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UNTERNEHMENS-NACHRICHTEN IHK Potsdam: Beitragssenkung für 2012 Potsdam. Auf der 44. Sitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam am 30. November 2011 wurde erneut eine markante Senkung des IHK- Beitrages beschlossen: „Der Grund dafür ist die weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung im Kammerbezirk. Die IHK Potsdam sorgt damit kontinuierlich für Entlastung der Mitgliedsunternehmen.“ betonte IHK-Präsident Dr.-Ing. Victor Stimming. „Über 90 Prozent berichten von einer guten oder befriedigenden Lage“, so der IHK-Präsident. Immerhin ein Fünftel der Unternehmen erwartet noch eine Verbesserung der Geschäftslage. Die überwiegende Mehrheit - 60 Prozent - geht von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Das Halten der Belegschaft und sogar weitere Einstellungen bestimmten das aktuelle Klima in den Unternehmen. Beleg dafür sind die Ergebnisse der jüngst veröffentlichten Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Potsdam. Der gewinnabhängige Umlagehebesatz wird für das Jahr 2012 von 0,08 Prozent auf 0,075 Prozent abgesenkt. Damit liegt die IHK Potsdam bei der Hälfte des Hebesatzes und darunter im Verhältnis zu vergleichbaren Kammern des Landes. 6 Ein Tännlein aus dem Walde, Und sei es noch so klein, Mit seinen grünen Zweigen Soll unsre Freude sein! Es stand in Schnee und Eise In klarer Wintersluft; Nun bringt‘s in unsre Stuben Den frischen Waldesduft. Albert Sergel Mehr Flexibilität für das Ordnungsamt Stahnsdorf Stahnsdorf. Ende November lieferte das Autohaus Breitenwischer in Stahnsdorf einen allradgetriebenen Mitsubishi L200 an die Gemeinde Stahnsdorf aus. Bürgermeister Bernd Albers war persönlich zugegen. Er betonte: „Der Fahrzeugtyp wurde seitens der Gemeinde gezieltt angeschafft. Seine hohe Bodenfreiheit und die Ladepritsche sollen den Kollegen vom Ordnungsamtes zukünftig mehr Flexibilität bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im Außendienst bieten. Gerade für eine Flächen-Gemeinde wie Stahnsdorf mit ihren ländlich verteilten Ortsteilen bietet ein solches Fahrzeug viele wirtschaftliche Vorteile. So können beispielsweise herren- Label ALBERT KREUZ eröffnet Ladengeschäft in Teltow Teltow. Bereits seit 2008 erobert das Label die Marktlücke für Business- Herren-Unterwäsche. Von Anfang an steht die Marke für Seriosität mit Ideenvielfalt im Premiumbereich. Alle Unterwäsche – Artikel, wie das „unsichtbare“ Herren-Unterhemd, Retro-Shorts und Herren-Slips, sind durch den Schnitt und die Verarbeitung besonders feiner Stoffe perfekt auf den Einsatz unter Anzug und Oberhemd abgestimmt. Accessoires, wie Business-Socken, Kniestrümpfe sowie Krawatten und Schleifen der Marke Stange Berlin, ergänzen das Sortiment für den stilvollen Auftritt des Gentleman. Der Vertrieb der Produkte erfolgte bisher ausschließlich online via Internetshop. Mit dem neuen Ladengeschäft in der Rheinstraße 10A im Techno-Terrain Teltow will Inhaber Feierliche Übergabe (rechts: B. Albers, Stahnsdorfer Bürgermeister (Foto: uv) lose Fahrräder, Blumenkübel oder andere Gegenstände im Rahmen von Ordnungswidrigkeiten schon bei Feststellung entfernt und mitge- Uwe Schmidt seinen Kunden einen völlig neuen Service bieten. Dies nicht nur im Bereich der Herrenwäsche, denn ab sofort gehört auch feine Damenwäsche der Marken Chantelle, Passionata und Triumph zum nommen werden. Ein gesonderter Auftrag an den sonst zuständigen Bauhof entfällt damit. uv Uwe Schmidt Inhaber und Kundenberaterin Bettina Moghin (Foto: uv) Angebot von ALBERT KREUZ- OUTLET. Das Sortiment für die Damen reicht von klassisch bis elegant. Es dominieren insbesondere geradlinige Designs in Größen bis 90 F.
