DOLCE VITA MAGAZIN N° 8 / 2016
MEISTERWERKE UNTER SICH - UHREN EXTRA | MÜNSTER HAUTNAH | POWER-PFLEGE SEREN | ARIZONA - SEDONA | WINTERSPASS MIT DEM SUV | WEINTASTING MIT SHIRLEY AMBERG | DIE NEUEN PARFUMS | OLIVERIO | HOTELTIPP FAROL IN CASCAIS
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Seite 108<br />
Natur vom Feinsten in Hülle und Fülle,<br />
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Von zerklüfteten Bergregionen über<br />
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S. 60<br />
4 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
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<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
5
CRUISE EXCELLENCE KATHARINA<br />
KREUZFAHRT AB MOSKAU<br />
Dieses Jahr nahm der Schweizer Reiseveranstalter Mittelthurgau in Moskau sein erstes Schiff in<br />
Betrieb: das Flussschiff Excellence Katharina.<br />
Text: Beat Eglin<br />
Das neue Schmuckstück bringt seine Passagiere auf dem Wasserweg<br />
von der russischen Hauptstadt nach St. Petersburg. Auf<br />
drei Decks finden sich Suiten und Deluxe-Kabinen in verschiedenen<br />
Grössen. Alle Kabinen haben Dusche/WC, TV, Radio, eine<br />
Klimaanlage und die meisten auch einen Balkon. Zu den<br />
Bordeinrichtungen gehören ein Restaurant, zwei Bars, Sonnendeck,<br />
Souvenirshop, Wäscheservice und ein Coiffeursalon. Für<br />
die medizinische Betreuung sorgt ein eigener Bordarzt.<br />
Die Excellence Katharina ist 27 Jahre alt und wurde vor einem<br />
Jahr einem Totalumbau unterzogen. Das Schiff ist 129 Meter<br />
lang, 17 Meter breit und hat 91 neue, moderne Kabinen. Die<br />
Excellence-Schiffe bieten die luxuriösesten und grössten Kabinen<br />
auf den europäischen Wasserwegen. Wer Luxus, Musse und<br />
gutes Essen mit der Langsamkeit einer Flussreise verbinden will,<br />
kann seine Ferientage geniessen, während die Landschaft in gemächlichem<br />
Tempo an den Augen vorbeizieht.<br />
Der russische Zar Peter der Grosse liess vor dreihundert Jahren<br />
die Wasserverbindung über Flüsse und durch Seen anlegen,<br />
welche heute noch genutzt wird. In Moskau beginnt die Reise auf<br />
der Moskwa. Es folgen der Moskwa-Wolga-Kanal, der Rybinsker<br />
Stausee, der weisse See und der Onegasee. Das letzte und grösste<br />
Gewässer kurz vor dem Ziel ist der Ladogasee. Mit 17‘700 km² ist<br />
er fast halb so gross wie die Schweiz (41‘285 km²).<br />
www.mittelthurgau.ch<br />
6 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
RUBRIKEN<br />
9 EDITORIAL<br />
10 PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
62 ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />
78 EINKAUFSERLEBNIS MAISON GASSMANN<br />
82 BLAU IST DAS NEUE SCHWARZ EDITORS PICK<br />
BEAUTY<br />
38 PARFUMS SMELLS LIKE WINTER<br />
84 HAIR PERSONALISIERTE LUXUS-HAARPFLEGE<br />
87 SEREN DAS PLUS AN PFLEGE<br />
TRAVEL<br />
EXCELLENCE KATHARINA KREUZFAHRT AB MOSKAU<br />
18 ARIZONA MYSTISCHES SEDONA<br />
22 BRITISH AIRWAYS HEATHROWS EXKLUSIVE RÜCKZUGSORTE<br />
23 SPIRIT HOTEL UNGARNS SCHÖNSTE SPA-OASE<br />
41 GIPFELGLÜCK MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN<br />
46 TOP FIVE WINTERSPASS FÜR ALLE<br />
48 CHALETDORF AADLA WALSER-CHALETS<br />
50 WALDHOTEL DAVOS ZAUBER ZUM EINATMEN<br />
52 JUNGFRAU REGION EINFACH MAL ABSCHALTEN<br />
60 AB AUF DIE INSEL PHILIPPINEN<br />
70 HOTEL CASTELL ZUOZ CECI N’EST PAS UN CASTELL<br />
72 MÜNSTER, WESTFALEN LIEBENSWERTES MÜNSTER<br />
96 PERFEKTER RÜCKZUGSORT GOLDEN HILL COUNTRY CHALETS & SUITES<br />
97 FÜR AKTIVE GENIESSER GENUSS- UND FAMILIENHOTEL «DER LÖWE»<br />
110 BLICK AUF DEN ATLANTIK HOTEL FAROL, CASCAIS<br />
LIFESTYLE<br />
25 UHREN EXTRA SÜSSE VERFÜHRUNGEN, INTERVIEW, NEWS & TRENDS<br />
40 MACH SKI MIT HANDARBEIT ZUM TRAUMSKI<br />
58 ALL ABOUT SNOW BLACK & WHITE<br />
64 AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />
68 MULTIMEDIA MUSIKGENUSS HEUTE<br />
69 ART & DESIGN CLAUDIA MARSON – DIE SEHNSUCHT NACH DEM MEER<br />
80 OLIVERIO BRAND MIT EIGENER HANDSCHRIFT<br />
90 AUSZEIT AKTIVE GESUNDHEITSVORSORGE<br />
92 FIT IM ALTER KÖRPERLICH FIT – (K)EINE FRAGE DES ALTERS?<br />
94 VORTEXPOWER SPRING DIE ZUKUNFT DES WASSERTRINKENS?<br />
95 FITNESS RUNNING<br />
98 RESTAURANT-TIPP EQUITABLE – MIT ERFRISCHENDER LEICHTIGKEIT<br />
100 OH DU FRÖHLICHE HEISSE WEIHNACHTSGERICHTE<br />
102 PEOPLE & SOCIETY SOMMELIÈRE SHIRLEY AMBERG<br />
104 LOUIS ROEDERER DIE GESCHICHTE GEHT WEITER<br />
106 PEOPLE ZU BESUCH BEI FABIAN RIMANN, CHOCOLATIER<br />
108 CULINARY NEWS & TRENDS<br />
114 EIN ABEND MIT SHIRLEY EINLADUNG ZUM WINE-TASTING<br />
WETTBEWERBE/LESERANGEBOTE<br />
51 KREUZWORTRÄTSEL RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE<br />
62 VERLOSUNG <br />
108 VERLOSUNG KAFFEEVOLLAUTOMAT FINESSA VON KOENIG<br />
Uhren Extra S. 25<br />
Das Plus an Pflege<br />
S. 87<br />
Ausblick<br />
Zeitloser<br />
Look<br />
S. 110<br />
S. 80<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
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CHEFREDAKTION<br />
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REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />
Martina Meili<br />
REDAKTIONELLE Lucie Paska MITARBEIT<br />
Gabrielle<br />
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Eglin<br />
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Beat Eglin,<br />
Burkhardt<br />
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Bauer<br />
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Anina Rether, ar<br />
Sabine Hauptmann<br />
René Schätti, rs<br />
Lea Schindler<br />
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Simone Wasserfallen<br />
KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />
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René Schätti<br />
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Tel. +41 (0)79 632 13 14<br />
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rs@dolcevita-magazin.ch<br />
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Tel. +41 Lea Schindler 79 392 13 85<br />
info@werbungundwunder.ch<br />
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COPYRIGHT<br />
© <strong>2016</strong> (für den Inhalt,<br />
COPYRIGHT<br />
soweit nicht anders angegeben)<br />
© <strong>2016</strong> (für den Inhalt, soweit nicht anders angegeben)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />
mit vorheriger Genehmigung des Verlages<br />
Nachdruck,<br />
KS Media<br />
auch<br />
by<br />
auszugsweise,<br />
Karin Schmidt gestattet.<br />
ist nur mit vorheriger<br />
Für unverlangt<br />
Genehmigung<br />
eingesandte<br />
des Verlages<br />
Manuskripte,<br />
KS Media by<br />
Karin<br />
Bilder<br />
Schmidt<br />
usw. wird<br />
gestattet.<br />
keine Haftung<br />
Für unverlangt<br />
übernommen.<br />
eingesandte<br />
Manuskripte, Alle Rechte Bilder vorbehalten. usw. wird keine Haftung<br />
übernommen. Alle Rechte vorbehalten.
EDITORIAL<br />
Zeit spielt (k)eine Rolle …<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
«Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde<br />
<br />
Cartier-Bresson einmal gesagt haben.<br />
© Adriana Tripa LOOX Photostudio<br />
<br />
uns ergiesst, eine lange Zeit. Deshalb gelingt es nur wenigen Bildern,<br />
unsere Aufmerksamkeit länger zu fesseln. Zu diesen Ausnahmen<br />
gehören die Bilder eines guten Fotografen. Diejenigen von Corrado<br />
Filipponi beispielsweise. In der Rubrik «Photography» gibt er uns einen<br />
Vorgeschmack auf seine 11. Multivision «Island – Wunderland der<br />
Natur», mit welcher der Schweizer Reisefotograf ab 2017 durch die<br />
Schweiz tourt.<br />
Genauer unter die Lupe nehmen sollten Sie auch die Aufnahmen<br />
unseres allerersten Uhren-Fotoshootings. Oder hätten Sie auf den<br />
<br />
den ungewöhnlichen Kompositionen versteckt?<br />
Dass jene Gelegenheit zum zweiten Blick mehr als interessant sein<br />
<br />
<br />
16. Jahrhundert eine unglaubliche Familiengeschichte, sozusagen<br />
<br />
<br />
gerade in der heutigen Zeit. Der Gegentrend heisst Entschleunigung.<br />
Unser Redaktor, Christian Bauer, fand seine Auszeit beim Schnee-<br />
<br />
<br />
<br />
oder Freunde besuchen, mit Kindern spielen, Spass haben oder einfach<br />
<br />
<br />
mit Musse und Geduld. Mit Zeit eben.<br />
Nutzen auch Sie Ihre Zeit. Fangen Sie am Besten gleich damit an und<br />
geniessen Sie ein bisschen «Dolce Vita» beim Lesen dieser Ausgabe!<br />
<br />
Karin Schmidt<br />
Verlagsleitung und Chefredaktion<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
9
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
SELJALANDSFOSS / ISLAND<br />
Der Seljalandsfoss ist einer der unzähligen Wasserfälle an Islands<br />
Südküste, unterhalb des Eyjafjallajökull-Gletschers. Ein einmaliges<br />
Erlebnis ist es, hinter den Wasserfall zu gehen und die Landschaft<br />
durch den Wasserschleier zu betrachten.<br />
www.dia.ch<br />
10<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 11
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
DRANGEY ISLAND / ISLAND<br />
Papageitaucher kehren nach den langen Wintern<br />
im nördlichen Atlantik zum Brüten auf die südlicheren<br />
Inseln zurück. Eine Million nur schon auf<br />
die unbewohnte Insel Drangey im Norden Islands.<br />
www.dia.ch<br />
12<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
MYRDALSJÖKULL / ISLAND<br />
Aus der Luft entstehen in Island immer wieder<br />
die schönsten Naturbilder. Im Hochland<br />
an Rande des Myrdalsjökull-Gletschers bilden<br />
sich im Sommer farbige Schmelzwasserseen.<br />
www.dia.ch<br />
14<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 15
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
3 Fragen an Corrado Filipponi,<br />
Schweizer Reisefotograf<br />
Wenn man Ihre Bilder sieht, fällt<br />
sofort auf, dass Sie Natur- und Landschaftsfotografie<br />
mit Leidenschaft<br />
betreiben. Wie sind Sie zur Fotografie<br />
gekommen und was genau begeistert<br />
Sie am meisten daran?<br />
Zur Fotografie bin ich durch das Reisen<br />
gekommen. Ich habe von meiner ersten<br />
Neuseeland-Reise 1991 eine Diaschau<br />
zusammengestellt, die so gut ankam, dass<br />
es mich motivierte, weiter zu reisen und zu<br />
fotografieren. Die Island-Reportage ist nun<br />
bereits die 11. Multivision, die ich produziere.<br />
Ich habe das grosse Glück, dass meine Shows<br />
weiterhin sehr gut gebucht sind und ich<br />
unterdessen von meinen Fotoreportage-<br />
Referaten leben kann und somit das Reisen<br />
und Fotografieren zu meinem Beruf machen<br />
konnte und meine Leidenschaft leben kann.<br />
Vielleicht habe ich es auch ein wenig im<br />
Blut, denn schon mein Grossvater war<br />
Filmemacher.<br />
Ab 2017 ist<br />
Corrado Filipponi<br />
unterwegs mit<br />
seiner spannenden<br />
Live-Fotoreportage<br />
über<br />
Island.<br />
Ihre Bilder sind einfach klasse.<br />
Mit welchem Equipment sind Sie<br />
unterwegs?<br />
Ich bin mit verschiedenen Kameramodellen<br />
unterwegs und stehe vor einem Wechsel<br />
gänzlich auf Systemkameras, immer mehr<br />
weg von der Spiegelreflexkamera. Der<br />
Systemkamera gehört klar die Zukunft.<br />
Ein grosser Vorteil auf meinen Reisen ist<br />
das Gewicht und der Platz, da gehen Systemkameras<br />
klar als Sieger hervor. Mit einer<br />
Kamera muss ich auf einer Reportage sehr<br />
schnell sein und kann dabei aber dieselbe<br />
Qualität erwarten, bin aber unauffälliger als<br />
mit einem grossen Objektiv und so auch<br />
spontaner. Daher freue ich mich sehr<br />
auf die neue Olympus E-M1 Mark II, die<br />
mir all diese Möglichkeiten eröffnet.<br />
Haben Sie neue Ziele, neue Projekte,<br />
neue Fotografien in Aussicht?<br />
Momentan stehen die 40 Shows mit der<br />
Schweiz-Tournee der neuen Fotoreportage<br />
«Island – Wunderland der Natur» an. Ich freue<br />
mich sehr, den Besuchern Island zu präsentieren.<br />
In der Reportage gibt es viele einmalige<br />
Aufnahmen aus der Luft, die ich per Helikopter,<br />
aber auch mit Flugdrohnen gemacht habe,<br />
und spannende Geschichten. Natürlich bin ich<br />
bereits an neuen Projekten dran. Ein weiteres<br />
Afrika-Thema reizt mich sehr, weiter auch der<br />
Norden Europas und dann eventuell mal<br />
wieder was ganz Exotisches. Ich habe noch<br />
viele Ideen im Themenköcher, die sich<br />
auch immer wieder ändern oder noch nicht<br />
spruchreif sind. Und teils sind sie auch<br />
noch in sehr weiter Ferne.<br />
w w w.dia.ch<br />
16<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
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TRAVEL ARIZONA TEIL 1: SEDONA<br />
Sedona<br />
– die mystische Seite Arizonas<br />
Wer auf der Suche nach Magie ist,<br />
Ruhe sucht und das Abenteuer schätzt,<br />
findet «im schönsten Ort Amerikas»<br />
die perfekte Mischung aus allem.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Wr fahren im Schneckentempo auf Arizonas<br />
Highway 179, der in den kleinen Künstlerort<br />
Sedona führt. Das 11’000-Seelen-Städtchen<br />
liegt eine Autostunde südlich von Flagstaff<br />
am Ausgang des Oak Creek Canyon, nicht weit<br />
vom Grand Canyon entfernt. Hier haben<br />
selbst die Einheimischen einen Fuss auf der<br />
Bremse, um auf der kurvenreichen Strasse ja keine neue Perspektive auf<br />
die leuchtenden Felsen mit ihren schroffen Formen und steilen Canyons<br />
zu verpassen. Denn die grandiose Landschaft der Red Rocks, der roten<br />
Felsen, ist legendär.<br />
WAHRE TRÄUME AUS ZELLULOID<br />
Vor uns liegt das Amerika, das uns schon aus unzähligen Filmen und<br />
Fernsehserien vertraut ist. Seit Jahrzehnten dient dieser Teil der mächtigen<br />
Gebirgskette Mogollon Rim als Filmkulisse für zahlreiche Western<br />
und andere Hollywood-Filme und bescherte Sedona den Spitznamen<br />
«Beverly Hills on the Rocks.» Von John Wayne bis Elvis Presley bedienten<br />
sich die grössten Hollywood-Stars des malerischen Hintergrunds.<br />
Ein kleines Museum am Highway 89a, der mitten durch den Ort führt,<br />
erinnert an die grossen und kleinen Filmproduktionen, die im Umkreis<br />
entstanden. Nach der Western-Ära wurde es ruhiger. Nur der rustikale<br />
Cowboy Club mitten in Sedona erinnert noch an die Zeit, als Männer<br />
noch echte Cowboys waren. Jedenfalls wird damit geworben, die Leinwandhelden<br />
der Fünfzigerjahre bewirtet zu haben. Die Küche gibt sich<br />
traditionell amerikanisch: Steaks und Spareribs, aber auch gebratene<br />
Schlange und frittierter Kaktus. Wir haben uns allerdings für Burger entschieden,<br />
die uns ganz sicher besser schmecken.<br />
SPIRITUELLES MEKKA<br />
Wer wie wir zum ersten Mal die mystisch verträumte Kulisse aus rot<br />
leuchtendem Sandsteinmassiv inmitten unberührter Wüstenlandschaften<br />
erblickt, dem kann nur ein Gedanke in den Sinn kommen: Hier<br />
herrscht Magie – und das nicht nur in Sachen Naturschönheit. Denn<br />
rings um Sedona scheint es so etwas wie Steckdosen für Esoterikfans<br />
zu geben: Orte, an denen die Energie des Kosmos direkt in den Menschen<br />
fliesst.<br />
Tatsächlich gilt Sedona seit jeher als Mystik-Hotspot schlechthin und<br />
Ort purer Inspiration. Seit den Achtzigerjahren erlebt die kleine Stadt<br />
einen neuen Boom. Das liegt nicht an den vielen Künstler, die in den<br />
letzten Jahren ihre Ateliers und Galerien eröffnet haben, sondern an<br />
magischen Energiefeldern, die in der Felsenlandschaft vermutet werden.<br />
Für die Bewohner der Stadt ist dies natürlich keine neue Entdeckung,<br />
sondern beruht auf uralter spiritueller Weisheit. Glaubt man den<br />
Einheimischen, dann befindet man sich hier sogar mitten in einem spirituellen<br />
Paradies. Vier mystische Energiestrudel, sogenannte Vortexe,<br />
soll es in und um Sedona geben. Der Bell Rock ist einer der Orte mit magischen<br />
Kräften. Vom Boynton Canyon geht eine Energie aus, welche die<br />
Kreativität fördern soll; auch Airport Mesa und Cathedral Rock sind wegen<br />
ihrer starken Energieströme zu Pilgerstätten der New-Age-Anhänger<br />
geworden. Vortexe sollen nicht nur beim Meditieren und bei der<br />
Kontaktaufnahme zu jedweder Gottheit behilflich sein, sondern auch<br />
Visionen auslösen. Aufwärtsströmende Vortexe geben neuen Elan, abwärtsströmende<br />
Vortexe helfen dabei, in sich zu gehen. Letztlich kann<br />
jeder für sich entscheiden, wie er die Energie nutzt, die schon so vielen<br />
Menschen zu innerer Ruhe und Seelenfrieden verholfen hat.<br />
Cathedral-Meditation © Arizona Office of Tourism<br />
18<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
ARIZONA TEIL 1: SEDONA TRAVEL<br />
PARAWISSENSCHAFTLICHE ERKLÄRUNGEN<br />
Zum besseren Verstehen der Vortexe treffen wir heute Pete A. Sanders<br />
beim Airport Mesa. Der Wissenschaftler, der im Massachusetts Institute<br />
of Technology in biomedizinischer Chemie ausgebildet wurde, erklärt uns<br />
das Phänomen folgendermassen: «Der Begriff «Vortex» oder «Wirbel» ist<br />
mehr symbolisch zu nehmen als buchstäblich. Die meisten Wirbelenergie-Stätten<br />
haben keinen zirkulierenden Energiefluss, sondern sind<br />
Gebiete mit einem erweiterten linearen Energiestrom. Diese Energie ist<br />
weder elektrisch noch magnetisch. In diesen Wirbeln fliesst Energie, die<br />
in tieferen Dimensionen als Elektrizität und Magnetismus existiert.» Aha!<br />
Vielleicht gibt mir die anschliessende Meditation mehr Aufschluss – bis<br />
jetzt verstehe ich nur Bahnhof.<br />
SANDWIRBEL AUF DEM ROTEN BERG<br />
Langsam steigen wir vom Autoparkplatz die ersten Stufen zum Airport<br />
Vortex hinauf. Oben auf dem Berg offenbart sich uns eine fantastische<br />
Aussicht. «Nur von hier aus hat man in Sedona diese uneingeschränkte<br />
360-Grad-Rundumsicht», sagt Pete und setzt sich auf den warmen, roten<br />
Stein. Wir tun es ihm gleich und lassen uns von Petes Stimme in die<br />
Meditation begleiten, die uns zu innerer Harmonie verhelfen soll. Zuerst<br />
spüre ich mit geschlossenen Augen den Kräften nach, die mich auf dem<br />
Berg sitzend bis in alle Zellen hinein durchfliessen und versuche, diese<br />
Kräfte zu empfinden. Manche Menschen, erklärt Pete, sehen an dieser<br />
Stelle Wellenbewegungen, sie spüren Vibrationen, sehen Strahlenspiralen<br />
oder hören sanfte Klänge. Ich sehe – kaum, dass ich die Augen<br />
schliesse – sandfarbige Körner von einem sanften Wind bewegt vor mir<br />
kreisen und vorbeiziehen. Vielleicht hätte Pete mir gar nicht zu erklären<br />
brauchen, was andere an diesem Ort in ihren Meditationen erleben. Das<br />
Stichwort «Wirbel» ist Inspiration genug und führt die Seele in die vorgezeichnete<br />
Richtung. Einmal in meine inneren farbigen Wirbel getaucht,<br />
weist mich die ruhige Stimme des wissenschaftlichen Begleiters an, nun<br />
meine innere Energie mit dem Bild des roten Berges, das ich in mich aufnahm,<br />
zu verbinden und zu spüren, wie meine Wirbel zu einem Teil des<br />
grossen Wirbels werden, der im roten Felsen kreist. «Sauge diese Energie<br />
in dich. Lass diese Energie in dich hinein. Und dann lass dich vom Wirbel<br />
hochtragen, immer weiter in den Himmel hinein, bis zu den Sternen<br />
und in ferne Galaxien.» Leider hat mich die ruhige Stimme des Begleiters<br />
nicht bis in die Unendlichkeit geführt. Zu sehr drehen sich meine Gedanken<br />
um die wirbelnden Sandkörner. Als ich mich von meinen inneren<br />
Bildern löse, scheint die Sonne doppelt so freundlich an die roten Bergwände.<br />
Pete tröstet mich mit den Worten: «Es ist ganz normal, dass es<br />
beim ersten Mal nicht klappt». Leider haben wir keine Zeit für eine weitere<br />
Sitzung und so verabschieden wir uns von Pete, der uns Informationen<br />
zu seiner «Free Soul’s Web Site» (www.freesoul.net) aushändigt und<br />
für seine persönlich geführten wissenschaftlichen Vortex-Trainings wirbt.<br />
An den über vier Millionen Touristen jährlich lässt es sich schliesslich gut<br />
verdienen. Und gutes Marketing trägt das Seine dazu bei.<br />
1<br />
1 Sedona lockt mit magischen Orten und<br />
Naturschönheiten (Bild: «Doe Mesa»).<br />
2 Der 48. Staat der USA hat weit mehr<br />
zu bieten als nur den Grand Canyon<br />
(Bild: Oak Creek Canyon).<br />
2<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
19
TRAVEL ARIZONA TEIL 1: SEDONA<br />
EIN PARADIES FÜR NATURLIEBHABER<br />
Zu den beeindruckendsten Erlebnissen gehört auch der Aufstieg zum<br />
1500 Meter hohen Cathedral Rock mit einem grandiosen Rundblick sowie<br />
ein Besuch der in die Felsen hineingebauten Kapelle Holy Cross. Noch<br />
mehr faszinierende Erlebnisse und Ausblicke verschaffen Jeeptouren ins<br />
Hinterland oder Ballonfahrten. Ihren ganz eigenen Reiz aber entfalten<br />
die Red Rocks beim Sonnenuntergang – und für Frühaufsteher auch im<br />
ersten Morgenlicht. Nach den Touren durch das Labyrinth der Red Rocks<br />
rund um Sedona empfiehlt sich der 26 Kilometer lange Oak Creek Canyon<br />
Scenic Drive. Für Mountainbiker ist es eines der besten Gebiete im<br />
Westen der Vereinigten Staaten, das auf gut ausgebauten Strecken meilenweiten<br />
Fahrspass ermöglicht. Auf dem kurvenreichen Weg eröffnen<br />
sich immer wieder neue Impressionen von Gesteinsschichten, Schluchten<br />
und dem Flusslauf des Oak Creek. Zwischendurch bieten Indianer an<br />
verschiedenen Aussichtsplätzen Schmuck und Töpferwaren an.<br />
Ausser den Energiestrudeln und den traumhaften Red Rocks gibt es aber<br />
noch einen anderen Grund hierherzukommen: das Klima. Während im<br />
Sommer in Phoenix und Umgebung die Sonne gnadenlos alles niederbrennt,<br />
herrschen hier ganzjährig angenehme Temperaturen. Da verwundert<br />
es nicht, wenn die Städter zwischen Juni und September aus dem<br />
«Valley of the Sun» nach Sedona in ihre Ferienwohnungen flüchten.<br />
WEIN AUS DER WÜSTE<br />
Dass es im 48. und sechstgrössten Bundesstaat der USA auch hervorragende<br />
Weine einer noch jungen Winzergeneration gibt, damit haben<br />
wir nicht gerechnet. Doch plötzlich tauchen vor uns üppige Weinreben in<br />
saftigem Grün an den Weinhängen des grössten Weinanbaugebiets<br />
Arizonas, dem Verde Valley, auf. Das Tal ist eine knappe halbe Autostunde<br />
von Sedona entfernt und hat durchaus Ähnlichkeiten mit einigen der<br />
grössten Weinabbaugebiete der Welt. Es besitzt genügend Sonne und<br />
Wärme, um grosse Früchte gedeihen zu lassen und steinige Böden,<br />
welche den Früchten einen einzigartigen Geschmack und hohe Qualität<br />
verleihen. Wir statten dem Page Springs Vineyards & Cellars in Cornville<br />
einen Besuch ab. Die Weine, welche wir verkosten, übertreffen unsere<br />
Erwartungen. Doch die Qualität der Weine kommt nicht von ungefähr. Eric<br />
Glomski gilt als Pionier in Sachen Weinanbau in Arizona und rühmt sich<br />
mittlerweile des Titels eines Promiwinzers. Neben dem Arizona<br />
Stronghold, das er heute alleine führt, besitzt Glomski auch das Page<br />
Springs Weingut. Wir kaufen eine Flasche des «Vino de la Familia», einen<br />
vorzüglichen Blend aus roten Trauben. Schade, dass es die Weine nur<br />
in Arizona zu kaufen gibt. Ein Grund mehr, dem wohl schönsten Ort<br />
Amerikas erneut einen Besuch abzustatten.<br />
3<br />
4<br />
3 Die atemberaubende Kulisse<br />
der roten Sandsteinfelsen des<br />
Red Rock Country bleibt jedem<br />
unvergessen.<br />
4 Die Aussicht auf den Stadtteil<br />
Uptown Sedona vor der Kulisse<br />
des Capital Butte ist am<br />
schönsten bei Sonnenaufgang.<br />
20<br />
www.visitsedona.com<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
ARIZONA TEIL 1: SEDONA TRAVEL<br />
ANREISE<br />
Ab Zürich mit British Airways<br />
via London nach Phoenix.<br />
www.britishairways.com<br />
SEDONA-TIPPS<br />
HOTELS<br />
Canyon Villa Bed and Breakfast Inn of Sedona<br />
Im kleinen, gemütlichen Inn bei Les und Peg fühlt man<br />
sich sofort wie zu Hause. Das Frühstück mit hausgemachten<br />
Cinnamon Rolls wird den Gästen am grossen Tisch<br />
drinnen oder auf der Terrasse serviert. Dabei erfährt man<br />
auch gleich die besten Ausflugstipps. Und das alles mit<br />
einer unvergleichlichen Aussicht auf den Bell Rock und<br />
den Courthouse Butte.<br />
www.canyonvilla.com<br />
Enchantment Resort<br />
Direkt im Boynton Canyon und damit in altem Indianerland<br />
gelegen, umgeben von rotem Felsgestein à la Grand<br />
Canyon, steht dieses Villendorf. Aussen eher schlicht<br />
gehalten, finden sich in den Räumen Gemütlichkeit,<br />
Komfort und Anleihen der indianischen Kultur. Der Spa<br />
und der riesige Aussenpool sorgen für Entspannung pur.<br />
www.enchantmentresort.com<br />
SPAS<br />
A Spa for you<br />
Jeder, der einmal in den Genuss einer Behandlung von<br />
Thea und ihrem Team kam, wird diese Erfahrung nicht so<br />
schnell vergessen. Bei «A Spa for you» ist der Name Programm.<br />
Während eines 20-minütigen Gesprächs werden<br />
die persönlichen Bedürfnisse ermittelt und die Behandlung<br />
auf diese abgestimmt, damit Körper und Geist wieder<br />
in Einklang kommen. Der Day-Spa ist bis weit über die<br />
Grenzen von Sedona hinaus bekannt und die durchwegs<br />
positiven Bewertungen auf TripAdvisor sprechen Bände.<br />
www.aspaforyou.com<br />
RESTAURANTS<br />
Mariposa Tonight<br />
Grillspezialitäten und fantastische Weine sind das Highlight<br />
in diesem von Südamerika inspirierten Restaurant.<br />
www.mariposasedona.com<br />
ChocolaTree Organic Vegetarian Oasis<br />
Tolles veganes Restaurant mit frisch gekochten Menüs.<br />
Schöner romantischer Garten, wo sich ganz Sedona zum<br />
Essen trifft und man schnell Kontakt zu Einheimischen hat.<br />
www.chocolatree.com<br />
Sound Bites Grill<br />
Live-Musik-Restaurant im Hyatt, mit schöner Aussicht auf<br />
die roten Felsen. Sedonas beste Happy Hour von 16 bis 18 Uhr.<br />
www.soundbitesgrill.com<br />
MEDITATION<br />
Mii Amo Spa<br />
Der Spa des Fünf-Sterne-«Enchantment-Resorts» ist<br />
besonders. Ein mystischer Ort, der nicht nur die Atmosphäre,<br />
sondern auch das Programm des Spas durchdringt:<br />
Die Anwendungen tragen hier Namen wie «Soul<br />
Seeker», «Spirit of the new Moon» oder «Inner Quest» –<br />
viele integrieren indianische Traditionen und Riten und<br />
sind in enger Zusammenarbeit mit Angehörigen verschiedener<br />
Stämme entstanden.<br />
www.miiamo.com<br />
McLean Meditation Institute<br />
Wer sich für Meditation interessiert,<br />
sollte bei der hinreissenden Bestseller-Autorin<br />
Sarah McLean einen<br />
Anfängerkurs buchen oder eine ihrer<br />
täglichen Meditationsstunden besuchen.<br />
Ihre einnehmende Art und ihre<br />
ruhige Stimme tragen dazu bei, sich<br />
auf die Meditation einzulassen.<br />
Einen Versuch ist es sicher wert.<br />
www.mcleanmeditation.com<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
21
TRAVEL BRITISH AIRWAYS HEATHROW LOUNGES<br />
heathrows<br />
exklusive rückzugsorte<br />
Swarovski-Kronleuchter,<br />
Travel Spa und eine Gold Bar:<br />
Bei British Airways wird das<br />
Warten zum Vergnügen.<br />
Endloses Warten vor dem Abflug oder zwischen zwei<br />
Flügen? Gut, dass es auch etwas entspannter zugeht. Wer<br />
