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Ganz schön clever: Die Geschenkidee für Ihren Hund - markt regional

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EDITORIAL<br />

2<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

es bleibt noch ein wenig Zeit, bevor<br />

wir uns zum Jahresanfang die<br />

bange Frage stellen: Was bringt<br />

2012? Zeit <strong>für</strong> einen Rückblick.<br />

Aus Sicht von <strong>markt</strong> <strong>regional</strong> war<br />

2011 ein „durchwachsenes“ Jahr.<br />

Allumfassende Entwicklungen,<br />

wie der Demografische Wandel,<br />

werden auch in unserer Region<br />

immer stärker wahrgenommen.<br />

Das Thema „Fachkräftemangel“<br />

haben wir mehrmals aufgegriffen.<br />

Mittlerweile hat es fast jede Branche<br />

schwer, Nachwuchs <strong>für</strong> die<br />

Ausbildung oder die Mitarbeit im<br />

Betrieb zu bekommen. Junge Leute<br />

suchen ihre berufliche Zukunft<br />

dort, wo sie interessante Karrieremöglichkeiten<br />

vermuten und wo<br />

sie mehr Geld bekommen. Hier<br />

versucht man mit Ausbildungsmessen<br />

und mit ehrenamtlicher<br />

Hilfe, beispielsweise durch das<br />

Industriemuseum, die Jugend in<br />

der Region zu halten. In welchem<br />

Maße das gelingt, ist kaum auszumachen.<br />

Fest steht: Der Abwanderungstrend<br />

wurde bisher nicht<br />

gestoppt.<br />

Ein Grund da<strong>für</strong>, das Glück in<br />

der Ferne zu suchen, mag sein,<br />

dass in unserer Region oft der<br />

Eindruck des Stillstands entsteht.<br />

Eine Entwicklung, die positiv<br />

in die Zukunft ausgerichtet ist,<br />

lässt sich nur schwer erkennen.<br />

Das Umsetzen politischer Ziele<br />

dauert oft zu lange, die Entscheidungsprozesse<br />

sind zäh und meist<br />

nicht durchsichtig. Dennoch entwickelt<br />

sich etwas. Wenn man allein<br />

auf die Unternehmen schaut,<br />

die sich im vergangen Jahr hier<br />

angesiedelt haben oder sich entschieden<br />

haben zu bleiben, wie<br />

Vodafone in Stahnsdorf, ist das<br />

nicht unerheblich: die Hosch Gebäudeautomation<br />

baut in Teltow,<br />

in Teltow-Seehof wurde neulich<br />

ein Biomedizin-Technikum der<br />

Helmholtz-Gemeinschaft eingeweiht,<br />

mit dem Penta-Hotel kann<br />

die Stadt jetzt auch mit weltmännischen<br />

Life-Style aufwarten und<br />

das neue China-Restaurant an der<br />

Warthe-Straße liegt ebenfalls im<br />

neuesten Trend. Kein Grund also<br />

<strong>für</strong> Schwarzmalerei.<br />

In diesem Sinne wünschen wir<br />

Ihnen ein frohes Weihnachtsfest.<br />

Ihr Georg Lehrmann<br />

Fortsetzung der Titelseite -<br />

„Jetzt wirklich etwas tun!“<br />

ordinierungsstelle <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

und Regionalmarketing“.<br />

„<strong>Die</strong> drei Kommunen müssen jetzt<br />

wirklich etwas tun!“, sagt er auf<br />

Nachfrage von <strong>markt</strong> <strong>regional</strong>, „es<br />

darf nicht mehr bei Lippenbekenntnissen<br />

bleiben“. Starke kündigt an:<br />

„Wir suchen jetzt die Öffentlichkeit<br />

und werden Druck machen“. Vor<br />

allem auf den Regionalen Wirtschaftsförderer<br />

habe man nun schon<br />

viel zu lange warten müssen.<br />

Im Dezember 2010 (!) hatte Landrat<br />

Wolfgang Blasig angekündigt,<br />

den Stab der Wirtschaftsförder von<br />

zwei auf vier Mitarbeiter erhöhen<br />

zu wollen. <strong>Die</strong> Kommunen sollten<br />

damit in ihrer Zusammenarbeit gestärkt<br />

werden. Vor allem <strong>für</strong> Teltow,<br />

Kleinmachnow und Stahnsdorf<br />

(TKS) sollte es professionelle<br />

Hilfe bei der gemeinsamen Bewerbung<br />

als Regionaler Wirtschaftskern<br />

(RWK) geben. Daraus wurde aber<br />

nichts. Nachdem TKS zum zweiten<br />

Mal von der Landesregierung nicht<br />

als RWK anerkannt worden war,<br />

verschwand auch das Thema „Regionaler<br />

Wirtschaftsförderer“ in der<br />

Versenkung. Auf die letzte Nachfrage<br />

von <strong>markt</strong> <strong>regional</strong> im Mai<br />

dieses Jahres war von der Kreisbehörde<br />

zu hören, dass in Kooperation<br />

mit der Hochschule eine umfassende<br />

Studie zum Wirtschaftsstandort<br />

Potsdam-Mittelmark in Arbeit<br />

