know-how und Leidenschaft<br />

für sinnliches Design in der Kreation einer neuen Marke zusammen.<br />

Die Fotos der Kampagne wurden ausschliesslich bei natürlichem Sonnenlicht aufgenommen,<br />

um die weibliche Wärme der Ebel-Uhren einzufangen. Die Reflexion und sanften<br />

Schatten wurden in jedem Bild künstlerisch festgehalten. «Beauty marries Function» ist<br />

eine Wiedervereinigung mit den Wurzeln der Marke, neu interpretiert.<br />

Angesprochen darauf, wie die Zusammenarbeit in einem reinen Frauenteam war, meint<br />

die Marketing-Direktorin Michelle Nombrado-Micheli: «Alles ging sehr reibungslos, das Ziel<br />

hatten wir alle sehr klar vor Augen und haben darauf hingearbeitet. Ohne grosse Absprachen<br />

waren wir uns im Team immer einig, wenn am Bild noch etwas angepasst werden<br />

musste oder wenn es perfekt war – wir Frauen haben uns ohne Worte verstanden».<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 35


UHREN NEWS & TRENDS<br />

Jubiläen<br />

MEISTERLICH<br />

Zum fünfzigjährigen Firmenjubiläum präsentiert Century<br />

eine Uhr, welche rekordverdächtig ist: Ein Century-Saphir<br />

mit 224 einzelnen, von Hand geschliffenen und polierten<br />

Facetten, 160 Facetten auf der Oberseite und 64 auf der<br />

Unterseite sowie 71 Diamanten auf dem Zifferblatt und<br />

den Befestigungsgliedern - die Virtuoso ist ein Meisterwerk<br />

der Juwelierskunst. CHF 22'500.–.<br />

LA CLASSE<br />

Wahre Reichtümer müssen nicht gezeigt<br />

werden. 20 Jahre nach ihrer Gründung<br />

präsentiert die Manufaktur Parmigiani<br />

Fleurier die Kalpa XL Hebdomadaire<br />

Anniversaire in limitierter Auflage von<br />

zehn Exemplaren. Das Herzstück des<br />

Zeitmessers: ein Uhrwerk in Roségold.<br />

Diese Handaufzug-Modelle sind eine<br />

Hommage an die erste Armbanduhr,<br />

welche Michel Parmigiani entworfen<br />

hat. CHF 65'000.–.<br />

LEGENDÄR<br />

Alles begann im Jahr 1931, deshalb gibt<br />

es zum 85. Geburtstag bei Louis Erard<br />

eine Retro-Look Heritage Date Version<br />

mit drei Zeigern und in drei Ausführungen:<br />

schwarzes oder blaues Zifferblatt mit braunem<br />

Lederarmband oder weisses Zifferblatt<br />

mit Milanaise-Band. Limitiert auf 250 Exemplare<br />

pro Ausführung. Ab CHF 650.–.<br />

Winterneuheiten<br />

SCHLICHT<br />

Mit dem neuen Marine Chronograph Annual<br />

Calendar gelingt es Ulysse Nardin, Schlichtheit<br />

ins Komplizierte zu bringen. Der Jahreskalender<br />

bietet eine mechanische Lösung<br />

voller Eleganz, die technische Sachlichkeit<br />

und Komfort in der Anwendung in den<br />

Vordergrund stellt. CHF 11'900.–.<br />

SPORTLICH<br />

Als Zeichen ihrer langjährigen Leidenschaft<br />

für den Reitsport baut Longines<br />

die Equestrian Collection weiter aus.<br />

Die neuen Modelle sind inspiriert von<br />

der rechteckigen Schnalle am Turnierzaumzeug<br />

der Freiberger, der einzigen<br />

Schweizer Pferderasse. Das Modell ist in<br />

vier Grössen erhältlich. CHF 2‘900.–.<br />

36 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


TRENDIG<br />

Die Genfer Uhrenmarke Charriol interpretiert ihr charakteristisches<br />

Stahlkabel-Design einmal mehr neu und zeigt<br />

ihre aktuellen Modelle in den Trendfarben Blau,<br />

Burgunderrot, Bronze und Pflaume. Wie bei den Kollektionen<br />

der Wintermode fehlen auch Blumenmotive<br />

nicht. Ab CHF 890.–.<br />

FEDERLEICHT<br />

Ein Leichtgewicht am Handgelenk und modisch gesehen ein<br />

Schwergewicht für Männer mit Stil ist das neue HyperChrome<br />

Ultra Light Modell von Rado. Aus drei leichten Materialien<br />

gefertigt - Siliziumnitrid-Keramik, eloxiertem Aluminium<br />

und gehärtetem Titan – wiegt diese Uhr mit Nato-Armband<br />

nur gerade 56 Gramm. CHF 3'000.–.<br />

VIELSEITIG<br />

Maurice Lacroix präsentiert mit<br />

der neuen Eliros 30 mm Lady<br />

eine besonders universelle Uhr.<br />

Das Modell mit schokoladefarbigem<br />

Zifferblatt mit Sonnenschliff, edelsteinbesetzter<br />

Lünette und seidenartigem<br />

Armband strahlt herbstliche<br />

Eleganz aus. CHF 1'330.–.<br />

PRÄZISE<br />

Das perfekte Timing bei einem Segelrennen ist<br />

enorm wichtig. Die Edox Grand Ocean<br />

Chronograph Automatic ist dazu der<br />

ideale Begleiter: Robust und mit<br />

speziellem Zähler, welcher die<br />

entscheidenden vier Minuten<br />

vor jedem Rennstart auf die<br />

Sekunde genau herunterzählt.<br />

Ab CHF 2'550.–.<br />

SCHENKEN SIE UNTERHALTUNG...<br />

1. Februar bis 19. März 2017<br />

Theater 11 Zürich<br />

Schweizer Tournee<br />

Dezember <strong>2016</strong> – Mai 2017<br />

25.–30.04.2017 Theater 11 Zürich<br />

11.–16.07.2017 Musical Theater Basel<br />

Jetzt Geschenkgutschein bestellen unter www.musical.ch/gutscheine<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 37


©Lancôme<br />

FRAGRANCES WINTER <strong>2016</strong><br />

smells like<br />

winter<br />

Neben der Kälte bringt der Winter auch eine Wärme mit sich, die man<br />

zwar nicht spüren, aber dafür riechen kann. Zu keiner anderen Jahreszeit<br />

sind Gourmandnoten so sehr gefragt wie jetzt – und der Winter<br />

empfängt uns mit einer wunderbar warmen Umarmung.<br />

38<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


3<br />

1 NINA RICCI LUNA<br />

Eau de Toilette, ab ca. CHF 52.–<br />

Zwischen provokant und verspielt ergeben<br />

sich intensive und kraftvolle blumig-fruchtige<br />

Duftnoten, welche die romantische Nina<br />

von einer anderen Seite zeigen.<br />

4<br />

2 ELIE SAAB ÉCLAT D’OR<br />

Le Parfum, ca. CHF 105.–<br />

Eine neue, wunderbar süchtig machende<br />

Facette des Duftes. Eine Sammler edition,<br />

in der sich ein unwiderstehlicher orientalischer<br />

Blumenduft mit strahlender<br />

Verführungs kraft verbirgt.<br />

9<br />

1<br />

3 LANCÔME LA NUIT TRÉSOR<br />

L’Eau de Parfum Caresse, ab CHF 35.90<br />

Die Königin der Düfte erfindet sich neu als<br />

zartes Streicheln und zeigt sich in Pastell,<br />

umschlungen von einem deliziösen Akkord<br />

aus Tonkabohne und Mandelblüte.<br />

4 CHANEL <strong>N°</strong>5 L’EAU<br />

Vaporisateur, ab ca. CHF 95.–<br />

Das <strong>N°</strong>5 von heute zelebriert die<br />

Schlichtheit mit Zitrus noten und einer<br />

üppigen Blütenpracht, begleitet von<br />

Vetiver, Zeder und weichen Moschusnoten.<br />

5 MISSONI<br />

Eau de Toilette, ab CHF 48.–<br />

Der unwiderstehliche Duft greift die floralholzige<br />

Signatur des Originals Eau de Parfum<br />

auf und unterstreicht frisch, strahlend und<br />

feminin die Vitalität selbst bewusster Frauen.<br />

6<br />

6 GIORGIO ARMANI SÌ<br />

Le Parfum, ca. CHF 150.–<br />

Hinter dem puristischen Namen verbirgt sich<br />

ein sinnlich vibrierender Duft mit einem<br />

neuen, intensiven Amber-Akkord als Ode an<br />

die kraftvolle Weiblichkeit.<br />

2<br />

5<br />

7 DIOR MISS DIOR<br />

Absolutely Blooming, ab ca. CHF 95.–<br />

Ein Duft mit einem Augenzwinkern.<br />

Eine Neuinterpretation des Gourmet-Duftes<br />

mit einer wahren Explosion zitrischer und<br />

verführerischer Blütennoten.<br />

8 MARC JACOBS DIVINE DECADENCE<br />

Eau de Parfum, ab ca. CHF 79.–<br />

Die Neuinterpretation dieses ultimativen<br />

Luxus-Accessoires, ein spritzig-blumiges Eau<br />

de Parfum, versprüht mit seiner sprudelnden<br />

Kopfnote aus Champagner reine Schönheit.<br />

8<br />

9 BULGARI ROSE GOLDEA<br />

Eau de Parfum, ab ca. 63.–<br />

Leidenschaftliche Rose verbindet sich mit<br />

elegantem Moschus zu einem besonderen<br />

Juwel der Verführung.<br />

7<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 39


SPORT MACH SKI<br />

1<br />

mit handarbeit<br />

zum traumski<br />

MACH SKI bringt auf die Wintersaison<br />

einen neuen Schweizer Ski-Brand<br />

auf den Markt, der auf Exklusivität<br />

und «do it yourself» setzt.<br />

2<br />

Im konsolidierten und globalisierten Skimarkt<br />

eine Nische zu finden, ist nicht<br />

leicht. Trotzdem hatte Alex Maienfisch<br />

schon in seiner Zeit als aktiver Skirennfahrer<br />

die Vision, irgendwann einen eige-<br />

nen, perfekten Ski zu kreieren und diesen auf<br />

die Piste zu bringen. Aufgewachsen im Berner<br />

Oberland, infiziert mit dem «Lauberhorn-Virus»,<br />

verdiente sich der Gründer von MACH seine Spo-<br />

ren im traditionellen Skibau ab und steckte<br />

noch ein paar Jahre mehr in die Entwicklung sei-<br />

nes Traums, der mit dem jetzigen Markteintritt<br />

in Erfüllung geht.<br />

Die neuen MACH SKI sind exklusive Gleiter, die<br />

in aufwändiger Handarbeit zusammen mit einer<br />

kleinen Skimanufaktur in den norditalienischen<br />

Alpen in Kleinserien gefertigt werden. Neben<br />

ihren erstklassigen Fahreigenschaften hebt sich<br />

die Kollektion durch die hochwertige Verarbeitungsweise<br />

ab. Die Ski sind mit Holzkern und<br />

Titanalschichten in Sandwich-Konstruktion gefertigt,<br />

wie sie auch im Ski-Weltcup eingesetzt<br />

werden. Für die ausgezeichneten Gleiteigenschaften<br />

sorgt der gesinterte Rennbelag. Das reduzierte<br />

Design der exklusiven Ski ist echte<br />

Schweizer Wertarbeit und stammt aus der Feder<br />

des Zürcher Designers und Architekten Mick<br />

Schneider. Für diejenigen, die es noch exklusiver<br />

wünschen, bietet MACH die Möglichkeit,<br />

den Ski individuell zu gestalten und ein echtes<br />

Unikat zu kreieren.<br />

Die Kollektion besteht aus den beiden Cross-Ski<br />

MACH BLACK und MACH WHITE. Der BLACK bietet<br />

durch die Kombination von Slalom- und Riesenslalomeigenschaften<br />

erstklassiges Fahrverhalten<br />

bei jedem Tempo. Mit seinen noch engeren<br />

Radien ist der Cross-Carver WHITE der<br />

optimale Begleiter in jeder Situation, auf jedem<br />

Terrain und für jeden Fahrer.<br />

Die Ski sind exklusiv und in limitierter Auflage in<br />

renommierten Sportgeschäften, wie z. B. Central<br />

Sport Wengen, Bayard Sport Zermatt, Ender<br />

Sport St. Moritz und Top Secret Davos, zu einem<br />

Verkaufspreis von 1250 Franken (ohne Bindung)<br />

erhältlich.<br />

1 Die Kollektion besteht aus<br />

den Modellen BLACK und WHITE.<br />

2 Mit MACH SKI erfüllte sich<br />

der ehemalige Rennfahrer Alex<br />

Maienfisch den Traum vom<br />

eigenen, perfekten Ski.<br />

3 Neben der Qualität überzeugt<br />

MACH SKI besonders durch die<br />

präzisen Fahreigenschaften und<br />

das puristische Design.<br />

3<br />

w w w.machski.ch<br />

40 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN TRAVEL<br />

gipfelglück<br />

mit dem suv<br />

Text: Sabine Hauptmann<br />

Winter in den Schweizer Bergen, stahlblauer Himmel, gleissendes<br />

Sonnenlicht und das Glitzern von frischem Schnee – die perfekte Zeit,<br />

um mit einem SUV die Strassen zu erklimmen und in Hotels einzuchecken,<br />

die einem das Gefühl von einem Zuhause auf Zeit vermitteln.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 41


TRAVEL MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN<br />

TRAVEL MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN<br />

The Alpina, Gstaad<br />

Alpiner Chic jenseits aller Klischees<br />

Alternative Medizin, fernöstliche Philosophien und<br />

Naturverbundenheit, gepaart mit feinem Service<br />

und hochwertigen Materialien prägen das Six Senses<br />

Spa des The Alpina in Gstaad. Diese beeindruckende<br />

Wellness-Oase ist ein einzigartiger Ort der<br />

Ruhe und des Ausgleichs, inspiriert von fernöstlichen<br />

Traditionen und der alpinen Energie des Berner<br />

Oberlands. Auch kulinarisch schafft The Alpina<br />

den Spagat zwischen japanischem Restaurant und<br />

Schweizer Stübli.<br />

www.thealpinagstaad.ch<br />

Porsche Cayenne Turbo S<br />

Der kraftvolle Hochleistungssportler<br />

Die Beschleunigung des Porsche Cayenne Turbo S?<br />

Turbo eben. Sein Design? Breitschultrig,<br />

kraftvoll, athletisch. Der Cayenne Turbo<br />

S ist das Nonplusultra und mit<br />

atemberaubenden 570 PS der<br />

Leistungsstärkste der Cayenne<br />

Familie, ab CHF 206‘000.–<br />

Carlton Hotel, St. Moritz<br />

Luxus bekennt Farbe<br />

Das luxuriöse Fünfsternehaus Carlton Hotel in<br />

St. Moritz betört alle Sinne mit einer extravaganten<br />

Farbenwelt und Kulinarik auf höchstem Niveau. Es<br />

trägt die Handschrift des Tessiner Interior Designers<br />

Carlo Rampazzi, der mit seinem unkonventionellen<br />

Stil und Farbenmix dem Haus eine unvergleichbare<br />

Note verleiht. Für Gaumen-Genüsse sorgt das mit<br />

18 Gault-Millau-Punkten und einem Michelin Stern<br />

ausgezeichnete Restaurant «Da Vittorio – St. Moritz»<br />

der Gebrüder Enrico und Roberto Cerea.<br />

www.carlton-stmoritz.ch<br />

42 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Grand Hotel Kronenhof, Pontresina<br />

Die Grande Dame der Engadiner Hotellerie<br />

Das unter Denkmalschutz stehende Grand Hotel<br />

Kronenhof liegt im Herzen des idyllischen Engadiner<br />

Dorfes Pontresina. Im Kronenstübli, dem<br />

Gourmet-Juwel des Kronenhofs mit 16 Gault-<br />

Millau-Punkten, erwarten die Gäste Köstlichkeiten<br />

in historischem Ambiente. Erholung für Körper,<br />

Geist und Seele bietet die eindrucksvollste Wellnessanlage<br />

im Engadin, das 2000 Quadratmeter<br />

grosse Kronenhof Spa.<br />

www.kronenhof.com<br />

Bentley Bentayga<br />

2,5 Tonnen purer Luxus<br />

Bentleys erster SUV setzt neue Massstäbe punkto<br />

Exklusivität und Luxus. Der Bentley Bentayga hält<br />

vier Geländemodi bereit – für Fahrten auf rutschigem<br />

oder losem Untergrund, Sand<br />

oder bei starken Steigungen<br />

– die mittels Drehschalter<br />

akti viert werden. Mit<br />

608 PS und 301 km/h ist<br />

er zudem der schnellste<br />

serienmäs sige Geländewagen<br />

der Welt, ab<br />

CHF 219‘900.–<br />

Lenkerhof, Lenk<br />

Unkonventioneller Luxus<br />

Der Lenkerhof ist eines der modernsten und unkonventionellsten<br />

Luxus-Hotels Europas. Hier geht<br />

es zuweilen gemeinsam mit der Direktorin Heike<br />

Schmidt auf die Bretter, um das Skigebiet<br />

Lenk-Adelboden zu erkunden. Anschliessend verwöhnt<br />

der Küchenchef im Restaurant «Spettacolo»<br />

den Gaumen auf höchstem Niveau (16 Punkte<br />

Gault-Millau). Aus täglich wechselnden Gerichten<br />

können die Gäste frei auswählen und im Rahmen<br />

der Halbpension bis zu 15 Gänge geniessen.<br />

www.lenkerhof.ch<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 43


W Hotel, Verbier<br />

Stylische Oase in den Schweizer Bergen<br />

Im 1800 Einwohner kleinen Skiort und Walliser<br />

Freerider-Mekka Verbier hat sich die junge Luxushotelkette<br />

«W Hotels» bereits nach kurzer Zeit fest<br />

etabliert. Das W Verbier erstrahlt im avantgardistischen<br />

Design der weltweit erfolgreichen Marke aus<br />

New York. Aufgetankt wird im hauseigenen Spa bei<br />

Hot-Stone-Massagen – und beim Spanier Sergi<br />

Arola, der mit seinen modern interpretierten Menüs<br />

mit lokalen Einflüssen Gaumen und Augen verwöhnt.<br />

Der Hotelvorplatz am Fusse der Pisten ist<br />

zu einem beliebten Stopp für diejenigen geworden,<br />

die nach der Abfahrt noch die letzten Sonnenstrahlen<br />

bei Live-DJ-Beats und einem Drink ausklingen<br />

lassen möchten.<br />

www.wverbier.com<br />

Maserati Levante<br />

Der erste SUV mit Dreizack-Logo<br />

Der Maserati Levante S (430 PS) ist ein sportlicher<br />

SUV mit sehr gutem Platzangebot<br />

und betont sportlichen<br />

Fahreigenschaften. Applaus<br />

verdient besonders das Interieur<br />

mit viel Leder und<br />

gestickten Dreizack-Logos,<br />

ab CHF ab 75‘900.–<br />

The Capra, Saas Fee<br />

Beschauliches 5-Sterne-Alpenlandhaus<br />

Das 2015 eröffnete The Capra in Saas-Fee verbindet<br />

die Behaglichkeit einer Hütte mit den<br />

Annehmlichkeiten eines Luxushotels. Mit seinen<br />

14 Suiten ist es ein Refugium für Individualisten,<br />

die das Gefühl eines privaten Rückzugortes<br />

schätzen, ohne auf die Annehmlichkeiten eines<br />

luxuriösen Hauses verzichten zu müssen. Der<br />

fantastische Blick auf die steilen Berggipfel rund<br />

um Saas-Fee rundet die Idylle ab.<br />

www.capra.ch<br />

44 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


TOP FIVE HOTELTIPPS IM WINTER<br />

winter<br />

Spass<br />

für alle<br />

Zeit zu zweit<br />

im Zillertaler<br />

Winter<br />

Ein stylisches Hotel nur für Erwachsene und eines der besten Skigebiete vor<br />

der Haustüre: Eine Kombination, die immer mehr Zillertal-Fans überzeugt, ihren<br />

Winterurlaub im ElisabethHotel in Mayrhofen zu verbringen. Zur top-modernen<br />

Talstation der neuen 3S Penkenbahn sind es zu Fuss nur fünf Minuten.<br />

Die absolute Schneesicherheit garantiert der nur 20 Kilometer entfernte<br />

Hintertuxer Gletscher, die absolute Stilsicherheit das ElisabethHotel. Das Haus<br />

wurde erst vor zwei Jahren nach grossem Um- und Anbau neu eröffnet. Im<br />

1400 m 2 grossen Elisense Spa gönnen sich Geniesser ihr persönliches<br />

«Après-Ski-Treatment»: eine Sportmassage, ein Dampfbad oder Schwimmen<br />

im 17 Meter langen Indoorpool machen die Muskeln wieder locker. Was in den<br />

Tiroler Stuben kredenzt wird, sorgt für einen zeitgemässen Kalorienausgleich<br />

in Form von naturbelassenen, regionalen Produkten und dem weitgehenden<br />

Verzicht auf Weissmehl oder Kuhmilch.<br />

www.elisabethhotel.com<br />

Feinstes Ski-in – Ski-out<br />

Gäste des Hotels Edelweiss & Gurgl**** wohnen direkt an der<br />

Piste der einmaligen Skiregion Obergurgl-Hochgurgl. Über<br />

100 Pistenkilometer führen durch das weitläufige Skige biet,<br />

das als eines der schneesichersten und schönsten der Alpen<br />

gilt. Da liegt es nahe, dass das traditionsreiche Haus auch ein<br />

perfekter Ausgangspunkt ist, um nach dem Winter-Opening<br />

am 17. November die ersten Schwünge der Saison durch den<br />

frischen Schnee zu ziehen. Die Zimmer und Suiten des neu<br />

umgebauten Viersternehotels beeindrucken im modern-alpinen<br />

Look und mit stilvollem Interieur. Im neuen Fondue-<br />

Erlebnisraum sind ausserge wöhnliche kulinarische Abende an<br />

der Tagesordnung. Well ness gäste geniessen im Gletscher-Spa<br />

den Blick auf die Ötztaler Alpen. Allabendlich verwöhnen der<br />

Küchenchef und sein Team feine Gaumen mit exquisiten Fünf-<br />

Gänge- Wahlmenüs. Gelegenheit, spezielle Köstlichkeiten zu<br />

probieren, gibt es im hoteleigenen, mit einer Haube prämierten<br />

À-la-carte-Restaurant. Wer eine Extraportion Privat sphäre<br />

wünscht, checkt in einem der gleich nebenan liegenden 14<br />

Luxus-Appartements mit Viersterneservice ein.<br />

www.edelweiss-gurgl.com<br />

46 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Full Service inklusive<br />

Direkt an der Piste, die neue Steinbergbahn vor der Tür,<br />

wohnen Skifahrer inmitten des Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn (270 Pistenkilometer).<br />

Die hoteleigene Skischule im Haus, der Kinderlift vor<br />

dem Hotel, Kinderbetreuung ab zwei Jahren – da fühlen<br />

sich Gross und Klein rundum wohl. Wer auf leise Töne<br />

steht, findet direkt beim Krallerhof unberührte Winterlandschaften<br />

für Langläufer und Winterwanderer, Tourenskigeher<br />

und Schneeschuhwanderer. Die Zimmer und<br />

Suiten empfangen die Hotelgäste auf exklusivem<br />

Fünf-Sterne-Niveau. Seit Jahren gilt das Mitgliedshotel<br />

der Best Alpine Wellness Hotels als Vorreiter in Sachen<br />

Wellness und Spa. Was österreichische Gastlichkeit angeht,<br />

ist der Krallerhof kaum zu übertreffen und weitherum<br />

bekannt als eine exklusive Genussoase in den Salzburger<br />

Bergen.<br />

www.krallerhof.com<br />

Gelebte Nachhaltigkeit<br />

Von der Haustüre des Hotels Goldener Berg starten aktive Gäste<br />

in die erlebnisreiche Winterwelt des Arlbergs. Dank vier neuer<br />

Bergbahnen entsteht zum Start der Wintersaison <strong>2016</strong>/17 am<br />

Arlberg Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet.<br />

Oberlech liegt auf 1750 Metern Höhe und bietet so Schneesicherheit<br />

von November bis Mai. Sowohl im Rahmen eines<br />

ganzheitlichen Gesundheitsprogramms als auch in Sachen Kulinarik<br />

– Feinschmecker speisen in vier Gourmetrestaurants auf<br />

höchstem Niveau – wird im Goldenen Berg Nachhaltigkeit gelebt.<br />

Die Verwendung heimischer Produkte ist sowohl im Spa als<br />

auch in der Küche ein grosses Anliegen. Denn die Philosophie<br />

des Hotels Goldener Berg lautet: Der Natur ein grosses Stück<br />

näher sein.<br />

www.goldenerberg.at<br />

Wunschlos glücklich<br />

Eingebettet in einen Winterzauber aus Skigebieten, Langlaufloipen, Rodelbahnen<br />

und Winterwanderwegen, erstreckt sich das Sport & Wellness Resort<br />

Quellenhof im Südtiroler Passeiertal. Das vielseitige Vier- und Fünfsterneresort<br />

nahe Meran entführt (Wellness-)Urlauber in eine eigene Welt.<br />

Sensationelle 10’000 m² sind der Regeneration von Körper, Geist und Seele<br />

gewidmet. Mit insgesamt 22 Saunen bietet Südtirols grösstes Wellnessresort<br />

ein wahres Eldorado für das gesunde Schwitzen. Familien erleben im Acqua<br />

Family Parc Spass und Action im grossen Stil. Verschiedenste Wohnvarianten<br />

– von gemütlich familiär bis zu<br />

erlesen eingerichteten Deluxe-Suiten<br />

und dem neuen Sky-Chalet mit<br />

eigener Sternwarte auf der Terras se<br />

– stehen den Gästen des Quellenhofs<br />

zur Wahl. In der Küche sind<br />

Meisterköche am Werk. Kürzlich<br />

wurden im Quellenhof Südtirols<br />

erstes Teppanyaki-Restaurant und<br />

das neue Gourmetrestaurant «1897»<br />

eröffnet.<br />

www.quellenhof.it<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 47


HOTEL AADLA WALSER-CHALETS, SCHRÖCKEN<br />

neues chaletdorf<br />

im naturschneereichsten<br />

skigebiet europas<br />

Text: Martina Meili<br />

1<br />

2 3<br />

48 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


«A<br />

b 1‘500 Höhenmetern ist man per du», haben<br />

mir meine liebenswürdigen Gastgeber Michaela<br />

und Elmar Schwarzmann gleich bei der Ankunft<br />

lachend zu verstehen gegeben. Die beiden<br />

Bergler, wie sie sich selber bezeichnen,<br />

haben sich mit den Aadla Walser-Chalets am<br />

Arlberg einen grossen Traum erfüllt. Die sieben<br />

Chalets, zwei kleinere Häuser mit zwei Schlafzimmern<br />

und fünf grössere Häuser mit drei<br />

Schlafzimmern, sind ganz im Stil der aus der<br />

Schweiz eingewanderten Walser mit viel Holz<br />

und Naturstein gebaut. Aadla? Dies ist der<br />

Mundartausdruck der Walser für Bergkiefer.<br />

4<br />

Was mich nebst dem Aadla aber ins grenznahe Vorarlberger Skigebiet gelockt hat,<br />

ist die Aussicht auf jede Menge Naturschnee und die seit diesem Winter bestehende<br />

neue Flexenbahn, die von Warth-Schröcken aus sogar St. Anton am Arlberg<br />

mit den Skiern erreichbar macht. Ski Arlberg wurde damit zum grössten zusammenhängenden<br />