seine Premium-Kunden nicht vergraulen will, umschmeichelt<br />
sie bis zum Abflug in luxuriösen Lounges, die hauptsächlich<br />
für Reisende der Business- oder First-Class<br />
gedacht sind. So verfügt British Airways über eine der<br />
exklusivsten Lounge-Zonen weltweit, die schon vor dem<br />
Flug eine perfekte Mischung aus Unterhaltungs-, Rückzugs- und<br />
Erfrischungsmöglichkeiten bietet.<br />
Hauptdrehkreuz der grössten britischen Fluggesellschaft ist London<br />
Heathrow, mit dem eigens für British Airways errichteten Terminal 5.<br />
Seit dessen Eröffnung im Jahre 2008 können BA-Fluggäste am Flug hafen<br />
London Heathrow in einem weitläufigen Komplex mit sechs Lounges<br />
entspannen, essen und ungestört arbeiten. In den grosszügigen und<br />
luxuriösen Wartezonen kommen Reisende – neben der obligaten Sicht<br />
auf das Rollfeld – in den Genuss von verschiedenen Sitzgelegenheiten<br />
und Restaurants.<br />
Dazu gehören der schicke Concorde Room in britischem Design, die<br />
First-Lounge und die mit Blattgold überzogene, von einem Swarovski-<br />
Kristallkronleuchter erhellte Gold Bar. Erst kürzlich hat British Airways<br />
für First-Class-Reisende und Gold-Executive-Club-Mitglieder ihre First-<br />
Lounge am Terminal 5 in London Heathrow saniert. Moderne Möbel,<br />
neue Teppiche sowie neu geschliffene und polierte Eichenwaldböden<br />
sorgen für eine komfortable Umgebung mit Wohlfühlfaktor.<br />
1<br />
Einen besonderen Luxus geniessen Premium-Reisende im Travel Spa.<br />
Die kostenlosen Behandlungen wurden von der exklusiven Marke<br />
Elemis speziell für Reisende entwickelt und verwöhnen auch den<br />
anspruchsvollsten Fluggast.<br />
w w w.britishairways.com<br />
2<br />
1 Das Elemis Travel Spa verwöhnt<br />
mit kostenlosen Behandlungen.<br />
2 Mit einer gut sortierten Bar (hier die<br />
Gold Bar) ist das Warten am Flughafen<br />
gleich etwas erträglicher.<br />
3 Die Qualität einer Fluggesellschaft<br />
zeigt sich auch am Boden.<br />
3<br />
22 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
SPIRIT HOTEL THERMAL SPA WELLNESS<br />
Ungarns schönste<br />
Spa-Oase<br />
Umgeben von Seen und Wäldern<br />
nahe dem Stadtzentrum der<br />
idyllischen Kleinstadt Bad Sárvár<br />
liegt einer der schönsten Hotspots<br />
für Medical Spa und Wellness.<br />
In absoluter Ruhelage, in der Nähe<br />
der ungarisch-österreichischen<br />
Grenze, beherbergt das Spirit Hotel<br />
Thermal Spa 273 elegant ausgestattete<br />
Zimmer und Suiten mit<br />
Balkon oder Terrasse. Spannender<br />
Mittelpunkt des Luxusrefugiums<br />
ist die imposante «Oase»: Auf 10’000 Quadratmetern<br />
bietet diese grosszügige Badelandschaft<br />
alles, was das Herz begehrt: In<br />
vier Kategorien unterteilt, kommen die<br />
Gäste in den Genuss des Erlebnis-, Heilwasser-<br />
und Sport-Bereichs (Schwimmbecken<br />
innen und aussen, Riesen-Whirlpool,<br />
Kneippbecken, ein 25 mal 15 Meter grosses<br />
Hallenbad mit Unterwassermusik, Hamam,<br />
Fitness und vieles mehr). In der Sauna-<br />
Insel stehen Dampfbad, Rosensauna, Bio-<br />
Sauna, finnische Sauna, Infrarot-Sauna,<br />
Aromakabine, Laconium, Frigidarium, Stollen-Sauna<br />
und eine tropische Erlebnisdusche<br />
bereit. 22 Thermal- und Heilwasserbecken<br />
sowie eine Vielzahl an Ruheräumen<br />
und -betten und Rückzugsmöglichkeiten<br />
gehören ebenfalls zum ultimativen Wohlfühlprogramm.<br />
Das eigene «Spirit Heilwasser» aus der<br />
über 1000 Meter tiefen Quelle dient als Basis<br />
für viele Anwendungen. Alle elf Heilwasserbecken<br />
werden permanent mit frischem<br />
Heilwasser versorgt, täglich geleert, gereinigt<br />
und neu gefüllt. Sie kommen daher<br />
ohne chemische Zusätze aus.<br />
Ein besonderer Fokus liegt auf den Medical-<br />
Spa-Angeboten wie beispielsweise Sauerstoff-<br />
und Lasertherapien, Heilmassagen,<br />
Colon-Hydrotherapie, Bioresonanzuntersuchungen<br />
sowie Ernährungsberatung.<br />
Die Wohlfühlanwendungen umfassen das<br />
Beste und Feinste verschiedener Kulturen<br />
und reichen von indischem Ayurveda über<br />
thailändische Massagen bis hin zu einem<br />
türkischen Hamam, Rasul und Floating.<br />
Nur wenige Gehminuten sind es ins Stadtzentrum<br />
von Bad Sárvár – eine Gesundheitsdestination,<br />
die europaweit bekannt<br />
und Mitglied des elitären Kreises der Royal<br />
Spas of Europe ist.<br />
www.spirithotel.eu<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 23
RUBRIK THEMA<br />
REVOLUTIONÄR. IN JEDER HINSICHT.<br />
Change the Game: Die neue OM-D E-M1 Mark II bietet Profi s, was sie brauchen: eine atemberaubende<br />
Geschwindigkeit und Bildqualität sowie maximale Mobilität. Sie ist ein absolutes Spitzenmodell, eins,<br />
das selbst in rauen Umgebungen zuverlässig arbeitet. Und damit das immer so bleibt, bietet OLYMPUS<br />
den neuen PRO Service – so zuverlässig und schnell wie die OM-D E-M1 Mark II.<br />
24<br />
Mehr Informationen erhalten Sie bei ausgewählten OLYMPUS Partnern<br />
oder auf: www.olympus.ch I #omdrevolution<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
DER LÖWE, LEOGANG HOTEL<br />
«Uhren Extra»<br />
In Zeiten von Smartphone, Tablet & Co. haben wir<br />
genügend Möglichkeiten, immer und überall die Zeit<br />
abzulesen. Armbanduhren haben an Wichtigkeit<br />
verloren jedoch umso mehr an Symbolcharakter<br />
gewonnen. Eine Uhr am Handgelenk ist bei Frau<br />
und Mann ein schönes Schmuckstück und Statement<br />
zugleich. Ob Büro, Sport oder Party – für jeden<br />
Anlass gibt es das passende Modell.<br />
Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen eine<br />
Auswahl an Uhren-Trends dieses Winters, wie<br />
Frauenpower in der Uhrenindustrie aussehen<br />
kann und welche spannende Symbiose aus dem<br />
Zusammenspiel von Schokolade und Uhren entsteht.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 25
FOTOSHOOTING SÜSSE VERFÜHRUNGEN<br />
Präzision total<br />
Schokoladekunst trifft Uhrmacherei<br />
Rot, Brombeer & Co. – der Winter wird farbig<br />
v. l. n. r. Perrelet Diamond Flower Amytis CHF 7'950.–,<br />
Hermès Cape Cod CHF 6'150.–, Baume & Mercier<br />
Classima 10224 CHF 1‘600.–, Zenith Elite Lady Moonphase<br />
CHF 7’300.–<br />
26 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Eine Rhapsodie in Blau – die Farbe der Eleganz<br />
links: Louis Erard Kollektion 1931 CHF 1'395.–<br />
rechts: Meistersinger Phanero PH308 CHF 1'550.–<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
27
FOTOSHOOTING SÜSSE VERFÜHRUNGEN<br />
Militarylook – diesen Winter im Trend<br />
links: Traser Soldier CHF 395.–<br />
rechts: Alpina Startimer CHF 995.–<br />
28 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Gelber Hingucker – Männlichkeit trifft Blütentraum<br />
links: Breitling Chronomat 44 Blacksteel CHF 8‘250.–<br />
rechts: Oris Aquis Depth Gauge CHF 3‘300.–<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
29
FOTOSHOOTING SÜSSE VERFÜHRUNGEN<br />
Weisser Glamour – Feinmechanik auf Schokolademalerei<br />
links: TAG Heuer Aquaracer Ceramic CHF 2‘400.–, rechts:<br />
Parmigiani Fleurier Tonda Métropolitaine Sélène CHF 14‘800.–<br />
30 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Schwarzes Understatement – minimalistisch & chic<br />
v. l. n. r. Festina Ceramic CHF 299.–, Movado Edge<br />
(hängend) CHF 550.–, Junghans max bill CHF 625.–<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
31
MAKING OF UHREN-FOTOSHOOTING<br />
Making of...<br />
Uhrenpreziosen kombiniert mit Schokolade-Kunstwerken war<br />
das Motto des ersten Fotoshootings des <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazins.<br />
Was auf den ersten Blick wie eine ungewöhnliche Komposition<br />
erscheint, entpuppte sich während des Shootings als raffinierte<br />
Verbindung.<br />
Die Einzigartigkeit jedes Zeitmessers harmoniert perfekt mit<br />
den Schokolade-Unikaten von Chocolatier Fabian Rimann. Das<br />
Gesamtbild rückte Erik Brandsberg von Pixelklick fotografisch<br />
in Szene.<br />
Konzept: Tasari Atelier, Thalwil<br />
Realisation: Simone Wasserfallen, www.tasari-atelier.ch<br />
Chocolatier: Fabian Rimann, www.fabianrimann.com<br />
Fotografie: Erik Brandsberg, www.pixelklick.ch<br />
32 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
INTERVIEW FRAUENPOWER IN DER UHRENBRANCHE<br />
Frauen haben<br />
gute Fühler<br />
Statistiken belegen: ein angemessener Frauenanteil in Führungspositionen trägt massgeblich<br />
zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Dennoch sind Frauen in Kaderfunktionen in<br />
Schweizer Unternehmen nach wie vor deutlich untervertreten – auch in der Uhrenindustrie.<br />
Die Oris SA geht mit gutem Beispiel voran. Die Firma wird von zwei Co-CEOs<br />
geführt, einer Frau und einem Mann.<br />
Interview: Simone Wasserfallen<br />
Gemischte Teams arbeiten innovativer und werden den Ansprüchen der<br />
Kunden besser gerecht. Dennoch sind Frauen, gerade in der Chefetage,<br />
immer noch in der Minderzahl. Gemäss dem Bundesamt für Statistik<br />
ist heute nur ein Drittel der Kaderstellen von Frauen besetzt. Auch die<br />
Uhrenbranche wird nach wie vor mehrheitlich von Männern geführt.<br />
Wo die Unterschiede zwischen einer weiblichen und männlichen Führungskraft<br />
liegen, wollten wir von Claudine Gertiser-Herzog wissen.<br />
Seit Anfang dieses Jahres sind Sie Co-CEO der Uhrenfirma Oris. Wie teilen<br />
Sie sich die Verantwortlichkeiten mit ihrem männlichen Pendant?<br />
Rolf Studer verantwortet die Bereiche Vertrieb, Marketing sowie das<br />
Produkt- und Supply-Chain-Management, während ich für das Finanzund<br />
Rechnungswesen, den Personalbereich sowie die Verwaltung und<br />
die IT zuständig bin.<br />
Haben Sie bei der Verteilung der Kompetenzen darauf geachtet,<br />
welche Arbeiten besser zu einer Frau passen?<br />
Nein, ich denke, dass es mittlerweile kaum noch Bereiche gibt, in denen<br />
nach Geschlechtern getrennt wird.<br />
Muss sich eine Frau in der Männerdomäne Uhren-Industrie mehr behaupten?<br />
Ich bin der Meinung, dass sich heutzutage Männer und Frauen behaupten<br />
müssen.<br />
1904 gegründet, gehört die in Hölstein ansässige Oris SA heute zu<br />
den selten gewordenen Firmen, die keine Quarzuhren produzieren.<br />
Qualitativ hochstehende mechanische Uhren, teils mit interessanten<br />
Komplikationen versehen, teils auffallend durch ihr charakteristisches<br />
Design, bilden die reichhaltige Palette der traditionsreichen<br />
Firma im Preissegment bis 6‘000 Franken. Jeder, der eine<br />
Oris-Uhr umdreht, erkennt mit einem Blick durch das Fenster im<br />
Gehäuseboden den roten Rotor im Uhrwerk, welcher zum Markenzeichen<br />
der Firma geworden ist.<br />
Frauen an der Spitze von Uhrenfirmen gibt es wenige. Wieso?<br />
Vielleicht, weil unsere Branche stark mit Tradition verbunden ist. Bei<br />
Oris sind wir stolz auf unsere langjährige Geschichte in der Uhrmacherei<br />
und möchten diese bewahren. Gleichzeitig sind wir sehr nahe am<br />
Zeitgeist. Das zeigt sich neben unseren Innovationen auch in unserem<br />
Führungsmodell mit der Co-CEO-Funktion.<br />
Warum sind Frauen bessere Chefs?<br />
Frauen sind sicherlich andere Chefinnen. Frauen sind organisiert,<br />
gründlich und empathisch. Sie sind offen und stehen zu Schwächen und<br />
Fehlern. Vielleicht manchmal auch zu oft – Frauen suchen häufig zuerst<br />
eine Bestätigung, wo sich hingegen Männer gerne selbstbewusst zeigen.<br />
34 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Gibt es Unterschiede im Führungsstil zwischen Frau und Mann?<br />
Durch die generelle Verschiedenheit zwischen Mann und Frau gibt es<br />
sicher auch Unterschiede in den jeweiligen Führungsstilen. Männer<br />
können gut delegieren, während Frauen gute Coaches sind. Frauen haben<br />
gute «Fühler». Das ist sehr individuell zu betrachten und hat sicherlich<br />
viel mehr mit den persönlichen Erfahrungen und Charakterzügen<br />
zu tun.<br />
Ihr Vater leitete die Geschicke von Oris über 30 Jahre lang. Was haben<br />
Sie von ihm gelernt?<br />
Sehr viel! Er hat mich früh gelehrt, auf eigenen Beinen zu stehen und<br />
dadurch unabhängig zu sein. Bei meinem ersten Businessplan hat er<br />
mich tatkräftig unterstützt und mir immer wieder aufgezeigt, worauf es<br />
ankommt.<br />
War für Sie immer klar, dass Sie in die Fussstapfen Ihres Vaters treten?<br />
Mit der Gründung meiner eigenen Firma wurde ich früh zur Unternehmerin,<br />
aber dass ich bei Oris in die Fusstapfen meines Vaters trete, war<br />
gerade auch wegen meiner Firma nicht immer klar. Die Entscheidung zu<br />
diesem Schritt war ein Prozess und wurde auch mit zunehmendem Alter<br />
meiner Kinder klarer. Ich hatte wieder etwas mehr «Luft» und damit<br />
auch Lust, diese Chance wahrzunehmen. Nachdem ich die Nachfolge in<br />
meiner Firma regeln konnte, war der Entschluss besiegelt.<br />
Viele Frauen in unseren Regionen tragen gerne markante Uhren und<br />
weniger filigrane Schmuckstücke. Was wäre für Sie die ultimative<br />
Frauen-Power-Uhr zum Entwickeln?<br />
Unsere Uhren haben ein charakteristisches Design, wie beispielsweise<br />
bei unserer Oris Big Crown, welche mit der markanten Krone zu einer<br />
Ikone wurde. Dies sollte sich unbedingt auch in der ultimativen Frauenuhr<br />
widerspiegeln. Als Power-Uhr aus Edelstahl sollte sie markant<br />
sein, darf aber auch Weiblichkeit ausstrahlen und gewisse filigrane Elemente<br />
beinhalten, zum Beispiel in Kombination mit femininen Materialien<br />
und Farben.<br />
Welche Modelle von Oris tragen Sie am Handgelenk?<br />
Meine Favoriten aus der aktuellen Kollektion sind die Skelettuhren. Hier<br />
wechsle ich gerne ab zwischen der Oris Artelier Skeleton und der Oris<br />
Artix Skeleton – zwischen klassisch und modern.<br />
Wie hoch ist die Frauenquote generell bei Oris? Spielt das Geschlecht<br />
bei der Besetzung von Stellen bei Ihnen eine Rolle?<br />
Ich bin kein Fan der Frauenquote, deshalb nenne ich keine Zahlen. Im<br />
Verwaltungsrat bei Oris ist die Quote top, während sie im Kader Potenzial<br />
zur Entwicklung hat. Die Besetzung einer freien Stelle machen wir<br />
jedoch nicht vom Geschlecht abhängig. Die Qualifikation zählt.<br />
Oris produziert Uhren in den vier Welten Tauchen, Motorsport, Kultur<br />
und Aviatik. Wird bald noch eine fünfte Damenwelt dazu kommen?<br />
Eine fünfte Welt sehe ich weniger. In der Kultur und auch im Tauchen<br />
gibt es genug Frauen, die wir ansprechen können. In diesen Welten führen<br />
wir bereits erfolgreiche Damenmodelle. Ich freue mich schon auf<br />
die neuen Modelle 2017.<br />
Das Oris Management-Team: Claudine Gertiser-Herzog, Ulrich Herzog, Rolf Studer<br />
VON FRAUEN FÜR FRAUEN<br />
Die feminine Sinnlichkeit und zeitgenössische Eleganz der Ebel-Uhren sind<br />
legendär. Nun setzt die Schweizer Firma ein weiteres Zeichen Richtung Femininität<br />
– mit einer neuen Kampagne von Frauen für Frauen. Ein spannendes Beispiel,<br />
wie das weibliche Geschlecht die Uhren-Industrie beeinflusst.<br />
«Beauty marries Function» ist der vielversprechende Titel der neuen Bilderwelten von<br />
Ebel, welche durch ein siebenköpfiges Frauen-Kreativteam entstanden sind. Die neue<br />
Kampagne liess sich von der Philosophie des Gründerehepaares Eugène Blum und Alice<br />
Lévy aus dem Jahre 1911 inspirieren. Diese führten technisches Know-how und Leidenschaft<br />
für sinnliches Design in der Kreation einer neuen Marke zusammen.<br />
Die Fotos der Kampagne wurden ausschliesslich bei natürlichem Sonnenlicht aufgenommen,<br />
um die weibliche Wärme der Ebel-Uhren einzufangen. Die Reflexion und sanften<br />
Schatten wurden in jedem Bild künstlerisch festgehalten. «Beauty marries Function» ist<br />
eine Wiedervereinigung mit den Wurzeln der Marke, neu interpretiert.<br />
Angesprochen darauf, wie die Zusammenarbeit in einem reinen Frauenteam war, meint<br />
die Marketing-Direktorin Michelle Nombrado-Micheli: «Alles ging sehr reibungslos, das Ziel<br />
hatten wir alle sehr klar vor Augen und haben darauf hingearbeitet. Ohne grosse Absprachen<br />
waren wir uns im Team immer einig, wenn am Bild noch etwas angepasst werden<br />
musste oder wenn es perfekt war – wir Frauen haben uns ohne Worte verstanden».<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 35
UHREN NEWS & TRENDS<br />
Jubiläen<br />
MEISTERLICH<br />
Zum fünfzigjährigen Firmenjubiläum präsentiert Century<br />
eine Uhr, welche rekordverdächtig ist: Ein Century-Saphir<br />
mit 224 einzelnen, von Hand geschliffenen und polierten<br />
Facetten, 160 Facetten auf der Oberseite und 64 auf der<br />
Unterseite sowie 71 Diamanten auf dem Zifferblatt und<br />
den Befestigungsgliedern - die Virtuoso ist ein Meisterwerk<br />
der Juwelierskunst. CHF 22'500.–.<br />
LA CLASSE<br />
Wahre Reichtümer müssen nicht gezeigt<br />
werden. 20 Jahre nach ihrer Gründung<br />
präsentiert die Manufaktur Parmigiani<br />
Fleurier die Kalpa XL Hebdomadaire<br />
Anniversaire in limitierter Auflage von<br />
zehn Exemplaren. Das Herzstück des<br />
Zeitmessers: ein Uhrwerk in Roségold.<br />
Diese Handaufzug-Modelle sind eine<br />
Hommage an die erste Armbanduhr,<br />
welche Michel Parmigiani entworfen<br />
hat. CHF 65'000.–.<br />
LEGENDÄR<br />
Alles begann im Jahr 1931, deshalb gibt<br />
es zum 85. Geburtstag bei Louis Erard<br />
eine Retro-Look Heritage Date Version<br />
mit drei Zeigern und in drei Ausführungen:<br />
schwarzes oder blaues Zifferblatt mit braunem<br />
Lederarmband oder weisses Zifferblatt<br />
mit Milanaise-Band. Limitiert auf 250 Exemplare<br />
pro Ausführung. Ab CHF 650.–.<br />
Winterneuheiten<br />
SCHLICHT<br />
Mit dem neuen Marine Chronograph Annual<br />
Calendar gelingt es Ulysse Nardin, Schlichtheit<br />
ins Komplizierte zu bringen. Der Jahreskalender<br />
bietet eine mechanische Lösung<br />
voller Eleganz, die technische Sachlichkeit<br />
und Komfort in der Anwendung in den<br />
Vordergrund stellt. CHF 11'900.–.<br />
SPORTLICH<br />
Als Zeichen ihrer langjährigen Leidenschaft<br />
für den Reitsport baut Longines<br />
die Equestrian Collection weiter aus.<br />
Die neuen Modelle sind inspiriert von<br />
der rechteckigen Schnalle am Turnierzaumzeug<br />
der Freiberger, der einzigen<br />
Schweizer Pferderasse. Das Modell ist in<br />
vier Grössen erhältlich. CHF 2‘900.–.<br />
36 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
TRENDIG<br />
Die Genfer Uhrenmarke Charriol interpretiert ihr charakteristisches<br />
Stahlkabel-Design einmal mehr neu und zeigt<br />
ihre aktuellen Modelle in den Trendfarben Blau,<br />
Burgunderrot, Bronze und Pflaume. Wie bei den Kollektionen<br />
der Wintermode fehlen auch Blumenmotive<br />
nicht. Ab CHF 890.–.<br />
FEDERLEICHT<br />
Ein Leichtgewicht am Handgelenk und modisch gesehen ein<br />
Schwergewicht für Männer mit Stil ist das neue HyperChrome<br />
Ultra Light Modell von Rado. Aus drei leichten Materialien<br />
gefertigt - Siliziumnitrid-Keramik, eloxiertem Aluminium<br />
und gehärtetem Titan – wiegt diese Uhr mit Nato-Armband<br />
nur gerade 56 Gramm. CHF 3'000.–.<br />
VIELSEITIG<br />
Maurice Lacroix präsentiert mit<br />
der neuen Eliros 30 mm Lady<br />
eine besonders universelle Uhr.<br />
Das Modell mit schokoladefarbigem<br />
Zifferblatt mit Sonnenschliff, edelsteinbesetzter<br />
Lünette und seidenartigem<br />
Armband strahlt herbstliche<br />
Eleganz aus. CHF 1'330.–.<br />
PRÄZISE<br />
Das perfekte Timing bei einem Segelrennen ist<br />
enorm wichtig. Die Edox Grand Ocean<br />
Chronograph Automatic ist dazu der<br />
ideale Begleiter: Robust und mit<br />
speziellem Zähler, welcher die<br />
entscheidenden vier Minuten<br />
vor jedem Rennstart auf die<br />
Sekunde genau herunterzählt.<br />
Ab CHF 2'550.–.<br />
SCHENKEN SIE UNTERHALTUNG...<br />
1. Februar bis 19. März 2017<br />
Theater 11 Zürich<br />
Schweizer Tournee<br />
Dezember <strong>2016</strong> – Mai 2017<br />
25.–30.04.2017 Theater 11 Zürich<br />
11.–16.07.2017 Musical Theater Basel<br />
Jetzt Geschenkgutschein bestellen unter www.musical.ch/gutscheine<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 37
©Lancôme<br />
FRAGRANCES WINTER <strong>2016</strong><br />
smells like<br />
winter<br />
Neben der Kälte bringt der Winter auch eine Wärme mit sich, die man<br />
zwar nicht spüren, aber dafür riechen kann. Zu keiner anderen Jahreszeit<br />
sind Gourmandnoten so sehr gefragt wie jetzt – und der Winter<br />
empfängt uns mit einer wunderbar warmen Umarmung.<br />
38<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
3<br />
1 NINA RICCI LUNA<br />
Eau de Toilette, ab ca. CHF 52.–<br />
Zwischen provokant und verspielt ergeben<br />
sich intensive und kraftvolle blumig-fruchtige<br />
Duftnoten, welche die romantische Nina<br />
von einer anderen Seite zeigen.<br />
4<br />
2 ELIE SAAB ÉCLAT D’OR<br />
Le Parfum, ca. CHF 105.–<br />
Eine neue, wunderbar süchtig machende<br />
Facette des Duftes. Eine Sammler edition,<br />
in der sich ein unwiderstehlicher orientalischer<br />
Blumenduft mit strahlender<br />
Verführungs kraft verbirgt.<br />
9<br />
1<br />
3 LANCÔME LA NUIT TRÉSOR<br />
L’Eau de Parfum Caresse, ab CHF 35.90<br />
Die Königin der Düfte erfindet sich neu als<br />
zartes Streicheln und zeigt sich in Pastell,<br />
umschlungen von einem deliziösen Akkord<br />
aus Tonkabohne und Mandelblüte.<br />
4 CHANEL <strong>N°</strong>5 L’EAU<br />
Vaporisateur, ab ca. CHF 95.–<br />
Das <strong>N°</strong>5 von heute zelebriert die<br />
Schlichtheit mit Zitrus noten und einer<br />
üppigen Blütenpracht, begleitet von<br />
Vetiver, Zeder und weichen Moschusnoten.<br />
5 MISSONI<br />
Eau de Toilette, ab CHF 48.–<br />
Der unwiderstehliche Duft greift die floralholzige<br />
Signatur des Originals Eau de Parfum<br />
auf und unterstreicht frisch, strahlend und<br />
feminin die Vitalität selbst bewusster Frauen.<br />
6<br />
6 GIORGIO ARMANI SÌ<br />
Le Parfum, ca. CHF 150.–<br />
Hinter dem puristischen Namen verbirgt sich<br />
ein sinnlich vibrierender Duft mit einem<br />
neuen, intensiven Amber-Akkord als Ode an<br />
die kraftvolle Weiblichkeit.<br />
2<br />
5<br />
7 DIOR MISS DIOR<br />
Absolutely Blooming, ab ca. CHF 95.–<br />
Ein Duft mit einem Augenzwinkern.<br />
Eine Neuinterpretation des Gourmet-Duftes<br />
mit einer wahren Explosion zitrischer und<br />
verführerischer Blütennoten.<br />
8 MARC JACOBS DIVINE DECADENCE<br />
Eau de Parfum, ab ca. CHF 79.–<br />
Die Neuinterpretation dieses ultimativen<br />
Luxus-Accessoires, ein spritzig-blumiges Eau<br />
de Parfum, versprüht mit seiner sprudelnden<br />
Kopfnote aus Champagner reine Schönheit.<br />
8<br />
9 BULGARI ROSE GOLDEA<br />
Eau de Parfum, ab ca. 63.–<br />
Leidenschaftliche Rose verbindet sich mit<br />
elegantem Moschus zu einem besonderen<br />
Juwel der Verführung.<br />
7<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 39
SPORT MACH SKI<br />
1<br />
mit handarbeit<br />
zum traumski<br />
MACH SKI bringt auf die Wintersaison<br />
einen neuen Schweizer Ski-Brand<br />
auf den Markt, der auf Exklusivität<br />
und «do it yourself» setzt.<br />
2<br />
Im konsolidierten und globalisierten Skimarkt<br />
eine Nische zu finden, ist nicht<br />
leicht. Trotzdem hatte Alex Maienfisch<br />
schon in seiner Zeit als aktiver Skirennfahrer<br />
die Vision, irgendwann einen eige-<br />
nen, perfekten Ski zu kreieren und diesen auf<br />
die Piste zu bringen. Aufgewachsen im Berner<br />
Oberland, infiziert mit dem «Lauberhorn-Virus»,<br />
verdiente sich der Gründer von MACH seine Spo-<br />
ren im traditionellen Skibau ab und steckte<br />
noch ein paar Jahre mehr in die Entwicklung sei-<br />
nes Traums, der mit dem jetzigen Markteintritt<br />
in Erfüllung geht.<br />
Die neuen MACH SKI sind exklusive Gleiter, die<br />
in aufwändiger Handarbeit zusammen mit einer<br />
kleinen Skimanufaktur in den norditalienischen<br />
Alpen in Kleinserien gefertigt werden. Neben<br />
ihren erstklassigen Fahreigenschaften hebt sich<br />
die Kollektion durch die hochwertige Verarbeitungsweise<br />
ab. Die Ski sind mit Holzkern und<br />
Titanalschichten in Sandwich-Konstruktion gefertigt,<br />
wie sie auch im Ski-Weltcup eingesetzt<br />
werden. Für die ausgezeichneten Gleiteigenschaften<br />
sorgt der gesinterte Rennbelag. Das reduzierte<br />
Design der exklusiven Ski ist echte<br />
Schweizer Wertarbeit und stammt aus der Feder<br />
des Zürcher Designers und Architekten Mick<br />
Schneider. Für diejenigen, die es noch exklusiver<br />
wünschen, bietet MACH die Möglichkeit,<br />
den Ski individuell zu gestalten und ein echtes<br />
Unikat zu kreieren.<br />
Die Kollektion besteht aus den beiden Cross-Ski<br />
MACH BLACK und MACH WHITE. Der BLACK bietet<br />
durch die Kombination von Slalom- und Riesenslalomeigenschaften<br />
erstklassiges Fahrverhalten<br />
bei jedem Tempo. Mit seinen noch engeren<br />
Radien ist der Cross-Carver WHITE der<br />
optimale Begleiter in jeder Situation, auf jedem<br />
Terrain und für jeden Fahrer.<br />
Die Ski sind exklusiv und in limitierter Auflage in<br />
renommierten Sportgeschäften, wie z. B. Central<br />
Sport Wengen, Bayard Sport Zermatt, Ender<br />
Sport St. Moritz und Top Secret Davos, zu einem<br />
Verkaufspreis von 1250 Franken (ohne Bindung)<br />
erhältlich.<br />
1 Die Kollektion besteht aus<br />
den Modellen BLACK und WHITE.<br />
2 Mit MACH SKI erfüllte sich<br />
der ehemalige Rennfahrer Alex<br />
Maienfisch den Traum vom<br />
eigenen, perfekten Ski.<br />
3 Neben der Qualität überzeugt<br />
MACH SKI besonders durch die<br />
präzisen Fahreigenschaften und<br />
das puristische Design.<br />
3<br />
w w w.machski.ch<br />
40 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN TRAVEL<br />
gipfelglück<br />
mit dem suv<br />
Text: Sabine Hauptmann<br />
Winter in den Schweizer Bergen, stahlblauer Himmel, gleissendes<br />
Sonnenlicht und das Glitzern von frischem Schnee – die perfekte Zeit,<br />
um mit einem SUV die Strassen zu erklimmen und in Hotels einzuchecken,<br />
die einem das Gefühl von einem Zuhause auf Zeit vermitteln.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 41
TRAVEL MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN<br />
TRAVEL MIT DEM SUV UNTERWEGS IN DEN SCHWEIZER BERGEN<br />
The Alpina, Gstaad<br />
Alpiner Chic jenseits aller Klischees<br />
Alternative Medizin, fernöstliche Philosophien und<br />
Naturverbundenheit, gepaart mit feinem Service<br />
und hochwertigen Materialien prägen das Six Senses<br />
Spa des The Alpina in Gstaad. Diese beeindruckende<br />
Wellness-Oase ist ein einzigartiger Ort der<br />
Ruhe und des Ausgleichs, inspiriert von fernöstlichen<br />
Traditionen und der alpinen Energie des Berner<br />
Oberlands. Auch kulinarisch schafft The Alpina<br />
den Spagat zwischen japanischem Restaurant und<br />
Schweizer Stübli.<br />
www.thealpinagstaad.ch<br />
Porsche Cayenne Turbo S<br />
Der kraftvolle Hochleistungssportler<br />
Die Beschleunigung des Porsche Cayenne Turbo S?<br />
Turbo eben. Sein Design? Breitschultrig,<br />
kraftvoll, athletisch. Der Cayenne Turbo<br />
S ist das Nonplusultra und mit<br />