sei, in deren Rahmen auch die Aufgabengebiete<br />

eines möglichen Wirtschaftsförderers<br />

<strong>für</strong> TKS definiert<br />

werden sollen.<br />

Unternehmer aus der Region, der<br />

Unternehmerverband und der Förderverein<br />

„Industriemuseum der Region<br />

Teltow“ fordern nun nicht nur<br />

einen Wirtschaftsförderer, sondern<br />

gleich eine „unabhängige Koordinierungsstelle“,<br />

wie Lothar Starke<br />

beim TalTalk sagte. <strong>Die</strong> Handlungsfelder<br />

<strong>für</strong> eine solche Stelle<br />

sind in einem „Zukunftskonzept<br />

<strong>für</strong> die Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf“<br />

definiert worden:<br />

<strong>Die</strong> Koordinierungsstelle <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

und Regionalmarketing<br />

soll die Wirtschaftskraft der<br />

Region dokumentieren und publizieren,<br />

zentrale Ziele und Aufgaben<br />

<strong>für</strong> die Verwaltung in den Kommunen<br />

formulieren, die Arbeit zwischen<br />

den Kommunen koordinieren<br />

und darüber hinaus Kontakte zum<br />

Kreis, zur Landesregierung, zur Zukunftsagentur<br />

Brandenburg GmbH<br />

Das alte Jahr vergangen ist<br />

(ZAB) und den Tourismuseinrichtungen<br />

halten. Insgesamt soll sich<br />

ein solches Gremium um die Lobbyarbeit<br />

zur Förderung der Region<br />

kümmern.<br />

Das bestehende Gremium, die Kommunale<br />

Arbeitsgemeinschaft ‚Der<br />

Teltow‘ (KAT), hatte die Interessen<br />

der Wirtschaft nicht auf der Tagesordnung<br />

ihrer letzten Sitzung. Lothar<br />

Starke meint, dass ein „neues<br />

Gremium“ gegründet werden muss.<br />

Eines, das „ständig arbeitet“ und mit<br />

Leuten besetzt ist, „die im Auftrag<br />

der Kommunen aber dennoch unabhängig<br />

handeln“. Als beratende<br />

Mitglieder sollten Unternehmer<br />

dabei sein, aber auch Vertreter des<br />

Unternehmerverbandes, des Regionalen<br />

Gewerbevereins (RGV) und<br />

je nach Thema auch Experten von<br />

der Handwerkskammer und der Industrie-<br />

und Handelskammer.<br />

Scharfe Kritik übt Lothar Starke an<br />

dem Standortentwicklungskonzept,<br />

welches die Ernst + Basler GmbH<br />

im Auftrag der KAT <strong>für</strong> die Bewerbung<br />

als RWK erarbeitet hatte.<br />

„Das ist eine Katastrophe“, sagt er,<br />

„da fehlen manche Branchen ganz,<br />

die Wirtschaft ist nur unzureichend<br />

dargestellt“. „Wir müssen viel<br />

mehr zeigen, was wir haben!“, sagt<br />

Starke. Im Zukunftskonzept heißt<br />

es: <strong>Die</strong> Region sei ein „in sich geschlossenes<br />

Territorium mit einer<br />

beeindruckenden Geschichte, einer<br />

innovativen und modernen Wirtschaftsstruktur<br />

sowie einer hohen<br />

Lebensqualität“. Damit diese positiven<br />

Faktoren aber ihre Wirkung<br />

<strong>für</strong> die Gestaltung der Zukunft entfalten<br />

können, bedarf es einer „konsequenten,<br />

gemeinsamen Handlungsweise<br />

aller gesellschaftlichen<br />

Partner“.<br />

Mit dem Landesarbeitskreis <strong>für</strong><br />

„Innovative Technologien“ arbeitet<br />

Lothar Starke an einer stärkeren<br />

Vernetzung solcher Unternehmen.<br />

Nicht nur als Vorsitzender des Fördervereins<br />

„Industriemuseum der<br />

Region Teltow“ macht er aber vor<br />

Ort die Erfahrung, dass „nur die drei<br />

Bürgermeister die Ansprechpartner<br />

zum Thema ‚Wirtschaft‘ sind“. <strong>Die</strong><br />

können natürlich nicht immer überall<br />

dabei sein. Insofern blieb die Forderung<br />

nach einer Koordinierungsstelle<br />

<strong>für</strong> die Wirtschaftsförderung<br />

beim letzten TelTalk leider wieder<br />

einmal ungehört.<br />

Das alte Jahr vergangen ist, das neue Jahr beginnt.<br />

Wir danken Gott zu dieser Frist. Wohl uns, dass wir noch sind!<br />

Wir sehn aufs alte Jahr zurück und haben neuen Mut:<br />

Ein neues Jahr, ein neues Glück. <strong>Die</strong> Zeit ist immer gut.<br />

Ein neues Jahr, ein neues Glück. Wir ziehen froh hinein.<br />

Und: Vorwärts, vorwärts, nie zurück! soll unsre Losung sein.<br />

Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

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