Skigebiet Österreichs – mit 305 Pistenkilometern und 87<br />

Liftanlagen. Und ich bin begeistert, wie schnell die Aadla-Gäste mit dem Salober-Jet<br />

ins Skigebiet Lech-Zürs am Arlberg gelangen.<br />

«Hier fallen pro Jahr durchschnittlich elf Meter Schnee, damit sind wir das naturschneereichste<br />

Skigebiet Europas», höre ich von Klaus Wiethüchter, seit 1978<br />

Geschäftsführer der Skilifte Schröcken. «Darum dauert die Saison bei uns bis gegen<br />

Ende April», sagt er zufrieden.<br />

Heute könnte ich auf der spektakulären Skirunde «Run of Fame» von Warth-<br />

Schröcken nach St. Anton und zurück 65 Pistenkilometer und 18‘000 Höhenmeter<br />

absolvieren. Doch zum Saisonstart ziehe ich es etwas gemütlicher vor<br />

und bleibe im mit 14 Anlagen grosszügigen Skigebiet Warth-Schröcken. Bei der<br />

Talstation der Salober-Bahnen lockt die S1 Ski Lounge: Dort tanke ich Sonne und<br />

geniesse den wundervollen hausgemachten Apfelstrudel. Vergnügt sehe ich<br />

dem bunten Treiben in der Kinderskischule zu: das rasante Skidoo-Rafting ist für<br />

die Skischulkids ein absolutes Highlight. Hier ist es auch für Familien perfekt,<br />

denke ich – und freue mich auf die Talabfahrt, die an den Aadla Walser-Chalets<br />

vorbeiführt.<br />

Zurück im neuen Chaletdorf: Das Kaminfeuer knistert, und mein etwas später angereister<br />

Partner hat sich im stilvollen Wohnraum gemütlich eingenistet. Beim<br />

Einnachten geniessen wir unsere Privatsauna und den im Freien liegenden sichtgeschützten<br />

Aadla-Badezuber. Etwas später bringt uns die Aadla Urlaubsfee die<br />

bestellten Köstlichkeiten ins Chalet. Und noch später? Im Bett liegend, blicken<br />

wir fasziniert auf die schneebedeckten Berge und in den dunklen Sternenhimmel.<br />

Gute Nacht, du schöne Winterwelt!<br />

5<br />

6<br />

1 Das Dorf im Dorf, gebaut im<br />

Stil der Walserhäuser.<br />

2 Grandiose Bergsicht aus dem<br />

Wohnzimmer und aus dem Bett.<br />

3 Jedes Chalet hat eine Privatsauna<br />

und einen Aadla -Badezuber.<br />

4 Klaus Wiethüchter, Geschäftsführer<br />

der Skilifte Schröcken<br />

5 Michaela und Elmar Schwarzmann,<br />

die begeisterten Aadla-Gastgeber<br />

6 Skischule Salober-Schröcken:<br />

Kinderskikurs mit Skidoo-Rafting<br />

7 Talstation Salober-Jet mit der S1<br />

Ski Lounge an der Naturschneepiste<br />

Foto 5: Adolf Bereuter<br />

7<br />

www.aadla.at<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 49


HOTEL WALDHOTEL DAVOS<br />

zauber zum einatmen<br />

Im einstigen Luftkurort Davos erhebt sich das Waldhotel<br />

auf dem «Zauberberg». Dass man sich hier<br />

wohlfühlt, hat aber weniger mit Zauberei, als mit<br />

dem Charme von Location und Leuten zu tun.<br />

Text: Daniela Dambach<br />

Fantasie haben, heisst nicht, sich etwas<br />

ausdenken, es heisst, sich aus den Dingen<br />

etwas machen.» Was Thomas Mann<br />

sagte, taten die Besitzer des halbmondförmigen<br />

Gebäudes am Berg: Familie<br />

von Gemmingen baute das einstige<br />

Luxussanatorium 1957 zum «Waldhotel<br />

Bellevue» um. Seit mittlerweile über zehn Jahren<br />

ragen die Buchstaben «Waldhotel Davos» vor der<br />

üppig grünen oder – je nach Jahreszeit – pudergezuckerten<br />

Kulisse ins Himmelblau.<br />

1<br />

Einst kurierten hier Wohlhabende ihr Lungenleiden<br />

mit Sonne, reiner Luft und der einen oder anderen<br />

bitteren Medizin. Macht man es sich auf dem zimmereigenen<br />

Südbalkon gemütlich, spürt man die wohltuende<br />

Kraft am eigenen Leib. Um die Geschichte<br />

aufleben zu lassen,<br />

erfolgte im Jahr 2006 die Rekonstruktion der ursprünglichen<br />

Architektur anhand von Originalaufnahmen.<br />

Die Liebe für das historische Detail zeigt<br />

sich beispielsweise in der Krokowski Bar, wo die<br />

Gäste in geschwungenen Sesseln Gaumenfreuden<br />

wie lauwarme Waffeln mit Kirschen oder Drinks<br />

geniessen. Der Name der Suite im Dachgeschoss,<br />

69 m 2 gross und mit luxuriöser Ausstattung, deutet<br />

auf eine der berühmtesten Patientinnen von einst<br />

hin: Die «Thomas Mann»-Suite. Während die Frau<br />

des deutschen Romanciers hier kurte, kreierte Thomas<br />

Mann eines seiner Meisterwerke: Mit «Der Zauberberg»<br />

setzte er Davos und dem Waldhotel ein literarisches<br />

Denkmal. Auf poetische Gedanken<br />

kommt, wer sich vom Waldhotel aus auf den Thomas-Mann-Weg<br />

begibt. Begleitet von Zitaten aus<br />

«Der Zauberberg», führt der Weg durch verschneite<br />

Wälder bis auf die Schatzalp. Hungrig vom Schlendern<br />

und Sinnieren, dinieren die Gäste im geschichtsträchtigen<br />

Speisesaal oder im Wein-Restaurant<br />

«Mann & Co.». Klassiker wie Schweinshaxe oder<br />

Davoser Lammrücken interpretiert der 28-jährige<br />

«Chef de Cuisine» Karim Schumann innovativ und<br />

liefert damit einen weiteren Beweis, dass im Waldhotel<br />

die Symbiose von Historie und «Hipness» gelingt.<br />

Statt mit «Zauberbergmilch», die anno dazumal<br />

für Kurgäste obligatorisch war, lässt man den<br />

3<br />

2<br />

1 Wahrlich ein «Zauberberg»:<br />

Das historisch<br />

bedeutende Haus liegt<br />

auf 1600 m Höhe.<br />

2 Wohlbefinden: Im<br />

Wellness-Pavillon befindet<br />

sich, nebst Solegrotte,<br />

Sauna und Dampfbad,<br />

das einzige Sole-Hallenbad<br />

in Davos.<br />

3 Durchatmen: Alle<br />

Zimmer verfügen über<br />

raumhohe Panoramafenster<br />

und grosszügige,<br />

aussichtsreiche Balkone.<br />

4 Gastgeber mit Leib<br />

und Seele: Maria und<br />

Bardhyl Coli führen das<br />

Viersterne-Superior-Hotel<br />

seit 2012.<br />

Abend mit einem Glas Wein ausklingen. Im einstigen<br />

Medizinraum befindet sich heute ein Weinkeller mit<br />

rund 700 erlesenen Tropfen. Zurück im liebevoll hergerichteten<br />

Zimmer, findet man unter dem Duvet eine<br />

wärmende Bettflasche. An Gebrechen ist nicht mehr<br />

zu denken! Wer einmal im «Waldhotel Davos» war, wird<br />

höchstens «krank» vor Sehnsucht nach diesem zauberhaften<br />

Ort.<br />

4<br />

Saisonstart im<br />

«Waldhotel Davos»<br />

Zum Auftakt der Wintersaison<br />

bietet das «Waldhotel<br />

Davos» ein exklusives<br />

Eröffnungsangebot, das ein<br />

Willkommensgetränk, eine<br />

Übernachtung in einem<br />

Zimmer mit Südbalkon, ein<br />

vielfältiges Frühstücksbuffet,<br />

ein 3-Gang-Dinner im «Mann<br />

& Co.» sowie einen<br />

Tagesskipass für die Gebiete<br />

Parsenn und Jakobshorn<br />

beinhaltet. Weitere Infos<br />

und Reservation (gültig<br />

26.11.<strong>2016</strong> – 22.12.<strong>2016</strong>):<br />

www.waldhotel-davos.ch<br />

50 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE CROSSWORD<br />

GEWINNEN SIE<br />

zwei Übernachtungen* im Wellnesshotel<br />

Golf Panorama Lipperswil<br />

im Wert von CHF 976.–<br />

Das 4-Sterne-Superior Wellnesshotel Golf Panorama,<br />

ein Mitglied der Small Luxury Hotels, liegt eingebettet<br />

zwischen der voralpinen Hügelkette und dem Bodensee,<br />

mitten im Grün eines Golfplatzes. Mit einem 2000 m 2<br />

grossen Wellnessbereich und dem mit 14 Gault-<br />

Millau-Punkten ausgezeichneten Restaurant «LION D’OR»<br />

begeistert das Hotel Gourmets, Golfer und Erholungssuchende<br />

gleichermassen.<br />

www.golfpanorama.ch<br />

*Der Gewinn im Wert von CHF 976.– beinhaltet zwei Übernachtungen<br />

für zwei Personen in einer Junior Suite, pro Person eine Teilkörperoder<br />

Fussreflexzonenmassage, freie Nutzung des Wellness- sowie<br />

Fitnessbereiches, ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und abends<br />

ein 4- bis 5-gängiges Gourmetmenu im mit 14 GaultMillau-Punkten<br />

ausgezeichneten Restaurant «LION D‘OR» sowie Greenfee-Ermässigungen<br />

für den Golf Club Lipperswil und Golfclub Erlen.<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />

mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: KS MEDIA by Karin<br />

Schmidt, Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den<br />

oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch<br />

TEILNAHMESCHLUSS ist der 31. Januar 2017 um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der<br />

Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />

des Wellnesshotels Golf Panorama und von KS MEDIA by Karin Schmidt<br />

sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Auflösung <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 07:<br />

Das Lösungswort lautete «TERRASSE»<br />

Die glückliche Gewinnerin heisst:<br />

Margrith Küng, 2560 Nidau<br />

Sie gewinnen den Aufenthalt<br />

im Hotel Schweizerhof<br />

auf der Lenzerheide im<br />

Wert von CHF 990.–.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 51


TRAVEL JUNGFRAU REGION<br />

einfach mal<br />

abschalten<br />

Termindruck, Meetings und Geschäftsreisen: Manchmal ist es Zeit zum Abschalten. Autor Christian<br />

Bauer sucht einen Ort zum Kraft tanken und entdeckt die «Jungfrau Region» im Berner Oberland.<br />

Text: Christian Bauer<br />

Eiger, Mönch und Jungfrau tanzen auf den Wellen. Ich sitze am<br />

Bachalpsee oberhalb von Grindelwald BE und berausche mich<br />

an der zweifachen Ausfertigung des berühmten Dreigestirns.<br />

Das Original, das sich schwarz-weiss vom Himmel abhebt, und die<br />

Miniatur-Kopie auf der Wasseroberfläche. Die Selfie-Jäger aus Übersee<br />

sind wieder ins Tal verschwunden, ich habe das gewaltige Panorama<br />

für mich. Und die Stille. Und den erdigen Duft des Herbstes. Und das<br />

Gefühl, dass die Berge nur für mich da sind. Dieser Moment ist eine<br />

Ladestation für die Seele.<br />

Dass ich hier sitze, ist eine kleine Revolution. Abgabetermine, Geschäftsreisen,<br />

Meetings, Entscheidungen, die gefällt werden müssen: Die Arbeitswoche<br />

hat derzeit sieben Tage. Da bleibt keine Zeit zum Innehalten.<br />

Doch die Sehnsucht ist gross nach ein paar Tagen, an denen ich in einem<br />

Café sitzen, ein gutes Buch lesen, wandern oder einfach in den Tag träumen<br />

kann. Mal so richtig abschalten. Für ein langes Wochenende melde<br />

ich mich daher bei Freunden und Arbeitskollegen ab, tippe eine Abwesenheitsmeldung<br />

in den Email-Account und nehme mir vor, das Handy<br />

in den Flugmodus zu schicken.<br />

Für mein kleines Hideaway wähle ich die Jungfrau Region. Das Gebiet<br />

um Grindelwald und Wengen ist schnell zu erreichen und dennoch weit<br />

genug weg vom Alltag. Zudem haben viele Jahre High-End-Tourismus<br />

eine reibungslose Infrastruktur geschaffen. Hier gibt es genügend gute<br />

Hotels, Restaurants, Ausgehmöglichkeiten und eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Aktivitäten für ein paar unbeschwerte Tage.<br />

Im Internet finde ich das Viersternehaus «Eiger Selfness Hotel» in Grindelwald,<br />

das mit dem Slogan «selbst bewusst leben» wirbt. Klingt genau<br />

richtig für die kleine Alltagsflucht. Das Hotel mitten im Dorfzentrum<br />

ist ein typischer Zweckbau aus den 60er-Jahren, keine Schönheit.<br />

Doch die äusserliche Patina wird durch eine geschmackvolle Renovierung<br />

im Innern und super-freundliches Personal kompensiert.<br />

Letzteres ist das Ergebnis einer dialogischen Mitarbeiterführung. Die<br />

Inhaber Daniel und Gisela Heller haben sich dem Selfness-Konzept des<br />

Trendforschers Matthias Horx verschrieben - einer Weiterentwicklung<br />

des Wellness-Gedankens. «Geht es beim Wellness primär darum, sich<br />

passiv verwöhnen zu lassen, steht Selfness für eine nachhaltige Arbeit<br />

52 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


«Geht es beim Wellness primär<br />

darum, sich passiv verwöhnen zu<br />

lassen, steht Selfness für eine nachhaltige<br />

Arbeit an sich selbst».<br />

Gisela Heller, Eiger Selfness Hotel<br />

an sich selbst», erläutert Gisela Heller. «Wir verstehen das Leben als Prozess. Es geht darum,<br />

sein Potenzial auszuschöpfen, der Gestalter seiner Zukunft zu sein. Diese Grundgedanken<br />

wenden wir auch bei der Mitarbeiterführung an.» Für Interessierte, die in ihren<br />

Ferien zusätzlich etwas für sich tun wollen, gibt es im «Eiger Selfness Hotel» Coachings,<br />

diverse Workshops und Gesundheitsanwendungen im Sinne des Selfness-Gedankens.<br />

Mein Selfness-Package beinhaltet auch ein Gespräch mit einem Coach. Neugierig, was<br />

mich erwartet, treffe ich mich mit Birgit Fritz-Egger, die mir keine Standardlösungen anbietet,<br />

sondern mit Fragen mein Denken ankurbelt. Nach einer Stunde ist klar: Ich muss<br />

arbeitsfreie Zeiten konsequent in den Tagesablauf einplanen. Gar nicht so einfach im heutigen<br />

Arbeitsleben. «Mit diesem Wochenende haben Sie ja schon den perfekten Anfang<br />

gemacht», ermutigt sie mich.<br />

Ebenfalls zum Arrangement gehört – quasi als erster Boost – eine Kopf- und Schulter-<br />

Massage nach der Methode des Masseurs Harald Kitz. Diese wurde speziell für kopflastige<br />

Menschen entwickelt. Mit gezielten Massagegriffen, einem Spiel von Druck und kreisenden<br />

Bewegungen, sollen das Muskel- und Nervensystem wieder in Harmonie gebracht werden.<br />

«Ich sehe Menschen als Musikinstrumente. Ich stimme das Instrument «Körper», so<br />

dass es nachher wieder in den schönsten Klängen spielen kann», lautet das Credo des österreichischen<br />

Wellness-Stars. Ob es am Konzept liegt oder an den sanften Händen von<br />

DAS DÜRFEN SIE<br />

NICHT VERPASSEN<br />

Übernachten<br />

Im Eiger Selfness Hotel gibt es das Doppelzimmer<br />

ab 250 Franken inklusive Frühstück (saisonabhängig).<br />

Das Selfness-Aktiv-Package liegt bei<br />

865 Franken pro Person. Dies beinhaltet: 3 Übernachtungen,<br />

Willkommensdrink mit Bestandsaufnahme<br />

und Fettmessung, Coaching, Massage,<br />

täglich 3-Gang Abendessen.<br />

www.eiger-grindelwald.ch<br />

Essen<br />

Aspen Alpin Lifestyle Hotel<br />

Am Berghang gegenüber von Grindelwald gelegen,<br />

vereinen Hotel und Restaurant einen coolen<br />

Mix aus Alphütte und Eleganz. Die Gerichte,<br />

die Küchenchef Sebastian Schuster und sein<br />

Team zaubern, sind vorzüglich. Weiterer Pluspunkt:<br />

das Personal ist sehr aufmerksam.<br />

www.hotel-aspen.ch<br />

Auf eigenen Kufen<br />

Gewusst? Die Rodelbahn vom Faulhorn über die<br />

Bussalp bis nach Grindelwald ist mit 15 Kilometern<br />

Länge die längste Schlittelbahn Europas.<br />

Das Vergnügen hat nur einen Haken: Den Startpunkt<br />

erreicht man nur zu Fuss.<br />

In den Wanderschuhen<br />

Mit insgesamt 130 Kilometern Winterwanderwegen<br />

hat die Jungfrau Region für jeden Wandertyp<br />

die richtige Strecke zu bieten. Ein Klassiker<br />

mit herrlicher Aussicht auf Eiger, Mönch und<br />

Jungfrau ist die Wanderung vom Männlichen zur<br />

Kleinen Scheidegg (5 Kilometer, einfach).<br />

Schneeschuhlaufen<br />

grindelwaldSPORTS bietet verschiedene<br />

Schneeschuherlebnisse an:<br />

Einsteiger können beim «Schnupperkurs<br />

Schneeschuhlaufen» innert zweier Tage die<br />

grundlegenden Techniken erlernen (Kartenlesen,<br />

Einschätzung der Lawinengefahr, Beachtung<br />

Wildschutzzonen). Preis: 420 Franken pro<br />

Person in der Kleingruppe, Übernachtung mit<br />

Halbpension inklusive.<br />

Beim dreitägigen «Grundkurs Schneeschuhlaufen»<br />

(Lauftechniken, in steilem Gelände Lawinenausbildung,<br />

Schneebeschaffenheit, Rettungstechniken<br />

u. v. m.) werden die ersten<br />

Erfahrungen in Theorie und Praxis vertieft.<br />

Preis: 645 Franken in der Kleingruppe, Übernachtung<br />

mit Halbpension inklusive.<br />

www.grindelwaldsports.ch<br />

1<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 53


TRAVEL JUNGFRAU REGION<br />

Masseurin Nami Kobayashi, kann ich nicht beurteilen: Die 50 Minuten sind jedenfalls eine<br />

wunderbare Entspannung. Um die Verspannungen am Computer auch zu Hause zu bekämpfen,<br />

gibt mir Nami Kobayashi noch drei Entspannungsübungen mit auf den Weg. Die<br />

Erholung geht auch im Hotelzimmer weiter. Das Beste: In den geräumigen Zimmern gibt<br />

es eine abgetrennte Sitzecke mit anschmiegsamen Sofas (und Blick auf den Eiger!) zum<br />

Lesen und Schmökern. Was wäre eine Auszeit ohne einen guten Roman, der die Fantasie<br />

beflügelt?<br />

Am nächsten Morgen stehe ich früh auf – obwohl ich Zeit hätte, mal richtig auszuschlafen.<br />

Aber ich möchte mir einen kleinen Traum erfüllen: Eine Tour auf Schneeschuhen am Jungfraujoch.<br />

Begleitet werde ich von Johann Kaufmann von grindelwaldSPORTS, der mich in<br />

die Kunst des Schneeschuhlaufens einweist – und mich im Notfall aus einer Gletscherspalte<br />

retten wird. An diesem Oktobertag ist das Wetter ein Gottesgeschenk: strahlender<br />

Sonnenschein und eine Fernsicht zum Jubilieren. Von 3466 Metern reicht der Blick gen<br />

Nordwesten bis zu den französischen Vogesen, im Süden piksen Drei- und Viertausender<br />

en masse ins makellose Blau. Der Panorama-Blick ist gewaltig. Wir wollen vom Jungfraujoch,<br />

vorbei am Fusse des Mönchs, bis hinüber zum Ewigschneefeld. Für ein Erholungs-Wochenende<br />

ohne viel Stress ist eine Schneeschuhwanderung ideal: Die riesigen Schuhe<br />

zwingen zur Entschleunigung. Ohne gründliche Vorbereitungen geht in alpiner Höhe natürlich<br />

nichts. Gefahren gibt es in den Bergen immer – auch in vermeintlich einfachem<br />

Terrain. Eine reale Gefahr auf unserer Tour sind die Spalten im Gletscherfirn. Hier oben,<br />

wo der Aletschgletscher beginnt, klaffen strassenbreite Risse wie Höllentore im ewigen<br />

Eis. Nach Neuschnee sind die Spalten mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt, die unter<br />

den Füssen wie Herbstlaub zerbröseln. Da möchte man nicht hineinstürzen. Deshalb<br />

schirrt mich Kaufmann an einem Bergseil an.<br />

2<br />

54 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


3<br />

«Falls ich falle, musst du mich halten, ich komme dann von alleine wieder<br />

hoch», erläutert der drahtige Grindelwalder. «Wenn du in die Spalte<br />

stürzt, warte einfach, bis ich dich hochziehe.» Ob mich das beruhigen<br />

soll? Vom Jungfraujoch geht es zunächst hinüber zur Mönchsjochhütte,<br />

dann hinunter zum gänzlich unberührten Ewigschneefeld, einem Zufluss<br />

zum Aletschgletscher. «Ich freue mich wahnsinnig, heute hier zu<br />

sein und nicht am Computer», jauchzt Kaufmann. Stimmt: In dem<br />

Schneemeer, in das keiner der Tagestouristen kommt, fühlen wir uns<br />

ein bisschen wie bei einer Himalaya-Expedition – mit ähnlichen Erscheinungen.<br />