atemberaubenden 570 PS der<br />
Leistungsstärkste der Cayenne<br />
Familie, ab CHF 206‘000.–<br />
Carlton Hotel, St. Moritz<br />
Luxus bekennt Farbe<br />
Das luxuriöse Fünfsternehaus Carlton Hotel in<br />
St. Moritz betört alle Sinne mit einer extravaganten<br />
Farbenwelt und Kulinarik auf höchstem Niveau. Es<br />
trägt die Handschrift des Tessiner Interior Designers<br />
Carlo Rampazzi, der mit seinem unkonventionellen<br />
Stil und Farbenmix dem Haus eine unvergleichbare<br />
Note verleiht. Für Gaumen-Genüsse sorgt das mit<br />
18 Gault-Millau-Punkten und einem Michelin Stern<br />
ausgezeichnete Restaurant «Da Vittorio – St. Moritz»<br />
der Gebrüder Enrico und Roberto Cerea.<br />
www.carlton-stmoritz.ch<br />
42 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Grand Hotel Kronenhof, Pontresina<br />
Die Grande Dame der Engadiner Hotellerie<br />
Das unter Denkmalschutz stehende Grand Hotel<br />
Kronenhof liegt im Herzen des idyllischen Engadiner<br />
Dorfes Pontresina. Im Kronenstübli, dem<br />
Gourmet-Juwel des Kronenhofs mit 16 Gault-<br />
Millau-Punkten, erwarten die Gäste Köstlichkeiten<br />
in historischem Ambiente. Erholung für Körper,<br />
Geist und Seele bietet die eindrucksvollste Wellnessanlage<br />
im Engadin, das 2000 Quadratmeter<br />
grosse Kronenhof Spa.<br />
www.kronenhof.com<br />
Bentley Bentayga<br />
2,5 Tonnen purer Luxus<br />
Bentleys erster SUV setzt neue Massstäbe punkto<br />
Exklusivität und Luxus. Der Bentley Bentayga hält<br />
vier Geländemodi bereit – für Fahrten auf rutschigem<br />
oder losem Untergrund, Sand<br />
oder bei starken Steigungen<br />
– die mittels Drehschalter<br />
akti viert werden. Mit<br />
608 PS und 301 km/h ist<br />
er zudem der schnellste<br />
serienmäs sige Geländewagen<br />
der Welt, ab<br />
CHF 219‘900.–<br />
Lenkerhof, Lenk<br />
Unkonventioneller Luxus<br />
Der Lenkerhof ist eines der modernsten und unkonventionellsten<br />
Luxus-Hotels Europas. Hier geht<br />
es zuweilen gemeinsam mit der Direktorin Heike<br />
Schmidt auf die Bretter, um das Skigebiet<br />
Lenk-Adelboden zu erkunden. Anschliessend verwöhnt<br />
der Küchenchef im Restaurant «Spettacolo»<br />
den Gaumen auf höchstem Niveau (16 Punkte<br />
Gault-Millau). Aus täglich wechselnden Gerichten<br />
können die Gäste frei auswählen und im Rahmen<br />
der Halbpension bis zu 15 Gänge geniessen.<br />
www.lenkerhof.ch<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 43
W Hotel, Verbier<br />
Stylische Oase in den Schweizer Bergen<br />
Im 1800 Einwohner kleinen Skiort und Walliser<br />
Freerider-Mekka Verbier hat sich die junge Luxushotelkette<br />
«W Hotels» bereits nach kurzer Zeit fest<br />
etabliert. Das W Verbier erstrahlt im avantgardistischen<br />
Design der weltweit erfolgreichen Marke aus<br />
New York. Aufgetankt wird im hauseigenen Spa bei<br />
Hot-Stone-Massagen – und beim Spanier Sergi<br />
Arola, der mit seinen modern interpretierten Menüs<br />
mit lokalen Einflüssen Gaumen und Augen verwöhnt.<br />
Der Hotelvorplatz am Fusse der Pisten ist<br />
zu einem beliebten Stopp für diejenigen geworden,<br />
die nach der Abfahrt noch die letzten Sonnenstrahlen<br />
bei Live-DJ-Beats und einem Drink ausklingen<br />
lassen möchten.<br />
www.wverbier.com<br />
Maserati Levante<br />
Der erste SUV mit Dreizack-Logo<br />
Der Maserati Levante S (430 PS) ist ein sportlicher<br />
SUV mit sehr gutem Platzangebot<br />
und betont sportlichen<br />
Fahreigenschaften. Applaus<br />
verdient besonders das Interieur<br />
mit viel Leder und<br />
gestickten Dreizack-Logos,<br />
ab CHF ab 75‘900.–<br />
The Capra, Saas Fee<br />
Beschauliches 5-Sterne-Alpenlandhaus<br />
Das 2015 eröffnete The Capra in Saas-Fee verbindet<br />
die Behaglichkeit einer Hütte mit den<br />
Annehmlichkeiten eines Luxushotels. Mit seinen<br />
14 Suiten ist es ein Refugium für Individualisten,<br />
die das Gefühl eines privaten Rückzugortes<br />
schätzen, ohne auf die Annehmlichkeiten eines<br />
luxuriösen Hauses verzichten zu müssen. Der<br />
fantastische Blick auf die steilen Berggipfel rund<br />
um Saas-Fee rundet die Idylle ab.<br />
www.capra.ch<br />
44 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
TOP FIVE HOTELTIPPS IM WINTER<br />
winter<br />
Spass<br />
für alle<br />
Zeit zu zweit<br />
im Zillertaler<br />
Winter<br />
Ein stylisches Hotel nur für Erwachsene und eines der besten Skigebiete vor<br />
der Haustüre: Eine Kombination, die immer mehr Zillertal-Fans überzeugt, ihren<br />
Winterurlaub im ElisabethHotel in Mayrhofen zu verbringen. Zur top-modernen<br />
Talstation der neuen 3S Penkenbahn sind es zu Fuss nur fünf Minuten.<br />
Die absolute Schneesicherheit garantiert der nur 20 Kilometer entfernte<br />
Hintertuxer Gletscher, die absolute Stilsicherheit das ElisabethHotel. Das Haus<br />
wurde erst vor zwei Jahren nach grossem Um- und Anbau neu eröffnet. Im<br />
1400 m 2 grossen Elisense Spa gönnen sich Geniesser ihr persönliches<br />
«Après-Ski-Treatment»: eine Sportmassage, ein Dampfbad oder Schwimmen<br />
im 17 Meter langen Indoorpool machen die Muskeln wieder locker. Was in den<br />
Tiroler Stuben kredenzt wird, sorgt für einen zeitgemässen Kalorienausgleich<br />
in Form von naturbelassenen, regionalen Produkten und dem weitgehenden<br />
Verzicht auf Weissmehl oder Kuhmilch.<br />
www.elisabethhotel.com<br />
Feinstes Ski-in – Ski-out<br />
Gäste des Hotels Edelweiss & Gurgl**** wohnen direkt an der<br />
Piste der einmaligen Skiregion Obergurgl-Hochgurgl. Über<br />
100 Pistenkilometer führen durch das weitläufige Skige biet,<br />
das als eines der schneesichersten und schönsten der Alpen<br />
gilt. Da liegt es nahe, dass das traditionsreiche Haus auch ein<br />
perfekter Ausgangspunkt ist, um nach dem Winter-Opening<br />
am 17. November die ersten Schwünge der Saison durch den<br />
frischen Schnee zu ziehen. Die Zimmer und Suiten des neu<br />
umgebauten Viersternehotels beeindrucken im modern-alpinen<br />
Look und mit stilvollem Interieur. Im neuen Fondue-<br />
Erlebnisraum sind ausserge wöhnliche kulinarische Abende an<br />
der Tagesordnung. Well ness gäste geniessen im Gletscher-Spa<br />
den Blick auf die Ötztaler Alpen. Allabendlich verwöhnen der<br />
Küchenchef und sein Team feine Gaumen mit exquisiten Fünf-<br />
Gänge- Wahlmenüs. Gelegenheit, spezielle Köstlichkeiten zu<br />
probieren, gibt es im hoteleigenen, mit einer Haube prämierten<br />
À-la-carte-Restaurant. Wer eine Extraportion Privat sphäre<br />
wünscht, checkt in einem der gleich nebenan liegenden 14<br />
Luxus-Appartements mit Viersterneservice ein.<br />
www.edelweiss-gurgl.com<br />
46 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Full Service inklusive<br />
Direkt an der Piste, die neue Steinbergbahn vor der Tür,<br />
wohnen Skifahrer inmitten des Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn (270 Pistenkilometer).<br />
Die hoteleigene Skischule im Haus, der Kinderlift vor<br />
dem Hotel, Kinderbetreuung ab zwei Jahren – da fühlen<br />
sich Gross und Klein rundum wohl. Wer auf leise Töne<br />
steht, findet direkt beim Krallerhof unberührte Winterlandschaften<br />
für Langläufer und Winterwanderer, Tourenskigeher<br />
und Schneeschuhwanderer. Die Zimmer und<br />
Suiten empfangen die Hotelgäste auf exklusivem<br />
Fünf-Sterne-Niveau. Seit Jahren gilt das Mitgliedshotel<br />
der Best Alpine Wellness Hotels als Vorreiter in Sachen<br />
Wellness und Spa. Was österreichische Gastlichkeit angeht,<br />
ist der Krallerhof kaum zu übertreffen und weitherum<br />
bekannt als eine exklusive Genussoase in den Salzburger<br />
Bergen.<br />
www.krallerhof.com<br />
Gelebte Nachhaltigkeit<br />
Von der Haustüre des Hotels Goldener Berg starten aktive Gäste<br />
in die erlebnisreiche Winterwelt des Arlbergs. Dank vier neuer<br />
Bergbahnen entsteht zum Start der Wintersaison <strong>2016</strong>/17 am<br />
Arlberg Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet.<br />
Oberlech liegt auf 1750 Metern Höhe und bietet so Schneesicherheit<br />
von November bis Mai. Sowohl im Rahmen eines<br />
ganzheitlichen Gesundheitsprogramms als auch in Sachen Kulinarik<br />
– Feinschmecker speisen in vier Gourmetrestaurants auf<br />
höchstem Niveau – wird im Goldenen Berg Nachhaltigkeit gelebt.<br />
Die Verwendung heimischer Produkte ist sowohl im Spa als<br />
auch in der Küche ein grosses Anliegen. Denn die Philosophie<br />
des Hotels Goldener Berg lautet: Der Natur ein grosses Stück<br />
näher sein.<br />
www.goldenerberg.at<br />
Wunschlos glücklich<br />
Eingebettet in einen Winterzauber aus Skigebieten, Langlaufloipen, Rodelbahnen<br />
und Winterwanderwegen, erstreckt sich das Sport & Wellness Resort<br />
Quellenhof im Südtiroler Passeiertal. Das vielseitige Vier- und Fünfsterneresort<br />
nahe Meran entführt (Wellness-)Urlauber in eine eigene Welt.<br />
Sensationelle 10’000 m² sind der Regeneration von Körper, Geist und Seele<br />
gewidmet. Mit insgesamt 22 Saunen bietet Südtirols grösstes Wellnessresort<br />
ein wahres Eldorado für das gesunde Schwitzen. Familien erleben im Acqua<br />
Family Parc Spass und Action im grossen Stil. Verschiedenste Wohnvarianten<br />
– von gemütlich familiär bis zu<br />
erlesen eingerichteten Deluxe-Suiten<br />
und dem neuen Sky-Chalet mit<br />
eigener Sternwarte auf der Terras se<br />
– stehen den Gästen des Quellenhofs<br />
zur Wahl. In der Küche sind<br />
Meisterköche am Werk. Kürzlich<br />
wurden im Quellenhof Südtirols<br />
erstes Teppanyaki-Restaurant und<br />
das neue Gourmetrestaurant «1897»<br />
eröffnet.<br />
www.quellenhof.it<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 47
HOTEL AADLA WALSER-CHALETS, SCHRÖCKEN<br />
neues chaletdorf<br />
im naturschneereichsten<br />
skigebiet europas<br />
Text: Martina Meili<br />
1<br />
2 3<br />
48 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
«A<br />
b 1‘500 Höhenmetern ist man per du», haben<br />
mir meine liebenswürdigen Gastgeber Michaela<br />
und Elmar Schwarzmann gleich bei der Ankunft<br />
lachend zu verstehen gegeben. Die beiden<br />
Bergler, wie sie sich selber bezeichnen,<br />
haben sich mit den Aadla Walser-Chalets am<br />
Arlberg einen grossen Traum erfüllt. Die sieben<br />
Chalets, zwei kleinere Häuser mit zwei Schlafzimmern<br />
und fünf grössere Häuser mit drei<br />
Schlafzimmern, sind ganz im Stil der aus der<br />
Schweiz eingewanderten Walser mit viel Holz<br />
und Naturstein gebaut. Aadla? Dies ist der<br />
Mundartausdruck der Walser für Bergkiefer.<br />
4<br />
Was mich nebst dem Aadla aber ins grenznahe Vorarlberger Skigebiet gelockt hat,<br />
ist die Aussicht auf jede Menge Naturschnee und die seit diesem Winter bestehende<br />
neue Flexenbahn, die von Warth-Schröcken aus sogar St. Anton am Arlberg<br />
mit den Skiern erreichbar macht. Ski Arlberg wurde damit zum grössten zusammenhängenden<br />
Skigebiet Österreichs – mit 305 Pistenkilometern und 87<br />
Liftanlagen. Und ich bin begeistert, wie schnell die Aadla-Gäste mit dem Salober-Jet<br />
ins Skigebiet Lech-Zürs am Arlberg gelangen.<br />
«Hier fallen pro Jahr durchschnittlich elf Meter Schnee, damit sind wir das naturschneereichste<br />
Skigebiet Europas», höre ich von Klaus Wiethüchter, seit 1978<br />
Geschäftsführer der Skilifte Schröcken. «Darum dauert die Saison bei uns bis gegen<br />
Ende April», sagt er zufrieden.<br />
Heute könnte ich auf der spektakulären Skirunde «Run of Fame» von Warth-<br />
Schröcken nach St. Anton und zurück 65 Pistenkilometer und 18‘000 Höhenmeter<br />
absolvieren. Doch zum Saisonstart ziehe ich es etwas gemütlicher vor<br />
und bleibe im mit 14 Anlagen grosszügigen Skigebiet Warth-Schröcken. Bei der<br />
Talstation der Salober-Bahnen lockt die S1 Ski Lounge: Dort tanke ich Sonne und<br />
geniesse den wundervollen hausgemachten Apfelstrudel. Vergnügt sehe ich<br />
dem bunten Treiben in der Kinderskischule zu: das rasante Skidoo-Rafting ist für<br />
die Skischulkids ein absolutes Highlight. Hier ist es auch für Familien perfekt,<br />
denke ich – und freue mich auf die Talabfahrt, die an den Aadla Walser-Chalets<br />
vorbeiführt.<br />
Zurück im neuen Chaletdorf: Das Kaminfeuer knistert, und mein etwas später angereister<br />
Partner hat sich im stilvollen Wohnraum gemütlich eingenistet. Beim<br />
Einnachten geniessen wir unsere Privatsauna und den im Freien liegenden sichtgeschützten<br />
Aadla-Badezuber. Etwas später bringt uns die Aadla Urlaubsfee die<br />
bestellten Köstlichkeiten ins Chalet. Und noch später? Im Bett liegend, blicken<br />
wir fasziniert auf die schneebedeckten Berge und in den dunklen Sternenhimmel.<br />
Gute Nacht, du schöne Winterwelt!<br />
5<br />
6<br />
1 Das Dorf im Dorf, gebaut im<br />
Stil der Walserhäuser.<br />
2 Grandiose Bergsicht aus dem<br />
Wohnzimmer und aus dem Bett.<br />
3 Jedes Chalet hat eine Privatsauna<br />
und einen Aadla -Badezuber.<br />
4 Klaus Wiethüchter, Geschäftsführer<br />
der Skilifte Schröcken<br />
5 Michaela und Elmar Schwarzmann,<br />
die begeisterten Aadla-Gastgeber<br />
6 Skischule Salober-Schröcken:<br />
Kinderskikurs mit Skidoo-Rafting<br />
7 Talstation Salober-Jet mit der S1<br />
Ski Lounge an der Naturschneepiste<br />
Foto 5: Adolf Bereuter<br />
7<br />
www.aadla.at<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 49
HOTEL WALDHOTEL DAVOS<br />
zauber zum einatmen<br />
Im einstigen Luftkurort Davos erhebt sich das Waldhotel<br />
auf dem «Zauberberg». Dass man sich hier<br />
wohlfühlt, hat aber weniger mit Zauberei, als mit<br />
dem Charme von Location und Leuten zu tun.<br />
Text: Daniela Dambach<br />
Fantasie haben, heisst nicht, sich etwas<br />
ausdenken, es heisst, sich aus den Dingen<br />
etwas machen.» Was Thomas Mann<br />
sagte, taten die Besitzer des halbmondförmigen<br />
Gebäudes am Berg: Familie<br />
von Gemmingen baute das einstige<br />
Luxussanatorium 1957 zum «Waldhotel<br />
Bellevue» um. Seit mittlerweile über zehn Jahren<br />
ragen die Buchstaben «Waldhotel Davos» vor der<br />
üppig grünen oder – je nach Jahreszeit – pudergezuckerten<br />
Kulisse ins Himmelblau.<br />
1<br />
Einst kurierten hier Wohlhabende ihr Lungenleiden<br />
mit Sonne, reiner Luft und der einen oder anderen<br />
bitteren Medizin. Macht man es sich auf dem zimmereigenen<br />
Südbalkon gemütlich, spürt man die wohltuende<br />
Kraft am eigenen Leib. Um die Geschichte<br />
aufleben zu lassen,<br />
erfolgte im Jahr 2006 die Rekonstruktion der ursprünglichen<br />
Architektur anhand von Originalaufnahmen.<br />
Die Liebe für das historische Detail zeigt<br />
sich beispielsweise in der Krokowski Bar, wo die<br />
Gäste in geschwungenen Sesseln Gaumenfreuden<br />
wie lauwarme Waffeln mit Kirschen oder Drinks<br />
geniessen. Der Name der Suite im Dachgeschoss,<br />
69 m 2 gross und mit luxuriöser Ausstattung, deutet<br />
auf eine der berühmtesten Patientinnen von einst<br />
hin: Die «Thomas Mann»-Suite. Während die Frau<br />
des deutschen Romanciers hier kurte, kreierte Thomas<br />
Mann eines seiner Meisterwerke: Mit «Der Zauberberg»<br />
setzte er Davos und dem Waldhotel ein literarisches<br />
Denkmal. Auf poetische Gedanken<br />
kommt, wer sich vom Waldhotel aus auf den Thomas-Mann-Weg<br />
begibt. Begleitet von Zitaten aus<br />
«Der Zauberberg», führt der Weg durch verschneite<br />
Wälder bis auf die Schatzalp. Hungrig vom Schlendern<br />
und Sinnieren, dinieren die Gäste im geschichtsträchtigen<br />
Speisesaal oder im Wein-Restaurant<br />
«Mann & Co.». Klassiker wie Schweinshaxe oder<br />
Davoser Lammrücken interpretiert der 28-jährige<br />
«Chef de Cuisine» Karim Schumann innovativ und<br />
liefert damit einen weiteren Beweis, dass im Waldhotel<br />
die Symbiose von Historie und «Hipness» gelingt.<br />
Statt mit «Zauberbergmilch», die anno dazumal<br />
für Kurgäste obligatorisch war, lässt man den<br />
3<br />
2<br />
1 Wahrlich ein «Zauberberg»:<br />
Das historisch<br />
bedeutende Haus liegt<br />
auf 1600 m Höhe.<br />
2 Wohlbefinden: Im<br />
Wellness-Pavillon befindet<br />
sich, nebst Solegrotte,<br />
Sauna und Dampfbad,<br />
das einzige Sole-Hallenbad<br />
in Davos.<br />
3 Durchatmen: Alle<br />
Zimmer verfügen über<br />
raumhohe Panoramafenster<br />
und grosszügige,<br />
aussichtsreiche Balkone.<br />
4 Gastgeber mit Leib<br />
und Seele: Maria und<br />
Bardhyl Coli führen das<br />
Viersterne-Superior-Hotel<br />
seit 2012.<br />
Abend mit einem Glas Wein ausklingen. Im einstigen<br />
Medizinraum befindet sich heute ein Weinkeller mit<br />
rund 700 erlesenen Tropfen. Zurück im liebevoll hergerichteten<br />
Zimmer, findet man unter dem Duvet eine<br />
wärmende Bettflasche. An Gebrechen ist nicht mehr<br />
zu denken! Wer einmal im «Waldhotel Davos» war, wird<br />
höchstens «krank» vor Sehnsucht nach diesem zauberhaften<br />
Ort.<br />
4<br />
Saisonstart im<br />
«Waldhotel Davos»<br />
Zum Auftakt der Wintersaison<br />
bietet das «Waldhotel<br />
Davos» ein exklusives<br />
Eröffnungsangebot, das ein<br />
Willkommensgetränk, eine<br />
Übernachtung in einem<br />
Zimmer mit Südbalkon, ein<br />
vielfältiges Frühstücksbuffet,<br />
ein 3-Gang-Dinner im «Mann<br />
& Co.» sowie einen<br />
Tagesskipass für die Gebiete<br />
Parsenn und Jakobshorn<br />
beinhaltet. Weitere Infos<br />
und Reservation (gültig<br />
26.11.<strong>2016</strong> – 22.12.<strong>2016</strong>):<br />
www.waldhotel-davos.ch<br />
50 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE CROSSWORD<br />
GEWINNEN SIE<br />
zwei Übernachtungen* im Wellnesshotel<br />
Golf Panorama Lipperswil<br />
im Wert von CHF 976.–<br />
Das 4-Sterne-Superior Wellnesshotel Golf Panorama,<br />
ein Mitglied der Small Luxury Hotels, liegt eingebettet<br />
zwischen der voralpinen Hügelkette und dem Bodensee,<br />
mitten im Grün eines Golfplatzes. Mit einem 2000 m 2<br />
grossen Wellnessbereich und dem mit 14 Gault-<br />
Millau-Punkten ausgezeichneten Restaurant «LION D’OR»<br />
begeistert das Hotel Gourmets, Golfer und Erholungssuchende<br />
gleichermassen.<br />
www.golfpanorama.ch<br />
*Der Gewinn im Wert von CHF 976.– beinhaltet zwei Übernachtungen<br />
für zwei Personen in einer Junior Suite, pro Person eine Teilkörperoder<br />
Fussreflexzonenmassage, freie Nutzung des Wellness- sowie<br />
Fitnessbereiches, ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und abends<br />
ein 4- bis 5-gängiges Gourmetmenu im mit 14 GaultMillau-Punkten<br />
ausgezeichneten Restaurant «LION D‘OR» sowie Greenfee-Ermässigungen<br />
für den Golf Club Lipperswil und Golfclub Erlen.<br />
SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />
mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: KS MEDIA by Karin<br />
Schmidt, Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den<br />
oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch<br />
TEILNAHMESCHLUSS ist der 31. Januar 2017 um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der<br />
Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />
des Wellnesshotels Golf Panorama und von KS MEDIA by Karin Schmidt<br />
sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />
Auflösung <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 07:<br />
Das Lösungswort lautete «TERRASSE»<br />
Die glückliche Gewinnerin heisst:<br />
Margrith Küng, 2560 Nidau<br />
Sie gewinnen den Aufenthalt<br />
im Hotel Schweizerhof<br />
auf der Lenzerheide im<br />
Wert von CHF 990.–.<br />
Herzliche Gratulation!<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 51
TRAVEL JUNGFRAU REGION<br />
einfach mal<br />
abschalten<br />
Termindruck, Meetings und Geschäftsreisen: Manchmal ist es Zeit zum Abschalten. Autor Christian<br />
Bauer sucht einen Ort zum Kraft tanken und entdeckt die «Jungfrau Region» im Berner Oberland.<br />
Text: Christian Bauer<br />
Eiger, Mönch und Jungfrau tanzen auf den Wellen. Ich sitze am<br />
Bachalpsee oberhalb von Grindelwald BE und berausche mich<br />
an der zweifachen Ausfertigung des berühmten Dreigestirns.<br />
Das Original, das sich schwarz-weiss vom Himmel abhebt, und die<br />
Miniatur-Kopie auf der Wasseroberfläche. Die Selfie-Jäger aus Übersee<br />
sind wieder ins Tal verschwunden, ich habe das gewaltige Panorama<br />
für mich. Und die Stille. Und den erdigen Duft des Herbstes. Und das<br />
Gefühl, dass die Berge nur für mich da sind. Dieser Moment ist eine<br />
Ladestation für die Seele.<br />
Dass ich hier sitze, ist eine kleine Revolution. Abgabetermine, Geschäftsreisen,<br />
Meetings, Entscheidungen, die gefällt werden müssen: Die Arbeitswoche<br />
hat derzeit sieben Tage. Da bleibt keine Zeit zum Innehalten.<br />
Doch die Sehnsucht ist gross nach ein paar Tagen, an denen ich in einem<br />
Café sitzen, ein gutes Buch lesen, wandern oder einfach in den Tag träumen<br />
kann. Mal so richtig abschalten. Für ein langes Wochenende melde<br />
ich mich daher bei Freunden und Arbeitskollegen ab, tippe eine Abwesenheitsmeldung<br />
in den Email-Account und nehme mir vor, das Handy<br />
in den Flugmodus zu schicken.<br />
Für mein kleines Hideaway wähle ich die Jungfrau Region. Das Gebiet<br />
um Grindelwald und Wengen ist schnell zu erreichen und dennoch weit<br />
genug weg vom Alltag. Zudem haben viele Jahre High-End-Tourismus<br />
eine reibungslose Infrastruktur geschaffen. Hier gibt es genügend gute<br />
Hotels, Restaurants, Ausgehmöglichkeiten und eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Aktivitäten für ein paar unbeschwerte Tage.<br />
Im Internet finde ich das Viersternehaus «Eiger Selfness Hotel» in Grindelwald,<br />
das mit dem Slogan «selbst bewusst leben» wirbt. Klingt genau<br />
richtig für die kleine Alltagsflucht. Das Hotel mitten im Dorfzentrum<br />
ist ein typischer Zweckbau aus den 60er-Jahren, keine Schönheit.<br />
Doch die äusserliche Patina wird durch eine geschmackvolle Renovierung<br />
im Innern und super-freundliches Personal kompensiert.<br />
Letzteres ist das Ergebnis einer dialogischen Mitarbeiterführung. Die<br />
Inhaber Daniel und Gisela Heller haben sich dem Selfness-Konzept des<br />
Trendforschers Matthias Horx verschrieben - einer Weiterentwicklung<br />
des Wellness-Gedankens. «Geht es beim Wellness primär darum, sich<br />
passiv verwöhnen zu lassen, steht Selfness für eine nachhaltige Arbeit<br />
52 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
«Geht es beim Wellness primär<br />
darum, sich passiv verwöhnen zu<br />
lassen, steht Selfness für eine nachhaltige<br />
Arbeit an sich selbst».<br />
Gisela Heller, Eiger Selfness Hotel<br />
an sich selbst», erläutert Gisela Heller. «Wir verstehen das Leben als Prozess. Es geht darum,<br />
sein Potenzial auszuschöpfen, der Gestalter seiner Zukunft zu sein. Diese Grundgedanken<br />
wenden wir auch bei der Mitarbeiterführung an.» Für Interessierte, die in ihren<br />
Ferien zusätzlich etwas für sich tun wollen, gibt es im «Eiger Selfness Hotel» Coachings,<br />
diverse Workshops und Gesundheitsanwendungen im Sinne des Selfness-Gedankens.<br />
Mein Selfness-Package beinhaltet auch ein Gespräch mit einem Coach. Neugierig, was<br />
mich erwartet, treffe ich mich mit Birgit Fritz-Egger, die mir keine Standardlösungen anbietet,<br />
sondern mit Fragen mein Denken ankurbelt. Nach einer Stunde ist klar: Ich muss<br />
arbeitsfreie Zeiten konsequent in den Tagesablauf einplanen. Gar nicht so einfach im heutigen<br />
Arbeitsleben. «Mit diesem Wochenende haben Sie ja schon den perfekten Anfang<br />
gemacht», ermutigt sie mich.<br />
Ebenfalls zum Arrangement gehört – quasi als erster Boost – eine Kopf- und Schulter-<br />
Massage nach der Methode des Masseurs Harald Kitz. Diese wurde speziell für kopflastige<br />
Menschen entwickelt. Mit gezielten Massagegriffen, einem Spiel von Druck und kreisenden<br />
Bewegungen, sollen das Muskel- und Nervensystem wieder in Harmonie gebracht werden.<br />
«Ich sehe Menschen als Musikinstrumente. Ich stimme das Instrument «Körper», so<br />
dass es nachher wieder in den schönsten Klängen spielen kann», lautet das Credo des österreichischen<br />
Wellness-Stars. Ob es am Konzept liegt oder an den sanften Händen von<br />
DAS DÜRFEN SIE<br />
NICHT VERPASSEN<br />
Übernachten<br />
Im Eiger Selfness Hotel gibt es das Doppelzimmer<br />
ab 250 Franken inklusive Frühstück (saisonabhängig).<br />
Das Selfness-Aktiv-Package liegt bei<br />
865 Franken pro Person. Dies beinhaltet: 3 Übernachtungen,<br />
Willkommensdrink mit Bestandsaufnahme<br />
und Fettmessung, Coaching, Massage,<br />
täglich 3-Gang Abendessen.<br />
www.eiger-grindelwald.ch<br />
Essen<br />
Aspen Alpin Lifestyle Hotel<br />
Am Berghang gegenüber von Grindelwald gelegen,<br />
vereinen Hotel und Restaurant einen coolen<br />
Mix aus Alphütte und Eleganz. Die Gerichte,<br />
die Küchenchef Sebastian Schuster und sein<br />
Team zaubern, sind vorzüglich. Weiterer Pluspunkt:<br />
das Personal ist sehr aufmerksam.<br />
www.hotel-aspen.ch<br />
Auf eigenen Kufen<br />
Gewusst? Die Rodelbahn vom Faulhorn über die<br />
Bussalp bis nach Grindelwald ist mit 15 Kilometern<br />
Länge die längste Schlittelbahn Europas.<br />
Das Vergnügen hat nur einen Haken: Den Startpunkt<br />
erreicht man nur zu Fuss.<br />
In den Wanderschuhen<br />
Mit insgesamt 130 Kilometern Winterwanderwegen<br />
hat die Jungfrau Region für jeden Wandertyp<br />
die richtige Strecke zu bieten. Ein Klassiker<br />
mit herrlicher Aussicht auf Eiger, Mönch und<br />
Jungfrau ist die Wanderung vom Männlichen zur<br />
Kleinen Scheidegg (5 Kilometer, einfach).<br />
Schneeschuhlaufen<br />
grindelwaldSPORTS bietet verschiedene<br />
Schneeschuherlebnisse an:<br />
Einsteiger können beim «Schnupperkurs<br />
Schneeschuhlaufen» innert zweier Tage die<br />
grundlegenden Techniken erlernen (Kartenlesen,<br />
Einschätzung der Lawinengefahr, Beachtung<br />
Wildschutzzonen). Preis: 420 Franken pro<br />
Person in der Kleingruppe, Übernachtung mit<br />
Halbpension inklusive.<br />
Beim dreitägigen «Grundkurs Schneeschuhlaufen»<br />
(Lauftechniken, in steilem Gelände Lawinenausbildung,<br />
Schneebeschaffenheit, Rettungstechniken<br />
u. v. m.) werden die ersten<br />
Erfahrungen in Theorie und Praxis vertieft.<br />
Preis: 645 Franken in der Kleingruppe, Übernachtung<br />
mit Halbpension inklusive.<br />
www.grindelwaldsports.ch<br />
1<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 53
TRAVEL JUNGFRAU REGION<br />
Masseurin Nami Kobayashi, kann ich nicht beurteilen: Die 50 Minuten sind jedenfalls eine<br />
wunderbare Entspannung. Um die Verspannungen am Computer auch zu Hause zu bekämpfen,<br />
gibt mir Nami Kobayashi noch drei Entspannungsübungen mit auf den Weg. Die<br />
Erholung geht auch im Hotelzimmer weiter. Das Beste: In den geräumigen Zimmern gibt<br />
es eine abgetrennte Sitzecke mit anschmiegsamen Sofas (und Blick auf den Eiger!) zum<br />
Lesen und Schmökern. Was wäre eine Auszeit ohne einen guten Roman, der die Fantasie<br />
beflügelt?<br />
Am nächsten Morgen stehe ich früh auf – obwohl ich Zeit hätte, mal richtig auszuschlafen.<br />
Aber ich möchte mir einen kleinen Traum erfüllen: Eine Tour auf Schneeschuhen am Jungfraujoch.<br />