Kammern und Verbände: Protest gegen Änderung der Kommunalverfassung Mit mehr als 4,8 Millionen Beschäftigten in über 130 Ausbildungsberufen und einem Jahresumsatz in dreistelliger Milliardenhöhe ist das Handwerk ein Schwergewicht der deutschen Wirtschaft. Es gibt heute kaum einen Lebensbereich, in dem wir auf die Fertigkeiten und das Know-how von Handwerkerinnen und Handwerkern verzichten könnten. Und genau davon handelt die Kampagne von DAS HANDWERK Potsdam, 15. Dezember 2011. Die private Wirtschaft im Land Brandenburg protestiert gegen die vom Brandenburger Landtag beschlossene Änderung des Gesetzes zur „Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge“, mit dem die Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Betätigung von Kommunen ausgeweitet werden sollen. Gegen die Gesetzesänderung hatten sich bereits im Vorfeld die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg, der Handwerkskammertag des Landes Brandenburg, die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V, die Unternehmerverbände Berlin und Brandenburg, der Bauindustrieverband Berlin- Brandenburg e.V. sowie der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e.V., der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg e.V. sowie der Verband Deutscher Unternehmerinnen e.V. an die Brandenburger Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden, an Ministerpräsident Matthias Platzeck, an die Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, und des Innern, Dr. Dietmar Woidke, an die Staatskanzlei, an den Landkreistag sowie an den Städte- und Gemeindebund gewandt und Gespräche geführt Darin kam zum Ausdruck, dass die private Wirtschaft neben der Konkurrenz durch kommunale Unternehmen zusätzlich Wettbewerbsverzerrungen befürchtet. Mit der Änderung der Kommunalverfassung greift die Landesregierung nun massiv in das Verhältnis von Privat- und Staatswirtschaft zu Lasten kleiner und mittelständischer Unternehmen ein: Der bestehende Vorrang der Privatwirtschaft bei der Erledigung öffentlicher Aufgaben entfällt nun. Die Kommunen sollen bei ihrer Wirtschaftstätigkeit kaum noch an ihr Gebiet gebunden sein und die so genannten Nebenleistungen – Tätigkeiten, die der Privatwirtschaft vorbehalten sind - dürfen fast uneingeschränkt erbracht werden. Gegner die aktuelle Gesetzesänderung äußerten sich unter anderem: Dr.-Ing. Victor Stimming, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam: „Die Enttäuschung über den Beschluss ist groß. Es ist für uns unverständlich, dass sich die Regierungsmehrheit im Landtag über das Gesamtinteresse der Wirtschaft hinwegsetzt und damit eine Schwächung der privaten Wirtschaft in Kauf nimmt. Offenbar wurde eine vorgefasste Meinung - basierend auf dem nie öffentlich diskutierten rotroten Koalitionsvertrag - umgesetzt , ohne sich sachlichen Argumenten zu stellen und praktikable Dinge einzuarbeiten. Schade, dass Arbeitsplätze gefährdet werden.“ Bernd Ebert, Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg: „Das Handwerk ist enttäuscht, dass alle Argumente und Initiativen gegen das Gesetz nicht gefruchtet haben. Die Zukunft wird beweisen, wie negativ sich die neue Gesetzeslage auf die regionale Wirtschaft auswirken wird.“ Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.V. : „Wir bedauern diese Entscheidung sehr, der Landtag hat eine große Chance vertan, Wettbewerbsgleichheit zwischen den privaten und den kommunalen Unternehmen herzustellen und zu sichern.“ Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V.: „Es kann nicht sein, dass Kommunen erst ihre Eigenbetriebe zu groß dimensionieren und anschließend auf Kosten der Steuerzahler privaten Unternehmen Konkurrenz machen. Das ist eine massive Wettbewerbsverzerrung.“ Mario Kade, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg (DEHOGA): „Das Gastgewerbe im Land Brandenburg ist enttäuscht und verärgert über diesen die Gesetze der Marktwirtschaft aushebelnden Gesetzestext. Zeigt sich doch darin das Unverständnis der Politik in Brandenburg für wirtschaftliche Belange und die Interessen gerade der kleinen Unternehmen im Land. Der DEHO- GA Brandenburg wird sich weiter vehement gegen dieses Gesetz aussprechen. Mit diesem Gesetz wird die von uns seit Jahren angeprangerte Schwarzgastronomie legitimiert.“ KAMMER-NACHRICHTEN Kommentiert „Gesetz zur Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge“ von Hans-Peter Goetz (FDP, MdL): Viele Kommunen sind unzureichend finanziert. Alles, was der Landesregierung dazu einfällt ist, dass die Städte und Gemeinden künftig durch wirtschaftliche Tätigkeit Geld verdienen sollen dürfen. Dabei ignoriert die Landesregierung bewusst, dass mit dieser wirtschaftlichen Betätigung der Kuchen nicht größer, sondern nur anders verteilt wird. Vielen kleinen Handwerksbetrieben und Kleinunternehmen wird es damit noch schwerer gemacht. Tatsächlich hätten sie unsere Unterstützung verdient. Gerade die kleinen Unternehmen und Handwerksbetriebe erbringen einen großen Teil unserer Wirtschaftsleistung. Sie bilden aus und setzen ihr Vermögen für ihre wirtschaftliche Betätigung ein. Die Städte und Gemeinden dagegen arbeiten mit dem Geld aller, die Steuern zahlen und nutzen dazu noch das Privileg, weitgehend selbst von Steuern befreit zu sein. Ein schwarzer Tag für Brandenburgs Mittelstand. www.markt-regional.com mr 12/2011 7
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