Mittlerweile auf 3600 Metern Höhe fordert der Sauerstoffmangel<br />

seinen Tribut und schwächt den ungeübten Körper. Unser Tempo ist<br />

dementsprechend gemächlich. So bleibt mehr Zeit, die Landschaft zu<br />

geniessen. Überhaupt geht es hierbei nicht um Geschwindigkeitsrekorde,<br />

sondern um den Genuss.<br />

1 Hier ist Entschleunigen angesagt: im<br />

Eiger Selfness Hotel<br />

2 Umgeben von solch einer atemberaubenden<br />

Bergkulisse fällt das<br />

Abschalten leicht.<br />

3 Auf dem Dach Europas:<br />

Das Jungfraujoch – top of Europe<br />

Nach gut vier Stunden sind wir wieder zurück am Jungfraujoch und mein<br />

bürostuhlverweichlichter Körper ist völlig fertig, der Kopf dagegen herrlich<br />

freigepustet.<br />

Der Tag endet mit einer Yoga-Stunde im Hotel, gefolgt von einem köstlichen<br />

Rehragout und einem Besuch in der Sauna. Und natürlich mit einer<br />

Lesestunde in der Sofaecke meines Zimmers – in gedruckter Form.<br />

Auszeit ist Offline-Zeit. Noch eine Erkenntnis meiner kleinen Alltagsflucht.<br />

www.jungfrauregion.ch<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 55


TRAVEL JUNGFRAU REGION<br />

FÜR JEDEN DAS PASSENDE<br />

4 Geniessen heisst auch, sich Zeit zum<br />

Essen gönnen.<br />

5 Ein wahres Wintermärchen;<br />

Grindelwald by night.<br />

Für Krimifans<br />

Der grösste Detektiv aller Zeiten war zweifelsohne<br />

Sherlock Holmes. Die Kunstfigur des<br />

Schriftstellers Sir Arthur Canon Doyle lebte zwar<br />

in der Baker Street in London, zu Tode kam der<br />

Schnüffler allerdings am Reichenbachfall in Meiringen.<br />

Ein kleines Sherlock-Holmes-Museum in<br />

Meiringen erzählt die Geschichte der Schweizer<br />

Abenteuer des Krimi-Helden.<br />

www.sherlockholmes.ch<br />

Für Traditionsbewusste<br />

Seit 1670 wird in Lauterbrunnen geklöppelt. Jeden<br />

Freitag von 13.30 bis 16.30 Uhr kann man den<br />

Spitzenklöpplerinnen im alten Schulhaus über<br />

die Schulter schauen.<br />

Für Wellness-Freunde<br />

Wengen ist DER Wellness-Ort der Region.<br />

Sieben Hotels offerieren ein breites Angebot an<br />

Wellness- und Gesundheitsanwendungen – auch<br />

für Tagesgäste.<br />

Schlemmen mit Aussicht<br />

In der Jungfrau Region gibt es viele Orte mit einer<br />

herrlichen Aussicht auf Eiger, Mönch und<br />

Jungfrau. Den spektakulärsten Blick hat man<br />

vom Panorama-Restaurant Allmendhubel, das<br />

bequem per Bahn von Mürren erreichbar ist.<br />

www.schilthorn.ch<br />

4<br />

Für Schleckermäuler<br />

Im Jahr 1600 kam in Meiringen ein Konditor namens<br />

Gasparini auf die Idee, Eiweiss und Zucker<br />

zu mischen. Das Ergebnis waren die «Meiring» in<br />

der Mehrzahl «Meringue». Somit gilt Meiringen<br />

im Haslital als Geburtsort der leckeren Süssigkeit.<br />

Eine Sünde wert sind die Meringues im Tea<br />

Room Frutal. www.frutal.ch<br />

Für den Nervenkitzel<br />

Einen Adrenalin-Kick kann man sich in der Jungfrau<br />

Region (fast) an jeder Ecke holen. Ob Paragliding,<br />

Canyon-Swing, Riverrafting oder Ziplining.<br />

Erst seit einem Jahr gibt es den «First Cliff<br />

Walk by Tissot», einen Skywalk am First-Gipfel.<br />

5<br />

56 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


L’APERITIVO ITALIANO<br />

Rezept:<br />

• ½ Martini Bianco oder Rosso<br />

• ½ Tonic<br />

• viel Eis<br />

• Limettenscheibe für Bianco und<br />

Orangenscheibe für Rosso<br />

DRINK RESPONSIBLY.<br />

©<strong>2016</strong> MARTINI, THE BALL AND BAR LOGO ARE TRADEMARKS<br />

<strong>N°</strong> 08 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 57


LIFESTYLE ALL ABOUT SNOW<br />

BLACK<br />

L<br />

White<br />

Das alte Motto:<br />

«Man sollte<br />

nicht immer alles<br />

schwarz-weiss<br />

sehen», gilt nicht<br />

mehr – zumindest<br />

in der Mode<br />

und auf der Skipiste.<br />

Schwarz<br />

und Weiss feiern<br />

ein fulminantes<br />

Comeback.<br />

GOLDWIN Edgyride Jacket, ca. CHF 799.–,<br />

Hose ca. CHF 549.–<br />

Die etwas länger geschnittene 2-lagige<br />

Gore-Tex-Jacke und die Hose mit Primaloft-Isolation<br />

entsprechen dem aktuellen Trend.<br />

SCHÖFFEL Ski Jacket Klosters,<br />

ca. CHF 499.–, Hose Pinzgau, ca. CHF 249.–<br />

Die 40 g Ventloft by PrimaLoft®<br />

Wattierung bietet ausreichend Wärme.<br />

Das schöffeleigene Venturi 2-Lagen-<br />

Material ist dank Stretch elastisch und<br />

sorgt für trockene Verhältnisse bei<br />

perfekter Atmungsaktivität.<br />

COLUMBIA Titanium,<br />

CHF 499.90<br />

Hochgradig isolierte,<br />

wasserdichte und<br />

atmungsaktive Skijacke<br />

mit vollständig<br />

versiegelten Säum en.<br />

ROCES Fur Schlittschuh, ca. CHF 85.–<br />

Luxus-Damen überzeugen auf dem<br />

Eis-Parkett mit diesem Modell mit<br />

schönem, kuschligem Kunstpelzkragen<br />

in edlem Weiss.<br />

CP Camurai carbon<br />

shiny/white shiny, ca. CHF 269.–<br />

Bester Schutz dank äusserst stabiler<br />

Carbon-Oberschale, kombiniert<br />

mit höchster Eleganz mit dem neuen,<br />

weiterentwickelten Visier mit der<br />

bluemirror Variolens.<br />

CRAFT Active Extreme 2.0, ca. CHF 55.–<br />

Beste Baselayer-Funktionalität aus einem<br />

zweilagigen Stoff mit CoolMax® Air, die für optimale<br />

Luftdurchlässigkeit sowie einen schnellen<br />

Abtransport der Feuchtigkeit von der Haut sorgt.<br />

Peak Performance Jacke Zephyr, CHF 449.00<br />

Wärmespendende, elegante und isolierende<br />

Jacke, die eine wasserabweisende und<br />

windfeste Shell aus recyceltem Polyester mit<br />

einer behaglichen Wattierung aus Pinneco®<br />

und Bambusfasern kombiniert.<br />

ALPINA Griva Visor VHM, CHF 339.–<br />

Die schmale, kopfnahe Form des<br />

Visierhelms bringt<br />

Eleganz auf die<br />

Piste, vereint<br />

mit höchster<br />

Sicherheit<br />

und bestem<br />

Durchblick.<br />

Die ideale Wahl<br />

zum neuen<br />

Ski-Outfit.<br />

ADIDAS Progressor Skibrille, ca. CHF 185.–<br />

Dank eines auf das Wesentliche reduzierten<br />

Rahmendesigns samt technologischer<br />

Leckerbissen wird die Progressor zum heiss<br />

begehrten Gut auf verschneiten Bergen.<br />

POC Aspire Goggle, ca. CHF 279.–<br />

Der leichtgewichtige Grilamid-Rahmen der Aspire<br />

ist flexibel, langlebig und macht diese Goggle zur<br />

perfekten Wahl. Der hydrophile Gummibelag bleibt<br />

rutschfest, sogar wenn es nass ist.<br />

STÖCKLI Scale Beta Ski, ca. CHF 940.– (ohne Bindung)<br />

Sicher bei jeden Schneeverhältnissen: Ausgelegt für mittlere bis lange Schwünge<br />

bleibt der Scale Beta aber trotzdem sehr agil. Der leichte Rocker dient der einfachen<br />

Schwungauslösung und sorgt für guten Auftrieb.<br />

58 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />

FISCHER Ivory, ca. CHF 679.– inkl. Bindung W10 Womantrack<br />

Ausgestattet mit der Sandwich Sidewall Konstruktion, Titanal<br />

und der brandneuen AIR TEC TI Technologie garantiert er sportliche<br />

Fahreigenschaften, Spurstabilität und konstanten Kantengriff.


Gut reisen<br />

heisst sich wohl fühlen.<br />

Gut reisen<br />

Sie schon an Bord die asiatische Gastfreundschaft.<br />

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Entdecken Sie über 60 Destinationen in Fernost und geniessen<br />

<br />

Entdecken Sie über 60 Destinationen in Fernost und geniessen<br />

Sie schon an Bord die asiatische Gastfreundschaft.


TRAVEL PHILIPPINEN<br />

Ab<br />

auf die<br />

Insel<br />

Inseln ... Inseln ... und noch mehr Inseln! 7‘107 Eilande hat es auf den Philippinen,<br />

um ganz genau zu sein. Eine Insel ist schöner als die andere und jede besticht<br />

durch ihren ganz eigenen Charme. Deswegen haben über 300’000 Leser des<br />

renommierten Reisemagazins Condé Nast Traveler in diesem Jahr bei den<br />

Readers’ Choice Awards Cebu, Palawan und Boracay auf die Plätze 5, 2 und 1<br />

der schönsten Inseln der Welt gewählt.<br />

Natur vom Feinsten in<br />

Hülle und Fülle, das ist das<br />

exotische Reiseland Philippinen.<br />

Von zerklüfteten Bergregionen über<br />

tropische Wälder bis hin zu unzähligen<br />

Seen und Flüssen; die asiatische<br />

Destination bietet dem Besucher eine<br />

einzigartige Landschaftsvielfalt. Als<br />

Inselstaat besitzen die Philippinen<br />

auch einige der schönsten<br />

Traumstrände weltweit.<br />

Das Tor zum Süden<br />

Cebu ist die bekannteste Insel und gleichzeitig das Tor zum Visayas-Gebiet der Philippinen.<br />

Hier findet der Reisende nebst vielen besonderen Kulturstätten auch eine betörende<br />

Natur in tropischer Umgebung. Die artenreichen Korallengärten sind weltbekannt<br />

und gehören zu den schönsten in Asien. Die Insel mit ihren flach abfallenden<br />

Stränden und der sehr guten Infrastruktur ist ideal für erholsame Familienferien.<br />

Die gleichnamige Hauptstadt Cebu City gilt als das zweitwichtigste Wirtschaftszentrum<br />

des Landes. Hier treffen kosmopolitisches Grossstadtflair und herzliche Gastfreundschaft<br />

aufeinander. Zahlreiche historische und architektonische Überreste<br />

in der Altstadt sind Zeugen aus der 350-jährigen spanischen Kolonialzeit. Ferdinand<br />

Magellan, ein portugiesischer Seefahrer, erreichte als erster Europäer im Jahr<br />

1521 die Philippinen und war ausschlaggebend für die Christianisierung des Landes.<br />

Das bekannteste Bauwerk dieser Ära stellt die Basilica Minore del Santo Niño dar,<br />

eine Kirche, in der sich eine Statue des Jesuskindes befindet. Es handelt sich um eine<br />

der ältesten katholischen Ikonen des Landes, die Ferdinand Magellan der Frau des<br />

Häuptlings von Cebu geschenkt haben soll. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Magellan-Kreuz.<br />

Es wurde zu Ehren Magellans gestiftet und steht heute an jenem Ort, wo im<br />

16. Jahrhundert die ersten philippinischen Christen getauft worden sind.<br />

60 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Wo die Natur noch das Sagen hat<br />

Palawan ist ein grünes Juwel mit einer noch weitgehend unberührten,<br />

natürlichen Schönheit. Die Insel ist rund 400 Kilometer<br />

lang, die schmalste Stelle ist nur 8,5 Kilometer<br />

breit. Die gleichnamige Provinz besteht aus rund 1‘780 Inseln<br />

und bildet die Grenze zwischen dem Südchinesischen<br />

Meer und der Sulusee. Der Name Palawan entstammt dem<br />

Wort Pa lao-yu aus einer alten chinesischen Handelssprache,<br />

was so viel bedeutet wie „Land der schönen, sicheren<br />

Häfen“. Palawan liegt im Südwesten der Philippinen und gehört<br />

zu den beliebtesten Ferienregionen des Landes. Gäste<br />

schätzen die traumhaften Strände und das klare Wasser des<br />

Meeres. Unterwassergärten, wie die Tubbataha Reefs und<br />

das El Nido Marine Reserve, machen die Region zu einem<br />

der reizvollsten Tauchgebiete der Welt. Auch an Land begeistert<br />

Palawan mit exotischer Flora und Fauna: Im Urwald<br />

der Insel leben seltene Tierarten, wie beispielsweise das<br />

wundersame Schuppentier. Die einzigartige Karstlandschaft<br />

ist ein wahres Eldorado für Naturliebhaber, Outdoor-Fans<br />

und Abenteurer. Die hügelige Dschungellandschaft eignet<br />

sich ausgezeichnet für Trekkingtouren und Expeditionen.<br />

Ebenfalls auf Palawan befindet sich der weltweit längste unterirdische<br />

Fluss. In der Nähe der Stadt Puerto Princesa<br />

liegt der Puerto Princesa Subterranean River National Park.<br />

In einem faszinierenden Höhlenkomplex schlängelt sich der<br />

8,2 Kilometer lange Sabang durch das darüber liegende<br />

Kalksteingebirge. Er schafft ein Naturschauspiel mit eindrucksvollen<br />

Tropfsteinen, bevor er in das Südchinesische<br />

Meer mündet. 1999 wurde der gesamte Nationalpark aufgrund<br />

seiner spektakulären Karstlandschaft und seines<br />

komplexen Ökosystems zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.<br />

Der Eingang in die unterirdische Welt liegt versteckt in einer<br />

malerischen Lagune.<br />

Puderzuckerweisser Sandstrand<br />

Eine der schönsten Inseln – dies auch gemäss der Leser des<br />

Condé Nast Travelers – ist die gerade mal sieben Kilometer<br />

lange und an ihrer schmalsten Stelle einen Kilometer breite<br />

Insel Boracay im Zentrum des philippinischen Archipels. In<br />

den 1970er-Jahren ist die Insel erstmals auf der touristischen<br />

Landkarte aufgetaucht und hat seither ihr Gesicht<br />

bemerkenswert verändert. Damals säumten vereinzelte<br />

Bambushütten die Küsten. Diese wurden nach und nach<br />

durch grosse Hotelanlagen ersetzt. Boracay besteht aus<br />

den drei Ortsgemeinden Balabag, Manoc-Manoc und Yapak.<br />

Wer eine Entdeckungstour zu Fuss oder mit dem Mountainbike<br />

durch das Inselinnere wagt, wird erstaunt sein, wie<br />

viele kleine Siedlungen im Dickicht versteckt sind. Die Königin<br />

unter Boracays Stränden ist der vier Kilometer lange<br />

White Beach an der Westküste, der seinem Namen alle Ehre<br />

macht und als einer der schönsten Strände der Welt bezeichnet<br />

wird. Strahlend weiss und puderfein ist der Sand,<br />

an dem sich diverse Bars, kleine Restaurants, Tauch- und<br />

Surfschulen sowie Strandmasseurinnen und Händler tummeln.<br />

Trotz dieser Tatsache wäre es eine Sünde, die Insel<br />

„nur“ zum Sonnenbaden und Faulenzen zu besuchen. Einsame<br />

Buchten, malerische Wasserfälle, sanfte Flusslandschaften<br />

und geheimnisvolle Höhlen warten ebenfalls darauf,<br />

entdeckt zu werden. Auch Taucher und Schnorchler<br />

kommen in Boracay nicht zu kurz: Die Korallengärten liegen<br />

teilweise nur wenige Meter tief direkt vor der Insel. Eine<br />

Wassertemperatur um die 28 Grad Celsius und das flache<br />

Wasser sind ideale Badevoraussetzungen für die ganze Familie.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 61


ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />

SCHWEIZ<br />

Island<br />

<br />

<br />

Der bekannte Schweizer Reisefotograf Corrado Filipponi<br />

zeigt Island, wie es viele noch nie gesehen haben. Für<br />

diese aufwändige Reportage verbrachte er mehr als<br />

sechs Monate im Wunderland der Natur. Auch dank einem<br />

wöchigen Einsatz per Helikopter und Zelt quer<br />

durchs Land konnte er die grandiose Natur von oben ablichten.<br />

Diese Eindrücke mit spektakulären Bildern sowie<br />

die klassischen Motive und Highlights der Nordinsel,<br />

aber auch weniger Bekanntes zeigt er in seiner<br />

neusten, fesselnden Multivision mit Film und Fotos. Lassen<br />

Sie sich für zwei Stunden durch das zauberhafte Island<br />

führen. Tourneestart ist der 8. Januar 2017.<br />

www.dia.ch<br />

«Luna» nimmt den Zuschauer mit<br />

auf eine unvergessliche Reise in<br />

fremde Welten. «Salto Natale», der<br />

Circus der anderen Art von Gregory<br />

und Rolf Knie, erzählt mit seinem 14.<br />

Programm die Geschichte von einer<br />

mitreissenden Suche nach einer verschollen<br />

geglaubten Liebe. Von<br />

Sehnsucht getrieben, macht sich unser<br />

Held auf den Weg, um seine<br />

Liebste wieder in die Arme schliessen<br />

zu können. Von den Artisten und<br />

Akrobaten auf Erden erfährt er Wohlwollen<br />

und Hilfe für seinen Wunsch.<br />

Gemeinsam bauen sie die Rakete<br />

Luna Air und erleben auf ihrer Mission<br />

zum Mond die aufregendsten,<br />

magischsten und überraschendsten<br />

Abenteuer. (bis 02.01.2017)<br />

www.saltonatale.ch<br />

ZÜRICH-KLOTEN<br />

Eine<br />

Reise<br />

zum<br />

Mond<br />

Verlosung<br />

Jetzt mitmachen!<br />

ZÜRICH & LUZERN<br />

Wir verlosen 2x2 Tickets (1. Kategorie)<br />

für die Aufführung von Sonntag, 18.<br />

Dezember <strong>2016</strong> um 18:00 Uhr im Ticketwert<br />

von je 99 Franken!<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL:<br />

Senden Sie eine Postkarte (keinen<br />

Brief) mit dem Vermerk «Luna», Ihrer<br />

Adresse und Ihrer Telefonnummer an:<br />

KS MEDIA by Karin Schmidt, Bahnhofstrasse<br />

46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den<br />

oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch.<br />

TEILNAHMESCHLUSS<br />

ist der 14. Dezember <strong>2016</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerinnen oder<br />

die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die<br />

Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />

von Salto Natale und von KS MEDIA by Karin Schmidt sind<br />

nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Mademoiselle<br />

CHANTE<br />

LE BLUES<br />

Mit einer Welttournee und einem Studioalbum startet<br />

Patricia Kaas in einen neuen Abschnitt ihrer beachtlichen<br />

Karriere. Nach vielen Interpretationen stehen jetzt<br />

wieder eigene Songs im Mittelpunkt, die ihr auf den Leib<br />

geschrieben wurden und ihre Gefühle, Sehnsüchte,<br />

Ängste, aber auch Zuversicht widerspiegeln. Ihre grössten<br />

Hits wie «Mon mec à moi», «Mademoiselle chante le<br />

Blues», «Il me dit que je suis belle», «Entrez dans la<br />

lumière», oder «Je voudrais la connaître» gehören ebenso<br />

zum Programm wie die eindrucksvollen, vielschichtigen<br />

Lieder ihrer aktuellen CD. (05.02.2017 im Kongresshaus<br />

in Zürich und am 08.02.2017 im KKL in Luzern)<br />

www.actnews.ch<br />

Rencontre<br />

Fabuleuse<br />

Das CCA Andratx bietet eine einzigartige<br />

Gelegenheit: das noch nie da gewesene<br />

Aufeinandertreffen der Skulpturen Prinz<br />

Henriks von Dänemark und der Gemälde<br />

des Dänischen CoBrA-Malers Carl-Henning<br />

Pedersen. Zum allerersten Mal sind<br />

Werke dieser beiden Künstler Seite an<br />

Seite zu sehen – zwei starke Persönlichkeiten,<br />

die beide voller Leidenschaft für<br />

die Kunst leben und gelebt haben. Durch<br />

ihre Individualität haben sie immer wieder<br />

Konventionen inner-, aber auch ausserhalb<br />

der Kunstwelt hinterfragt und<br />

herausgefordert. (bis 30.04.2017)<br />

www.ccandratx.com<br />

MALLORCA (SPANIEN)<br />

62 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


PARISER<br />

Kofferschau<br />

PARIS<br />

ZÜRICH<br />

Mithilfe von Darstellungen der Gründer des Hauses zeichnet die von Olivier Saillard kuratierte<br />

Ausstellung im Pariser Grand Palais die Reise von Louis Vuitton von 1854 bis heute nach. Die<br />

thematische Ausstellung «Volez, Voguez, Voyagez – Louis Vuitton» führt durch neun Kapitel und<br />

beginnt mit dem Symbol von Louis Vuitton: einem antiken Koffer. Präsentiert werden sowohl<br />

Objekte und Dokumente aus dem Erbe Louis Vuittons als auch eine Auswahl von Stücken, die<br />

das «Palais Galliera» und das «Musée de la Mode de la Ville de Paris» als Leihgaben zu Ver fügung<br />

stellen. (04.12.<strong>2016</strong> bis 21.02.2017)<br />

www.grandpalais.fr<br />

Zauberhafte<br />

Mary Poppins<br />

Disneys und Cameron Mackintoshs Mary Poppins entführt<br />

Jung und Alt in eine einzigartige Welt voller Magie und Fantasie.<br />

Adaptiert von P. L. Travers’ Geschichten und dem<br />

Walt Disney Filmklassiker, kommt das Original Broadway-Musical<br />

erstmals in die Schweiz. Weltweit verzauberte<br />

Mary Poppins bereits Millionen von Zuschauern und begeisterte<br />

das Publikum mit einem unglaublichen Bühnenbild,<br />

mitreissenden Tanzszenen und zeitlosen Melodien.<br />

(01.02. bis 19.03. 2017 im Theater 11 in Zürich)<br />

www.musical.ch<br />

Inspiration<br />

fürs Zuhause<br />

Die Messe für Bauen, Wohnen und Garten zeigt die<br />

ganze Vielfalt rund um das schöne Zuhause und gibt Rat<br />

zur Tat. Ob Eigenheimbesitzer, zukünftige Bauherrschaften,<br />

Architekten oder die ganze Familie – das riesige Angebot<br />

spricht alle an. Zusammen mit der Bau+Energie<br />

Messe findet die Bauen+Wohnen vom 8. bis 11. Dezember<br />

<strong>2016</strong> in der BERNEXPO statt. In drei Hallen kann man<br />

sich sowohl zum energieeffizienten Bauen als auch über<br />

die Trends beim Renovieren informieren. Im Fokus der<br />

Bauen+Wohnen stehen Küche, Bad, Innenausbau, Haustechnik,<br />

Wohnraumfeuer und der Bereich Eigenheim mit<br />

Immobilienangeboten. Vor Ort können die Besucher<br />

auch Smart Living ausprobieren und kennenlernen.<br />

www.bauen-wohnen.ch<br />

BERN<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 63


AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />

PLÄTTLI MIT RETRO-CHARME<br />

Keramikplatten im Retro-Stil stehen hoch im Kurs, denn sie wecken Erinnerungen, verleihen ein modernes, aber<br />

dennoch traditionelles Flair, strahlen eine gewisse Wärme aus und lassen sich wirkungsvoll einsetzen. Ganz Baukeramik<br />

produziert seit über 200 Jahren Keramikplatten in der hauseigenen Manufaktur und bringt die Retroplättli<br />

mit einer Generalüberholung und kreativen Neuinterpretation auf den Markt. Erhältlich sind viele Muster<br />

und Farben, die an vergangene Zeiten erinnern und ein traditionelles Flair verbreiten sollen: schachbrettartige<br />

Boden- und Wandbeläge in Schwarz-Weiss, kleinformatige weiss-blaue Platten, die für mediterrane Atmosphäre<br />

sorgen, oder individuell gemusterte Fliesen, die zum Patchwork zusammengesetzt werden.<br />

www.ganz-baukeramik.ch<br />

UNENDLICHE<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

Bei mycs können individualisierte Möbelstücke ganz einfach<br />

online selbst designt werden – Esstische, Schreibtische,<br />

Couchtische, Regale, Sideboards, Kommoden und neu auch<br />

Kleiderschränke. Mit dem innovativen mycs-Konfigurator<br />

können alle Möbel nach eigenen Vorlieben und individuellen<br />

Raumvorgaben gestalten werden. Innerhalb einer Woche<br />

werden diese dann direkt nach Hause geliefert – eine echte<br />

Innovation im personalisierten Möbelmarkt. mycs.com<br />

wurde 2014 von Christoph Jung und Kachun To in Berlin gegründet<br />

und hat den Nerv der Zeit getroffen. Jetzt erobert<br />

das dynamische Unternehmen mit dem Showroom im Seefeld<br />

an der Mühlebachstrasse 14 auch Zürich und ergänzt<br />

das E-Commerce-Angebot mit persönlichem Service.<br />

LIVING<br />

NEU ENTDECKEN<br />

Inspiration, Ideen und Tipps: interiorsafari<br />

ist auf der Jagd nach faszinierenden Möbeln,<br />

Accessoires, Locations und Geschenken. Die<br />

Designerleuchte der «Series 28» von Bocci<br />

ist in vielen Ausführungen und bezaubernden<br />

Farben bei teo jakob erhältlich. Preis<br />

auf Anfrage.<br />

www.interior-safari.ch<br />

www.mycs.com<br />

64 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


DER DESIGNER<br />

HINTER IMOLA –<br />

HENRIK PEDERSEN<br />

Der aus Dänemark stammende Designer<br />

absolvierte 1990 sein Modedesignstudium.<br />

Sechs Jahre später gründete er<br />

seine eigene Designfirma 365°. Henrik<br />

Pedersen lebt für Design und für das fertige<br />

Produkt. Dabei kann er leicht zwischen<br />

verschiedenen Kategorien wechseln:<br />

«Wenn man ein Designstudium<br />

abgeschlossen hat, fällt es einem leichter,<br />

diese Kenntnisse auch auf andere Bereiche<br />

anzuwenden. Der kreative Vorgang<br />

bleibt derselbe, lediglich das mentale<br />

Werkzeug ist ein anderes», sagt er überzeugt.<br />

Seit 2007 arbeitet Henrik Pedersen mit BoConcept und entwarf für das<br />

dänische Möbelhaus viele ikonische Designs. Obwohl Henrik Pedersen eigentlich<br />