Begleitet werde ich von Johann Kaufmann von grindelwaldSPORTS, der mich in<br />
die Kunst des Schneeschuhlaufens einweist – und mich im Notfall aus einer Gletscherspalte<br />
retten wird. An diesem Oktobertag ist das Wetter ein Gottesgeschenk: strahlender<br />
Sonnenschein und eine Fernsicht zum Jubilieren. Von 3466 Metern reicht der Blick gen<br />
Nordwesten bis zu den französischen Vogesen, im Süden piksen Drei- und Viertausender<br />
en masse ins makellose Blau. Der Panorama-Blick ist gewaltig. Wir wollen vom Jungfraujoch,<br />
vorbei am Fusse des Mönchs, bis hinüber zum Ewigschneefeld. Für ein Erholungs-Wochenende<br />
ohne viel Stress ist eine Schneeschuhwanderung ideal: Die riesigen Schuhe<br />
zwingen zur Entschleunigung. Ohne gründliche Vorbereitungen geht in alpiner Höhe natürlich<br />
nichts. Gefahren gibt es in den Bergen immer – auch in vermeintlich einfachem<br />
Terrain. Eine reale Gefahr auf unserer Tour sind die Spalten im Gletscherfirn. Hier oben,<br />
wo der Aletschgletscher beginnt, klaffen strassenbreite Risse wie Höllentore im ewigen<br />
Eis. Nach Neuschnee sind die Spalten mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt, die unter<br />
den Füssen wie Herbstlaub zerbröseln. Da möchte man nicht hineinstürzen. Deshalb<br />
schirrt mich Kaufmann an einem Bergseil an.<br />
2<br />
54 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
3<br />
«Falls ich falle, musst du mich halten, ich komme dann von alleine wieder<br />
hoch», erläutert der drahtige Grindelwalder. «Wenn du in die Spalte<br />
stürzt, warte einfach, bis ich dich hochziehe.» Ob mich das beruhigen<br />
soll? Vom Jungfraujoch geht es zunächst hinüber zur Mönchsjochhütte,<br />
dann hinunter zum gänzlich unberührten Ewigschneefeld, einem Zufluss<br />
zum Aletschgletscher. «Ich freue mich wahnsinnig, heute hier zu<br />
sein und nicht am Computer», jauchzt Kaufmann. Stimmt: In dem<br />
Schneemeer, in das keiner der Tagestouristen kommt, fühlen wir uns<br />
ein bisschen wie bei einer Himalaya-Expedition – mit ähnlichen Erscheinungen.<br />
Mittlerweile auf 3600 Metern Höhe fordert der Sauerstoffmangel<br />
seinen Tribut und schwächt den ungeübten Körper. Unser Tempo ist<br />
dementsprechend gemächlich. So bleibt mehr Zeit, die Landschaft zu<br />
geniessen. Überhaupt geht es hierbei nicht um Geschwindigkeitsrekorde,<br />
sondern um den Genuss.<br />
1 Hier ist Entschleunigen angesagt: im<br />
Eiger Selfness Hotel<br />
2 Umgeben von solch einer atemberaubenden<br />
Bergkulisse fällt das<br />
Abschalten leicht.<br />
3 Auf dem Dach Europas:<br />
Das Jungfraujoch – top of Europe<br />
Nach gut vier Stunden sind wir wieder zurück am Jungfraujoch und mein<br />
bürostuhlverweichlichter Körper ist völlig fertig, der Kopf dagegen herrlich<br />
freigepustet.<br />
Der Tag endet mit einer Yoga-Stunde im Hotel, gefolgt von einem köstlichen<br />
Rehragout und einem Besuch in der Sauna. Und natürlich mit einer<br />
Lesestunde in der Sofaecke meines Zimmers – in gedruckter Form.<br />
Auszeit ist Offline-Zeit. Noch eine Erkenntnis meiner kleinen Alltagsflucht.<br />
www.jungfrauregion.ch<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 55
TRAVEL JUNGFRAU REGION<br />
FÜR JEDEN DAS PASSENDE<br />
4 Geniessen heisst auch, sich Zeit zum<br />
Essen gönnen.<br />
5 Ein wahres Wintermärchen;<br />
Grindelwald by night.<br />
Für Krimifans<br />
Der grösste Detektiv aller Zeiten war zweifelsohne<br />
Sherlock Holmes. Die Kunstfigur des<br />
Schriftstellers Sir Arthur Canon Doyle lebte zwar<br />
in der Baker Street in London, zu Tode kam der<br />
Schnüffler allerdings am Reichenbachfall in Meiringen.<br />
Ein kleines Sherlock-Holmes-Museum in<br />
Meiringen erzählt die Geschichte der Schweizer<br />
Abenteuer des Krimi-Helden.<br />
www.sherlockholmes.ch<br />
Für Traditionsbewusste<br />
Seit 1670 wird in Lauterbrunnen geklöppelt. Jeden<br />
Freitag von 13.30 bis 16.30 Uhr kann man den<br />
Spitzenklöpplerinnen im alten Schulhaus über<br />
die Schulter schauen.<br />
Für Wellness-Freunde<br />
Wengen ist DER Wellness-Ort der Region.<br />
Sieben Hotels offerieren ein breites Angebot an<br />
Wellness- und Gesundheitsanwendungen – auch<br />
für Tagesgäste.<br />
Schlemmen mit Aussicht<br />
In der Jungfrau Region gibt es viele Orte mit einer<br />
herrlichen Aussicht auf Eiger, Mönch und<br />
Jungfrau. Den spektakulärsten Blick hat man<br />
vom Panorama-Restaurant Allmendhubel, das<br />
bequem per Bahn von Mürren erreichbar ist.<br />
www.schilthorn.ch<br />
4<br />
Für Schleckermäuler<br />
Im Jahr 1600 kam in Meiringen ein Konditor namens<br />
Gasparini auf die Idee, Eiweiss und Zucker<br />
zu mischen. Das Ergebnis waren die «Meiring» in<br />
der Mehrzahl «Meringue». Somit gilt Meiringen<br />
im Haslital als Geburtsort der leckeren Süssigkeit.<br />
Eine Sünde wert sind die Meringues im Tea<br />
Room Frutal. www.frutal.ch<br />
Für den Nervenkitzel<br />
Einen Adrenalin-Kick kann man sich in der Jungfrau<br />
Region (fast) an jeder Ecke holen. Ob Paragliding,<br />
Canyon-Swing, Riverrafting oder Ziplining.<br />
Erst seit einem Jahr gibt es den «First Cliff<br />
Walk by Tissot», einen Skywalk am First-Gipfel.<br />
5<br />
56 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
L’APERITIVO ITALIANO<br />
Rezept:<br />
• ½ Martini Bianco oder Rosso<br />
• ½ Tonic<br />
• viel Eis<br />
• Limettenscheibe für Bianco und<br />
Orangenscheibe für Rosso<br />
DRINK RESPONSIBLY.<br />
©<strong>2016</strong> MARTINI, THE BALL AND BAR LOGO ARE TRADEMARKS<br />
<strong>N°</strong> 08 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 57
LIFESTYLE ALL ABOUT SNOW<br />
BLACK<br />
L<br />
White<br />
Das alte Motto:<br />
«Man sollte<br />
nicht immer alles<br />
schwarz-weiss<br />
sehen», gilt nicht<br />
mehr – zumindest<br />
in der Mode<br />
und auf der Skipiste.<br />
Schwarz<br />
und Weiss feiern<br />
ein fulminantes<br />
Comeback.<br />
GOLDWIN Edgyride Jacket, ca. CHF 799.–,<br />
Hose ca. CHF 549.–<br />
Die etwas länger geschnittene 2-lagige<br />
Gore-Tex-Jacke und die Hose mit Primaloft-Isolation<br />
entsprechen dem aktuellen Trend.<br />
SCHÖFFEL Ski Jacket Klosters,<br />
ca. CHF 499.–, Hose Pinzgau, ca. CHF 249.–<br />
Die 40 g Ventloft by PrimaLoft®<br />
Wattierung bietet ausreichend Wärme.<br />
Das schöffeleigene Venturi 2-Lagen-<br />
Material ist dank Stretch elastisch und<br />
sorgt für trockene Verhältnisse bei<br />
perfekter Atmungsaktivität.<br />
COLUMBIA Titanium,<br />
CHF 499.90<br />
Hochgradig isolierte,<br />
wasserdichte und<br />
atmungsaktive Skijacke<br />
mit vollständig<br />
versiegelten Säum en.<br />
ROCES Fur Schlittschuh, ca. CHF 85.–<br />
Luxus-Damen überzeugen auf dem<br />
Eis-Parkett mit diesem Modell mit<br />
schönem, kuschligem Kunstpelzkragen<br />
in edlem Weiss.<br />
CP Camurai carbon<br />
shiny/white shiny, ca. CHF 269.–<br />
Bester Schutz dank äusserst stabiler<br />
Carbon-Oberschale, kombiniert<br />
mit höchster Eleganz mit dem neuen,<br />
weiterentwickelten Visier mit der<br />
bluemirror Variolens.<br />
CRAFT Active Extreme 2.0, ca. CHF 55.–<br />
Beste Baselayer-Funktionalität aus einem<br />
zweilagigen Stoff mit CoolMax® Air, die für optimale<br />
Luftdurchlässigkeit sowie einen schnellen<br />
Abtransport der Feuchtigkeit von der Haut sorgt.<br />
Peak Performance Jacke Zephyr, CHF 449.00<br />
Wärmespendende, elegante und isolierende<br />
Jacke, die eine wasserabweisende und<br />
windfeste Shell aus recyceltem Polyester mit<br />
einer behaglichen Wattierung aus Pinneco®<br />
und Bambusfasern kombiniert.<br />
ALPINA Griva Visor VHM, CHF 339.–<br />
Die schmale, kopfnahe Form des<br />
Visierhelms bringt<br />
Eleganz auf die<br />
Piste, vereint<br />
mit höchster<br />
Sicherheit<br />
und bestem<br />
Durchblick.<br />
Die ideale Wahl<br />
zum neuen<br />
Ski-Outfit.<br />
ADIDAS Progressor Skibrille, ca. CHF 185.–<br />
Dank eines auf das Wesentliche reduzierten<br />
Rahmendesigns samt technologischer<br />
Leckerbissen wird die Progressor zum heiss<br />
begehrten Gut auf verschneiten Bergen.<br />
POC Aspire Goggle, ca. CHF 279.–<br />
Der leichtgewichtige Grilamid-Rahmen der Aspire<br />
ist flexibel, langlebig und macht diese Goggle zur<br />
perfekten Wahl. Der hydrophile Gummibelag bleibt<br />
rutschfest, sogar wenn es nass ist.<br />
STÖCKLI Scale Beta Ski, ca. CHF 940.– (ohne Bindung)<br />
Sicher bei jeden Schneeverhältnissen: Ausgelegt für mittlere bis lange Schwünge<br />
bleibt der Scale Beta aber trotzdem sehr agil. Der leichte Rocker dient der einfachen<br />
Schwungauslösung und sorgt für guten Auftrieb.<br />
58 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />
FISCHER Ivory, ca. CHF 679.– inkl. Bindung W10 Womantrack<br />
Ausgestattet mit der Sandwich Sidewall Konstruktion, Titanal<br />
und der brandneuen AIR TEC TI Technologie garantiert er sportliche<br />
Fahreigenschaften, Spurstabilität und konstanten Kantengriff.
Gut reisen<br />
heisst sich wohl fühlen.<br />
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Sie schon an Bord die asiatische Gastfreundschaft.<br />
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Entdecken Sie über 60 Destinationen in Fernost und geniessen<br />
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TRAVEL PHILIPPINEN<br />
Ab<br />
auf die<br />
Insel<br />
Inseln ... Inseln ... und noch mehr Inseln! 7‘107 Eilande hat es auf den Philippinen,<br />
um ganz genau zu sein. Eine Insel ist schöner als die andere und jede besticht<br />
durch ihren ganz eigenen Charme. Deswegen haben über 300’000 Leser des<br />
renommierten Reisemagazins Condé Nast Traveler in diesem Jahr bei den<br />
Readers’ Choice Awards Cebu, Palawan und Boracay auf die Plätze 5, 2 und 1<br />
der schönsten Inseln der Welt gewählt.<br />
Natur vom Feinsten in<br />
Hülle und Fülle, das ist das<br />
exotische Reiseland Philippinen.<br />
Von zerklüfteten Bergregionen über<br />
tropische Wälder bis hin zu unzähligen<br />
Seen und Flüssen; die asiatische<br />
Destination bietet dem Besucher eine<br />
einzigartige Landschaftsvielfalt. Als<br />
Inselstaat besitzen die Philippinen<br />
auch einige der schönsten<br />
Traumstrände weltweit.<br />
Das Tor zum Süden<br />
Cebu ist die bekannteste Insel und gleichzeitig das Tor zum Visayas-Gebiet der Philippinen.<br />
Hier findet der Reisende nebst vielen besonderen Kulturstätten auch eine betörende<br />
Natur in tropischer Umgebung. Die artenreichen Korallengärten sind weltbekannt<br />
und gehören zu den schönsten in Asien. Die Insel mit ihren flach abfallenden<br />
Stränden und der sehr guten Infrastruktur ist ideal für erholsame Familienferien.<br />
Die gleichnamige Hauptstadt Cebu City gilt als das zweitwichtigste Wirtschaftszentrum<br />
des Landes. Hier treffen kosmopolitisches Grossstadtflair und herzliche Gastfreundschaft<br />
aufeinander. Zahlreiche historische und architektonische Überreste<br />
in der Altstadt sind Zeugen aus der 350-jährigen spanischen Kolonialzeit. Ferdinand<br />
Magellan, ein portugiesischer Seefahrer, erreichte als erster Europäer im Jahr<br />
1521 die Philippinen und war ausschlaggebend für die Christianisierung des Landes.<br />
Das bekannteste Bauwerk dieser Ära stellt die Basilica Minore del Santo Niño dar,<br />
eine Kirche, in der sich eine Statue des Jesuskindes befindet. Es handelt sich um eine<br />
der ältesten katholischen Ikonen des Landes, die Ferdinand Magellan der Frau des<br />
Häuptlings von Cebu geschenkt haben soll. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Magellan-Kreuz.<br />
Es wurde zu Ehren Magellans gestiftet und steht heute an jenem Ort, wo im<br />
16. Jahrhundert die ersten philippinischen Christen getauft worden sind.<br />
60 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Wo die Natur noch das Sagen hat<br />
Palawan ist ein grünes Juwel mit einer noch weitgehend unberührten,<br />
natürlichen Schönheit. Die Insel ist rund 400 Kilometer<br />
lang, die schmalste Stelle ist nur 8,5 Kilometer<br />
breit. Die gleichnamige Provinz besteht aus rund 1‘780 Inseln<br />
und bildet die Grenze zwischen dem Südchinesischen<br />
Meer und der Sulusee. Der Name Palawan entstammt dem<br />
Wort Pa lao-yu aus einer alten chinesischen Handelssprache,<br />
was so viel bedeutet wie „Land der schönen, sicheren<br />
Häfen“. Palawan liegt im Südwesten der Philippinen und gehört<br />
zu den beliebtesten Ferienregionen des Landes. Gäste<br />
schätzen die traumhaften Strände und das klare Wasser des<br />
Meeres. Unterwassergärten, wie die Tubbataha Reefs und<br />
das El Nido Marine Reserve, machen die Region zu einem<br />
der reizvollsten Tauchgebiete der Welt. Auch an Land begeistert<br />
Palawan mit exotischer Flora und Fauna: Im Urwald<br />
der Insel leben seltene Tierarten, wie beispielsweise das<br />
wundersame Schuppentier. Die einzigartige Karstlandschaft<br />
ist ein wahres Eldorado für Naturliebhaber, Outdoor-Fans<br />
und Abenteurer. Die hügelige Dschungellandschaft eignet<br />
sich ausgezeichnet für Trekkingtouren und Expeditionen.<br />
Ebenfalls auf Palawan befindet sich der weltweit längste unterirdische<br />
Fluss. In der Nähe der Stadt Puerto Princesa<br />
liegt der Puerto Princesa Subterranean River National Park.<br />
In einem faszinierenden Höhlenkomplex schlängelt sich der<br />
8,2 Kilometer lange Sabang durch das darüber liegende<br />
Kalksteingebirge. Er schafft ein Naturschauspiel mit eindrucksvollen<br />
Tropfsteinen, bevor er in das Südchinesische<br />
Meer mündet. 1999 wurde der gesamte Nationalpark aufgrund<br />
seiner spektakulären Karstlandschaft und seines<br />
komplexen Ökosystems zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.<br />
Der Eingang in die unterirdische Welt liegt versteckt in einer<br />
malerischen Lagune.<br />
Puderzuckerweisser Sandstrand<br />
Eine der schönsten Inseln – dies auch gemäss der Leser des<br />
Condé Nast Travelers – ist die gerade mal sieben Kilometer<br />
lange und an ihrer schmalsten Stelle einen Kilometer breite<br />
Insel Boracay im Zentrum des philippinischen Archipels. In<br />
den 1970er-Jahren ist die Insel erstmals auf der touristischen<br />
Landkarte aufgetaucht und hat seither ihr Gesicht<br />
bemerkenswert verändert. Damals säumten vereinzelte<br />
Bambushütten die Küsten. Diese wurden nach und nach<br />
durch grosse Hotelanlagen ersetzt. Boracay besteht aus<br />
den drei Ortsgemeinden Balabag, Manoc-Manoc und Yapak.<br />
Wer eine Entdeckungstour zu Fuss oder mit dem Mountainbike<br />
durch das Inselinnere wagt, wird erstaunt sein, wie<br />
viele kleine Siedlungen im Dickicht versteckt sind. Die Königin<br />
unter Boracays Stränden ist der vier Kilometer lange<br />
White Beach an der Westküste, der seinem Namen alle Ehre<br />
macht und als einer der schönsten Strände der Welt bezeichnet<br />
wird. Strahlend weiss und puderfein ist der Sand,<br />
an dem sich diverse Bars, kleine Restaurants, Tauch- und<br />
Surfschulen sowie Strandmasseurinnen und Händler tummeln.<br />
Trotz dieser Tatsache wäre es eine Sünde, die Insel<br />
„nur“ zum Sonnenbaden und Faulenzen zu besuchen. Einsame<br />
Buchten, malerische Wasserfälle, sanfte Flusslandschaften<br />
und geheimnisvolle Höhlen warten ebenfalls darauf,<br />
entdeckt zu werden. Auch Taucher und Schnorchler<br />
kommen in Boracay nicht zu kurz: Die Korallengärten liegen<br />
teilweise nur wenige Meter tief direkt vor der Insel. Eine<br />
Wassertemperatur um die 28 Grad Celsius und das flache<br />
Wasser sind ideale Badevoraussetzungen für die ganze Familie.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 61
ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />
SCHWEIZ<br />
Island<br />
<br />
<br />
Der bekannte Schweizer Reisefotograf Corrado Filipponi<br />
zeigt Island, wie es viele noch nie gesehen haben. Für<br />
diese aufwändige Reportage verbrachte er mehr als<br />
sechs Monate im Wunderland der Natur. Auch dank einem<br />
wöchigen Einsatz per Helikopter und Zelt quer<br />
durchs Land konnte er die grandiose Natur von oben ablichten.<br />
Diese Eindrücke mit spektakulären Bildern sowie<br />
die klassischen Motive und Highlights der Nordinsel,<br />
aber auch weniger Bekanntes zeigt er in seiner<br />
neusten, fesselnden Multivision mit Film und Fotos. Lassen<br />
Sie sich für zwei Stunden durch das zauberhafte Island<br />
führen. Tourneestart ist der 8. Januar 2017.<br />
www.dia.ch<br />
«Luna» nimmt den Zuschauer mit<br />
auf eine unvergessliche Reise in<br />
fremde Welten. «Salto Natale», der<br />
Circus der anderen Art von Gregory<br />
und Rolf Knie, erzählt mit seinem 14.<br />
Programm die Geschichte von einer<br />
mitreissenden Suche nach einer verschollen<br />
geglaubten Liebe. Von<br />
Sehnsucht getrieben, macht sich unser<br />
Held auf den Weg, um seine<br />
Liebste wieder in die Arme schliessen<br />
zu können. Von den Artisten und<br />
Akrobaten auf Erden erfährt er Wohlwollen<br />
und Hilfe für seinen Wunsch.<br />
Gemeinsam bauen sie die Rakete<br />
Luna Air und erleben auf ihrer Mission<br />
zum Mond die aufregendsten,<br />
magischsten und überraschendsten<br />
Abenteuer. (bis 02.01.2017)<br />
www.saltonatale.ch<br />
ZÜRICH-KLOTEN<br />
Eine<br />
Reise<br />
zum<br />
Mond<br />
Verlosung<br />
Jetzt mitmachen!<br />
ZÜRICH & LUZERN<br />
Wir verlosen 2x2 Tickets (1. Kategorie)<br />
für die Aufführung von Sonntag, 18.<br />
Dezember <strong>2016</strong> um 18:00 Uhr im Ticketwert<br />
von je 99 Franken!<br />
SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL:<br />
Senden Sie eine Postkarte (keinen<br />
Brief) mit dem Vermerk «Luna», Ihrer<br />
Adresse und Ihrer Telefonnummer an:<br />
KS MEDIA by Karin Schmidt, Bahnhofstrasse<br />
46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den<br />
oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch.<br />
TEILNAHMESCHLUSS<br />
ist der 14. Dezember <strong>2016</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerinnen oder<br />
die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die<br />
Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />
von Salto Natale und von KS MEDIA by Karin Schmidt sind<br />
nicht teilnahmeberechtigt.<br />
Mademoiselle<br />
CHANTE<br />
LE BLUES<br />
Mit einer Welttournee und einem Studioalbum startet<br />
Patricia Kaas in einen neuen Abschnitt ihrer beachtlichen<br />
Karriere. Nach vielen Interpretationen stehen jetzt<br />
wieder eigene Songs im Mittelpunkt, die ihr auf den Leib<br />
geschrieben wurden und ihre Gefühle, Sehnsüchte,<br />
Ängste, aber auch Zuversicht widerspiegeln. Ihre grössten<br />
Hits wie «Mon mec à moi», «Mademoiselle chante le<br />
Blues», «Il me dit que je suis belle», «Entrez dans la<br />
lumière», oder «Je voudrais la connaître» gehören ebenso<br />
zum Programm wie die eindrucksvollen, vielschichtigen<br />
Lieder ihrer aktuellen CD. (05.02.2017 im Kongresshaus<br />
in Zürich und am 08.02.2017 im KKL in Luzern)<br />
www.actnews.ch<br />
Rencontre<br />
Fabuleuse<br />
Das CCA Andratx bietet eine einzigartige<br />
Gelegenheit: das noch nie da gewesene<br />
Aufeinandertreffen der Skulpturen Prinz<br />
Henriks von Dänemark und der Gemälde<br />
des Dänischen CoBrA-Malers Carl-Henning<br />
Pedersen. Zum allerersten Mal sind<br />
Werke dieser beiden Künstler Seite an<br />
Seite zu sehen – zwei starke Persönlichkeiten,<br />
die beide voller Leidenschaft für<br />
die Kunst leben und gelebt haben. Durch<br />
ihre Individualität haben sie immer wieder<br />
Konventionen inner-, aber auch ausserhalb<br />
der Kunstwelt hinterfragt und<br />
herausgefordert. (bis 30.04.2017)<br />
www.ccandratx.com<br />
MALLORCA (SPANIEN)<br />
62 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
PARISER<br />
Kofferschau<br />
PARIS<br />
ZÜRICH<br />
Mithilfe von Darstellungen der Gründer des Hauses zeichnet die von Olivier Saillard kuratierte<br />
Ausstellung im Pariser Grand Palais die Reise von Louis Vuitton von 1854 bis heute nach. Die<br />
thematische Ausstellung «Volez, Voguez, Voyagez – Louis Vuitton» führt durch neun Kapitel und<br />
beginnt mit dem Symbol von Louis Vuitton: einem antiken Koffer. Präsentiert werden sowohl<br />
Objekte und Dokumente aus dem Erbe Louis Vuittons als auch eine Auswahl von Stücken, die<br />
das «Palais Galliera» und das «Musée de la Mode de la Ville de Paris» als Leihgaben zu Ver fügung<br />
stellen. (04.12.<strong>2016</strong> bis 21.02.2017)<br />
www.grandpalais.fr<br />
Zauberhafte<br />
Mary Poppins<br />
Disneys und Cameron Mackintoshs Mary Poppins entführt<br />
Jung und Alt in eine einzigartige Welt voller Magie und Fantasie.<br />
Adaptiert von P. L. Travers’ Geschichten und dem<br />
Walt Disney Filmklassiker, kommt das Original Broadway-Musical<br />
erstmals in die Schweiz. Weltweit verzauberte<br />
Mary Poppins bereits Millionen von Zuschauern und begeisterte<br />
das Publikum mit einem unglaublichen Bühnenbild,<br />
mitreissenden Tanzszenen und zeitlosen Melodien.<br />
(01.02. bis 19.03. 2017 im Theater 11 in Zürich)<br />
www.musical.ch<br />
Inspiration<br />
fürs Zuhause<br />
Die Messe für Bauen, Wohnen und Garten zeigt die<br />
ganze Vielfalt rund um das schöne Zuhause und gibt Rat<br />
zur Tat. Ob Eigenheimbesitzer, zukünftige Bauherrschaften,<br />
Architekten oder die ganze Familie – das riesige Angebot<br />
spricht alle an. Zusammen mit der Bau+Energie<br />
Messe findet die Bauen+Wohnen vom 8. bis 11. Dezember<br />
<strong>2016</strong> in der BERNEXPO statt. In drei Hallen kann man<br />
sich sowohl zum energieeffizienten Bauen als auch über<br />
die Trends beim Renovieren informieren. Im Fokus der<br />
Bauen+Wohnen stehen Küche, Bad, Innenausbau, Haustechnik,<br />
Wohnraumfeuer und der Bereich Eigenheim mit<br />
Immobilienangeboten. Vor Ort können die Besucher<br />
auch Smart Living ausprobieren und kennenlernen.<br />
www.bauen-wohnen.ch<br />
BERN<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 63
AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />
PLÄTTLI MIT RETRO-CHARME<br />
Keramikplatten im Retro-Stil stehen hoch im Kurs, denn sie wecken Erinnerungen, verleihen ein modernes, aber<br />
dennoch traditionelles Flair, strahlen eine gewisse Wärme aus und lassen sich wirkungsvoll einsetzen. Ganz Baukeramik<br />
produziert seit über 200 Jahren Keramikplatten in der hauseigenen Manufaktur und bringt die Retroplättli<br />
mit einer Generalüberholung und kreativen Neuinterpretation auf den Markt. Erhältlich sind viele Muster<br />
und Farben, die an vergangene Zeiten erinnern und ein traditionelles Flair verbreiten sollen: schachbrettartige<br />
Boden- und Wandbeläge in Schwarz-Weiss, kleinformatige weiss-blaue Platten, die für mediterrane Atmosphäre<br />
sorgen, oder individuell gemusterte Fliesen, die zum Patchwork zusammengesetzt werden.<br />
www.ganz-baukeramik.ch<br />
UNENDLICHE<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
Bei mycs können individualisierte Möbelstücke ganz einfach<br />
online selbst designt werden – Esstische, Schreibtische,<br />
Couchtische, Regale, Sideboards, Kommoden und neu auch<br />
Kleiderschränke. Mit dem innovativen mycs-Konfigurator<br />
können alle Möbel nach eigenen Vorlieben und individuellen<br />
Raumvorgaben gestalten werden. Innerhalb einer Woche<br />
werden diese dann direkt nach Hause geliefert – eine echte<br />
Innovation im personalisierten Möbelmarkt. mycs.com<br />
wurde 2014 von Christoph Jung und Kachun To in Berlin gegründet<br />
und hat den Nerv der Zeit getroffen. Jetzt erobert<br />
das dynamische Unternehmen mit dem Showroom im Seefeld<br />
an der Mühlebachstrasse 14 auch Zürich und ergänzt<br />
das E-Commerce-Angebot mit persönlichem Service.<br />
LIVING<br />
NEU ENTDECKEN<br />
Inspiration, Ideen und Tipps: interiorsafari<br />
ist auf der Jagd nach faszinierenden Möbeln,<br />
Accessoires, Locations und Geschenken. Die<br />
Designerleuchte der «Series 28» von Bocci<br />
ist in vielen Ausführungen und bezaubernden<br />
Farben bei teo jakob erhältlich. Preis<br />
auf Anfrage.<br />
www.interior-safari.ch<br />
www.mycs.com<br />
64 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
DER DESIGNER<br />
HINTER IMOLA –<br />
HENRIK PEDERSEN<br />
Der aus Dänemark stammende Designer<br />
absolvierte 1990 sein Modedesignstudium.<br />
Sechs Jahre später gründete er<br />
seine eigene Designfirma 365°. Henrik<br />
Pedersen lebt für Design und für das fertige<br />
Produkt. Dabei kann er leicht zwischen<br />
verschiedenen Kategorien wechseln:<br />
«Wenn man ein Designstudium<br />
abgeschlossen hat, fällt es einem leichter,<br />
diese Kenntnisse auch auf andere Bereiche<br />
anzuwenden. Der kreative Vorgang<br />
bleibt derselbe, lediglich das mentale<br />
Werkzeug ist ein anderes», sagt er überzeugt.<br />
Seit 2007 arbeitet Henrik Pedersen mit BoConcept und entwarf für das<br />
dänische Möbelhaus viele ikonische Designs. Obwohl Henrik Pedersen eigentlich<br />
Modedesign studierte, nutzt er sein Wissen aus diesem Bereich, um die<br />
gesamte Bandbreite des Designs zu erforschen. Sein Interesse an Mathematik,<br />
kombiniert mit weitreichender Erfahrung, lässt ihn schnell erkennen, ob<br />
ein Design funktioniert oder nicht. «Erfahrung und Wissen helfen enorm, aber<br />
es kommt darauf an, wie man sie nutzt. Gesunder Menschenverstand und Leidenschaft<br />
für sein Handwerk bringen einen erst richtig voran.»<br />
www.365-north.com<br />
Imola Sessel<br />
mit Drehfunktion,<br />
ab CHF 2‘299.–, Imola<br />
Fusshocker mit Drehfunktion,<br />
ab CHF<br />
999.–<br />
DESIGN ICON<br />
Für die elegante Form und den graziösen<br />
Schwung von Imola liess sich Henrik Pedersen von<br />
den Linien eines Tennisballs inspirieren. Der Sessel<br />
von BoConcept wird aus hochwertigen Materialien<br />
qualitätsbewusst hergestellt und erhält dadurch seinen<br />
hohen Komfort – das macht Imola zu einem Design<br />
Icon, das den Kern von BoConcept widerspiegelt;<br />
ein Möbelstück, das die jahrzehntelange<br />
Hingabe und Verpflichtung für Design, Qualität<br />
und Funktionalität vollkommen<br />
repräsentiert.<br />
www.boconcept.com<br />
WOHNEN AUF DÄNISCH<br />
Weich, einladend und flexibel. Hört sich das wie<br />
das richtige Sofa für Sie an? Das in Köln ansässige<br />
Designerduo KaschKasch hat das Cosima Modulsofa<br />
von Bolia ausgehend von zwei Grundsätzen geschaffen:<br />
Weicher Komfort (man soll Lust bekommen,<br />
sich hineinzuwerfen) und die Möglichkeit,<br />
verschiedene Module in unterschiedlicher Art und<br />
Weise zu kombinieren. Die Cosima-Serie besteht<br />
aus sieben Modulen, die alle für sich allein stehen,<br />
aber auch beliebig miteinander kombiniert werden<br />
können. Übrigens: im November eröffnete Bolia<br />
ihre erste Filiale in Zürich; eine Welt voller schöner<br />
Designs, skandinavischer Ästhetik und hochwertiger<br />
Materialien.<br />
www.bolia.com<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 65
AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />
1 2<br />
Foto 1: © Mary McCartney; Foto 2:© Hufton & Crow<br />
ZAHAS VERMÄCHTNIS<br />
