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s'Magazin usm Ländle, 8. Jänner 2017

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WAS WURDE EIGENTLICH AUS...<br />

... Roland Fleisch?<br />

Der aus Sulz stammende Roland Fleisch holte 1986 bei den<br />

Hallenradsportweltmeisterschaften in Genk die Bronze-Medaille.<br />

Fünf Jahre später beendete der heute 49-Jährige seine erfolgreiche<br />

Sport-Karriere und wurde Krankenpfleger. Den Beruf übt er auch<br />

heute noch aus –inder Schweiz.<br />

1986: Kunstfertiges am Rad:<br />

Roland Fleisch holte sich bei<br />

der WM Bronze.<br />

dem Kunstradfahren. Wir sind als<br />

kleine Buben mit dem Vater zum<br />

Training gegangen und haben dann<br />

probiert, ob wir diese Kunststücke<br />

auch beherrschen“, erzählt Fleisch<br />

von den sportlichen Grundlagen.<br />

Parallel zu seiner Karriere begann<br />

der gelernte Schmid und Schlosser<br />

mit der Ausbildung zum Krankenpfleger,<br />

1991 schloss er diese mit<br />

Auszeichnung ab. Damit stand eram<br />

Scheideweg.Und weil ihmder frischgebackener<br />

Sporthilfe-Chef Peter<br />

Seisenbacher –heute bekanntlich ein<br />

sehr „gesuchter“ Mann –die Förderung<br />

wegen „mangelnder Erfolge“<br />

gestrichen hat, fiel ihm die Entscheidung<br />

für’s Karriereenden leicht. „Die<br />

mangelnden Erfolgewaren darauf zurückzuführen,<br />

dass die Europameisterschaften<br />

nicht mehr durchgeführt<br />

wurden“, erklärt Fleisch.<br />

DemBerufdes Krankenpflegers ist<br />

Roland Fleisch bis heute treu geblieben,<br />

erarbeitet im Schweizer Altstätten<br />

als Anäthesiepfleger. Auch der<br />

Sport blieb Bestandteil seines Lebens,<br />

Fleisch wurde Marathonläufer.<br />

Mit seiner GattinEva undden beiden<br />

Söhnen istFleisch oft auf heimischen<br />

Skipisten anzutreffen, Freiluftsportarten<br />

sind immer noch das große<br />

Hobby von Roland Fleisch. E. Faisst<br />

Eigentlich hatte ich damals<br />

in Genk keine Chance,<br />

ichwar mit meinem Leistungsvermögen<br />

klar hinter<br />

den Medaillenanwärtern<br />

angesiedelt. Aber dann haben<br />

zwei Konkurrenten gepatzt, so habe<br />

ich die WM-Bronzene quasi geerbt“,<br />

erzählt Roland Fleisch von seinem<br />

größten Erfolg. Soviel Zufall kann es<br />

freilich nicht gewesen sein. Denn<br />

schon 1981 und 1982 holte der Sulzner<br />

mit seinem Bruder Gerd jeweils<br />

WM-Bronze im Zweier. 1983 zwang<br />

ein Beinbruch Roland Fleisch zueiner<br />

Karriereunterbrechung. Das war<br />

aber kein Problem, da auch der dritte<br />

Bruder Arno mit dem Kunstrad gut<br />

zurecht kam undeinsprang.<br />

Gelernt haben die Fleisch-Brüder<br />

das Kunstradfahren von Vater Heini,<br />

dessen Brüder Oscar und Albert<br />

Fleisch gewannen schon 1968 in<br />

DeutschlandWM-BronzeimZweier.<br />

„In Klaus haben sich die jungen Leute<br />

dem Ringen zugewandt, in Sulz<br />

<strong>2017</strong>: Roland Fleisch widmet sich in<br />

seiner Freizeit dem Marathon und<br />

arbeitet als Krankenpfleger.<br />

Fotos: Roland Fleisch<br />

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