Modedesign studierte, nutzt er sein Wissen aus diesem Bereich, um die<br />

gesamte Bandbreite des Designs zu erforschen. Sein Interesse an Mathematik,<br />

kombiniert mit weitreichender Erfahrung, lässt ihn schnell erkennen, ob<br />

ein Design funktioniert oder nicht. «Erfahrung und Wissen helfen enorm, aber<br />

es kommt darauf an, wie man sie nutzt. Gesunder Menschenverstand und Leidenschaft<br />

für sein Handwerk bringen einen erst richtig voran.»<br />

www.365-north.com<br />

Imola Sessel<br />

mit Drehfunktion,<br />

ab CHF 2‘299.–, Imola<br />

Fusshocker mit Drehfunktion,<br />

ab CHF<br />

999.–<br />

DESIGN ICON<br />

Für die elegante Form und den graziösen<br />

Schwung von Imola liess sich Henrik Pedersen von<br />

den Linien eines Tennisballs inspirieren. Der Sessel<br />

von BoConcept wird aus hochwertigen Materialien<br />

qualitätsbewusst hergestellt und erhält dadurch seinen<br />

hohen Komfort – das macht Imola zu einem Design<br />

Icon, das den Kern von BoConcept widerspiegelt;<br />

ein Möbelstück, das die jahrzehntelange<br />

Hingabe und Verpflichtung für Design, Qualität<br />

und Funktionalität vollkommen<br />

repräsentiert.<br />

www.boconcept.com<br />

WOHNEN AUF DÄNISCH<br />

Weich, einladend und flexibel. Hört sich das wie<br />

das richtige Sofa für Sie an? Das in Köln ansässige<br />

Designerduo KaschKasch hat das Cosima Modulsofa<br />

von Bolia ausgehend von zwei Grundsätzen geschaffen:<br />

Weicher Komfort (man soll Lust bekommen,<br />

sich hineinzuwerfen) und die Möglichkeit,<br />

verschiedene Module in unterschiedlicher Art und<br />

Weise zu kombinieren. Die Cosima-Serie besteht<br />

aus sieben Modulen, die alle für sich allein stehen,<br />

aber auch beliebig miteinander kombiniert werden<br />

können. Übrigens: im November eröffnete Bolia<br />

ihre erste Filiale in Zürich; eine Welt voller schöner<br />

Designs, skandinavischer Ästhetik und hochwertiger<br />

Materialien.<br />

www.bolia.com<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 65


AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />

1 2<br />

Foto 1: © Mary McCartney; Foto 2:© Hufton & Crow<br />

ZAHAS VERMÄCHTNIS<br />

Mit mehr als 900 Projekten weltweit war Zaha Hadid – die im März <strong>2016</strong> starb – nicht nur eine der meistbauenden,<br />

sondern auch eine der wichtigsten zeitgenössischen Architektinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Als<br />

erste Frau, die mit dem Pritzker-Preis (2004) ausgezeichnet wurde, galt sie zudem als Avantgardistin eines<br />

neuen Selbstverständnisses in der Architekturszene. Ein Stück Zaha für Zuhause gibt’s bei Lalique: Für den<br />

französischen Luxus-Glashersteller hat die gebürtige Irakerin eine vierteilige Serie aus den zwei Kristall-<br />

Modellen «Visio» und «Manifesto» entworfen. Beide Vasen spielen mit den Elementen der Bewegung und<br />

Fluidität und sind in Schwarz, Mitternachtsblau oder Transparent erhältlich.<br />

www.lalique.com<br />

1 Zaha Hadid zählte zu den bedeutendsten<br />

Architektinnen der Gegenwart.<br />

2 Das von Zaha Hadid Architects entworfene<br />

Galaxy Soho in Peking.<br />

Verträumtes<br />

Rankenwerk<br />

Wonderland, die neue Herbst/Winter Kollektion <strong>2016</strong> der Schweizer Bettwäsche-<br />

Traditionsmarke Schlossberg Switzerland, entführt uns in die zauberhafte Welt der<br />

Fantasie. Die Designs werden alle von Hand entworfen und technisch in höchster Qualität<br />

umgesetzt. Elena blanc, aus der exklusiven Bettwäsche-Linie Floral Dreams, zeigt<br />

zarte einfarbig gezeichnete Ranken als dezentes Ornament im Fond, das im Vordergrund<br />

von einzelnen schillernd bunten Blüten umgeben ist. Der bedruckte Satin ist<br />

aus reiner, feinster und leichter Baumwolle mit natürlich seidigem Glanz und edler<br />

Haptik. Einer Traumreise in verwunschene Welten, welche die eigene Imagination aufblühen<br />

lässt, steht jetzt nichts mehr im Wege.<br />

www.schlossberg.ch<br />

66 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Messe für Bauen<br />

Wohnen und Garten<br />

Parallelmesse<br />

bauenergiemesse.ch<br />

Quelle: MartyDesignHaus<br />

30 % Rabatt<br />

auf Online-Ticket<br />

Gutschein Code: PBE-JK5X<br />

einlösbar unter<br />

www.baumesse-bern.ch<br />

8. – 11.12.<strong>2016</strong> BERNEXPO<br />

Do–Sa 10 – 18 So 10 – 17<br />

www.bauen-wohnen.ch


MULTIMEDIA MULTIROOM SOUND SYSTEM<br />

CASHBACK-<br />

AKTION<br />

Noch bis Ende Dezember erhält<br />

man beim Kauf von Heos 3, 5 und 7 nach<br />

dem Ausfüllen des Online-<br />

Formulars beim Heos 3 und 5 CHF<br />

50.– und beim Heos 7<br />

CHF 100.– zurück.<br />

musikgenuss<br />

heute<br />

Klassik im Wohnzimmer, Easy Listening in der Küche,<br />

Rap im Kinderzimmer: Jedes Familienmitglied hört<br />

seine Musik – egal ob per Smartphone, Tablet, USB-Stick,<br />

Spotify Connect oder Festplatte: Heos by Denon bietet<br />

nahezu grenzenlose Optionen zur Musikwiedergabe.<br />

1<br />

2<br />

1 Das Flaggschiff. Ideal für<br />

grosse und offene Räume wie<br />

Wohnzimmer, Terrassen oder<br />

Häuser mit offen gestaltetem<br />

Grundriss. Oder für Partys –<br />

denn hier kommt es auf Grösse<br />

an, Heos 7, ca. CHF 689.–<br />

2 Klein, aber oho. Überzeugender<br />

kraftvoller Sound von einem<br />

kompakten, tragbaren Lautsprecher,<br />

Heos 1, ca. CHF 269.–<br />

3 Eleganz trifft Leistung. Ideal<br />

für mittelgrosse Räume wie<br />

Esszimmer, grössere Schlafzimmer,<br />

kleinere Wohnzimmer und<br />

Büroräume. Ein echter Allrounder,<br />

Heos 5, ca. CHF 499.–<br />

Mit der Multiroom-Serie Heos<br />

by Denon bekommt «Haus-<br />

Musik» eine ganz neue Bedeutung.<br />

Die unterschiedlichen<br />

Lautsprecher-Varianten, vom<br />

kompakten und netzunabhängigen<br />

HEOS 1 bis zum grossen Heos 7, bieten<br />

unzählige Kombinationsmöglichkeiten für individuellen<br />

Musikgenuss.<br />

Drahtloses Klangerlebnis<br />

Die Heos by Denon WLAN-Lautsprecher lassen sich<br />

kinderleicht bedienen und können sehr schnell in<br />

das bereits existierende WLAN integriert werden –<br />

ohne dass ein zusätzliches Gerät zur Verbindung<br />

zwischen Internet-Router und Lautsprecher erforderlich<br />

ist. Die Bedienung der Lautsprecher funktioniert<br />

über die besonders intuitive Denon-App,<br />

die kostenlos für Apple-, Android- und Kindle-<br />

Fire-Geräte zur Verfügung steht. Die App bietet umfassende<br />

Kontrolle über eine einfache Benutzeroberfläche<br />

und ermöglicht die besonders schnelle<br />

Einrichtung des Systems mit wenigen One-Touch-<br />

Funktionen. Mit Musikstreaming-Diensten wie zum<br />

Beispiel Spotify können Party-Playlisten erstellt<br />

und mit Heos in bester Qualität abgespielt werden.<br />

Ausserdem lassen sich Lautsprecher in Gruppen<br />

kombinieren, um einen Titel im Party-Modus wiederzugeben<br />

oder Räume zu trennen, um in jedem<br />

Zimmer andere Musik zu hören. Kurz gesagt: Mit<br />

der App lässt sich die Musik im gesamten Haus<br />

über ein einziges mobiles Gerät steuern.<br />

Stylischer Musikgenuss<br />

Heos füllt das Haus vom Keller bis zum Dach nicht<br />

nur mit perfektem Sound, denn neben erstklassigem<br />

Klang haben die Denon-Entwickler ebenso viel<br />

Wert auf das Design der Lautsprecher gelegt: Die<br />

eleganten und gleichzeitig leistungsstarken Lautsprecher<br />

sind in edlem Schwarz oder strahlendem<br />

Weiss erhältlich.<br />

www.denon-hifi.ch<br />

3<br />

68 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


CLAUDIA MARSON ART & DESIGN<br />

1 profondo è il mare 2013<br />

Mischtechnik auf Acryl<br />

50 x 50 cm<br />

2 città sul mare 2013<br />

Mischtechnik auf Acryl<br />

50 x 50 cm<br />

3 sapore di mare 2001<br />

Acryl auf Papier<br />

135 x 95 cm<br />

4 cascate fiorili <strong>2016</strong>,<br />

Mischtechnik auf Acryl<br />

120 x 100 cm<br />

1 2<br />

3 4<br />

www.claudiamarson.ch<br />

Die Sehnsucht nach dem Meer<br />

Mit Zement, Asphalt, Kaffee, Salz, Sand, Beize oder Paste zaubert<br />

Claudia Marson Bilder mit überraschenden Effekten.<br />

Vor fünf Jahren wagte PR-Fachfrau Claudia<br />

Marson den Schritt in die Selbständigkeit. Ihre<br />

Agentur claudia marson pr & communications<br />

betreut namhafte Mandate und Newcomer in<br />

der Beauty branche sowie im Fashion- und Life style-<br />

Bereich. Einen speziellen Bezug hat sie zu ihrem Kunden<br />

Faber-Castell. Bei deren Vielfalt an Mal utensilien geht ihr<br />

«Farben-Herz» auf und sie kann ihre Leidenschaft für<br />

Farben ausleben. Die Ausbildung zur eidg. diplomierten<br />

Farb-Designerin kommt der 51-jährigen Powerfrau im<br />

Berufsalltag sowie bei der Malkunst zugute.<br />

«Das Eintauchen in die Farbenwelt und<br />

die Freude daran, sich von Stimmungen<br />

und Emotionen führen zu lassen,<br />

gibt mir eine harmonische Balance<br />

zum hektischen Berufs leben», sagt die<br />

in der Schweiz ge borene Italienerin.<br />

Die meisten ihrer Bilder tragen als<br />

Hommage an ihre venezianischen Wurzeln<br />

italienische Titel.<br />

sie Sand, Asche und Stoff, die sie mit dem Spachtel oder<br />

von Hand in grossen Bildern auf Papier einarbeitete.<br />

«Eine tiefe Verbindung zu einem Bild entsteht für mich<br />

vor allem, wenn ich mit den Händen male. Diese sinnliche<br />

Art mit den Farben zu spielen, verbreitet in mir Harmonie<br />

und Ruhe.» In letzter Zeit besuchte sie weitere Kurse, um<br />

neue Techniken dazuzulernen, die sie mit ihrer kreativen<br />

Inspiration verbindet. Ihre Mischtechnik auf Acryl zeichnet<br />

Claudia Marsons aktuelle Bilder aus.<br />

An ihrer letzten Ausstellung «Cascate di colori» präsentierte<br />

sie anfangs Oktober eine Serie, auf denen die Farben<br />

an den Bildern hinunterfliessen<br />

oder darauf geschüttet wurden. Markant<br />

sind die immer wiederkehrenden<br />

Farbnuancen des Meeres. «Es ist fast<br />

schon wie eine Sucht – ich lande meistens<br />

bei den Farbtönen Acqua, Smaragd,<br />

Türkis, Petrol, Mint – als würde<br />

mich ständig das Meer rufen», verrät<br />

Claudia.<br />

Den ersten Kontakt zur Malerei hatte<br />

sie vor vielen Jahren während eines<br />

Malurlaubs in Griechenland. Das damalige<br />

Thema «figürliches Aquarel lieren»<br />

war ihr allerdings zu wenig ausdrucksvoll.<br />

Sie verspürte das Bedürfnis nach<br />

grosszügigen Bewegungen und viel<br />

Raum. Sie eignete sich autodidaktisch<br />

verschiedenste Techniken durch Experimentieren<br />

mit diversen Materialien<br />

an. Zu Beginn ihrer Malerei bevorzugte<br />

Die Powerfrau und das Meer. Claudia<br />

Marson liebt Blau- und Grüntöne, die<br />

sie oft in ihren Mischtechniken auf<br />

Acryl anwendet.<br />

Ein aufregendes Projekt war das Cover<br />

für das neuste Buch ihrer Freundin<br />

Claudia Di Iorio Meier «Dezem bernacht».<br />

«Ich liebe neue Herausforderungen,<br />

bei denen ich meiner Kreativität<br />

freien Lauf lassen kann. Von der<br />

Autorin bekam ich nur den Buchtitel<br />

sowie den Prolog. So entstand denn<br />

auch nach verschiedenen Entwürfen<br />

ein gelungenes Motiv für das Buchcover.»<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 69


HOTEL CASTELL, ZUOZ<br />

ceci n’est pas un<br />

Castell<br />

Text: Lucie Paska<br />

Im Hotel Castell im Engadin ist vieles nicht so, wie<br />

man es sich ausgemalt hat: Bereits die Anreise<br />

vom Bahnhof Zuoz lässt einen daran zweifeln, ob<br />

man hier überhaupt richtig ist. Der massige Bau<br />

aus dem letzten Jahrhundert hatte auf den Bilder<br />

so imposant gewirkt, doch ist vor Ort weit<br />

und breit nichts von ihm zu sehen. Erst in der<br />

letzten Haarnadelkurve, die sich auf die grosse Sonnenterrasse<br />

ob Zuoz windet, erhascht man durch die Lärchen<br />

einen Blick auf das historische Gemäuer. Ganz im<br />

Stil seiner Zeit erbaut, mimt das ehemalige Kurhaus eine<br />

stattliche Burg mit Erkern und Zinnen, wo auch das gemeine<br />

Volk einmal in aristokratischen Gefühlen schwelgen<br />

konnte.<br />

Hier regiert die Kunst<br />

Auch der gedrungene Turm aus grauen Bruchsteinen, der<br />

die Zufahrt zu bewachen scheint, ist alles andere als das,<br />

was er vorgibt. Das Werk des amerikanischen Künstlers<br />

James Turrell soll nicht etwa Misstrauen wecken, sondern<br />

ganz im Gegenteil den Blick der Menschen fokussieren<br />

auf das Wesentliche. Steht man drin, fühlt man<br />

sich in dem bis auf ein grosses, rundes Oberlicht fensterlosen<br />

Raum nicht etwa ein-, respektive von der Umwelt<br />

ausgeschlossen, sondern eingebunden in ein Universum<br />

aus Raum und Ruhe. Die Türöffnung bildet exakt<br />

die Vulkanform des Piz Uter nach, zu dem der Blick bis<br />

weit zum Horizont hinausschweift.<br />

Die Hängematte beim Haupteingang besteht aus Drähten<br />

und Glühbirnen und ist somit auch nicht das, wofür<br />

eine Hängematte in der Regal gedacht ist. Der Taubenschwarm<br />

bei der Rezeption scheint zu fliegen, tut es aber<br />

doch nicht. In den Flaschen an der Bar spukt nicht der<br />

Weingeist, sondern läuft ein Videofilm. Und das Jägerstübli<br />

besticht nicht etwa durch ein Arventäfer und heimelig-rustikales<br />

Ambiente mit Geweihen und schweren<br />

Lampen, sondern man betritt einen weissen Kuppelraum<br />

mit einer filigranen windspielartigen Installation aus<br />

bunten Drähten und exotischen Versatzstücken aus der<br />

Natur und dem Kinderzimmer.<br />

70 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Lebendig und zugänglich<br />

Die Kunst ist in diesem Haus aber nicht etwa Dekoration,<br />

sondern die eigentliche Raison d‘être. Im und um das<br />

Castell überrascht und erfreut den Besucher so viel<br />

Spielerisches, Provokatives und Experimentelles, dass<br />

eine erfrischende, fast kindliche Neugierde den müden<br />

Alltagsblick nach und nach ablöst. Jedes Werk bringt wieder<br />

eine andere Saite der Fantasie zum Klingen: da sind<br />

die nachdenklich-traurigen Landschaftsbilder, das poetisch-spritzige<br />

Wasserfenster, die ironisch-absurden<br />

Lichtinstallationen. Und hin und wieder fliegt auch mal<br />

ein Tisch oder ein Sessel mit lautem Knall durch die Luft<br />

– wenn eines der Kunsthappenings auf dem Hotelgelände<br />

stattfindet.<br />

Einmal in der Woche finden im Castell Führungen statt,<br />

wo man so einiges zu den Künstlern und ihren in den<br />

Gängen, Zimmern und Gemeinschaftsräumen ausgestellten<br />

Werken erfährt. Und einmal im Jahr kommen am<br />

«Art Weekend» Kunstschaffende und Kunstliebhaber zusammen,<br />

um sich auszutauschen, Kunst zu machen und<br />

zu erleben. Und trotzdem wird – ob so viel geistiger Nahrung<br />

– das Leibliche nicht geringgeschätzt. So organisiert<br />

das Castell regelmässig Märkte und Verkostungen,<br />

an denen lokale Anbieter ihre Produkte einem breiteren<br />

Publikum präsentieren können. Von Trockenfleisch über<br />

Käse, Nudeln, Kräutertees, spezielle Kartoffel- und Artischockenarten<br />

bis zu Wein und Schnäpsen ist da für jeden<br />

Geschmack etwas dabei.<br />

Gast sein «comme il faut»<br />

Doch tief im Herzen ist das Castell neben seiner Funktion<br />

als lebendige Galerie immer auch noch ein Hotel. Und hier<br />

ist das meiste so, wie es sein sollte – herzlich und professionell.<br />

In den Gemeinschaftsräumen ist noch viel von der<br />

historischen Substanz und ehemaligen Grandezza erhalten<br />

geblieben. Opulenter Deckenstuck, Kristalllüster und<br />

gemütliche Ohrsessel am Kamin. Das Felsenbad, das während<br />

der Glanzzeiten des Hotels in den 1920er-Jahren als<br />

erstes beheizbares Freibad Graubündens Scharen von Besuchern<br />

anzog, ist unterdessen von einem japanischen<br />

Künstler zu einer beschaulichen Holz-und-Wasser-Installation<br />

uminterpretiert worden. Der Pool dient heute den<br />

umgebenden mächtigen Felsen als Spiegel.<br />

Wellness-Suchende finden im «Kerkergeschoss» des<br />

Castells ein ausgewachsenes Hamam, das seinem Namen<br />

alle Ehre macht. Dampfgewärmt und seifenschaumgeschrubbt<br />

beobachtet man dann vom Ruheraum aus,<br />

wie das rosa Licht der untergehenden Sonne langsam die<br />

gegenüberliegenden Bergriesen hochwandert. Nach dem<br />

Eindunkeln locken die stimmungsvolle Bar, eine Flipperkasten-<br />

und Billiard-Spielhölle und das aussergewöhnliche<br />

Angebot an Autorenfilmen im eleganten kleinen<br />

Kinosaal.<br />

www.hotelcastell.ch<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 71


TRAVEL MÜNSTER, WESTFALEN<br />

L(i)ebenswertes<br />

Münster<br />

Studentenstadt, Fahrradstadt, Spiesserstadt, Hipsterstadt, Regenstadt, Tatortstadt – Münster hat<br />

viele Klischees, doch hat die schöne Westfalenmetropole weit mehr zu bieten.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Münsters Mauern haben schon viel gesehen und können einiges erzählen: Die Stadt war früher Domstadt mit<br />

Marktrecht, Provinzialhauptstadt Westfalens und Sitz vieler bedeutender Institutionen und Unternehmen. Rund<br />

40 % der knapp 300’000 Einwohner sind jünger als 30 Jahre. Das begründet sich vor allem durch die hohe Anzahl<br />

an Studenten, die in der viertgrössten Universität Deutschlands studieren. Was wäre Münster ohne die Fahrräder:<br />

Täglich sind mehr als 100’000 Münsteraner mit dem Fahrrad unterwegs. Mit rund 500’000 Stück, was fast<br />

doppelt so viele Räder wie Einwohner sind, hat sich Münster den Titel als Velohauptstadt Deutschlands verdient.<br />

Neben der historischen Altstadt mit St.-Paulus-Dom und Prinzipalmarkt hat die norddeutsche Stadt<br />

aber auch Kunst und Kultur sowie eine lebendige Altstadt zu bieten. Das Kuhviertel gehört mit seinen<br />

verwinkelten Gassen zu den traditionsreichsten Quartieren der Münster Innenstadt. Galerien,<br />

Kunsthandlungen und Antiquariate geben dem Viertel ein besonderes Flair und bieten mit urigen<br />

Kneipen und Münsters ältester Brauerei diverse Gaumenfreuden. Der innerste Kern und das Herzstück<br />

des grünen Münsters ist die 4,5 km lange Promenade. Als einziger geschlossener Promenadenring<br />

in ganz Deutschland ist sie einzigartig und trennt die Altstadt von den umliegenden Stadtteilen<br />

mit wunderschönen Linden. Neben dem Aasee und dem Kreativkai (Hafenviertel) bietet<br />

Münster alles, was man sich für einen interessanten Kurzurlaub wünschen kann. Nicht umsonst<br />

gewann die Stadt Münster 2004 den LivCom-Award als «lebenswerteste Stadt der Welt» in ihrer Kategorie.<br />

Wen wundert es da noch, dass jährlich über acht Millionen Besucher nach Münster kommen.<br />

www.muenster.de<br />

ANREISE<br />

SWISS fliegt ab Zürich<br />

nach Düsseldorf. Von dort<br />

geht’s per Zug oder Mietwagen<br />

ins 120 km<br />

entfernte Münster.<br />

72 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Münster- Tipps<br />

ST.-PAULUS-DOM<br />

Eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Dom wurde zwischen 1225 und<br />

1264 im spätromanischen Stil errichtet. Während der Wiedertäuferzeit<br />

und dem Zweiten Weltkrieg (wo 90 % der Stadt zerstört wurden) wurde<br />

der St.-Paulus-Dom schwer beschädigt. Seit 1956 steht er wieder komplett<br />

aufgebaut neben dem historischen Rathaus in Münster. Highlight<br />

ist die astronomische Uhr von 1540. Jeden Tag pünktlich um 12 Uhr ertönt<br />

das Glockenspiel des Doms.<br />

HISTORISCHES RATHAUS<br />

Durch den Bombenbeschuss während des Zweiten Weltkriegs brannte<br />

das historische Rathaus – einer der schönsten Profanbauten der Gotik<br />

– bis auf die Grundmauern nieder. Erst 1950 begann man mit dem Wiederaufbau.<br />

Heute wird es für besondere Anlässe wie Jubiläen oder offizielle<br />

Empfänge genutzt. Ratssitzungen finden auch heute noch im<br />

Festsaal statt.<br />

PRINZIPALMARKT<br />

Auf der ältesten Marktstrasse in Münster, direkt im Zentrum der Stadt,<br />

schlagen die Herzen der Shopping-Fans höher. Umsäumt von alten Giebelhäusern<br />

und Bogengängen, lässt es sich hier wunderbar flanieren.<br />

Bei Schlechtwetter kann man sein Einkaufsvergnügen in die Shopping-Arkaden<br />

von Münster verlegen.<br />

LAMBERTIKIRCHE<br />

St. Lamberti beherbergt das «höchste Dienstzimmer» Münsters, die<br />

Türmerstube, in der bereits seit vielen hundert Jahren Türmer ihren<br />

Dienst verrichten. Allabendlich (ausser dienstags) besteigt die Türmerin<br />

Martje Saljé, die erste Frau auf diesem Posten, den Kirchturm und bläst<br />

von 21 Uhr bis Mitternacht halbstündlich in das Kupferhorn. Ihre Aufgabe<br />

ist es, nach Bränden Ausschau zu halten und diese der Feuerwehr<br />

zu melden. Eindrückliches Mahnmal der Kirche sind die drei am Turm<br />

aufgehängten Eisenkäfige. Sie erinnern an die furchtbaren Folterungen<br />

und die Zurschaustellungen, denen die Täufer in der Gegenreformation<br />

ausgesetzt waren.<br />

1<br />

Foto: Presseamt Münster / Tilman Roßmöller<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 73


TRAVEL MÜNSTER, WESTFALEN<br />

2<br />

KUNSTMUSEUM PABLO PICASSO<br />

UND PICASSOPLATZ<br />

Ein Picasso aus 13783 Steinen ist aus der Vogelperspektive auf dem Picassoplatz<br />

an der Königsstrasse auszumachen. Gleich nebenan befindet<br />

sich das erste Picasso-Museum Deutschlands. Es beheimatet unter anderem<br />

eine weltweit einmalige Sammlung von 800 Picasso-Lithografien,<br />

Malerbücher von Picasso, Matisse und Miró sowie Werke von Braque und<br />

Chagall. Sonderausstellungen widmen sich mit Leihgaben aus internationalen<br />

Museen und Sammlungen nicht nur dem Leben und Werk Picassos,<br />

sondern auch dem seiner Künstlerfreunde und Zeitgenossen.<br />

1 Überall Fahrräder: In Münster kommen<br />

auf jeden Einwohner zwei «Leezen». Auch<br />

viele Touristen steigen aufs Rad, um die<br />

Stadt zu erkunden.<br />

2 Auch im Winter Treffpunkt für Freizeit und<br />

Erholung: Der Aasee. Im Hintergrund der<br />

Turm der Überwasserkirche, die Dom-Doppeltürme<br />

und die Türme der Martini- und<br />

Lamberti-Kirche (v. l.).<br />

3 Gemütlich und traditionell:<br />

das Restaurant Kleiner Kiepenkerl.<br />

DIE AASEETERRASSEN:<br />

MÜNSTERS SCHÖNSTE FREITREPPE<br />

Seit 2008 verschönern die Aaseeterrassen das Nordufer des Aasees an der<br />

Annette-Allee. Sehr idyllisch gelegen, lässt es sich hier wunderbar entspannen.<br />

Zwar ist schwimmen nicht erlaubt – dennoch ist der Aasee bei<br />

schönem Wetter Anlaufstelle für hunderte Münsteraner.<br />

Essen und Trinken<br />

ALTES GASTHAUS LEVE<br />

Münsters älteste Gaststätte muss man gesehen haben: Im urigen<br />

Haus aus dem Jahre 1607, das mit holländischen Kacheln, Öfen und<br />

Tonkrügen ausgestattet ist, lassen sich viele traditionelle Gerichte<br />

der Westfalen zu sehr fairen Preisen probieren.<br />

KLEINER KIEPENKERL<br />

Das Restaurant Kleiner Kiepenkerl gehört zu den Traditionsstätten,<br />

die bei Münsteranern und Touristen gleichermassen beliebt sind.<br />

Der Vorplatz ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt mit zünftiger<br />