Mit mehr als 900 Projekten weltweit war Zaha Hadid – die im März <strong>2016</strong> starb – nicht nur eine der meistbauenden,<br />
sondern auch eine der wichtigsten zeitgenössischen Architektinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Als<br />
erste Frau, die mit dem Pritzker-Preis (2004) ausgezeichnet wurde, galt sie zudem als Avantgardistin eines<br />
neuen Selbstverständnisses in der Architekturszene. Ein Stück Zaha für Zuhause gibt’s bei Lalique: Für den<br />
französischen Luxus-Glashersteller hat die gebürtige Irakerin eine vierteilige Serie aus den zwei Kristall-<br />
Modellen «Visio» und «Manifesto» entworfen. Beide Vasen spielen mit den Elementen der Bewegung und<br />
Fluidität und sind in Schwarz, Mitternachtsblau oder Transparent erhältlich.<br />
www.lalique.com<br />
1 Zaha Hadid zählte zu den bedeutendsten<br />
Architektinnen der Gegenwart.<br />
2 Das von Zaha Hadid Architects entworfene<br />
Galaxy Soho in Peking.<br />
Verträumtes<br />
Rankenwerk<br />
Wonderland, die neue Herbst/Winter Kollektion <strong>2016</strong> der Schweizer Bettwäsche-<br />
Traditionsmarke Schlossberg Switzerland, entführt uns in die zauberhafte Welt der<br />
Fantasie. Die Designs werden alle von Hand entworfen und technisch in höchster Qualität<br />
umgesetzt. Elena blanc, aus der exklusiven Bettwäsche-Linie Floral Dreams, zeigt<br />
zarte einfarbig gezeichnete Ranken als dezentes Ornament im Fond, das im Vordergrund<br />
von einzelnen schillernd bunten Blüten umgeben ist. Der bedruckte Satin ist<br />
aus reiner, feinster und leichter Baumwolle mit natürlich seidigem Glanz und edler<br />
Haptik. Einer Traumreise in verwunschene Welten, welche die eigene Imagination aufblühen<br />
lässt, steht jetzt nichts mehr im Wege.<br />
www.schlossberg.ch<br />
66 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Messe für Bauen<br />
Wohnen und Garten<br />
Parallelmesse<br />
bauenergiemesse.ch<br />
Quelle: MartyDesignHaus<br />
30 % Rabatt<br />
auf Online-Ticket<br />
Gutschein Code: PBE-JK5X<br />
einlösbar unter<br />
www.baumesse-bern.ch<br />
8. – 11.12.<strong>2016</strong> BERNEXPO<br />
Do–Sa 10 – 18 So 10 – 17<br />
www.bauen-wohnen.ch
MULTIMEDIA MULTIROOM SOUND SYSTEM<br />
CASHBACK-<br />
AKTION<br />
Noch bis Ende Dezember erhält<br />
man beim Kauf von Heos 3, 5 und 7 nach<br />
dem Ausfüllen des Online-<br />
Formulars beim Heos 3 und 5 CHF<br />
50.– und beim Heos 7<br />
CHF 100.– zurück.<br />
musikgenuss<br />
heute<br />
Klassik im Wohnzimmer, Easy Listening in der Küche,<br />
Rap im Kinderzimmer: Jedes Familienmitglied hört<br />
seine Musik – egal ob per Smartphone, Tablet, USB-Stick,<br />
Spotify Connect oder Festplatte: Heos by Denon bietet<br />
nahezu grenzenlose Optionen zur Musikwiedergabe.<br />
1<br />
2<br />
1 Das Flaggschiff. Ideal für<br />
grosse und offene Räume wie<br />
Wohnzimmer, Terrassen oder<br />
Häuser mit offen gestaltetem<br />
Grundriss. Oder für Partys –<br />
denn hier kommt es auf Grösse<br />
an, Heos 7, ca. CHF 689.–<br />
2 Klein, aber oho. Überzeugender<br />
kraftvoller Sound von einem<br />
kompakten, tragbaren Lautsprecher,<br />
Heos 1, ca. CHF 269.–<br />
3 Eleganz trifft Leistung. Ideal<br />
für mittelgrosse Räume wie<br />
Esszimmer, grössere Schlafzimmer,<br />
kleinere Wohnzimmer und<br />
Büroräume. Ein echter Allrounder,<br />
Heos 5, ca. CHF 499.–<br />
Mit der Multiroom-Serie Heos<br />
by Denon bekommt «Haus-<br />
Musik» eine ganz neue Bedeutung.<br />
Die unterschiedlichen<br />
Lautsprecher-Varianten, vom<br />
kompakten und netzunabhängigen<br />
HEOS 1 bis zum grossen Heos 7, bieten<br />
unzählige Kombinationsmöglichkeiten für individuellen<br />
Musikgenuss.<br />
Drahtloses Klangerlebnis<br />
Die Heos by Denon WLAN-Lautsprecher lassen sich<br />
kinderleicht bedienen und können sehr schnell in<br />
das bereits existierende WLAN integriert werden –<br />
ohne dass ein zusätzliches Gerät zur Verbindung<br />
zwischen Internet-Router und Lautsprecher erforderlich<br />
ist. Die Bedienung der Lautsprecher funktioniert<br />
über die besonders intuitive Denon-App,<br />
die kostenlos für Apple-, Android- und Kindle-<br />
Fire-Geräte zur Verfügung steht. Die App bietet umfassende<br />
Kontrolle über eine einfache Benutzeroberfläche<br />
und ermöglicht die besonders schnelle<br />
Einrichtung des Systems mit wenigen One-Touch-<br />
Funktionen. Mit Musikstreaming-Diensten wie zum<br />
Beispiel Spotify können Party-Playlisten erstellt<br />
und mit Heos in bester Qualität abgespielt werden.<br />
Ausserdem lassen sich Lautsprecher in Gruppen<br />
kombinieren, um einen Titel im Party-Modus wiederzugeben<br />
oder Räume zu trennen, um in jedem<br />
Zimmer andere Musik zu hören. Kurz gesagt: Mit<br />
der App lässt sich die Musik im gesamten Haus<br />
über ein einziges mobiles Gerät steuern.<br />
Stylischer Musikgenuss<br />
Heos füllt das Haus vom Keller bis zum Dach nicht<br />
nur mit perfektem Sound, denn neben erstklassigem<br />
Klang haben die Denon-Entwickler ebenso viel<br />
Wert auf das Design der Lautsprecher gelegt: Die<br />
eleganten und gleichzeitig leistungsstarken Lautsprecher<br />
sind in edlem Schwarz oder strahlendem<br />
Weiss erhältlich.<br />
www.denon-hifi.ch<br />
3<br />
68 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
CLAUDIA MARSON ART & DESIGN<br />
1 profondo è il mare 2013<br />
Mischtechnik auf Acryl<br />
50 x 50 cm<br />
2 città sul mare 2013<br />
Mischtechnik auf Acryl<br />
50 x 50 cm<br />
3 sapore di mare 2001<br />
Acryl auf Papier<br />
135 x 95 cm<br />
4 cascate fiorili <strong>2016</strong>,<br />
Mischtechnik auf Acryl<br />
120 x 100 cm<br />
1 2<br />
3 4<br />
www.claudiamarson.ch<br />
Die Sehnsucht nach dem Meer<br />
Mit Zement, Asphalt, Kaffee, Salz, Sand, Beize oder Paste zaubert<br />
Claudia Marson Bilder mit überraschenden Effekten.<br />
Vor fünf Jahren wagte PR-Fachfrau Claudia<br />
Marson den Schritt in die Selbständigkeit. Ihre<br />
Agentur claudia marson pr & communications<br />
betreut namhafte Mandate und Newcomer in<br />
der Beauty branche sowie im Fashion- und Life style-<br />
Bereich. Einen speziellen Bezug hat sie zu ihrem Kunden<br />
Faber-Castell. Bei deren Vielfalt an Mal utensilien geht ihr<br />
«Farben-Herz» auf und sie kann ihre Leidenschaft für<br />
Farben ausleben. Die Ausbildung zur eidg. diplomierten<br />
Farb-Designerin kommt der 51-jährigen Powerfrau im<br />
Berufsalltag sowie bei der Malkunst zugute.<br />
«Das Eintauchen in die Farbenwelt und<br />
die Freude daran, sich von Stimmungen<br />
und Emotionen führen zu lassen,<br />
gibt mir eine harmonische Balance<br />
zum hektischen Berufs leben», sagt die<br />
in der Schweiz ge borene Italienerin.<br />
Die meisten ihrer Bilder tragen als<br />
Hommage an ihre venezianischen Wurzeln<br />
italienische Titel.<br />
sie Sand, Asche und Stoff, die sie mit dem Spachtel oder<br />
von Hand in grossen Bildern auf Papier einarbeitete.<br />
«Eine tiefe Verbindung zu einem Bild entsteht für mich<br />
vor allem, wenn ich mit den Händen male. Diese sinnliche<br />
Art mit den Farben zu spielen, verbreitet in mir Harmonie<br />
und Ruhe.» In letzter Zeit besuchte sie weitere Kurse, um<br />
neue Techniken dazuzulernen, die sie mit ihrer kreativen<br />
Inspiration verbindet. Ihre Mischtechnik auf Acryl zeichnet<br />
Claudia Marsons aktuelle Bilder aus.<br />
An ihrer letzten Ausstellung «Cascate di colori» präsentierte<br />
sie anfangs Oktober eine Serie, auf denen die Farben<br />
an den Bildern hinunterfliessen<br />
oder darauf geschüttet wurden. Markant<br />
sind die immer wiederkehrenden<br />
Farbnuancen des Meeres. «Es ist fast<br />
schon wie eine Sucht – ich lande meistens<br />
bei den Farbtönen Acqua, Smaragd,<br />
Türkis, Petrol, Mint – als würde<br />
mich ständig das Meer rufen», verrät<br />
Claudia.<br />
Den ersten Kontakt zur Malerei hatte<br />
sie vor vielen Jahren während eines<br />
Malurlaubs in Griechenland. Das damalige<br />
Thema «figürliches Aquarel lieren»<br />
war ihr allerdings zu wenig ausdrucksvoll.<br />
Sie verspürte das Bedürfnis nach<br />
grosszügigen Bewegungen und viel<br />
Raum. Sie eignete sich autodidaktisch<br />
verschiedenste Techniken durch Experimentieren<br />
mit diversen Materialien<br />
an. Zu Beginn ihrer Malerei bevorzugte<br />
Die Powerfrau und das Meer. Claudia<br />
Marson liebt Blau- und Grüntöne, die<br />
sie oft in ihren Mischtechniken auf<br />
Acryl anwendet.<br />
Ein aufregendes Projekt war das Cover<br />
für das neuste Buch ihrer Freundin<br />
Claudia Di Iorio Meier «Dezem bernacht».<br />
«Ich liebe neue Herausforderungen,<br />
bei denen ich meiner Kreativität<br />
freien Lauf lassen kann. Von der<br />
Autorin bekam ich nur den Buchtitel<br />
sowie den Prolog. So entstand denn<br />
auch nach verschiedenen Entwürfen<br />
ein gelungenes Motiv für das Buchcover.»<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 69
HOTEL CASTELL, ZUOZ<br />
ceci n’est pas un<br />
Castell<br />
Text: Lucie Paska<br />
Im Hotel Castell im Engadin ist vieles nicht so, wie<br />
man es sich ausgemalt hat: Bereits die Anreise<br />
vom Bahnhof Zuoz lässt einen daran zweifeln, ob<br />
man hier überhaupt richtig ist. Der massige Bau<br />
aus dem letzten Jahrhundert hatte auf den Bilder<br />
so imposant gewirkt, doch ist vor Ort weit<br />
und breit nichts von ihm zu sehen. Erst in der<br />
letzten Haarnadelkurve, die sich auf die grosse Sonnenterrasse<br />
ob Zuoz windet, erhascht man durch die Lärchen<br />
einen Blick auf das historische Gemäuer. Ganz im<br />
Stil seiner Zeit erbaut, mimt das ehemalige Kurhaus eine<br />
stattliche Burg mit Erkern und Zinnen, wo auch das gemeine<br />
Volk einmal in aristokratischen Gefühlen schwelgen<br />
konnte.<br />
Hier regiert die Kunst<br />
Auch der gedrungene Turm aus grauen Bruchsteinen, der<br />
die Zufahrt zu bewachen scheint, ist alles andere als das,<br />
was er vorgibt. Das Werk des amerikanischen Künstlers<br />
James Turrell soll nicht etwa Misstrauen wecken, sondern<br />
ganz im Gegenteil den Blick der Menschen fokussieren<br />
auf das Wesentliche. Steht man drin, fühlt man<br />
sich in dem bis auf ein grosses, rundes Oberlicht fensterlosen<br />
Raum nicht etwa ein-, respektive von der Umwelt<br />
ausgeschlossen, sondern eingebunden in ein Universum<br />
aus Raum und Ruhe. Die Türöffnung bildet exakt<br />
die Vulkanform des Piz Uter nach, zu dem der Blick bis<br />
weit zum Horizont hinausschweift.<br />
Die Hängematte beim Haupteingang besteht aus Drähten<br />
und Glühbirnen und ist somit auch nicht das, wofür<br />
eine Hängematte in der Regal gedacht ist. Der Taubenschwarm<br />
bei der Rezeption scheint zu fliegen, tut es aber<br />
doch nicht. In den Flaschen an der Bar spukt nicht der<br />
Weingeist, sondern läuft ein Videofilm. Und das Jägerstübli<br />
besticht nicht etwa durch ein Arventäfer und heimelig-rustikales<br />
Ambiente mit Geweihen und schweren<br />
Lampen, sondern man betritt einen weissen Kuppelraum<br />
mit einer filigranen windspielartigen Installation aus<br />
bunten Drähten und exotischen Versatzstücken aus der<br />
Natur und dem Kinderzimmer.<br />
70 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Lebendig und zugänglich<br />
Die Kunst ist in diesem Haus aber nicht etwa Dekoration,<br />
sondern die eigentliche Raison d‘être. Im und um das<br />
Castell überrascht und erfreut den Besucher so viel<br />
Spielerisches, Provokatives und Experimentelles, dass<br />
eine erfrischende, fast kindliche Neugierde den müden<br />
Alltagsblick nach und nach ablöst. Jedes Werk bringt wieder<br />
eine andere Saite der Fantasie zum Klingen: da sind<br />
die nachdenklich-traurigen Landschaftsbilder, das poetisch-spritzige<br />
Wasserfenster, die ironisch-absurden<br />
Lichtinstallationen. Und hin und wieder fliegt auch mal<br />
ein Tisch oder ein Sessel mit lautem Knall durch die Luft<br />
– wenn eines der Kunsthappenings auf dem Hotelgelände<br />
stattfindet.<br />
Einmal in der Woche finden im Castell Führungen statt,<br />
wo man so einiges zu den Künstlern und ihren in den<br />
Gängen, Zimmern und Gemeinschaftsräumen ausgestellten<br />
Werken erfährt. Und einmal im Jahr kommen am<br />
«Art Weekend» Kunstschaffende und Kunstliebhaber zusammen,<br />
um sich auszutauschen, Kunst zu machen und<br />
zu erleben. Und trotzdem wird – ob so viel geistiger Nahrung<br />
– das Leibliche nicht geringgeschätzt. So organisiert<br />
das Castell regelmässig Märkte und Verkostungen,<br />
an denen lokale Anbieter ihre Produkte einem breiteren<br />
Publikum präsentieren können. Von Trockenfleisch über<br />
Käse, Nudeln, Kräutertees, spezielle Kartoffel- und Artischockenarten<br />
bis zu Wein und Schnäpsen ist da für jeden<br />
Geschmack etwas dabei.<br />
Gast sein «comme il faut»<br />
Doch tief im Herzen ist das Castell neben seiner Funktion<br />
als lebendige Galerie immer auch noch ein Hotel. Und hier<br />
ist das meiste so, wie es sein sollte – herzlich und professionell.<br />
In den Gemeinschaftsräumen ist noch viel von der<br />
historischen Substanz und ehemaligen Grandezza erhalten<br />
geblieben. Opulenter Deckenstuck, Kristalllüster und<br />
gemütliche Ohrsessel am Kamin. Das Felsenbad, das während<br />
der Glanzzeiten des Hotels in den 1920er-Jahren als<br />
erstes beheizbares Freibad Graubündens Scharen von Besuchern<br />
anzog, ist unterdessen von einem japanischen<br />
Künstler zu einer beschaulichen Holz-und-Wasser-Installation<br />
uminterpretiert worden. Der Pool dient heute den<br />
umgebenden mächtigen Felsen als Spiegel.<br />
Wellness-Suchende finden im «Kerkergeschoss» des<br />
Castells ein ausgewachsenes Hamam, das seinem Namen<br />
alle Ehre macht. Dampfgewärmt und seifenschaumgeschrubbt<br />
beobachtet man dann vom Ruheraum aus,<br />
wie das rosa Licht der untergehenden Sonne langsam die<br />
gegenüberliegenden Bergriesen hochwandert. Nach dem<br />
Eindunkeln locken die stimmungsvolle Bar, eine Flipperkasten-<br />
und Billiard-Spielhölle und das aussergewöhnliche<br />
Angebot an Autorenfilmen im eleganten kleinen<br />
Kinosaal.<br />
www.hotelcastell.ch<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 71
TRAVEL MÜNSTER, WESTFALEN<br />
L(i)ebenswertes<br />
Münster<br />
Studentenstadt, Fahrradstadt, Spiesserstadt, Hipsterstadt, Regenstadt, Tatortstadt – Münster hat<br />
viele Klischees, doch hat die schöne Westfalenmetropole weit mehr zu bieten.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Münsters Mauern haben schon viel gesehen und können einiges erzählen: Die Stadt war früher Domstadt mit<br />
Marktrecht, Provinzialhauptstadt Westfalens und Sitz vieler bedeutender Institutionen und Unternehmen. Rund<br />
40 % der knapp 300’000 Einwohner sind jünger als 30 Jahre. Das begründet sich vor allem durch die hohe Anzahl<br />
an Studenten, die in der viertgrössten Universität Deutschlands studieren. Was wäre Münster ohne die Fahrräder:<br />
Täglich sind mehr als 100’000 Münsteraner mit dem Fahrrad unterwegs. Mit rund 500’000 Stück, was fast<br />
doppelt so viele Räder wie Einwohner sind, hat sich Münster den Titel als Velohauptstadt Deutschlands verdient.<br />
Neben der historischen Altstadt mit St.-Paulus-Dom und Prinzipalmarkt hat die norddeutsche Stadt<br />
aber auch Kunst und Kultur sowie eine lebendige Altstadt zu bieten. Das Kuhviertel gehört mit seinen<br />
verwinkelten Gassen zu den traditionsreichsten Quartieren der Münster Innenstadt. Galerien,<br />
Kunsthandlungen und Antiquariate geben dem Viertel ein besonderes Flair und bieten mit urigen<br />
Kneipen und Münsters ältester Brauerei diverse Gaumenfreuden. Der innerste Kern und das Herzstück<br />
des grünen Münsters ist die 4,5 km lange Promenade. Als einziger geschlossener Promenadenring<br />
in ganz Deutschland ist sie einzigartig und trennt die Altstadt von den umliegenden Stadtteilen<br />
mit wunderschönen Linden. Neben dem Aasee und dem Kreativkai (Hafenviertel) bietet<br />
Münster alles, was man sich für einen interessanten Kurzurlaub wünschen kann. Nicht umsonst<br />
gewann die Stadt Münster 2004 den LivCom-Award als «lebenswerteste Stadt der Welt» in ihrer Kategorie.<br />
Wen wundert es da noch, dass jährlich über acht Millionen Besucher nach Münster kommen.<br />
www.muenster.de<br />
ANREISE<br />
SWISS fliegt ab Zürich<br />
nach Düsseldorf. Von dort<br />
geht’s per Zug oder Mietwagen<br />
ins 120 km<br />
entfernte Münster.<br />
72 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Münster- Tipps<br />
ST.-PAULUS-DOM<br />
Eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Dom wurde zwischen 1225 und<br />
1264 im spätromanischen Stil errichtet. Während der Wiedertäuferzeit<br />
und dem Zweiten Weltkrieg (wo 90 % der Stadt zerstört wurden) wurde<br />
der St.-Paulus-Dom schwer beschädigt. Seit 1956 steht er wieder komplett<br />
aufgebaut neben dem historischen Rathaus in Münster. Highlight<br />
ist die astronomische Uhr von 1540. Jeden Tag pünktlich um 12 Uhr ertönt<br />
das Glockenspiel des Doms.<br />
HISTORISCHES RATHAUS<br />
Durch den Bombenbeschuss während des Zweiten Weltkriegs brannte<br />
das historische Rathaus – einer der schönsten Profanbauten der Gotik<br />
– bis auf die Grundmauern nieder. Erst 1950 begann man mit dem Wiederaufbau.<br />
Heute wird es für besondere Anlässe wie Jubiläen oder offizielle<br />
Empfänge genutzt. Ratssitzungen finden auch heute noch im<br />
Festsaal statt.<br />
PRINZIPALMARKT<br />
Auf der ältesten Marktstrasse in Münster, direkt im Zentrum der Stadt,<br />
schlagen die Herzen der Shopping-Fans höher. Umsäumt von alten Giebelhäusern<br />
und Bogengängen, lässt es sich hier wunderbar flanieren.<br />
Bei Schlechtwetter kann man sein Einkaufsvergnügen in die Shopping-Arkaden<br />
von Münster verlegen.<br />
LAMBERTIKIRCHE<br />
St. Lamberti beherbergt das «höchste Dienstzimmer» Münsters, die<br />
Türmerstube, in der bereits seit vielen hundert Jahren Türmer ihren<br />
Dienst verrichten. Allabendlich (ausser dienstags) besteigt die Türmerin<br />
Martje Saljé, die erste Frau auf diesem Posten, den Kirchturm und bläst<br />
von 21 Uhr bis Mitternacht halbstündlich in das Kupferhorn. Ihre Aufgabe<br />
ist es, nach Bränden Ausschau zu halten und diese der Feuerwehr<br />
zu melden. Eindrückliches Mahnmal der Kirche sind die drei am Turm<br />
aufgehängten Eisenkäfige. Sie erinnern an die furchtbaren Folterungen<br />
und die Zurschaustellungen, denen die Täufer in der Gegenreformation<br />
ausgesetzt waren.<br />
1<br />
Foto: Presseamt Münster / Tilman Roßmöller<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 73
TRAVEL MÜNSTER, WESTFALEN<br />
2<br />
KUNSTMUSEUM PABLO PICASSO<br />
UND PICASSOPLATZ<br />
Ein Picasso aus 13783 Steinen ist aus der Vogelperspektive auf dem Picassoplatz<br />
an der Königsstrasse auszumachen. Gleich nebenan befindet<br />
sich das erste Picasso-Museum Deutschlands. Es beheimatet unter anderem<br />
eine weltweit einmalige Sammlung von 800 Picasso-Lithografien,<br />
Malerbücher von Picasso, Matisse und Miró sowie Werke von Braque und<br />
Chagall. Sonderausstellungen widmen sich mit Leihgaben aus internationalen<br />
Museen und Sammlungen nicht nur dem Leben und Werk Picassos,<br />
sondern auch dem seiner Künstlerfreunde und Zeitgenossen.<br />
1 Überall Fahrräder: In Münster kommen<br />
auf jeden Einwohner zwei «Leezen». Auch<br />
viele Touristen steigen aufs Rad, um die<br />
Stadt zu erkunden.<br />
2 Auch im Winter Treffpunkt für Freizeit und<br />
Erholung: Der Aasee. Im Hintergrund der<br />
Turm der Überwasserkirche, die Dom-Doppeltürme<br />
und die Türme der Martini- und<br />
Lamberti-Kirche (v. l.).<br />
3 Gemütlich und traditionell:<br />
das Restaurant Kleiner Kiepenkerl.<br />
DIE AASEETERRASSEN:<br />
MÜNSTERS SCHÖNSTE FREITREPPE<br />
Seit 2008 verschönern die Aaseeterrassen das Nordufer des Aasees an der<br />
Annette-Allee. Sehr idyllisch gelegen, lässt es sich hier wunderbar entspannen.<br />
Zwar ist schwimmen nicht erlaubt – dennoch ist der Aasee bei<br />
schönem Wetter Anlaufstelle für hunderte Münsteraner.<br />
Essen und Trinken<br />
ALTES GASTHAUS LEVE<br />
Münsters älteste Gaststätte muss man gesehen haben: Im urigen<br />
Haus aus dem Jahre 1607, das mit holländischen Kacheln, Öfen und<br />
Tonkrügen ausgestattet ist, lassen sich viele traditionelle Gerichte<br />
der Westfalen zu sehr fairen Preisen probieren.<br />
KLEINER KIEPENKERL<br />
Das Restaurant Kleiner Kiepenkerl gehört zu den Traditionsstätten,<br />
die bei Münsteranern und Touristen gleichermassen beliebt sind.<br />
Der Vorplatz ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt mit zünftiger<br />
Biergartenatmosphäre. Der Kiepenkerl, ein mobiler Krämer, der<br />
seine Waren und die Neuigkeiten von Ort zu Ort brachte, ist gleichzeitig<br />
Denkmal und Wahrzeichen der Stadt.<br />
www.kleiner-kiepenkerl.de<br />
3<br />
74 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Hotel-Tipp<br />
MÖVENPICK MÜNSTER<br />
Schon mehr als 30 Jahre logieren im Mövenpick Hotel Münster anspruchsvolle<br />
Gäste aus aller Welt, die Klassik in Wertigkeit und Design<br />
schätzen und die Professionalität und Herzlichkeit der rund 160 Mitarbeiter<br />
geniessen. Bei der Einrichtung der neugestalteten Zimmer spielt<br />
das moderne Fahrrad eine zentrale Rolle. Durch eine Vielzahl von Detail-<br />
und Materialimpulsen der «Leeze» verbindet das Hotel den Charakter<br />
der Stadt Münster mit dem Ambiente der Zimmer. Selbstverständlich<br />
stehen auch Fahrräder für die Mövenpick-Gäste bereit. Damit<br />
fährt es sich bequem in die zehn Minuten entfernte Innenstadt oder<br />
durch die weitläufigen Parkanlagen am Aasee. Durch die einmalige Lage<br />
im Grünen bietet das Mövenpick Hotel Münster sowohl für Geschäftsals<br />
auch Urlaubsreisende ideale Voraussetzungen für ein entspanntes<br />
Wochenende. Nicht nur Hotelgäste, auch Münsteraner kommen gerne<br />
ins Mövenpick. Sei es zur «Tea Time» oder abends auf einen leckeren<br />
Drink in der Lounge-Bar. Etwas Besonderes sind aber auch die beiden<br />
Schweizer Restaurants. Das ausgiebige Frühstück bis 11 Uhr ist weitherum<br />
bekannt. Während das Hotel-Restaurant eine moderne Atmosphäre mit<br />
einer grossen Terrasse bietet, wird im Fine-Dining-Restaurant «Chesa<br />
Rössli» – einem der besten Gourmettempel in Münster – innovative<br />
Küche auf höchstem Niveau inklusive den passenden Weinen zelebriert.<br />
Wer nach einem anstrengenden Tag Entspannung sucht, begibt sich<br />
aufs Dach des Hotels. Hier kann man im neuen Sauna- und Fitnessbereich<br />
mit Blick zur Altstadt wunderbar die Seele baumeln lassen.<br />
www.moevenpick-hotels.com/muenster<br />
Die Leeze, Münsters Fahrrad, spiegelt sich in den neuen Zimmern des<br />
Vier-Sterne-Superior-Hotels wider.<br />
<br />
<br />
20. bis 22. Januar 2017<br />
in St.Gallen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
75
TRAVEL MÜNSTER, WESTFALEN<br />
TATOR<br />
Es ist genau jene Gelegenheit zum zweiten Blick, die den Besuch in<br />
der Dauerausstellung eines Museums so interessant macht. Eine Erfahrung,<br />
die Chefredaktorin Karin Schmidt eins zu eins im LWL-Museum<br />
für Kunst und Kultur in Münster erleben durfte.<br />
Sicher wäre ich zunächst daran vorübergegangen, bei der Führung<br />
durch das LWL, dem Westfälischen Landesmuseum in Münster. Denn<br />
bei diesem auffallend steif komponierten Gruppenporträt aus dem<br />
mittleren 16. Jahrhundert treten mir Vater, Mutter und die zwei Töchter<br />
mit ihren ungerührten Mienen gekonnt blasiert gegenüber. «Das ist eines<br />
meiner Lieblingsbilder», sagt Jenny und blickt dabei in die etwas<br />
erstaunten Gesichter der kleinen Gruppe, die sich um das Bild aus dem<br />
16. Jahrhundert schart. Die Ansage unserer Museumsführerin und die<br />
Hinweistafel im Museum haben auch meine Neugier geweckt. Hermann<br />
tom Ring, Familienbild des Grafen Johann II. von Rietberg, 1564. Mit diesem<br />
Werk sollte das Ansehen der Familie, so steht dort vage angedeutet,<br />
«nach den Verfehlungen» des Grafen wieder rehabilitiert und auf<br />
dem Heiratsmarkt für die beiden Töchter geworben werden. Jenny, die<br />
als studentische Volontärin im LWL als freie Mitarbeiterin Museumsführungen<br />
macht, klärt uns auf: «Der Entstehungsanlass und die Geschichte<br />
hinter dem Bild sind so aufregend, dass es einen nicht mehr<br />
loslässt». Das hat Jenny bereits erfahren. Von ihrer Begeisterung für das<br />
Bild springt der Funke auch auf mich über. Sie erzählt, dass Fachleute<br />
das Gemälde der Grafenfamilie «eines der ungewöhnlichsten Bildnisse<br />
des 16. Jahrhunderts» nennen. Ungewöhnlich sei an dem Bild fast alles,<br />
seine künstlerische Qualität, sein Schicksal und sogar sein Format,<br />
denn es ist nur 56 Zentimeter hoch, aber stolze 1,66 Meter breit. Ungewöhnlich<br />
ist aber auch die Geschichte hinter dem Bild: Denn als es 1564<br />
entstand, lebte Graf Johann schon zwei Jahre nicht mehr. Die Hinweise<br />
darauf sind eindeutig. Der Graf hält eine Sanduhr mit Totenkopf und<br />
der Jahreszahl 1562 in der Hand – seine Frau Agnes trägt Witwentracht.<br />
Eine gemalte Heiratsannonce<br />
Es war denn auch die Gräfin, die bei allem ihre Hände im Spiel hatte. Mit<br />
dem Bild, das sie bei dem münsterischen Renaissancemaler Hermann<br />
tom Ring 1564 in Auftrag gibt, stellt sie die Familienehre der Rietbergs<br />
wieder her, die durch einen blutigen Konflikt mit einer anderen Adelsfamilie<br />
verloren gegangen ist. Vor allem an die Zukunft ihrer damals erst<br />
sieben und dreizehn Jahre alten Töchter dachte Agnes bei dem Bild. Walburg,<br />
die jüngere, hält auffälligerweise eine Nelke in der Hand, das Symbol<br />
für die Treue in einer Ehe: Offenbar sollte das kostbare Kunstwerk<br />
die Mädchen auch für zukünftige Heiratskandidaten interessant machen<br />
und so die Grafschaft für Walburg und Ermengard sichern.<br />
Ein Bild auf mysteriöser Reise<br />
Nicht weniger abenteuerlich als das Leben der Menschen, die es zeigt,<br />
war das Schicksal des Gemäldes selbst. Irgendwann im 19. Jahrhundert<br />
geriet es auf unbekannten Wegen nach England. Ein geschäftstüchtiger<br />
Händler rechnete sich dort offenbar aus, dass drei Bilder mehr Gewinn<br />
1<br />
76 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
T<br />
Münster<br />
versprachen als eins: So trennte er die beiden Töchter mit der Säge von ihren Eltern, und auch das Ehepaar<br />
wurde ebenso rücksichtslos «geschieden». Lange waren alle drei Tafeln verschollen. Erst 1955 entdeckte der<br />
spätere Direktor des Westfälischen Landesmuseums, Paul Pieper, im englischen Kunsthandel überraschend<br />
den Teil mit den beiden Mädchen und konnte ihn nach Münster zurückholen. Bereits drei Jahre später gelang<br />
ihm das Gleiche mit Graf Johanns Bild. Doch es sollte noch volle dreissig Jahre dauern, bis bei einer Auktion<br />
in Monte Carlo schliesslich auch das Porträt der Gräfin<br />
wieder auftauchte. Mit finanzieller Hilfe der NRW-Stiftung<br />
konnte die «Familienzusammenführung» 1989<br />
nun endlich vollendet werden. Doch Agnes war übel<br />
mitgespielt worden. Irgendjemand hatte ihr Porträt<br />
teilweise übermalt. Ausserdem waren ihre Hände abgeschnitten<br />
worden, vermutlich, um das Bild in einen<br />
kleineren Rahmen einfügen zu können. Die Übermalung<br />
konnten die Restauratoren entfernen, aber die<br />
Hände blieben verloren. Man sieht an ihrer Stelle<br />
heute nur noch eine neutrale Retusche. Und so hinterlässt<br />
uns die tüchtige Agnes, die 1589 mit 58 Jahren<br />
starb, ein kaum lösbares Rätsel: Was hält die Gräfin in<br />
den Händen? «Vielleicht werden wir es nie erfahren»,<br />
schliesst Jenny die faszinierende Geschichte der Rietbergs<br />
und meint: «Manchmal lohnt sich nicht nur ein<br />
erster, sondern auch ein sehr eindringlicher zweiter<br />
Blick.» Wie wahr!<br />
LWL-MUSEUM FÜR KUNST UND KULTUR, MÜNSTER<br />
Vor über 100 Jahren wurde das Westfälische Landesmuseum als Zeichen bürgerschaftlichen<br />
Engagements gegründet. 1908 eröffnete der Altbau im Zentrum der Altstadt.<br />
2014 erhielt das Museum einen Neubau, der die Ausstellungsfläche auf 7500 m² erweiterte<br />
und jetzt einen geschlossenen, barrierefreien Rundgang durch den Alt- und Neubau<br />
ermöglicht.<br />
Mit den vielschichtigen Sammlungen bietet das führende kunst- und kulturgeschichtliche<br />
Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Einblicke in 1000 Jahre<br />
abendländischer Kultur. Der Bestand umfasst mehr als 100’000 Objekte von mittelalterlicher<br />
Sakralkunst Westfalens über Kunstwerke der Renaissance, des Barocks und<br />
des 19. Jahrhunderts bis zu Werken der klassischen Moderne sowie zeitgenössischer<br />
Kunst. Besonders in den grossen Wechselausstellungen und den seit 1977 stattfindenden<br />
Skulptur-Projekten zeigt sich das internationale Profil des Hauses.<br />
TIPP: Noch bis zum 19.3.2017 läuft die Ausstellung «Henry Moore. Impuls für Europa»,<br />
die mit 74 Exponaten von Moore die umfangreichste Werkschau seit fast 20 Jahren,<br />
die darüber hinaus seine prägende Bedeutung für die europäische Kunst seiner Zeit<br />
verdeutlicht.<br />
www.lwl-museum-kunst-kultur.de<br />
2<br />
1 Hermann tom Rings «Familienbild des Grafen<br />
Johann II. von Rietberg» erzählt eine fast 500 Jahre<br />
alte Geschichte von Macht, Blut und Ehre.<br />
2 in der Spitze zum Domplatz hin stehen Figuren<br />
aus dem Portal der Überwasserkirche.<br />
3 Zum Aegidiimarkt hin öffnet sich das LWL mit<br />
einem grossen Platz, an der Südwestecke illuminiert<br />
eine Lichtinstallation von Otto Pienes den<br />
Haupteingang.<br />
3<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 77
NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />
1 2<br />
3<br />
ein neues<br />
einkaufserlebnis<br />
im «maison»<br />
Mit einem angepassten Konzept und einem<br />
exklusiveren Sortiment will Maison Gassmann<br />
neben der Stammkundschaft auch eine etwas<br />
jüngere Zielgruppe ansprechen.<br />
Nicht nur die Adresse ist neu, sondern<br />
auch der Name hat sich verändert.<br />
Nach 134 Jahren an der Poststrasse<br />
ist Gassmann Zürich im Sommer <strong>2016</strong><br />
an den Weinplatz gezogen. Aus Gassmann<br />
Zürich wurde Maison Gassmann.<br />
Schon in den 1920ern zierte<br />
dieser Name das Haus. Heute symbolisiert er die neuen<br />
Visionen von Katja und Michael Hahnloser, der fünften<br />
Inhabergeneration, und würdigt zugleich eine langjähre<br />
Familientradition.<br />
Neue Exklusivität<br />
Es wäre verwegen, ein bewährtes und etabliertes Konzept<br />
vollständig auf den Kopf zu stellen. Neben einer<br />
sorgfältig selektionierten Auswahl an Luxusmarken legen<br />
Katja und Michael Hahnloser auch viel Wert auf hochwertige<br />
Verarbeitung und die Liebe zum Detail. Von Newcomern<br />
wie Vilshenko bis hin zu den etablierten Namen<br />
wie Akris und Missoni ist auf den zwei Womenswear-Etagen<br />
alles vertreten. Im Soussol befindet sich die neue<br />
Accessories-Welt, welche durch Schuhe von Etro, Giambattista<br />
Valli Shoes und Kallisté erweitert wurde. Die<br />
zweite Etage wurde mit Marken wie Burberry, Mimisol<br />
und Quis Quis vollumfänglich den Kids gewidmet.<br />
Aussergewöhnlicher Service<br />
Nach wie vor besteht bei Maison Gassmann die Möglichkeit,<br />
Anpassungen oder Änderungen direkt im hauseigenen<br />
Nähatelier vornehmen zu lassen. Tipp: Das Private-<br />
Shopping ausserhalb der Öffnungszeiten wird mit den<br />
besten Freundinnen oder der Tochter zu einem echten<br />
Einkaufserlebnis. Und wenn man die vollgepackten Einkaufstaschen<br />
dann selbst nicht mehr tragen kann oder<br />
will, bringt der charmante Concierge die Einkäufe direkt<br />
nach Hause oder ins Hotel.<br />
Das neue Zuhause<br />
Das Haus «Zum Grossen Christoffel» am Weinplatz 3 ist<br />
ein mehr als ebenbürtiger Ersatz für den bisherigen<br />
Standort. Das seit 1984 denkmalgeschützte Gebäude ist<br />
Fundstätte einer römischen Therme. Die imposante<br />
Raumhöhe und das Gebälk im Kernhaus stammen aus<br />
dem 13. Jahrhundert. Historische Relikte wie Nischen,<br />
Säulen sowie ein Kirchenfenster wurden in die neue Innenarchitektur<br />
integriert und gekonnt hervorgehoben.<br />
Frei von jeglichen Regeln des branchenüblichen Ladenbaus<br />
setzte Interiordesigner und Bühnenbildner Raphael<br />
Otto den Store und die Mode gekonnt in Szene.<br />
Unter anderem durch sein aussergewöhnliches Lichtkonzept<br />
ist es ihm geglückt, einen Ort des Wohlfühlens<br />
zu kreieren, der zu einem wundervollen neuen Zuhause<br />
wurde. «Maison Gassmann» kann somit wörtlich genommen<br />
werden.<br />
www.maisongassmann.ch<br />
4<br />
1 Am Weinplatz 3 ist<br />
ein Mode-Paradies<br />
auf insgesamt 640 m²<br />
entstanden.<br />
2 Die Geschwister<br />
Katja und Michael<br />
Hahnloser leiten<br />
Maison Gassmann in<br />
fünfter Generation.<br />
3 Die optimale Inszenierung<br />
der Ware steht<br />
klar im Vordergrund.<br />
4 Im Maison Gassmann<br />
dreht sich alles rund<br />
um luxuriöse Mode.<br />
78 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
BASELWORLD.COM<br />
Einzigartig, trendsetzend und weltweit wegweisend: Die Show der Superlative<br />
für die gesamte Uhren- und Schmuckbranche. Hier kommen die Key Player aus aller<br />
Welt zusammen, um ihre neuesten Kreationen und Innovationen zu präsentieren. Seien<br />
Sie vor Ort dabei – und erleben Sie hautnah Präzision, Perfektion und pure Leidenschaft.<br />
23. – 30. MÄRZ 2017
FASHION & INTERIOR DESIGN OLIVERIO<br />
brand mit eigener<br />
handschrift<br />
80<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Unverkennbares Design<br />
und ungewöhnlicher Materialmix<br />
vereinen einen unkonventionell<br />
zeitlosen Look.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Seit Jahren kreiert Modedesigner Pino Oliverio<br />
Damen- und Herrenkollektionen. Nach dem<br />
Designstudium wagt er 24-jährig den Sprung<br />
in die Selbständigkeit. Der Traum eines eigenen<br />
Ateliers geht in Erfüllung.<br />
Grenzenlose Kreativität<br />
Jeans, Jacken und Lederstücke nimmt er auseinander<br />
und verwandelt sie in neue Kreationen. Diese Art von<br />
Mode-Recycling war bei den Oliverio-«Aficionados»<br />
über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. «Zu Beginn<br />
waren es exklusive Unikate, erst später konnten wir in<br />
Kleinserien in Produktion gehen», erzählt er.<br />
Seit 1993 betreibt Oliverio am Cordulaplatz in der Altstadt<br />
von Baden ein Geschäft im einzigartigen Ambiente.<br />
Oliverio ist ein Spitzenprodukt, das im Tessin und<br />
in Italien in Kleinserien produziert wird. Yolanda und<br />
Pino Oliverio schätzen die Nähe zum Produktionsstandort<br />
und den persönlichen Kontakt zu den Ateliers,<br />
Näherinnen und Stofflieferanten.«Made in Italy und<br />
Switzerland» – ein Grundsatz, dem sie immer treu geblieben<br />
sind.<br />
Unverkrampfte Leichtigkeit<br />
Für Yolanda sind die Kreationen ihres Mannes wie «ein<br />
reich gedeckter Tisch, mit Köstlichkeiten aus aller<br />
Welt». Eklektisch ist der Überbegriff für das Oliver-<br />
io-Label. Eine Fusion aus verschiedenen kulturellen Einflüssen,<br />
die neu interpretiert einen trendunabhängigen<br />
Look evozieren. In den meisten seiner Kollektionen bricht<br />
Oliverio die stereotypen Bilder von Weiblichkeit und<br />
Männlichkeit auf und vermischt die Codes der Kleidertraditionen<br />
der beiden Geschlechter. Dreidimensionale Formen<br />
eines Kleidungsstücks zu definieren, ist für Oliverio<br />
eine architektonische Präzisionsarbeit, bei der neben solidem<br />
Handwerk jedes Detail wichtig ist. Eine Herausforderung,<br />
die Pino tagtäglich annimmt.<br />
Treue Kundschaft<br />
Auf die Frage, wer bei Oliverio einkauft, meint Yolanda:<br />
Es seien Leute, die ihre Arbeit schätzen und ihre Geschäfts-Philosophie<br />
teilen. Ein Kompliment und zugleich<br />
Motivation.<br />
«Fashion meets Interior Design»<br />
Oliverios zweite Leidenschaft gilt der Inneneinrichtung.<br />
Dekorationsstoffe für Vorhänge, Kissen, Möbel, Tapeten<br />
und Accessoires international renommierter Lieferanten<br />
liefern die Basis; der Showroom die Adresse, um auf<br />
die individuellen Kundenwünsche eingehen zu können.<br />
Angesagte Langlebigkeit<br />
Mode und Lifestyle. Beides hat auf jeden Fall mit Stil<br />
und Ästhetik zu tun, ein authentisches Auftreten repräsentierend.<br />
Für Oliverio ist das eine untrennbar mit<br />
dem anderen verbunden. Für Pino gibt noch eine weitere<br />
Parallele: «Unser ganzes Schaffen vereint zeitloses<br />
und nachhaltiges Design.»<br />
Wer nicht nur sich, sondern auch sein Zuhause mit einem<br />
neuen «Kleid» erfreuen möchte, ist bei Oliverio an<br />
der richtigen Adresse.<br />
www.oliverio.ch<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 81
EDITORS PICK BLAU IST DAS NEUE SCHWARZ<br />
midnight blue(s)<br />
6<br />
Seit jeher gilt sie als die Farbe<br />
der Könige und Royals – nicht<br />
umsonst verleiht Dunkelblau<br />
ein lässiges und doch<br />
sophisticated A uftreten.<br />
5<br />
2<br />
3<br />
1<br />
Levi’s langer<br />
Wollmantel,<br />
Night Watch<br />
Blue, ca.<br />
CHF 260.–<br />
4<br />
Levi’s 711 Skinny<br />
Jeans, ca. CHF 130.–<br />
1 Estéé Lauder Pure Color Envy, Sculpting Eyeshadow 5-color Pallette Dark Ego, ca. CHF 74.–<br />
Verführerisch: Zum Look dazu gehören geheimnisvolle Smokey Eyes. 2 Deborah Lippmann<br />
After Midnight Nagellack, ca. CHF 22.– Betörend: Ein dunkles Indigo für spannende Stunden<br />
nach Mitternacht. 3 Thomas Sabo Rebel at heart Armband aus Sterling Silber, ca. CHF 179.–<br />
Kraftvoll: Nicht nur Männer lieben den ausdrucksstarken Talisman. 4 Sorel Women’s Medina IV<br />
Premium, ca. CHF 299.90 Stylish: Wasserfeste Stiefel, verziert mit marineblauem Ponyhaarleder.<br />
5 Beldona «Tiffany», Triangel-BH ohne Bügel, CHF 69.90, Panty CHF 49.90 Sinnlich: Zarte Spitzen<br />
fürs Darunter. 6 Essentiel Antwerp Handbag Mignus, ca. CHF 89.– Flauschig: Handtasche im spielerischen<br />
Eulenlook.<br />
82 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
HAIR NEWS & TRENDS<br />
PERSONALISIERTE<br />
Die Behandlungen variieren in Dauer und Intensität und<br />
sind exakt auf das Energieprofil des Haares abgestimmt.<br />
Frauen können zwischen unterschiedlichen Behandlungslinien<br />
wählen: Energy belebt die Sinne und verbessert<br />
die Energie von Haar und Kopfhaut. Essential sorgt<br />
in kürzester Zeit für intensive Entspannung und sofortige<br />
Schönheitseffekte. Intense transformiert<br />
das Haar auf faszinierende Weise. Und Reborn<br />
schenkt vollendeten Luxus für höchstes Wohlbefinden.<br />
LUXUS-<br />
HAARPFLEGE<br />
Der persönliche «Energie-Fingerabdruck»<br />
jeder Frau definiert sich über den<br />
Lipidgehalt ihrer Haare. Als eine Art flexibler<br />
Klebstoff halten Lipide die Keratinbausteine des Haares<br />
zusammen und gewährleisten die Unversehrtheit und<br />
Flexibilität der Cuticula. Obwohl nur 4 Prozent des Haares aus Lipiden<br />
bestehen, beeinflussen sie seinen Zustand entscheidend – ob es geschmeidig<br />
oder kraus, glänzend oder stumpf, schlaff oder voller Sprungkraft ist.<br />
INSPIRIERT VOM MEGATREND<br />
DER PERSONALISIERUNG<br />
LÄUTET SYSTEM PROFESSIONAL<br />
JETZT EIN NEUES ZEITALTER<br />
DER HAARPFLEGE EIN: MIT<br />
DER HOCHPERSONALISIERTEN<br />
LUXUS-MARKE SYSTEM<br />
PROFESSIONAL ENERGYCODE.<br />
Um die natürliche Lipidbalance des Haares wiederherzustellen, haben die<br />
Wissenschaftler von System Professional den patentierten EnergyCode<br />
Complex entwickelt. Mit einer exklusiven Diagnose entschlüsseln System<br />
Professional Friseure in noch nie da gewesener Präzision die spezifischen<br />
Haar- und Kopfhautbedürfnisse jeder Frau – alle sechs Monate, um<br />
persönliche und saisonale Veränderungen zu berücksichtigen. Denn<br />
Basis einer erfolgreichen Haarpflege ist die richtige Diagnose. Im<br />
Salon stellt der Friseur aus über 174 Millionen möglichen Kombinationen<br />
der 52 Produkte ein massgeschneidertes Pflegesystem<br />
zusammen.<br />
84 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
PFLANZLICHE KERATIN-POWER<br />
Die Maske ist ein reines SOS-Wunder,<br />
welches das geschädigte Haar<br />
im Innern wieder aufbaut und es<br />
langfristig stärkt – es wird wieder<br />
gesund, kräftig und glänzt seidig.<br />
Sogar nach 6 Haarwäschen ohne<br />
Verwendung der Maske ist das<br />
Haar noch rundum mit Aktivstoffen<br />
versorgt und lässt sich leicht entwirren.<br />
Bei den Elle International<br />
Beauty Awards <strong>2016</strong> in München wurde in der Kategorie «Conditioner»<br />
die Power-Maske zum Sieger gewählt. Zudem erhielt sie weitere<br />
Auszeichnungen von der Marie Claire und Elle in Frankreich.<br />
ABSOLUE KÉRATINE AUFBAUENDE KERATIN-MASKE<br />
VON RENÉ FURTERER, ca. CHF 54.90<br />
PERFEKTER SLEEK LOOK<br />
Anders als mit herkömmlichen Geräten, kann man mit der grossflächigen<br />
Bürste viele Haare gleichzeitig bändigen. Die Borsten an der<br />
Aussenseite der Bürste entwirren die Haare und bereiten sie aufs<br />
Glätten vor. Die Silikon-Teile führen die Haare so nahe wie möglich<br />
an die Wärme heran. Für ein perfektes Glättergebnis<br />
sorgt die Platte mit Keramikbeschichtung<br />
und durch den doppelten Ionengenerator<br />
ist ein statisches Aufladen<br />
der Haare ausgeschlossen.<br />
IONIC-HEIZ- UND GLÄTTBÜRSTE HSB100E<br />
VON BABYLISS, CA. CHF 80.–<br />
WELLA SYSTEM PROFESSIONAL ENERGYCODE:<br />
MASSGESCHNEIDERTES HAARPFLEGESYSTEM<br />
VOM FRISEUR.<br />
WUNDERWAFFE FÜR TROCKENES HAAR<br />
Die In-Salon-Behandlung HydraTriplex<br />
Treatment ist eine reichhaltige, hochkonzentrierte<br />
Mischung aus Aminosäuren,<br />
pflanzlichen Proteinen und pflegenden<br />
Ölen. Die cremige Formulierung dringt<br />
tief ins Haar ein und spendet sofort intensive<br />
Feuchtigkeit, verschliesst und<br />
versiegelt die Schuppenschicht und sorgt<br />
für ein langanhaltendes, seidig-glattes<br />
Gefühl. Das Haar fühlt sich spürbar weicher<br />
an und ist einfacher handzuhaben.<br />
AWAPUHI WILD GINGER HYDRATRIPLEX TREATMENT<br />
VON PAUL MITCHELL, CA. CHF 60.–<br />
<strong>N°</strong> 08 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 85
Die sinnliche Entdeckung<br />
für seidiges Haar und samtige Haut<br />
HAARE & KÖRPER<br />
5 SENS<br />
Luxuriöses Trockenöl<br />
Erleben Sie den ultimativen Genuss für die Sinne – mit dem Luxuriösen<br />
Trockenöl 5 SENS …<br />
Die wertvolle Verbindung aus 5 Pflanzenölen nährt, schützt und<br />
verschönert Haut und Haar. Seine schnell einziehende, revolutionäre<br />
Textur ohne Silikone ist eine perfekt ausbalancierte Kombination aus<br />
nährender Pflege und trockenem, nicht fettendem Hautgefühl. Die<br />
Haut ist zart und samtig, das Haar seidig-glänzend. Sein sinnlicher,<br />
betörender, subtiler Duft hüllt Sie in ein Gefühl des Wohlbefindens.<br />
Das Luxuriöse Trockenöl 5 SENS, universelles Schönheitselixier, kann<br />
das ganze Jahr sooft wie gewünscht angewandt werden …<br />
www.renefurterer.com<br />
GESUNDE KOPFHAUT – SCHÖNES HAAR
SEREN & CO. BEAUTY<br />
Das Plus<br />
an Pflege<br />
87 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 87
BEAUTY SEREN & CO.<br />
«Seren sind das gewisse Extra,<br />
das die Haut zum Strahlen bringt<br />
und sie jünger aussehen lässt.»<br />
4<br />
3<br />
6<br />
1<br />
5<br />
2<br />
Wir stecken immer mehr Zeit, Geld und Aufwand in unsere Haut,<br />
damit sie möglichst lange frisch und jugendlich aussieht – ein<br />
Beauty-Trend aus Asien, den wir mittlerweile ebenfalls kultiviert<br />
haben. Fakt ist, ab dem 25. Lebensjahr beginnt unsere Haut zu altern<br />
und nach einer anderen Pflege zu verlangen. Erste Fältchen<br />
und Linien machen sich bemerkbar und die Hautelastizität<br />
nimmt langsam ab. Gerade jetzt ist es wichtig, präventiv gegen<br />
Falten, einen fahlen Teint und Pigmentstörungen vorzugehen.<br />
SEREN FÜR VERSCHIEDENE HAUTANSPRÜCHE<br />
-<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
-<br />
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<br />
<br />
-<br />
<br />
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-<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
DURCHHALTEN<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
88 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
7<br />
11<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
<br />
1 // 2 <br />
// 3 <br />
2<br />
// 4 <br />
// 5 <br />
// 6 <br />
// 7 <br />
// 8 // 9 <br />
// 10 <br />
// 11 <br />
// 12 <br />
<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 89
LEADING RETREATS MEINE AUSZEIT<br />
aktive<br />
Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit ihrer Gesundheitsvorsorge.<br />
Viele nehmen sich eine Auszeit vom Alltag, um<br />
mit gesunder Ernährung und Bewegung Ruhe, Entspannung<br />
und ihr inneres Gleichgewicht zu finden.<br />
Hotel Goldener Berg<br />
- Oberlech, Österreich<br />
Inmitten eines unberührten Naturidylls<br />
findet man ein einzigartiges Refugium der<br />
Ruhe vor. Wer sich müde fühlt, kraftlos und<br />
heisshungrig, sollte sich eine Entgiftungsund<br />
Reinigungs woche im Hotel Goldener<br />
Berg gönnen und sich anschliessend wie<br />
neu geboren fühlen.<br />
Entgiftungs- und<br />
Reinigungswoche<br />
• Wunschzimmer für 7 Nächte<br />
• Ein Zirbenkissen zum Mitnehmen<br />
nach Hause<br />
• Ein persönliches Beratungsgespräch<br />
• Ein persönliches «Simple Detox»-Buch<br />
von Marion Grillparzer<br />
• Ein Detox-Greenie zum Frühstück<br />
sowie ein Detox-Cocktail abends<br />
• Detox-Suppe und kleine Detox-Snacks<br />
zu Mittag<br />
• Eine Entschlackungs-Körperpackung<br />
im Alpin Spa (45 Min.)<br />
• Ein Dr. Töth Lichtquanten-<br />
Basen-Bad im Alpin Spa (45 Min.)<br />
• Eine Lymphdrainage im Alpin Spa<br />
(50 Min.)<br />
• Ein Warm-up-Training vor jeder<br />
Spa-Anwendung (je 20 Min.)<br />
• Ein Kochkurs mit unserem Küchenchef<br />
• Ein erfrischender Gemüse- oder<br />
Obstsaft bei Ankunft<br />
• Glyx-Frühstück<br />
• Abends ein abwechslungsreiches<br />
5-Gang-Glyx-Menü<br />
Vermehrt machen wir uns Gedanken über unseren Lebensstil. Wie können wir uns gesünder<br />
ernähren? Wie können wir uns fitter fühlen und Energie länger speichern? In der heutigen<br />
Zeit fühlen wir uns doch alle oft müde, gestresst und ausgebrannt. Und das, obwohl<br />
wir mehr über unseren Körper wissen als jemals zuvor. In Zusammenarbeit mit dem<br />
Buchungsportal Leading Retreats stellen wir Ihnen vier Häuser vor, die sich auf präventive Massnahmen<br />
zur Gesunderhaltung spezialisiert haben.<br />
Die Oberwaid – St. Gallen, Schweiz<br />
Beste Schweizer Heiltradition, verbunden mit<br />
hochmoderner Medizin in einem einzigartigen<br />
Ambiente: Dieses Konzept hat die Oberwaid bei<br />
St. Gallen zu einem ganz besonderen Ort der Gesundheit,<br />
Heilung und Lebensfreude gemacht.<br />
Hier können Körper und Seele regenerieren, das<br />
Leben in gesündere Bahnen gelenkt werden, und<br />
Sie können zur Ruhe, aber auch aktiv in Bewegung<br />
kommen.<br />
Die Oberwaid-Kur bietet kompetente medizinische<br />
Unterstützung bei der Prävention und Behandlung<br />
von Stressfolgen. Ein Team von Spezialisten<br />
hilft, die individuellen Stresssituationen zu<br />
erkennen und aktiv zu bewältigen. Vielfältige kreative<br />
Angebote helfen, die Ressourcen neu zu entdecken<br />
und wieder zu erleben, was es heisst, sich<br />
wohl im eigenen Körper zu fühlen. Eine Möglichkeit,<br />
sich vom besonderen Ambiente und der medizinischen<br />
Kompetenz der Oberwaid zu überzeugen,<br />
bietet die 4-tägige Oberwaid-Kur zum<br />
Kennenlernen.<br />
Die Oberwaid-Kur zum<br />
Kennenlernen<br />
Leichter Leben<br />
• 4 Tage gesunde Auszeit<br />
• 3 Übernachtungen mit «SMART<br />
Cuisine»-Vollpension<br />
• Medizinischer Basis-Check-up<br />
• 50 Min. Massage im Tau Spa<br />
• Spezifischer Check-Up mit Analyse der<br />
Körpergewebszusammensetzung (BIA)<br />
• Ernährungsberatung 60 Min.<br />
Preis: CHF 1‘100.– für eine Person,<br />
CHF 1‘700.– für zwei Personen<br />
Für Dolce Vita Leser und Leserinnen gibt es<br />
das Büchlein «Oberwaid Entlastungstage» und<br />
einen Beutel des Oberwaid Haustees als<br />
Willkommensgeschenk.<br />
Preise: Ab EUR 1‘890.– im Doppelzimmer<br />
Gültig im Sommer 2017<br />
90 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
gesundheitsvorsorge<br />
Leading Retreats: Exklusive Gesundheitsreisen<br />
für eine Auszeit aus dem Alltag<br />
Retreat (Rückzug) bedeutet eine geplante Ruhepause oder Rückzug aus<br />
der gewohnten Umgebung. Dabei sind Achtsamkeit, Gesundheit, Yoga und<br />
Vitalität wichtige Bestandteile im Angebot des Buchungsportals Leading<br />
Retreats für Gesundheitsreisen und Hotels. Ob ein Yoga-Wochenende<br />
in Österreich, eine exklusive Entgiftungskur in der Südtürkei, ein Achtsamkeits-Retreat<br />
mit einem Zen-Lehrer in Frankreich oder ein Meditationsprogramm<br />
in einem Kloster in Kanada: Die Retreat-Hotels zeichnen sich<br />
alle dadurch aus, dass sie sich auf ein Gesundheits-Thema spezialisieren.<br />
www.leading-retreats.com<br />
Océano Hotel Health Spa<br />
– Teneriffa, Spanien<br />
Die F.-X.-Mayr-Kur gilt als eine der besten Entgiftungsformen. Besonders<br />
bei Schlafstörungen, Darmbeschwerden und Allergien ist diese Form der<br />
Ernährung geeignet. Während der F. X. Mayr Detox Intensiv Kur geniessen<br />
die Gäste zwei Wochen Aufenthalt direkt am Meer, wo sie sich bei Spaziergängen<br />
am Strand und morgendlichen Stretch- und Yoga-Übungen<br />
mit fantastischer Aussicht erholen können.<br />
F. X. Mayr Detox Intensiv<br />
• 1x Ärztliche Aufnahmeuntersuchung<br />
• 1x Ärztliche Abschlussuntersuchung<br />
• 6x Ärztliche Bauchbehandlung<br />
• 2x Ärztliche Bauchbehandlung oder Colon-Hydro-Therapie<br />
• 2x Shiatsu- oder Abhyanga-Massage<br />
• 6x Massagebehandlung<br />
• 6x Thalasso-Anwendung<br />
• Diät (Stufe 1 – 4)<br />
• Wasser, Tee, Bittersalz<br />
Preis: 14 Tage EUR 1‘940.– (exkl. Übernachtung)<br />
La Clairière bio & spa Hotel<br />
– La Petite Pierre, Frankreich<br />
Dieses Erholungs- und Entgiftungsprogramm<br />
reinigt den Organismus und verleiht<br />
ihm neue Energie, es fördert das<br />
körperliche Wohlbefinden und die geistige<br />
Entspannung. Während der Konsultation<br />
und der bioelektrischen Impedanzanalyse<br />
werden zu Beginn die<br />
individuellen Daten ermittelt und entsprechend<br />
mit Therapien optimiert.<br />
Das Entgiftungs programm «Detox» beinhaltet<br />
eine spezielle Ernährungsberatung<br />
zur Entgiftung sowie Entwässerungsanwendungen.<br />
Entgiftungsprogramm Detox<br />
• Ein Willkommens-Drink mit einem Orientierungsgespräch•<br />
• Übernachtung in einem Zimmer mit «Green sleep»-Betten<br />
• Eine Konsultation durch einen Wellness-Therapeuten zur<br />
Ermittlung der persönlichen Bedürfnisse<br />
• Ein individuelles Programm auf der Grundlage von<br />
Ernährungsberatungen, ganzheitlichen Anwendungen und<br />
Trainingsprogrammen sowie Hydrotherapie<br />
• Biologisches Vegan- und Detox*-Frühstück, Mittag- und<br />
Abendessen (ohne Getränke)<br />
• Aktivitäten wie: Yoga-, Pranayama-, Qigong-Grundkurse,<br />
Meditation, aktive Waldspa ziergänge<br />
• Zugang zu dem zum Wald hin gelegenen Wellnessbereich<br />
mit Dampfbädern, Saunen, Whirlpool, Hallenbad, beheiztem<br />
Wassertherapie-Aussen becken, Fitness-Center<br />
Preis: 7 Nächte ab EUR 2‘050.– im Doppelzimmer<br />
* Zu den Entgiftungs-Programmen bietet das Restaurant die<br />
entsprechende Begleitküche. Alle Detox-Speisen sind vegan und<br />
geeignet zur Entgiftung.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 91
HEALTH FIT IM ALTER<br />
körperlich fit<br />
– (k)eine frage des alters?<br />
Viele Menschen leiden im<br />
Alter unter Bluthochdruck,<br />
verschlechterter Körpermotorik<br />
und Konzentrationsschwächen<br />
– genau der<br />
richtige Zeitpunkt, um mit<br />
Fitness zu beginnen.<br />
Bereits 2030 wird jeder dritte Schweizer Bürger älter als 60 Jahre sein.<br />
Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. Der demografische Wandel<br />
in der Schweiz ist im vollen Gange und hält viele Herausforderungen<br />
bereit. Eine lautet: gesund altern. Bewegung ist in diesem<br />
Zusammenhang ein wesentlicher Faktor. Regelmässige körperliche<br />
Aktivität hat gerade auch im Alter viele positive Effekte. Durch<br />
leichte Ausdauerbeanspruchung wird das Herzkreislauf-System trainiert<br />
und somit die eigene Leistungsfähigkeit erhöht. Zudem erholt sich der Körper<br />
schneller von Belastungen und Anstrengungen. Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt<br />
oder Diabetes mellitus Typ II wird aktiv vorgebeugt. Neben dem präventiven<br />
Aspekt ist Bewegung ein wesentlicher Bestandteil der Rehabilitation.<br />
Wer im Alter weiterhin seinen Muskelapparat fordert, der fördert die eigene Muskelkoordination<br />
und erreicht mehr Bewegungssicherheit. Die bei Senioren häufig auftretenden<br />
Stürze werden vermieden. Zudem bietet Bewegung eine hervorragende Osteoporose-Prophylaxe.<br />
Mittlerweile wissenschaftlich belegt ist ein weiterer positiver<br />
Effekt von körperlicher Aktivität: Bewegung aktiviert und regeneriert das Gehirn, hält<br />
neben dem Körper also auch den Geist erfolgreich jung. Und eine physische Belastbarkeit<br />
schafft auch erst die Möglichkeit, dass Senioren aktiv am sozialen Leben teilnehmen<br />
können.<br />
Da der gesunde Geist bekanntlich in einem gesunden Körper wohnt, kann man «in<br />
Bewegung bleiben» ruhig auch wörtlich nehmen. Schwimmen, Nordic Walking oder<br />
Radfahren sind Sportarten, die man bis ins hohe Alter ausüben kann. Inzwischen bieten<br />
auch viele Fitnessstudios Programme gezielt für ältere Menschen an.<br />
92 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Interview mit Armin Vock, Fitnesscenter Baden<br />
Eine Herzensangelegenheit<br />
Seit über 25 Jahren ist das Fitnesscenter in Baden der Treffpunkt<br />