Biergartenatmosphäre. Der Kiepenkerl, ein mobiler Krämer, der<br />

seine Waren und die Neuigkeiten von Ort zu Ort brachte, ist gleichzeitig<br />

Denkmal und Wahrzeichen der Stadt.<br />

www.kleiner-kiepenkerl.de<br />

3<br />

74 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Hotel-Tipp<br />

MÖVENPICK MÜNSTER<br />

Schon mehr als 30 Jahre logieren im Mövenpick Hotel Münster anspruchsvolle<br />

Gäste aus aller Welt, die Klassik in Wertigkeit und Design<br />

schätzen und die Professionalität und Herzlichkeit der rund 160 Mitarbeiter<br />

geniessen. Bei der Einrichtung der neugestalteten Zimmer spielt<br />

das moderne Fahrrad eine zentrale Rolle. Durch eine Vielzahl von Detail-<br />

und Materialimpulsen der «Leeze» verbindet das Hotel den Charakter<br />

der Stadt Münster mit dem Ambiente der Zimmer. Selbstverständlich<br />

stehen auch Fahrräder für die Mövenpick-Gäste bereit. Damit<br />

fährt es sich bequem in die zehn Minuten entfernte Innenstadt oder<br />

durch die weitläufigen Parkanlagen am Aasee. Durch die einmalige Lage<br />

im Grünen bietet das Mövenpick Hotel Münster sowohl für Geschäftsals<br />

auch Urlaubsreisende ideale Voraussetzungen für ein entspanntes<br />

Wochenende. Nicht nur Hotelgäste, auch Münsteraner kommen gerne<br />

ins Mövenpick. Sei es zur «Tea Time» oder abends auf einen leckeren<br />

Drink in der Lounge-Bar. Etwas Besonderes sind aber auch die beiden<br />

Schweizer Restaurants. Das ausgiebige Frühstück bis 11 Uhr ist weitherum<br />

bekannt. Während das Hotel-Restaurant eine moderne Atmosphäre mit<br />

einer grossen Terrasse bietet, wird im Fine-Dining-Restaurant «Chesa<br />

Rössli» – einem der besten Gourmettempel in Münster – innovative<br />

Küche auf höchstem Niveau inklusive den passenden Weinen zelebriert.<br />

Wer nach einem anstrengenden Tag Entspannung sucht, begibt sich<br />

aufs Dach des Hotels. Hier kann man im neuen Sauna- und Fitnessbereich<br />

mit Blick zur Altstadt wunderbar die Seele baumeln lassen.<br />

www.moevenpick-hotels.com/muenster<br />

Die Leeze, Münsters Fahrrad, spiegelt sich in den neuen Zimmern des<br />

Vier-Sterne-Superior-Hotels wider.<br />

<br />

<br />

20. bis 22. Januar 2017<br />

in St.Gallen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

75


TRAVEL MÜNSTER, WESTFALEN<br />

TATOR<br />

Es ist genau jene Gelegenheit zum zweiten Blick, die den Besuch in<br />

der Dauerausstellung eines Museums so interessant macht. Eine Erfahrung,<br />

die Chefredaktorin Karin Schmidt eins zu eins im LWL-Museum<br />

für Kunst und Kultur in Münster erleben durfte.<br />

Sicher wäre ich zunächst daran vorübergegangen, bei der Führung<br />

durch das LWL, dem Westfälischen Landesmuseum in Münster. Denn<br />

bei diesem auffallend steif komponierten Gruppenporträt aus dem<br />

mittleren 16. Jahrhundert treten mir Vater, Mutter und die zwei Töchter<br />

mit ihren ungerührten Mienen gekonnt blasiert gegenüber. «Das ist eines<br />

meiner Lieblingsbilder», sagt Jenny und blickt dabei in die etwas<br />

erstaunten Gesichter der kleinen Gruppe, die sich um das Bild aus dem<br />

16. Jahrhundert schart. Die Ansage unserer Museumsführerin und die<br />

Hinweistafel im Museum haben auch meine Neugier geweckt. Hermann<br />

tom Ring, Familienbild des Grafen Johann II. von Rietberg, 1564. Mit diesem<br />

Werk sollte das Ansehen der Familie, so steht dort vage angedeutet,<br />

«nach den Verfehlungen» des Grafen wieder rehabilitiert und auf<br />

dem Heiratsmarkt für die beiden Töchter geworben werden. Jenny, die<br />

als studentische Volontärin im LWL als freie Mitarbeiterin Museumsführungen<br />

macht, klärt uns auf: «Der Entstehungsanlass und die Geschichte<br />

hinter dem Bild sind so aufregend, dass es einen nicht mehr<br />

loslässt». Das hat Jenny bereits erfahren. Von ihrer Begeisterung für das<br />

Bild springt der Funke auch auf mich über. Sie erzählt, dass Fachleute<br />

das Gemälde der Grafenfamilie «eines der ungewöhnlichsten Bildnisse<br />

des 16. Jahrhunderts» nennen. Ungewöhnlich sei an dem Bild fast alles,<br />

seine künstlerische Qualität, sein Schicksal und sogar sein Format,<br />

denn es ist nur 56 Zentimeter hoch, aber stolze 1,66 Meter breit. Ungewöhnlich<br />

ist aber auch die Geschichte hinter dem Bild: Denn als es 1564<br />

entstand, lebte Graf Johann schon zwei Jahre nicht mehr. Die Hinweise<br />

darauf sind eindeutig. Der Graf hält eine Sanduhr mit Totenkopf und<br />

der Jahreszahl 1562 in der Hand – seine Frau Agnes trägt Witwentracht.<br />

Eine gemalte Heiratsannonce<br />

Es war denn auch die Gräfin, die bei allem ihre Hände im Spiel hatte. Mit<br />

dem Bild, das sie bei dem münsterischen Renaissancemaler Hermann<br />

tom Ring 1564 in Auftrag gibt, stellt sie die Familienehre der Rietbergs<br />

wieder her, die durch einen blutigen Konflikt mit einer anderen Adelsfamilie<br />

verloren gegangen ist. Vor allem an die Zukunft ihrer damals erst<br />

sieben und dreizehn Jahre alten Töchter dachte Agnes bei dem Bild. Walburg,<br />

die jüngere, hält auffälligerweise eine Nelke in der Hand, das Symbol<br />

für die Treue in einer Ehe: Offenbar sollte das kostbare Kunstwerk<br />

die Mädchen auch für zukünftige Heiratskandidaten interessant machen<br />

und so die Grafschaft für Walburg und Ermengard sichern.<br />

Ein Bild auf mysteriöser Reise<br />

Nicht weniger abenteuerlich als das Leben der Menschen, die es zeigt,<br />

war das Schicksal des Gemäldes selbst. Irgendwann im 19. Jahrhundert<br />

geriet es auf unbekannten Wegen nach England. Ein geschäftstüchtiger<br />

Händler rechnete sich dort offenbar aus, dass drei Bilder mehr Gewinn<br />

1<br />

76 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


T<br />

Münster<br />

versprachen als eins: So trennte er die beiden Töchter mit der Säge von ihren Eltern, und auch das Ehepaar<br />

wurde ebenso rücksichtslos «geschieden». Lange waren alle drei Tafeln verschollen. Erst 1955 entdeckte der<br />

spätere Direktor des Westfälischen Landesmuseums, Paul Pieper, im englischen Kunsthandel überraschend<br />

den Teil mit den beiden Mädchen und konnte ihn nach Münster zurückholen. Bereits drei Jahre später gelang<br />

ihm das Gleiche mit Graf Johanns Bild. Doch es sollte noch volle dreissig Jahre dauern, bis bei einer Auktion<br />

in Monte Carlo schliesslich auch das Porträt der Gräfin<br />

wieder auftauchte. Mit finanzieller Hilfe der NRW-Stiftung<br />

konnte die «Familienzusammenführung» 1989<br />

nun endlich vollendet werden. Doch Agnes war übel<br />

mitgespielt worden. Irgendjemand hatte ihr Porträt<br />

teilweise übermalt. Ausserdem waren ihre Hände abgeschnitten<br />

worden, vermutlich, um das Bild in einen<br />

kleineren Rahmen einfügen zu können. Die Übermalung<br />

konnten die Restauratoren entfernen, aber die<br />

Hände blieben verloren. Man sieht an ihrer Stelle<br />

heute nur noch eine neutrale Retusche. Und so hinterlässt<br />

uns die tüchtige Agnes, die 1589 mit 58 Jahren<br />

starb, ein kaum lösbares Rätsel: Was hält die Gräfin in<br />

den Händen? «Vielleicht werden wir es nie erfahren»,<br />

schliesst Jenny die faszinierende Geschichte der Rietbergs<br />

und meint: «Manchmal lohnt sich nicht nur ein<br />

erster, sondern auch ein sehr eindringlicher zweiter<br />

Blick.» Wie wahr!<br />

LWL-MUSEUM FÜR KUNST UND KULTUR, MÜNSTER<br />

Vor über 100 Jahren wurde das Westfälische Landesmuseum als Zeichen bürgerschaftlichen<br />

Engagements gegründet. 1908 eröffnete der Altbau im Zentrum der Altstadt.<br />

2014 erhielt das Museum einen Neubau, der die Ausstellungsfläche auf 7500 m² erweiterte<br />

und jetzt einen geschlossenen, barrierefreien Rundgang durch den Alt- und Neubau<br />

ermöglicht.<br />

Mit den vielschichtigen Sammlungen bietet das führende kunst- und kulturgeschichtliche<br />

Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Einblicke in 1000 Jahre<br />

abendländischer Kultur. Der Bestand umfasst mehr als 100’000 Objekte von mittelalterlicher<br />

Sakralkunst Westfalens über Kunstwerke der Renaissance, des Barocks und<br />

des 19. Jahrhunderts bis zu Werken der klassischen Moderne sowie zeitgenössischer<br />

Kunst. Besonders in den grossen Wechselausstellungen und den seit 1977 stattfindenden<br />

Skulptur-Projekten zeigt sich das internationale Profil des Hauses.<br />

TIPP: Noch bis zum 19.3.2017 läuft die Ausstellung «Henry Moore. Impuls für Europa»,<br />

die mit 74 Exponaten von Moore die umfangreichste Werkschau seit fast 20 Jahren,<br />

die darüber hinaus seine prägende Bedeutung für die europäische Kunst seiner Zeit<br />

verdeutlicht.<br />

www.lwl-museum-kunst-kultur.de<br />

2<br />

1 Hermann tom Rings «Familienbild des Grafen<br />

Johann II. von Rietberg» erzählt eine fast 500 Jahre<br />

alte Geschichte von Macht, Blut und Ehre.<br />

2 in der Spitze zum Domplatz hin stehen Figuren<br />

aus dem Portal der Überwasserkirche.<br />

3 Zum Aegidiimarkt hin öffnet sich das LWL mit<br />

einem grossen Platz, an der Südwestecke illuminiert<br />

eine Lichtinstallation von Otto Pienes den<br />

Haupteingang.<br />

3<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 77


NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />

1 2<br />

3<br />

ein neues<br />

einkaufserlebnis<br />

im «maison»<br />

Mit einem angepassten Konzept und einem<br />

exklusiveren Sortiment will Maison Gassmann<br />

neben der Stammkundschaft auch eine etwas<br />

jüngere Zielgruppe ansprechen.<br />

Nicht nur die Adresse ist neu, sondern<br />

auch der Name hat sich verändert.<br />

Nach 134 Jahren an der Poststrasse<br />

ist Gassmann Zürich im Sommer <strong>2016</strong><br />

an den Weinplatz gezogen. Aus Gassmann<br />

Zürich wurde Maison Gassmann.<br />

Schon in den 1920ern zierte<br />

dieser Name das Haus. Heute symbolisiert er die neuen<br />

Visionen von Katja und Michael Hahnloser, der fünften<br />

Inhabergeneration, und würdigt zugleich eine langjähre<br />

Familientradition.<br />

Neue Exklusivität<br />

Es wäre verwegen, ein bewährtes und etabliertes Konzept<br />

vollständig auf den Kopf zu stellen. Neben einer<br />

sorgfältig selektionierten Auswahl an Luxusmarken legen<br />

Katja und Michael Hahnloser auch viel Wert auf hochwertige<br />

Verarbeitung und die Liebe zum Detail. Von Newcomern<br />

wie Vilshenko bis hin zu den etablierten Namen<br />

wie Akris und Missoni ist auf den zwei Womenswear-Etagen<br />

alles vertreten. Im Soussol befindet sich die neue<br />

Accessories-Welt, welche durch Schuhe von Etro, Giambattista<br />

Valli Shoes und Kallisté erweitert wurde. Die<br />

zweite Etage wurde mit Marken wie Burberry, Mimisol<br />

und Quis Quis vollumfänglich den Kids gewidmet.<br />

Aussergewöhnlicher Service<br />

Nach wie vor besteht bei Maison Gassmann die Möglichkeit,<br />

Anpassungen oder Änderungen direkt im hauseigenen<br />

Nähatelier vornehmen zu lassen. Tipp: Das Private-<br />

Shopping ausserhalb der Öffnungszeiten wird mit den<br />

besten Freundinnen oder der Tochter zu einem echten<br />

Einkaufserlebnis. Und wenn man die vollgepackten Einkaufstaschen<br />

dann selbst nicht mehr tragen kann oder<br />

will, bringt der charmante Concierge die Einkäufe direkt<br />

nach Hause oder ins Hotel.<br />

Das neue Zuhause<br />

Das Haus «Zum Grossen Christoffel» am Weinplatz 3 ist<br />

ein mehr als ebenbürtiger Ersatz für den bisherigen<br />

Standort. Das seit 1984 denkmalgeschützte Gebäude ist<br />

Fundstätte einer römischen Therme. Die imposante<br />

Raumhöhe und das Gebälk im Kernhaus stammen aus<br />

dem 13. Jahrhundert. Historische Relikte wie Nischen,<br />

Säulen sowie ein Kirchenfenster wurden in die neue Innenarchitektur<br />

integriert und gekonnt hervorgehoben.<br />

Frei von jeglichen Regeln des branchenüblichen Ladenbaus<br />

setzte Interiordesigner und Bühnenbildner Raphael<br />

Otto den Store und die Mode gekonnt in Szene.<br />

Unter anderem durch sein aussergewöhnliches Lichtkonzept<br />

ist es ihm geglückt, einen Ort des Wohlfühlens<br />

zu kreieren, der zu einem wundervollen neuen Zuhause<br />

wurde. «Maison Gassmann» kann somit wörtlich genommen<br />

werden.<br />

www.maisongassmann.ch<br />

4<br />

1 Am Weinplatz 3 ist<br />

ein Mode-Paradies<br />

auf insgesamt 640 m²<br />

entstanden.<br />

2 Die Geschwister<br />

Katja und Michael<br />

Hahnloser leiten<br />

Maison Gassmann in<br />

fünfter Generation.<br />

3 Die optimale Inszenierung<br />

der Ware steht<br />

klar im Vordergrund.<br />

4 Im Maison Gassmann<br />

dreht sich alles rund<br />

um luxuriöse Mode.<br />

78 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


BASELWORLD.COM<br />

Einzigartig, trendsetzend und weltweit wegweisend: Die Show der Superlative<br />

für die gesamte Uhren- und Schmuckbranche. Hier kommen die Key Player aus aller<br />

Welt zusammen, um ihre neuesten Kreationen und Innovationen zu präsentieren. Seien<br />

Sie vor Ort dabei – und erleben Sie hautnah Präzision, Perfektion und pure Leidenschaft.<br />

23. – 30. MÄRZ 2017


FASHION & INTERIOR DESIGN OLIVERIO<br />

brand mit eigener<br />

handschrift<br />

80<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Unverkennbares Design<br />

und ungewöhnlicher Materialmix<br />

vereinen einen unkonventionell<br />

zeitlosen Look.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Seit Jahren kreiert Modedesigner Pino Oliverio<br />

Damen- und Herrenkollektionen. Nach dem<br />

Designstudium wagt er 24-jährig den Sprung<br />

in die Selbständigkeit. Der Traum eines eigenen<br />

Ateliers geht in Erfüllung.<br />

Grenzenlose Kreativität<br />

Jeans, Jacken und Lederstücke nimmt er auseinander<br />

und verwandelt sie in neue Kreationen. Diese Art von<br />

Mode-Recycling war bei den Oliverio-«Aficionados»<br />

über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. «Zu Beginn<br />

waren es exklusive Unikate, erst später konnten wir in<br />

Kleinserien in Produktion gehen», erzählt er.<br />

Seit 1993 betreibt Oliverio am Cordulaplatz in der Altstadt<br />

von Baden ein Geschäft im einzigartigen Ambiente.<br />

Oliverio ist ein Spitzenprodukt, das im Tessin und<br />

in Italien in Kleinserien produziert wird. Yolanda und<br />

Pino Oliverio schätzen die Nähe zum Produktionsstandort<br />

und den persönlichen Kontakt zu den Ateliers,<br />

Näherinnen und Stofflieferanten.«Made in Italy und<br />

Switzerland» – ein Grundsatz, dem sie immer treu geblieben<br />

sind.<br />

Unverkrampfte Leichtigkeit<br />

Für Yolanda sind die Kreationen ihres Mannes wie «ein<br />

reich gedeckter Tisch, mit Köstlichkeiten aus aller<br />

Welt». Eklektisch ist der Überbegriff für das Oliver-<br />

io-Label. Eine Fusion aus verschiedenen kulturellen Einflüssen,<br />

die neu interpretiert einen trendunabhängigen<br />

Look evozieren. In den meisten seiner Kollektionen bricht<br />

Oliverio die stereotypen Bilder von Weiblichkeit und<br />

Männlichkeit auf und vermischt die Codes der Kleidertraditionen<br />

der beiden Geschlechter. Dreidimensionale Formen<br />

eines Kleidungsstücks zu definieren, ist für Oliverio<br />

eine architektonische Präzisionsarbeit, bei der neben solidem<br />

Handwerk jedes Detail wichtig ist. Eine Herausforderung,<br />

die Pino tagtäglich annimmt.<br />

Treue Kundschaft<br />

Auf die Frage, wer bei Oliverio einkauft, meint Yolanda:<br />

Es seien Leute, die ihre Arbeit schätzen und ihre Geschäfts-Philosophie<br />

teilen. Ein Kompliment und zugleich<br />

Motivation.<br />

«Fashion meets Interior Design»<br />

Oliverios zweite Leidenschaft gilt der Inneneinrichtung.<br />

Dekorationsstoffe für Vorhänge, Kissen, Möbel, Tapeten<br />

und Accessoires international renommierter Lieferanten<br />

liefern die Basis; der Showroom die Adresse, um auf<br />

die individuellen Kundenwünsche eingehen zu können.<br />

Angesagte Langlebigkeit<br />

Mode und Lifestyle. Beides hat auf jeden Fall mit Stil<br />

und Ästhetik zu tun, ein authentisches Auftreten repräsentierend.<br />

Für Oliverio ist das eine untrennbar mit<br />

dem anderen verbunden. Für Pino gibt noch eine weitere<br />

Parallele: «Unser ganzes Schaffen vereint zeitloses<br />

und nachhaltiges Design.»<br />

Wer nicht nur sich, sondern auch sein Zuhause mit einem<br />

neuen «Kleid» erfreuen möchte, ist bei Oliverio an<br />

der richtigen Adresse.<br />

www.oliverio.ch<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 81


EDITORS PICK BLAU IST DAS NEUE SCHWARZ<br />

midnight blue(s)<br />

6<br />

Seit jeher gilt sie als die Farbe<br />

der Könige und Royals – nicht<br />

umsonst verleiht Dunkelblau<br />

ein lässiges und doch<br />

sophisticated A uftreten.<br />

5<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Levi’s langer<br />

Wollmantel,<br />

Night Watch<br />

Blue, ca.<br />

CHF 260.–<br />

4<br />

Levi’s 711 Skinny<br />

Jeans, ca. CHF 130.–<br />

1 Estéé Lauder Pure Color Envy, Sculpting Eyeshadow 5-color Pallette Dark Ego, ca. CHF 74.–<br />

Verführerisch: Zum Look dazu gehören geheimnisvolle Smokey Eyes. 2 Deborah Lippmann<br />

After Midnight Nagellack, ca. CHF 22.– Betörend: Ein dunkles Indigo für spannende Stunden<br />

nach Mitternacht. 3 Thomas Sabo Rebel at heart Armband aus Sterling Silber, ca. CHF 179.–<br />

Kraftvoll: Nicht nur Männer lieben den ausdrucksstarken Talisman. 4 Sorel Women’s Medina IV<br />

Premium, ca. CHF 299.90 Stylish: Wasserfeste Stiefel, verziert mit marineblauem Ponyhaarleder.<br />

5 Beldona «Tiffany», Triangel-BH ohne Bügel, CHF 69.90, Panty CHF 49.90 Sinnlich: Zarte Spitzen<br />

fürs Darunter. 6 Essentiel Antwerp Handbag Mignus, ca. CHF 89.– Flauschig: Handtasche im spielerischen<br />

Eulenlook.<br />

82 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


HAIR NEWS & TRENDS<br />

PERSONALISIERTE<br />

Die Behandlungen variieren in Dauer und Intensität und<br />

sind exakt auf das Energieprofil des Haares abgestimmt.<br />

Frauen können zwischen unterschiedlichen Behandlungslinien<br />

wählen: Energy belebt die Sinne und verbessert<br />

die Energie von Haar und Kopfhaut. Essential sorgt<br />

in kürzester Zeit für intensive Entspannung und sofortige<br />

Schönheitseffekte. Intense transformiert<br />

das Haar auf faszinierende Weise. Und Reborn<br />

schenkt vollendeten Luxus für höchstes Wohlbefinden.<br />

LUXUS-<br />

HAARPFLEGE<br />

Der persönliche «Energie-Fingerabdruck»<br />

jeder Frau definiert sich über den<br />

Lipidgehalt ihrer Haare. Als eine Art flexibler<br />

Klebstoff halten Lipide die Keratinbausteine des Haares<br />

zusammen und gewährleisten die Unversehrtheit und<br />

Flexibilität der Cuticula. Obwohl nur 4 Prozent des Haares aus Lipiden<br />

bestehen, beeinflussen sie seinen Zustand entscheidend – ob es geschmeidig<br />

oder kraus, glänzend oder stumpf, schlaff oder voller Sprungkraft ist.<br />

INSPIRIERT VOM MEGATREND<br />

DER PERSONALISIERUNG<br />

LÄUTET SYSTEM PROFESSIONAL<br />

JETZT EIN NEUES ZEITALTER<br />

DER HAARPFLEGE EIN: MIT<br />

DER HOCHPERSONALISIERTEN<br />

LUXUS-MARKE SYSTEM<br />

PROFESSIONAL ENERGYCODE.<br />

Um die natürliche Lipidbalance des Haares wiederherzustellen, haben die<br />

Wissenschaftler von System Professional den patentierten EnergyCode<br />

Complex entwickelt. Mit einer exklusiven Diagnose entschlüsseln System<br />

Professional Friseure in noch nie da gewesener Präzision die spezifischen<br />

Haar- und Kopfhautbedürfnisse jeder Frau – alle sechs Monate, um<br />

persönliche und saisonale Veränderungen zu berücksichtigen. Denn<br />

Basis einer erfolgreichen Haarpflege ist die richtige Diagnose. Im<br />

Salon stellt der Friseur aus über 174 Millionen möglichen Kombinationen<br />

der 52 Produkte ein massgeschneidertes Pflegesystem<br />

zusammen.<br />

84 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


PFLANZLICHE KERATIN-POWER<br />

Die Maske ist ein reines SOS-Wunder,<br />

welches das geschädigte Haar<br />

im Innern wieder aufbaut und es<br />

langfristig stärkt – es wird wieder<br />

gesund, kräftig und glänzt seidig.<br />

Sogar nach 6 Haarwäschen ohne<br />

Verwendung der Maske ist das<br />

Haar noch rundum mit Aktivstoffen<br />

versorgt und lässt sich leicht entwirren.<br />

Bei den Elle International<br />

Beauty Awards <strong>2016</strong> in München wurde in der Kategorie «Conditioner»<br />

die Power-Maske zum Sieger gewählt. Zudem erhielt sie weitere<br />

Auszeichnungen von der Marie Claire und Elle in Frankreich.<br />

ABSOLUE KÉRATINE AUFBAUENDE KERATIN-MASKE<br />

VON RENÉ FURTERER, ca. CHF 54.90<br />

PERFEKTER SLEEK LOOK<br />

Anders als mit herkömmlichen Geräten, kann man mit der grossflächigen<br />

Bürste viele Haare gleichzeitig bändigen. Die Borsten an der<br />

Aussenseite der Bürste entwirren die Haare und bereiten sie aufs<br />

Glätten vor. Die Silikon-Teile führen die Haare so nahe wie möglich<br />

an die Wärme heran. Für ein perfektes Glättergebnis<br />

sorgt die Platte mit Keramikbeschichtung<br />

und durch den doppelten Ionengenerator<br />

ist ein statisches Aufladen<br />

der Haare ausgeschlossen.<br />

IONIC-HEIZ- UND GLÄTTBÜRSTE HSB100E<br />

VON BABYLISS, CA. CHF 80.–<br />

WELLA SYSTEM PROFESSIONAL ENERGYCODE:<br />

MASSGESCHNEIDERTES HAARPFLEGESYSTEM<br />

VOM FRISEUR.<br />

WUNDERWAFFE FÜR TROCKENES HAAR<br />

Die In-Salon-Behandlung HydraTriplex<br />

Treatment ist eine reichhaltige, hochkonzentrierte<br />

Mischung aus Aminosäuren,<br />

pflanzlichen Proteinen und pflegenden<br />

Ölen. Die cremige Formulierung dringt<br />

tief ins Haar ein und spendet sofort intensive<br />

Feuchtigkeit, verschliesst und<br />

versiegelt die Schuppenschicht und sorgt<br />

für ein langanhaltendes, seidig-glattes<br />

Gefühl. Das Haar fühlt sich spürbar weicher<br />

an und ist einfacher handzuhaben.<br />

AWAPUHI WILD GINGER HYDRATRIPLEX TREATMENT<br />

VON PAUL MITCHELL, CA. CHF 60.–<br />

<strong>N°</strong> 08 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 85


Die sinnliche Entdeckung<br />

für seidiges Haar und samtige Haut<br />

HAARE & KÖRPER<br />

5 SENS<br />

Luxuriöses Trockenöl<br />

Erleben Sie den ultimativen Genuss für die Sinne – mit dem Luxuriösen<br />

Trockenöl 5 SENS …<br />

Die wertvolle Verbindung aus 5 Pflanzenölen nährt, schützt und<br />

verschönert Haut und Haar. Seine schnell einziehende, revolutionäre<br />

Textur ohne Silikone ist eine perfekt ausbalancierte Kombination aus<br />

nährender Pflege und trockenem, nicht fettendem Hautgefühl. Die<br />

Haut ist zart und samtig, das Haar seidig-glänzend. Sein sinnlicher,<br />

betörender, subtiler Duft hüllt Sie in ein Gefühl des Wohlbefindens.<br />

Das Luxuriöse Trockenöl 5 SENS, universelles Schönheitselixier, kann<br />

das ganze Jahr sooft wie gewünscht angewandt werden …<br />

www.renefurterer.com<br />

GESUNDE KOPFHAUT – SCHÖNES HAAR


SEREN & CO. BEAUTY<br />

Das Plus<br />

an Pflege<br />

87 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />

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<br />

<br />

<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 87


BEAUTY SEREN & CO.<br />

«Seren sind das gewisse Extra,<br />

das die Haut zum Strahlen bringt<br />

und sie jünger aussehen lässt.»<br />

4<br />

3<br />

6<br />

1<br />

5<br />

2<br />

Wir stecken immer mehr Zeit, Geld und Aufwand in unsere Haut,<br />

damit sie möglichst lange frisch und jugendlich aussieht – ein<br />

Beauty-Trend aus Asien, den wir mittlerweile ebenfalls kultiviert<br />

haben. Fakt ist, ab dem 25. Lebensjahr beginnt unsere Haut zu altern<br />

und nach einer anderen Pflege zu verlangen. Erste Fältchen<br />

und Linien machen sich bemerkbar und die Hautelastizität<br />

nimmt langsam ab. Gerade jetzt ist es wichtig, präventiv gegen<br />

Falten, einen fahlen Teint und Pigmentstörungen vorzugehen.<br />

SEREN FÜR VERSCHIEDENE HAUTANSPRÜCHE<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