für alle, die aktiv ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden optimieren<br />
möchten. Nebst Krafttraining und Gruppenstunden ist sportmedizinisches<br />
Training eine der Kernkompetenzen des Fitnesscenters.<br />
Mit der Herzgruppe Baden-City bietet der ausgebildete<br />
Sportlehrer, Herztherapeut und Inhaber Armin Vock ein Angebot,<br />
das speziell auf die kardiovaskuläre Rehabilitation und die Unterstützung<br />
der langfristigen Nachsorge von Herzpatienten zugeschnitten<br />
ist. Im Interview spricht der ehemalige Nationaltrainer<br />
der Kunstturner über die positive Wirkung von Sport auf Körper<br />
und Geist von Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren.<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazin: Herr<br />
Vock, wie kamen Sie auf die<br />
Idee der «Herzgruppe»?<br />
Armin Vock: Durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit den Ärzten<br />
in der Region kamen die Kardiologen<br />
auf die Idee, dass ihre<br />
Herzpatienten nach erfolgreicher<br />
Rehabilitation im Spital ein<br />
längerfristiges Gesamtkörpertraining<br />
in einer Herzgruppe<br />
absolvieren sollten. Da ich ein<br />
ausgebildeter Herzt herapeut<br />
SAKR bin, war der Weg frei, um<br />
die «Herzgruppe Baden City»<br />
zu gründen.<br />
Was sind die Vorteile<br />
beim Training in einer<br />
Herzgruppe?<br />
Auch wenn wir die Trainingseinheiten<br />
sehr individuell gestalten,<br />
macht das Training in der Gruppe<br />
mehr Spass und unterstützt die<br />
Motivation.<br />
Was ist in der ersten Zeit<br />
nach einem Herzinfarkt zu<br />
beachten? Gibt es Einschränkungen,<br />
was Bewegung und<br />
Sport angeht?<br />
Körper und Geist müssen mit<br />
kontinuierlicher Steigerung der<br />
Trainingsbelastungen mindestens<br />
auf das Niveau vor dem Herz-<br />
Ereignis auftrainiert werden. Je<br />
nach Operationsverlauf muss auf<br />
verschiedene Einschränkungen<br />
geachtet werden.<br />
Wie motivieren Sie «Bewegungsmuffel»<br />
am Training<br />
teilzunehmen?<br />
Durch Information und Motivation<br />
führen wir auch Bewegungsmuffel<br />
zu einem Training, das ihnen mehr<br />
Lebensqualität im Alltag bringt.<br />
Wie oft und vor allem wie<br />
lange sollen Patienten nach<br />
einem Infarkt trainieren?<br />
Zwei Trainingseinheiten à<br />
60 Minuten pro Woche genügen,<br />
um dem Körper eine Funktionsverbesserung<br />
zu geben.<br />
Wer trägt die Kurskosten?<br />
Grundsätzlich tragen die Herzgruppen-Teilnehmer<br />
die Kosten selber.<br />
Die Krankenkassen bezahlen aber,<br />
beim Training bei uns, bis zu 80 %<br />
der geringen Trainingskosten.<br />
Wie halten Sie sich<br />
persönlich fit?<br />
Durch abwechslungsreiches<br />
Ganzkörpertraining.<br />
Interview: Karin Schmidt<br />
www.fitnesscenterbaden.ch<br />
www.swissheartgroups.ch<br />
www.swissheartcoach.ch<br />
(mit Online-Tool für Herz und Kreislauf)<br />
2<br />
1 Körperliche Aktivität im Alter<br />
hat viele positive Effekte auf die<br />
Gesundheit.<br />
1<br />
2 Gemeinsam trainieren macht<br />
auch im Alter Spass.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 93
Die<br />
Zukunft<br />
des Wasser-<br />
HEALTH<br />
trinkens?<br />
VORTEXPOWER SPRING<br />
©bienzphotography<br />
Was wäre wenn ... wir quellfrisches Wasser<br />
direkt ab Wasserhahn trinken könnten?<br />
Die enorme Bedeutung, die Wasser für unser Leben und unsere Gesundheit<br />
hat, war Antrieb für die Entwicklung einer echten Innovation:<br />
Im Sommer 2010 setzte sich Matthias C. Mend mit Alexander Class, der<br />
sich seit zwei Jahrzehnten mit Wirbeltechnologieprodukten<br />
beschäftigt, an<br />
einen Tisch und legte damit den Grundstein<br />
für den VortexPower Spring: Ein<br />
Wasserwirbler, der jedes Leitungswasser<br />
naturkonform revitalisiert und veredelt.<br />
Das preisgekrönte Produkt, das<br />
für seine Verbindung von Innovation,<br />
Nachhaltigkeit und Design mit dem Red<br />
Dot Design Award ausgezeichnet wurde,<br />
ist wegweisend für die Zukunft des Wassertrinkens und so einfach wie<br />
genial. «Wenn wir durch unser Produkt Menschen dazu animieren können,<br />
ihr Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu trinken und auf den Konsum<br />
von teuren und umweltbelastenden Mineralwässern aus PET-<br />
«Wenn unsere Überzeugung gross<br />
genug ist, können wir durch bewussten<br />
Wasserkonsum der Erde viel Gutes tun.»<br />
Matthias C. Mend<br />
Flaschen zu verzichten, dann haben wir schon einen grossen Schritt getan»,<br />
so Mend überzeugt. «Und wenn man bedenkt, wie viel Geld für<br />
Flaschenwasser ausgegeben wird, gerade in Büros, dann beträgt die<br />
Amortisationsdauer des Kaufpreises<br />
von 496 Franken für den Spring oft lediglich<br />
einige Wochen.» Zudem fällt der<br />
mühsame Transport von Getränkekisten<br />
komplett weg. So lassen sich erhebliche<br />
Einsparungen an Zeit, Geld und Energie<br />
erzielen. Für ein einwandfreies, lebendiges<br />
und quellfrisches Wasser aus der<br />
eigenen Wasserleitung sind heute nur<br />
wenige Handgriffe notwendig: Mit dem<br />
VortexPower Spring, der durch die naturkonforme Bewegung mittels<br />
Wirbel das Wasser wieder mit ausreichend Sauerstoff versetzt, wird die<br />
Lösungs- und Fliessfähigkeit erhöht und man hat seine Quelle immer<br />
dabei.<br />
www.vortexpower.ch<br />
VortexPower® Spring<br />
Der aus fünf ineinandergepressten Präzisionsteilen bestehende Wirbelwasser-Hahnaufsatz<br />
kann auf jeden handelsüblichen Wasserhahn aufgeschraubt werden. Durch die<br />
Erzeugung eines starken Wirbels wird die Struktur des Wassers naturkonform verändert<br />
und mit Sauerstoff angereichert. Durch die grosse Beschleunigung in der Wirbelkammer<br />
werden die im Wasser vorhandenen Cluster aufgebrochen und Verbindungen, beispielsweise<br />
von Medikamenten, Düngemitteln oder Hormonen, so gebunden oder gelöst,<br />
dass sie im Körper keine Reaktionen mehr auslösen. Ebenso, versichern tausende<br />
zufriedener Anwender, ist das Wasser feiner und geschmackvoller – genau wie das Wasser<br />
einer Bergquelle. Preis: CHF 496.–.<br />
Der erfolgreiche Wirbelwasser-Hahnaufsatz VortexPower®<br />
Spring revitalisiert Leitungswasser nach dem Vorbild der<br />
Natur und ist 100 % Swiss Made.<br />
In einer Publikation dreier Wissenschaftler in einem amerikanischen Wissenschaftsjournal<br />
wurden diese Phänomene mit dem Schweizer Produkt «Spring» von VortexPower<br />
2015 das erste Mal auch wissenschaftlich nachgewiesen. Es konnten sowohl die<br />
Erhöhung des Sauerstoffgehalts als auch die Verkleinerung der im Wasser befindlichen<br />
Clusterstrukturen und die durch das Wirbelsystem angehobene Energie eindeutig<br />
nachgewiesen werden.<br />
94 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
RUNNING NEWS & TRENDS FITNESS<br />
© FALKE<br />
LAUFEN BEDEUTET NICHT NUR SPORTLICH AKTIV ZU SEIN, SONDERN<br />
ES BRINGT AUCH EINEN REGEN UND GESUNDEN LEBENSSTIL ZUM<br />
AUSDRUCK. DEMENTSPRECHEND WIRD AUCH VERMEHRT WERT AUF<br />
DAS DESIGN UND DEN LOOK DER LAUFKLEIDUNG GELEGT – DIE LAUF-<br />
STRECKE ALS LAUFSTEG.<br />
2 // SENNHEISER KOPFHÖRER<br />
AUS DER HD 4 SERIE, CHF 109.–<br />
1 // LULULEMON<br />
SWIFTLY TECH<br />
RACERBACK<br />
AB CHF 68.–<br />
8 // SONY XPERIA X COMPACT<br />
VON SONY MOBILE, ca. CHF 499.–<br />
6 // ODLO<br />
EBE INSIDE OUT<br />
TIGHTS, CHF 95.–<br />
7 // MAMMUT<br />
MTR 201-II MAX LOW<br />
ca. CHF 190.–<br />
5 // SUUNTO<br />
SPARTAN ULTRA<br />
AB CHF 759.–<br />
4 // FALKE<br />
RUNNING VEST<br />
CHF 229.–<br />
3 // ALPINA KOSMIC<br />
SONNENBRILLE<br />
ca. CHF 39.–<br />
1 // FUNKTIONELL Gerade erst wurde die erste Filiale des kanadischen<br />
Fitnesslabels in Zürich eröffnet, wo auch regelmässige kostenlose Yogastunden<br />
stattfinden. 2 // MUSIKGENUSS UNTERWEGS Die geschlossenen,<br />
ohrumschliessenden Kopfhörer kombinieren brillanten, bassbetonten<br />
Sound mit elegantem Stil und robuster Qualität. 3 // SONNENSCHUTZ<br />
MIT STYLEFAKTOR Die verspiegelten, bruch- und kratzfesten Ceramic-Scheiben<br />
schützen die Augen zu 100% vor UV- und Infrarotstrahlung.<br />
4 // HÄLT WARM Höchster Wärmeschutz bei bester Atmungsaktivität.<br />
5 // COACH AM HANDGELENK Trainingspartner für 80 verschiedene Sportarten mit<br />
Farb-Touchscreen, der auch bei direktem Sonnenlicht überzeugt. 6 // WANDELBAR Wendbare<br />
und somit beidseitig tragbare Running-Tights aus 82 % Polyester und 18 % Elastan.<br />
7 // ABSEITS DES ASPHALTS Der perfekte Schuh für lange Trails ist leicht und dämpft Schläge<br />
dennoch effektiv ab. 8 // MOBIL BEGLEITET Das Smartphone liefert dank der 23-MP-Kamera<br />
gestochen scharfe Bilder und hält selbst bei intensiver Nutzung lange durch.<br />
Congrats!<br />
Was 1946 mit zwei<br />
Nähmaschinen und der Vision von<br />
Odlo-Gründer Odd Roar Lofterød begann,<br />
nämlich hochqualitative Sportbekleidung herzustellen,<br />
feiert diesen Winter sein 70-jähriges<br />
Bestehen. Geprägt wurden die vergangenen 70<br />
Jahre vor allem durch eines: Odlos Streben nach Innovation<br />
und der Entwicklung von fortschrittlichen<br />
Technologien und Materialien. Seit mehr als 25<br />
Jahren ist die gekonnte Kombination mehrerer<br />
Bekleidungsschichten die Expertise von Odlo,<br />
die für optimalen Feuchtigkeitstransport,<br />
Temperaturregulierung und Wetterschutz<br />
stehen.<br />
www.odlo.com<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 95
HOTEL GOLDEN HILL COUNTRY CHALETS & SUITES, ST. NIKOLAI<br />
der perfekte<br />
rückzugsort<br />
in der südsteiermark<br />
Unter dem Motto «Luxus neu<br />
definiert – nachhaltig interpretiert»<br />
haben Barbara und Andreas Reinisch<br />
in den Weinbergen nahe Graz<br />
einen magischen Rückzugsort für<br />
kraftspendende Auszeiten geschaffen.<br />
«Golden Hill steht für Geborgenheit in einer<br />
globalisierten Welt und bietet Raum für Erholung<br />
und eine Bewusstseins-Renaissance.»<br />
1 Im Loft mit Privatbadeteich können es sich zwei<br />
Gäste auf 250 Quadratmetern gemütlich machen.<br />
2 Privatissimum pur: Im Landhaus «Steinfuchs»<br />
geniesst man den Spa-Garten inkl. Sauna-Kubus<br />
und Aussenbadewanne.<br />
3 Gastgeber aus Leidenschaft: Barbara und<br />
Andreas Reinisch.<br />
1<br />
2<br />
Sie<br />
in sich selbst,<br />
das bringt die<br />
höchsten Zinsen»,<br />
sagte<br />
einst Benjamin<br />
Franklin. «Investieren<br />
Gastgeber Andreas Reinisch doppelt<br />
nach: «Mit unserem Golden Hill<br />
möchten wir unseren Gästen eine<br />
sinnvolle «Investition ins Ich» anbieten.<br />
Unser Hideaway steht für Geborgenheit<br />
in einer globalisierten Welt<br />
und bietet Raum für Erholung und<br />
eine Bewusstseins-Renaissance.»<br />
Was philosophisch klingt, ist leicht<br />
erklärt: In einem umgebauten und<br />
mit jedem Komfort ausgestatteten<br />
alten Landhaus finden bis zu sechs<br />
3<br />
Personen ein aussergewöhnliches<br />
«Private Hideaway» zum Durchatmen und Abschalten. Wer es<br />
noch exklusiver mag, wohnt im Luxus-Loft. Mit architektonischer<br />
Raffinesse wurde das ehemalige Stallgebäude zum modernen<br />
Wohntraum umgebaut. Zwei Personen erleben dort auf 250 m²<br />
offenes Wohnen, Design, Eleganz und Natürlichkeit auf höchstem<br />
Niveau. Fast könnte man sagen, nichts ist unmöglich im Golden<br />
Hill – selbst der Helikopter darf im Garten landen.<br />
Besonders Feinschmecker haben das Golden Hill Country Chalets<br />
& Suites in den malerischen Weinbergen des Sausal in ihr Visier<br />
genommen. Wenn die Gastgeber Barbara und Andreas Reinisch<br />
dann noch zum «Private Dining» einladen und die Türen in ihren<br />
Weinkeller öffnen, ist klar, warum Golden Hill zu den erlesensten<br />
Hideaways zählt. Barbara ist nicht nur eine ambitionierte<br />
Reiterin, sondern auch Köchin aus Leidenschaft – und das<br />
schmeckt man. In ihren Pfannen und Töpfen verschmelzen regionale<br />
Köstlichkeiten und internationale Küche zu wunderbaren<br />
Degustationsmenüs, die kulinarische Erlebnisse auf höchstem<br />
Niveau versprechen. Romantisch bei Kerzenschein, chillig bei<br />
Lounge-Musik oder traditionell nach «Steirer Art» präsentiert<br />
Andreas Reinisch Schätze aus seinem Keller. Special: Bei einer<br />
Buchung mit der Angabe «<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong>» gibt es eine Flasche<br />
Golden Hill-Selection als Geschenk.<br />
www.golden-hill.at<br />
96 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
DER LÖWE, LEOGANG HOTEL<br />
ein zuhause<br />
für aktive Geniesser<br />
In Saalfelden Leogang, einer der<br />
vielseitigsten Aktivregionen Österreichs,<br />
liegt das Genuss-,<br />
Aktiv- und Familienhotel «Der<br />
Löwe»****. Der Bike park am<br />
Asitz, unzählige Wander-, Berg-,<br />
Rad- und Mountainbiketouren liegen<br />
ebenso vor der Hoteltür wie die Berge<br />
mit dem grossen Skicircus Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn.<br />
Nach einem aktiven Tag an der frischen<br />
Luft ist Wellness angesagt. Während im<br />
Family Spa Gross und Klein nach Herzenslust<br />
baden und saunieren, breitet<br />
sich im neuen «Leonarium» – über den<br />
Dächern von Leogang – eine Welt der<br />
Ruhe, Entspannung, Vitalität und<br />
Schönheit nur für Erwachsene aus.<br />
Einmal in der Woche übernimmt der<br />
Hopfen die Regie. Dann kommen die<br />
Saunagäste in den Genuss eines speziellen<br />
Bierpeelings aus Hopfentreber<br />
und hochwertigen Ölen. Hopfen beruhigt,<br />
entspannt und wirkt ausgleichend.<br />
Dabei unterstützt er die Hautstraffung<br />
und regt das Herz-Kreis laufsystem an.<br />
In den neuen Suiten mit offenem Kamin<br />
und Privatsauna geniessen die Gäste exklusiven<br />
Wohnluxus. Kinder und Eltern<br />
wohnen in grosszügigen Familienzimmern<br />
und Appartements gemeinsam in<br />
komforablen Wohnwelten. Auch die<br />
Kulinarik kommt nicht zu kurz; schliesslich<br />
zählt «Der Löwe» zu den besten<br />
Genussadressen. Und damit nicht nur<br />
Mama und Papa wie die Gourmets verwöhnt<br />
werden, gibt es für die kleinen<br />
Schlemmer eine eigene Kinderkarte –<br />
und Eis den ganzen Tag.<br />
w w w.loewe.at<br />
Mein Urlaub<br />
… daheim beim Stanglwirt<br />
6353 Going am Wilden Kaiser, Tirol, Austria | Tel.: +43/(0)5358/2000 | Fax: DW-31 | daheim@stanglwirt.com www.stanglwirt.com<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 97
RESTAURANT-TIPP EQUITABLE, ZÜRICH<br />
mit erfrischender<br />
leichtigkeit<br />
Fabian Fuchs, Küchenchef im<br />
Restaurant EquiTable, Zürich, setzt auf<br />
Schweizer Lebensmittel statt auf<br />
Hummer und Foie gras. Mit Erfolg.<br />
Für seine Küche wurde er bereits im<br />
April mit 16 Gault-Millau-Punkten<br />
ausgezeichnet.<br />
Schlichte Holztische, Klinkerfussboden. Der Küchenchef<br />
hat die Kochbluse bis zu den Ellbogen<br />
hochgekrempelt, zeigt die tätowierten Unterarme.<br />
Auf seiner Speisekarte stehen<br />
Wollschwein aus Ennetbürgen, zarte Erbsenoder<br />
Radieschentriebe und manchmal sogar<br />
Flusskrebse aus Genf. Fabian Fuchs zelebriert<br />
im Restaurant EquiTable eine gehobene Küche mit Raffinesse.<br />
Er hält selbst für Gourmets stets Überraschungen bereit,<br />
entbehrt allerdings jeder Steifheit. Der 30-Jährige setzt<br />
auf saisonale Lebensmittel von hier, statt auf Hummer und<br />
Foie gras von dort. Er ist einer jener jungen Köche, die mit<br />
neuen Ideen, erfrischender Leichtigkeit, aber mit dem Anspruch<br />
auf Nachhaltigkeit überzeugt ihren Weg gehen.<br />
Seine Ausbildung hat Fuchs im Restaurant Wein & Dein in<br />
Zürich-Höngg absolviert, danach arbeitete er bei bekannten<br />
Spitzenköchen – wie etwa David Martinez im Hotel Greulich<br />
oder Nenad Mlinarevic (Gault-Millau-Koch des Jahres <strong>2016</strong>)<br />
in der «Neuen Blumenau in Lömmenschwil» sowie im Park<br />
Hotel Vitznau. Die Stelle als Küchenchef im «EquiTable» übernahm<br />
er 2012; mittlerweile ist er Geschäftsführer. Im April<br />
wurde Fabian Fuchs von Gault & Millau ausserhalb des üblichen<br />
Zeitraumes neu getestet, mit 16 Punkten bewertet und<br />
zum Koch des Monats gewählt. Von Guide Michelin hält er zudem<br />
einen von drei Sternen.<br />
98 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Drei Fragen an<br />
Fabian Fuchs<br />
Gegründet wurde das Restaurant EquiTable ursprünglich<br />
von einer Gruppe visionärer Initiatoren, die es in Form<br />
einer Aktiengesellschaft ins Leben riefen. Ihr Ziel war es,<br />
ein Fairtrade-Restaurant erster Güte zu erschaffen. Rund<br />
250 Gäste halten als Teilhaber eine Aktie, das Nachhaltigkeitskonzept<br />
wurde zudem laufend angepasst. «Das<br />
Fairtrade-Konzept ist nicht einfach umzusetzen, weil es<br />
schlicht nicht genügend gute, fair gehandelte Produkte<br />
gibt», sagt Fuchs. Um der Philosophie trotzdem treu zu<br />
bleiben, setzt er auf Bioprodukte aus der Region. «Ich<br />
kaufe die Lebensmittel vorwiegend bei Kleinbauern und<br />
Kleinproduzenten und betreibe im übertragenen Sinne<br />
Fairtrade im eigenen Land», ergänzt er. Soeben hat ihm<br />
einer seiner Produzenten Bilder der aktuellen Ernte aufs<br />
Handy geschickt: Es warten verschiedene Kohlarten,<br />
Leinsamengras und Quinoa-Pflanzen darauf, zu köstlichen<br />
Gerichten verarbeitet zu werden.<br />
«Ich betreibe im übertragenen<br />
Sinne Fairtrade im eigenen Land.»<br />
Das Experimentieren mit neuen Gemüse- und Getreidearten<br />
gehört bei Fuchs zum Alltag. Gleichzeitig setzt er<br />
in den erntereichen Monaten auf alte Methoden, um Lebensmittel<br />
länger haltbar zu machen. Im Sommer hat er<br />
etwa Zwiebelknospen in Essig eingelegt, grüne Erdbeeren,<br />
Rhabarber und Spargeln fermentiert, Aprikosen eingemacht<br />
und seine Vorratskammer aufgefüllt, um davon<br />
in den kargen Wintermonaten zu zehren und kulinari-<br />
sche Farbtupfer auf die Teller zu bringen. Eine Arbeit, die<br />
seine Gäste zu schätzen wissen. «Wenn ich nach dem<br />
Service meine Runde mache, werde ich häufig darauf an-<br />
gesprochen. Ich merke, dass ich den Nerv der Zeit treffe<br />
und die Leute es schätzen, dass ich die Lebensmittel<br />
nicht um den halben Globus einfliegen lasse», sagt er.<br />
Und fügt an: «Nebst der eigenen Überzeugung ist es vor<br />
allem die Begeisterung meiner Gäste, die mich dazu an-<br />
spornt, den Nachhaltigkeitsgedanken bis ins Detail aus-<br />
zuschöpfen und auf hohem Niveau umzusetzen.»<br />
www.equi-table.ch<br />
Sie verarbeiten ausschliesslich<br />
Fleisch und Fisch aus der<br />
Schweiz. Wie gelingt es Ihnen,<br />
dem Gast dabei eine spannende<br />
Vielfalt anzubieten?<br />
Ich habe gute Alternativen zu<br />
ausländischen Fleisch-Delikatessen.<br />
Foie gras, beispielsweise, ersetze<br />
ich mit ungestopfter Leber aus der<br />
Schweiz. Der Verzicht auf Meerfisch<br />
hingegen ist etwas schwieriger, da<br />
die Fischsorten aus den Schweizer<br />
Seen und Flüssen begrenzt und<br />
die weniger bekannten Arten<br />
geschmacklich nicht jedermanns<br />
Sache sind. Da gilt es, die Fische<br />
gut mit entsprechenden Beilagen<br />
zu kombinieren.<br />
Gault & Millau bewertete<br />
Sie bereits im April neu mit<br />
16 Punkten, obwohl die Vergabe<br />
jeweils erst im Oktober<br />
stattfindet. Was ist passiert?<br />
Das weiss ich nicht, damit habe ich<br />
nicht gerechnet. Wir nehmen den<br />
16ten Punkt aber gerne. Dass die<br />
Vergabe im April und nicht wie<br />
gewohnt im Oktober erfolgte, hat<br />
uns gefreut. Es war ausserdem eine<br />
hervorragende Werbung für das<br />
Restaurant.<br />
Sie hatten schon Lupinenschoten<br />
und Wels auf der<br />
Karte. Wie reagieren die<br />
Gäste auf Ungewohntes?<br />
Meistens positiv. Meine Kreationen<br />
sollen etwas Spezielles, nicht<br />
Alltägliches sein. Manchmal ecke<br />
ich damit an. Aber das ist gut so,<br />
denn nur das Besondere bleibt<br />
dem Gast in Erinnerung.<br />
Regula Burkhardt<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
99
RECIPE HEISSE WINTERGERICHTE<br />
Oooooooh du,<br />
fröhliche<br />
curry sterne<br />
KROSS UND GOLDEN<br />
… WEITER KENN ICH DEN TEXT NICHT: Aber das macht nichts,<br />
denn fröhlich ist unser Stichwort! Genug geackert, das Jahr neigt<br />
sich dem Ende zu, Zeit zum Runterfahren und Experimentieren. Es<br />
ist mir eine Ehre, euch drei meiner liebsten Wintergerichte mit auf<br />
den Weg geben zu dürfen. Sie sind prickelnd einfach, schmecken<br />
himmlisch und lösen gekonnt den guten alten Turkey ab. Oder<br />
ergänzen ihn wunderbar – wenn man so will. Die Currysterne sind<br />
ein herrliches Rezept für Weihnachten oder Kartoffelliebhaber<br />
oder beides, das Crevettencurry ist verblüffend schnell zubereitet<br />
und super leicht (ja, wir wollen auch an Weihachten gut<br />
aussehen) und die Maroni-Mousse macht sich beeindruckend als<br />
Dessert und unwiderstehlich als Ganzkörpermaske.<br />
ZUTATEN // 3 grosse Kartoffeln // 1 Zwiebel in Ringen<br />
// viel Currypulver // 2 EL brauner Zucker // Salz<br />
ZUBEREITUNG // Kartoffeln in 2 mm dünne Scheiben<br />
raffeln und darauf achten, dass man die möglichst<br />
grösste Fläche erhält (quer oder hoch), damit man<br />
nachher möglichst grosse Sterne ausstechen kann. //<br />
Kurz und heftig in Olivenöl mit Salz, Zucker und Curry<br />
anbraten. // Nach einer Minute des Bratens die<br />
Zwiebelringe dazu geben und alles gold-knusprig<br />
braten. // Als Vospeise servieren.<br />
100<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
LEAS KOLUMNE<br />
festliches<br />
crevettencurry<br />
<br />
ZUTATEN // 300g Basmatireis // 200g Crevetten // 1<br />
Zucchini // 5 - 10 Cherrytomaten // 2 Knoblauchzehen<br />
in Scheiben // 1 kleine Zwiebel gehackt //<br />
1 EL eingelegte Mini-Champignons // 1 griechischer<br />
Joghurt // getrocknete Chilischoten // Pfeffer //<br />
Muskat // Bouillon // Paprika mild // Curry mild<br />
ZUBEREITUNG // Den Reis in Bouillon kochen // Crevetten anbraten<br />
// die Zucchini würfeln. Auch in die Pfanne zu den Crevetten //<br />
Zwiebel, Champignons und Knoblauch dazu // Wenn alles schön<br />
angebraten ist, die halbierten Cherrytomaten dazu geben und alles<br />
mit den obigen Gewürzen würzen. // Die Hitze reduzieren und den<br />
griechischen Yoghurt beimengen // Mit Bouillon abschmecken.<br />
Maroni Mousse<br />
ZUM REINLEGEN FLUFFIG<br />
ZUTATEN // 1 Tube Vermicelles oder Maronenpaste //<br />
500 ml Sahne // 1 Tütchen Sahnefestiger<br />
ZUBEREITUNG // Sahne mit dem Sahnefestiger steif<br />
schlagen. // Nun mit einem Schwingbesen die<br />
Maronenpaste VORSICHTIG unterrühren. Besser<br />
nicht mit dem Mixer, sonst hast du nachher Suppe.<br />
// Kaltstellen. // Servieren. // Essen. // Oder das<br />
servieren gleich weglassen und alles allein essen.<br />
<br />
Über den Wert<br />
unbezahlbarer Dinge:<br />
Immer wieder stelle ich mit Schrecken fest: Wir sind<br />
überreizt und nichts befriedigt uns mehr so richtig.<br />
Jedes Glacé schmeckt auf dem Plakat tausend Mal besser,<br />
als wenn wir es uns gönnen.<br />
Wir haben es bereits<br />
verschlungen, bevor wir das<br />
Wechselgeld erhalten haben.<br />
Wir können uns alles leisten<br />
und müssen uns nichts mehr<br />
verdienen. Alles kostet etwas,<br />
aber nichts hat mehr Wert.<br />
Aber etwas gibt es, das kostet<br />
nichts (ausser ein paar Schuhe<br />
und Disziplin): Joggen.<br />
Jeden Morgen schlüpfe ich aus dem Bett direkt in meine<br />
Laufschuhe und laufe los. Und ich schwitze wie Sau. Und ich<br />
bereue es während der ersten paar Schritte. Und ich stelle<br />
mir meine Dusche vor. Und ich schwitze mehr und ich stelle<br />
mir ein Glas kaltes Wasser vor. Und ich schwitze noch mehr<br />
und stelle mir Grösse 36 vor. Und ich stelle mir überhaupt<br />
tausend schöne Dinge vor. Und ich bekomme plötzlich Lust.<br />
Lust, um mal wieder tief einzuatmen, Lust, auf dem Rückweg<br />
einen Rosmarinzweig in Nachbars Garten zu klauen. Ofenhühnchen<br />
heute Abend? Ich bekomme Lust, mir eine neue<br />
Playlist zusammenzustellen mit all den Liedern in meinem<br />
Kopfradio. Ich habe tausend Einfälle und möchte die Wände<br />
neu bemalen, mein Gehirn produziert kreative Antworten<br />
auf blöde Fragen, Lösungen für alles Mögliche. Für Dinge, die<br />
ich nicht mal als Problem gesehen habe. Ach, der Körper ist<br />
schon ein Wunderwerk! Wenn man diesen verpennten Lappen<br />
mal ordentlich durchlüftet, steigert der sich in Hochleistungen<br />
hinein. Und ich laufe immer schneller, denn ich will<br />
nach Hause und meine tausend Ideen umzusetzen. Lustig ist,<br />
dass all meine Ideen nichts mit Geld zu tun haben, sondern<br />
mit Leben. Ein unbezahlbares Gefühl.<br />
Und ich tapse verschwitzt die Treppe zu meiner Wohnung hinauf,<br />
aufs Dehnen verzichte ich heute (das leiste ich mir) und<br />
stürme ungeduldig in meine Küche. Ich fülle mir ein Halbliterglas<br />
mit kaltem Hahnenwasser und stürze es so schnell<br />
hinunter, dass ich eigentlich nicht mehr duschen müsste. Was<br />
für eine Wohltat. Wie befriedigend kann ein kühles Glas Wasser<br />
sein? Wenn ich jetzt noch duschen gehe, bin ich mehr als<br />
erfüllt. Und das schon vor 8 Uhr morgens. Was kann da noch<br />
schief gehen? Nicht mal mehr ein Glacé will ich mir leisten!<br />
Jetzt aber ab an die Arbeit, Brötchen sind nämlich nicht so<br />
schnell verdient wie Wasser!<br />
Lea Schindler<br />
<br />
www.werbungundwunder.ch<br />
www.bescheidenundbrillant.ch<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
101
PEOPLE & SOCIETY SOMMELIÈRE SHIRLEY AMBERG<br />
Shirley Amberg –<br />
Wie die Jungfrau zum Kind<br />
kam auch Shirley Amberg<br />
zu ihrem heutigen Beruf.<br />
Angetan von Wein war sie<br />
schon immer – doch nur durch<br />
Zufall ergatterte sie sich ihren<br />
ersten Job als Wein-Kolumnistin.<br />
Heute ist die 35-Jährige eine<br />
der gefragtesten Wein-Kolumnistinnen<br />
und die wohl schönste<br />
Sommelière der Schweiz.<br />
eine der wenigen weiblichen<br />
weinkenner im land<br />
Es sind diese besonderen Momente, welche das Leben in ganz andere Bahnen<br />
lenken können. Bei Shirley war es ein Wink des Schicksals, als sie während<br />
eines Fotoshootings für die Annabelle ganz nebenbei zur anwesenden Chefredaktorin<br />
bemerkte, dass eine Wein-Kolumne im Magazin fehle. «So kam es,<br />
dass ich während rund zwei Jahren für die Annabelle über Wein und sonstige<br />
Leckerschlucke schreiben durfte», erzählt die schöne Sommelière.<br />
Geboren wurde Shirley an einem Weihnachtstag in Zürich, wo sie auch aufgewachsen<br />
ist. Eine Zürcherin – durch und durch. «Trotz all meiner vielen Reisen an die<br />
schönsten Flecken dieser Erde ist und bleibt Zürich meine Lieblingsstadt», betont Shirley.<br />
In ihren Adern fliesst jedoch eine internationale «Assemblage» aus österreichischem, englischem,<br />
indischem, südafrikanischem und schweizerischem Blut. Ihr exotisches Aussehen<br />
und ihre Körpergrösse verhalfen Shirley in jungen Jahren zu einem Abstecher ins<br />
Model-Business. Jedoch merkte sie bald, dass der Model-Alltag nichts für sie war. So<br />