DURCHHALTEN<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

88 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


7<br />

11<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

<br />

1 // 2 <br />

// 3 <br />

2<br />

// 4 <br />

// 5 <br />

// 6 <br />

// 7 <br />

// 8 // 9 <br />

// 10 <br />

// 11 <br />

// 12 <br />

<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 89


LEADING RETREATS MEINE AUSZEIT<br />

aktive<br />

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit ihrer Gesundheitsvorsorge.<br />

Viele nehmen sich eine Auszeit vom Alltag, um<br />

mit gesunder Ernährung und Bewegung Ruhe, Entspannung<br />

und ihr inneres Gleichgewicht zu finden.<br />

Hotel Goldener Berg<br />

- Oberlech, Österreich<br />

Inmitten eines unberührten Naturidylls<br />

findet man ein einzigartiges Refugium der<br />

Ruhe vor. Wer sich müde fühlt, kraftlos und<br />

heisshungrig, sollte sich eine Entgiftungsund<br />

Reinigungs woche im Hotel Goldener<br />

Berg gönnen und sich anschliessend wie<br />

neu geboren fühlen.<br />

Entgiftungs- und<br />

Reinigungswoche<br />

• Wunschzimmer für 7 Nächte<br />

• Ein Zirbenkissen zum Mitnehmen<br />

nach Hause<br />

• Ein persönliches Beratungsgespräch<br />

• Ein persönliches «Simple Detox»-Buch<br />

von Marion Grillparzer<br />

• Ein Detox-Greenie zum Frühstück<br />

sowie ein Detox-Cocktail abends<br />

• Detox-Suppe und kleine Detox-Snacks<br />

zu Mittag<br />

• Eine Entschlackungs-Körperpackung<br />

im Alpin Spa (45 Min.)<br />

• Ein Dr. Töth Lichtquanten-<br />

Basen-Bad im Alpin Spa (45 Min.)<br />

• Eine Lymphdrainage im Alpin Spa<br />

(50 Min.)<br />

• Ein Warm-up-Training vor jeder<br />

Spa-Anwendung (je 20 Min.)<br />

• Ein Kochkurs mit unserem Küchenchef<br />

• Ein erfrischender Gemüse- oder<br />

Obstsaft bei Ankunft<br />

• Glyx-Frühstück<br />

• Abends ein abwechslungsreiches<br />

5-Gang-Glyx-Menü<br />

Vermehrt machen wir uns Gedanken über unseren Lebensstil. Wie können wir uns gesünder<br />

ernähren? Wie können wir uns fitter fühlen und Energie länger speichern? In der heutigen<br />

Zeit fühlen wir uns doch alle oft müde, gestresst und ausgebrannt. Und das, obwohl<br />

wir mehr über unseren Körper wissen als jemals zuvor. In Zusammenarbeit mit dem<br />

Buchungsportal Leading Retreats stellen wir Ihnen vier Häuser vor, die sich auf präventive Massnahmen<br />

zur Gesunderhaltung spezialisiert haben.<br />

Die Oberwaid – St. Gallen, Schweiz<br />

Beste Schweizer Heiltradition, verbunden mit<br />

hochmoderner Medizin in einem einzigartigen<br />

Ambiente: Dieses Konzept hat die Oberwaid bei<br />

St. Gallen zu einem ganz besonderen Ort der Gesundheit,<br />

Heilung und Lebensfreude gemacht.<br />

Hier können Körper und Seele regenerieren, das<br />

Leben in gesündere Bahnen gelenkt werden, und<br />

Sie können zur Ruhe, aber auch aktiv in Bewegung<br />

kommen.<br />

Die Oberwaid-Kur bietet kompetente medizinische<br />

Unterstützung bei der Prävention und Behandlung<br />

von Stressfolgen. Ein Team von Spezialisten<br />

hilft, die individuellen Stresssituationen zu<br />

erkennen und aktiv zu bewältigen. Vielfältige kreative<br />

Angebote helfen, die Ressourcen neu zu entdecken<br />

und wieder zu erleben, was es heisst, sich<br />

wohl im eigenen Körper zu fühlen. Eine Möglichkeit,<br />

sich vom besonderen Ambiente und der medizinischen<br />

Kompetenz der Oberwaid zu überzeugen,<br />

bietet die 4-tägige Oberwaid-Kur zum<br />

Kennenlernen.<br />

Die Oberwaid-Kur zum<br />

Kennenlernen<br />

Leichter Leben<br />

• 4 Tage gesunde Auszeit<br />

• 3 Übernachtungen mit «SMART<br />

Cuisine»-Vollpension<br />

• Medizinischer Basis-Check-up<br />

• 50 Min. Massage im Tau Spa<br />

• Spezifischer Check-Up mit Analyse der<br />

Körpergewebszusammensetzung (BIA)<br />

• Ernährungsberatung 60 Min.<br />

Preis: CHF 1‘100.– für eine Person,<br />

CHF 1‘700.– für zwei Personen<br />

Für Dolce Vita Leser und Leserinnen gibt es<br />

das Büchlein «Oberwaid Entlastungstage» und<br />

einen Beutel des Oberwaid Haustees als<br />

Willkommensgeschenk.<br />

Preise: Ab EUR 1‘890.– im Doppelzimmer<br />

Gültig im Sommer 2017<br />

90 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


gesundheitsvorsorge<br />

Leading Retreats: Exklusive Gesundheitsreisen<br />

für eine Auszeit aus dem Alltag<br />

Retreat (Rückzug) bedeutet eine geplante Ruhepause oder Rückzug aus<br />

der gewohnten Umgebung. Dabei sind Achtsamkeit, Gesundheit, Yoga und<br />

Vitalität wichtige Bestandteile im Angebot des Buchungsportals Leading<br />

Retreats für Gesundheitsreisen und Hotels. Ob ein Yoga-Wochenende<br />

in Österreich, eine exklusive Entgiftungskur in der Südtürkei, ein Achtsamkeits-Retreat<br />

mit einem Zen-Lehrer in Frankreich oder ein Meditationsprogramm<br />

in einem Kloster in Kanada: Die Retreat-Hotels zeichnen sich<br />

alle dadurch aus, dass sie sich auf ein Gesundheits-Thema spezialisieren.<br />

www.leading-retreats.com<br />

Océano Hotel Health Spa<br />

– Teneriffa, Spanien<br />

Die F.-X.-Mayr-Kur gilt als eine der besten Entgiftungsformen. Besonders<br />

bei Schlafstörungen, Darmbeschwerden und Allergien ist diese Form der<br />

Ernährung geeignet. Während der F. X. Mayr Detox Intensiv Kur geniessen<br />

die Gäste zwei Wochen Aufenthalt direkt am Meer, wo sie sich bei Spaziergängen<br />

am Strand und morgendlichen Stretch- und Yoga-Übungen<br />

mit fantastischer Aussicht erholen können.<br />

F. X. Mayr Detox Intensiv<br />

• 1x Ärztliche Aufnahmeuntersuchung<br />

• 1x Ärztliche Abschlussuntersuchung<br />

• 6x Ärztliche Bauchbehandlung<br />

• 2x Ärztliche Bauchbehandlung oder Colon-Hydro-Therapie<br />

• 2x Shiatsu- oder Abhyanga-Massage<br />

• 6x Massagebehandlung<br />

• 6x Thalasso-Anwendung<br />

• Diät (Stufe 1 – 4)<br />

• Wasser, Tee, Bittersalz<br />

Preis: 14 Tage EUR 1‘940.– (exkl. Übernachtung)<br />

La Clairière bio & spa Hotel<br />

– La Petite Pierre, Frankreich<br />

Dieses Erholungs- und Entgiftungsprogramm<br />

reinigt den Organismus und verleiht<br />

ihm neue Energie, es fördert das<br />

körperliche Wohlbefinden und die geistige<br />

Entspannung. Während der Konsultation<br />

und der bioelektrischen Impedanzanalyse<br />

werden zu Beginn die<br />

individuellen Daten ermittelt und entsprechend<br />

mit Therapien optimiert.<br />

Das Entgiftungs programm «Detox» beinhaltet<br />

eine spezielle Ernährungsberatung<br />

zur Entgiftung sowie Entwässerungsanwendungen.<br />

Entgiftungsprogramm Detox<br />

• Ein Willkommens-Drink mit einem Orientierungsgespräch•<br />

• Übernachtung in einem Zimmer mit «Green sleep»-Betten<br />

• Eine Konsultation durch einen Wellness-Therapeuten zur<br />

Ermittlung der persönlichen Bedürfnisse<br />

• Ein individuelles Programm auf der Grundlage von<br />

Ernährungsberatungen, ganzheitlichen Anwendungen und<br />

Trainingsprogrammen sowie Hydrotherapie<br />

• Biologisches Vegan- und Detox*-Frühstück, Mittag- und<br />

Abendessen (ohne Getränke)<br />

• Aktivitäten wie: Yoga-, Pranayama-, Qigong-Grundkurse,<br />

Meditation, aktive Waldspa ziergänge<br />

• Zugang zu dem zum Wald hin gelegenen Wellnessbereich<br />

mit Dampfbädern, Saunen, Whirlpool, Hallenbad, beheiztem<br />

Wassertherapie-Aussen becken, Fitness-Center<br />

Preis: 7 Nächte ab EUR 2‘050.– im Doppelzimmer<br />

* Zu den Entgiftungs-Programmen bietet das Restaurant die<br />

entsprechende Begleitküche. Alle Detox-Speisen sind vegan und<br />

geeignet zur Entgiftung.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 91


HEALTH FIT IM ALTER<br />

körperlich fit<br />

– (k)eine frage des alters?<br />

Viele Menschen leiden im<br />

Alter unter Bluthochdruck,<br />

verschlechterter Körpermotorik<br />

und Konzentrationsschwächen<br />

– genau der<br />

richtige Zeitpunkt, um mit<br />

Fitness zu beginnen.<br />

Bereits 2030 wird jeder dritte Schweizer Bürger älter als 60 Jahre sein.<br />

Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. Der demografische Wandel<br />

in der Schweiz ist im vollen Gange und hält viele Herausforderungen<br />

bereit. Eine lautet: gesund altern. Bewegung ist in diesem<br />

Zusammenhang ein wesentlicher Faktor. Regelmässige körperliche<br />

Aktivität hat gerade auch im Alter viele positive Effekte. Durch<br />

leichte Ausdauerbeanspruchung wird das Herzkreislauf-System trainiert<br />

und somit die eigene Leistungsfähigkeit erhöht. Zudem erholt sich der Körper<br />

schneller von Belastungen und Anstrengungen. Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt<br />

oder Diabetes mellitus Typ II wird aktiv vorgebeugt. Neben dem präventiven<br />

Aspekt ist Bewegung ein wesentlicher Bestandteil der Rehabilitation.<br />

Wer im Alter weiterhin seinen Muskelapparat fordert, der fördert die eigene Muskelkoordination<br />

und erreicht mehr Bewegungssicherheit. Die bei Senioren häufig auftretenden<br />

Stürze werden vermieden. Zudem bietet Bewegung eine hervorragende Osteoporose-Prophylaxe.<br />

Mittlerweile wissenschaftlich belegt ist ein weiterer positiver<br />

Effekt von körperlicher Aktivität: Bewegung aktiviert und regeneriert das Gehirn, hält<br />

neben dem Körper also auch den Geist erfolgreich jung. Und eine physische Belastbarkeit<br />

schafft auch erst die Möglichkeit, dass Senioren aktiv am sozialen Leben teilnehmen<br />

können.<br />

Da der gesunde Geist bekanntlich in einem gesunden Körper wohnt, kann man «in<br />

Bewegung bleiben» ruhig auch wörtlich nehmen. Schwimmen, Nordic Walking oder<br />

Radfahren sind Sportarten, die man bis ins hohe Alter ausüben kann. Inzwischen bieten<br />

auch viele Fitnessstudios Programme gezielt für ältere Menschen an.<br />

92 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Interview mit Armin Vock, Fitnesscenter Baden<br />

Eine Herzensangelegenheit<br />

Seit über 25 Jahren ist das Fitnesscenter in Baden der Treffpunkt<br />

für alle, die aktiv ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden optimieren<br />

möchten. Nebst Krafttraining und Gruppenstunden ist sportmedizinisches<br />

Training eine der Kernkompetenzen des Fitnesscenters.<br />

Mit der Herzgruppe Baden-City bietet der ausgebildete<br />

Sportlehrer, Herztherapeut und Inhaber Armin Vock ein Angebot,<br />

das speziell auf die kardiovaskuläre Rehabilitation und die Unterstützung<br />

der langfristigen Nachsorge von Herzpatienten zugeschnitten<br />

ist. Im Interview spricht der ehemalige Nationaltrainer<br />

der Kunstturner über die positive Wirkung von Sport auf Körper<br />

und Geist von Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazin: Herr<br />

Vock, wie kamen Sie auf die<br />

Idee der «Herzgruppe»?<br />

Armin Vock: Durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit den Ärzten<br />

in der Region kamen die Kardiologen<br />

auf die Idee, dass ihre<br />

Herzpatienten nach erfolgreicher<br />

Rehabilitation im Spital ein<br />

längerfristiges Gesamtkörpertraining<br />

in einer Herzgruppe<br />

absolvieren sollten. Da ich ein<br />

ausgebildeter Herzt herapeut<br />

SAKR bin, war der Weg frei, um<br />

die «Herzgruppe Baden City»<br />

zu gründen.<br />

Was sind die Vorteile<br />

beim Training in einer<br />

Herzgruppe?<br />

Auch wenn wir die Trainingseinheiten<br />

sehr individuell gestalten,<br />

macht das Training in der Gruppe<br />

mehr Spass und unterstützt die<br />

Motivation.<br />

Was ist in der ersten Zeit<br />

nach einem Herzinfarkt zu<br />

beachten? Gibt es Einschränkungen,<br />

was Bewegung und<br />

Sport angeht?<br />

Körper und Geist müssen mit<br />

kontinuierlicher Steigerung der<br />

Trainingsbelastungen mindestens<br />

auf das Niveau vor dem Herz-<br />

Ereignis auftrainiert werden. Je<br />

nach Operationsverlauf muss auf<br />

verschiedene Einschränkungen<br />

geachtet werden.<br />

Wie motivieren Sie «Bewegungsmuffel»<br />

am Training<br />

teilzunehmen?<br />

Durch Information und Motivation<br />

führen wir auch Bewegungsmuffel<br />

zu einem Training, das ihnen mehr<br />

Lebensqualität im Alltag bringt.<br />

Wie oft und vor allem wie<br />

lange sollen Patienten nach<br />

einem Infarkt trainieren?<br />

Zwei Trainingseinheiten à<br />

60 Minuten pro Woche genügen,<br />

um dem Körper eine Funktionsverbesserung<br />

zu geben.<br />

Wer trägt die Kurskosten?<br />

Grundsätzlich tragen die Herzgruppen-Teilnehmer<br />

die Kosten selber.<br />

Die Krankenkassen bezahlen aber,<br />

beim Training bei uns, bis zu 80 %<br />

der geringen Trainingskosten.<br />

Wie halten Sie sich<br />

persönlich fit?<br />

Durch abwechslungsreiches<br />

Ganzkörpertraining.<br />

Interview: Karin Schmidt<br />

www.fitnesscenterbaden.ch<br />

www.swissheartgroups.ch<br />

www.swissheartcoach.ch<br />

(mit Online-Tool für Herz und Kreislauf)<br />

2<br />

1 Körperliche Aktivität im Alter<br />

hat viele positive Effekte auf die<br />

Gesundheit.<br />

1<br />

2 Gemeinsam trainieren macht<br />

auch im Alter Spass.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 93


Die<br />

Zukunft<br />

des Wasser-<br />

HEALTH<br />

trinkens?<br />

VORTEXPOWER SPRING<br />

©bienzphotography<br />

Was wäre wenn ... wir quellfrisches Wasser<br />

direkt ab Wasserhahn trinken könnten?<br />

Die enorme Bedeutung, die Wasser für unser Leben und unsere Gesundheit<br />

hat, war Antrieb für die Entwicklung einer echten Innovation:<br />

Im Sommer 2010 setzte sich Matthias C. Mend mit Alexander Class, der<br />

sich seit zwei Jahrzehnten mit Wirbeltechnologieprodukten<br />

beschäftigt, an<br />

einen Tisch und legte damit den Grundstein<br />

für den VortexPower Spring: Ein<br />

Wasserwirbler, der jedes Leitungswasser<br />

naturkonform revitalisiert und veredelt.<br />

Das preisgekrönte Produkt, das<br />

für seine Verbindung von Innovation,<br />

Nachhaltigkeit und Design mit dem Red<br />

Dot Design Award ausgezeichnet wurde,<br />

ist wegweisend für die Zukunft des Wassertrinkens und so einfach wie<br />

genial. «Wenn wir durch unser Produkt Menschen dazu animieren können,<br />

ihr Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu trinken und auf den Konsum<br />

von teuren und umweltbelastenden Mineralwässern aus PET-<br />

«Wenn unsere Überzeugung gross<br />

genug ist, können wir durch bewussten<br />

Wasserkonsum der Erde viel Gutes tun.»<br />

Matthias C. Mend<br />

Flaschen zu verzichten, dann haben wir schon einen grossen Schritt getan»,<br />

so Mend überzeugt. «Und wenn man bedenkt, wie viel Geld für<br />

Flaschenwasser ausgegeben wird, gerade in Büros, dann beträgt die<br />

Amortisationsdauer des Kaufpreises<br />

von 496 Franken für den Spring oft lediglich<br />

einige Wochen.» Zudem fällt der<br />

mühsame Transport von Getränkekisten<br />

komplett weg. So lassen sich erhebliche<br />

Einsparungen an Zeit, Geld und Energie<br />

erzielen. Für ein einwandfreies, lebendiges<br />

und quellfrisches Wasser aus der<br />

eigenen Wasserleitung sind heute nur<br />

wenige Handgriffe notwendig: Mit dem<br />

VortexPower Spring, der durch die naturkonforme Bewegung mittels<br />

Wirbel das Wasser wieder mit ausreichend Sauerstoff versetzt, wird die<br />

Lösungs- und Fliessfähigkeit erhöht und man hat seine Quelle immer<br />

dabei.<br />

www.vortexpower.ch<br />

VortexPower® Spring<br />

Der aus fünf ineinandergepressten Präzisionsteilen bestehende Wirbelwasser-Hahnaufsatz<br />

kann auf jeden handelsüblichen Wasserhahn aufgeschraubt werden. Durch die<br />

Erzeugung eines starken Wirbels wird die Struktur des Wassers naturkonform verändert<br />

und mit Sauerstoff angereichert. Durch die grosse Beschleunigung in der Wirbelkammer<br />

werden die im Wasser vorhandenen Cluster aufgebrochen und Verbindungen, beispielsweise<br />

von Medikamenten, Düngemitteln oder Hormonen, so gebunden oder gelöst,<br />

dass sie im Körper keine Reaktionen mehr auslösen. Ebenso, versichern tausende<br />

zufriedener Anwender, ist das Wasser feiner und geschmackvoller – genau wie das Wasser<br />

einer Bergquelle. Preis: CHF 496.–.<br />

Der erfolgreiche Wirbelwasser-Hahnaufsatz VortexPower®<br />

Spring revitalisiert Leitungswasser nach dem Vorbild der<br />

Natur und ist 100 % Swiss Made.<br />

In einer Publikation dreier Wissenschaftler in einem amerikanischen Wissenschaftsjournal<br />

wurden diese Phänomene mit dem Schweizer Produkt «Spring» von VortexPower<br />

2015 das erste Mal auch wissenschaftlich nachgewiesen. Es konnten sowohl die<br />

Erhöhung des Sauerstoffgehalts als auch die Verkleinerung der im Wasser befindlichen<br />

Clusterstrukturen und die durch das Wirbelsystem angehobene Energie eindeutig<br />

nachgewiesen werden.<br />

94 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


RUNNING NEWS & TRENDS FITNESS<br />

© FALKE<br />

LAUFEN BEDEUTET NICHT NUR SPORTLICH AKTIV ZU SEIN, SONDERN<br />

ES BRINGT AUCH EINEN REGEN UND GESUNDEN LEBENSSTIL ZUM<br />

AUSDRUCK. DEMENTSPRECHEND WIRD AUCH VERMEHRT WERT AUF<br />

DAS DESIGN UND DEN LOOK DER LAUFKLEIDUNG GELEGT – DIE LAUF-<br />

STRECKE ALS LAUFSTEG.<br />

2 // SENNHEISER KOPFHÖRER<br />

AUS DER HD 4 SERIE, CHF 109.–<br />

1 // LULULEMON<br />

SWIFTLY TECH<br />

RACERBACK<br />

AB CHF 68.–<br />

8 // SONY XPERIA X COMPACT<br />

VON SONY MOBILE, ca. CHF 499.–<br />

6 // ODLO<br />

EBE INSIDE OUT<br />

TIGHTS, CHF 95.–<br />

7 // MAMMUT<br />

MTR 201-II MAX LOW<br />

ca. CHF 190.–<br />

5 // SUUNTO<br />

SPARTAN ULTRA<br />

AB CHF 759.–<br />

4 // FALKE<br />

RUNNING VEST<br />

CHF 229.–<br />

3 // ALPINA KOSMIC<br />

SONNENBRILLE<br />

ca. CHF 39.–<br />

1 // FUNKTIONELL Gerade erst wurde die erste Filiale des kanadischen<br />

Fitnesslabels in Zürich eröffnet, wo auch regelmässige kostenlose Yogastunden<br />

stattfinden. 2 // MUSIKGENUSS UNTERWEGS Die geschlossenen,<br />

ohrumschliessenden Kopfhörer kombinieren brillanten, bassbetonten<br />

Sound mit elegantem Stil und robuster Qualität. 3 // SONNENSCHUTZ<br />

MIT STYLEFAKTOR Die verspiegelten, bruch- und kratzfesten Ceramic-Scheiben<br />

schützen die Augen zu 100% vor UV- und Infrarotstrahlung.<br />

4 // HÄLT WARM Höchster Wärmeschutz bei bester Atmungsaktivität.<br />

5 // COACH AM HANDGELENK Trainingspartner für 80 verschiedene Sportarten mit<br />

Farb-Touchscreen, der auch bei direktem Sonnenlicht überzeugt. 6 // WANDELBAR Wendbare<br />

und somit beidseitig tragbare Running-Tights aus 82 % Polyester und 18 % Elastan.<br />

7 // ABSEITS DES ASPHALTS Der perfekte Schuh für lange Trails ist leicht und dämpft Schläge<br />

dennoch effektiv ab. 8 // MOBIL BEGLEITET Das Smartphone liefert dank der 23-MP-Kamera<br />

gestochen scharfe Bilder und hält selbst bei intensiver Nutzung lange durch.<br />

Congrats!<br />

Was 1946 mit zwei<br />

Nähmaschinen und der Vision von<br />

Odlo-Gründer Odd Roar Lofterød begann,<br />

nämlich hochqualitative Sportbekleidung herzustellen,<br />

feiert diesen Winter sein 70-jähriges<br />

Bestehen. Geprägt wurden die vergangenen 70<br />

Jahre vor allem durch eines: Odlos Streben nach Innovation<br />

und der Entwicklung von fortschrittlichen<br />

Technologien und Materialien. Seit mehr als 25<br />

Jahren ist die gekonnte Kombination mehrerer<br />

Bekleidungsschichten die Expertise von Odlo,<br />

die für optimalen Feuchtigkeitstransport,<br />

Temperaturregulierung und Wetterschutz<br />

stehen.<br />

www.odlo.com<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 95


HOTEL GOLDEN HILL COUNTRY CHALETS & SUITES, ST. NIKOLAI<br />

der perfekte<br />

rückzugsort<br />

in der südsteiermark<br />

Unter dem Motto «Luxus neu<br />

definiert – nachhaltig interpretiert»<br />

haben Barbara und Andreas Reinisch<br />

in den Weinbergen nahe Graz<br />

einen magischen Rückzugsort für<br />

kraftspendende Auszeiten geschaffen.<br />

«Golden Hill steht für Geborgenheit in einer<br />

globalisierten Welt und bietet Raum für Erholung<br />

und eine Bewusstseins-Renaissance.»<br />

1 Im Loft mit Privatbadeteich können es sich zwei<br />

Gäste auf 250 Quadratmetern gemütlich machen.<br />

2 Privatissimum pur: Im Landhaus «Steinfuchs»<br />

geniesst man den Spa-Garten inkl. Sauna-Kubus<br />

und Aussenbadewanne.<br />

3 Gastgeber aus Leidenschaft: Barbara und<br />

Andreas Reinisch.<br />

1<br />

2<br />

Sie<br />

in sich selbst,<br />

das bringt die<br />

höchsten Zinsen»,<br />

sagte<br />

einst Benjamin<br />

Franklin. «Investieren<br />

Gastgeber Andreas Reinisch doppelt<br />

nach: «Mit unserem Golden Hill<br />

möchten wir unseren Gästen eine<br />

sinnvolle «Investition ins Ich» anbieten.<br />

Unser Hideaway steht für Geborgenheit<br />

in einer globalisierten Welt<br />

und bietet Raum für Erholung und<br />

eine Bewusstseins-Renaissance.»<br />

Was philosophisch klingt, ist leicht<br />

erklärt: In einem umgebauten und<br />

mit jedem Komfort ausgestatteten<br />

alten Landhaus finden bis zu sechs<br />

3<br />

Personen ein aussergewöhnliches<br />

«Private Hideaway» zum Durchatmen und Abschalten. Wer es<br />

noch exklusiver mag, wohnt im Luxus-Loft. Mit architektonischer<br />

Raffinesse wurde das ehemalige Stallgebäude zum modernen<br />

Wohntraum umgebaut. Zwei Personen erleben dort auf 250 m²<br />

offenes Wohnen, Design, Eleganz und Natürlichkeit auf höchstem<br />

Niveau. Fast könnte man sagen, nichts ist unmöglich im Golden<br />

Hill – selbst der Helikopter darf im Garten landen.<br />

Besonders Feinschmecker haben das Golden Hill Country Chalets<br />

& Suites in den malerischen Weinbergen des Sausal in ihr Visier<br />

genommen. Wenn die Gastgeber Barbara und Andreas Reinisch<br />

dann noch zum «Private Dining» einladen und die Türen in ihren<br />

Weinkeller öffnen, ist klar, warum Golden Hill zu den erlesensten<br />

Hideaways zählt. Barbara ist nicht nur eine ambitionierte<br />

Reiterin, sondern auch Köchin aus Leidenschaft – und das<br />

schmeckt man. In ihren Pfannen und Töpfen verschmelzen regionale<br />

Köstlichkeiten und internationale Küche zu wunderbaren<br />

Degustationsmenüs, die kulinarische Erlebnisse auf höchstem<br />

Niveau versprechen. Romantisch bei Kerzenschein, chillig bei<br />

Lounge-Musik oder traditionell nach «Steirer Art» präsentiert<br />

Andreas Reinisch Schätze aus seinem Keller. Special: Bei einer<br />

Buchung mit der Angabe «<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong>» gibt es eine Flasche<br />

Golden Hill-Selection als Geschenk.<br />

www.golden-hill.at<br />

96 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


DER LÖWE, LEOGANG HOTEL<br />

ein zuhause<br />

für aktive Geniesser<br />

In Saalfelden Leogang, einer der<br />

vielseitigsten Aktivregionen Österreichs,<br />

liegt das Genuss-,<br />

Aktiv- und Familienhotel «Der<br />

Löwe»****. Der Bike park am<br />

Asitz, unzählige Wander-, Berg-,<br />

Rad- und Mountainbiketouren liegen<br />

ebenso vor der Hoteltür wie die Berge<br />

mit dem grossen Skicircus Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang Fieberbrunn.<br />

Nach einem aktiven Tag an der frischen<br />

Luft ist Wellness angesagt. Während im<br />

Family Spa Gross und Klein nach Herzenslust<br />

baden und saunieren, breitet<br />

sich im neuen «Leonarium» – über den<br />

Dächern von Leogang – eine Welt der<br />

Ruhe, Entspannung, Vitalität und<br />

Schönheit nur für Erwachsene aus.<br />

Einmal in der Woche übernimmt der<br />

Hopfen die Regie. Dann kommen die<br />

Saunagäste in den Genuss eines speziellen<br />

Bierpeelings aus Hopfentreber<br />

und hochwertigen Ölen. Hopfen beruhigt,<br />

entspannt und wirkt ausgleichend.<br />

Dabei unterstützt er die Hautstraffung<br />

und regt das Herz-Kreis laufsystem an.<br />

In den neuen Suiten mit offenem Kamin<br />

und Privatsauna geniessen die Gäste exklusiven<br />

Wohnluxus. Kinder und Eltern<br />

wohnen in grosszügigen Familienzimmern<br />

und Appartements gemeinsam in<br />

komforablen Wohnwelten. Auch die<br />

Kulinarik kommt nicht zu kurz; schliesslich<br />

zählt «Der Löwe» zu den besten<br />

Genussadressen. Und damit nicht nur<br />

Mama und Papa wie die Gourmets verwöhnt<br />

werden, gibt es für die kleinen<br />

Schlemmer eine eigene Kinderkarte –<br />

und Eis den ganzen Tag.<br />

w w w.loewe.at<br />

Mein Urlaub<br />

… daheim beim Stanglwirt<br />

6353 Going am Wilden Kaiser, Tirol, Austria | Tel.: +43/(0)5358/2000 | Fax: DW-31 | daheim@stanglwirt.com www.stanglwirt.com<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 97


RESTAURANT-TIPP EQUITABLE, ZÜRICH<br />

mit erfrischender<br />

leichtigkeit<br />

Fabian Fuchs, Küchenchef im<br />

Restaurant EquiTable, Zürich, setzt auf<br />

Schweizer Lebensmittel statt auf<br />

Hummer und Foie gras. Mit Erfolg.<br />

Für seine Küche wurde er bereits im<br />

April mit 16 Gault-Millau-Punkten<br />

ausgezeichnet.<br />

Schlichte Holztische, Klinkerfussboden. Der Küchenchef<br />

hat die Kochbluse bis zu den Ellbogen<br />

hochgekrempelt, zeigt die tätowierten Unterarme.<br />

Auf seiner Speisekarte stehen<br />

Wollschwein aus Ennetbürgen, zarte Erbsenoder<br />

Radieschentriebe und manchmal sogar<br />

Flusskrebse aus Genf. Fabian Fuchs zelebriert<br />

im Restaurant EquiTable eine gehobene Küche mit Raffinesse.<br />

Er hält selbst für Gourmets stets Überraschungen bereit,<br />

entbehrt allerdings jeder Steifheit. Der 30-Jährige setzt<br />

auf saisonale Lebensmittel von hier, statt auf Hummer und<br />

Foie gras von dort. Er ist einer jener jungen Köche, die mit<br />

neuen Ideen, erfrischender Leichtigkeit, aber mit dem Anspruch<br />

auf Nachhaltigkeit überzeugt ihren Weg gehen.<br />

Seine Ausbildung hat Fuchs im Restaurant Wein & Dein in<br />

Zürich-Höngg absolviert, danach arbeitete er bei bekannten<br />

Spitzenköchen – wie etwa David Martinez im Hotel Greulich<br />

oder Nenad Mlinarevic (Gault-Millau-Koch des Jahres <strong>2016</strong>)<br />

in der «Neuen Blumenau in Lömmenschwil» sowie im Park<br />

Hotel Vitznau. Die Stelle als Küchenchef im «EquiTable» übernahm<br />

er 2012; mittlerweile ist er Geschäftsführer. Im April<br />

wurde Fabian Fuchs von Gault & Millau ausserhalb des üblichen<br />

Zeitraumes neu getestet, mit 16 Punkten bewertet und<br />

zum Koch des Monats gewählt. Von Guide Michelin hält er zudem<br />

einen von drei Sternen.<br />

98 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Drei Fragen an<br />

Fabian Fuchs<br />

Gegründet wurde das Restaurant EquiTable ursprünglich<br />

von einer Gruppe visionärer Initiatoren, die es in Form<br />

einer Aktiengesellschaft ins Leben riefen. Ihr Ziel war es,<br />

ein Fairtrade-Restaurant erster Güte zu erschaffen. Rund<br />

250 Gäste halten als Teilhaber eine Aktie, das Nachhaltigkeitskonzept<br />

wurde zudem laufend angepasst. «Das<br />

Fairtrade-Konzept ist nicht einfach umzusetzen, weil es<br />

schlicht nicht genügend gute, fair gehandelte Produkte<br />

gibt», sagt Fuchs. Um der Philosophie trotzdem treu zu<br />

bleiben, setzt er auf Bioprodukte aus der Region. «Ich<br />

kaufe die Lebensmittel vorwiegend bei Kleinbauern und<br />

Kleinproduzenten und betreibe im übertragenen Sinne<br />

Fairtrade im eigenen Land», ergänzt er. Soeben hat ihm<br />

einer seiner Produzenten Bilder der aktuellen Ernte aufs<br />

Handy geschickt: Es warten verschiedene Kohlarten,<br />

Leinsamengras und Quinoa-Pflanzen darauf, zu köstlichen<br />

Gerichten verarbeitet zu werden.<br />

«Ich betreibe im übertragenen<br />

Sinne Fairtrade im eigenen Land.»<br />

Das Experimentieren mit neuen Gemüse- und Getreidearten<br />

gehört bei Fuchs zum Alltag. Gleichzeitig setzt er<br />

in den erntereichen Monaten auf alte Methoden, um Lebensmittel<br />

länger haltbar zu machen. Im Sommer hat er<br />

etwa Zwiebelknospen in Essig eingelegt, grüne Erdbeeren,<br />

Rhabarber und Spargeln fermentiert, Aprikosen eingemacht<br />

und seine Vorratskammer aufgefüllt, um davon<br />

in den kargen Wintermonaten zu zehren und kulinari-<br />

sche Farbtupfer auf die Teller zu bringen. Eine Arbeit, die<br />

seine Gäste zu schätzen wissen. «Wenn ich nach dem<br />

Service meine Runde mache, werde ich häufig darauf an-<br />

gesprochen. Ich merke, dass ich den Nerv der Zeit treffe<br />

und die Leute es schätzen, dass ich die Lebensmittel<br />

nicht um den halben Globus einfliegen lasse», sagt er.<br />

Und fügt an: «Nebst der eigenen Überzeugung ist es vor<br />

allem die Begeisterung meiner Gäste, die mich dazu an-<br />

spornt, den Nachhaltigkeitsgedanken bis ins Detail aus-<br />

zuschöpfen und auf hohem Niveau umzusetzen.»<br />

www.equi-table.ch<br />

Sie verarbeiten ausschliesslich<br />

Fleisch und Fisch aus der<br />

Schweiz. Wie gelingt es Ihnen,<br />

dem Gast dabei eine spannende<br />

Vielfalt anzubieten?<br />

Ich habe gute Alternativen zu<br />

ausländischen Fleisch-Delikatessen.<br />

Foie gras, beispielsweise, ersetze<br />

ich mit ungestopfter Leber aus der<br />

Schweiz. Der Verzicht auf Meerfisch<br />

hingegen ist etwas schwieriger, da<br />

die Fischsorten aus den Schweizer<br />

Seen und Flüssen begrenzt und<br />

die weniger bekannten Arten<br />

geschmacklich nicht jedermanns<br />

Sache sind. Da gilt es, die Fische<br />

gut mit entsprechenden Beilagen<br />

zu kombinieren.<br />

Gault & Millau bewertete<br />

Sie bereits im April neu mit<br />

16 Punkten, obwohl die Vergabe<br />

jeweils erst im Oktober<br />

stattfindet. Was ist passiert?<br />

Das weiss ich nicht, damit habe ich<br />

nicht gerechnet. Wir nehmen den<br />

16ten Punkt aber gerne. Dass die<br />

Vergabe im April und nicht wie<br />

gewohnt im Oktober erfolgte, hat<br />

uns gefreut. Es war ausserdem eine<br />

hervorragende Werbung für das<br />

Restaurant.<br />

Sie hatten schon Lupinenschoten<br />

und Wels auf der<br />

Karte. Wie reagieren die<br />

Gäste auf Ungewohntes?<br />

Meistens positiv. Meine Kreationen<br />

sollen etwas Spezielles, nicht<br />

Alltägliches sein. Manchmal ecke<br />

ich damit an. Aber das ist gut so,<br />

denn nur das Besondere bleibt<br />

dem Gast in Erinnerung.<br />

Regula Burkhardt<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

99


RECIPE HEISSE WINTERGERICHTE<br />

Oooooooh du,<br />

fröhliche<br />

curry sterne<br />

KROSS UND GOLDEN<br />

… WEITER KENN ICH DEN TEXT NICHT: Aber das macht nichts,<br />

denn fröhlich ist unser Stichwort! Genug geackert, das Jahr neigt<br />

sich dem Ende zu, Zeit zum Runterfahren und Experimentieren. Es<br />

ist mir eine Ehre, euch drei meiner liebsten Wintergerichte mit auf<br />

den Weg geben zu dürfen. Sie sind prickelnd einfach, schmecken<br />

himmlisch und lösen gekonnt den guten alten Turkey ab. Oder<br />

ergänzen ihn wunderbar – wenn man so will. Die Currysterne sind<br />

ein herrliches Rezept für Weihnachten oder Kartoffelliebhaber<br />

oder beides, das Crevettencurry ist verblüffend schnell zubereitet<br />

und super leicht (ja, wir wollen auch an Weihachten gut<br />

aussehen) und die Maroni-Mousse macht sich beeindruckend als<br />

Dessert und unwiderstehlich als Ganzkörpermaske.<br />

ZUTATEN // 3 grosse Kartoffeln // 1 Zwiebel in Ringen<br />

// viel Currypulver // 2 EL brauner Zucker // Salz<br />

ZUBEREITUNG // Kartoffeln in 2 mm dünne Scheiben<br />

raffeln und darauf achten, dass man die möglichst<br />

grösste Fläche erhält (quer oder hoch), damit man<br />

nachher möglichst grosse Sterne ausstechen kann. //<br />

Kurz und heftig in Olivenöl mit Salz, Zucker und Curry<br />

anbraten. // Nach einer Minute des Bratens die<br />

Zwiebelringe dazu geben und alles gold-knusprig<br />

braten. // Als Vospeise servieren.<br />

100<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


LEAS KOLUMNE<br />

festliches<br />

crevettencurry<br />

<br />

ZUTATEN // 300g Basmatireis // 200g Crevetten // 1<br />

Zucchini // 5 - 10 Cherrytomaten // 2 Knoblauchzehen<br />

in Scheiben // 1 kleine Zwiebel gehackt //<br />

1 EL eingelegte Mini-Champignons // 1 griechischer<br />

Joghurt // getrocknete Chilischoten // Pfeffer //<br />

Muskat // Bouillon // Paprika mild // Curry mild<br />

ZUBEREITUNG // Den Reis in Bouillon kochen // Crevetten anbraten<br />

// die Zucchini würfeln. Auch in die Pfanne zu den Crevetten //<br />

Zwiebel, Champignons und Knoblauch dazu // Wenn alles schön<br />

angebraten ist, die halbierten Cherrytomaten dazu geben und alles<br />

mit den obigen Gewürzen würzen. // Die Hitze reduzieren und den<br />

griechischen Yoghurt beimengen // Mit Bouillon abschmecken.<br />

Maroni Mousse<br />

ZUM REINLEGEN FLUFFIG<br />

ZUTATEN // 1 Tube Vermicelles oder Maronenpaste //<br />

500 ml Sahne // 1 Tütchen Sahnefestiger<br />

ZUBEREITUNG // Sahne mit dem Sahnefestiger steif<br />

schlagen. // Nun mit einem Schwingbesen die<br />

Maronenpaste VORSICHTIG unterrühren. Besser<br />

nicht mit dem Mixer, sonst hast du nachher Suppe.<br />

// Kaltstellen. // Servieren. // Essen. // Oder das<br />

servieren gleich weglassen und alles allein essen.<br />

<br />

Über den Wert<br />

unbezahlbarer Dinge:<br />

Immer wieder stelle ich mit Schrecken fest: Wir sind<br />

überreizt und nichts befriedigt uns mehr so richtig.<br />

Jedes Glacé schmeckt auf dem Plakat tausend Mal besser,<br />

als wenn wir es uns gönnen.<br />

Wir haben es bereits<br />

verschlungen, bevor wir das<br />

Wechselgeld erhalten haben.<br />

Wir können uns alles leisten<br />

und müssen uns nichts mehr<br />

verdienen. Alles kostet etwas,<br />

aber nichts hat mehr Wert.<br />

Aber etwas gibt es, das kostet<br />

nichts (ausser ein paar Schuhe<br />

und Disziplin): Joggen.<br />

Jeden Morgen schlüpfe ich aus dem Bett direkt in meine<br />

Laufschuhe und laufe los. Und ich schwitze wie Sau. Und ich<br />

bereue es während der ersten paar Schritte. Und ich stelle<br />

mir meine Dusche vor. Und ich schwitze mehr und ich stelle<br />

mir ein Glas kaltes Wasser vor. Und ich schwitze noch mehr<br />

und stelle mir Grösse 36 vor. Und ich stelle mir überhaupt<br />

tausend schöne Dinge vor. Und ich bekomme plötzlich Lust.<br />

Lust, um mal wieder tief einzuatmen, Lust, auf dem Rückweg<br />

einen Rosmarinzweig in Nachbars Garten zu klauen. Ofenhühnchen<br />

heute Abend? Ich bekomme Lust, mir eine neue<br />

Playlist zusammenzustellen mit all den Liedern in meinem<br />

Kopfradio. Ich habe tausend Einfälle und möchte die Wände<br />

neu bemalen, mein Gehirn produziert kreative Antworten<br />

auf blöde Fragen, Lösungen für alles Mögliche. Für Dinge, die<br />

ich nicht mal als Problem gesehen habe. Ach, der Körper ist<br />

schon ein Wunderwerk! Wenn man diesen verpennten Lappen<br />

mal ordentlich durchlüftet, steigert der sich in Hochleistungen<br />

hinein. Und ich laufe immer schneller, denn ich will<br />

nach Hause und meine tausend Ideen umzusetzen. Lustig ist,<br />

dass all meine Ideen nichts mit Geld zu tun haben, sondern<br />

mit Leben. Ein unbezahlbares Gefühl.<br />

Und ich tapse verschwitzt die Treppe zu meiner Wohnung hinauf,<br />

aufs Dehnen verzichte ich heute (das leiste ich mir) und<br />

stürme ungeduldig in meine Küche. Ich fülle mir ein Halbliterglas<br />

mit kaltem Hahnenwasser und stürze es so schnell<br />

hinunter, dass ich eigentlich nicht mehr duschen müsste. Was<br />

für eine Wohltat. Wie befriedigend kann ein kühles Glas Wasser<br />

sein? Wenn ich jetzt noch duschen gehe, bin ich mehr als<br />

erfüllt. Und das schon vor 8 Uhr morgens. Was kann da noch<br />

schief gehen? Nicht mal mehr ein Glacé will ich mir leisten!<br />

Jetzt aber ab an die Arbeit, Brötchen sind nämlich nicht so<br />

schnell verdient wie Wasser!<br />

Lea Schindler<br />

<br />

www.werbungundwunder.ch<br />

www.bescheidenundbrillant.ch<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

101


PEOPLE & SOCIETY SOMMELIÈRE SHIRLEY AMBERG<br />

Shirley Amberg –<br />

Wie die Jungfrau zum Kind<br />

kam auch Shirley Amberg<br />

zu ihrem heutigen Beruf.<br />

Angetan von Wein war sie<br />

schon immer – doch nur durch<br />

Zufall ergatterte sie sich ihren<br />

ersten Job als Wein-Kolumnistin.<br />

Heute ist die 35-Jährige eine<br />

der gefragtesten Wein-Kolumnistinnen<br />

und die wohl schönste<br />

Sommelière der Schweiz.<br />

eine der wenigen weiblichen<br />

weinkenner im land<br />

Es sind diese besonderen Momente, welche das Leben in ganz andere Bahnen<br />

lenken können. Bei Shirley war es ein Wink des Schicksals, als sie während<br />

eines Fotoshootings für die Annabelle ganz nebenbei zur anwesenden Chefredaktorin<br />

bemerkte, dass eine Wein-Kolumne im Magazin fehle. «So kam es,<br />

dass ich während rund zwei Jahren für die Annabelle über Wein und sonstige<br />

Leckerschlucke schreiben durfte», erzählt die schöne Sommelière.<br />

Geboren wurde Shirley an einem Weihnachtstag in Zürich, wo sie auch aufgewachsen<br />

ist. Eine Zürcherin – durch und durch. «Trotz all meiner vielen Reisen an die<br />

schönsten Flecken dieser Erde ist und bleibt Zürich meine Lieblingsstadt», betont Shirley.<br />

In ihren Adern fliesst jedoch eine internationale «Assemblage» aus österreichischem, englischem,<br />

indischem, südafrikanischem und schweizerischem Blut. Ihr exotisches Aussehen<br />

und ihre Körpergrösse verhalfen Shirley in jungen Jahren zu einem Abstecher ins<br />

Model-Business. Jedoch merkte sie bald, dass der Model-Alltag nichts für sie war. So<br />

arbeitete sie anschliessend einige Jahre im Investmentbanking. «Das Beste an der Zeit<br />

waren die schönen Apéros und Abendessen», erinnert sich die Weinkennerin. Die Arbeit<br />

bei der Bank war ihr viel zu starr, was sie dazu bewog, den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

zu wagen. An einem renommierten Institut am Zürichsee liess sie sich zur Sommelière<br />

ausbilden.<br />

Ihren Mann hat sie bereits im zarten Alter von 16 Jahren kennengelernt. Mit ihm hat sie<br />

einen 7-jährigen Sohn, Maximilian Constantin. Als Hobbys liebt sie die Berge, das Klettern<br />

und Skifahren, Schach und mit ihrem Sohn Lego und Sandburgen zu bauen.<br />

Was Wein betrifft, lautet Shirleys Motto: Wein sollte nicht für «besondere Momente» gedacht<br />

sein – Wein sollte einfache Momente besonders machen. Shirley ist überzeugt:<br />

«Wein ist inzwischen mehr als nur ein Kulturgut – Wein ist zu einem Lifestyle-Objekt<br />

herangereift. Möchte man einigermassen unbeschadet über das gesellschaftliche Parkett<br />

tanzen, ist ein Mindestmass an Basiswissen erforderlich. Das Dumme ist nur, dass das<br />

Thema Wein extrem komplex und unübersichtlich ist. Ein Wirrwarr von Wahrheiten,<br />

Unwahrheiten, Regeln und Klischees.» Die in Shirleys Augen wichtigste Regel ist, dass<br />

man sich beim Weingenuss wohlfühlt. «Wein schmeckt nur dann wirklich gut, wenn er mit<br />

allen Sinnen genossen wird. Dies klappt nur, wenn der Trinker entspannt ist und sich<br />

gehenlassen kann. Sicher, es gibt jene, welche auch Alkohol trinken können, ohne Spass<br />

zu haben. Doch das ist ein anderes Thema». Ganz grundsätzlich solle man sich gemäss der<br />

sympathischen Weinaficionada in der Welt der Weine wie ein «wilder, hungriger Don Juan»<br />

aufführen. Ständig neugierig und tapfer auf der Suche nach Neuem sein. «Es wird vielleicht<br />

einiges an Enttäuschungen einzustecken geben. Wein ist halt voller Geheimnisse.<br />

Geheimnisse, welche sich nicht beschreiben lassen, sondern entdeckt werden wollen.<br />

Wobei das Schöne ist, dass man – im Gegensatz zu Don Juan, dem Jäger und Gejagten<br />

der Liebe – im Wein dann doch schlussendlich Erfüllung findet», sagt Shirley und ergänzt:<br />

«Monogamie ist beim Wein unangebracht. Fremdgehen und neugierig auf Neues sein eine<br />

Tugend»!<br />

«Wein sollte nicht für besondere<br />

Momente gedacht sein – Wein sollte<br />

einfache Momente besonders machen!»<br />

Shirley Amberg<br />

102 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


THEMA RUBRIK<br />

Shirley Amberg schreibt<br />

Kolumnen für diverse<br />

Zeitungen und Zeitschriften<br />

(sie wurde für den<br />

Swiss Press Award <strong>2016</strong><br />

nominiert), gestaltet und<br />

optimiert Weinkarten<br />

für Restaurants, schreibt<br />

Restaurant-Kritiken, gibt<br />

Weinkurse und veranstaltet<br />

Wein & Dines ... einfach<br />

alles, was ihren Gaumen<br />

und Geist kitzelt und ihre<br />

Fingerspitzen beflügelt.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 103