arbeitete sie anschliessend einige Jahre im Investmentbanking. «Das Beste an der Zeit<br />
waren die schönen Apéros und Abendessen», erinnert sich die Weinkennerin. Die Arbeit<br />
bei der Bank war ihr viel zu starr, was sie dazu bewog, den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
zu wagen. An einem renommierten Institut am Zürichsee liess sie sich zur Sommelière<br />
ausbilden.<br />
Ihren Mann hat sie bereits im zarten Alter von 16 Jahren kennengelernt. Mit ihm hat sie<br />
einen 7-jährigen Sohn, Maximilian Constantin. Als Hobbys liebt sie die Berge, das Klettern<br />
und Skifahren, Schach und mit ihrem Sohn Lego und Sandburgen zu bauen.<br />
Was Wein betrifft, lautet Shirleys Motto: Wein sollte nicht für «besondere Momente» gedacht<br />
sein – Wein sollte einfache Momente besonders machen. Shirley ist überzeugt:<br />
«Wein ist inzwischen mehr als nur ein Kulturgut – Wein ist zu einem Lifestyle-Objekt<br />
herangereift. Möchte man einigermassen unbeschadet über das gesellschaftliche Parkett<br />
tanzen, ist ein Mindestmass an Basiswissen erforderlich. Das Dumme ist nur, dass das<br />
Thema Wein extrem komplex und unübersichtlich ist. Ein Wirrwarr von Wahrheiten,<br />
Unwahrheiten, Regeln und Klischees.» Die in Shirleys Augen wichtigste Regel ist, dass<br />
man sich beim Weingenuss wohlfühlt. «Wein schmeckt nur dann wirklich gut, wenn er mit<br />
allen Sinnen genossen wird. Dies klappt nur, wenn der Trinker entspannt ist und sich<br />
gehenlassen kann. Sicher, es gibt jene, welche auch Alkohol trinken können, ohne Spass<br />
zu haben. Doch das ist ein anderes Thema». Ganz grundsätzlich solle man sich gemäss der<br />
sympathischen Weinaficionada in der Welt der Weine wie ein «wilder, hungriger Don Juan»<br />
aufführen. Ständig neugierig und tapfer auf der Suche nach Neuem sein. «Es wird vielleicht<br />
einiges an Enttäuschungen einzustecken geben. Wein ist halt voller Geheimnisse.<br />
Geheimnisse, welche sich nicht beschreiben lassen, sondern entdeckt werden wollen.<br />
Wobei das Schöne ist, dass man – im Gegensatz zu Don Juan, dem Jäger und Gejagten<br />
der Liebe – im Wein dann doch schlussendlich Erfüllung findet», sagt Shirley und ergänzt:<br />
«Monogamie ist beim Wein unangebracht. Fremdgehen und neugierig auf Neues sein eine<br />
Tugend»!<br />
«Wein sollte nicht für besondere<br />
Momente gedacht sein – Wein sollte<br />
einfache Momente besonders machen!»<br />
Shirley Amberg<br />
102 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
THEMA RUBRIK<br />
Shirley Amberg schreibt<br />
Kolumnen für diverse<br />
Zeitungen und Zeitschriften<br />
(sie wurde für den<br />
Swiss Press Award <strong>2016</strong><br />
nominiert), gestaltet und<br />
optimiert Weinkarten<br />
für Restaurants, schreibt<br />
Restaurant-Kritiken, gibt<br />
Weinkurse und veranstaltet<br />
Wein & Dines ... einfach<br />
alles, was ihren Gaumen<br />
und Geist kitzelt und ihre<br />
Fingerspitzen beflügelt.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 103
RUBRIK CHAMPAGNE THEMALOUIS ROEDERER BRUT NATURE 2009<br />
die geschichte geht weiter<br />
104<br />
Im Jahr 2006 erblickte die erste Louis Roederer<br />
Cuvée Brut Nature das Licht der Welt. Hervorgegangen<br />
war dieser Champagner aus einer<br />
Begegnung zwischen einem Champager-Haus<br />
und einem kreativen Genie: Philippe Starck.<br />
Für das erste Opus waren Président-Directeur<br />
Général Frédéric Rouzaud, Philippe<br />
Starck und Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon<br />
erstmalig zusammengetreten. Nun haben sie ihren<br />
Dialog fortgeführt und einen zweiten Jahrgangschampagner<br />
hervorgebracht. Aus abstrakten Gesprächen<br />
kristallisierten sich starke Worte heraus,<br />
die das Leitmotiv für die Schaffung des Brut Nature<br />
2009 formten: ehrlich, minimal, diagonal, modern.<br />
Jean-Baptiste Lécaillon war es schliesslich, der diese<br />
Worte verstofflichte und ihnen Leben eingeflösst hat.<br />
Ein Champagner, der sich nicht<br />
zu verstecken braucht<br />
«2009 war ein Spitzenjahr, das uns perfekte, sehr homogene,<br />
knackige und frische Trauben bescherte.<br />
Die Weinlese dieses Jahres erinnerte in ihrer Ausgewogenheit<br />
an die mythischen Jahre 1947, 1959, 1964<br />
und sogar 1989. In den heissen Jahren leben wir unsere<br />
burgundische Seite aus: Das Terroir kommt<br />
herrlich zur Geltung, die Frische entfaltet sich ganz<br />
sachte», erklärt Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon.<br />
Philippe Starck (r.), der jeden Tag<br />
undosierten Champagner trinkt, war auch<br />
wieder beteiligt an der Kreation des Brut<br />
Nature 2009. Links: Frédéric Rouzaud,<br />
Président-Directeur Général<br />
von Louis Roederer.<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017<br />
«Eine neue Seite<br />
wurde b eschrieben<br />
und die Geschichte<br />
geht weiter. Sie ist<br />
wie der zweite Band<br />
eines literarischen<br />
Werks, aus der Feder<br />
von Louis Roederer.<br />
Der Champagner<br />
ist ein Projekt, eine<br />
Beziehung mit dem<br />
Anderen, ein Fest,<br />
eine Begegnung.<br />
Das ist Liebe.»<br />
Philippe Starck<br />
«Dank aufmerksamer und respektvoller Pflege der<br />
Rebstöcke konnten wir das Beste aus ihnen herausholen:<br />
die ideale Kombination aus physiologischer,<br />
phenolischer und aromatischer Reife.»<br />
Die reine Seele der Champagne Louis Roederer<br />
Der Brut Nature 2009 ist ein Champagner, der den<br />
Boden in sich trägt, ein Champagner in seiner naturbelassenen<br />
Originalcuvée ohne jegliche Dosage und<br />
sehr feiner Perlage. Nach den herbstlichen Tönen<br />
des Brut Nature 2006 glänzt der Jahrgang 2009 mit<br />
frühlingshafter Frische. Aromen von Pflaumen,<br />
Mirabellen und Aprikosenkernen umschmeicheln die<br />
Nase, unterlegt von einem dezenten Hauch frischer<br />
Waldbeeren und Noten von weissen Blüten wie Akazie<br />
und Ginster sowie Seidenakazie in voller Blüte im<br />
Hintergrund. Eine seidige Textur und lebendige Frische<br />
verleihen dem Opus ausgelassene Beschwingtheit.<br />
Bissig und impulsiv entfaltet dieser Champagner<br />
eine schöne Herbe, offenbart eine zarte<br />
Bläschenkette und mündet in einem ausdauernden<br />
Finale. Das Äussere dieses Champagners widerspiegelt<br />
seine inneren Werte: das Minimum, die Quadratwurzel.<br />
Die Flasche ist schlicht gehalten, in einem<br />
Grauton, der die Eleganz der Cuvée unterstreicht.<br />
Philippe Starck ergänzt: «Dieser Champagner kommt<br />
ganz ohne gekünsteltes Schmuckwerk aus. Seine<br />
Schönheit wird vom Herzen nur dann gesehen, wenn<br />
nichts Überflüssiges entfernt werden muss. Dieser<br />
Schönheit entfernen wir nichts als den Korken, um<br />
sie zu trinken.»<br />
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PEOPLE CHOCOLATIER FABIAN RIMANN<br />
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Text: Simone Wasserfallen<br />
Bilder: Erik Brandsberg<br />
«D<br />
Fabian Rimann hat einen Schoggi-Job – im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Seit fünf Jahren führt er sein eigenes Geschäft in Wettingen und ab Februar<br />
2017 sind er und sein Team an einer neuen Adresse mit vergrössertem<br />
Laden und zusätzlichem Café-Konzept zu finden.<br />
efinitiv, ich habe meine Berufung gefunden», sagt Fabian Rimann mit Bestimmtheit. Aufgewachsen in Ennetbaden<br />
AG, absolvierte er zunächst eine Bäcker-Konditor-Lehre plus eine Zusatzausbildung als Konditor-Confiseur.<br />
Heute, mit erst 35 Jahren, blickt er bereits auf einen spannenden Erfahrungsschatz als Produkteentwickler<br />
beim Traditionsbetrieb Vollenweider in Winterthur, als Chefpâtissier im Fünfsterne-Hotel<br />
Baur au Lac in Zürich und als Geschäftsführer bei Max Chocolatier in Luzern zurück.<br />
Seine Leidenschaft galt schon seit jeher der kreativen Arbeit mit Schokolade. «Ich habe schon früh gemerkt, dass ich<br />
einen guten Geschmackssinn besitze. Diesen habe ich als Jugendlicher angefangen zu trainieren und mein Umfeld damals<br />
wie heute genervt, wenn ich ständig etwas am Ausprobieren war – beziehungsweise bin», erläutert Rimann mit<br />
einem spitzbübischen Lächeln. Grenzen in den Kombinationsmöglichkeiten gibt es laut dem sympathischen Chocolatier<br />
keine, prinzipiell ist alles machbar. Foie-gras-, Trüffel- oder Käse-Schoggi sind nichts Neues für Fabian Rimann.<br />
«Speckschoggi ist ebenfalls wunderbar zum Essen, schmeckt leicht nussig», ergänzt er. «Auch Gurkenpralinen habe<br />
ich im Repertoire, oder Himbeer mit Peperoni kombiniert – ein wunderbarer Mix, den niemand so vermuten würde».<br />
Aktuell in der kalten Jahreszeit ist gerade Maroni und Gin in Schoggi-Form in Fabian Rimanns Laden sehr beliebt. Das<br />
gewisse Etwas bei dieser Kombination gibt Caramel, verrät uns der erfinderische Chef im Gespräch. Generell geht der<br />
Trend «back to the roots», das heisst, die Schokoladen-Spezialisten arbeiten mit drei bis vier Kerngeschmacksnoten<br />
und entwickeln daraus frische Ideen.<br />
106 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
«Essbare Kunst<br />
herzustellen, ist<br />
meine Passion.»<br />
Dem Kunden wird es in Rimanns Laden nie langweilig. Jeden Monat gibt es vier neue Pralinés zu<br />
entdecken. Der Kundenstamm kommt aus der ganzen Schweiz nach Wettingen und lässt sich gerne<br />
von neuen, einzigartigen Geschmacksexperimenten überraschen.<br />
«Wenn ich sehe, wie jemand in eine unserer Pralinen beisst und dabei komplett im Genuss versinkt,<br />
dann weiss ich, dass sich das stundenlange Tüfteln nach einer noch besseren Note gelohnt hat»,<br />
schwärmt Rimann mit leuchtenden Augen. «Zu spüren, dass man Menschen so verführen kann, das<br />
ist jeweils ein grossartiger Moment».<br />
Eine Kakaobohne besteht aus über 600 Aromen. Deshalb ist Schokolade ein idealer Kombinationspartner,<br />
zig Variationen sind möglich. Zwei Punkte sind für erstklassige Produkte entscheidend: Das<br />
Wichtigste für die Qualität ist das Anbaugebiet und damit verbunden auserlesene Rohstoffe. Um<br />
diese sicherzustellen, besitzt Fabian Rimann seit zwei Jahren zusammen mit der Firma Felchlin das<br />
exklusive Recht an einer Kakao-Plantage in Trinidad. Gleichzeitig unterstützen sie mit diesem Engagement<br />
fairen Handel und Nachhaltigkeit. Der faire Preis erlaubt den Kakaobauern, die natürlichen<br />
Ressourcen so zu nutzen, dass diese auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Zudem<br />
ist die Reinheit der Produkte der Schlüssel zu exquisiten Schöpfungen. «Meine Produkte bestehen<br />
aus reiner Schokolade; wir verfälschen die Geschmacksnote nicht mit der Zugabe von anderen Zutaten<br />
zur Kakaobohne», erklärt Fabian Rimann bestimmt.<br />
www.fabianrimann.com<br />
Kreative wie Fabian Rimann, die von A bis Z alles selber aus Schokolade herstellen, gibt es nicht<br />
sehr viele in der Schweiz. Besser bekannt sind grosse Schokolademarken und deren Fabriken. Fabian<br />
hingegen ist ein Schoggi-Künstler mit Leib und Seele, ein Macher. In seiner Genusswerkstatt<br />
agiert er nicht ausschliesslich als Schokoladen-Virtuose, sondern<br />
ist gleichzeitig auch Bildhauer, Maler und Schriftsetzer. Die Formen<br />
für seine Kunstwerke erstellt er selber, teils aus Holz, teils<br />
aus Blech. Seine Sammlung an alten Osterhasenformen wird immer<br />
grösser. Diese nutzt er in der Formenproduktion, um damit<br />
moderne Hasen zu erstellen. In einer Ecke seiner Manufaktur befindet<br />
sich zudem eine Spritzanlage wie in einem Malergeschäft.<br />
Gelbe Blumenblätter, pechschwarze Hände und trendfarbige Büsten<br />
wie beim Uhren-Shooting (siehe Seiten weiter vorne) sind<br />
keine Seltenheit. Mit ganz ruhiger Hand setzt Rimann auch<br />
kleinste Dekorationselemente auf Lebkuchenherze, verziert diese<br />
in einer filigranen Kunstschrift und macht so jedes Produkt zu einem<br />
Unikat.<br />
Angesprochen darauf, ob er denn immer wieder die Motivation findet, stetig neue, noch aromatischere<br />
Kreationen zu komponieren, meint Rimann in seiner natürlichen, ruhigen Art: «Essbare Kunst<br />
für unsere Kunden herzustellen, diese immer wieder neu zu erfinden und das Strahlen in den Augen<br />
der Kunden zu sehen, wenn sie unsere Schokolade probieren, das fasziniert mich jeden Tag<br />
und ist Motivation und Ansporn zugleich!»<br />
Sagt es und kümmert sich schon um das nächste Schokoladen-Meisterwerk!<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
107
CULINARY & CO. NEWS & TRENDS<br />
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108 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
Champagne Louis Roederer<br />
NEWS & TRENDS CULINARY & CO.<br />
STRUKTURIERT<br />
UND AUSGEGLICHEN<br />
Der Multi-Vintage-Champagner von<br />
Louis Roederer ist die Inkarnation<br />
des Stils von Louis Roederer, der<br />
die jugendliche Fruchtigkeit und<br />
Frische mit der runden Fülle<br />
und der Weinigkeit der zu voller<br />
Reife gelangten Weine verbindet.<br />
Er zeichnet sich durch<br />
seine schmelzende Attaque<br />
und seine kraftvolle Struktur<br />
aus. Die Ein arbeitung der rund<br />
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Jahre lang in den Eichenfässern<br />
heran gereift sind, sorgt für die<br />
Komplexität und die charakteristische<br />
Fülle der Champagner von<br />
Louis Roederer.<br />
Quooker Flex ist das aktuellste Produkt aus dem Hause<br />
Quooker. Eine Küchenmischarmatur mit kaltem,<br />
warmem und kochendem Wasser. Dazu kommt die<br />
allerneueste Funktionalität: ein einzigartiger Zugauslauf,<br />
der kaltes und warmes Wasser spendet. Der Quooker<br />
Flex sorgt für noch mehr Komfort in der Küche. Mit der<br />
zusätzlichen Reichweite, die der Zugauslauf bietet, ist<br />
das Spülbecken im Handumdrehen ausgespült und das<br />
Gemüse im Nu gewaschen. Mit dem Quooker Flex sind<br />
Sie auf dem aktuellsten Stand; er ist der erste Wasserhahn<br />
der Welt, der all diese Funktionalitäten vereint.<br />
Er ist im schnörkellosen niederländischen Design ausgeführt,<br />
wie Sie es von Quooker gewohnt sind. Darüber<br />
hinaus bietet er Ihnen alle bekannten Vorteile: er spart<br />
Zeit, Energie, Wasser und Platz und ist sicher im<br />
Gebrauch. Was wollen Sie mehr …<br />
Champagne Louis Roederer<br />
Brut Premier,<br />
Cuvée aus 40 % Chardonnay,<br />
40 % Pinot Noir und 20 % Pinot<br />
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DAS PRUNKSTÜCK<br />
DES HAUSES<br />
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Kristall-Flasche und eine Cuvée der sieben besten Lagen des<br />
Wein gutes exklusiv für den russischen<br />
Zar Alexander II. So entstand<br />
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Prestige- Champagner-<br />
Cuvée. Der aktuelle<br />
Jahrgang 2009 ist<br />
goldgelb mit matten,<br />
bernsteinfarbenen<br />
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Die kontinuierlichen<br />
Bläschen sind glänzend,<br />
fein und dynamisch.<br />
Das Bouquet ist subtil,<br />
gleichermassen diskret<br />
und konzentriert.<br />
Champagne Louis<br />
Roederer Cristal<br />
2009, Assemblage aus<br />
60 % Pinot Noir und<br />
40 % Chardonnay.<br />
Davon sind 16 % in<br />
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<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 109
HOTEL FAROL, CASCAIS<br />
«amo-te»<br />
Farol<br />
Ein Sushichef, der auf der Welle surft, ein feudales<br />
Herrenhaus auf den Klippen des Atlantiks und<br />
von Modedesignern eingekleidete Zimmer<br />
– unmöglich, sich nicht sofort ins Farol Hotel<br />
zu verlieben. Text: Karin Schmidt<br />
Sehr schnell wird mir das Erfolgsgeheimnis der portugiesischen<br />
Riviera, dem Küstenabschnitt zwischen Lissabon<br />
und Cascais, klar: eine wunderschöne Küstenlandschaft,<br />
viel Natur, Kultur und ein zu allen Jahreszeiten angenehmes<br />
Klima – und all das keine halbe Stunde von der pulsierenden<br />
Hauptstadt Lissabon entfernt. Diese Nähe<br />
schätzen nicht nur die Bürger Lissabons, auch wir sind,<br />
kaum haben wir den Flughafen verlassen, nach einer knappen halben<br />
Stunde in Cascais, unserem Ziel. Schon die Strecke dorthin ist mehr als<br />
sehenswert – auf der schönen Marginal-Strasse geht es an der Atlantik-Küste<br />
entlang ins Farol Hotel.<br />
SÜSSES GEHEIMNIS<br />
Einem Gemälde gleich erstreckt sich das extravagante Fünf-Sterne-Hotel<br />
über die steilen Meeresklippen. Über 33 Gästezimmer und Suiten<br />
verfügt das Herrenhaus aus dem Jahr 1890. «Auch ein Spa wird in Kürze<br />
eröffnet», verrät Hoteldirektorin Ana Maria Tavares beim Abendessen<br />
im The Mix Restaurant. Hier kredenzt Hugo Silva beste mediterrane Kü-<br />
che auf der Basis von lokalen und traditionellen Zutaten und Aromen.<br />
Zum Dessert reicht das herzlich-unaufdringliche Personal Pastéis de<br />
Nata. Die kleinen, runden süssen Törtchen mit Blätterteigboden und<br />
darauf einer feinen Creme – auf Wunsch mit Zimt bestäubt – zergehen<br />
auf der Zunge. Das Original dieses himmlischen Gebäcks stammt ganz<br />
aus der Nähe; von Belém, einem Stadtviertel von Lissabon. Denn obwohl<br />
es ähnliche Törtchen in ganz Portugal gibt, nur in der Confeitaria Pastéis<br />
de Belém schmecken sie so unwiderstehlich. Vor über 180 Jahren wurden<br />
sie erfunden. Die geheime Rezeptur wird bis heute von drei Konditoren<br />
streng gehütet. Meiner Ansicht nach können es die Törtchen im Farol Hotel<br />
in jeder Hinsicht mit dem Original aufnehmen. Bei mir jedenfalls lösten<br />
sie ein Glücksfeuerwerk aus.<br />
2<br />
COOLES DESIGN<br />
Im Hotel, das einst dem Grafen von Cabral gehörte und 2002 um einen<br />
Anbau erweitert wurde, verbindet sich gekonnt Tradition mit gewagt-moderner<br />
Architektur. Die Inneneinrichtung ist schlicht, schick<br />
und elegant in Schwarz-Weiss gehalten. Die Design-Zimmer – konzeptionell<br />
einzigartig und ein Wohnerlebnis der besonderen Art – wurden<br />
von internationalen und lokalen Modedesignern kreiert. Das Highlight<br />
ist jedoch die Aussicht vom Farol Hotel, die mir immer wieder aufs Neue<br />
den Atem verschlägt. Ob von der Loungearea auf der weitläufigen Terrasse,<br />
den zwei Restaurants, den beiden Bars oder von meinem Zimmer<br />
aus: der Blick über die wildromantische Atlantikküste erfüllt mein<br />
Herz mit Sehnsucht.<br />
1<br />
110 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
LUXUS PUR<br />
Wer das Nonplusultra sucht, der sollte sich gleich für die Penthouse<br />
Suite entscheiden. Denn spektakulärer geht es kaum. Nur zehn Gehminuten<br />
vom Farol Hotel entfernt, führt der Weg durch Cascais’ Altstadt<br />
zum modernsten Gebäude der Region, wo sich im obersten Stockwerk<br />
das Penthouse befindet. Unübertroffen sind die Panoramablicke über<br />
den Atlantik und Cascais von der bodentiefen Fensterfront. Ein Fitnessraum<br />
und ein Spa runden das Angebot, neben vielen Annehmlichkeiten,<br />
wie einem Butler-Service, der rund um die Uhr zur Verfügung steht,<br />
sowie einem privaten Küchenchef, ab.<br />
VERLIEBT IN SUSHIS<br />
So aussergewöhnlich das Hotel und das Penthouse sind, so einzigartig<br />
sind die kulinarischen Kreationen. Insbesondere das Konzept des «Sushi<br />
Design» passt perfekt zum Farol Hotel. Chefkoch Nuande Pekel probierte<br />
und kreierte zuerst in seiner Heimat Brasilien, bis er in der Sushi-Kunst<br />
seine Passion fand. Bei namhaften Köchen in Portugal erweiterte und verfeinerte<br />
der Autodidakt sein Können. Im Sushi-Restaurant, zu dem der<br />
sympathisch-charismatische Küchenchef auch die Gründungsidee hatte,<br />
treffen sich Lateinamerika, Portugal und Japan beispielsweise bei «Japanese<br />
Ceviche» oder «AMT Special». Wir schmunzeln zum Letzteren, denn<br />
AMT, das ist die in-house Abkürzung der Hoteldirektorin Ana Maria Tavares,<br />
die eine Vorliebe für diese Schlemmerei hat, wie man uns verrät.<br />
Gleichzeitig ist AMT aber auch die Abkürzung von «amo-te», also ich liebe<br />
Dich auf Portugiesisch. Vielleicht war ja auch Nuande etwas verliebt an<br />
diesem Abend. Denn nur so lässt sich erklären, warum ausgerechnet ein<br />
Brasilianer die besten Sushis macht, die ich je gegessen habe.<br />
4<br />
5<br />
3 6<br />
7<br />
1 Pittoresk und allein thront das Farol Hotel auf den steilen Meeresklippen in<br />
Cascais, dem «Sylt Portugals».<br />
2 Genussreich verführt das The Mix mit regionalen und saisonalen Gerichten<br />
mit den frischesten Zutaten.<br />
3 Ist Nuande Pekel nicht in der Küche des Sushi Design, so reitet er wahrscheinlich<br />
auf den Wellen. Denn Surfen ist seine zweite Leidenschaft.<br />
4 Vom Sushi Design Restaurant hat man einen umwerfenden<br />
Blick auf den Atlantik.<br />
5 Das Penthouse: privates Hideaway<br />
für Anspruchsvolle.<br />
6 Der Blick aus dem Farol Hotel geht<br />
durchs Fenster auf den Atlantik.<br />
7 Cascais hat sich von einem<br />
beschaulichen Fischerort zu einem<br />
mondänen Badeort gewandelt.<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
111
HOTEL FAROL, CASCAIS<br />
SPEKTAKULÄRE STREIFZÜGE<br />
Quasi vor der Haustür liegen die schönsten Ausflugsziele. Wunderbar<br />
entdecken lässt sich die Gegend mit den hoteleigenen Fahrrädern. Beispielsweise<br />
zum Guincho-Strand, der nur etwa 15 Kilometer vom Hotel<br />
entfernt ist. Mit den bis zu 40 Meter hohen Wellen gilt er weltweit als<br />
Surfer-Paradies und war schon Schauplatz mehrerer Surf-Weltmeisterschaften.<br />
Man muss natürlich nicht unbedingt Sportler sein, um diesen<br />
Strand zu geniessen. Ein Spaziergang genügt. Auch zum Retten lebensmüder<br />
Schönheiten und zum Verdreschen böser Schurken ist der<br />
Strand bestens geeignet – zumindest, wenn Sie im Geheimdienst ihrer<br />
Majestät unterwegs sind: Als Filmkulisse im Vorspann des gleichnamigen<br />
James-Bond-Films mit George Lazenby ist der Praia do Guincho ausgiebig<br />
zu bestaunen. Und er sieht heute noch genauso aus wie beim<br />
Filmdreh 1969.<br />
Wer neben der Natur auch Lust auf Kultur oder Shopping hat, läuft in<br />
fünf Minuten ins wunderschöne Cascais. Malerische Gassen, feine Boutiquen<br />
und Restaurants, gediegene Architektur und illustres Publikum<br />
verleihen dem einstigen Fischerdorf und heutigen Hafenstädtchen ein<br />
nobles Flair. Fischliebhaber sollten dem Restaurant «Beira-Mar» einen<br />
Besuch abstatten. Empfehlenswert sind Ausflüge zum Aussichtspunkt<br />
Cabo da Roca, nach Sintra, in den Pena Palast, dem «Neuschwanstein<br />
Portugals», nach Estoril oder nach Lissabon. Für Sportlich-Aktive gibt<br />
es rund um das Farol Hotel ausgezeichnete Golfplätze, Tennisplätze und<br />
zahlreiche Fahrrad-, Spazier- und Wanderstrecken.<br />
DAS DORADO FÜR SURFER:<br />
DIE PRAIA DO GUINCHO<br />
Für viele zählt die Praia do Guincho zu den<br />
schönsten Stränden Portugals, wenn nicht Europas.<br />
Wunderbar schmiegen sich die weiten<br />
weissen Dünen an die Ausläufer des Sintra-Gebirges.<br />
Für Surfer ist der «Strand der Möwe» eines<br />
der besten Windsurfgebiete Europas. Allein das<br />
Zugucken ist spektakulär.<br />
LEUCHTTURM UND MUSEUM:<br />
FAROL-MUSEU DE SANTA MARTA<br />
Direkt neben dem Farol Hotel<br />
befindet sich das Santa Marta Lighthouse<br />
Museum: Die ehemalige<br />
Festungsanlage wurde 2006 umgebaut<br />
und erstrahlt mit dem Leuchtturm<br />
aus dem 19. Jahrhundert in<br />
neuem Glanz. Im Museum erfährt<br />
man allerhand über Leuchttürme,<br />
ihre Geschichte und die Technik<br />
dahinter. Die Casa de Santa Maria,<br />
112 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
GESUNDES KLIMA<br />
Entspannt lasse ich den zweiten Abend bei einem Digestif – den ich<br />
nach weiteren Natas dringend brauchte – in der Farol Bar ausklingen.<br />
«Was unsere Gäste an diesem Ort besonders mögen, ist das angenehme<br />
Klima, verbunden mit dem kulturellen Angebot der näheren Umgebung»,<br />
erzählt Ana Maria Tavares. «Wir haben hier mit die gesündeste<br />
Luft Europas. Das ganze Jahr über ist es sehr angenehm.» Die jodhaltige<br />
Meeresbrise und das frische, glasklare Wasser des Atlantiks schaf-<br />
fen ausserdem ein gesundes Reizklima. «Man fühlt sich sofort gesünder,<br />
sobald man hier angekommen ist», so die Hoteldirektorin.<br />
Vielleicht mit ein Grund, weshalb ich mich von Anfang an vom Hotel zaubert fühlte – AMT<br />
ver-<br />
Farol!<br />
ANREISE<br />
TAP, die portugiesische Airline,<br />
fliegt dreimal täglich von Zürich nach Lissabon.<br />
Das 25 Kilometer entfernte Cascais erreicht man mit<br />
dem Auto oder der Bahn.<br />
www.flytap.com<br />
eine prunkvolle Villa, die einst portugiesischen<br />
Industriellen gehörte,<br />
kann ebenfalls besichtigt werden.<br />
Tipp: Die beste Sicht auf den Leuchtturm<br />
hat man vom Ende des Jachthafens<br />
aus.<br />
WESTLICHER GEHT’S NICHT – CABO DA ROCA<br />
Schroff und steil präsentiert sich der westlichste<br />
Punkt Kontinentaleuropas. Bis Ende des 14.<br />
Jahrhunderts galt der Punkt als das Ende der<br />
Welt. Bis heute glaubhaft, so umtost von der<br />
Brandung und den lebhaften Winden wie der<br />
Platz hier ist.<br />
www.farol.com.pt<br />
www.visitcascais.com<br />
www.visitlisboa.com<br />
<strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
113
GENUSS WINE-TASTING<br />
EIN ABEND MIT SHIRLEY<br />
Einladung<br />
zum Wine-Tasting<br />
Die Welt der Weine ist ein Labyrinth von Wahrheiten, Unwahrheiten<br />
und Klischees; Shirley Amberg geht mit Ihnen<br />
der Flasche auf den Grund. Shirley nimmt uns mit auf eine<br />
önologische «Reise durch Italien». Dabei werden wir nebst<br />
edlen Tropfen auch kulinarisch nicht zu kurz kommen und<br />
mit hausgemachten Köstlichkeiten verwöhnt werden.<br />
Das Ganze findet in einer fantastischen Ambiance in der<br />
wunderschönen buonvini Weinlounge (im Hause Tschingg)<br />
beim Zürcher Bellevue statt. Shirley Amberg, die Sommeliers<br />
der buonvini Weinlounge und das <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Team<br />
freuen sich auf Ihre Anmeldung.<br />
Datum Freitag, 3. Februar 2017<br />
Zeit 19 bis 21 Uhr<br />
Ort buonvini Weinlounge, Oberdorfstrasse 2 /<br />
Rämistrasse, 8001 Zürich<br />
Anmeldung Bis 1. Februar 2017 (die Anmeldung ist verbindlich)<br />
unter: info@dolcevita-magazin.ch oder Telefon +41 79<br />
830 99 70. Kosten: CHF 60.– pro Person, zahlbar im Voraus.<br />
114 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08 | WINTER <strong>2016</strong>/2017
!""#$%&'%%$()*+<br />
Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau<br />
!"<br />
00'\)8$')B'F,@';NJK@C<br />
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2017 – Mit der Excellence Katharina<br />
von St. Petersburg nach Moskau<br />
:$-9$/)*$&';'D39.)7C?*@'A$*$,9B7,8<br />
IU3LV3KMU3LV3IW$X$IJ3LW3KMJ3LW3IW$X$LM3LY3KIM3LY3IW$<br />
MM3LY3KLI3LZ3IW<br />
A,$-9$'E,3'A$,93&'<br />
()B-&$&*GE' ()*)%38E,$-9' ?3H3,*E,$-9<br />
M=P#&&$!#@*A#$D(6")#$[!$ I0JK@C$ ;LJK@C<br />
M=P#&&$!#@*A#$D(6")#$\!$ I;JK@C' ;=JK@C<br />
M=P#&&$]*)"95$+*"&#$<br />
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