RUBRIK CHAMPAGNE THEMALOUIS ROEDERER BRUT NATURE 2009<br />

die geschichte geht weiter<br />

104<br />

Im Jahr 2006 erblickte die erste Louis Roederer<br />

Cuvée Brut Nature das Licht der Welt. Hervorgegangen<br />

war dieser Champagner aus einer<br />

Begegnung zwischen einem Champager-Haus<br />

und einem kreativen Genie: Philippe Starck.<br />

Für das erste Opus waren Président-Directeur<br />

Général Frédéric Rouzaud, Philippe<br />

Starck und Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon<br />

erstmalig zusammengetreten. Nun haben sie ihren<br />

Dialog fortgeführt und einen zweiten Jahrgangschampagner<br />

hervorgebracht. Aus abstrakten Gesprächen<br />

kristallisierten sich starke Worte heraus,<br />

die das Leitmotiv für die Schaffung des Brut Nature<br />

2009 formten: ehrlich, minimal, diagonal, modern.<br />

Jean-Baptiste Lécaillon war es schliesslich, der diese<br />

Worte verstofflichte und ihnen Leben eingeflösst hat.<br />

Ein Champagner, der sich nicht<br />

zu verstecken braucht<br />

«2009 war ein Spitzenjahr, das uns perfekte, sehr homogene,<br />

knackige und frische Trauben bescherte.<br />

Die Weinlese dieses Jahres erinnerte in ihrer Ausgewogenheit<br />

an die mythischen Jahre 1947, 1959, 1964<br />

und sogar 1989. In den heissen Jahren leben wir unsere<br />

burgundische Seite aus: Das Terroir kommt<br />

herrlich zur Geltung, die Frische entfaltet sich ganz<br />

sachte», erklärt Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon.<br />

Philippe Starck (r.), der jeden Tag<br />

undosierten Champagner trinkt, war auch<br />

wieder beteiligt an der Kreation des Brut<br />

Nature 2009. Links: Frédéric Rouzaud,<br />

Président-Directeur Général<br />

von Louis Roederer.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />

«Eine neue Seite<br />

wurde b eschrieben<br />

und die Geschichte<br />

geht weiter. Sie ist<br />

wie der zweite Band<br />

eines literarischen<br />

Werks, aus der Feder<br />

von Louis Roederer.<br />

Der Champagner<br />

ist ein Projekt, eine<br />

Beziehung mit dem<br />

Anderen, ein Fest,<br />

eine Begegnung.<br />

Das ist Liebe.»<br />

Philippe Starck<br />

«Dank aufmerksamer und respektvoller Pflege der<br />

Rebstöcke konnten wir das Beste aus ihnen herausholen:<br />

die ideale Kombination aus physiologischer,<br />

phenolischer und aromatischer Reife.»<br />

Die reine Seele der Champagne Louis Roederer<br />

Der Brut Nature 2009 ist ein Champagner, der den<br />

Boden in sich trägt, ein Champagner in seiner naturbelassenen<br />

Originalcuvée ohne jegliche Dosage und<br />

sehr feiner Perlage. Nach den herbstlichen Tönen<br />

des Brut Nature 2006 glänzt der Jahrgang 2009 mit<br />

frühlingshafter Frische. Aromen von Pflaumen,<br />

Mirabellen und Aprikosenkernen umschmeicheln die<br />

Nase, unterlegt von einem dezenten Hauch frischer<br />

Waldbeeren und Noten von weissen Blüten wie Akazie<br />

und Ginster sowie Seidenakazie in voller Blüte im<br />

Hintergrund. Eine seidige Textur und lebendige Frische<br />

verleihen dem Opus ausgelassene Beschwingtheit.<br />

Bissig und impulsiv entfaltet dieser Champagner<br />

eine schöne Herbe, offenbart eine zarte<br />

Bläschenkette und mündet in einem ausdauernden<br />

Finale. Das Äussere dieses Champagners widerspiegelt<br />

seine inneren Werte: das Minimum, die Quadratwurzel.<br />

Die Flasche ist schlicht gehalten, in einem<br />

Grauton, der die Eleganz der Cuvée unterstreicht.<br />

Philippe Starck ergänzt: «Dieser Champagner kommt<br />

ganz ohne gekünsteltes Schmuckwerk aus. Seine<br />

Schönheit wird vom Herzen nur dann gesehen, wenn<br />

nichts Überflüssiges entfernt werden muss. Dieser<br />

Schönheit entfernen wir nichts als den Korken, um<br />

sie zu trinken.»<br />

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PEOPLE CHOCOLATIER FABIAN RIMANN<br />

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Text: Simone Wasserfallen<br />

Bilder: Erik Brandsberg<br />

«D<br />

Fabian Rimann hat einen Schoggi-Job – im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Seit fünf Jahren führt er sein eigenes Geschäft in Wettingen und ab Februar<br />

2017 sind er und sein Team an einer neuen Adresse mit vergrössertem<br />

Laden und zusätzlichem Café-Konzept zu finden.<br />

efinitiv, ich habe meine Berufung gefunden», sagt Fabian Rimann mit Bestimmtheit. Aufgewachsen in Ennetbaden<br />

AG, absolvierte er zunächst eine Bäcker-Konditor-Lehre plus eine Zusatzausbildung als Konditor-Confiseur.<br />

Heute, mit erst 35 Jahren, blickt er bereits auf einen spannenden Erfahrungsschatz als Produkteentwickler<br />

beim Traditionsbetrieb Vollenweider in Winterthur, als Chefpâtissier im Fünfsterne-Hotel<br />

Baur au Lac in Zürich und als Geschäftsführer bei Max Chocolatier in Luzern zurück.<br />

Seine Leidenschaft galt schon seit jeher der kreativen Arbeit mit Schokolade. «Ich habe schon früh gemerkt, dass ich<br />

einen guten Geschmackssinn besitze. Diesen habe ich als Jugendlicher angefangen zu trainieren und mein Umfeld damals<br />

wie heute genervt, wenn ich ständig etwas am Ausprobieren war – beziehungsweise bin», erläutert Rimann mit<br />

einem spitzbübischen Lächeln. Grenzen in den Kombinationsmöglichkeiten gibt es laut dem sympathischen Chocolatier<br />

keine, prinzipiell ist alles machbar. Foie-gras-, Trüffel- oder Käse-Schoggi sind nichts Neues für Fabian Rimann.<br />

«Speckschoggi ist ebenfalls wunderbar zum Essen, schmeckt leicht nussig», ergänzt er. «Auch Gurkenpralinen habe<br />

ich im Repertoire, oder Himbeer mit Peperoni kombiniert – ein wunderbarer Mix, den niemand so vermuten würde».<br />

Aktuell in der kalten Jahreszeit ist gerade Maroni und Gin in Schoggi-Form in Fabian Rimanns Laden sehr beliebt. Das<br />

gewisse Etwas bei dieser Kombination gibt Caramel, verrät uns der erfinderische Chef im Gespräch. Generell geht der<br />

Trend «back to the roots», das heisst, die Schokoladen-Spezialisten arbeiten mit drei bis vier Kerngeschmacksnoten<br />

und entwickeln daraus frische Ideen.<br />

106 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


«Essbare Kunst<br />

herzustellen, ist<br />

meine Passion.»<br />

Dem Kunden wird es in Rimanns Laden nie langweilig. Jeden Monat gibt es vier neue Pralinés zu<br />

entdecken. Der Kundenstamm kommt aus der ganzen Schweiz nach Wettingen und lässt sich gerne<br />

von neuen, einzigartigen Geschmacksexperimenten überraschen.<br />

«Wenn ich sehe, wie jemand in eine unserer Pralinen beisst und dabei komplett im Genuss versinkt,<br />

dann weiss ich, dass sich das stundenlange Tüfteln nach einer noch besseren Note gelohnt hat»,<br />

schwärmt Rimann mit leuchtenden Augen. «Zu spüren, dass man Menschen so verführen kann, das<br />

ist jeweils ein grossartiger Moment».<br />

Eine Kakaobohne besteht aus über 600 Aromen. Deshalb ist Schokolade ein idealer Kombinationspartner,<br />

zig Variationen sind möglich. Zwei Punkte sind für erstklassige Produkte entscheidend: Das<br />

Wichtigste für die Qualität ist das Anbaugebiet und damit verbunden auserlesene Rohstoffe. Um<br />

diese sicherzustellen, besitzt Fabian Rimann seit zwei Jahren zusammen mit der Firma Felchlin das<br />

exklusive Recht an einer Kakao-Plantage in Trinidad. Gleichzeitig unterstützen sie mit diesem Engagement<br />

fairen Handel und Nachhaltigkeit. Der faire Preis erlaubt den Kakaobauern, die natürlichen<br />

Ressourcen so zu nutzen, dass diese auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Zudem<br />

ist die Reinheit der Produkte der Schlüssel zu exquisiten Schöpfungen. «Meine Produkte bestehen<br />

aus reiner Schokolade; wir verfälschen die Geschmacksnote nicht mit der Zugabe von anderen Zutaten<br />

zur Kakaobohne», erklärt Fabian Rimann bestimmt.<br />

www.fabianrimann.com<br />

Kreative wie Fabian Rimann, die von A bis Z alles selber aus Schokolade herstellen, gibt es nicht<br />

sehr viele in der Schweiz. Besser bekannt sind grosse Schokolademarken und deren Fabriken. Fabian<br />

hingegen ist ein Schoggi-Künstler mit Leib und Seele, ein Macher. In seiner Genusswerkstatt<br />

agiert er nicht ausschliesslich als Schokoladen-Virtuose, sondern<br />

ist gleichzeitig auch Bildhauer, Maler und Schriftsetzer. Die Formen<br />

für seine Kunstwerke erstellt er selber, teils aus Holz, teils<br />

aus Blech. Seine Sammlung an alten Osterhasenformen wird immer<br />

grösser. Diese nutzt er in der Formenproduktion, um damit<br />

moderne Hasen zu erstellen. In einer Ecke seiner Manufaktur befindet<br />

sich zudem eine Spritzanlage wie in einem Malergeschäft.<br />

Gelbe Blumenblätter, pechschwarze Hände und trendfarbige Büsten<br />

wie beim Uhren-Shooting (siehe Seiten weiter vorne) sind<br />

keine Seltenheit. Mit ganz ruhiger Hand setzt Rimann auch<br />

kleinste Dekorationselemente auf Lebkuchenherze, verziert diese<br />

in einer filigranen Kunstschrift und macht so jedes Produkt zu einem<br />

Unikat.<br />

Angesprochen darauf, ob er denn immer wieder die Motivation findet, stetig neue, noch aromatischere<br />

Kreationen zu komponieren, meint Rimann in seiner natürlichen, ruhigen Art: «Essbare Kunst<br />

für unsere Kunden herzustellen, diese immer wieder neu zu erfinden und das Strahlen in den Augen<br />

der Kunden zu sehen, wenn sie unsere Schokolade probieren, das fasziniert mich jeden Tag<br />

und ist Motivation und Ansporn zugleich!»<br />

Sagt es und kümmert sich schon um das nächste Schokoladen-Meisterwerk!<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

107


CULINARY & CO. NEWS & TRENDS<br />

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108 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


Champagne Louis Roederer<br />

NEWS & TRENDS CULINARY & CO.<br />

STRUKTURIERT<br />

UND AUSGEGLICHEN<br />

Der Multi-Vintage-Champagner von<br />

Louis Roederer ist die Inkarnation<br />

des Stils von Louis Roederer, der<br />

die jugendliche Fruchtigkeit und<br />

Frische mit der runden Fülle<br />

und der Weinigkeit der zu voller<br />

Reife gelangten Weine verbindet.<br />

Er zeichnet sich durch<br />

seine schmelzende Attaque<br />

und seine kraftvolle Struktur<br />

aus. Die Ein arbeitung der rund<br />

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Jahre lang in den Eichenfässern<br />

heran gereift sind, sorgt für die<br />

Komplexität und die charakteristische<br />

Fülle der Champagner von<br />

Louis Roederer.<br />

Quooker Flex ist das aktuellste Produkt aus dem Hause<br />

Quooker. Eine Küchenmischarmatur mit kaltem,<br />

warmem und kochendem Wasser. Dazu kommt die<br />

allerneueste Funktionalität: ein einzigartiger Zugauslauf,<br />

der kaltes und warmes Wasser spendet. Der Quooker<br />

Flex sorgt für noch mehr Komfort in der Küche. Mit der<br />

zusätzlichen Reichweite, die der Zugauslauf bietet, ist<br />

das Spülbecken im Handumdrehen ausgespült und das<br />

Gemüse im Nu gewaschen. Mit dem Quooker Flex sind<br />

Sie auf dem aktuellsten Stand; er ist der erste Wasserhahn<br />

der Welt, der all diese Funktionalitäten vereint.<br />

Er ist im schnörkellosen niederländischen Design ausgeführt,<br />

wie Sie es von Quooker gewohnt sind. Darüber<br />

hinaus bietet er Ihnen alle bekannten Vorteile: er spart<br />

Zeit, Energie, Wasser und Platz und ist sicher im<br />

Gebrauch. Was wollen Sie mehr …<br />

Champagne Louis Roederer<br />

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Cuvée aus 40 % Chardonnay,<br />

40 % Pinot Noir und 20 % Pinot<br />

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Wein gutes exklusiv für den russischen<br />

Zar Alexander II. So entstand<br />

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Cuvée. Der aktuelle<br />

Jahrgang 2009 ist<br />

goldgelb mit matten,<br />

bernsteinfarbenen<br />

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Die kontinuierlichen<br />

Bläschen sind glänzend,<br />

fein und dynamisch.<br />

Das Bouquet ist subtil,<br />

gleichermassen diskret<br />

und konzentriert.<br />

Champagne Louis<br />

Roederer Cristal<br />

2009, Assemblage aus<br />

60 % Pinot Noir und<br />

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mit 043 4112030 oder besuchen Sie www.quooker.ch<br />

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<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 109


HOTEL FAROL, CASCAIS<br />

«amo-te»<br />

Farol<br />

Ein Sushichef, der auf der Welle surft, ein feudales<br />

Herrenhaus auf den Klippen des Atlantiks und<br />

von Modedesignern eingekleidete Zimmer<br />

– unmöglich, sich nicht sofort ins Farol Hotel<br />

zu verlieben. Text: Karin Schmidt<br />

Sehr schnell wird mir das Erfolgsgeheimnis der portugiesischen<br />

Riviera, dem Küstenabschnitt zwischen Lissabon<br />

und Cascais, klar: eine wunderschöne Küstenlandschaft,<br />

viel Natur, Kultur und ein zu allen Jahreszeiten angenehmes<br />

Klima – und all das keine halbe Stunde von der pulsierenden<br />

Hauptstadt Lissabon entfernt. Diese Nähe<br />

schätzen nicht nur die Bürger Lissabons, auch wir sind,<br />

kaum haben wir den Flughafen verlassen, nach einer knappen halben<br />

Stunde in Cascais, unserem Ziel. Schon die Strecke dorthin ist mehr als<br />

sehenswert – auf der schönen Marginal-Strasse geht es an der Atlantik-Küste<br />

entlang ins Farol Hotel.<br />

SÜSSES GEHEIMNIS<br />

Einem Gemälde gleich erstreckt sich das extravagante Fünf-Sterne-Hotel<br />

über die steilen Meeresklippen. Über 33 Gästezimmer und Suiten<br />

verfügt das Herrenhaus aus dem Jahr 1890. «Auch ein Spa wird in Kürze<br />

eröffnet», verrät Hoteldirektorin Ana Maria Tavares beim Abendessen<br />

im The Mix Restaurant. Hier kredenzt Hugo Silva beste mediterrane Kü-<br />

che auf der Basis von lokalen und traditionellen Zutaten und Aromen.<br />

Zum Dessert reicht das herzlich-unaufdringliche Personal Pastéis de<br />

Nata. Die kleinen, runden süssen Törtchen mit Blätterteigboden und<br />

darauf einer feinen Creme – auf Wunsch mit Zimt bestäubt – zergehen<br />

auf der Zunge. Das Original dieses himmlischen Gebäcks stammt ganz<br />

aus der Nähe; von Belém, einem Stadtviertel von Lissabon. Denn obwohl<br />

es ähnliche Törtchen in ganz Portugal gibt, nur in der Confeitaria Pastéis<br />

de Belém schmecken sie so unwiderstehlich. Vor über 180 Jahren wurden<br />

sie erfunden. Die geheime Rezeptur wird bis heute von drei Konditoren<br />

streng gehütet. Meiner Ansicht nach können es die Törtchen im Farol Hotel<br />

in jeder Hinsicht mit dem Original aufnehmen. Bei mir jedenfalls lösten<br />

sie ein Glücksfeuerwerk aus.<br />

2<br />

COOLES DESIGN<br />

Im Hotel, das einst dem Grafen von Cabral gehörte und 2002 um einen<br />

Anbau erweitert wurde, verbindet sich gekonnt Tradition mit gewagt-moderner<br />

Architektur. Die Inneneinrichtung ist schlicht, schick<br />

und elegant in Schwarz-Weiss gehalten. Die Design-Zimmer – konzeptionell<br />

einzigartig und ein Wohnerlebnis der besonderen Art – wurden<br />

von internationalen und lokalen Modedesignern kreiert. Das Highlight<br />

ist jedoch die Aussicht vom Farol Hotel, die mir immer wieder aufs Neue<br />

den Atem verschlägt. Ob von der Loungearea auf der weitläufigen Terrasse,<br />

den zwei Restaurants, den beiden Bars oder von meinem Zimmer<br />

aus: der Blick über die wildromantische Atlantikküste erfüllt mein<br />

Herz mit Sehnsucht.<br />

1<br />

110 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


LUXUS PUR<br />

Wer das Nonplusultra sucht, der sollte sich gleich für die Penthouse<br />

Suite entscheiden. Denn spektakulärer geht es kaum. Nur zehn Gehminuten<br />

vom Farol Hotel entfernt, führt der Weg durch Cascais’ Altstadt<br />

zum modernsten Gebäude der Region, wo sich im obersten Stockwerk<br />

das Penthouse befindet. Unübertroffen sind die Panoramablicke über<br />

den Atlantik und Cascais von der bodentiefen Fensterfront. Ein Fitnessraum<br />

und ein Spa runden das Angebot, neben vielen Annehmlichkeiten,<br />

wie einem Butler-Service, der rund um die Uhr zur Verfügung steht,<br />

sowie einem privaten Küchenchef, ab.<br />

VERLIEBT IN SUSHIS<br />

So aussergewöhnlich das Hotel und das Penthouse sind, so einzigartig<br />

sind die kulinarischen Kreationen. Insbesondere das Konzept des «Sushi<br />

Design» passt perfekt zum Farol Hotel. Chefkoch Nuande Pekel probierte<br />

und kreierte zuerst in seiner Heimat Brasilien, bis er in der Sushi-Kunst<br />

seine Passion fand. Bei namhaften Köchen in Portugal erweiterte und verfeinerte<br />

der Autodidakt sein Können. Im Sushi-Restaurant, zu dem der<br />

sympathisch-charismatische Küchenchef auch die Gründungsidee hatte,<br />

treffen sich Lateinamerika, Portugal und Japan beispielsweise bei «Japanese<br />

Ceviche» oder «AMT Special». Wir schmunzeln zum Letzteren, denn<br />

AMT, das ist die in-house Abkürzung der Hoteldirektorin Ana Maria Tavares,<br />

die eine Vorliebe für diese Schlemmerei hat, wie man uns verrät.<br />

Gleichzeitig ist AMT aber auch die Abkürzung von «amo-te», also ich liebe<br />

Dich auf Portugiesisch. Vielleicht war ja auch Nuande etwas verliebt an<br />

diesem Abend. Denn nur so lässt sich erklären, warum ausgerechnet ein<br />

Brasilianer die besten Sushis macht, die ich je gegessen habe.<br />

4<br />

5<br />

3 6<br />

7<br />

1 Pittoresk und allein thront das Farol Hotel auf den steilen Meeresklippen in<br />

Cascais, dem «Sylt Portugals».<br />

2 Genussreich verführt das The Mix mit regionalen und saisonalen Gerichten<br />

mit den frischesten Zutaten.<br />

3 Ist Nuande Pekel nicht in der Küche des Sushi Design, so reitet er wahrscheinlich<br />

auf den Wellen. Denn Surfen ist seine zweite Leidenschaft.<br />

4 Vom Sushi Design Restaurant hat man einen umwerfenden<br />

Blick auf den Atlantik.<br />

5 Das Penthouse: privates Hideaway<br />

für Anspruchsvolle.<br />

6 Der Blick aus dem Farol Hotel geht<br />

durchs Fenster auf den Atlantik.<br />

7 Cascais hat sich von einem<br />

beschaulichen Fischerort zu einem<br />

mondänen Badeort gewandelt.<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

111


HOTEL FAROL, CASCAIS<br />

SPEKTAKULÄRE STREIFZÜGE<br />

Quasi vor der Haustür liegen die schönsten Ausflugsziele. Wunderbar<br />

entdecken lässt sich die Gegend mit den hoteleigenen Fahrrädern. Beispielsweise<br />

zum Guincho-Strand, der nur etwa 15 Kilometer vom Hotel<br />

entfernt ist. Mit den bis zu 40 Meter hohen Wellen gilt er weltweit als<br />

Surfer-Paradies und war schon Schauplatz mehrerer Surf-Weltmeisterschaften.<br />

Man muss natürlich nicht unbedingt Sportler sein, um diesen<br />

Strand zu geniessen. Ein Spaziergang genügt. Auch zum Retten lebensmüder<br />

Schönheiten und zum Verdreschen böser Schurken ist der<br />

Strand bestens geeignet – zumindest, wenn Sie im Geheimdienst ihrer<br />

Majestät unterwegs sind: Als Filmkulisse im Vorspann des gleichnamigen<br />

James-Bond-Films mit George Lazenby ist der Praia do Guincho ausgiebig<br />

zu bestaunen. Und er sieht heute noch genauso aus wie beim<br />

Filmdreh 1969.<br />

Wer neben der Natur auch Lust auf Kultur oder Shopping hat, läuft in<br />

fünf Minuten ins wunderschöne Cascais. Malerische Gassen, feine Boutiquen<br />

und Restaurants, gediegene Architektur und illustres Publikum<br />

verleihen dem einstigen Fischerdorf und heutigen Hafenstädtchen ein<br />

nobles Flair. Fischliebhaber sollten dem Restaurant «Beira-Mar» einen<br />

Besuch abstatten. Empfehlenswert sind Ausflüge zum Aussichtspunkt<br />

Cabo da Roca, nach Sintra, in den Pena Palast, dem «Neuschwanstein<br />

Portugals», nach Estoril oder nach Lissabon. Für Sportlich-Aktive gibt<br />

es rund um das Farol Hotel ausgezeichnete Golfplätze, Tennisplätze und<br />

zahlreiche Fahrrad-, Spazier- und Wanderstrecken.<br />

DAS DORADO FÜR SURFER:<br />

DIE PRAIA DO GUINCHO<br />

Für viele zählt die Praia do Guincho zu den<br />

schönsten Stränden Portugals, wenn nicht Europas.<br />

Wunderbar schmiegen sich die weiten<br />

weissen Dünen an die Ausläufer des Sintra-Gebirges.<br />

Für Surfer ist der «Strand der Möwe» eines<br />

der besten Windsurfgebiete Europas. Allein das<br />

Zugucken ist spektakulär.<br />

LEUCHTTURM UND MUSEUM:<br />

FAROL-MUSEU DE SANTA MARTA<br />

Direkt neben dem Farol Hotel<br />

befindet sich das Santa Marta Lighthouse<br />

Museum: Die ehemalige<br />

Festungsanlage wurde 2006 umgebaut<br />

und erstrahlt mit dem Leuchtturm<br />

aus dem 19. Jahrhundert in<br />

neuem Glanz. Im Museum erfährt<br />

man allerhand über Leuchttürme,<br />

ihre Geschichte und die Technik<br />

dahinter. Die Casa de Santa Maria,<br />

112 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


GESUNDES KLIMA<br />

Entspannt lasse ich den zweiten Abend bei einem Digestif – den ich<br />

nach weiteren Natas dringend brauchte – in der Farol Bar ausklingen.<br />

«Was unsere Gäste an diesem Ort besonders mögen, ist das angenehme<br />

Klima, verbunden mit dem kulturellen Angebot der näheren Umgebung»,<br />

erzählt Ana Maria Tavares. «Wir haben hier mit die gesündeste<br />

Luft Europas. Das ganze Jahr über ist es sehr angenehm.» Die jodhaltige<br />

Meeresbrise und das frische, glasklare Wasser des Atlantiks schaf-<br />

fen ausserdem ein gesundes Reizklima. «Man fühlt sich sofort gesünder,<br />

sobald man hier angekommen ist», so die Hoteldirektorin.<br />

Vielleicht mit ein Grund, weshalb ich mich von Anfang an vom Hotel zaubert fühlte – AMT<br />

ver-<br />

Farol!<br />

ANREISE<br />

TAP, die portugiesische Airline,<br />

fliegt dreimal täglich von Zürich nach Lissabon.<br />

Das 25 Kilometer entfernte Cascais erreicht man mit<br />

dem Auto oder der Bahn.<br />

www.flytap.com<br />

eine prunkvolle Villa, die einst portugiesischen<br />

Industriellen gehörte,<br />

kann ebenfalls besichtigt werden.<br />

Tipp: Die beste Sicht auf den Leuchtturm<br />

hat man vom Ende des Jachthafens<br />

aus.<br />

WESTLICHER GEHT’S NICHT – CABO DA ROCA<br />

Schroff und steil präsentiert sich der westlichste<br />

Punkt Kontinentaleuropas. Bis Ende des 14.<br />

Jahrhunderts galt der Punkt als das Ende der<br />

Welt. Bis heute glaubhaft, so umtost von der<br />

Brandung und den lebhaften Winden wie der<br />

Platz hier ist.<br />

www.farol.com.pt<br />

www.visitcascais.com<br />

www.visitlisboa.com<br />

<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

113


GENUSS WINE-TASTING<br />

EIN ABEND MIT SHIRLEY<br />

Einladung<br />

zum Wine-Tasting<br />

Die Welt der Weine ist ein Labyrinth von Wahrheiten, Unwahrheiten<br />

und Klischees; Shirley Amberg geht mit Ihnen<br />

der Flasche auf den Grund. Shirley nimmt uns mit auf eine<br />

önologische «Reise durch Italien». Dabei werden wir nebst<br />

edlen Tropfen auch kulinarisch nicht zu kurz kommen und<br />

mit hausgemachten Köstlichkeiten verwöhnt werden.<br />

Das Ganze findet in einer fantastischen Ambiance in der<br />

wunderschönen buonvini Weinlounge (im Hause Tschingg)<br />

beim Zürcher Bellevue statt. Shirley Amberg, die Sommeliers<br />

der buonvini Weinlounge und das <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Team<br />

freuen sich auf Ihre Anmeldung.<br />

Datum Freitag, 3. Februar 2017<br />

Zeit 19 bis 21 Uhr<br />

Ort buonvini Weinlounge, Oberdorfstrasse 2 /<br />

Rämistrasse, 8001 Zürich<br />

Anmeldung Bis 1. Februar 2017 (die Anmeldung ist verbindlich)<br />

unter: info@dolcevita-magazin.ch oder Telefon +41 79<br />

830 99 70. Kosten: CHF 60.– pro Person, zahlbar im Voraus.<br />

114 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017


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Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau<br />

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